DE2331466A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kopflosen gewindeteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kopflosen gewindeteilenInfo
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Description
Verfahren "und Vorrichtung zur Herst ellung von kopflosen
Gewindet e ilen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von kopflosen Gewindeteilen aus Prahtmaterial,
das einem Vorratsring oder einem Stangenmagazin entnommen wird.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von kopflosen Gewindeteilen, wie beispielsweise Gewindestiften, das Drahtmaterial
z.B. von einem Hing, zur Herstellung von Stangen, stückweise
abzuwickeln, abzuschneiden, durch Rollen oder Schneiden mit Gewinde zu versehen und anschließend beispielsweise zu Gewindestiften
weiterzuverarbeiten.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von Schrauben oder dergl. werden vom Draht- bzw. Rundmaterial
einzelne Stücke entsprechend der erforderlichen Länge abgestochen, einzeln mit Gewinde und gegebenenfalls einem
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Schraubkopf oder dergl. versehen.
Diese bekannten Verfahren sind für die Massenfertigung von
Gewindestiften und dergl. noch zu unrationell, da durch Nebenarbeiten, wie das erforderliche Auffüllen von Magazinen
und dergl., der Arbeitsprozeß immer wieder unterbrochen wird, wodurch die Herstellung verteuert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Herstellung von mit Gewinde versehenen Massenteilen
wesentlich zu vereinfachen, die Verwendung von Rollwerkzeugen zu ermöglichen und auf diese Weise die Herstellkosten
wesentlich zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe Verfahrensseitig dadurch
gelöst, daß das einem Vorratsring oder einem Stangenmagazin entnommene Drahtmaterial unter Zwischenschaltung
eines Eicht apparat es direkt in eine Gewindebearbeitungseiririchtung
eingeführt, darin im wesentlichen kontinuierlich mit Gewinde versehen und mittels einer Vorschubeinrichtung
in einem bestimmten Arbeitstakt nach jeweils einer Pause, in der ein Gewinderohteil von dem mit Gewinde versehenen
Drahtmaterial mittels einer Trenneinrichtung abgetrennt wird, um ein der Rohteil-Länge entsprechendes Stück weitertransportiert wird, worauf die abgetrennten Rohteile nacheinander in ge einer Spanneinrichtung eines Rundschalttellers
aufgenommen und schrittweise mittels weiterer Bearbeitungswerkzeuge fertigbearbeitet werden.
Vorzugsweise steht hierbei die Gewindeschneideinrichtung ständig im Eingriff mit den geschnittenen Gewindegängen
und bewegt sich dabei um das Drahtinaterial herum. Ferner
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erfolgt die Vorschubbewegung der Gewindebearbeitung seinrichtung entgegen der Vorschubbewegung des Drahtmaterials und
wird durch stationäre Anschläge gesteuert.
Vorrichtungsseitig wird die vorstehend genannte Aufgabe durch
eine intermittierend arbeitende,weggesteuerte Vorschubeinrichtung,
eine ständig im Eingriff mit den geschnittenen Gewindegängen befindliche Gewindebearbeitungseinrichtung, die auf
einer Führung parallel zum Drahtmaterial frei beweglich geführt ist, eine Abtrenneinrichtung für im wesentlichen der
Länge eines' fertigen Gewindeteiles entsprechenden Gewinderohteilen
und eine der Abtrenneinrichtung benachbarte Fertigbearbeitungsennrichtung
gelöst.
Dieses Verfahren nebst Vorrichtung hat den Vorteil, daß das Drahtmaterial im wesentlichen kontinuierlich abgewickelt
bzw« abgezogen, mit Gewinde versehen und sofort anschließend unter Vermeidung von unproduktiven Zwischenschritten oder
Wartezeiten zu fertigen Gewindeteilen weiterverarbeitet wird. Die Bearbeitung vom Rohteil zum Fertigteil erfolgt innerhalb
einer einzigen Maschine. Der Arbeitsablauf läßt sich automatisch steuern.
Beispielsweise kann die Gewindebearbeitungseinrichtung als Rollapparat ausgebildet sein, der einen gegenüber dem unverdrehbaren
Stangenmaterial rotierenden Rollkopf besitzt. Alternativ dazu kann die Gewindebearbeitungseinrichtung aber
auch als Gewindeschneideinrichtung mit um das Drahtmaterial rotierenden Schneidbacken ausgebildet sein.
Bei Verwendung eines Rollapparates kann os vorteilhaft sein,
dessen Antriebseinrichtung durch einen Endschalter bei Erreichen eines stationären Anschlages einzuschalten und bei
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Erreichen eines zweiten stationären Anschlages durch, einen
zweiten Endschalter wieder abzuschalten. Auf diese Weise lässt sich. ·ίττιτη^·ρ ein Stück Gewindelänge auf ¥orrat rollen.
Sobald die Abtrennvorrichtung eine diesem Stück entsprechende
Anzahl von Rohteilen abgeschnitten hat, schaltet sich der Rollapparat automatisch; wieder ein, rollt eine neue Gewindelänge
und ächaltet sich, wieder ab.
Insbesondere bei Verwendung einer Gewinde schneideinrichtung
kann es vorteilhaft sein, dieser eine Antriebseinrichtung zuzuordnen, welche die Gewindebearbeitun.gseinrich.tung ständig
mit einer im wesentlichen der durchschnittlichen Materialvorschubgeschwindigkeit
entsprechenden einstellbaren Normalgeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung antreibt. Durch
Abtastung einer stationären Steuerkurve, die zwei entgegengesetzt wirksame Steuerabschnitte besitzt, kann kurzzeitig
eine Erhöhung bzw. eine Verringerung der Normalgeschwindigkeit erzielt werden. Auf diese Weise pendelt sich die Vorschubgeschwindigkeit
der Gewindebearbeitungseinrichtung auf die Materialvorschubgeschwindigkeit ein. Dieses Merkmal ist
insbesondere bei Verwendung von Gewindeschneideinrichtungen vorteilhaft, weil die Schneidbacken nie zum Stillstand kommen.
Bekanntlich bringt das Wiederanlaufen von Schneidbacken am zu bearbeitenden Rundmaterial Probleme mit sich.
Als Antriebseinrichtung für die Gewindebearbeitungseinrichtung eignet sich beispielsweise ein in seiner Drehzahl veränderlicher
Elektromotor oder ein hydraulisch angetriebener Motor, ein sog. Hydromotor.
Die Vorschubeinrichtung kann aus zwei intermittierend und abwechselnd betätigbaren Spannbacken bestehen, von denen
die eine gegenüber dem Drahtmaterial hin- und herbewegbar ist. Die Spannbacken der Vorschubeinrichtung können durch
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Kurven oder hydraulisch bzw. pneumatisch betätigt werden.
Es kann vorteilhaft sein, dass bereits mit Gewinde versehene, aus der Gewindebearbeitungseinrichtung austretende Drahtmaterial
in einer Buchse zuführen, welche konzentrisch zur Gewindebearbeitungseinrichtung
geführt ist, sich Jedoch nicht mitdreht. Diese Buchse kann beispielsweise innerhalb einer
hohlen Spindel der Gewindebearbeitungseinrichtung unter Verwendung von Wälzlagern gelagert sein. Vorteilhafterweise kann
das Kühl- und Schmiermittel über die hohle Spindel zugeführt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser
zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles
für eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Herstellung von Gewindeteilen aus Drahtmaterial
mit einem Richtapparat,
Figur 2 einen abgewandelten Richtapparat für die Vorrichtung von Fig. 1,
Figur 3
und 4 Je eine Seitenansicht bzw. Draufsicht auf einagegenüber
Fig.1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer erfindnngsgemässen Vorrichtung und
Figur 5 eine Draufsicht auf den Rieht apparat von Fig. 2.
Das in Figur 1 in einer schematischen Seitenansicht dargestellte
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung
zur Herstellung von kopflosen Gewindeteilen besteht im wesentlichen aus einem TForschubapparat, einer Ge-
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Windebearbeitungseinrichtung, einer Fertigbearbeitungseinrichtung
und aus zugehörigen Antriebs- und Steuereinrichtungen zur Durchführung eines automatischen Fertigungsablaufes.
Als Rohmaterial wird der Vorrichtung vom linken Zeichnungsrand her in Pfeilrichtung Rund- bzw. Drahtmaterial 1
in endloser Form oder in Form von Stangen zugeführt, welches einem nicht dargestellten Vorratsring oder Stangenmagazin
entnommen wird. An der Einlaufseite der Vorrichtung befindet sich gemäß Figur 1 ein rotierender Richtapparat 3, welcher
mittels eines Antriebsmotors 4 über einen Keilriemen 5 angetrieben
wird. Anstelle des rotierenden Richtapparates kann auch ein mit versetzten Richtrollen 7 ausgestatteter Richtapparat
3a gemäß Figur 2 und 5 angewendet werden, der keine separate Antriebseinrichtung benötigt.
Unter dem Einfluß eines weiter unten beschriebenen Vorschubapparates
10 gelangt das ausgerichtete Drahtmaterial 1 gemäß Figur 1 in einen Gewinderollapparat 30, dem eingangsseitig
an einem Träger 37 eine Führungsplatte 38 mit Führungsrollen
39 vorgelagert ist. Innerhalb des Gewinderollapparates 30
durchläuft das Drahtmaterial 1 einen mit Gewinderollen 32a ausgerüsteten Rollkopf 32, der an der Stirnseite einer ebenfalls
das Drahtmaterial 1 umgebenden hohlen Spindel 33 befestigt ist. Die hohle Spindel 33 ist in Wälzlagern 36 drehbar
gelagert und wird mittels eines Antriebsmotors 41 und über einen Treibriemen 42 rotierend angetrieben,
Durch die hohle Spindel 33 wird das Kühl- und Schmiermittel
den Gewinderollen bzw. Schneidbacken direkt von innen zugeführt. Hierdurch wird eine optimale Kühlung und Schmierung
erreicht, da das Kühl- und Schmiermittel nicht infolge der bei Drehbewegung entstehende Zentrifugalkraft weggeschleudert
wird.
Hinter einem als Riemenscheibe ausgebildeten Abschnitt befindet
sich am hinteren Ende der Spindel 33 ein hohler zylindrischer Ansatz 33a» in dessen Innenraum über Kugellager 34 eine
Führungsbuchse 35 drehbar gelagert ist, welche das als Gewindestange
1a aus dem Gewinderollapparat 30 austretende Material
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schützend umgibt -und führt. Die hohle Spindel 33 mit Ansatz
33a rotiert somit gegenüber der Führungsbuchse 35 und der
Gewindestange 1a. Der Rollkopf 32 wird durch eine weiter unten
beschriebene Steuerung seines Antriebsmotors 41 intermittierend betrieben.
In regelmässigen Zeitabständen wird das Drahtmaterial 1 bzw. die daraus entstandene Gewindestange 1a durch den Vorschubapparat
10 um ein bestimmtes Stück in Pfeilrichtung vorgezogen. Zu diesem Zwecke besitzt der Vorschubapparat 10 eine
Steuerwelle 20, die mittels einer Antriebseinrichtung 20a fortlaufend mit einer bestimmten Drehzahl rotierend angetrieben
wird. Mittels einer auf der Steuerwelle 20 befindlichen Steuerkurve 15 umspannt abwechselnd ein beweglicher
Spannkopf 11 und ein stationärer Spannkopf 12 die Gewindestange
1a. Diese abwechselnde Spannbewegung wird von der Steuerkurve 15 über eine Abtastrolle 14 und ein Hebelgestänge
13a auf den stationären Spannkopf 12 und von dort mittels
eines Hebelgestänges 13b auf den beweglichen Spannkopf
11 übertragen. Ist der bewegliche Spannkopf 11 geschlossen, so sorgt eine Steuerkurve 19 auf der Steuerwelle 20 mittels
eines an einem Drehpunkt 17 drehbar gelagerten Hebels 18 dafür, dass ein Vorschubschlitten 16, auf dem der bewegliche
Spannkopf 11 befestigt ist, eine bestimmte Vorschubstrecke in Pfeilrichtung verschoben wird. Da zu diesem Zeitpunkt
der Spannkopf 11 geschlossen ist, wird die gesamte Gewindestange 1a bzw. das Drahtmaterial 1 zwangsläufig mitgenommen.
Während der anschliessenden Rückbewegung des Spannkopfes 11 unter dem Einfluss beispielsweise einer Feder, mit welcher
der Vorschubschlitten 16 entgegen der Pfeilrichtung belastet ist, erfasst der stationäre Spannkopf 12 die Gewindestange 1a,
so dass diese ihre Lage beibehält«
Bei jecLe2? Vorschubbewegung wird das vordere Ende der Gewinde-
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stange 1a in ein geöffnetes Spannelement 22 eingeschoben,
von denen mehrere über den Umfang eines Rundschalttellers 21
verteilt angeordnet sind, dessen Drehachse parallel zum Drahtmaterial 1 verläuft. Nach dem Einschieben des vorderen
Gewindestangenendes in das gegenüberliegende Spannelement
22 wird dieses durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung geschlossen und während das vordere Gewindestangenende
von den Spannbacken des stationären Spannkopfes 12 festgehalten wird, schneidet eine Kreissäge 25 mit Antriebseinrichtung
26 das vordere Ende der Gewindestagge 1a ab, so
dass ein Gewinderohteil 1b mit einer bestimmten Länge gebildet wird.
In Übereinstimmung mit dem Arbeitstakt des YorSchubapparates
10 wird der Eundschaltteller 21 , der zu einer Fertigbearbeitungseinrichtung
der Vorrichtung gehört, jeweils um eine Spannelement-Teilung weitergeschaltet, so dass die in den
einzelnen Spannelementen 22 aufgenommenen Gewinderohteile 1b schrittweise mehreren rotierenden Bearbeitungseinrichtungen
23 zugeführt werden, welche aufgrund einer besonderen Steuereinrichtung
jeweils während der Stillstandsphase des Rundschalttellers 21 weitere Bearbeitungen ausführen, bis schliesslieh
bei jedem Vorschubtakt ein fertiges Gewindeteil aus der Vorrichtung in einen Sammelbehälter oder dergl. fällt.
Die einzelnen Bearbeitungseinrichtungen 23 können separat oder gemeinsam angetrieben sein. ~~
Die Gewinderollen 32a des Rollkopfes 32 befinden sich ständig
im Eingriff mit ihren zuvor hergestellten Gewindegängen. Daher nimmt der gesamte Gewinderollapparat 30 zwangsläufig an.
der vom Vorschubapparat 10 auf die Gewindestange 1a übertra-
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genden Vorschubbewegung teil.
Fachfolgend wird, eine Steuerungseinrichtung beschrieben,
welche durch intermittierenden Betrieb des Antriebsmotors 41 für den Gewinderollapparat 30 dafür sorgt, dass der
Gewinderollvorgang automatisch an die Vorschubgeschwindigkeit angepasst wird* Bei laufendem Antriebsmotor 41
bewegt sich der auf einer oder mehreren Führungsschienen 31 parallel zum Drahtmaterial 1 verschiebbar geführte
gesamte Gewinderollapparat 30 gemäss Figur 1 entgegen
der Pfeilrichtung nach links, bis ein mit ihm verbundener einstellbarer Anschlag 46 einen Abschalter 45 berührt,
welcher einstellbar in einer Nut 44 bzw. einem Nutenfeld der Vorrichtung angebracht ist. Nach Ablauf einiger Vorschubtakte
des Vorschubapparates 10 erreicht schließlich ein weiterer einstellbarer Anschlag 48 einen ebenfalls in der Nut 44 einstellbar
befestigten Endschalter 47, welcher den Antriebsmotor wieder einschaltet. Damit wiederholt sich das intermittierende
Arbeitsspiel des Gewinderollapparates 30.
Das in Figur 3 von der Seite und Figur 4 von oben schematisch
dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen im wesentlichen dadurch, dass
hier Gewinde mittels eines Gewindesehneidapparates 70 geschnitten
und die intermittierende Vorschubbewegung auf das Drahtmaterial 1 bereits vor dem Gewinde sehne idapparat mittels
eines hydraulisch betätigbaren Vor schub apparat es 50 übertragen
wird. Obwohl in Figur 3 und 4 nicht dargestellt wird auch hier entweder ein rotierender Richtapparat 3 oder ein mit
Eichtrollen 7 besetzter Richtapparat 3& verwendet. Da die
gleiche Fertigbearbeitungseinrichtung wie in Figur 1 verwendet wird, braucht diese hier nicht noch einmal beschrieben
zu werden.
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Zixm. hydraulisch betätigbaren Vor se hub apparat 50 gehören ein
"beweglicher Spannkopf 51 sowie zwei stationäre Spannköpfe 52 und 53» von denen einer in Yorschubrichtung vor und einer
in Vorschubrichtung hinter dem Gewindeschneidapparat 70 angeordnet
ist. Sämtliche Spannköpfe 5"I5 52 und 53 besitzen
gemäss Fig. 4· Spannzangen 54· mit hydraulischer Betätigungseinrichtung
in Form einer EoIben-Zylinderanordnung. Mittels
einer nicht dargestellten hydraulischen Steuereinrichtung sind abwechselnd entweder die Spannzangen 54· der beiden
Spannköpfe 52 und 53 oder die des beweglichen Spannkopfes
51 geschlossen bzw. geöffnat. Sind die Spannköpfe 52 und 53
geschlossen, so wird durch eine hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder anordnung 56 der bewegliche Spannkopf 51 in Fig. 3
bzw. 4· entgegen der Pfeilrichtung nach links soweit vorwärts bewegt, bis ein Begrenzungsflansch 58 SeSen <üe rechte
Stirnfläche einer als Endabschalter dienenden Anschlagbuchse 57 fährt. Während dieser Vorschubbewegung ist der
Spannkopf 51 geschlossen, während die Spannköpfe 52 u. 53 geöffnet sind. In der linken Endlage des Spannkopfes 51
wird dieser geöffnet und die beiden stationären Spannköpfe
52 und 53 schliessen. Jetzt kann in zuvor beschriebener Weise durch die Kreissäge 25 das vordere Ende der Gewindestange
1a abgeschnitten werden, so dass ein von dem zugeordneten Spannelement 22 des Rundschalttellers 21 aufgenommenes
Gewinderoiiteil 1b entsteht und anschliessend in
bereits beschriebener Weise weiterbearbeitet wird.
Das aus dem Spannkopf 52 des Vorschubapparates 50 austretende Drahtmaterial 1 durchläuft zunächst zwei Führungsrollen
60 und tritt dann in einen mit Schneidbacken 72a ausgerüsteten rotierenden Schneidkopf 72 ein. Um Schwierigkeiten beim
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Anlaufen der Schneidbacken 72a grundsätzlich zu vermeiden, ■wird der Schneidkopf 72 durch einen Hydromotor 85 über einen
Treibriemen 86 kontinuierlich angetrieben. Die fertig mit Gewinde versehene Gewinde stange 1a durchwandert konzentrisch
eine hohle Spindel 73» die in gleicher Weise wie in figur
die Spindel 33 in Wälzlagern 30 drehbar gelagert ist. Mittels
einer manuell bedienbaren Trenneinrichtung 77 lassen
sich die Sehneidbacken 72a beispielsweise in einer Betriebspause vom Drahtmaterial 1 abheben.
Ähnlich wie beim zuvor beschriebenen Gewinderollapparat 30
befindet sich auch am hinteren Ende der hohlen Spindel 73
ein Ansatz 73a, in welchem in bereits beschriebener Weise über Kugellager 34 die Führungsbuchse 35 zur Führung der
Gewindestange 1a.drehbar gelagert ist. Während die hohle
Spindel 73 läuft, stehtddie an der Gewinde st anpjo 1a anliegende
Führungsbuchse 35·
Wie bereits erwähnt, läuft der Schneidkopf 72 mit einer bestimmten
normalen Umlaufgeschwindigkeit ständig um, so dass der gesamte Gewindeschneidapparat 70» der auf Führungssäulen
71 parallel zum Drahtmaterial 1 frei beweglich geführt ist, sich ständig entgegen der Vorschubrichtung des Drahtmaterials
1, also entgegen der Pfeilrichtung, an dem Drahtmaterial vorzieht«,
Dadurch übertragen sich zwangsläufig die von dem Vorschubapparat 50 auf das Drahtmaterial 1 übertragenen Vorschubschritte
auf den Gewinde sehneidapparat 70·
Beim Einrichten der Vorrichtung ist die normale Umlaufgeschwindigkeit
des Hydromotors 85 für den Schneidkopf 72 so eingestellt worden, dass die Schneidvorschubgeschwindigkeit
der durchschnittlichen Vorschubgeschwindigkeit des Drahtma-
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terials 1 entspricht, jedoch in entgegengesetzter Richtung. Solange diese Bedingung erfüllt ist, bewegt sich eine Abtastrolle
81 a eines am Gewindeschneidapparates 70 befestigten hydraulischen Steuerventils 81 ständig im linearen Bereich
eines stationären Steuerlineals 80 (siehe Figur 3)· Ist die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindesehneidappara»
tes 70 zu gross, so läuft die Abtastrolle 81 a auf einen schrägen Abschnitt 80a auf und reduziert kurzzeitig die
Drehzahl des Hydromotors 85· Ist dagegen die Vorschubgeschwindigkeit
des Gewindeschneidapparates 70 gegenüber der durchschnittlichen Vorschubgeschwindigkeit des Drahtmaterials
1 in Pfeilrichtung zu gering, so läuft die Abtastrolle 81a auf einen hinteren schrägen Abschnitt 80b auf und die Drehzahl
des Hydromotors 85 wird kurzzeitig angehoben. Diese Steuerfunktionen können auch mittels zweier separater einstellbarer
Steuerventile erzielt werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Schneidkopf 72 kontinuierlich umläuft
und nicht zum Stillstand kommt und dass die Gewindeschneidgeschwindigkeit automatisch an die Drahtmaterial-Vorschubgeschwindigkeit
angepasst wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 3 und 4 ist es möglich,
die gesamte Vorrichtung hydraulisch zu steuern. Vorzugsweise verwendet man in diesem Falle auch für die Bearbeitungseinrichtungen
23 hydraulische Antriebe. Es ist jedoch auch möglich, anstelle von hydraulischen pneumatische
Antriebseinrichtungen zu verwenden.
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Claims (1)
- FatenansprücheM.)Verfahren zur Herstellung von kopflosen Gewindeteilen aus
Drahtmaterial, das einem Vorratsring oder einem Stangenmagazin entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtmaterial unter Zwischenschaltung eines Richtapparates direkt in eine Gewindebearbeitungseinrichtung eingeführt, darin im wesentlichen kontinuierlich mit Gewinde versehen und mittels einer Vorschubeinrichtung in einem bestimmten Arbeitstakt
nach jeweils einer Pause, in der ein Gewinderohteil von dem mit Gewinde versehenen Drahtmaterial mittels einer Trenneinrichtung abgetrennt wird, um ein der Rohteil-Länge entsprechendes Stück weitertransportiert wird, worauf die abgetrenr ten Rohteile nacheinander in je einer Spanneinrichtung
eines Rundschalttellers aufgenommen und schrittweise mittels weiterer Bearbeitungswerkzeuge fertigbearbeitet werden.2«, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeschneideinrichtung ständig im Eingriff mit den geschnittenen Gewindegängen verbleibt und sich um das Drahtmaterial herumbewegt und daß die Vorschubbewegung der Gewindebearbeitungseinrichtung entgegen_ 14 409883/0075der Vorschubbewegung des Drahtmaterials erfolgt und durch, stationäre Anschläge gesteuert wird.3- Vorrichtung zur Herstellung von kopflosen Gewindeteilen aus Drahtmaterial nach dem Vei&hren gemäss Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine intermittierend arbeitende, weggesteuerte Vorschubeinrichtung (10;50), eine ständig im Eingriff mit den geschnittenen Gewindegängen (1a) befindliche Gewindebearbeitungseinrichtung (3O;7O), die auf einer Führung (31,71) parallel zum Drahtmaterial (1) frei beweglich geführt ist, eine Abtrenneinrichtung (25) für im wesentlichen der Länge eines fertigen Gewindeteiles entsprechenden Gewinderohteilen (1b) und eine der Abtrenneinrichtüng benachbarte Fertigbearbeitungseinriclxtung (2"! ,.«,)·4. Vorrichtung nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebearbeitungseinrichtung als Gewinderollapparat (30) ausgebildet ist, der einen gegenüber dem unverdrehbaren Stangenmaterial (1) rotierenden Rollkopf (32) besitzt.5. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebearbeitungseinrichtung als Gewindeschneideinrichtung (70) mit um das Drahtmaterial (1) rotierenden Schneidbacken (72a) ausgebildet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewinderollapparat (30) eine Antriebseinrichtung (41) besitzt, die mittels eines ersten Endschalters (45) bei Erreichen eines einstellbaren Anschlages (46) abschaltbar und mittels eines zweiten Endschalters (47)- 15 -409883/0075bei Erreichen eines zugeordneten Anschlages (4-8) wieder einschaltbar ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebearbeitungseinrichtung (70) eine Antriebseinrichtung besitzt, die ständig mit einer im wesentlichen der durchschnittlichen Materialvorschubgeschwindifefeeit entsprechenden einstellbaren normalen Vorschubgesehwind; igke it in entgegengesetzter Richtung angetrieben wird und dass durch Abtastung einer gegenüber der Gewindebearbeitungseinrichtung stationären Steuerkurve (80), die zwei entgegengesetzt wirksame Steuerabschnitte (80a,80b) besitzt, kurzzeitig eine Verringerung bzw. Erhöhung ihrer normalen Vorschubgeschwindigkeit erzielbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung für die Gewindebearbeitungseinrichtung (z.B. 70) ein in seiner Drehzahl veränderbarer Elektromotor ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7-, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung für die Gewindebearbeitungseinrichtung (z.B. 70) ein in seiner Drehzahl veränderbarer Hydromotor (85) ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 35 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung (10) zwei durch Kuriren (15) oder dergl. intermittierend und abwechselnd betätigbare Spannbacken (11,12) besitzt, von denen die eine (11) durch eine separate Kurve (19) parallel zur Vorschubrichtung des Drahtmaterials (1) hin- und herbewegbar ist.- 16 -409883/0075233H66 -11. Vorrichtung nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsehubeinrichtung (50) mindestens zwei hydraulisch bzw. pneumatisch intermittierend und abwechselnd betätigbare Spannbacken (51,52...) besitzt, von denen die eine (51) parallel zur Drahtmaterial-Vorschubrichtung beweglich geführt und mittels einer Kolben-Zylinderanordnung (56) hin- und herbewegbar ist.t *■12. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Gewinde versehene Drahtmaterial (1a) innerhalb der Gewindebearbeitungseinrichtung (30;70) in einer Buchse (35) geführt ist, welche koaxial innerhalb der hohlen Spindel (33} 73) der Gewindebearbeitungseinrichtung drehbar gelagert ist.13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühl- und Schmiermittel durch die hohle Spindel (33 > 37) den Werkzeugen zugeführt wird.14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (35) in. Wälzlagern (34) drehbar gelagert ist.15. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass zur Pertigbearbeitungseinrichtung ein Rundschaltteller (21) mit parallel zum Drahtmaterial (1) verlaufender Achse und mit mehreren über seinen Umfang vertäuten separat betätigbaren Spannelementen (22) gehört,16. Vorrichtung nach Anspruch I5» dadurch gekennzeichnet, dass zur Pertigbearbeitungseinrichtung mehrere Bearbeitungsdinheiten mit rotierendem Spannfutter gehören.17. Vorrichtung nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, dass als Abtrenneinrichtung eine Kreissäge (25) vorhanden ist.4098S37CK)7518. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebearbeitungseinrichtung (3O;7O) ein Richtapparat vorgeschaltet ist.19- Vorrichtung nach Anspruch 18> dadurch gekennzeichnet, dass ein gegenüber dem Drahtmaterial (1) rotierender Riehtapparat (3) vorhanden ist.20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Richtapparat (3a) vorhanden ist, bei dem das Drahtmaterial (1) zwischen mindestens zwei Reihen van gegenseitig auf Lücke gesetzten Richtrollen (7) hindurchgezogen wird.409883/0075Leerseite
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