DE721247C - Mehrspindlige Maschine zum Ausbohren, Formdrehen und Abscheren von Holzwaren - Google Patents

Mehrspindlige Maschine zum Ausbohren, Formdrehen und Abscheren von Holzwaren

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Publication number
DE721247C
DE721247C DEH160027D DEH0160027D DE721247C DE 721247 C DE721247 C DE 721247C DE H160027 D DEH160027 D DE H160027D DE H0160027 D DEH0160027 D DE H0160027D DE 721247 C DE721247 C DE 721247C
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DE
Germany
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rods
rod
spring
carriage
plunger
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Application number
DEH160027D
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English (en)
Inventor
Josef Hujer
Hans Schowanek
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JOSEF HUJER
Original Assignee
JOSEF HUJER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27CPLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27C7/00Wood-turning machines; Equipment therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

  • Mehrspindlige Maschine zum Ausbohren, Formdrehen und Abscheren von Holzwaren Die Erfindung bezieht sich ,auf eine mehrspindelige Maschine zum Auslbohren, Formdrehen und Abscheren von Holzwaren, insbesondere Holzperlen von Holzstäben. Bei solchen Maschinen ;ist es bekannt, gegen die in die ortsfesten Spindeln eingesetzten Holzstäbe zwecks Abarbeitens der einzelnen Werkstücke .einen Schlitten absatzweise zu bewegen, auf dem die Führungslünetten für die Stäbe fest und .die Bearbeitungswerkzeuge auf :gesteuerten Trägern beweglich angeordnet sind.
  • Die Erfindung löst,die Aufgabe, die Stäbe, die bisher immer nur von Hand in das als Greifer ausgebildete SpindeIende eingesetzt wurden, nunmehr rein .m-echanisdh einzusetzen, ,aus dem Greifer den stehengebliebenen Stumpf nach Abarbeitung des Stapels zu entfernen .und. in .den Greifer einen @neuen Stab einzusetzen. Diese Aufgabe Istdurch einen in einen Vorratsbehälter -eintauchenden Stößel gelöst und einen das aus ,dem Vorratsbehälter austretende stabförmige Werkstück ,aufnehlmenden Klemmback engreifer, wobei der Stößel mit einer vom Schlitten ausgehenden, in der Bewegungsrichbung dies Schlittens verlaufenden zweiteiligen Zugstange verbunden ist, deren beide Teile durch eine Feder begrenzt verschiebbar miteinander verbunden sind. Nach ,dem beim Rücklauf des Schlittens erfolgenden Ausstoßen des Werkstückes in den Klemmbackengreifer werden durch die weitere Rückbewegung des Schlittens die beiden Teile der Zugstange unter Anspannung der Feder auseinandergezogen, und sie wirken gleichzeitig auf das Steuergestänge des Klemmbackengreifers ein, so daß das Werkstück vor das Ende der :zugehörigen Spindel bewegt und dort durch eine Fe@der111nn1@e bis zum erneuten Arbeitsbub des Schlittens festgehalten wird.
  • Auf diese Weist wird erreicht, .daß vom Schlitten, wenn er nach Beendigung seines Arbeitshubes beschleunigt zurückgeht, durch die Zugstange, .die zunächst als vollkommen einheitliches Organ wirkt, :der Stößel m:itgenomme.n wird, der in den Vorratsbehälter eintritt und aus ihm den zuunterst liegenden Stab heraus in einen Greifer überführt. Ist .das geschehen, dann geht der Schlitten noch weiter bis in seine Endlage zurück, wobei sich die zweiteilige Zugstange unter Anspannung der Feder so lange ausdehnt, bis der Schlitten in seine Anfangslage zurückgekehrt ist.
  • Der Zeitraum, wo die Feder gespannt wird, wird dazu benutzt, .den Greifer zu verschwenken, damit er das Werkstück vor die zugehörige Spindel bringt. Dabei setzt sich der Greifer auf den stehengebliebenen Stumpf der vorher bearbeiteten Stange auf und drückt ihn aus der Spindel heraus. Wenn der Schlitten in seine Endstellung zurückgekehrt ist, wird der Federbackengreifer noch durch eine Federklinke in seiner Lage festgehalten. Geht der Schlitten aber wieder in seinem Arbeitshube vor, dann trifft die Lünette auf,das Ende des Stabes und nimmt ihn mit, his er mit der Spindel zum Eingriff kommt, und dann erst wird die Federlcl,irilce entgegen @dejm Zuge einer Feder ausgehoben. Infolgedessen ist nunmehr .das Steuergestänge für den Greifer freigegeben, und er kann, dem Zuge einer Feder folgend, in die Anfangsstellung zurückkehren.
  • Der Vorratsbehälter ist mit quer zur Längsrichtung der eingelegten Stäbe versehenen Schrägflächen ausgerüstet, an die sich dem Stabdurchtnesser entsprechende abwärts geführte Kanäle anschließen, deren Bodenfläche mit dem Stößel und den in die Obernahmestellung gesteuerten Greifern gleichlaufend ausgerichtet ist, daß die Stößel die auf der Bod@enflä cbe liegenden Stäbe in die Greifer überführen. Dabei ist ein unter Federzug stehendes Gestänge bestrebt, die Greifer in ihreAufnahmestellung für die Stabwerkstücke zu überführen, wobei :die der Aufnahrnestell,ung entsprechende Lage des Gestänges diu.rch einen verstellbaren Anschlag bestimmt wird.
  • Mit diesen einfachen Mitteln. wird im sinnvollen Zusammenspiel eine Arbeit geleistet, die die rein mechanische Vorlage der Stäbe vor,die Arbeitss.pinde.lnermöglicht.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Maschine dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Teilansicht der Vorrichtung, von oben gesehen, mit dem absatzweise bewegten Werkzeugtisch.
  • Alb. 2 zeigt eine Längsansicht der Einrichtung mit einem Schnitt durch den Vorrats-Behälter, in (dem die zur Verarbeitung gelangenden Holzstäbe aufgestapelt sind.
  • Abb.3 zeigt einen Querschnitt durch den Vorratsbehälter.
  • Abb. ¢ zeigt den Antrieb für die Spindeln, auf denen die Drehfutter sitzen.
  • Abb. 5 zeigt eine Sonderdarstellung.
  • Abb. 6 und 7 zeigen schematisch die aufe.inanderfol:genden Bearbeitungsvorgänge.
  • Abb. 8 und 9 zeigen die Verriegelungsvorrichtung.
  • Abb. io zeigt das Querstück 45, an dem die Auswerfer für die Stäbe angeordnet sind. Abb. i i zeigt eine Soniderd:arstellung.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich ist, ist auf dem Maschinenbett i ein sämtliche Werkzeuge tragender hin und her gehender Schlitten -2 angeordnet. Er wird in Gleitbahnen 3 geführt. Die Führungen können selbstverständlich auch an einer anderen Stelle liegen, damit sie nicht von den abgetrennten Holzspänen zugesetzt «-erden. Der Tisch 2 wird absatzweise irgendwie in bekannter Weise mit Hilfe von Schaltklinken vorgeschoben. Derartige absatzweise Getriebe sind bekannt. Um die Zeichnung so übersichtlich wie möglich zu halten, ist die entsprechende zeichnerische Darstellung weggelassen worden.
  • Auf dem Tisch 2 sind ferner Gleitbahnen d. vorgesehen, auf denen der Schlitten 5 für die Bohrer 6 angeordnet ist. Die Haltev orrichtung für jeden Bohrer ist mit Feineinstellvorrichtungen 7 ausgerüstet, so daß jeder Bohrer für sich zu dem Werkstück genau eingestellt werden kann. Auf dem Schlitten 2 ist ferner ein Anschlag 8 vorgesehen. Zwischen diesem und dem Schlitten 5 ist eine Feder 9 eingelegt, die bestrebt ist, den Schlitten 5 auf dem Schlitten 2 immer nach rechts im Sinne der Abb. i zu verschieben.
  • Bei der Herstellung von Holzperlen, die durchlocht sind, wird zunächst, wie es in Abb. 6 dargestellt ist, in den Stab mit Hilfe des Bohrers 6 ein Loch i i eingebohrt. Dabei wird nicht dem Bohrer 6, sondern dem Holzstab io eine Drehung um seine Achse erteilt. Wie diese eingeleitet wird, wird weiter unten erläutert. Die Bohrer 6 müssen also beim Bohren des Loches i i in das Werkstück ein-und wieder ausgeführt werden. Diese Bewegung erhalten sie durch eine entsprechende Verschiebung ihres gemeinsamen Schlittens 5. Es ist zu diesem Zwecke auf dem Schlitten 5 eine Rolle 12 angeordnet, die von einer Gabel 13 des Hebels 1.4 umgriffen wird. Der Hebel 14 ist um eine auf dem Schlitten :2 fest angeordnete Achse 15 v erschwenkbar. Es sitzt zu diesem Zwecke an seinem anderen Ende eine Rolle 16, die in eine Kurvenbahn 1; einer umlaufenden Kurvenscheibe 18 eingreift. Diese sitzt auf der Welle i9, die mit Hilfe der Lager 2o, #2i an dem Schlitten 2 gelagert ist und seine Verschiebung mitmacht. Die Rotationsbewegung wird dieser Welle ig mit Hilfe einer an sich bekannten axial ausziehbaren Welle mitgeteilt.
  • Nach dem Bohren des Loches ii erfolgt das Abdrehen .des perlenartigen Profils und das gleichzeitige Abstecken, wie es insbesondere in Abb.7 dargestellt ist. Zu diesem Zwecke sind eine Reihe von Drehwerkzeugen 22 vorgesehen. Diese sitzen sämtlich auf einem gemeinsamen Schlitten 23. Mit Hilfe von Feineinstellvorrichtungen 24 kann jeweils die genaue Lage der Drehwerkzeuge auf dem Schlitten 23 genau eingestellt werden. 25 ist die Führungsbahn, in der der Schlitten 23 .geführt wird. Federn 26 sind bestrebt, den Schlitten 23 immer nach oben im Sinne der Abb. i zu verschieben. Dadurch wird eine Rolle 27 ständig in Eingriff mit der Kurvenbahn einer umlaufenden Kurvenscheibe 28 gehalten. Die Kurvenscheibe 28 sitzt ebenfalls auf der Welle ig. Die auf den Kurvenscheiben 18 und 28 vorgesehenen Kurvenbahnen sind genau aufeinander abgestimmt, so daß zunächst mit Hilfe der Bohrer 6 die Bohrungen -i i erzeugt und anschließend mit Hilfe der Drehwerkzeuge 22 das Perlenprofil abgedreht und das Werkzeug abgestrichen wird. Jedesmal nach dem Abstechen macht der Schlitten 2 einen Schaltschritt, und es beginnt nunmehr ein neues Arbeitsspiel, d. h. es werden zunächst die Bohrer 6 und darauf die Abdrehwerkzeuge 22 wirksam. Die Stäbe io stecken in Führungslünetten 29, die ebenfalls mit dem Tisch 2 fest verbunden sind. Das andere Ende der Stäbe io steckt in umlaufenden Drehfuttern 3o, die im Maschinengestell drehbar gelagert sind. Der Antrieb dieser Drehfutter erfolgt von einem Motor 31 aus (vgl. dazu Abb.2 und 4) mit Hilfe einer Kette oder eines Riemens 32 über Kettenräder oder Riemenscheiben 33, 34, 35, 36, 37.
  • Mit der soeben beschriebenen Einrichtung kann man also, je nachdem, ob diese für zwei, drei, vier oder mehr Spindeln eingerichtet ist, eine wesentlich gesteigerte Leistung erzielen. Dabei ist es jedoch erforderlich, die Stäbe io von Hand einzulegen. Um nun auch das Einlegen der Stäbe automatisch durchzuführen, ist folgende Einrichtung getroffen: Über dem Maschinentisch ist ein Vorratsbehälter 38 (Abb. 2 und 3) fest angeordnet. Er ist mit quer zur Längsrichtung der eingelegten Stäbe io versehenen Schrägflächen 39 ausgerüstet. An diese schließen sich dem Stabdurchmesser entsprechende abwärts geführte Kanäle 4o an. Die Bodenfläche 41 ist so angeordnet, daß der jeweils unterste Stab eine ganz bestimmte Lage erhält (vgl. auch Abb. 2) . Mit dem hin und her gehenden Schlitten 2 sind Arme 42 verbunden. Von diesen führen Verbindungsstangen 43, 44 zu einem links von dem Vorratsbehälter 38 mit Bezug auf Abb. 2 liegenden Querstück 45. Beim Hinundhergange der Teile 42, 43, 44 wird auch das Querstück 45 hin und her geschoben. Zu seiner Führung sind Führungsstangen46 vorgesehen. An dem Querstück 45 sitzen Auswerferstangen 47, die durch eine Führung 48 am Behälter 38 hindurchgreifen. Sie sind im Durchmesser etwas geringer als die Stäbe io, so daß sie jeweils nur den untersten auf der Fläche 41 liegenden Stab i o vor sichSer schieben und durch eine Öffnung 49 aus dem Behälter herausdrücken können. Dabei. werden die Stäbe io in- einen Halter 5o (Abb. 2) eingeführt, der zwei Backen 51, 52 besitzt, die eine Öffnung bilden, in die der entsprechende Stab eingeschoben werden kann. Zu diesem Zwecke sind die Backen an ihrem Einschubende etwas abgeschrägt. Die Federn 53 drücken die Backen 51, 52 gegeneinander.
  • Nach der Einführung des Stabes io in den Halter 5o macht dieser eine Bewegung aus der in Abb. 2 strichpunktierten Lage in die Lage, die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Man sieht, daß der Stab io nach dem Verschwenken vor dem Drehfutter 30 liegt, jedoch noch nicht in dieses eingeführt ist. Die Einführung der Stäbe io erfolgt beim Auftreffen des vorderen Endes derselben gegen die Lünetten 2,9. Diese Lünetten sind in ihrem Durchmesser knapp bemessen, so daß sie die Stäbe io stramm führen. Solange das linke Ende der Stäbe io nicht gehalten ist, schiebt infolgedessen die ankommende Lünette die Stäbe vor sich her und drückt sie in eine von außen nach innen sich verjüngende konische, mit Gewinde versehene Ausnehmung 54 des Drehfutters 3o. Da dieses umläuft, erfolgt somit automatisch ein Einschrauben der Stäbe io in die Drehfutter 30. Die Stäbe io können nun nicht mehr ausweichen, und die Stäbe io drücken sich durch die Lünetten 29 hindurch. Das sich den Werkzeugen darbietende Ende der Stäbe ist dadurch sicher geführt und die Bohrer 6 und die Werkzeuge 22 können nunmehr mit der Arbeit beginnen.
  • Nachdem somit der Stab io sicher gehalten ist, kann der Halter 50 wieder nach aufwärts geschwenkt werden. Diese Verschwenkung wird durch ein beonderes Gestänge vorgenommen (vgl. hierzu auch insbesondere Abb.2 und 3). Es besteht zunächst aus einem Lenker 55, der bei 56 und 57 drehbar an den Hebeln 58 bzw. 59 angelenkt ist. An diesem Lenker 55 greift bei- 6o eine Feder 61 an, die bestrebt ist, ihn nach -unten im Sinne der Abb.2 zu verschieben. Dadurch wird der Hebel 58 entgegengesetzt dem Uhrzeiger verdreht, und diese Verdrehung überträgt er auf die mit ihm fest verbundene Welle 62, die in den Lagern 63 und 64 drehbar angeordnet ist (vgl. Abb. 3). Auf der Welle 62 sitzen fest zwei Hebel 65. Sie tragen in ihren Augen 66 eine weitere Querwelle 67 (vgl. auch Abb. 2). Jedesmal, wenn der Lenker 55 nach unten gezogen wird, werden also die Hebel 65 nach oben geschwenkt und mit ihnen die Querwelle 67, an der die Halter So angeordnet sind.
  • Zur Zurückführung des Halters So in seine untere Lage, d. h. in die in Abb. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage, ist folgende Einrichtung getroffen: Der Winkelhebel 59 ist um die Achse 68 drehbar angeordnet. Er ist durch einen Lenker 69, der bei 7o an ihm drehbar angelenkt ist, bei 72 mit einem Hebel 73 gelenkig verbunden.
  • Der Hebel 73 sitzt fest auf der drehbaren Achse 74. Mit dieser ist ferner ein Hebel 75 mit einem Anschlagende 76 fest verbunden. Das Anschlagende 76 arbeitet zusammen mit einem Anschlag 77 auf einem mit Hilfe einer Feststellschraube 78 einstellbaren Arm 79.
  • Wenn die Feder 61 wirksam wird, dann verschwenkt sie den Lenker 55 nach oben mit Bezug auf Abb. 2. Der Halter 50 und die Hebel 59 und 75 nehmen dabei die in Abb. 2 strichpunktiert dargestellte Stellung ein. Durch einen verstell- und feststellbaren Bolzen 8o wird der Federhub begrenzt. Die Einstellung des Bolzens 8o erfolgt derart, daß der Halter So genau ausgerichtet vor der Öffnung 49 liegt. Während der Halter 50 sich in der strichpunktierten Aufnahmestellung befindet, ist auch der Maschinentisch :2 und mit ihm der Arm 79 und die Verbindungsarme 43, 44 nach links gegangen. Der Tisch 2 trifft nun in an sich bekannter Weise auf einen Anschlag, der seinen Vorschub begrenzt. Es wird dadurch die Schaltklinke, die den Tisch absatzweise vorwärts schaltet, ausgehoben und eine Rücklaufkupplung eingerückt und der Tisch :2 in schnellem Rücklauf zurückgeführt, bis er wiederum auf einen Anschlag trifft, der den absatzweisen Vorlauf einschaltet. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt, daher zeichnerisch nicht dargestellt.
  • Beim schnellen Rücklauf des Tisches wird von den Verbindungsarmen 44 das Querstück 45 mit den daran befindlichen Stäben 47 ebenfalls nach rechts im Sinne der Abb.2 verschoben und dabei der jeweils unterste Stab im Vorratsbehälter 38 in die Halter So eingeführt. .
  • Am Ende des Hubes kommt die Anschlagfläche 77 des Armes 79 aus ihrer linken Grenzstellung, die durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, in ihre rechte Grenzstellung. Sie trifft dabei auf den Hebel 75, der sich noch in der Lage befindet, die in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet ist, und v erschwenkt diesen Hebel 75 in die Stellung, die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Bei dieser Verschwenkung wird das Gestänge 75, 73, 69, 59, 55, 65 entgegen dem Zuge der Feder 6i verschwenkt. Die Verschwenkung wird so weit durchgeführt, daß der Halter So genau ausgerichtet zwischen der Ausnehmung 54 und der zugehörigen Lünette 29 liegt. Uni diese genaue Ausrichtung zu erreichen, ist der Arm 79 mit Hilfe der Feststellschraube 78 verschiebbar und feststellbar an einem Ansatz 81 des Schlittens 2 gelagert.
  • In der konischen Bohrung 54 sitzt beim Abwärtsführen des Halters So noch der Rest des zuletzt bearbeiteten Stabes. Dieser kurze Stumpf muß vor dem Einführen des neuen Stabes entfernt werden. Es sind zu diesem Zwecke die Backen 5i, 52 der Halter 59 mit nach unten weisenden, die Backenöffnungen überkreuzenden Ansätzen 82, 83 ausgerüstet, die sich beim Abwärtsgange der Halter 5o auf den im Drehfutter 30 steckenden Stabstumpf legen und ihn aus dem Futter herausdrücken. Durch die Überkreuzung der Ansätze 82, 83 wird vermieden, daß sich die Backen 51, , 52 öffnen können. Je stärker und rascher der Stoß der herabgehenden Halter So auf den Stabstumpf erfolgt, desto fester werden vielmehr die Backen zusammengedrückt und desto sicherer halten sie den Stab io. Wenn der Schlitten 2 wieder absatzweise vorgeschoben wird, wird der neu geförderte Stab eingespannt, und die Bearbeitung setzt ein. Die Einspannung erfolgt insbesondere durch die Lünetten 29. Solange diese den Stab nicht in die Bohrung 44 und in ihre eigene Bohrung eingeführt haben, wird er nicht sicher gehalten. DieseLage des Stabes io tritt jedoch erst dann ein, wenn der Schlitten 2 sich um einen gewissen Weg wieder nach links verschoben hat. Dabei wird auch die Anschlagfläche 77 am Arm 79 nach links geführt, und die Feder 61 könnte infolgedessen das gesamte Gestänge, an dem auch der Halter So angeordnet ist, verschwenken. Dies muß auf jeden Fall vermieden werden, weil sonst der Stab io wieder mit nach oben geführt würde. Der Halter So darf vielmehr erst dann nach oben gehen, wenn der Stab io in der Ausnehmung 54 und der Bohrung der Lünette 29 sicher gehalten ist. Zu diesem Zwecke ist eine Sperrklinke 84 vorgesehen (vgl. auch Abb. 8 und 9). Diese wird durch eine Feder 85 nach abwärts gezogen und legt sich in eine Sperrast 86, die an dem Lenker 69 vorgesehen ist. Das Einspringen der Klinke 84 in diese Rast erfolgt j edesmal dann, wenn der Hebel 75 in seiner rechten Grenzlage ist, die durch ausgezogene Linien in Abb.2 dargestellt ist. Dabei liegt auch der Halter 50 in der durch ausgezogene Linien gekennzeichneten Stellung. Der Schlitten 2 und mit ihm der Arm 79 kann infolgedessen sich nach links bewegen, ohne daß der Arm 50 wieder nach oben verschwenkt werden kann. Erst dann, wenn der Stab io in die Ausnehmung 54 des Futters 30 und in die Bohrlünette 29 eingeführt ist, trifft die Fläche 87 am Arm 79 gegen einen verdrehbaren Anschlag 88 (vgl. auch Abb. 8 und g) und verschwenkt diesen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne. Dabei drückt die Fläche 89 auf die Fläche go (Abb. 8) der Sperrklinke 84. und verschwenkt sie ebenfalls entgegengesetzt dem Uhrzeiger. Nunmehr ist der Lenker 69 nicht mehr verriegelt, und die Feder 61 kann wirksam werden und .das Gestänge mitsamt dem Halter 50 in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Aufnahmestellung überführen. Beim schnellen Rücklauf des Schlittens überläuft die Anschlagfläche 77 die abgeschrägte Fläche 9i, gegebenenfalls unter geringer Verschwenkung des zugehörigen Hebels. Beim Auftreffen auf den Anschlag 76 erfolgt dann die Abwärtsführung des Halters 5o. Vor dem Auftreffen des Anschlages 77 muß der Holzstab völlig aus dem Behälter 38 herausgebracht sein. Erst wenn der Auswerfer 47 einen entsprechenden Hub ausgeführt hat, kann die Abwärtsbewegung des Halters ,5o einsetzen. Wenn dann die Anschlagfläche 77 mit dem Anschlag 76 in Eingriff kommt und die Abwärtsbewegung des Halters 5o einsetzt, soll die Ausstoßbewegung beendet sein. Es ist zu diesem Zweck die Verbindung der Arme 43 und 44 elastisch ausgeführt. Das Querstück 45, an dem die einzelnen Auswerfer 47 sitzen, ist, wie bereits beschrieben, an festen Führungsstangen 46 mit seitlichen Augen 95 geführt. In diesen Führungsstangen 46 sitzen Hubbegrenzungsanschläge 92. Wenn diese mit den Augen 95 in Berührung kommen, wird ein weiteres Vorschieben des Querstückes 45 und der an ihm angeordneten Auswerfer 47 verhindert. Damit wird auch der Arm 44 festgehalten. Er verschiebt sich mit der an ihm vorgesehenen Nase 93 in einer Längsnut 94 am Arm 43. Die Längsnut ist so bemessen, daß sie eine Verschiebung der Nase 93 bei der Weiterbewegung des Tischest in seine Endstellung ermöglicht. Zwischen Zapfen 96 am Arm 44 und 97 am Arm 43 ist eine Feder 98 eingehängt, die sich bei dieser gegenseitigen Verschiebung der Teile 43 und 44 spannt. Beim Wiedereinsetzen der Tischbewegung nach links im Sinne der Abb.2 liegt die Nase 93 an der Anschlagfläche 99, und der Teil 44 wird infolgedessen nach links im Sinne der Abb. 2 verschoben. Erst wenn beim schnellen Rückhub sich der Anschlag 92 wieder gegen die Augen 95 legt, setzt die gegenseitige Verschiebung der Teile 43, 44 und damit der Stillstand der Auswerfer 47 ein.
  • Bei der Verschwenkung des Hebels 65 muß verhindert werden, daß die Halter 50 ihre parallel zum Maschinentisch ausgerichtete Lage verlassen. Zu diesem Zwecke ist parallel zum- Hebel 65 ein Hebel ioo vorgesehen, der sich um die am Maschinengestell feste Achse ioi dreht. Bei 105 ist am Hebel ioo ein Lenker io2 drehbar angelenkt, der mit seinem Auge 103 fest auf- der Welle 67 sitzt (Abb. 3). Der Lenker io2 bildet somit die Koppel eines Gelenkparallelogrammes. Er behält bei jeder beliebigen Stellung des Hebels 65 seine senkrechte Lage bei. Infolgedessen behält auch die Achse 67 trotz Verschwenkung um die Achse 62 immer ihre gleiche Lage, d. h. sie führt keine Drehung um ihre Achse aus, und da an der Achse 67 (vgl. Abb. 3) die Halter 5o angeordnet sind, so werden auch diese bei der Verschwenkung des Hebels 65 immer parallel zu sich gesteuert.
  • Die vorbeschriebene Vorrichtung ist nicht auf die Bearbeitung von Holz beschränkt, es kann mit ihr vielmehr auch ähnliches weiches Material bearbeitet werden.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist der hin und her gehende Tisch 2 mit den Auswerfern 47 verbunden. Diese Verbindung kann jedoch auch wegfallen, und es kann für den Hinundhergang der Auswerfer 47 ein besonderer Schlitten vorgesehen sein, der irgendwie in bekannter Weise unter Anpassung an die Tischbewegung hin und her bewegt wird.
  • Zuweilen kann es eintreten, daß ein Holzstab io, der vor einem Auswerfer 47 liegt, irgendwie im Behälter klemmt. Um zu verhindern, daß dadurch irgendwelche Beschädigungen an der Vorrichtung und auch das zufriedenstellende Arbeiten derselben beeinträchtigt wird, sitzen daher die Auswerfer 47 an ihren Enden in klemmbackenartig ausgebildeten Lagern io6, die mit Hilfe derKlemmschrauben io7 mehr oder weniger straff angezogen werden können. Die Schrauben io7 werden so eingestellt, daß beim Auftreten eines gewissen Widerstandes sich die Auswerferstäbe 47 innerhalb ihres Lagers io6 verschieben können. Mit Hilfe der Lager io6 und der Klemmschrauben io7 ist es auch möglich, die Auswerferstäbe 47 herauszunehmen, wenn gerade die zugehörigen Werkzeuge, beispielsweise wegen Nachschleifens oder aus irgendwelchen anderen Gründen, außer Betrieb gesetzt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrspindelige Maschine zum Ausbohren, Formdrehen und Abscheren von Holzwaren, insbesondere Holzperlen von Holzstäben, bei der gegen die in die ortsfesten Spindeln eingesetzten Holzstäbe zwecks Abarbeitens der einzelnen Werkstücke ein Schlitten absatzweise bewegt wird, auf dem die Führungslünetten für die Stäbe fest und die Bearbeitungswerkzeuge auf gesteuerten Trägern beweglich angeordnet sind, gekennzeichnet durch einen in einen Vorratsbehälter (38) eintauchenden Stößel (47) und einen das aus dem Vorratsbehälter austretende stabfÖrmige Werkstück (io) aufnehmenden Klemmbackengreifer (5o), wobei der Stößel mit einer vom Schlitten (2) ausgehenden, in der Bewegungsrichtung des Schlittens verlaufenden zweiteiligen Zugstange verbunden ist, deren beide Teile (43, 44) durch eine Feder (98) begrenzt verschiebbar miteinander verbunden sind, so daß nach dem beim Rücklauf des Schlittens erfolgenden Ausstoßen des Werkstückes (i o) in den Klemmbackengreifer (5o) durch die weitere Rückbewegung des Schlittens die beiden Teile der Zugstange unter Anspannung der Feder (98) auseinandergezogen «-erden und gleichzeitig auf das Steuergestänge (55 bis 76) des Klemmbackengreifers (5o) einwirken, so daß das Werkstück vor das Ende (3o) der zugehörigen Spindel bewegt und dort durch eine Federklinke (84, 85) bis zum erneuten Arbeitshub des Schlittens (2) festgehalten wird.
  2. 2. Mehrspindelige Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (38) mit quer zur Längsrichtung der eingelegten Stäbe versehenen Schrägflächen (39) ausgerüstet ist, an die sich dein Stabdurchmesser entsprechende abwärts geführte Kanäle (4o) anschließen, deren Bodenfläche (4i) mit dem Stößel (47) und den in die Übernahmestellung gesteuerten Greifern (50) gleichlaufend ausgerichtet ist, so daß die Stößel (47) die auf der Bodenfläche (4i) liegenden Stäbe (io) in die Greifer ($o) überführen.
  3. 3. Mehrspindelige Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federzug stehendes Gestänge (65, 55, 59, 69, 73, 72) bestrebt ist, die Greifer (5o) in ihre Aufnahmestellung für die Stabwerkstücke (io) zu überführen, wobei die der Aufnahmestellung entsprechende Lage des Gestänges durch einen verstellbaren Anschlag (8o) bestimmt wird.
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