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Drehbank Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehbank mit verschieden
schnell entgegengesetzt laufenden Antrieben, die für den Schlittenvorschub oder
-rückzug wahlweise durch Reibungskupplungen mit den Leitspindeln kuppelbar sind.
Bei einer bekannten Drehbank dieser Bauart erfolgt das Ein- und Ausrücken der Reibungskupplungen
auf mechanischem Wege. Eine genaue Festlegung der Schlittenstellungen, in denen
der Schlitten umgesteuert wird, ist dabei nicht möglich.
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Es sind auch Drehbänke bekannt, bei denen der Vorschub und der Eilrücklauf
des den Drehstahl tragenden Kreuzschlittens hydraulisch in der Weise erfolgt, daß
nach Vorschub des Werkzeuges in einer bestimmten Richtung dieses bei Erreichen einer
bestimmten Lage zum Stillstand gelangt, worauf selbsttätig eine rechtwinklig hierzu
verlaufende Bewegung des Werkzeuges erfolgt. Die Stillstandslage wird dabei durch
Anlaufen des Schlittens gegen einen festen Anschlag bestimmt, was ein Ansteigen
des hydraulischen Druckes im Antriebszylinder zur Folge hat. Durch den Druckanstieg
wird ein Ventil gesteuert, das die rechtwinklig zum anfänglichen Vorschub erfolgende
Bewegung des Werkzeuges auslöst.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, in ähnlicher
Weise eine nach einem Rechteck verlaufende Bewegung des Werkzeuges zu ermöglichen,
wobei
der Endpunkt der jeweiligen Bewegung durch einen einstellbaren Anschlag bestimmbar
sein soll. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe.dadurch gelöst, daß bei Verwendung
an sich bekannter elektromagnetischer Reibungskupplungen für die Leitspindeln von
Längs- und Querschlitten versetzbare Grenzschalter für beide Schlitten vorgesehen
sind, die -je, wenn sie nach Vorschub des Werkzeuges in einer bestimmten Richtung
betätigt werden, über Relais sowohl den Vorschub in dieser Richtung stillsetzen
als auch gleichzeitig eine rechtwinklig hierzu verlaufende Bewegung des Werkzeuges
auslösen.
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Die vorliegende Erfindung bietet vor der erläuterten hydraulischen
Steuerung den Vorteil höherer Genauigkeit. Denn wie erwähnt, beruht bei der hydraulischen
Steuerung die Umlenkung der Werkzeugbewegung im rechten Winkel auf dem Druckanstieg,
der entsteht, wenn der Werkzeugschlitten gegen einen festen Anschlag läuft. Auf
diesen Druckanstieg spricht das Umsteuerventil an. Damit dieses nicht vorzeitig
durch den Arbeitsdruck der Flüssigkeit ausgelöst wird, muß es gegen Druckerhöhungen,
wie sie während des Arbeitsvorganges auftreten können, unempfindlich sein und darf
erst bei einem sehr starken Druckanstieg ansprechen. Dieser Druckanstieg belastet
aber in unerwünschter Weise die Konstruktionsteile der Maschine und macht es erforderlich,
daß diese entsprechend schwer ausgebildet werden, um Formveränderungen zu vermeiden.
Dieser Nachteil wird bei dem Gegenstand der Erfindung vermieden. An sich ist auch
eine hydraulische Steuerung einer Drehbank bekannt, bei der der Werkzeugschlitten
gegen versetzbare Grenzschalter läuft, die hydraulische Ventile betätigen. Bei dieser
Maschine sind jedoch zur Bewegungsumkehr zwei Grenzschalter erforderlich, von denen
der eine nach Vorschub des Werkzeuges in einer bestimmten Richtung ausgelöst wird
und diesen Vorschub stillsetzt, während der andere, der gleichzeitig ausgelöst werden
muß, die rechtwinklig hierzu verlaufende Bewegung des Werkzeuges herbeiführt. Die
Notwendigkeit der Einstellung zweier Grenzschalter gestaltet jedoch die Einstellung
der Maschine verwickelt, zumal man besonders darauf achten muß, daß beide Grenzschalter
gleichzeitig umgeschaltet werden. Es kommt hinzu, daß die elektrische Steuerung
eine wesentlich höhere Ar-Fig.2 ein Schaltschema, das die Stromkreise, Relais und
elektrischen Verbindungen der Maschine veranschaulicht.
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Das Bett der Drehbank wird von einem Grundrahmen i getragen und besitzt
Gleitbahnen 2 und g, an deren einem Ende der Spindelstock 4 angeordnet ist, der
die Lager für die Spindel 5 zum Halten des umlaufenden Werkstückes trägt. Diese
Spindel ist mit einer geeigneten Vorderplatte 6 und einem Dorn 7 ausgerüstet zum
Halten und Indrehungversetzen des Werkstückes. An der entgegengesetzten Seite des
Drehbankbettes ist der übliche Reitstock mit Dorn angeordnet. Diese Teile sind jedoch
im Interesse einer möglichst klaren Darstellung nicht gezeigt. Während in den Figuren
Dorne dargestellt sind, empfiehlt es sich für die meisten Zwecke, ein Futter zu
verwenden. Das gewöhnliche Futter kann an der Spindel 5 angebracht sein zum Halten
des Werkstückes, wenn mit Futter gearbeitet werden soll.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung kann die Spindel
5 in beliebiger Weise in Drehung versetzt werden. Zweckmäßig ist es jedoch, einen
Motor 8a oder einen anderen Kraftantrieb zu benutzen, der einen Kupplungsmagneten
8b in Drehung versetzt, der frei drehbar auf einer Welle 8f gelagert ist. Kegelräder
8c und 8d, die auf der Welle des Motors 8- bzw. am Magnet 8b sitzen, stellen
die Triebverbindung zwischen Motor und Magnet her, und eine Kupplungsscheibe 8,
ist dabei gleitbar auf der Welle8f verkeilt. Diese Welle ist so angeordnet, daß
sie über Wechselgetrieberäder 8g ein Zahnrad 8 antreibt, das fest mit der Spindel
5 verbunden ist (Fig. i). Wenn der Magnet 8b erregt ist, so wird die Kupplungsscheibe
8e in Berührung mit dem Magneten 8b gezogen, so daß durch die oben geschilderten
Zwischenglieder die Spindel 5 durch den Motor 8a in Umlauf versetzt wird. Der übliche
Schlitten oder Hauptschlitten 9 ist am Vorderteil der Drehbank auf dem Gleitbett
2 angeordnet und kann auf diesem längs des Bettes eine parallel zur Spindelachse
verlaufende Bewegung ausführen. Ein das Werkzeug tragender Querschieber =o ist auf
geeigneten Führungen an dem Schlitten oder Hauptschieber 9 gelagert und kann eine
Querbewegung ausführen in Richtung auf die Achse des von der Spindel getragenen
Werkstückes zu und von dieser beitsgenauigkeit ermöglicht als die hydraulische Steuerung,
da das Auslösen des Grenzschalters das Aus- und Einrückender Kupplungen ohne jede
zeitliche Verzögerung herbeiführt. An sich ist es nicht mehr neu, die Leitspindeln
von Drehbänken über elektromagnetische Reibungskupplungen anzutreiben, die durch
elektrische Schalter gesteuert werden. Bei einer bekannten Maschine dieser Art sind
die Schalter jedoch nicht in der Weise ausgebildet, daß sie bei ihrer Betätigung
durch den Werkzeughalter den Vorschub still-.setzen und gleichzeitig eine rechtwinklig
hierzu verlaufende Bewegung des Werkzeuges auslösen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben.
In diesem zeigt Fig..i eine Draufsicht auf die selbsttätige Drehbank in etwas schematischer
Darstellung, Fig. i a eine Teilansicht einer Triebverbindung für den Querschieber,
und Achse fort. Ein oder mehrere Werkzeuge 12 können auf dem Querschieber io durch
die üblichen Einspannvorrichtungen 13 befestigt sein. Der Hauptschlitten 9 wird
am Bett der Drehbank durch eine geeignete Klammer 14 gehalten und kann längs des
Bettes mit Hilfe einer Leitspindel 15 bewegt werden, die in eine Mutter 16 eingreift,
die vom Gehäuse 17 des Schlittens9 getragen wird. Der Querschlitten =o kann quer
zum Hauptschlitten j mittels einer Leitspindel 18 bewegt werden, die vorzugsweise
durch Kegelräder i9 und Iga in Drehung versetzt werden kann. Auf diese Weise wird
eine Zahntriebverbindung durch diese Kegelräder zwischen der Leitspindel 18 und
einer vom Gehäuse 17 des Hauptschlittens 9 getragenen vertikalen Achse hergestellt.
Diese Achse trägt an ihrem unteren Ende ein Kegelrad 21, das mit einem entsprechenden
Kegelzahnrad 22 im Eingriff steht, das seinerseits umläuft in einer festen Gabel
23, die entweder
einen Teil des Schlittengehäuses 17 bildet oder
in anderer Weise an ihm befestigt ist. Das Kegelrad 22 ist durch eine Nut- und Federverbindung
längs verschiebbar an einer Achse 24 gelagert, um den durch die Leitspindel i5 dem
Hauptschlitten erteilten Bewegungen nachkommen zu können.
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Im hinteren Ende der Drehbank ist auf einem Führungsweg 3 ein anderer,
in Längsrichtung einstellbarer Schieber 25 gelagert und durch eine Klempe 26 an
Ort und Stelle gehalten. Dieser Schieber kann vorzugsweise von Hand längs des Bettes
der Drehbank festgestellt werden, jedoch kann selbstverständlich im Bedarfsfalle
auch der übliche Schraubentrieb verwendet werden.
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Ein hinterer, das Werkzeug tragender Querschieber 27 ist auf Führungen
28 an dem Schieber 25 gelagert und quer dazu mittels einer Leitspinde129 verschiebbar.
Der Querschieber 27 besitzt einen Werkzeughalter und kann ein oder mehrere Werkzeuge
30 tragen, die in der üblichen Weise durch Klammerbolzen 3i an ihm befestigt
sind. Die hinteren Werkzeuge werden umgekehrt eingesetzt, um eine gute Bearbeitung
des Werkstückes zu gestatten.
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Die Leitspindel 29 für den hinteren Querschieber 27 kann in Umdrehung
versetzt werden durch Kegelräder 32, die die Verbindung zu einer vertikalen Welle
33 herstellen, die im hinteren Teil des Schiebers 25 gelagert ist. Diese Welle 33
trägt ein Kegelritzel 34 an ihrem unteren Ende, welches mit einem entsprechenden
Kegelritzel 35 im Eingriff steht, und dieses Ritzel ist drehbar in bestimmter Lage
am Schieber 25 gehalten mittels eines Joches oder Lagers 36 und ist durch eine Nut-
und Federverbindung an einer Welle 37 befestigt, so daß die Leitspindel 29 für den
hinteren Schieber immer umlaufen kann, in welcher Stellung auch der die Welle tragende
Schieber oder Schlitten 25 längs seiner Bewegungsbahn eingestellt ist.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Bewegungen
der verschiedenen Schieber oder Schlitten 9, io und 27 so eingerichtet, daB sie
durch die Erregung magnetischer Kupplungen gesteuert werden können. Vorzugsweise
laufen die Kupplungsmagnete dauernd um, während der Motor 8a die Spindel 5 unabhängig
antreibt. Eine Welle 42, die sich längs des Drehbankbettes erstreckt und die in
Fig. i abgebrochen gezeigt ist, kann die Kupplungsmagnete für die zur Bearbeitung
erforderlichen Schnittgeschwindigkeiten und für schnelle Rückzugsbewegung antreiben.
Das rechte Ende der Welle 42 ruht in einem Lager 43, das gehalten wird von dem Lagerbock
44 des Drehbankbettes. In der Nähe dieses Lagers trägt das Ende der Welle 42 ein
Kegelzahnrad 45, das mit zwei gleichen, einander gegenüberstehenden Kegelritzeln
46 und 47 im Eingriff steht. Das Ritzel 46 ist am rückwärtigen Ende einer nach vorn
ragenden Welle 48 angebracht, die in Lagern 49 ruht. Diese Lager bilden einen Teil
des Lagerbockes 44. Die Welle 48 trägt zwei Kegelritzel 5o und 51, die mit Kegelzahnrädern
52 und 53 im Eingriff stehen, die ihrerseits auf Kupplungsmagneten 54 und 55 sitzen.
Die Einrichtung kann so getroffen werden, daß die Welle 48 alle Kupplungsmagnete
dadurch antreibt, daB sie über Wechselzahnräder 48- die Verbindung mit einem Motor
48a herstellt. Der Antrieb der Welle 42 kann jedoch auch in beliebiger anderer bekannter
Weise erfolgen.
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Der Kupplungsmagnet 54 ist drehbar auf dem Ende einer Hilfswelle 56
gelagert, die sich-längs der Drehbank an der. Vorderseite erstreckt und von Lagerböcken
57 und 58 getragen wird. Die Welle 56 liegt unter der Führungsspindel 15 für den
Hauptschlitten und ist mit dieser durch zwei Triebzahnräder 59 und 6o verbunden.
Das rechte Ende der Welle 56 trägt eine Kupplungsankerscheibe 61, die mit dem Kupplungsmagneten
54 zusammenwirken kann, wobei die Kupplungsscheibe mittels einer Nut- und Federverbindung
gleitend auf der Welle 56 sitzt, so daß diese umlaufen kann, wenn der Kupplungsmagnet
erregt wird. In entsprechender Weise ist das rechte Ende der genuteten Welle 24,
die die Leitspindel 18 des Querschlittens in Drehung versetzt, mit einer Kupplungsankerscheibe
62 versehen, die gleitbar auf dem Ende der Welle sitzt, so daB bei Erregung des
Kupplungsmagneten 55 die Welle 24 in Drehung versetzt werden kann zum Antrieb des
vorderen Querschlittens.
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Das andere Kegelzahnrad 47, das mit dem Zahnrad 45 kämmt, sitzt auf
dem Ende einer Welle 53, die sich nach hinten erstreckt und von Lagerböcken 64 und
65 getragen wird. Die Welle 63 trägt an ihrem hinteren Ende ein Kegelritzel 66,
das mit einem Kegelzahnrad 67, das seinerseits auf einem Kupplungsmagneten 68 befestigt
ist, kämmt. Der Kupplungsmagnet 68 ist drehbar auf dem Ende der geschlitzten Welle
37 gelagert. Das rechte Ende dieser Welle sitzt drehbar auf einem Lagerbock 69,
der an dem hinteren Ende des drehbaren Bettes befestigt ist. In der Nähe des Lagers
69 trägt die Welle 37 eine Kupplungsankerscheibe 7o, die mit Nut- und Federverbindung
auf der Welle sitzt und mit dieser umlaufen und gleichzeitig mit dem Kupplungsmagneten
68 zusammenwirken kann, wenn dieser erregt ist.
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Das linke Ende der längs verlaufenden Welle 42 ruht in einem geeigneten
Lagerbock 71 und trägt in dessen Nähe ein Kegelritzel 72, das mit in entgegengesetzten
Richtungen umlaufenden Kegelritzeln 73 und 74 kämmt. Das Ritzel 73 sitzt fest auf
dem Ende einer kurzen Welle 75, die drehbar in einem Lagerbock 76 am linken Ende
des Drehbankbettes gelagert ist. Die Welle 75 trägt ein Triebzahnrad 77, das mit
einem entsprechenden Zahnrad 78 im Eingriff steht. Dieses sitzt auf einer Welle
79, die gelagert ist in dem Bock 76 und sich nach vorn erstreckt durch ein Lager
eines Stützarmes 8o. Dieser ist als Teil des Lagerbockes 58 gezeigt, der bereits
oben erwähnt wurde und der die linken Enden der Welle 56 und der Spindelschraube
15
trägt. Dieser selbe Lagerbock trägt auch das linke Ende der Welle 24.
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Die Welle 79 trägt an ihrem vorderen Ende ein Wechselzahnrad 81, das
mit einem Wechselzahnrad 82 auf dem Ende einer Welle 83 kämmt. Diese Welle erstreckt
sich parallel zur Welle 79 und ist drehbar gelagert in dem Lagerarm 8o und in einem
Stützansatz 84, der einen Teil des Bockes 76 bildet. Man erkennt, daB durch Ersatz
der Zahnräder 81 und 82 durch andere Räder die gegenseitige Umlaufgeschwindigkeit
der Wellen 79 und 83 verändert werden kann. Die Welle83 trägt zwei Kegelräder85
und 86, die mit entsprechenden
Kegelrädern 87 und 88 im Eingriff
stehen, die ihrerseits an Kupplungsmagneten 89 und 9o sitzen. Diese Magnete werden
dementsprechend in entgegengesetzter Richtung in Umlauf versetzt von den entsprechenden
Kupplungen 54 und 55 aus, die an entgegengesetzten Enden der zugehörigen Wellen
56 und 24 sitzen. Der Kupplungsmagnet 89 ist drehbar am linken Ende der Welle 56
gelagert in solcher Stellung, daß er mit einem Kupplungsanker 9i zusammenwirken
kann, der mit Nut- und Federverbindung auf dem linken Ende der Welle 56 sitzt, so
daß diese umlaufen und den Hauptschlitten 9 nach links ziehen, d. h. vorwärts bewegen
kann, wenn der- Kupplungsmagnet 89 erregt ist. In derselben Weise ist der Kupplungsmagnet
9o drehbar auf dem linken Ende der geschlitzten Welle 24 gelagert zum Zusammenwirken
mit einem Kupplungsanker 92, der mit Nut- und Federverbindung auf dem linken Ende
der Welle 24 sitzt, und dies hat zur Folge, daß diese Welle bei Erregung des Kupplungsmagneten
9o umlaufen kann, um dem vorderen Querschlitten io eine vorwärts oder einwärts gerichtete
Bewegung zu erteilen.
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Das oben beschriebene hintere Kegelzahnrad 74 kämmt mit dem angetriebenen
Kegelzahnrad 72 am linken Ende der Welle 42 und ist auf einer kurzen Welle 93 gelagert,
die drehbar in einem Lagerbock 94 ruht und an ihrem hinteren Ende ein Triebzahnrad
95 trägt, das mit einem gleichen, auf einer Welle 97 gelagerten Zahnrad 96 kämmt.
Ein Ende der Welle 97 ist gelagert in dem Lagerbock 94, während das andere Ende
in einem gebogenen Lageransatz 98 ruht, der sich von dem Drehbankbett aus nach hinten
erstreckt. Das hintere Ende der Welle 97 steht durch Wechselzahnräder 99, ioo mit
einer parallelen Welle ioi in Verbindung, die ebenfalls drehbar in dem Lageransatz
98 ruht. Die Welle ioi trägt ein Kegelritzel 102, das mit einem Kegelzahnrad
103 im Eingriff steht. Dieses ist an einem Kupplungsmagneten 104 befestigt,
der drehbar auf dem linken Ende der hinteren Förderwelle 37 gelagert ist (Fig. i).
Der Kupplungsmagnet 104 kann mit einem Kupplungsanker 105 zusammenwirken, der mit
Nut- und Federverbindung gleitbar auf dem Ende der Welle 37 sitzt, so daß der Kupplungsmagnet
104 wirksam werden und die Welle 37 umlaufen kann, wenn der Magnet erregt ist.
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Aus der beschriebenen Anordnung des Zahnradtriebwerkes ergibt sich,
daß die verschiedenen Kupplungsmagnete 89, 9o, 104, 54, 55 und 68 für die Bewegungen
des Hauptschlittens 9 und der Schlitten io und 27 gleichmäßig in Umlauf gesetzt
werden durch den auf die Welle 48 ausgeübten Kraftantrieb. Wenn man die Zahnradübertragungen
verfolgt, so erkennt man, daß der Hauptschlitten 9 während der Schneidtätigkeit
der Maschine vorwärts, d. h. nach links mit Bezug auf Fig. i bewegt wird durch die
magnetische Kupplung 89, und daß eine schnelle Gegenbewegung nach rechts zur Zurückführung
des Schlittens durch den Kupplungsmagneten 54 herbeigeführt wird. Man erkennt außerdem,
daß die vorwärts oder einwärts gerichtete Bewegung des vorderen Querschlittens io
veranlaßt wird durch die magnetische Kupplung 9o, die die Schlitzwelle 24 betätigt,
während die Rückzugsbewegung, bei der der Schlitten in seine Ausgangslage zurückgeführt
wird, herbeigeführt wird durch den Kupplungsmagneten 55, der mit höherer Geschwindigkeit
umläuft. In entsprechender Weise dient die umlaufende hintere Welle 37 zur Herbeiführung
der vorwärts oder einwärts gerichteten Bewegungen des hinteren Querschlittens 27
mit Hilfe des Kupplungsmagneten 104 und zur Rückzugsbewegung mit Hilfe des schneller
umlaufenden Kupplungsmagneten 68. Man erkennt weiter, daß durch Anordnung der auswechselbaren
Zahnräder 81, 82 und 99, ioo für die normalen Bewegungsvorgänge die Umlaufgeschwindigkeit
der Kupplungsmagnete 89, 9o und 104 für die vorwärts oder einwärts gerichteten Bewegungen
den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend geändert werden können.
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Zur Erregung der entsprechenden Kupplungsmagnete sind mehrere Stromkreise
vorgesehen, die in Fig. 2 veranschaulicht sind. Über geeignete-Relais und Hilfsstromkreise
wird in vorbestimmter Weise eine selbsttätige Steuerung der aufeinanderfolgenden
Bewegungsvorgänge der verschiedenen Schlitten erzielt durch Schalter, die durch
die betreffenden, in Fig. i gezeigten Schlitten betätigt werden. Vorzugsweise werden
zwei Arten von Schaltern angewendet. Die eine Art dieser Schalter sind die sogenannten
Begrenzungsschalter 107, io8, io9, die federnde Kontaktenden aufweisen, die fürgewöhnlichausreichend
federn, um den Stromkreis zu schließen. Die Schalterkontakte besitzen jedoch Enden
iio, die sich nach außen öffnen, so daß der Stromkreis unterbrochen werden kann
durch Eintritt einer Stange oder eines Unterbrechungsstückes iii aus nicht leitendem
Material zwischen die Kontaktfedern. Das Unterbrechungsstück iii bildet einen Vorsprung
eines von den betreffenden Schlitten 9, io und 27 getragenen Halters 112. In Fig.
i sind die Kontaktenden des Begrenzungsschalters 107 in geschlossenem Zustand
dargestellt (dabei ist das Unterbrechungsstück iio fortgezogen), während die Schalter
io8 und iog in offener Stellung gezeigt sind.
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Die eben beschriebenen Begrenzungsschalter bestimmen die Anfangsstellungen
der zugeordneten Schlitten und begrenzen daher bei Öffnen des Stromkreises des schnellwirkenden
Rückzugskupplungsmagneten die Rückbewegung der zugeordneten Schlitten. Die Kupplungsmagnete
werden vorzugsweise durch einen Strom von iio Volt Spannung gespeist. Da die Begrenzungsschalter
unmittelbar in den Stromkreisen der zugehörigen Kupplungsmagnete für die schnellen
Rückzugsbewegungen liegen, so bewirkt das Öffnen dieser Schalter in dem Augenblick,
in dem die Schlitten ihre Ausgangsstellung erreicht haben, eine sofortige Aberregung
der Kupplungen und ein Aufhören der Schlittenbewegungen.
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Zuweilen kann es natürlich erwünscht sein, die Ausgangs- oder äußeren
Begrenzungsstellungen der entsprechenden Schlitten zu ändern, und die Begrenzungsschälter
sind dementsprechend in ihrer Lage einstellbar. Der Begrenzungsschalter 107 ist
angebracht an einem geschlitzten Halter 112a, der mit einer Klemmschraube 113 ausgerüstet
ist, so daß er längs des Bettes der Drehbank in gewünschter Lage festgestellt werden
kann. Ebenso ist der Begrenzungsschalter 1o8 einstellbar an dem Querschlitten io
gelagert mit Hilfe
eines mit Klemmschraube i 15 versehenen Schlitzhalters
114 (Fig. i). Auch der hintere Querschlittenbegrenzungsschalter Zog ist in dieser
Weise einstellbar mittels eines Schlitzhalters 116 und einer Klemmschraube 117 angebracht,
so daß die rückwärtige Grenzstellung oder die Ausgangsstellung des Schlittens 27
verändert werden kann. Um die nach vorn und innen gerichteten Bewegungen zu beendigen
und einen neuen Arbeitskreislauf in der weiter unten beschriebenen Weise in Gang
zu setzen, betätigen die entsprechenden Schlitten Kontakthebelschalter 118; 11g,
i?o zur Steuerung von Relais, die vorzugsweise in Hilfsstromkreisen niedriger Spannung
liegen. Die Kontaktschalter sind so angebracht, daß sie von den zugehörigen Schlitten
am Schluß ihrer Vorwärtsbewegung betätigt werden. Beispielsweise wird der Kontakthebelschalter
118 von einem Halteblock 121 getragen, der so gelagert ist, daß der Schalter durch
einen Vorsprung 122, der an dem Hauptschlitten 9 sitzt, betätigt werden kann. Der
Kontakthebel 118 ist vorzugsweise mit Bezug auf den Schlitten 9 einstellbar, wozu
der Block 121 längs eines Schlitzes in der Platte 121a verschoben werden kann. Der
Kontakthebelschalter iig ist jedoch vorzugsweise bei 123 in fester Stellung gegenüber
dem Querschlitten io am Schlitten 9 gelagert. Der Kontakthebelschalter 120 ist ebenfalls
bei 124 am Schieber 25 in fester Lage gegenüber dem hinteren Querschlitten 27 gelagert.
Der Kontaktschalter iig kann geöffnet werden bei Beendigung der Vorwärtsbewegung
des vorderen Querschlittens io durch einen Finger oder Ansatz 125, der einstellbar
mittels einer Schraubenmutter 126 an einem geschlitzten ,Halter 127 angebracht ist,
der seinerseits am Schlitten io befestigt ist (Fig. i). Ein gleicher Schaltfinger
oder Vorsprung 128 dient zur Öffnung des Kontaktschalters 120, und zwar ist der
Vorsprung 128 einstellbar mittels einer Flügelmutter 129 und eines geschlitzten
Halters i3o angeordnet, der seinerseits an der Seite des hinteren Querschlittens
27 befestigt ist. Die gegenseitige Einstellung der Schaltfinger 125 und 128 und
der entsprechenden Kontakthebelschalter iig und 12o kann auch erreicht werden durch
andere bekannte Einstellvorrichtungen und im Bedarfsfalle durch irgendwelche Mikrometerschrauben,
mit deren Hilfe die Einstellung vorgenommen werden kann.
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Die verschiedenen Bewegungen der Schlitten sind so eingerichtet, daß
sie einem vorbestimmten Arbeitskreislauf folgen, und zwar werden die Bewegungen
vorzugsweise gesteuert durch Relais und Stromkreise, wie sie im wesentlichen im
Schaltschema der Fig. 2 dargestellt sind. Es sind sechs Relais A, B, C, D,
E und F vorhanden, deren Tätigkeit zum Ingangsetzen des Arbeitsspiels von einem
Anlaßrelais G überwacht wird. Dieses Anlaßrelais befindet sich, wie weiter unten
näher erläutert werden wird, in dem Hochspannungsstromkreis, jedoch werden die Relais
A bis F vorzugsweise mit niedergespanntem Strom aus einem Motorgenerator 131 gespeist,
dessen eine Seite bei 132 geerdet ist. Die nicht geerdete Klemme des io-Volt-Generators
ist durch eine Leitung 133 mit einem Schaltarm 134 des Hauptschalters verbunden,
und wenn der Schaltarm geschlossen ist, so stellt er über die Leitung 135 die Verbindung
mit dem Anker 136 des Anlaßrelais G her. Dieser Anker 136 wird, wenn das Relais
G nicht betätigt ist, federnd gegen einen Kontakt der Leitung 137 gehalten,
der durch geeignete Zweigleitungen über die entsprechenden Magnete der Relais A
bis F mit der Erde verbunden ist, und zwar unter Vermittlung des entsprechenden
Schlittens, der durch die Hebelkontakte 118, iig und i2o und eine andere Erdungsstelle
in weiter unten beschriebener Weise betätigt wird.
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Die Arbeitsstromkreise der Relais A und C verlaufen von der Leitung
137 durch die Relaisspulen und die Leitungen 138 zu dem Kontaktschalter iig und
zum Erdungspunkt 139. Die Arbeitsstromkreise der Relais B und D verlaufen
in gleicher Weise durch die Relaisspulen und die Leitungen 140 und schließlich durch
den Kontaktschalter 118 zur Erdungsstelle Z41. Für das Relais E sind zwei Arbeitsstromkreise
vorgesehen. Der eine umfaßt die Zweigleitung 140 b, die von der Leitung 140 c ausgeht
und von dort durch den Kontakthebel 120 zur Erdungsstelle 143 verläuft. Der andere
Stromkreis umfaßt die Zweigleitung 1400, die ebenfalls von der Leitung 140a ausgeht
und zum Erdungspunkt 14od geführt wird durch einen dem Unterbrecher 1o8 entsprechenden
Begrenzungsschalter io8a, der vorzugsweise in derselben Ebene wie dieser angeordnet
ist und durch einen entsprechenden isolierten Trennpflock iii° betätigt werden kann.
Der Arbeitsstromkreis des Relaismagneten F verläuft von der Leitung 137 durch das
Relais, die Leitung 142 und den Kontakt eines Hilfshebelschalters 142a, der für
gewöhnlich durch eine Feder 142b offengehalten wird, jedoch einen Kontakt 142 schließen
kann, um einen Stromkreis herzustellen von der Leitung 142d durch den Schalter
120 zum Erdungspunkt 143.
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Zum Schließen der Erdungsstromkreise 142 und 142d kann der Kontakthebel
142" mit einer Rolle 142f ausgerüstet werden, mit der das abgeschrägte Ende
17"
einer im Querschnitt eckigen Stange 17b zusammenwirken kann. Diese Stange
ist vorzugsweise auf dem Haupt- oder vorderen Schlitten 17 gelagert und kann mit
Bezug auf diesen durch eine Einstellschraube i7° eingestellt werden. Auf diese Weise
kann der Hilfskontakthebel 142a betätigt werden, um den Erdungsstromkreis des Relais
F an irgendeinem Punkte des Vorwärtslaufes des Vorderschlittens 9 zu schließen,
und durch Entfernen der Stange 17b wird erreicht, daß der Erdungsstromkreis nach
143 nicht geschlossen wird.
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Die Kupplungsmagnete 54, 55, 68, 89, 9o und 104 werden vorzugsweise
durch eine Hochspannungsleitung von iio Volt gespeist. Die mit dem positiven Pol
verbundene Hauptleitung ist mit 144 bezeichnet und mit dem Arm 145 des Hauptdoppelarmschalters
SAI verbunden. Wenn dieser Schalter nach rechts gestellt ist, so ist die positive
Hauptleitung 144 mit der Leitung 146 verbunden, von der eine Abzweigung durch den
Motor 147 des Motorgenerators zur negativen Hauptleitung 149 der iio-Volt-Leitung
führt.
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Ein anderer Zweig der iio-Volt-Leitung verläuft wie folgt: Leitung
146, Anker 15o des Relais E, Leitung 151, Schalterarm 152 des Anlaßschalters SS
für das Anlaßreläis G, Leitung 153a, Magnet eines Relais H, das den Umlauf der Spindel
steuert, Leitung 149a, ein tausendohmiger Widerstand 149b und zur negativen Hauptleitung
149.
Die Leitung 151 ist mit dieser negativen Hauptleitung auch
verbunden über den Schalter 154 und zwei Zweigstromkreise. Der erste verläuft durch
die Leitung 155, den Hauptschlittenbegrenzungsschalter 107, den Kupplungsmagneten
54 für die Rückwärtsbewegung des Hauptschlittens, die Leitung 157 und zur negativen
Hauptleitung 149. Der zweite Stromzweig verläuft durch die Leitung 156, den Begrenzungsschalter
iog des hinteren Schlittens, den Kupplungsmagneten 68 für die Rückwärtsbewegung
des hinteren Schlittens, die Leitung 158 und zur negativen Hauptleitung 149. Der
Schalter 154 wird von einer Abzweigung des Hauptstromkreises betätigt, die von der
Leitung 146 ausgeht und durch die Schaltspule 159 zur negativen Leitung 149 führt.
Wenn der Anker 150
des Relais E durch Erregung des Magneten niedergezogen
ist, so wird ein Stromkreis geschlossen, der von diesem Anker durch die Leitung
16o verläuft, von dort durch den Anker 161 des Relais B, und, wenn der Magnet B
nicht erregt ist, durch die Leitung 175, den Begrenzungsschalter io8 dieser Leitung,
den Rückzugskupplungsmagneten 55, die Leitung 176 und zur negativen Hauptleitung
49. Von der Leitung 16o geht eine Zweigleitung 162 aus, die durch den Anker 163
des Relais F verläuft und, wenn dieses Relais erregt ist, durch die Leitung 164,
durch den Kupplungsmagneten 104 für den nach innen gerichteten Antrieb, Leitung
165 und zur negativen Hauptleitung 149. Wenn der Anker 161 des Relais B durch Erregung
des Relaismagneten niedergezogen ist, so verbindet er die Leitung 16o mit der Leitung
166. Diese ist geteilt. Die eine Zweigleitung verläuft durch den Anker 167 des Relais
A und, wenn dieser Anker niedergezogen ist, durch die Leitung 168 und den Kupplungsmagneten
9o für die nach innen gerichtete Bewegung des vorderen Querschlittens, weiter durch
die Leitung 169 zur negativen Hauptleitung 149. Der andere Zweig verläuft von der
Leitung 166 durch den Anker 17o des Relais C und, wenn dieser Anker sich in der
normalen oberen Stellung befindet und der Relaismagnet stromlos ist, durch die Leitung
171, den Anker 172 des Relaismagneten D und, wenn dieser erregt ist, durch
die Leitung 173 zum Kupplungsmagneten 89 des Hauptschlittens und durch die Leitung
174 zur negativen Hauptleitung 149. Die Leitung 146 des iio-Volt-Stromkreises ist
durch eine Zweigleitung 146a mit dem Anker HI des Spindelsteuerrelaismagneten H
verbunden. Der Stromkreis geht weiter durch die Leitung H2 und, wenn das Relais
stromlos ist, durch den Magneten des Relais K zur Steuerung der Erregung eines Bremsmagneten
8h, durch ein Leitungsstück K3 zu der Spindelkupplung 8b und durch eine Leitung
H4 zur negativen Hauptleitung 149. Die Hauptstromkreiszweigleitung 146a ist ferner
mit der negativen Seite 149 verbunden durch einen Leitungszweig zum Anker K1 des
Bremssteuerrelais K, eine Leitung K2, den Bremsmagneten 8h und die Leitung K3.
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Vorzugsweise stellt der Bremsmagnet einen Kupplungsmagneten dar, der
auf derselben Welle 8,' Sitzt wie der Spindelkupplungsmagnet 8b und mit einer Ankerscheibe
811 zusammenwirkt, die aus einem Stück mit der Scheibe 8° besteht und daher verschiebbar
mit einer Nut- und Federverbindung auf der Triebwelle 81 der Spindel sitzt. Der
Bremsmagnet 8h wird in beliebiger geeigneter Weise, beispielsweise mittels eines
Klemmorgans 8!", gegen Drehung gesperrt. Man erkennt, daß die Stromkreise der Relais
H und K und die zugehörigen Anker Hl und K1 so angeordnet sind, daß,
wenn der Spindelkupplungsmagnet erregt wird, der Bremsmagnet stromlos wird, und
umgekehrt. Wenn daher die Spindel 5 nicht umläuft, so wird sie gegen Drehung durch
die Bremskupplung 8h gesperrt. Natürlich könnte auch irgendein anderes magnetisches
Bremssystem verwendet werden.
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Wenn der Arm 145 des Hauptleitungsschalters SM nach links gelegt ist,
so wird die positive Hauptleitung 144 an die Leitung 177 angeschlossen, die durch
geeignete Zweigleitungen mit drei Schaltern S1, SZ und S3 verbunden ist, die für
gewöhnlich, wie in Fig. 2 gezeigt, offen stehen. Wenn der Arm 178 des Schalters
S1 geschlossen ist, so ist die Leitung 177 mit der negativen Hauptleitung 149 verbunden,
und zwar über die Leitung 179, Leitung 155, Begrenzungsschalter 107, Kupplungsmagnet
54 und Leitung 157.
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Wenn der Kontakthebel 18o des Schalters S2 geschlossen ist, so ist
die Leitung 177 mit der Leitung 181 verbunden, die ihrerseits mit der negativen
Hauptleitung 149 in Verbindung steht, und zwar durch die Leitung 156. Begrenzungsschalter
iog und den rückwärtigen Kupplungsmagneten 68.
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Wenn der Kontaktarm 182 des Schalters S3 geschlossen ist, so ist die
positive Leitung 177 mit der Leitung 183 verbunden, die ihrerseits mit der negativen
Hauptleitung 149 verbunden ist durch die Leitung 175, Begrenzungsschalter io8, vorderen
Schlittenrückzugskupplungsmagneten 55 und die Leitung 176.
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Es wird nun die Arbeitsweise der Maschine mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben,
wobei angenommen wird, daß die Motoren 8a und 48b dauernd mit im wesentlichen konstanter
Geschwindigkeit umlaufen. Die verschiedenen Elemente sind im großen und ganzen in
ihrer Ruhestellung veranschaulicht. Der erste Arbeitsschritt besteht darin, daß
man den Hauptschalter SM schließt, indem rfian seinen Arm 145 nach rechts verlegt;
auf diese Weise wird die mit + L bezeichnete Hauptleitung von iio Volt an die Leitung
146 angeschlossen, und die io-Volt-Hauptleitung 133, die von dem Generator 131 ausgeht,
wird durch den Arm 134 an die Leitung 135 angeschlossen. Der von der Leitung 146
durch den Motor 147 fließende Strom setzt den Motor in Bewegung. Die von der Leitung
146 ausgehende Zweigleitung, die die Spule 159 mit Strom versorgt, schließt den
Doppelkontaktschalter 154. Der Hauptstromkreis der Leitung 146 jedoch verläuft durch
den Anker 150, die Leitung 151 des Relais E, den Schaltarm 152, der, wie oben angegeben,
geschlossen ist, weiter durch die Leitung 153, die Relaisspule G, die Leitung 153a,
die Relaisspule H, die Leitung 149a und den Widerstand 149' zur negativen Hauptleitung
149 verläuft. Dementsprechend wird das Anlaßrelais G erregt und zieht den Anker
136 nach unten, so daß der Stromkreis in der Weise unterbrochen wird, daß der Niederspannungsstromkreis
zur Erregung der Relais A bis F einschließlich getrennt wird. Ebenso bewirkt die
Erregung des Relais H das Niederziehen des Ankers HI und unterbricht den Stromkreis
zwischen
den Leitungen 14611 und H2, so daß die Bremskupplung 8h
erregt bleibt.
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In diesem Zeitpunkt befinden sich alle Schlitten in ihrer Ausgangsstellung,
und alle Begrenzungsschalter 107, 108, io8a und 1o9 werden offengehalten.
Alle Kontakthebelschalter 118, 1i9 und 120 sind geschlossen, so daß die Verbindung
mit der Erde hergestellt ist und die Steuerrelaisstromkreise geschlossen sind, wenn
das Arbeitsspiel beginnt. Der Kontakthebel 142a in dem Erdstromkreis 142 des hinteren
Schlittens ist dagegen offen, so daß dieser Stromkreis nicht eher geschlossen werden
kann, bis der Kontakthebel durch die Stange 17b betätigt wird. Der das augenblickliche
Anlassen bewirkende Schalthebel 152 des Anlaßschalters SS wird jetzt niedergedrückt,
und auf diese Weise wird der Stromkreis 151, 153, 153° unterbrochen, der durch die
Spulen der Relais G und H verläuft, so daß die entsprechenden Anker 136 und Hl der
Relais hochgehen können, um die Leitung 135 mit der Leitung 137 zu verbinden. Die
Reihen der Relais A bis F sind also dann erregt oder in Bereitschaft, erregt zu
werden, wenn die Erdstromkreise geschlossen werden. Außerdem wird die Leitung 146a
mit der Leitung H2, H3 verbunden, so daß der Spindelkupplungsmagnet 8b erregt wird
und die Spindel 5 in Umlauf versetzt wird. Der Stromkreis wird dabei über die Leitung
H' zur negativen Seite 149 geschlossen.
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Man erkennt, daß der die Leitungen H2, H3 enthaltende Stromkreis den
Relaismagneten K erregt und den Anker KI abwärts zieht, um den Stromkreis zu unterbrechen,
der durch die Leitungen 146a, K2, K3 fließt, um den Bremsmagneten 8h stromlos zu
machen und die Spindel zum Umlauf freizugeben. Die Stromkreise der verschiedenen
Relais mit der Leitung 137 werden über die Leitung 138 und die Erdleitung 139 für
die Relais A und C geschlossen. Die Leitung 140 und die Erdleitung 141 für die Relais
B und D werden über den Schalter 118 geschlossen, während das Relais
E zusätzlich durch die Leitungen 140c und den Begrenzungsschalter io8a mit der Erdleitung
140d und durch die Leitung 140b über den Schalter 120 mit der Erdleitung 143 verbunden
ist. Für das Relais F wird ein Teilstromkreis hergestellt, der durch die Leitung
142, die Hilfshebelkontakte 142a bis 142c, die offen sind, und die Leitung 142d
zum Erdungspunkt 143 verläuft. Die Relaisanker werden dadurch alle heruntergezogen,
mit Ausnahme des Ankers 163 des Relais F, und der die Leitung 146, den Anker 15o
des Relais G und die Leitung 151 umfassende Stromkreis wird unterbrochen, so daß
die Anlaßschalttaste SS losgelassen werden kann, ohne daß die Relais G und H erregt
werden. Es wird ein Stromkreis hergestellt durch die Leitung 146, den Anker 15o,
die Leitung 16o, den Anker i61, die Leitung 166, den Anker 167 des Relais A, die
Leitung 168 und den Kupplungsmagneten 9o. Dieser letztere ist der Kupplungsmagnet
für die nach innen gerichtete Förderbewegung des vorderen Querschlittens. Dieser
Stromkreis endigt in die negative Hauptleitung 149.
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Die nach innen gerichtete Bewegung des vorderen Querschlittens io,
die in dieser Weise eingeleitet worden ist, nimmt so lange ihren Fortgang, bis der
Hebelkontakt 1i9 unterbrochen wird durch das Anschlagen des Ansatzes 125, worauf
die Anker der Relais A und C abfallen und in ihre obere Ausgangsstellung zurückkehren.
Jetzt hört die einwärts gerichtete Bewegung des Schlittens io auf, und das Werkzeug
ist fertig zur Durchführung der Schneidtätigkeit am Werkstück W. Das geschieht durch
eine Vorwärtsbewegung, d. h. durch eine Bewegung des Hauptschlittens 9 nach links.
Der diese Bewegung herbeiführende Stromkreis verläuft wie folgt: Positive Hauptleitung
144, Leitung 146, Anker 15o, Leitung 16o, Anker 16i des Relais B, der unten ist,
Leitung 166, Anker 17o des Relais C, Leitung 171, Anker 172 des Relais D, der unten
ist, Leitung 173, Kupplungsmagnet 89, Leitung 174 und negative Hauptleitung 149.
Infolgedessen wird die nach links gerichtete Bewegung des Hauptschlittens 9 in Gang
gesetzt, und das Werkzeug 12 geht nach links und bearbeitet das Werkstück W. Der
Anker 163 des Relais F ist zu Beginn dieser nach links gerichteten oder Vorwärtsbewegung
des Hauptschlittens 9 in oberer Stellung, weil die Kontakte 142a und 142° des Speisestromkreises
für das betreffende Relais geöffnet sind. Wenn jedoch das abgeschrägte Ende 17a
der Stange 171, die vorher entsprechend eingestellt worden ist, um den hinteren
Schlitten an einem vorbestimmten Punkte der Hauptschlittenbewegungsbahn in Gang
zu setzen, gegen die Rolle 142f des Kontakthebels 142a stößt, so wird dieser Stromkreis
geschlossen. Nunmehr wird das Relais F erregt und der Anker 163 herabgezogen zum
Schließen eines Stromkreises, der verläuft von der Leitung 16o, die, wie oben beschrieben
wurde, mit der Hauptleitung in Verbindung steht, über die Leitung 162, Anker 163,
Leitung 164, Kupplungsmagnet 104 und Leitung 164 zur negativen Hauptleitung. Infolgedessen
wird die vorwärts oder einwärts gerichtete Bewegung des hinteren Querschlittens
27 in Gang gesetzt. Diese Bewegung kann also zu jeder beliebigen Zeit eingeleitet
werden, bevor der Hauptschlitten 9 am Ende seiner Bewegungsbahn angelangt ist. Man
erkennt auch, daß durch Entfernen der Stange 17b vom Hauptschlitten 9 der Kontakthebel
14211 nicht in Tätigkeit gesetzt wird, so daß der hintere Querschlitten aus dem
Arbeitsspiel ausgeschlossen ist.
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Die nach links gerichtete Vorwärtsbewegung des Hauptschlittens 9,
die in der beschriebenen Weise eingeleitet worden ist, geht so lange weiter, bis
der Ansatz 122 gegen den Kontakthebel 118 stößt und die Erdleitung 141 der Leitung
140 unterbricht. Auf diese Weise werden die Magnete der Relais B und
D stromlos. Der Begrenzungsschalter io8a des Querschlittens io ist jedoch
geschlossen, und der Magnet des Relais E bleibt erregt. Der Anker 15o wird also
dadurch unten gehalten, daß der Stromkreis aufrechterhalten wird, der durch die
Leitung i4oe zur Erdungsstelle 140d über den Schalter iiia verläuft. Durch die Aberregung
der Relais B und D können jedoch die Anker i61 und 172 in ihre obere
Ausgangsstellung zurückkehren, und der Stromkreis der Kupplung 89 wird unterbrochen,
so daß die nach links gerichtete Bewegung des Hauptschlittens 9 zum Stillstand kommt.
Zu derselben Zeit schließt der Anker 16i des Relais B, der nach oben gezogen wird,
den Stromkreis, der verläuft durch den Kupplungsmagneten 55 von der Leitung 16o
aus über
den Anker 161, die Leitung 175, den Begrenzungsschalter
io8, der geschlossen ist, weil der vordere Querschlitten io sich in seiner Vorwärts-
oder Einwärtsstellung befindet, die Leitung 175, den Kupplungsmagneten 55 und die
Leitung 176 zur negativen Hauptleitung 149. Der Kupplungsmagnet 55 wird erregt,
um die schnell laufende Rückzugsbewegung des vorderen Schlittens io herbeizuführen,
der mit hoher Geschwindigkeit in seine Anfangs- oder Auswärtsstellung gebracht wird.
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Sobald der Schlitten io diese Stellung erreicht, wird der Begrenzungsschalter
io8 durch die Stange iii geöffnet, um die Rückzugsbewegung des Querschlittens io
zu beenden. Die Hilfsstange lila öffnet den Begrenzungsschalter io8a und unterbricht
die Enderdleitung 14od des Relais E und läßt den Anker 150 nach oben gehen.
In dem Zeitpunkt, in dem der vordere Schlitten io seine Rückbewegung in die Ausgangsstellung
aufnahm, war der Hebelkontaktschalter iig wieder geschlossen worden. Da jedoch die
ifo-Volt-Leitung an anderen Punkten unterbrochen ist (bei Aberregung des Relais
B), so wird der Hauptstromkreis des Schlittens für die Einwärtsbewegung nicht wieder
geschlossen, bis sich der Arbeitskreislauf wiederholt.
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Der hintere Schlitten 27, dessen Einwärtsbewegung durch die Stange
17a, 17b eingeleitet wurde, setzt diese Bewegung fort dadurch, daß der Kupplungsmagnet
104 so lange erregt ist, bis der Stoßarm 128 gegen den Kontakthebel i2o stößt und
die Erdleitung bei 143 unterbricht. Auf diese Weise wird der Magnet des Relais F
stromlos, und sein Anker 163 geht in die obere Ruhestellur.ö zurück. Der Stromkreis
zu dem Kupplungsmagneten 104 wird unterbrochen, und auf diese Weise kommt die Einwärtsbewegung
des hinteren Schlittens zum Stillstand. Wenn der Anker 150 des Relais E bei Aberregung
dieses Relais angehoben wird und die Erdverbindung des Kontakthebels 118 ebenfalls
unterbrochen ist, so wird ein Stromkreis zur Erregung des Kupplungsmagneten 54 geschlossen,
der verläuft von der positiven Hauptleitung 144 durch die Leitung 146, den Anker
15o des Relais E, die Leitung 151, den Doppelkontakt 154, die Leitung 155, den Begrenzungsschalter
io7, der geschlossen ist, weil der Hauptschlitten g sich in seiner äußersten Linksstellung
befindet, die Leitung 155, den mit Kupplungsmagneten 54 für die schnelle Rückzugsbewegung
und die Leitung 157 zur negativen Hauptleitung 149. Auf diese Weise kommt die schnell
verlaufende Rückzugsbewegung des Hauptschlittens g zustande. Wenn dieser Schlitten
seine ursprüngliche Ausgangsstellung erreicht hat, so unterbricht die Schaltstange
iio durch Eintritt in die Kontaktfedern des Begrenzungsschalters 107 den Kupplungsstromkreis
und beendet die Rückwärtsbewegung des Hauptschlittens.
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Von dem Doppelkontakt 154 wird ebenfalls ein Stromkreis geschlossen,
der verläuft durch die Leitung 156, den Begrenzungsschalter iog, der geschlossen
ist, da der hintere Querschlitten 27 sich noch in seiner vorderen Lage befindet,
die Leitung 156, den Kupplungsmagneten 68 und die Leitung 158 zur negativen Hauptleitung
149. Auf diese Weise kehrt der Schlitten 27 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
in seine Ausgangsstellung zurück. Wenn er dort angelangt ist, so öffnet die Schaltstange
iio den Begrenzungskontakt iog und macht den Kupplungsmagneten 68 stromlos, um die
Rückwärtsbewegung zu beenden.
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Man erkennt, daß der Hauptschlitten g nicht nach rechts zurückgehen
kann, selbst wenn der Schalter 118 durch Zusammentreten mit dem Vorsprung 122 geöffnet
ist, und zwar so lange, bis der vordere Querschlitten io in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt und den Begrenzungsschalter io8 öffnet und so den Haltestromkreis für
den Magneten des Relais E unterbricht. Man erkennt ferner, daß bei Beginn der Rückzugsbewegungen
des Hauptschlittens g und des hinteren Schlittens 27@ unter der Wirkung der Verbindung
des Ankers 150 mit der Leitung 151- ebenfalls ein Stromkreis geschlossen wird, der
verläuft durch den Anlaßschalter 152, die Leitung 153, das Relais G, das Relais
H und den Widerstand 149' zur negativen Hauptleitung 149. Auf diese Weise wird der
Niederspannungsstromkreis bei 146 unterbrochen und ebenfalls der Hochspannungsstromkreis,
der durch das Relais K und den Kupplungsmagneten 8b verläuft, um diesen letzteren
abzuerregen und die Umlaufbewegung der Spindel 5 zu beenden. Durch das Stromloswerden
des Relais K kann der Anker KI nach oben gehen und einen Stromkreis schließen, der
verläuft durch den nunmehr erregten Bremsmagneten 8h. Dadurch wird praktisch augenblicklich
die Drehbewegung der Spindel unterbrochen. Der Bremsmagnet hält diese nun fest,
so daß das fertig bearbeitete Werkstück ausgespannt und durch ein neues ersetzt
werden kann.
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Wenn das ganze Arbeitsspiel beendet ist, so sind alle Schlitten 9,
io und 27 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt und zur Durchführung eines
neuen Arbeitsspieles bereit, und auch der Umlauf der Spindel hat aufgehört, und
diese wird durch die Bremskupplung festgehalten. Nach Einspannen eines neuen Werkstückes
und nach Niederdrücken des Anlaßschalters SS wiederholt sich das Arbeitsspiel selbsttätig
und kann ohne weitere Überwachung durch menschliche Hilfskraft vor sich gehen. Die
einzige Bedienung besteht also im Herausnehmen des fertigen Werkstückes und im Einsetzen
eines neuen.
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Wenn es irgendwann notwendig ist, die Schlitten in ihre Ausgangsstellungen
zurückzuführen, bevor der Kreislauf der Bewegungsspiele beendet ist, so wird der
Hauptschalter SM nach links gelegt. Auf diese Weise wird der Niederspannungsstromkreis
135 ausgeschaltet, und die Handschalter S1, S2 und S3 werden mit der positiven Hauptleitung
verbunden, und die Leitung 146 wird von dieser getrennt. Dieses Trennen der Leitung
146 hat den Stillstand des Motorgenerators zur Folge, der Kontaktschalter 154 wird
gelöst, und der Magnet des Relais G wird stromlos. Da aber kein Niederspannungsstrom
vorhanden ist, so werden die Relais A bis F nicht erregt. Das Abschalten der Leitung
146 hat auch das Stromloswerden des Relais H zur Folge, und ebenso wird dadurch
der Stromkreis für die Spindelkupplung 81 unterbrochen. Die Spindel wird
daher nicht in Bewegung gesetzt, obwohl die Bremskupplung außer Wirksamkeit ist.
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Wenn es erwünscht ist, den Hauptschlitten 9 in seine Anfangsstellung
zurückzuführen, so wird die Tastenstange 178 des Schalters S1 niedergedrückt und
ein
Stromkreis geschlossen, der verläuft von der positiven Hauptleitung 144 durch den
Schalter 145, die Leitung 177, die Leitung 155, den geschlossenen Begrenzungsschalter
107, die Leitung 155 und den die schnelle Rückzugsbewegung überwachenden
Magneten 154 zur negativen Hauptleitung 149. Auf diese Weise wird der Hauptschlitten
9 in seine Ausgangslage zurückgeführt, und zur selben Zeit öffnet die Schaltstange
iii wieder den Begrenzungsschalter 107 und setzt die Bewegung still. In entsprechender
Weise kann der rückwärtige Querschlitten 27, wenn er betätigt ist, in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt werden durch Niederdrücken der Taste i8o des Schalters S2, wodurch
ein Stromkreis geschlossen wird, der verläuft durch den geschlossenen Begrenzungsschalter
Zog und den die schnelle Rückzugsbewegung überwachenden Kupplungsmagneten 68. Die
Rückzugsbewegung des Schlittens 27 geht so lange vor sich, bis der Stromkreis unterbrochen
wird durch die Stange iii des Schlittens 27, die den Begrenzungsschalter Zog öffnet.
In der gleichen Weise wird durch Niederdrücken der Taste 182 des Schalters S3 ein
Stromkreis geschlossen, der verläuft durch den geschlossenen Begrenzungsschalter
io8 und den die schnelle Rückzugsbewegung überwachenden Kupplungsmagneten 55, wodurch
die Rückkehr des vorderen Schlittens io in seine Ausgangsstellung herbeigeführt
wird. Wenn er in dieser Stellung angekommen ist, so öffnet die Schaltstange iii
den Begrenzungsschalter io8, und durch Unterbrechung des Stromkreises kommt die
Rückwärtsbewegung zum Stillstand.
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Durch die beschriebenen Maßnahmen kann der rückwärtige Querschlitten
vollständig aus dem Arbeitsspiel ausgeschlossen werden, ohne den Kreislauf der übrigen
Bewegungsspiele zu stören. Das wird, wie beschrieben wurde, dadurch erreicht, daß
man dafür sorgt, daß das Relais F nicht erregt wird. Zu diesem Zweck kann die Erdverbindung
in irgendeiner geeigneten Weise offengehalten werden. Es ist nur nötig, die Stange
17' zu entfernen und dadurch zu verhindern, daßder Kontakthebel
142° in Tätigkeit tritt, damit der hintere Schlitten 27 bei dem Arbeitskreislauf
aus dem Spiel bleibt. Natürlich kann der hintere Querschlitten auch ganz weggelassen
werden, oder er kann auf einem längs verschiebbaren, dem Hauptschlitten 9 ähnlichen
Schlitten angebracht sein.
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Die im vorstehenden beschriebene Maschine stellt nur ein Ausführungsbeispiel
zur Erläuterung der Erfindung dar. Die elektrische Steuerung der Bewegungsspiele
der verschiedenen Schlitten kann jedoch auch in anderer Weise erfolgen, und es können
auch andere Werkzeugarten verwendet und in entsprechender Weise gesteuert werden,
ohne daß solche abgeänderten Ausführungsformen aus dem Rahmen der Erfindung fallen.