DE2109157A1 - Maschine zum Herstellen von selbstschneidenden Gewindebüchsen - Google Patents

Maschine zum Herstellen von selbstschneidenden Gewindebüchsen

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DE2109157A1
DE2109157A1 DE19712109157 DE2109157A DE2109157A1 DE 2109157 A1 DE2109157 A1 DE 2109157A1 DE 19712109157 DE19712109157 DE 19712109157 DE 2109157 A DE2109157 A DE 2109157A DE 2109157 A1 DE2109157 A1 DE 2109157A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B11/00Automatic or semi-automatic turning-machines incorporating equipment for performing other working procedures, e.g. slotting, milling, rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen von selbstschneidenden Gewindebüchsen Die vorliegende Erfindung betrifft das Problem der wirtschaftlichen Herstellung einer selbstschneidenden Gewindebüchse mit Innen- und Außengewinde sowie mit einem Konus und einem Schlitz am Einschneidende und außerdem ein Ansenkung am Innengewinde und Anfasung am Außen-£rewflde.
  • Es gibt verschiedene Verfahren bzw. Methoden, diese Gewindebüchsen herzustellen. Bekannt ist, daß man auf einem normalen Drehautomaten Büchsen herstellt mit Außengewinde, einer Kernbohrung für das Innengewinde und einem Konus. Diese am Automaten abgestochenen Büchsen führt man dann einer Schlitzmaschine zu und anschließend einer Innengewinde-Schneidmaschine Weiterhin, gibt es auch Automaten, auf denen man diese BUchsen,- wie torbeschrSeben, herstellt und außerdem noch den Schlitz auf demselben Automaten anbringt. Bei einigen bekannten Automaten bleibt die Drehspindel während des Schlitzfräsens stehen. In diesem Falle ist es nicht möglich, weitere Drehvorgänge auszuführen, d.h. also, die Arbeitszeit wird um den Schlitzvorgang verlängert. Andererseits kennt man auch Automaten, bei denen ein Schwenkarm angebracht- ist,'der das abgestochene Teil abnimmt und einer Vorrichtung zuführt, die den Schlitz fräst. In diesem Falle handelt es sich aber allgemein um schmale und weniger tiefe Schlitze. Bei der hier herzustellenden Gewindebüchse muß aber ein verhältnismäßig breiter und auch tiefer Schlitz gefräst werden, was bedeutet, daß die Spannung während des Schlitzfräsens stabil sein muß. Bei den herkömmlichen Automaten ist dies nicht der Fall.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Automaten, dem Stangen zugeführt werd-en, die ein Außengewinde haben, und zwar handelt es sich um ein vorsugsweise aufgerolltes Gewinde. Auf diesem Automaten erfolgt nun die gesamte Bearbeitung bis zur fertigen Gewindebüchse mit Innengewinde, Konus, Schlitz, Ansenkung und Anfasung. Das besondere Merkmal der Erfindung und des technischen Fortschrittes an diesem Automaten ist, daß die Bearbeitung auf drei Arbeitsstellen, eine Drehspindel, eine Fräsvorrichtung und eine Gewindespindel, verteilt ist. Die einzelnen Arbeitsvorgänge erfolgen nicht nacheinander, vielmehr erfolgt während der Arbeitsvorgänge an der Drehapindel gleichzeitig das Schlitzfräsen und Gewinde schneiden.
  • Die Erfindung ist dargestellt in den Zeichnungen und wird nachfolgend näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Automaten in der Hauptansicht von vorn.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Automaten in der Draufsicht.
  • Fig. 3 zeigt eine Ansicht in Pfeilrichtung A auf die beiden Arbeitsspindeln und die Fräsvorrichtung.
  • Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ansicht auf den Schlitzfräser mit dem Schwenkhebel, der in einer Büchse die zu schlitzende Gewindebüchse, d.h. das Werkstück W, trägt.
  • Fig. 5 zeigt eine Ansicht in Pfeilrichtung B auf die Schwenkpinolen, auf die Fräsvorrichtung und den Schwenkhebel.
  • Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Schwenkpinolen gemaß der Ansicht zu Fig. 5.
  • Fig. 7 zeigt ein Diagramm (graphische Darstellung) des Arbeitsablaufes (Zyklus) mit einzelnen Darstellungen und symbolischen Bezeichnungen der Arbeitsvorgänge.
  • Die automatische Bearbeitungsmaschine ist, wie an den Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, folgendermaßen aufgebaut: In einem Untergestell 1 mit Tischplatte sind drei Elektromotore untergebracht. Der Motor 2 treibt über einen Riementrieb bekannter Ausführung die Drehspindel 8 an. Der Motor 3 treibt die dahinterliegende Gewindeschneidspindel 9 an, und zwar über einen Kettenantrieb bekannter Ausführung. Der Getriebemotor 4 treibt die Kurvenwelle 10 an. Es sei noch erwähnt, daß der Motor 4 eine durchgehende Welle 5 hat, die in dem Maschinengestell gelagert ist.
  • Auf der Welle befindet sich ein Kettenrad 6, welches in bekannter Weise über einen Kettenantrieb die Kurvenwelle 10 antreibt. Außerdem befindet sich auf der Welle 5 eine Zahnradübersetzung 6 a und ein Handkurbelantrieb 7. Dieser Handkurbelantrieb 7 dient dazu, die Kurvenstellungen beim Ein- und Umstellen zu korrigieren. Außerdem wird er benötigt beim Arbeitsbeginn, wenn eine neue Stange eingelegt wird. Wenn eine Stange aufgearbeitet ist und eine neue eingeschoben werden muß, dann ist es notwendig, daß mit dem Kurbeltrieb 7 die Kurven in eine bestimmte Stellung, bei der auch die Spannzange 11 geöffnet ist, gebracht werden.
  • Auf das Zuführen des Stangenmaterials wird im einzelnen nicht eingegangen, da dies in bekannter Weise vor sich geht und nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Die zu verarbeitende Stange wird von links her durch die Arbeitsspindel (Drehspindel 8) hindurchgeschoben. Das Vorschieben der Stange Jeweils für ein neues zu bearbeitendes Teil kann durch Gewichts-, Zangen- oder Rollenvorschub geschehen. Dabei ist es auch möglich, daß in bekannter Weise nicht die Stangen einzeln eingelegt werden, sondern hierzu ein Stangenmagazin verwendet wird.
  • Die beiden Arbeitsspindeln 8 und 9 sowie die Kurvenwelle 10 sind gelagert in den beiden Wänden 12 und 13. Auf den aschinenwänden aufgebaut ist eine Fräsvorrichtung zum Fräsen es Schlitzes. Die e besteht aus einem Antrieb 14, o der rasspinde 15 mit dem Fräser . Der Antrieb 14 mit der Frässpindel 15 ist feststehend. Die Andrückplatte 17, die einen Schlitz 17 a (siehe auch Fig. 3) besitzt, ist verbunden mit einer Schieberführung 18, und zwar bewegt sich diese Platte 17 mit der Führung 18 durch das Andrücken des Schwenkhebels in Richtung C (Fig. 1).
  • Außerdem befindet sich an der rechten Seite der Maschine ein Gehäuse mit den beiden lagerwänden 20 und 21. In diesen Lagerwänden befindet sich eine Achse 22. Dahinter liegt in gleicher Höhe die Achse 23. Auf diesen Achsen schwenkbar gelagert sind die beiden Schwenkpinolenträger 24 und 25.
  • Auf der Kurvenwelle 10 befinden sich eine Anzahl von verschiedenen Kurven, die die einzelnen Glieder an den Bearbeitungsstellen betätigen. Die Trommelkurve 26 betätigt uber einen Hebel 27, der etwa in der Mitte gelagert ist, die Klaue 28 zum Spannen und Entspannen der Spannzange 11.
  • Eine Trommelkurve 29 betätigt über einen Hebel 30, der wiederum in einem Drehpunkt gelagert ist, die Spannklaue 31 zum Spannen und Entspannen der Spannzange 32 in der Gewindeschneidspindel 9.
  • Weiterhin befindet sich ganz links auf'der Kurvenwelle eine Kurve 33. Dies ist eine Doppelkurve, und zwar einer seits eine Glockenkurve und andererseits eine rommelkurve. Die Glockenkrve bewegt einen Hebel 34, der in einem Gelenk 35 mit dem Ausstßer 36 verbunden ist. Der Ausstößer dient dazu, ganz am Schluß nach dem Gewindeschneiden die Gewindebüchse aus der geöffneten Spannzange herauszustoßen. Die Nocke auf der Trommelkurve 37 betätigt einen Hebel 38. Dieser ist mit einem Schalter 39 verbunden.
  • Durch diesen Schalter 39 erfolgt das Umschalten der Gewindeqpindel auf Links- und Rechtslauf.
  • Weiter befindet sich auf der Kurvenwelle eine Kurve 40, die über einen Hebel 41 die Schwenkbewegung des Hebels 42 erzeugt. An diesem Hebel ist ein Drehstahlhalter mit dem Werkzeug 43 zur Erzeugung der konischen Andrehung angebracht. Weiterhin ist eine Kurve 44 vorhanden, die den Hebel 45 bewegt. Auf dem Hebel ist wiederum ein Stahlhalter angebracht, der den Drehstahl 46 zum Abstechen der Gewindebüchse trägt. Die Kurve 47 betätigt über einen Hebel 48 und über eine Welle 49 den Schwenkhebel 19.
  • Diese Kurve 47 bewirkt also das Schwenken des Hebels von einer Station zur anderen, was im weiteren noch näher beschrieben wird. Außerdem rmrß dieser Hebel aber auch eine axiale Bewegung ausführen, und zwar verschiebt sich die Achse 49 in ihrer Achsrichtung. Dazu dient wiederum die Trommelkurve 59, die über einen Hebel 51 die Axialbewegung der Achse 49 bewerkstelligt.
  • An der rechten Seite der Maschine befinden sich, wie bereits anfangs erwähnt, zwei Pinolenträger 24 und 25. Die Schwenkpinolen werden hinsichtlich der Schwenkbewegung betätigt von den Kurven 52 und 53. Die Kurve 52 schwenkt den Pinolenträger 25 und die Kurve 53 schwenkt den Pinolenträger 24. In diesen beiden Pinolenträgern 24 und 25 befinden sich Je zwei Pinolen, die wiederum längaverschieblich angeordnet sind. Diese Längsverschiebbarkeit der beiden Pinolen wird gesteuert durch eine doppelte Glockenkurve 54 und 55.
  • In Fig. 3 ist wiederum schematisch ein Teil der Funktionselemente dargestellt. Auf der Nockenwelle 10 befinden sich die Kurve 44 und die dahinterliegende Kurve 40. Die Kurve 40 bewirkt das Schwenken des Hebels 42. Das ist der Hebel, der oben das Werkzeug 43 zum Konischdrehen trägt.
  • Die Kurve 44 bewirkt das Schwenken des'Hebels 45. Das ist der Hebel, der oben das Abstechwerkeeug 46 trägt.
  • Weiterhin zeigt die Fig. 3 die -Fräsvorrichtung mit Antriebsmotor 14, Frässpi'ndel 15 und Fräser 16. Vor dem Fräser liegt die verschiebbare Platte 17, die einen Schlitz 17 a aufweist. Der Schlitz 17 a ist nur wenig breiter als der Schlitzfräser. Vor dem Schlitzfräser befindet sich der Schwenkhebel 19, Dieser führt, wie die bogenförmigen Pfeile zeigen, eine Schwenkbewegung nach links und rechts aus. Der Hebel 19 kann also vor der Drehspindel 8 stehen, bewegt sich dann nach der Fr§svorrichtung. Das ist die Stellung, wie es die Fig. 3 zeigt.
  • Dann schwenkt er weiter nach der Frässpindel 9. Die Fig.
  • 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht (aus Richtung E) des Fräsers 16 und der davorliegenden Platte 17 mit dem Schlitz 17 a. Der Schwenkhebel 19 befindet sich in dem Augenblick, wie es die Darstellung zeigt,vor der Frä6vorrichtung.
  • Durch den Antrieb über die Kurve 50 bewegt sich dieser Schwenkhebel 19 in Richtung F auf die Platte 17 zu. Dabei legt sich die Führungabuchse 68, die wiederum eine Ausfräsung 69 für den Schlitzfräser hat, an die Platte 17 an. BeLm Weiterbewegen in Richtung F liegt nun das zu bearbeitende Werkstück W fest an der Platte 17 an. Die Platte 17 ist, wie bereits vorbeschrieben, beweglich in Richtung F und somit taucht das Werkstück W in den Fräser 16 ein. Es ist noch zu erwähnen, daß die Büchse 68 eine gehärtete Platte 70 trägt, die auch aus Hartmetall sein kann. Diese ist notwendig, da sich das Werkstück W beim Anschlagen an 70 dreht. Wenn der Fräsvorgang beendet ist, bewegt sich dann der Hebel 19 in entgegengesetzter Richtung wieder zurück. Damit löst sich auch der Anpreßdruck an die Platte 17. Der Hebel 19 wird dann weitergeschwenkt und trägt das Werkstück W dann zum nächsten Arbeitsgang vor die Gewindespindel. Der gesamte Zyklus des Arbeitsablaufes wird später nocheinmal anhand der graphischen Darstellung gemäß Fig. 7 eingehend erläutert.
  • Hingewiesen sei nun auf die Fig. 5 und 6. Die Schwenkpinolen 56 und 57 in ihrem Pinolenträger 24 einerseits sowie andererseits die Schwenkpinolen 58 und 59 in ihrem Pinolenträger 25 werden gesteuert von den Kurven 53 bzw.
  • 52. Die Pinolenträger 24 und 25 haben Hebel 76 und 75, die auf den Kurven 53 bzw. 52 auflaufen. Es sei noch erwähnt, daß die beiden Pinolenträger mit zwei Führungsorganen 66 und 67 versehen sind. Diese Führungsorgane sind im einzelnen nicht detailliert. Es handelt sich um Führungen bekannter Ausführung, die einmal ein Verdrehen der Pinolen verhindern und weiterhin Federorgane besitzen, die das Rückziehen der vier Pinolen 56, 57, 58 und 59 bewirken.
  • Die Pinole 56 trägt vorn eine Spannvorrichtung 71. Darin eingespannt ist der Zentrierbohrer ZB, der gleichzeitig die Ansenkung der Innengewindebohrung übernimmt. Die Pinole 57 hat wiederum eine Spannvorrichtung 72, die einen Bohrer B0 zum Bohren des Kernloches für das Innengewinde trägt. Die Pinole 58 hat die Spannvorrichtung 73. In dieser eingespannt ist der Gewindeschneidbohrer GB. Die Pinole 59 trägt die Spannvorrichtung -74. In diese ist eingespannt ein Eindrückstößel ES. Dieser Eindrückstößel dient dazu, die Gewindebüchse bzw. das Werkstück W aus der Führungsbüchse 68 heraus zustoßen, und zwar in die gegenüberliegende Spannzange 32 der Gewindespindel 9. Die Auslegung ist so gewählt, daß nicht der Gewindeschneidbohrer rotiert,-sondern die Gewindeschn'eidspindel 9. Zusätzlich sei noch bemerkt, daß die vier Pinolen an ihrem Ende Druckköpfe 62, 63, 64 und 65 haben, an die sich das ballige Druckstück des Hebels 60 bzw. 61 anlegt und die Axialbewegung vollzieht. Diese Druckköpfe 62 bis 65 tragen an ihren Schäften Gewinde und sind längsverstelibar zum genauen Einstellen der Begrenzung für die Längsbewegung.
  • Wie die Fig. 5 zeigt, befindet sich in diesem Augenblick die Pinole 56 mit dem Zentrierbohrer in Arbeitsstellung. Dann schwenkt diese nach rechts und die Pinole 57 mit dem Bohrer für das Kernloch kommt in Arbeitsstellung. Bei dem rechten Pinolenträger befindet sich, wie Fig. 5 zeigt, die Pinole 58 mit dem Gewindeschneidbohrer in Arbeitsstellung. Vorher war die Pinole 59 mit dem Einstößer in Arbeitsstellung. Bei diesem Vorgang hatte der Einstößer das Werkstück W aus der Büchse 68 des Hebels 19 ausgestoßen und in die Gewindeschneidspindel eingesetzt. Wenn nun das Gewindeschneiden zu Ende ist, wird durch den Hebel 34 der Ausstößer 36, siehe Fig. 1, nach rechts bewegt und das fertige Werkstück W wird aus der Spannpatrone der Gewindeschneidspindel herausgestoßen0 Es sei hier noch erwähnt, daß das Werkstück während der spanenden Bearbeitung selbstverständlich in bekannter Weise gekuhlt wird. Bei der Gewinde spindel 9 wird durch den hohlen Ausstoßstößel 36 Kühlflüssigkeit durch einen angeschlossenen Schlauch axial durch die Spindel gepreßt, so daß der Gewindeschneidbohrer ausreichend gekühlt wird.
  • Da es sich hier um bekannte Vorgänge und Einrichtungen handelt, sind sie hier nicht dargestellt und auch nicht näher beschrieben.
  • Zur anschaulichen Erläuterung wird in Fig. 7 eine graphische Darstellung gezeigt, die den gesamten Arbeitszyklus wiedergibt. Diese Darstellung zeigt die Neuheit bzw. den technischen Fortschritt und die Wirtschaftlichkeit der automatischen Maschine. Bei einer Kurvenumdrehung spielen sich zunächst einmal an der Drehspindel die Vorgänge ab, die die Hauptzeiten eines Drehautomaten betreffen.
  • Es handelt sich hierbei um das Zentrieren, das Bohren, das Oeffnen und Spannen einschließlich Materialvorschub und Abstechen. Diese Vorgänge vollziehen sich ähnlich wie bei einem Drehautomaten, der eine Büchse mit Außengewinde, mit Konusdrehung sowie Kernlochbohrung und Ansenkung herstellt. Hervorgehoben sei hier, daß die Stangen, die auf diesem Automaten zur Verarbeitung gelangen, ein Außengewinde besitzen, d.h. es sind Gewindestangen.
  • Während dieses Vorganges an der Drehspindel befördert dieser Automat mit Hilfe des Schwenkhebels 19 das gedrehte und gebohrte Werkstück W einmal zu der Fräsvorrichtung und weiterhin zu der Gewindeschneidvorrichtung.
  • Das bedeutet also, daß während an der Drehspindel 8 sich die vorbeschriebenen Arbeitsgänge vollziehen, zu gleicher Zeit das Schlitzen und Gewindeschneiden erfolgt.
  • Der Vorgang des Arbeitsablaufes ist, an der Fig. 7 erklärt, folgender: I Zentrieren mit gleichzeitiger Bildung der Ansenkung für das Innengewinde.
  • II PSB Pinole Schwenken zum Bohren.
  • III Bohren des Kernloches.
  • III a Während des Bohrens Herstellen der konischen Andrehung.
  • IV SAD Schwenkhebel in Anschlagstellung bringen.
  • V ÖVS Öffnen der Spannzange, Material Vorschieben und Spannen.
  • VI Abstechen des Werkstückes W.
  • Bei dem Abstechvorgang rotiert das Werkstück. Demzufolge muß die Anschlagfläche verschleißfest sein.
  • Zu diesem Zweck ist eine harte Scheibe 70 vorgesehen.
  • VII SSF Der Hebel schwenkt und bringt das Werkstück zum Schlitzfräsen.
  • VIII Hier vollzieht sich der Fräsvorgang, und zwar, wie bereits vorbeschrieben, indem sich der Hebel 19 mit dem Werkstück fest gegen die Platte 17 legt und im Tauchverfahren den Schlitz fräst. Anschließend bewegt sich der Hebel wieder zurück aus dem Fräserbereich heraus.
  • IX SGS Der Schwenkhebel 19 trägt das Werkstück weiter vor die Gewindespindel.
  • X Der Ausstößer ES stößt das Werkstück in Pfeilrichtung aus der Büchse 68 in die geöffnete Gewinde-- schneidsindel.
  • XI Sp GS während der Ausstößer zurückläuft, geschieht das Spannen in der Gewindeschneidspindel.
  • XII PSG Die Pinole schwenkt-und bringt den Gewindeschneidbohrer GB in Arbeitsstellung.
  • XIII Der Gewindeschneidbohrer wird vorbewegt und schneidet das Innengewinde.
  • XIIIa UD Wenn der Gewindeschneidbohrer das Gewinde voll durchgeschnitten hat, das ist ungefähr in der Mitte des Vorganges der Fall (XIII), dann geschieht das Umkehren der Drehrichtung und der Gewindeschneidbohrer läuft wieder aus dem geschnittenen Gewinde zurück.
  • XIV Esp GS Nun erfolgt das Entspannen der Gewindespindel.
  • XV ASG Sofort nach dem Entspannen, also Öffnen, der Spannzange, kommt der Ausstößer 36, der das fertiggestellte Werkstück auswirft.
  • XVI PSE In diesem Bereich schwenkt die Pinole 59 wieder zurück und kommt mit dem Einstoßstößel ES wieder in die nächste EinstoBstellung.
  • XVII PSZ In diesem Bereich schwenkt die Pinole 56 mit ihrem Zentrierbohrer ZB in die Arbeitastellung zum Zentrieren. Das ist ein Vorgang; der zu dem Zyklus gehört, der sich an der Drehspindel abspielt. Während dieser Zeit vollziehen sich, wie bereits vorerwähnt, die anderen Bearbeitungsvorgänge wie Schlitzen und Gewindeschneiden.
  • Zur Erläuterung sei noch erwähnt, daß die graphische Darstellung gemäß Fig. 7 jeweils einen geschlossenen Arbeitsablauf in der zeitlichen Folge beinhaltet, d.h. also zum Beispiel bei dem Gewindeschneiden sind aneinandergereiht dargestellt die Vorgänge: Heranfahren des Schneidbohrers Innengewinde-Schneiden (Dann der kurzzeitige Vorgang des Umkehrens der Drehrichtung der Gewindeschneidspindel) Zurückfahren des Schneidbohrers.
  • Die Bezeichnungen an den beiden Ringpfeilen in Fig. 7 bedeuten: D = Drehrichtung der Kurvenwelle 10 Z = Zyklus (Richtung des Arbeitsablaufes).

Claims (20)

Patentansprüche
1. Maschine zum Herstellen selbstschneidender Gewindebüchsen, die mit einem Innen- und Außengewinde, einem Konus und einem Schlitz versehen sind, wobei als Ausgangsmaterial Stangenmaterial dient, das an einer Bohrstation mit einem Kernloch versehen wird, mittels eines Schneidwerkzetgs der Konus angebracht und sodann mit einem weiteren Schneidwerkzeug das Werkstück vom Stangenmaterial abgestochen wird, das abgestochene Werkstück von einem Schwenkarm erfaßt und einer Schlitzfrässtation zugeführt wird, die den Schlitz fräst, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß im Schwenkbereich des Schwenkarmes (19) eine dritte Bearbeitungsstation (9, 58, 59) angeordnet ist, die aus einem Einstoßstößel (ES) besteht, der das Werkstück vom Schwenkarm zu einer Drehspindel (9) befördert, und weiterhin aus einem Gewindebohrer (GB) besteht, der das Innengewinde im Kernloch schneidet.
2. Maschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schlitzfrässtation (16, 17) im Schwenkbereich des Hebels (19) zwischen der ersten Bearbeitungsstation für das Ansenken, Bohren, Konuadrehen und Abstechen und der dritten Bearbeitungestation angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei der ersten Bearbeitungestation an das von einer Spannzange (11) einer Drehspindel (8) gehaltene Stangenmaterial zuerst stirnseitig ein Zentrierbohrer (ZB) und sodann ein Bohrer (Bo) herangefahren wird, wobei beim Bohren gleichzeitig ein Drehwerkseug (43) seitlich in den Bereich des Stangenmaterials schwenkt und den Konus dreht.
4. Maschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei der ersten Bearbeitungsstation nach dem Konischdrehen das Stangenmaterial stirnseitig in den Bereich des Schwenkhebels einfährt und sodann ein Abstechwerkzeug (46) seitlich in den Bereich des Stangenmaterials schwenkt.
5. Maschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Zentrierbohrer (ZB) und der Bohrer (30) von zwei Pinolen (56, 57) getragen sind, die einzeln in Richtung der Drehspindel (8) verschiebbar sind und von einem gemeinsamen Pinolenträger (24) gelagert werden,~ der um den Abstand der Pinolen (56, 57) vor der Drehspindel (8) schwenkbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schwenkbewegung des Pinolenträgers (24) durch eine erste Kurvensdheibe (53) bewirkt wird und die in Arbeitsstellung befindliche Pinole (56,57) in Wirkverbindung steht mit einer die Axialbewegung bestimmenden zweiten Kurvenscheibe (54).
7. Maschine nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schwenkbewegung der Dreh- und Abstechwerkzeuge (43, 46) durch Kurvenscheiben (40, 44) bewirkt wird.
8. Maschine nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -s e i c h n e t , daß bei der Frässtation der Fräser (16) feststeht und das vom Schwenkhebel (19) gehaltene Werkstück an den Fräser herangefahren wird.
9. Maschine nach Anspruch 1, 4 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schwenkhebel (19) außer der Schwenkbewegung eine hierzu senkrechte Bewegung ausführt, wobei die Schwenkbewegung durch eine erste Kurvenscheibe (47) und die hierzu senkrechte Bewegung durch eine zweite Kurvenscheibe (50) bewirkt wird.
10. Maschine nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n z e i c h n e t , daß der Grund der Führungsbüchae (68) des Schwenkhebels (19) aus einem gehärteten Material (70) besteht.
11. Maschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Einstoßstößel (ES) und der Gewindebohrer (GB) von Pinolen (58, 59) getragen sind, die einzeln in Richtung der Drehspindel (9) verschiebbar sind und von einem gemeinsamen Pinolenträger (25) gelagert werden, der um den Abstand der Pinolen (58, 59) vor der Drehspindel (9) schwenkbar ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schwenkbewegung des Pinolenträgers (25) durch eine erste Kurvenscheibe (52) bewirkt wird und die in Arbeitsstellung befindliche Pinole (58, 59) in Wirkverbindung steht mit der die Axialbewegung bestimmenden zweiten Kurvenscheibe (55).
13. Maschine nach Anspruch 1, 2, 5, 6, 11 und 12, d a -d u r c h g e k e n n ze i c h n e t , daß die Maschine bezüglich der Drehspindeln (8, 9), der verschiebbaren Pinolen (56, 57, 58, 59) und der schwenkbaren Pinolenträger (24, 25) symmetrisch aufgebaut ist.
14. Maschine nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e Ic h n e t , daß das Einfahren des Stangenmaterials in die Führungsbüchse (68) des Schwenkhebels (19) durch den Vorschub des Stangenmaterials bewirkt wird.
15. Maschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Drehspindel (9) während des Eingriffs des Gewindebohrers von Rechts- auf Linkslauf schaltet.
16. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Bearbeitungsdauer des Werkstücke an der ersten Bearbeitungsstation gleich der Bearbeitungedauer des hier zuvor bearbeiteten Werkstücks an der Fräs- und dritten Station ist.
17. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n.n z e i c h n e t daß alle Kurvenscheiben (40, 44, 47, 50, 52, 53, 54, 55) auf einer gemeinsamen Kurvenscheibenwelle (10) angeordnet sind.
18. Maschine nach Anspruch 17, d a d u r c h g ek e n n -z e i c h n e t , daß auf der Kurvenscheibenwelle (10) außerdem die Kurvenscheiben (37) für die Bewegungsumkehr der Gewindespindel (9) und zur Betätigung des Ausstößers (36) und die Kurvenscheiben (26, 29) zur Betätigung der Spannzangen .(11, 32) der Drehspindeln (8, 9) angeordnet sind.
19. Maschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Stangenmaterial mit einem Außengewinde versehen ist.
20. Maschine nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Anordnung und/oder zeitlich Abfolge der einzelnen Arbeitsgänge so oder ähnlich wie aus der Fig. 7 der beigegebenen Zeichnung ersichtlich ist.
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DE2816222A1 (de) * 1978-04-14 1979-10-18 Joachim Pfeiffer Fa Verfahren und vorrichtung zum ablaengen und bearbeiten von stangenfoermigem hohl- und vollmaterial

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