DE2109157C3 - Werkzeugmaschine zum Herstellen von selbstschneidenden Gewindebüchsen - Google Patents

Werkzeugmaschine zum Herstellen von selbstschneidenden Gewindebüchsen

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DE2109157C3
DE2109157C3 DE19712109157 DE2109157A DE2109157C3 DE 2109157 C3 DE2109157 C3 DE 2109157C3 DE 19712109157 DE19712109157 DE 19712109157 DE 2109157 A DE2109157 A DE 2109157A DE 2109157 C3 DE2109157 C3 DE 2109157C3
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23B11/00Automatic or semi-automatic turning-machines incorporating equipment for performing other working procedures, e.g. slotting, milling, rolling

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine zum Herstellen von selbstschneidenden Gewindebüchsen mit Außen- und Innengewinde sowie einem Außenkonus und einem eingefrästen Schlitz an einem Gewindeende versehene Gewindebüchsen dienende Werkzeugmaschine mit zwei parallel zueinander angeordneten Spindelstöcken, zu denen je ein mehrere Pinolen tragender Pinolenträger fluchtend angeordnet ist, wobei teilbearbeitete und von einer Stange abgestochene Werkstücke mittels eines Schwenkarms von einem Spindelstock zum anderen überführbar sind.
Es gibt verschiedene Verfahren bzw. Methoden, diese Gewindebüchsen herzustellen. Bekannt ist, daß man auf einem normalen Drehautomaten Büchsen herstellt mit Außengewinde, einer Kernbohrung für das Innengewinde und einem Konus. Diese am Automaten abgestochenen Büchsen führt man dann einer Schlitzmaschine zu und anschließend einer Innengewinde-Schneidmaschine.
Weiterhin gibt es auch Automaten, auf denen man diese Büchsen, wie vorbeschrieben, herstellt und außerdem noch den Schlitz auf demselben Automaten anbringt. Bei einigen bekannten Automaten bleibt die Drehspindel während des Schlitzfräsens stehen. In diesem Falle ist es nicht möglich, weitere Drehvorgänge auszuführen, d. h. also, die Arbeitszeit wird um den Schlitzvorgang verlängert. Andererseits kennt man auch Automaten, bei denen ein Schwenkarm angebracht ist, der das abgestochene Teil abnimmt und einer Vorrichtung zuführt, die den Schlitz fräst. In diesem Falle handelt es sich aber allgemein um schmale und weniger tiefe Schlitze. Bei der hier herzustellenden Gewindebuchse muß aber ein verhältnismäßig breiter und tiefer Schlitz gefräst werden, was bedeutet, daß die Spannung während des Sfhlitzfräsens stabil sein muß. Bei den herkömmlichen Automaten ist dies nicht der Fall.
Es ist durch die FR-PS 1 180 765 eine Werkzeugmaschine mit zwei parallel zueinander angeordneten
ίο Spindelstöcken bekannt, wobei zu jedem Spindelstock ein mehrere Pinolen tragender Pinolenträger fluchtend angeordnet ist. Beim ersten Spindelstock findet eine erste Teilbearbeitung der Werkstücke stau, welche aus Bohren, Abdrehen, Innengewindeschneiden, Außeng-^windcschneiden und Abstechen besteht. Die so teilbearbeiteten und abgestochenen Werkstücke werden mittels eines Schwenkarms zum anderen Spindelstock übergeführt, wo die Werkstücke nochmals gebohrt und mit einem Innen- und
z° einem Außengewinde versehen werden.
Nachteilig an dieser Bearbeitungsfolge ist, daß die beim ersten Spindelstock vorgegebene Bearbeitungsdauer gegenüber derjenigen für den zweiten Spindelstock wesentlich langer ist. Dies bedeutet also, daß nach der Bearbeitung eines Werkstücks beim zweiten Spindelstock diese Bearbeitungsstation relativ lange stillsteht, bis ihr über den Schwenkhebel ein neues, beim ersten Spindelstock bearbeitetes Werkstück zugeführt wird. Die Maschinenkapazität wird daher nicht optimal ausgenutzt.
Bei einer weiteren, durch das DT-Gbm 1 793 191 bekannten Werkzeugmaschine zum Herstellen von Schlitzkopfschrauben ist ein Spindelstock vorgesehen, dem ein Pinolenträger mit mehreren Pinolen zugeordnet ist. Bei dieser Bearbeitungsstation werden die Werkstücke abgedreht, mit einem Außengewinde verschen und sodann von einer Stange abgestochen. Die so teilbearbeiteten Werkstücke werden durch einen Schwenkhebel einer Vorrichtung zum Einfräsen der Schlitze zugeführt. Auch hier ist keine optimale Ausnutzung der Maschinenkapazität gegeben, da die Fräsvorrichtung mit einer wesentlich höheren Schnittzeit arbeitet als beispielsweise der in der ersten Bearbeitungsstation aibeitende Gewindeschneider.
Ausgehend von dem durch die FR-PS 1 180 765 gegebenen Stand der Technik besteht erfindungsgemäß die Aufgabe, eine Werkzeugmaschine zum Herstellen von Gewindebüchsen zu schaffen, bei welcher eine optimale Maschinenausnutzung möglich ist. Hierbei soll ein präzises Einfräsen eines Schlitzes am Ende der Gewindebüchse erreichbar sein.
Bei einer Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Spindelstöcken im Schwenkbereich des Schwenkhebels eine Vorrichtung zum Einfräsen der Schlitze angeordnet ist, bei dei die Werkstücke mittels einer geschlitzten Andrückplatte gegen den Fräser gehalten sind.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Automaten, dem Stangen zugeführt werden, die ein Außengewinde haben, und zwar handeli es sich um ein vorzugsweise aufgerolltes Gewinde Auf diesem Automaten erfolgt nun die gesamte Be-
arbeitung bis zur fertigen Gewindebuchse mit Innen gewinde, Konus, Schlitz, Ansenkung und Anfasung Das besondere Merkmal der Erfindung und de: technischen Fortschrittes an diesem Automaten ist
3 4
daß die Bearbeitung auf drei Arbeitsstellen, eine eine Fräsvorrichtung zum Fräsen des Schlitzes. Diese
Drehspindel, eine Fräsvorrichtung und eine Ge- besteht aus einem Antrieb 14, der geeignet gelager-
windespindel, verteilt ist. Die einzelnen Arbeitsvor- ten (Lagerung nicht dargestellt) Frässpindel 15 mit
gänge erfolgen nicht nacheinander, vielmehr erfolgt dem Fräser 16. Der Antrieb 14 mit der Frässpindel
während der Arbeitsvorgänge an der Drehspindel 5 15 ist feststehend. Die Andrückplatte 17, die einen
gleichzeitig das Schlitzfräsen uud Gewindeschneiden. Schlitz 17a (Fig. 3) besitzt, ist verbunden mit einer
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in Schieberführung 18, und zwar bewegt sich diese
den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend Platte 17 mit der Führung 18 durch das Andrücken
näher erläutert. des Schwenkhebels in Richtung C (F i g. 1).
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des io Außerdem befindet sich an der rechten Seite der
Automaten in der Hauptansicht von vorn; Maschine ein Gehäuse mit den beiden Lagerwänden
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des 20 und 21. In diesen Lagerwänden befindet sich eine
Automaten in der Draufsicht; Achse 22. Dahinter liegt in gleicher Höhe die Achse
Fig. 3 zeigt eine Ansicht in Pfeil richtung A auf 23. Auf diesen Achsen schwenkbar gelagert sind die
die beiden Arbeitsspindeln und die Fräsvorrichtung; 15 beiden Schwenkpinolenträger 24 und 25.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine An- Auf der Kurvenwelle 10 befinden sich eine Anzahl sieht auf den Schlitzfräser mit dem Schwenkhebel, von verschiedenen Kurven, die die einzelnen Glieder der in einer Büchse die zu schlitzende Gewinde- an den Bearbeitungsstellen betätigen. Die Trommelbüchse, d. h. das Werkstück W, trägt; kurve 26 betätigt über einen Hebel 27, der etwa in
F i g. 5 zeigt eine Ansicht in Pfeilrichtung B auf 20 der Mitte gelagert ist, die Klaue 28 zum Spannen und
die Schwenkpinolen, auf die Fräsvorrichtung und Entspannen der Spannzange 11. Eine Trommelkurve
den Schwenkhebel; 29 betätigt über einen Hebel 30, der wiederum in
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Schwenk- einem Drehpunkt gelagert ist, die Spannklaue31 zum
pinolen gemäß der Ansicht zu Fig. 5; Spannen und Entspannen der Spannzange 32 in der
Fig. 7 zeigt ein Diagramm (graphische Darstel- 25 Gewindeschneidspindel 9.
lung) des Arbeitsablaufes (Zyklus) mit einzelnen Weiterhin befindet sich ganz links auf der Kurven-Darstellungen und symbolischen Bezeichnungen der welle eine Kurve 33. Dies ist eine Doppelkurve, und Arbeitsvorgänge. zwar einerseits eine Glockenkurve und andererseits
Die automatische Bearbeitungsmaschine ist, wie in eine Trommelkurve 37. Die Glockenkurve bewegt den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, folgendermaßen 30 einen Hebel 34, der in einem Gelenk 35 mit dem aufgebaut: In einem Untergestell 1 mit Tischplatte Ausstoßer 36 verbunden ist. Der Ausstoßer 36 dient sind drei Elektromotore untergebracht. Der Motor 2 dazu, ganz am Schluß nach dem Gewindeschneiden treibt über einen Riementrieb bekannter Ausführung die Gewindebuchse aus der geöffneten Spannzange die Drehspindel 8 an. Der Motor 3 treibt die da- herauszustoßen. Der Nocken auf der Trommelkurve hinterliegende Gewindeschneidspindel 9 an, und zwar 35 37 betätigt einen Hebel 38. Dieser ist mit einem über einen Kettenantrieb bekannter Ausführung. Der Schalter 39 verbunden. Durch diesen Schalter 39 er-Getriebemotor 4 treibt die Kurvenwelle 10 an. Es folgt das Umschalten der Gewindespindel auf Linkssei noch erwähnt, daß der Motor 4 eine durch- und Rechtslauf.
gehende Welle 5 hat, die in dem Maschinengestell Weiter befindet sich auf der Kurvenwelle eine gelagert ist. Auf der Welle befindet sich ein Ketten- 4° Kurve 40, die über einen Hebel 41 die Schwenkrad 6, welches in bekannter Weise über einen Ketten- bewegung des Hebels 42 erzeugt. An diesem Hebel antrieb die Kurvenwelle 10 antreibt. Außerdem be- ist ein Drehstahlhalter mit dem Werkzeug 43 zur findet sich auf der Welle 5 eine Zahnradüber- Erzeugung der konischen Andrehung angebracht, setzung 6a und ein Handkurbelantrieb 7. Dieser Weiterhin ist eine Kurve 44 vorhanden, die den Handkurbelantrieb 7 dient dazu, die Kurvenstellun- 45 Hebel 45 bewegt. Auf dem Hebel ist wiederum ein gen beim Ein- und Umstellen zu koirigieren. Außer- Stahlhalter angebracht, der den Drehstahl 46 zum dem wird er benötigt beim Arbeitsbeginn, wenn eine Abstechen der Gewindebuchse trägt. Die Kurve 47 neue Stange eingelegt wird. Wenn eine Stange auf- betätigt über einen Hebel 48 und über eine Welle 49 gearbeitet ist und eine neue eingeschoben werden den Schwenkhebel 19.
muß, dann ist es notwendig, daß mit dem Kurbel- 5° Diese Kurve 47 bewirkt also das Schwenken des trieb 7 die Kurven in eine bestimmt Stellung, bei Hebels von einer Station zur anderen, was im weider auch die Spannzange 11 geöffnet ist, gebracht teren noch näher beschrieben wird. Außerdem muß werden. dieser Hebel aber auch eine axiale Bewegung aus-
Auf das Zuführen des Stangenmaterials wird im führen, und zwar verschiebt sich die Achse 49 in
einzelnen nicht eingegangen, da dies in bekannter 55 ihrer Achsrichtung. Dazu dient die Kurvenscheibe 50,
Weise vor sich geht und nicht zum Gegenstand der die über einen Hebel 51 die Axialbewegung der
Erfindung gehört. Die zu verarbeitende Stange wird Achse 49 bewerkstelligt.
von links her durch die Arbeitsspindel (Drehspin- An der rechten Seite der Maschine befinden sich, del 8) hindurchgeschoben. Das Vorschieben der wie bereits anfangs erwähnt, zwei Pinolenträger 24
Stange jeweils für ein neues zu bearbeitendes Teil 6o und 25. Die Schwenkpinolen werden hinsichtlich dei
kann durch Gewichts-, Zangen- oder Rollenvorschub Schwenkbewegung betätigt von den Kurven 52 und
geschehen. Dabei ist es auch möglich, daß in be- 53. Die Kurve 52 schwenkt den Pinolenträger 25. kannter Weise nicht die Stangen einzeln eingelegt und die Kurve 53 schwenkt den Pinolenträger 24. In werden, sondern hierzu ein Stangenmagazin ver- diesen beiden Pinolenträgern 24 und 25 befinden
wendet wird. 65 sich je zwei Pinolen, die wiederum längsverschieb-
Die beiden Arbeitsspindeln 8 und 9 sowie die Kur- lieh angeordnet sind. Diese Längsverschiebbarkeil venwelle 10 sind gelagert in den beiden Wänden 12 der beiden Pinolen wird gesteuert durch eine dop- und 13. Auf den Maschinenwänden aufgebaut ist pelte Glockenkurve 54 und 55.
In F i g. 3 ist wiederum schematisch ein Teil der eingespannt ist der Gewindeschneidbohrer GB. Die Funktionselemente dargestellt. Auf der Nockenwelle Pinole 59 trägt die Spannvorrichtung 74. In diese isi 10 befinden sich die Kurve 44 und die dahinter- eingespannt ein Eindriickstößel ES. Dieser Eindrückliegende Kurve 40. Die Kurve 40 bewirkt das stößel dient dazu, die Gewindebüchse bzw. das Schwenken des Hebels 42. Das ist der Hebel, der 5 Werkstück W aus der Führungsbüchse 68 herauszuoben das Werkzeug 43 zum Konischdrehen trägt. Die stoßen, und zwar in die gegenüberliegende Spann-Kurve 44 bewirkt das Schwenken des Hebels 45. Das zange 32 der Gewindespindel 9. Die Auslegung ist se ist der Hebel, der oben das Abstechwerkzeug 46 gewählt, daß nicht der Gewindebohrer rotiert, sonträgt. Weiterhin zeigt die F i g. 3 die Fräsvorrichtung dem die Gewindeschneidspinde] 9. Zusätzlich sei mit Antriebsmotor 14, Frässpindel 15 und Fräser 16. 10 noch bemerkt, daß die vier Pinolen an ihrem Ende Vor dem Fräser liegt die verschiebbare Platte 17, die Druckköpfe 62, 63, 64 und 65 haben, an die sich das einen Schlitz 17a aufweist. Der Schlitz 17a ist nur ballige Druckstück des Hebels 60 bzw. 61 anlegt und wenig breiter als der Schlitzfräser. Vor dem Schlitz- die Axialbewegung vollzieht. Diese Druckköpfe 62 fräser befindet sich der Schwenkhebel 19. Dieser bis 65 tragen an ihren Schäften Gewinde und sind führt, wie die bogenförmigen Pfeile zeigen, eine 15 längsverstellbar zum genauen Einstellen der Begren-Schwenkbewegung nach links und rechts aus. Der zung für die Längsbewegung. Wie die F i g. 5 zeigt. Hebel 19 kann also vor der Drehspindel 8 stehen, befindet sich in diesem Augenblick die Pinole 56 mil bewegt sich dann nach der Fräsvorrichtung. Das ist dem Zentrierbohrer in Arbeitsstellung. Danr die Stellung, wie es die F i g. 3 zeigt. Dann schwenkt schwenkt diese nach rechts, und die Pinole 57 mil er weiter nach der Frässpindel 9. Die F i g. 4 zeigt 20 dem Bohrer für das Kernloch kommt in Arbeitssteleine vergrößerte Ansicht (aus Richtung E) des lung. Bei dem rechten Pinolenträger befindet sich, Fräsers 16 und der davorliegenden Platte 17 mit dem wie Fig. 5 zeigt, die Pinole 58 mit dem Gewinde-Schlitz 17a. Der Schwenkhebel 19 befindet sich in schneidbohrer in Arbeitsstellung. Vorher war die dem Augenblick, wie es die Darstellung zeigt, vor Pinole 59 mit dem Einstößer in Arbeitsstellung. Bei der Fräsvorrichtung. 25 diesem Vorgang hatte der Einstößer das Werk-
Durch den Antrieb über die Kurve 50 bewegt sich stück W aus der Büchse 68 des Hebels 19 ausge-
dieser Schwenkhebel 19 in Richtung F auf die Platte stoßen und in die Gewindeschneidspindel eingesetzt.
17 zu. Dabei legt sich die Führungsbüchse 68, die Wenn nun das Gewindeschneiden zu Ende ist, wird
wiederum eine Ausfräsung 69 für den Schlitzfräser durch den Hebel 34 der Ausstoßer 36 (s. Fig. 1)
hat, an die Platte 17 an. Beim Weiterbewegen in 30 nach rechts bewegt, und das fertige Werkstück W
Richtung F liegt nun das zu bearbeitende Werk- wird aus der Spannpatrone der Gewindeschneid
stück W fest an der Platte 17 an. Die Platte 17 ist, spindel herausgestoßen.
wie bereits vorbeschrieben, beweglich in Richtung F, Es sei hier noch erwähnt, daß das Werkstück wäh- und somit taucht das Werkstück W in den Fräser 16 rend der spanenden Bearbeitung selbstverständlich in ein. Es ist noch zu erwähnen, daß die Büchse 68 35 bekannter Weise gekühlt wird. Bei der Gewindeeine gehärtete Platte 70 trägt, die auch aus Hart- spindel 9 wird durch den hohlen Ausstoßstößel 36 metall sein kann. Diese ist notwendig, da sich das Kühlflüssigkeit durch einen angeschlossenen Schlauch Werkstück W beim Anschlagen an 70 dreht. Wenn axial durch die Spindel gepreßt, so daß der Geder Fräsvorgang beendet ist, bewegt sich dann der windebohrer ausreichend gekühlt wird. Da es sich Hebel 19 in entgegengesetzter Richtung wieder 40 hier um bekannte Vorgänge und Einrichtungen hanzurück. Damit löst sich auch der Anpreßdruck an die delt, sind sie hier nicht dargestellt und auch nicht Platte 17. Der Hebel 19 wird dann weitergeschwenkt näher beschrieben.
und trägt das Werkstück W dann zum nächsten Zur anschaulichen Erläuterung wird in F i g. 7 eine
Arbeitsgang vor die Gewindespindel. Der gesamte graphische Darstellung gezeigt, die den gesamten
Zyklus des Arbeitsablaufes wird später noch einmal 45 Arbeitszyklus wiedergibt. Diese Darstellung zeigt die
an Hand der graphischen Darstellung gemäß F i g. 7 Neuheit bzw. den technischen Fortschritt und die
eingehend erläutert. Wirtschaftlichkeit der automatischen Maschine. Bei
Hingewiesen sei nun auf die F i g. 5 und 6. Die einer Kurvenumdrehung spielen sich zunächst einmal
Schwenkpinolen 56 und 57 in ihrem Pinolenträger an der Drehspindel die Vorgänge ab, die die Haupt-
24 einerseits sowie andererseits die Schwenkpinolen 50 zeiten eines Drehautomaten betreffen.
58 und 59 in ihrem Pinolenträger 25 werden ge- Es handelt sich hierbei um das Zentrieren, das
steuert von den Kurven 53 bzw. 52. Die Pinolen- Bohren, das öffnen und Spannen einschließlich Ma-
träger 24 und 25 haben Hebel 76 und 75, die auf terialvorschub und Abstechen. Diese Vorgänge voll-
den Kurven 53 bzw. 52 auflaufen. Es sei noch er- ziehen sich ähnlich wie bei einem Drehautomaten,
wähnt, daß die beiden Pinolenträger mit zwei Füh- 55 der eine Büchse mit Außengewinde, mit Konus-
rungsorganen 66 und 67 versehen sind. Diese Füh- drehung sowie Kernlochbohrung und Ansenkung rungsorgane sind im einzelnen nicht detailliert. Es herstellt. Hervorgehoben sei hier, daß die Stangen,
handelt sich um Führungen bekannter Ausführung, die auf diesem Automaten zur Verarbeitung ge-
die einmal ein Verdrehen der Pinolen verhindern langen, ein Außengewinde besitzen, d.h., es sind und weiterhin Federorgane besitzen, die das Rück- 60 Gewindestangen.
ziehen der vier Pinolen 56, 57, 58 und 59 bewirken. Während dieses Vorganges an der Drehspindel
Die Pinole 56 trägt vorn eine Spannvorrichtung 71. befördert dieser Automat mit Hilfe des Schwenk-Darin eingespannt ist der Zentrierbohrer ZB, der hebeis 19 das gedrehte und gebohrte Werkstück W
gleichzeitig die Ansenkung der Innengewindeboh- einmal zu der Fräsvorrichtnng und weiterhin zu dei
rung übernimmt Die Pinole 57 hat wiederum eine 65 Gewindeschneidvorrichtung. Das bedeutet also, daß, Spannvorrichtung 72, die einen Bohrer BO zum während an der Drehspindel 8 sich die vorbescnrie-
Bohren des Kernloches für das Innengewinde trägt. benen Arbeitsgänge vollziehen, zu gleicher Zeit das Die Pinole 58 hat die Spannvorrichtung 73. In dieser Schlitzen und Gewindeschneiden erfolgt
Der Vorgang des Arbeitsablaufes ist, an der F i g. 7 erklärt, folgender:
Zentrieren mit gleichzeitiger Bildung der Ansenkung für das Innengewinde.
II PSB Pinole Schwenken zum Bohren.
III Bohren des Kernloches.
III a Während des Bohrens Herstellen der konischen Andrehung.
IV SAD Schwenkhebel in Anschlagstellung bringen.
V ÖVS öffnen der Spannzange, Material Vorschieben und Spannen.
VI Abstechen des Werkstückes W.
Bei dem Abstechvorgang rotiert das Werkstück. Demzufolge muß die Anschlagfläche verschleißfest sein. Zu diesem Zweck ist eine harte Scheibe 70 vorgesehen.
VII SSF Der Hebel schwenkt und bringt das Werkstück zum Schlitzfräsen.
VIII Hier vollzieht sich der Fräsvorgang, und zwar, wie bereits vorbeschrieben, indem sich der Hebel 19 mit dem Werkstück fest gegen die Platte 17 legt und im Tauchverfahren den Schlitz fräst. Anschließend bewegt sich der Hebel wieder zurück aus dem Fräserbereich heraus.
IX SGS Der Schwenkhebel 19 trägt das Werkstück weiter vor die Gewindespindel.
X Der Ausstößer ES stößt das Werkstück in Pfeilrichtung aus der Büchse 68 in die geöffnete Gewindeschneidspindel.
XI SpGS Während der Ausstoßer zurückläuft, geschieht das Spannen in der Gewindeschneidspindel.
XII PSG Die Pinole schwenkt und bringt den Gewindebohrer GB in Arbeitsstellung.
XIH Der Gewindebohrer wird vorbewegt und schneidet das Innengewinde.
XIII a UD Wenn der Gewindebohrer das Gewinde voll durchgeschnitten hat, das ist ungefähr in der Mitte des Vorganges der FaU (ΧΙΠ), ' dann geschieht das Umkehren der Drehrichtung, und der Gewindebohrer läuft wieder aus dem geschnittenen Gewinde zurück.
XIV EspGS Nun erfolgt das Entspannen der Gewindespindel.
XV ASG Sofort nach dem Entspannen, also öffnen, der Spannzange kommt der Ausstoßer 36, der das fertiggestellte Werkstück auswirft.
XVI PSE In diesem Bereich schwenkt die Pinole 59 wieder zurück und kommt mit dem Einstoßstößel ES wieder in die nächste Einstoßstellung.
XVII PSZ In diesem Bereich schwenkt die Pinole 56 mit ihrem Zentrierbohrer ZB in die Arbeitsstellung zum Zentrieren. Das ist ein Vorgang, der zu dem Zyklus gehört, der sich an der Drehspindel abspielt. Während dieser Zeit vollziehen sich, wie bereits vorerwähnt, die anderen Bearbeitungsvorgänge wie Schlitzen und Gewindeschneiden.
Zur Erläuterung sei noch erwähnt, daß die graphische Darstellung gemäß F i g. 7 jeweils eilnen geschlossenen Arbeitsablauf in der zeitlichen Folge beinhaltet, d. h. also z. B. bei dem Gewindeschneiden sind aneinandergereiht dargestellt die Vorgänge:
Heranfahren des Bohrers,
Innengewinde-Schneiden
(dann der kurzzeitige Vorgang des Umkehrens der Drehrichtung der Gewindeschneidspindel),
Zurückfahren des Bohrers.
Die Bezeichnungen an den beiden Ringpfeilen in Fig. 7 bedeuten:
D = Drehrichtung der Kurvenwelle 10,
Z = Zyklus (Richtung des Arbeitsablaufes).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
S09 627/167

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zum Herstellen von selbstschneidenden Gewindebüchsen mit Außen- und Innengewinde towie einem Außetikonus und einem eingefrästen Schlitz an einem Gewindeende versehenen Gewindebüchsen dienende Werkzeugmaschine mit rwei parallel zueinander angeordneten Spindelftöcken, zu denen je ein mehrere Pinolen tragender Pinolenträger fluchtend angeordnet ist, wobei teilbearbeitete und von einer Stange abgestochene Werkstücke mittels eines Schwenkarms von einem Spindelstock zum anderen überführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß iwischen den Spindelstöcken (8, 9) im Schwenkbereich des Schwenkhebels (19) eine Vorrichtung zum Einfräsen der Schlitze angeordnet ist, bei der die Werkstücke mittels einer geschlitzten Andrückplatte (17) gegen den Fräser (16) gehalten sind.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte (17) mit einer Schieberführung (18) verbunden ist und von einer Feder (18 a) in Richtung auf den Schwenkhebel (19) gedrückt ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (19) mittels einer Kurvenscheibe (50) in Richtung zum Fräser (16) hin und von diesem weg bewegbar ist.
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DE2816222B2 (de) * 1978-04-14 1980-07-03 Fa. Joachim Pfeiffer, 5970 Plettenberg Verfahren zum Ablängen und zum Bearbeiten von paarweise einlaufenden Werkstücken aus stangenförmigem Hohloder Vollmaterial
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