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Mehrspindlige Maschine zum Ausbohren, Formdrehen und Abscheren von
Holzwaren Die Erfindung bezieht sich ,auf eine mehrspindelige Maschine zum Auslbohren,
Formdrehen und Abscheren von Holzwaren, insbesondere Holzperlen von Holzstäben.
Bei solchen Maschinen ;ist es bekannt, gegen die in die ortsfesten Spindeln eingesetzten
Holzstäbe zwecks Abarbeitens der einzelnen Werkstücke .einen Schlitten absatzweise
zu bewegen, auf dem die Führungslünetten für die Stäbe fest und .die Bearbeitungswerkzeuge
auf :gesteuerten Trägern beweglich angeordnet sind.
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Die Erfindung löst,die Aufgabe, die Stäbe, die bisher immer nur von
Hand in das als Greifer ausgebildete SpindeIende eingesetzt wurden, nunmehr rein
.m-echanisdh einzusetzen, ,aus dem Greifer den stehengebliebenen Stumpf nach Abarbeitung
des Stapels zu entfernen .und. in .den Greifer einen @neuen Stab einzusetzen. Diese
Aufgabe Istdurch einen in einen Vorratsbehälter -eintauchenden Stößel gelöst und
einen das aus ,dem Vorratsbehälter austretende stabförmige Werkstück ,aufnehlmenden
Klemmback engreifer, wobei der Stößel mit einer vom Schlitten ausgehenden, in der
Bewegungsrichbung dies Schlittens verlaufenden zweiteiligen Zugstange verbunden
ist, deren beide Teile durch eine Feder begrenzt verschiebbar miteinander verbunden
sind. Nach ,dem beim Rücklauf des Schlittens erfolgenden Ausstoßen des Werkstückes
in den Klemmbackengreifer werden durch die weitere Rückbewegung des Schlittens die
beiden Teile der Zugstange unter Anspannung der Feder auseinandergezogen, und sie
wirken gleichzeitig auf das Steuergestänge des Klemmbackengreifers ein, so daß das
Werkstück vor das Ende der :zugehörigen Spindel
bewegt und dort
durch eine Fe@der111nn1@e bis zum erneuten Arbeitsbub des Schlittens festgehalten
wird.
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Auf diese Weist wird erreicht, .daß vom Schlitten, wenn er nach Beendigung
seines Arbeitshubes beschleunigt zurückgeht, durch die Zugstange, .die zunächst
als vollkommen einheitliches Organ wirkt, :der Stößel m:itgenomme.n wird, der in
den Vorratsbehälter eintritt und aus ihm den zuunterst liegenden Stab heraus in
einen Greifer überführt. Ist .das geschehen, dann geht der Schlitten noch weiter
bis in seine Endlage zurück, wobei sich die zweiteilige Zugstange unter Anspannung
der Feder so lange ausdehnt, bis der Schlitten in seine Anfangslage zurückgekehrt
ist.
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Der Zeitraum, wo die Feder gespannt wird, wird dazu benutzt, .den
Greifer zu verschwenken, damit er das Werkstück vor die zugehörige Spindel bringt.
Dabei setzt sich der Greifer auf den stehengebliebenen Stumpf der vorher bearbeiteten
Stange auf und drückt ihn aus der Spindel heraus. Wenn der Schlitten in seine Endstellung
zurückgekehrt ist, wird der Federbackengreifer noch durch eine Federklinke in seiner
Lage festgehalten. Geht der Schlitten aber wieder in seinem Arbeitshube vor, dann
trifft die Lünette auf,das Ende des Stabes und nimmt ihn mit, his er mit der Spindel
zum Eingriff kommt, und dann erst wird die Federlcl,irilce entgegen @dejm Zuge einer
Feder ausgehoben. Infolgedessen ist nunmehr .das Steuergestänge für den Greifer
freigegeben, und er kann, dem Zuge einer Feder folgend, in die Anfangsstellung zurückkehren.
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Der Vorratsbehälter ist mit quer zur Längsrichtung der eingelegten
Stäbe versehenen Schrägflächen ausgerüstet, an die sich dem Stabdurchtnesser entsprechende
abwärts geführte Kanäle anschließen, deren Bodenfläche mit dem Stößel und den in
die Obernahmestellung gesteuerten Greifern gleichlaufend ausgerichtet ist, daß die
Stößel die auf der Bod@enflä cbe liegenden Stäbe in die Greifer überführen. Dabei
ist ein unter Federzug stehendes Gestänge bestrebt, die Greifer in ihreAufnahmestellung
für die Stabwerkstücke zu überführen, wobei :die der Aufnahrnestell,ung entsprechende
Lage des Gestänges diu.rch einen verstellbaren Anschlag bestimmt wird.
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Mit diesen einfachen Mitteln. wird im sinnvollen Zusammenspiel eine
Arbeit geleistet, die die rein mechanische Vorlage der Stäbe vor,die Arbeitss.pinde.lnermöglicht.
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Auf der Zeichnung ist die neue Maschine dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Teilansicht der Vorrichtung, von oben gesehen, mit
dem absatzweise bewegten Werkzeugtisch.
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Alb. 2 zeigt eine Längsansicht der Einrichtung mit einem Schnitt durch
den Vorrats-Behälter, in (dem die zur Verarbeitung gelangenden Holzstäbe aufgestapelt
sind.
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Abb.3 zeigt einen Querschnitt durch den Vorratsbehälter.
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Abb. ¢ zeigt den Antrieb für die Spindeln, auf denen die Drehfutter
sitzen.
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Abb. 5 zeigt eine Sonderdarstellung.
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Abb. 6 und 7 zeigen schematisch die aufe.inanderfol:genden Bearbeitungsvorgänge.
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Abb. 8 und 9 zeigen die Verriegelungsvorrichtung.
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Abb. io zeigt das Querstück 45, an dem die Auswerfer für die Stäbe
angeordnet sind. Abb. i i zeigt eine Soniderd:arstellung.
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Wie aus Abb. i ersichtlich ist, ist auf dem Maschinenbett i ein sämtliche
Werkzeuge tragender hin und her gehender Schlitten -2 angeordnet. Er wird in Gleitbahnen
3 geführt. Die Führungen können selbstverständlich auch an einer anderen Stelle
liegen, damit sie nicht von den abgetrennten Holzspänen zugesetzt «-erden. Der Tisch
2 wird absatzweise irgendwie in bekannter Weise mit Hilfe von Schaltklinken vorgeschoben.
Derartige absatzweise Getriebe sind bekannt. Um die Zeichnung so übersichtlich wie
möglich zu halten, ist die entsprechende zeichnerische Darstellung weggelassen worden.
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Auf dem Tisch 2 sind ferner Gleitbahnen d. vorgesehen, auf denen der
Schlitten 5 für die Bohrer 6 angeordnet ist. Die Haltev orrichtung für jeden Bohrer
ist mit Feineinstellvorrichtungen 7 ausgerüstet, so daß jeder Bohrer für sich zu
dem Werkstück genau eingestellt werden kann. Auf dem Schlitten 2 ist ferner ein
Anschlag 8 vorgesehen. Zwischen diesem und dem Schlitten 5 ist eine Feder 9 eingelegt,
die bestrebt ist, den Schlitten 5 auf dem Schlitten 2 immer nach rechts im Sinne
der Abb. i zu verschieben.
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Bei der Herstellung von Holzperlen, die durchlocht sind, wird zunächst,
wie es in Abb. 6 dargestellt ist, in den Stab mit Hilfe des Bohrers 6 ein Loch i
i eingebohrt. Dabei wird nicht dem Bohrer 6, sondern dem Holzstab io eine Drehung
um seine Achse erteilt. Wie diese eingeleitet wird, wird weiter unten erläutert.
Die Bohrer 6 müssen also beim Bohren des Loches i i in das Werkstück ein-und wieder
ausgeführt werden. Diese Bewegung erhalten sie durch eine entsprechende Verschiebung
ihres gemeinsamen Schlittens 5. Es ist zu diesem Zwecke auf dem Schlitten 5 eine
Rolle 12 angeordnet, die von einer Gabel 13 des Hebels 1.4 umgriffen wird. Der Hebel
14 ist um eine auf dem Schlitten :2 fest angeordnete Achse 15 v erschwenkbar. Es
sitzt zu diesem Zwecke an seinem anderen Ende eine Rolle 16, die in eine Kurvenbahn
1; einer umlaufenden Kurvenscheibe 18 eingreift. Diese sitzt auf der Welle i9, die
mit
Hilfe der Lager 2o, #2i an dem Schlitten 2 gelagert ist und
seine Verschiebung mitmacht. Die Rotationsbewegung wird dieser Welle ig mit Hilfe
einer an sich bekannten axial ausziehbaren Welle mitgeteilt.
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Nach dem Bohren des Loches ii erfolgt das Abdrehen .des perlenartigen
Profils und das gleichzeitige Abstecken, wie es insbesondere in Abb.7 dargestellt
ist. Zu diesem Zwecke sind eine Reihe von Drehwerkzeugen 22 vorgesehen. Diese sitzen
sämtlich auf einem gemeinsamen Schlitten 23. Mit Hilfe von Feineinstellvorrichtungen
24 kann jeweils die genaue Lage der Drehwerkzeuge auf dem Schlitten 23 genau eingestellt
werden. 25 ist die Führungsbahn, in der der Schlitten 23 .geführt wird. Federn 26
sind bestrebt, den Schlitten 23 immer nach oben im Sinne der Abb. i zu verschieben.
Dadurch wird eine Rolle 27 ständig in Eingriff mit der Kurvenbahn einer umlaufenden
Kurvenscheibe 28 gehalten. Die Kurvenscheibe 28 sitzt ebenfalls auf der Welle ig.
Die auf den Kurvenscheiben 18 und 28 vorgesehenen Kurvenbahnen sind genau aufeinander
abgestimmt, so daß zunächst mit Hilfe der Bohrer 6 die Bohrungen -i i erzeugt und
anschließend mit Hilfe der Drehwerkzeuge 22 das Perlenprofil abgedreht und das Werkzeug
abgestrichen wird. Jedesmal nach dem Abstechen macht der Schlitten 2 einen Schaltschritt,
und es beginnt nunmehr ein neues Arbeitsspiel, d. h. es werden zunächst die Bohrer
6 und darauf die Abdrehwerkzeuge 22 wirksam. Die Stäbe io stecken in Führungslünetten
29, die ebenfalls mit dem Tisch 2 fest verbunden sind. Das andere Ende der Stäbe
io steckt in umlaufenden Drehfuttern 3o, die im Maschinengestell drehbar gelagert
sind. Der Antrieb dieser Drehfutter erfolgt von einem Motor 31 aus (vgl. dazu Abb.2
und 4) mit Hilfe einer Kette oder eines Riemens 32 über Kettenräder oder
Riemenscheiben 33, 34, 35, 36, 37.
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Mit der soeben beschriebenen Einrichtung kann man also, je nachdem,
ob diese für zwei, drei, vier oder mehr Spindeln eingerichtet ist, eine wesentlich
gesteigerte Leistung erzielen. Dabei ist es jedoch erforderlich, die Stäbe io von
Hand einzulegen. Um nun auch das Einlegen der Stäbe automatisch durchzuführen, ist
folgende Einrichtung getroffen: Über dem Maschinentisch ist ein Vorratsbehälter
38 (Abb. 2 und 3) fest angeordnet. Er ist mit quer zur Längsrichtung der eingelegten
Stäbe io versehenen Schrägflächen 39 ausgerüstet. An diese schließen sich dem Stabdurchmesser
entsprechende abwärts geführte Kanäle 4o an. Die Bodenfläche 41 ist so angeordnet,
daß der jeweils unterste Stab eine ganz bestimmte Lage erhält (vgl. auch Abb. 2)
. Mit dem hin und her gehenden Schlitten 2 sind Arme 42 verbunden. Von diesen führen
Verbindungsstangen 43, 44 zu einem links von dem Vorratsbehälter 38 mit Bezug auf
Abb. 2 liegenden Querstück 45. Beim Hinundhergange der Teile 42, 43, 44 wird auch
das Querstück 45 hin und her geschoben. Zu seiner Führung sind Führungsstangen46
vorgesehen. An dem Querstück 45 sitzen Auswerferstangen 47, die durch eine Führung
48 am Behälter 38 hindurchgreifen. Sie sind im Durchmesser etwas geringer als die
Stäbe io, so daß sie jeweils nur den untersten auf der Fläche 41 liegenden Stab
i o vor sichSer schieben und durch eine Öffnung 49 aus dem Behälter herausdrücken
können. Dabei. werden die Stäbe io in- einen Halter 5o (Abb. 2) eingeführt, der
zwei Backen 51, 52 besitzt, die eine Öffnung bilden, in die der entsprechende Stab
eingeschoben werden kann. Zu diesem Zwecke sind die Backen an ihrem Einschubende
etwas abgeschrägt. Die Federn 53 drücken die Backen 51, 52 gegeneinander.
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Nach der Einführung des Stabes io in den Halter 5o macht dieser eine
Bewegung aus der in Abb. 2 strichpunktierten Lage in die Lage, die mit ausgezogenen
Linien dargestellt ist. Man sieht, daß der Stab io nach dem Verschwenken vor dem
Drehfutter 30 liegt, jedoch noch nicht in dieses eingeführt ist. Die Einführung
der Stäbe io erfolgt beim Auftreffen des vorderen Endes derselben gegen die Lünetten
2,9. Diese Lünetten sind in ihrem Durchmesser knapp bemessen, so daß sie die Stäbe
io stramm führen. Solange das linke Ende der Stäbe io nicht gehalten ist, schiebt
infolgedessen die ankommende Lünette die Stäbe vor sich her und drückt sie in eine
von außen nach innen sich verjüngende konische, mit Gewinde versehene Ausnehmung
54 des Drehfutters 3o. Da dieses umläuft, erfolgt somit automatisch ein Einschrauben
der Stäbe io in die Drehfutter 30. Die Stäbe io können nun nicht mehr ausweichen,
und die Stäbe io drücken sich durch die Lünetten 29 hindurch. Das sich den Werkzeugen
darbietende Ende der Stäbe ist dadurch sicher geführt und die Bohrer 6 und die Werkzeuge
22 können nunmehr mit der Arbeit beginnen.
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Nachdem somit der Stab io sicher gehalten ist, kann der Halter
50 wieder nach aufwärts geschwenkt werden. Diese Verschwenkung wird durch
ein beonderes Gestänge vorgenommen (vgl. hierzu auch insbesondere Abb.2 und 3).
Es besteht zunächst aus einem Lenker 55, der bei 56 und 57 drehbar an den Hebeln
58 bzw. 59 angelenkt ist. An diesem Lenker 55 greift bei- 6o eine Feder 61
an, die bestrebt ist, ihn nach -unten im Sinne der Abb.2 zu verschieben. Dadurch
wird der
Hebel 58 entgegengesetzt dem Uhrzeiger verdreht, und diese
Verdrehung überträgt er auf die mit ihm fest verbundene Welle 62, die in den Lagern
63 und 64 drehbar angeordnet ist (vgl. Abb. 3). Auf der Welle 62 sitzen fest zwei
Hebel 65. Sie tragen in ihren Augen 66 eine weitere Querwelle 67 (vgl. auch Abb.
2). Jedesmal, wenn der Lenker 55 nach unten gezogen wird, werden also die Hebel
65 nach oben geschwenkt und mit ihnen die Querwelle 67, an der die Halter
So angeordnet sind.
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Zur Zurückführung des Halters So in seine untere Lage, d. h. in die
in Abb. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage, ist folgende Einrichtung getroffen:
Der Winkelhebel 59 ist um die Achse 68 drehbar angeordnet. Er ist durch einen Lenker
69, der bei 7o an ihm drehbar angelenkt ist, bei 72 mit einem Hebel 73 gelenkig
verbunden.
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Der Hebel 73 sitzt fest auf der drehbaren Achse 74. Mit dieser ist
ferner ein Hebel 75 mit einem Anschlagende 76 fest verbunden. Das Anschlagende 76
arbeitet zusammen mit einem Anschlag 77 auf einem mit Hilfe einer Feststellschraube
78 einstellbaren Arm 79.
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Wenn die Feder 61 wirksam wird, dann verschwenkt sie den Lenker 55
nach oben mit Bezug auf Abb. 2. Der Halter 50 und die Hebel 59 und 75 nehmen
dabei die in Abb. 2 strichpunktiert dargestellte Stellung ein. Durch einen verstell-
und feststellbaren Bolzen 8o wird der Federhub begrenzt. Die Einstellung des Bolzens
8o erfolgt derart, daß der Halter So genau ausgerichtet vor der Öffnung 49 liegt.
Während der Halter 50 sich in der strichpunktierten Aufnahmestellung befindet,
ist auch der Maschinentisch :2 und mit ihm der Arm 79 und die Verbindungsarme 43,
44 nach links gegangen. Der Tisch 2 trifft nun in an sich bekannter Weise auf einen
Anschlag, der seinen Vorschub begrenzt. Es wird dadurch die Schaltklinke, die den
Tisch absatzweise vorwärts schaltet, ausgehoben und eine Rücklaufkupplung eingerückt
und der Tisch :2 in schnellem Rücklauf zurückgeführt, bis er wiederum auf einen
Anschlag trifft, der den absatzweisen Vorlauf einschaltet. Derartige Einrichtungen
sind an sich bekannt, daher zeichnerisch nicht dargestellt.
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Beim schnellen Rücklauf des Tisches wird von den Verbindungsarmen
44 das Querstück 45 mit den daran befindlichen Stäben 47 ebenfalls nach rechts im
Sinne der Abb.2 verschoben und dabei der jeweils unterste Stab im Vorratsbehälter
38 in die Halter So eingeführt. .
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Am Ende des Hubes kommt die Anschlagfläche 77 des Armes 79 aus ihrer
linken Grenzstellung, die durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, in ihre
rechte Grenzstellung. Sie trifft dabei auf den Hebel 75, der sich noch in
der Lage befindet, die in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet ist, und v erschwenkt
diesen Hebel 75 in die Stellung, die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Bei
dieser Verschwenkung wird das Gestänge 75, 73, 69, 59, 55, 65 entgegen dem Zuge
der Feder 6i verschwenkt. Die Verschwenkung wird so weit durchgeführt, daß der Halter
So genau ausgerichtet zwischen der Ausnehmung 54 und der zugehörigen Lünette 29
liegt. Uni diese genaue Ausrichtung zu erreichen, ist der Arm 79 mit Hilfe der Feststellschraube
78 verschiebbar und feststellbar an einem Ansatz 81 des Schlittens 2 gelagert.
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In der konischen Bohrung 54 sitzt beim Abwärtsführen des Halters So
noch der Rest des zuletzt bearbeiteten Stabes. Dieser kurze Stumpf muß vor dem Einführen
des neuen Stabes entfernt werden. Es sind zu diesem Zwecke die Backen 5i, 52 der
Halter 59 mit nach unten weisenden, die Backenöffnungen überkreuzenden Ansätzen
82, 83 ausgerüstet, die sich beim Abwärtsgange der Halter 5o auf den im Drehfutter
30 steckenden Stabstumpf legen und ihn aus dem Futter herausdrücken. Durch
die Überkreuzung der Ansätze 82, 83 wird vermieden, daß sich die Backen 51, , 52
öffnen können. Je stärker und rascher der Stoß der herabgehenden Halter So auf den
Stabstumpf erfolgt, desto fester werden vielmehr die Backen zusammengedrückt und
desto sicherer halten sie den Stab io. Wenn der Schlitten 2 wieder absatzweise vorgeschoben
wird, wird der neu geförderte Stab eingespannt, und die Bearbeitung setzt ein. Die
Einspannung erfolgt insbesondere durch die Lünetten 29. Solange diese den Stab nicht
in die Bohrung 44 und in ihre eigene Bohrung eingeführt haben, wird er nicht sicher
gehalten. DieseLage des Stabes io tritt jedoch erst dann ein, wenn der Schlitten
2 sich um einen gewissen Weg wieder nach links verschoben hat. Dabei wird auch die
Anschlagfläche 77 am Arm 79 nach links geführt, und die Feder 61 könnte infolgedessen
das gesamte Gestänge, an dem auch der Halter So angeordnet ist, verschwenken. Dies
muß auf jeden Fall vermieden werden, weil sonst der Stab io wieder mit nach oben
geführt würde. Der Halter So darf vielmehr erst dann nach oben gehen, wenn der Stab
io in der Ausnehmung 54 und der Bohrung der Lünette 29 sicher gehalten ist. Zu diesem
Zwecke ist eine Sperrklinke 84 vorgesehen (vgl. auch Abb. 8 und 9). Diese wird durch
eine Feder 85 nach abwärts gezogen und legt sich in eine Sperrast 86, die an dem
Lenker 69 vorgesehen ist. Das Einspringen der Klinke 84 in diese Rast erfolgt j
edesmal
dann, wenn der Hebel 75 in seiner rechten Grenzlage
ist, die durch ausgezogene Linien in Abb.2 dargestellt ist. Dabei liegt auch der
Halter 50 in der durch ausgezogene Linien gekennzeichneten Stellung. Der
Schlitten 2 und mit ihm der Arm 79 kann infolgedessen sich nach links bewegen, ohne
daß der Arm 50 wieder nach oben verschwenkt werden kann. Erst dann, wenn
der Stab io in die Ausnehmung 54 des Futters 30 und in die Bohrlünette 29
eingeführt ist, trifft die Fläche 87 am Arm 79 gegen einen verdrehbaren Anschlag
88 (vgl. auch Abb. 8 und g) und verschwenkt diesen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne.
Dabei drückt die Fläche 89 auf die Fläche go (Abb. 8) der Sperrklinke 84. und verschwenkt
sie ebenfalls entgegengesetzt dem Uhrzeiger. Nunmehr ist der Lenker 69 nicht mehr
verriegelt, und die Feder 61 kann wirksam werden und .das Gestänge mitsamt dem Halter
50 in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Aufnahmestellung überführen.
Beim schnellen Rücklauf des Schlittens überläuft die Anschlagfläche 77 die abgeschrägte
Fläche 9i, gegebenenfalls unter geringer Verschwenkung des zugehörigen Hebels. Beim
Auftreffen auf den Anschlag 76 erfolgt dann die Abwärtsführung des Halters 5o. Vor
dem Auftreffen des Anschlages 77 muß der Holzstab völlig aus dem Behälter 38 herausgebracht
sein. Erst wenn der Auswerfer 47 einen entsprechenden Hub ausgeführt hat, kann die
Abwärtsbewegung des Halters ,5o einsetzen. Wenn dann die Anschlagfläche 77 mit dem
Anschlag 76 in Eingriff kommt und die Abwärtsbewegung des Halters 5o einsetzt, soll
die Ausstoßbewegung beendet sein. Es ist zu diesem Zweck die Verbindung der Arme
43 und 44 elastisch ausgeführt. Das Querstück 45, an dem die einzelnen Auswerfer
47 sitzen, ist, wie bereits beschrieben, an festen Führungsstangen 46 mit seitlichen
Augen 95 geführt. In diesen Führungsstangen 46 sitzen Hubbegrenzungsanschläge 92.
Wenn diese mit den Augen 95 in Berührung kommen, wird ein weiteres Vorschieben des
Querstückes 45 und der an ihm angeordneten Auswerfer 47 verhindert. Damit wird auch
der Arm 44 festgehalten. Er verschiebt sich mit der an ihm vorgesehenen Nase 93
in einer Längsnut 94 am Arm 43. Die Längsnut ist so bemessen, daß sie eine Verschiebung
der Nase 93 bei der Weiterbewegung des Tischest in seine Endstellung ermöglicht.
Zwischen Zapfen 96 am Arm 44 und 97 am Arm 43 ist eine Feder 98 eingehängt, die
sich bei dieser gegenseitigen Verschiebung der Teile 43 und 44 spannt. Beim Wiedereinsetzen
der Tischbewegung nach links im Sinne der Abb.2 liegt die Nase 93 an der Anschlagfläche
99, und der Teil 44 wird infolgedessen nach links im Sinne der Abb. 2 verschoben.
Erst wenn beim schnellen Rückhub sich der Anschlag 92 wieder gegen die Augen 95
legt, setzt die gegenseitige Verschiebung der Teile 43, 44 und damit der Stillstand
der Auswerfer 47 ein.
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Bei der Verschwenkung des Hebels 65 muß verhindert werden, daß die
Halter 50 ihre parallel zum Maschinentisch ausgerichtete Lage verlassen.
Zu diesem Zwecke ist parallel zum- Hebel 65 ein Hebel ioo vorgesehen, der sich um
die am Maschinengestell feste Achse ioi dreht. Bei 105 ist am Hebel ioo ein Lenker
io2 drehbar angelenkt, der mit seinem Auge 103 fest auf- der Welle 67 sitzt (Abb.
3). Der Lenker io2 bildet somit die Koppel eines Gelenkparallelogrammes. Er behält
bei jeder beliebigen Stellung des Hebels 65 seine senkrechte Lage bei. Infolgedessen
behält auch die Achse 67 trotz Verschwenkung um die Achse 62 immer ihre gleiche
Lage, d. h. sie führt keine Drehung um ihre Achse aus, und da an der Achse 67 (vgl.
Abb. 3) die Halter 5o angeordnet sind, so werden auch diese bei der Verschwenkung
des Hebels 65 immer parallel zu sich gesteuert.
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Die vorbeschriebene Vorrichtung ist nicht auf die Bearbeitung von
Holz beschränkt, es kann mit ihr vielmehr auch ähnliches weiches Material bearbeitet
werden.
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Bei der gezeigten Ausführungsform ist der hin und her gehende Tisch
2 mit den Auswerfern 47 verbunden. Diese Verbindung kann jedoch auch wegfallen,
und es kann für den Hinundhergang der Auswerfer 47 ein besonderer Schlitten vorgesehen
sein, der irgendwie in bekannter Weise unter Anpassung an die Tischbewegung hin
und her bewegt wird.
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Zuweilen kann es eintreten, daß ein Holzstab io, der vor einem Auswerfer
47 liegt, irgendwie im Behälter klemmt. Um zu verhindern, daß dadurch irgendwelche
Beschädigungen an der Vorrichtung und auch das zufriedenstellende Arbeiten derselben
beeinträchtigt wird, sitzen daher die Auswerfer 47 an ihren Enden in klemmbackenartig
ausgebildeten Lagern io6, die mit Hilfe derKlemmschrauben io7 mehr oder weniger
straff angezogen werden können. Die Schrauben io7 werden so eingestellt, daß beim
Auftreten eines gewissen Widerstandes sich die Auswerferstäbe 47 innerhalb ihres
Lagers io6 verschieben können. Mit Hilfe der Lager io6 und der Klemmschrauben io7
ist es auch möglich, die Auswerferstäbe 47 herauszunehmen, wenn gerade die zugehörigen
Werkzeuge, beispielsweise wegen Nachschleifens oder aus irgendwelchen anderen Gründen,
außer Betrieb gesetzt sind.