DE3634364C2 - - Google Patents
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- DE3634364C2 DE3634364C2 DE19863634364 DE3634364A DE3634364C2 DE 3634364 C2 DE3634364 C2 DE 3634364C2 DE 19863634364 DE19863634364 DE 19863634364 DE 3634364 A DE3634364 A DE 3634364A DE 3634364 C2 DE3634364 C2 DE 3634364C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B13/00—Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock
- B23B13/02—Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock for turning-machines with a single working-spindle
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen von
Werkstoffstangen zu einer eine Werkstoffspanneinrichtung
aufweisenden Arbeitsspindel einer Drehmaschine mit einer
in Zuführrichtung verschieblichen drehbaren Aufnahme für
ein der Arbeitsspindel entgegengesetztes Ende der Werk
stoffstange, die zwischen dieser Aufnahme und einem
vorderen, der Drehmaschine zugewandten Ende der Zuführ
einrichtung abstützungsfrei drehbar ist.
Bei allen bekannten Zuführeinrichtungen für Werkstoff
stangen besteht das Problem, die Werkstoffstange bei
Drehung der Arbeitsspindel zufriedenstellend zu lagern.
Bei bisher bekannten Zuführeinrichtungen wird beispiels
weise die Werkstoffstange in einem Stahlrohr mit einem
genau definierten Spalt geführt, in welches Hydrauliköl
eingespeist wird, so daß bei einer Drehung der Werkstoff
stange mit der Arbeitsspindel ein hydrodynamischer Effekt
entsteht,der durch die sich zwischen der Werkstoffstange
und dem Stahlrohr ausbildende Ölschicht die Stange vom
Stahlrohr fernhält und somit eine drehbare Lagerung der
Werkstoffstange in dem Stahlrohr bildet. Des weiteren
ist es bekannt, die Werkstoffstange durch Sätze elas
tischer Kunststoffrollen zu führen, welche
an mehreren Stellen der Werkstoffstange angeordnet
sind. Dabei werden pro Rollensatz drei oder vier
Rollen radial in Richtung auf die Werkstoffstange
zugestellt und stellen somit eine drehbare Lagerung
für die letztere dar. Ferner ist es ebenfalls bekannt,
die Werkstoffstange mit an diese angepaßten Führungs
hülsen in einem Führungsrohr drehbar zu lagern. Bei
all diesen Einrichtungen müssen hohe Anforderungen
an die Stangengeometrie, d. h. an die Rundheit und
die Geradheit der Werkstoffstange, gestellt werden,
damit zum einen ein sauberes Zuführen der Werkstoff
stange in Richtung auf die Arbeitsspindel möglich ist
und zum anderen kein Schlagen der Werkstoffstange
unter Erzeugung störender Erschütterungen und Vibra
tionen eintritt, welche sich ebenfalls negativ auf
die Qualität des abgedrehten Teils auswirken. Mit
diesen bekannten Einrichtungen ist es im Prinzip
lediglich möglich, gezogene Werkstoffstangen zu ver
wenden, da nur diese bezüglich ihrer Stangengeometrie
den Anforderungen gerecht werden. Des weiteren ist
es nahezu unmöglich, Kantmaterial, d. h. mehrkantige
Werkstoffstangen, zu verarbeiten, da diese den An
forderungen hinsichtlich der Stangengeometrie in der
Regel nicht entsprechen. Bestenfalls ist es möglich,
derartige Werkstoffstangen mit wesentlich geringeren
Drehzahlen als normalerweise möglich sind zu bear
beiten.
Diese Probleme werden noch verstärkt bei Verwendung
von Werkstoffstangen mit einem Durchmesser von mehr
als 65 mm, da ab dieser Stärke auch Rundmaterial
nicht mehr als gezogene Stangen mit einer den
Anforderungen entsprechenden Stangengeometrie erhält
lich sind. Außerdem ist es auch nicht mehr möglich,
derartige dicke Stangen zu richten.
Die aus der DE-OS 25 33 502 bekannte pneumatische
Stangenvorschubeinrichtung weist als Aufnahme für das
Ende der Werkstoffstange einen Zentrierkopf mit einem
Zentrierkonus oder einer Zentrierbohrung auf. In
diesen Aufnahmen ist keine exakte Zentrierung bei
hohen Drehzahlen möglich. Insbesondere auch bei
großen Stangendurchmessern sind diese Zentrierköpfe
mit den Zentrierkonen nicht anwendbar. Ferner kommt
hinzu, daß der Zentrierkopf am vorderen Ende einer
Kolbenstange eines Hydraulikzylinders gelagert ist, so
daß bereits durch die Lagerung dieses Zentrierkopfs
keine exakte Zentrierung möglich ist, da die Kolben
stange selbst in dem Hydraulikzylinder Spiel hat und
außerdem aufgrund ihrer Eigenelastizität beim Auf
treten von durch eine mangelhafte Werkstoffstangen
geometrie hervorgerufenen Fliehkräften nicht in der
Lage ist, den Zentrierkopf mit ausreichender Genauig
keit zentriert zu halten.
Weiterhin kommt hinzu, daß moderne CNC-Drehautomaten
heutzutage in der Lage sind, Werkstücke mit Toleranzen
und Oberflächengüten im Mikrometerbereich mit hohen
Schnittgeschwindigkeiten zu fertigen, so daß sich
ein nachfolgendes Schleifen oft erübrigt. Gerade bei
hohen Drehzahlen zeigen jedoch alle bisher bekannten
Einrichtungen eine große Neigung zu Schwingungen und
Stößen, die ihrerseits wiederum dazu führen, daß die
Oberflächengüte aufgrund der Erschütterungen
schlechter wird, so daß die Möglichkeiten moderner
CNC-Drehautomaten aufgrund der unvollkommenen Führung
der Werkstoffstangen in den Zuführeinrichtungen nicht
ausgeschöpft werden können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum
Zuführen von Werkstoffstangen der gattungsgemäßen
Art derart zu verbessern, daß geringere Anforderungen
an die Stangengeometrie gestellt werden müssen und
außerdem eine geringere Neigung zu Schwingungen und
Vibrationen besteht.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zum Zuführen
von Werkstoffstangen erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Aufnahme ein Nachschubspannfutter ist, daß
das Nachschubspannfutter auf einem Wagen sitzt, der
auf einem sich in Zuführrichtung erstreckenden Träger
gelagert ist, und daß die Werkstoffstange zwischen
dem Nachschubspannfutter und der Arbeitsspindel ein
spannungsfrei drehbar ist.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht
nun somit darin, die Werkstoffstange nicht wie bei
den bisherigen Zuführeinrichtungen an möglichst
vielen Stellen abzustützen und zu lagern und somit
zu versuchen, die Schwingungen zu unterbinden, sondern
darin, die Werkstoffstangen nur an zwei Stellen zu
lagern und dazwischen eine freie Bewegung der Werk
stoffstangen zuzulassen, so daß eine Ungeradheit
der Werkstoffstange oder auch eine mangelnde Rund
heit der Werkstoffstange sich nicht störend auswirkt,
da sich die Werkstoffstange zwischen den beiden unbe
dingt notwendigen Lagerungen frei bewegen kann. Im
übrigen ist die Werkstoffstange durch das Nachschub
spannfutter und das Spannmittel der Arbeitsspindel exakt
geführt. Neben der Ungeradheit der Werkstoffstange wirkt
sich aber auch eine mangelnde Rundheit der Werkstoff
stange überhaupt nicht aus, da die Stange durch das Nach
schubspannfutter sowie durch das Spannmittel der Arbeits
spindel, die ihrerseits drehbar gelagert sind, exakt ge
führt ist, so daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zum
Zuführen von Werkstoffstangen mit gewalzten Werk
stoffen gearbeitet werden kann. Außerdem besteht
auch bei Profilwerkstoffen überhaupt keine Ein
schränkung, da diese genauso wie runde Werkstoffe
sowohl durch das Nachschubspannfutter als auch durch
die Arbeitsspindel exakt gespannt werden können.
Infolge davon ist die Neigung zu Schwingungen und
Vibrationen deutlich reduziert, so daß gleichzeitig
die Drehqualität ansteigt. Schließlich ist noch
anzumerken, daß insbesondere bezüglich der be
kannten Lagerung der Werkstoffstange in Hydraulik
öl auch bei Spindelstillstand die Werkstoffstange
durch die exakte Führung mittels des Nachschub
spannfutters exakt auf Spindelmitte gehalten
wird.
Die DE-PS 30 24 766 zeigt zwar eine Einrichtung
zum Zuführen von Werkstoffstangen zu einer eine
Werkstoffspanneinrichtung aufweisenden Arbeits
spindel, bei dieser ist jedoch die Werkstoffstange
in einer Vielzahl in einem Abstand voneinander
angeordneter Halterungen aufgenommen, wobei zur
Variation des Abstands zwischen den Halterungen
diese auseinanderziehbar und zusammenziehbar sind.
An der letzten Halterung oder Lagerplatte sind
zusätzlich noch Federklinken vorgesehen, welche
jedoch lediglich die Aufgabe haben, zu verhindern,
daß die Werkstoffstange beim Zuführen zur Arbeits
spindel in ihrer axialen Richtung nach hinten aus
der letzten Halterung herausgleitet. Ferner sind
die Federklinken auch spreizbar, jedoch nur des
halb, um ein Einschieben einer neuen Werkstoff
stange von hinten in die Halterungen zu ermöglichen.
Die Federklinken wirken somit lediglich auf die
Werkstoffstange in deren axialer Richtung ein und
sind weder dazu geeignet noch haben sie die Auf
gabe, die Werkstoffstange in radialer Richtung zu
halten oder gar diese zu zentrieren.
Da die Werkstoffstange gemäß dem Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung zwischen Arbeitsspindel
und Nachschubspannfutter frei drehbar sein soll,
besteht jedoch, insbesondere bei sehr elastischen
und langen Werkstoffstangen, die Gefahr, daß diese
aufgrund ihrer Ungeradheiten selbst zu schwingen
anfangen. Aus diesem Grund ist an dem vorderen
Ende des Trägers eine elastisch aufgehängte Lünette
angeordnet, die Schwingungen der Werkstoffstange
quer zu ihrer Längsachse dämpft und/oder die Eigen
frequenz der Werkstoffstange verändert. Dies ist
in der Regel ausreichend, um Schwingungen der Werk
stoffstange in ausreichendem Maße zu unterbinden.
Die Verwendung einer elastisch aufgehängten Lünette
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung darf
nicht mit einer mehrfachen Lagerung einer Werkstoff
stange mittels elastisch aufgehängter Lünetten ver
glichen werden, denn bei derartigen Vorrichtungen
wird die Werkstoffstange nur an einem Punkt, nämlich
in der Arbeitsspindel, definiert und fest eingespannt
und ansonsten über ihre ganze Länge elastisch ge
lagert, während die vorstehende Erfindung von dem
Grundsatz der festen Einspannung der Werkstoffstange
an zwei Punkten ausgeht und die Lünette nicht zur
Lagerung und Führung der Werkstoffstange, sondern
lediglich zur Dämpfung von Schwingungen dient.
Zur Dämpfung dieser Schwingungen der Werkstoffstange
ist es ausreichend, wenn die Lünette in einer Ebene
quer zu einer Längsachse der Werkstoffstange gedämpft
elastisch bewegbar ist, da die Hauptdämpfungswirkung
der Lünette durch Unterdrücken von Bewegungen der
Werkstoffstange in dieser Ebene entsteht. Damit muß
selbstverständlich nicht ausgeschlossen sein, daß
die Lünette auch relativ zu einer Ebene geringfügig
verkippbar ist, vor allem wenn die Lünette die Werk
stoffstange über eine größere Breite hält. Diese
Kippbewegungen sind jedoch gegenüber den Bewegungen
der Lünette in der vorstehend genannten Ebene zweit
rangig.
Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung wurden keine konstruktiven
Details des Nachschubspannfutter angegeben, so daß
im Prinzip jedes denkbare Spannfutter Verwendung
finden kann, wobei auch im Hinblick auf Betätigungs
einrichtungen für das Nachschubspannfutter keine
Einschränkungen notwendig sind. So kann beispiels
weise das Nachschubspannfutter in gleicher Weise
wie die bei Arbeitsspindeln verwendeten Spannfutter
hydraulisch betätigbar sein. Besonders vorteilhaft
ist es jedoch, wenn das Nachschubspannfutter Spann
backen aufweist, welche durch mindestens einen
elastischen Kraftspeicher in Richtung einer ge
schlossenen Stellung beaufschlagt sind. Eine der
artige Ausbildung des Spannfutters hat den Vorteil,
daß komplizierte Betätigungseinrichtungen entfallen
und das Spannfutter die Werkstoffstange stets mit
der erforderlichen Kraft gespannt hält.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiel ist jedoch noch offen, wie das Spannfutter
in eine geöffnete Stellung überführt werden soll.
Auch hierfür sind sämtliche dem Fachmann geläufige
Betätigungseinrichtungen denkbar. In Kombination mit
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist es
jedoch günstig, wenn die Spannbacken in einer ge
öffneten Stellung feststellbar sind, so daß das
Spannfutter vor dem Einspannen der Werkstoffstange
nicht stets durch entsprechende Betätigungsmittel
entgegen der ständig wirkenden Kraft des elastischen
Kraftspeichers in seiner geöffneten Stellung gehalten
werden muß.
Das Feststellen ist in besonders einfacher Weise dann
möglich, wenn die Spannbacken in der geöffneten
Stellung durch ein Rastglied feststellbar sind.
Wie bereits erwähnt, soll die erfindungsgemäße Ein
richtung zum Zuführen von Werkstoffstangen insbesondere
bei CNC-Drehautomaten Verwendung finden, so daß
ebenfalls ein Betätigen des Spannfutters weitgehend
automatisiert werden sollte. Aus diesem Grund ist
bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß die Spannbacken bei Erreichen einer
vorderen, der Arbeitsspindel zugewandten Endstellung
des Nachschubspannfutters in die geöffnete Stellung
überführbar sind.
Damit ist gewährleistet, daß dann, wenn das Spann
futter in seiner vorderen Endstellung steht, die
Spannbacken ohne zusätzlichen externen Steuerbefehl
in ihre geöffnete Stellung übergehen.
Dabei kann die vordere Endstellung besonders einfach
dadurch definiert werden, daß diese durch einen
Anschlag vorgegeben ist.
Eine weitere Verbesserung im Hinblick auf eine Auto
matisierung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist
dadurch erreichbar, daß das Spannfutter ein Auslöse
element aufweist, durch welches beim Aufschieben des
selben auf das der Arbeitsspindel entgegengesetzte
Ende der Werkstoffstange die in der geöffneten Stel
lung festgestellten Spannbacken lösbar sind, so daß
beim Aufschieben des Spannfutters auf das der Arbeits
spindel entgegengesetzte Ende der Werkstoffstange
automatisch ein Lösen der Feststellung erfolgt und
somit die Spannbacken aufgrund der Wirkung des
elastischen Kraftspeichers in ihre geschlossene, d. h.
die Werkstoffstange spannende Stellung übergehen und
diese beibehalten.
Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Einrichtung zum Zuführen von Werk
stoffstangen sieht vor, daß das Auslöseelement durch
das der Arbeitsspindel entgegengesetzte Ende der
Werkstoffstange betätigbar ist, so daß beim Anstoßen
dieses Auslöseelements gegen das Ende der Werkstoff
stange die Spannbacken in ihre geschlossene, d. h.
das Ende der Werkstoffstange spannende Stellung über
gehen.
Da in der vorderen, der Arbeitsspindel zugewandten
Endstellung des Nachschubspannfutters ein Rest der
Werkstoffstange von erheblicher Länge noch übrig
bleibt, ist auf dem Träger eine ebenfalls in Zuführ
richtung verschiebbar gelagerte Nachschubstange vor
gesehen, welche in der Lage ist, den noch verbleiben
den Rest der Werkstoffstange in Richtung der Arbeits
spindel zu schieben.
Eine weitere verbesserte Ausführungsform, vor allem
im Hinblick auf eine Automatisierung der erfindungs
gemäßen Einrichtung, sieht vor, daß bei in seiner
vorderen Endstellung stehendem Nachschubspannfutter
die Spannbacken durch die Nachschubstange in ihre
geöffnete Stellung überführbar sind. Damit erfolgt
auch ein Öffnen der Spannbacken automatisch dadurch,
daß das Nachschubspannfutter seine vordere Endstel
lung erreicht und selbst nicht mehr in Richtung der
Arbeitsspindel weiterbewegt werden kann, wohingegen
die sich weiter in Richtung der Arbeitsspindel vor
wärts bewegende Nachschubstange bei dieser Bewegung
die Spannbacken in ihre geöffnete Stellung über
führt.
Dabei ist es am einfachsten, wenn die Nachschubstange
durch das Nachschubspannfutter hindurchgreift.
Die Nachschubstange sollte zum einen stabil gelagert
sein und zum anderen leicht verschieblich, so daß
eine vorteilhafte konstruktive Lösung darin gesehen
wird, daß die Nachschubstange auf einer der Arbeits
spindel entgegengesetzten Seite des Spannfutters auf
einem Nachschubwagen gehalten ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
wurde im einzelnen nicht angegeben, wie das Nach
schubspannfutter in Zuführrichtung zu bewegen ist.
Selbstverständlich ist es für eine möglichst weit
gehend automatisierte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Einrichtung erforderlich, daß ein Antrieb
zum Bewegen des Nachschubspannfutters in Zuführrich
tung und entgegengesetzt dazu vorgesehen ist. Ferner
ist es außerdem für eine derartige automatisierte
Einrichtung erforderlich, daß auch ein Antrieb zum
Bewegen der Nachschubstange in Zuführrichtung und
entgegengesetzt dazu vorgesehen ist.
Eine besonders einfache konstruktive Lösung der
erfindungsgemäßen Einrichtung ist darin zu sehen, daß
ein gemeinsamer Antrieb zum Bewegen des Nachschub
spannfutters und der Nachschubstange vorgesehen ist.
Bei einem gemeinsamen Antrieb von Nachschubstange
und Nachschubspannfutter ist zu bedenken, daß das
Nachschubspannfutter, wie vorstehend bereits erläutert,
in seiner vorderen Endstellung stehenbleibt, während
die Nachschubstange weiter in Zuführrichtung bewegt
werden muß. Aus diesem Grund ist es bei einem gemein
samen Antrieb von Nachschubspannfutter und Nachschub
stange erforderlich, daß das Nachschubspannfutter
von dem Antrieb lösbar ist, so daß die Nachschubstange
mit demselben Antrieb weiter in Richtung der Arbeits
spindel vorwärts bewegt werden kann.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene
schematische Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung
in Verbindung mit einer Drehmaschine;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Nachschub
spannfutters mit geöffneten Spann
backen längs Linie 2-2 in Fig. 3;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch die Zuführ
einrichtung längs Linie 3-3 in
Fig. 7;
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend
Fig. 2 mit geschlossenen Spannbacken;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die
Zuführeinrichtung entsprechend
Fig. 1 in einer Beladestellung;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht
entsprechend Fig. 1 in Arbeits
stellung;
Fig. 7 eine vereinfachte Seitenansicht
entsprechend Fig. 6 unmittelbar beim
Erreichen einer vorderen Endstellung
des Nachschubspannfutters;
Fig. 8 eine Seitenansicht entsprechend
Fig. 7 unmittelbar nach Erreichen
einer vorderen Endstellung des
Nachschubwagens, bei welchem eine
Nachschubstange eine Arbeitsspindel
vollständig durchgreift;
Fig. 9 eine Draufsicht auf Verbindungs
einrichtungen des Nachschubspann
futters und des Nachschubwagens
mit einem Kettenantrieb;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Verbindungs
einrichtungen des Nachschubspann
futters mit dem Kettenantrieb längs
Linie 10-10 in Fig. 3;
Fig. 11 eine Schnittansicht durch eine
Lünette längs Linie 11-11 in Fig. 5
und 12 und
Fig. 12 eine Schnittansicht durch die Zuführ
einrichtung längs Linie 12-12 in
Fig. 1 mit einer Vorderansicht der
die Lünette.
In Fig. 1 ist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete
Drehmaschine umfassend ein Drehmaschinengestell 12
sowie eine Arbeitsspindel 14 schematisch angedeutet.
Die Arbeitsspindel 14 weist ein Spannmittel 16 auf,
welches entweder ein Spannfutter oder eine Spannzange
sein kann. Die gesamte Arbeitsspindel 14 ist über
ihre ganze Länge von einem Durchbruch 18 durchsetzt,
welcher ein Zuführen einer Werkstoffstange 20 von
einer Bearbeitungswerkzeugen 22 entgegengesetzten
Seite der Arbeitsspindel 14 ermöglicht.
Die zuzuführende Werkstoffstange 20 ist koaxial zu
dem Durchbruch 18 der Arbeitsspindel 14 in einer als
Ganzes mit 30 bezeichneten Zuführeinrichtung gelagert.
Diese Zuführeinrichtung 30 umfaßt einen sich eben
falls parallel zur Längsrichtung der Werkstoffstange 20
von der den Bearbeitungswerkzeugen 22 entgegengesetzten
Seite der Arbeitsspindel 14 weg erstreckenden Träger
balken 32, welcher auf Ständern 34 mit Fußplatten 36
ruht.
Der Trägerbalken 32 ist auf seiner Oberseite 38 mit
im Abstand voneinander angeordneten und parallel zur
Längsrichtung des Trägerbalkens 32 verlaufenden
Führungsstangen 40 versehen (Fig. 3), auf welchen im Bereich
eines arbeitsspindelseitigen Endes 42 des Trägerbal
kens 32 eine Lünette 44 fest montiert ist und außer
dem ein als Ganzes mit 46 bezeichnetes Nachschubspann
futter sowie ein Nachschubwagen 48 mit einer Nachschub
stange 50 verschieblich gelagert ist.
Ein Antrieb des verschieblichen Nachschubspannfutters
46 sowie des Nachschubwagens 48 umfaßt einen an einem
der Arbeitsspindel 14 entgegengesetzten Ende des
Trägerbalkens 32 unten an diesem gehaltenen Motor 52,
welcher über einen Kettentrieb 54 zwei im Abstand
voneinander angeordnete Kettenräder 56 antreibt,
welche ihrerseits zwei jeweils auf einer Außenseite
der Führungsstangen 40 in Längsrichtung des Träger
balkens 32 verlaufende endlose Antriebsketten 58
antreiben,wobei diese Antriebsketten 58 ausgehend
von den Kettenrädern 56 jeweils über eine an dem der
Arbeitsspindel 14 abgewandten Ende des Trägerbalkens 32
gehaltene obere hintere Umlenkrolle 60, von dort zu
einer an dem arbeitsspindelseitigen Ende 42 des
Trägerbalkens 32 gelagerten vorderen Umlenkrolle 62
und von dieser wieder zurück über eine unterhalb der
oberen hinteren Umlenkrolle 60 angeordnete untere
hintere Umlenkrolle 64 zum Kettenrad 56 verlaufen.
Das in Fig. 2 bis 4 dargestellte Nachschubspann
futter 46 umfaßt im einzelnen einen Spannfutter
wagen 70, welcher die beiden Führungsstangen 40 über
greift und an diesen mittels mindestens zwei Paaren
von Laufrollensätzen 72 gehalten ist, welche ihrer
seits insgesamt drei bezüglich einer Längsachse der
Führungsstangen 40 in gleichen Winkelabständen um
die Führungsstangen 40 angeordnete Laufrollen 74 um
fassen, die gegen die Führungsstangen 40 spielfrei
angestellt sind und somit eine einwandfreie Führung
des Spannfutterwagens 70 auf den Führungsstangen 40
gewährleisten.
Der Spannfutterwagen 70 trägt in seinem zwischen den
beiden Führungsstangen 40 liegenden Bereich einen
Lagerblock 76, in welchem ein Futterkörper 78 mittels
mindestens zwei hintereinander angeordneten Radial
lagern 80 drehbar gelagert ist, so daß eine Dreh
achse 84 des Futterkörpers 78 mit einer Drehachse
der Arbeitsspindel 14 fluchtet.
Selbstverständlich sind der Trägerbalken 32 und die
parallel zueinander auf diesem gehaltenen Führungs
stangen 40 ebenfalls so auszurichten, daß die Dreh
achse S 4 des Futterkörpers 78 unabhängig von der
Verschiebung des Spannfutterwagens 70 auf den Führungs
stangen 40 stets fluchtend mit der Drehachse der
Arbeitsspindel 14 verläuft.
Der Futterkörper 78 steht auf seiner der Arbeits
spindel 14 zugewandten Seite mit einem Kopfteil 82
über den Lagerblock 76 über.
Dieses Kopfteil 82 ist mit insgesamt vier sternförmig
und in gleichem Winkelabstand bezüglich der Dreh
achse 84 angeordneten Ausnehmungen 86 versehen,
welche als Führungen für in jeder Ausnehmung ange
ordnete Spannbacken 88 dienen. Diese Spannbacken 88
besitzen einen in den Ausnehmungen 86 liegenden
hinteren Teil 90 sowie einen aus diesen Ausnehmungen 86
in Richtung der Arbeitsspindel vorstehenden vorderen
Teil 92 und sind in einem vorderen Bereich der Aus
nehmungen 86 durch einen sich quer durch diese er
streckenden und somit auch quer zu der Drehachse 84
verlaufenden Bolzen 94 ungefähr mittig verschwenkbar
gelagert, so daß sie eine in einer durch die Dreh
achse 84 verlaufenden Ebene verschwenkbare Wippe
bilden.
Der vordere Teil 92 trägt auf seiner dem gegenüber
liegenden Spannbacken 88 zugewandten Seite eine
Spannfläche 96, welche beispielsweise geriffelt aus
gebildet sein kann und somit zum Spannen der Werk
stoffstange 20 dient.
Der hintere Teil 90 der Spannbacken 88 trägt jeweils
eine Nase 98, welche durch einen Spannkopf 100 eines
stufenförmigen Spannkolbens 102 betätigbar ist. Hierzu
ist in den an sich einen runden Querschnitt aufweisen
den Spannkopf 100 in einem jeweils einer Nase 98
eines Spannbackens 88 zugewandten Bereich eine abge
flachte konische Auflauffläche 104 eingeformt, welche
bei einer Verschiebung des Spannkopfes 100 und somit
des Spannkolbens 102 in Richtung von der Arbeits
spindel 14 weg die Nase 98 von der Drehachse 84 des
Futterkörpers 78 und somit die Spannfläche 96 auf die
Drehachse 84 zubewegt, so daß letztere ein Spannen
der Werkstoffstange 20 bewirken kann.
Der Spannkolben 102 ist als Ganzes in einer koaxial
zur Drehachse 84 verlaufenden Stufenbohrung 106 im
Futterkörper 78 geführt, wobei ein der Arbeitsspindel 14
zugewandter aufgeweiteter Bereich 108 den Spannkopf 100
aufnimmt und führt. Die Stufenbohrung 106 durchsetzt
den gesamten Futterkörper 78 und ist in einem der
Arbeitsspindel 14 abgewandten Bereich 110 ebenfalls
aufgeweitet, so daß sich am Übergang zwischen diesem
und einem mittleren Bereich 113 der Stufenbohrung 106
eine Ringfläche 114 bildet. In diese Ringfläche sind
parallel zur Drehachse 84 mehrere sich in Richtung
des Bereichs 108 erstreckende Sacklöcher 116 einge
bracht, welche zur Aufnahme von beispielsweise Spiral
federn 118 dienen, welche sich einerseits an einem Ende
des jeweiligen Sacklochs 116 abstützen und anderer
seits mit ihrem der Ringfläche 114 zugewandten Ende
einen sich in dem Bereich 110 parallel zur Ring
fläche 114 erstreckenden Flansch 112 des Spannkolbens 102
beaufschlagen, und somit diesen Spannkolben in einer
von der Arbeitsspindel 14 weg weisenden Richtung
beaufschlagen.
Aufgrund der Wirkung der Federn 118 hat somit der
Spannkolben 102 stets die Tendenz, sich in der von
der Arbeitsspindel 14 weg weisenden Richtung zu ver
schieben, somit mittels der konischen Auflauffläche
104 die Nasen 98 von der Drehachse weg und folglich
die Spannflächen 96 auf die Drehachse zu zu bewegen, so daß
durch die Federn 118 die Spannbacken 88 in Richtung
einer geschlossenen, die Werkstoffstange spannenden
Stellung beaufschlagt sind.
Der Spannkolben 102 ist in seiner ganzen Länge von
dem Spannkopf 100 bis zu dem Flansch 112 von einer
Längsbohrung 120 durchsetzt, welche in ihrem der
Werkstoffstange 20 zugewandten vorderen Bereich zu
einer Führungsbohrung 122 für eine Schiebehülse 124
aufgeweitet ist. In dieser Längsbohrung 120 erstreckt
sich von hinten, d. h. von Seiten des Flansches 112,
die Nachschubstange 50, welche an ihrem vorderen,
in Fig. 2 im Bereich der Führungsbohrung 122 liegenden
Ende einen Wulst 126 trägt, welcher bezüglich seines
Durchmessers so bemessen ist, daß dieser durch die
Schiebehülse 124 hindurchschiebbar ist. Hinter dem
Wulst 126, d. h. auf dessen der Werkstoffstange 20
abgewandter Seite, ist ein Führungslager 130 für
die Nachschubstange 50 vorgesehen, welches sich im
hinteren Bereich der Führungsbohrung 122 an dieser
abstützt und dazu dient, die feststehende Nachschub
stange 50 in dem sich mit der Werkstoffstange 20
drehenden Futterkörper 78 zu lagern. Selbstverständ
lich ist die Nachschubstange 50 gegenüber dem
Führungslager 130 verschieblich, jedoch in Richtung
von der Arbeitsspindel 14 weg nur so weit bis der
Wulst 126 an dem Führungslager 130 anliegt.
Zur später im Detail beschriebenen Beaufschlagung der
Werkstoffstange 20 ist das vordere Ende der Nach
schubstange 50 noch mit einem koaxial zur Nachschub
stange 50 angeordneten Druckstück 128 versehen.
In die Schiebehülse 124 sind zwei einander gegenüber
liegende und sich von einer vorderen, der Werkstoff
stange 20 zugewandten Stirnseite 132 parallel zur
Drehachse 84 ungefähr bis zur Hälfte in die Schiebe
hülse 124 erstreckende Schlitze 134 vorgesehen, so
daß zwischen einer hinteren, der Werkstoffstange 20
abgewandten Stirnseite 136 der Schiebehülse 124 und einer
hinteren Querwand 138 der Schlitze 134 Mantelstücke 140
bestehen bleiben.
Die Schiebehülse 124 ist dabei so angeordnet, daß
die Schlitze 134 in einer Ebene liegen, welche durch
die Drehachse 84 verläuft und eine Winkelhalbierende
der Ebenen darstellt, in welchen die Spannbacken 88
verschwenkbar sind.
Jedem der Schlitze 134 ist jeweils eine Rastklinke 142
zugeordnet, welche in der durch die Schlitze definier
ten Ebene bewegbar ist. Jede der Rastklinken 142 ist
dazu in einem Führungsschlitz 144 des Spannkopfes 100
mittels eines sich quer durch diesen Führungsschlitz
144 erstreckenden Stifts 146 an seinem hinteren Ende
verschwenkbar gelagert.
Die Rastklinke 142 weist einen vorderen Vorsprung 148
auf, welcher mit der Querwand 138 des ihm zugeord
neten Schlitzes 134 wechselwirkt und einen hinteren
Vorsprung 150, welcher mit der der Werkstoffstange 20
abgewandten Stirnseite 136 der Schiebehülse 124
zusammenwirkt, so daß das Mantelstück 140 zwischen
dem vorderen Vorsprung 148 und dem hinteren Vor
sprung 150 liegt. Des weiteren besitzt jede Rast
klinke 142 noch eine dem aufgeweiteten Bereich 108
der Stufenbohrung 106 zugewandte Rastnase 152, welche
in eine Ausnehmung 154 einrastbar ist, die sich
ihrerseits von einer der Werkstoffstange 20 zuge
wandten Stirnfläche 156 des Futterkörpers 78 in
diesen hinein erstreckt und von dem aufgeweiteten
Bereich 108 aus für die Rastnase 152 zugänglich ist.
Der Stift 146 ist bezüglich der Rastklinke 142 so
angeordnet, daß diese bei in radialer Richtung von
der Drehachse 84 nach außen verschwenkter und in
die Ausnehmung 154 eingreifender Rastnase 152 auf
grund der Hebelwirkung das zwischen dem hinteren
Vorsprung 150 und dem vorderen Vorsprung 148 liegende
Mantelstück 140 der Schiebehülse 124 in Richtung der
Werkstoffstange 20 in einer Stellung hält, in welcher
die Schiebehülse 124 mit ihrer der Werkstoffstange 20
zugewandten Stirnseite 132 über die Stirnfläche 156
des Futterkörpers 78 übersteht.
Des weiteren hält jede Rastklinke 142 bei in die
Ausnehmung 154 eingerasteter Rastnase 152 mittels
des Stifts 146 den Spannkolben 102 in einer in
Richtung auf die Werkstoffstange 20 oder die
Arbeitsspindel 14 verschobenen Stellung fest, wobei
der Flansch 112 des Spannkolbens 102 nahezu an der
Ringfläche 114 anliegt. In dieser Stellung des Spann
kolbens 102 sind, wie bereits beschrieben, die Spann
backen 88 in ihrer geöffneten Stellung.
Im Gegensatz zu Fig. 2, welche die vorstehend be
schriebene geöffnete Stellung der Spannbacken 88
zeigt, sind in Fig. 4 die Spannbacken 88 in ihrer
geschlossenen Stellung dargestellt. In dieser Stellung
ist die Rastklinke 142 mit ihrer Rastnase 152 in
Richtung der Drehachse 84 verschwenkt, so daß die
Rastnase 152 nicht mehr in die Ausnehmung 154 ein
greift und folglich der Spannkolben 102 durch die
Wirkung der Federn 118 in seine entgegengesetzt zur
Arbeitsspindel 14 verschobene Stellung gedrückt ist,
in welcher die Werkstoffstange 20 durch die Spann
flächen 96 gespannt ist.
Des weiteren ist in Fig. 4 zu sehen, daß aufgrund der
Verschwenkung der Rastklinke 142 in Richtung der
Drehachse 84 das Mantelstück 140 durch den vorderen
Vorsprung 148 und den hinteren Vorsprung 150 so
weit nach hinten verschoben ist, daß die Schiebe
hülse 124 mit ihrer Stirnseite 132 nicht mehr über
die Stirnfläche 156 des Futterkörpers 78 übersteht.
Zu erwähnen ist dabei noch, daß in dieser Stellung
die vorderen Vorsprünge 148 der Rastklinken 142 durch
die Schlitze 134 in die Schiebehülse 124 bei gegen
den Bereich 108 der Stufenbohrung 106 anliegender
Rastnase 152 hineinragen und somit der Wulst 126
der Nachschubstange 50 beim Vorschieben in Richtung
der Werkstoffstange 20 gegen diese vorderen Vor
sprünge 148 anläuft, während die hinteren Vorsprünge
150 stets so bemessen sind, daß sie in keiner Stel
lung der Rastklinke 142 über die der Werkstoff
stange 20 abgewandte Stirnseite 136 der Schiebe
hülse 124 nach innen überstehen und somit nicht in
der Lage sind, mit dem Wulst 126 in Wechselwirkung
zu treten.
Zum Verschieben des Spannfutterwagens 70 ist dieser,
wie insbesondere in den Fig. 3 und 9 dargestellt,
beiderseits mit seitlich überstehenden, ungefähr
parallel zur Oberseite 38 des Trägerbalkens 32 ver
laufenden Mitnehmerplatten 160 versehen, welche
jeweils eine der beiden, außerhalb der Führungs
stangen 40 verlaufenden Antriebsketten 58 übergreifen.
Die beiden Mitnehmerplatten 160 tragen auf ihren der
Oberseite 38 zugewandten Seiten ein Haltestück 162,
welches zwei sich beiderseits eines oberen Teils 164
der Antriebsketten erstreckende Lagerstifte 166
hält, an welchen parallel zu dem oberen Teil 164
der Antriebsketten 58 liegende Mitnahmehebel 168
angelenkt sind.
Diese Mitnahmehebel 168 umgreifen jeweils zwei an
jeweils einer Antriebskette 58 gehaltene schmale
Mitnehmer 170 auf beiden parallel zur Antriebskette 58
verlaufenden Längsseiten sowie auf einer der Arbeits
spindel 14 zugewandten und quer zur Antriebskette 58
verlaufenden Querseite 172, so daß der schmale Mit
nehmer 170 dann, wenn er sich in Richtung der
Arbeitsspindel 14 bewegt, über die Mitnahmehebel 168
den gesamten Spannfutterwagen 70 in Richtung auf
die Arbeitsspindel 14 zu bewegt.
Ein Lösen der Mitnahmehebel 168 und somit eine Frei
gabe des schmalen Mitnehmers 170 ist dann notwendig,
wenn das Nachschubspannfutter 46 gegen einen vorderen,
nahe der Lünette 44 liegenden Anschlag 174 (Fig. 7,
Fig. 8) läuft. Hierzu ist beiderseits des Träger
balkens 32 eine über dessen Oberseite 38 nach oben
reichende Platte 176 angeordnet (Fig. 3), welche ein unterhalb
des oberen Teils 164 der Antriebsketten 58 liegendes
Nockenteil 178 trägt, das gemäß Fig. 10 mit jeweils
einem von jedem Mitnahmehebel 168 in Rich
tung auf das Nockenteil nach unten abstehenden
Spreizstift 180 zusammenwirkt und dabei die beiden
Mitnahmehebel 168 so weit auseinanderdrückt, daß der
schmale Mitnehmer 170 freigegeben wird (Fig. 10).
Damit kann sich der obere Teil 164 der Antriebs
ketten 58 mitsamt dem schmalen Mitnehmer 170 weiter
in Richtung der Arbeitsspindel 14 bewegen.
Zum Zurückbewegen des Spannfutterwagens 70 von dem
Anschlag 174 weg (Fig. 9) ist in Richtung der Arbeitsspindel 14
gesehen vor dem schmalen Mitnehmer 170 ein breiter
Mitnehmer 182 angeordnet, welcher aufgrund seiner
Breite nicht durch die Mitnahmehebel 168 und das
Haltestück 162 hindurch bewegbar ist und somit beim
Zurückbewegen der Antriebsketten 58 gegen die Mitnahme
hebel 168 anläuft und daher den Spannfutterwagen 70
zurückverschiebt. Der Abstand zwischem dem schmalen Mit
nehmer 170 und dem breiten Mitnehmer 1982 ist so gewählt, daß
letzterer dann, wenn der schmale Mitnehmer 170 von
den Mitnahmehebeln 168 umfaßt ist, in einem geringen
Abstand vor dem Haltestück 162 liegt.
In derselben Weise wie beim Spannfutterwagen 70 sind
auch am Nachschubwagen 48 beiderseits über die oberen
Teile 164 der Antriebsketten 58 überstehende Mit
nehmerplatten 184 vorgesehen, welche ebenfalls
Haltestücke 186 tragen, an deren Lagerstifte 188
Mitnahmehebel 190 gelagert sind, welche allerdings zwei
an den Antriebsketten 58 gehaltene Mitnehmer 192
auf beiden Querseiten 194 und 196 umgreifen und somit
ein Bewegen des Nachschubwagens 48 sowohl in Richtung
auf die Arbeitsspindel 14 zu als auch von dieser weg
ermöglichen.
Selbstverständlich sind sowohl die Mitnahmehebel 168
als auch die Mitnahmehebel 190 in Richtung ihrer
die jeweiligen Mitnehmer 170 bzw. 192 umgreifenden
Stellung durch entsprechende Federmittel beaufschlagt,
so daß sie diese Stellung beibehalten, sofern sie
nicht, wie die Mitnahmehebel 168, durch Einwirkung
der Nockenteile 178 gespreizt werden.
Die als Ganzes mit 44 bezeichnete Lünette (Fig. 11, 12) umfaßt
ein Lagergehäuse 200, welches jede der Führungs
stangen 40 mit jeweils zwei mittels einer Klemm
schraube 202 aufeinander zustellbaren Halteteilen 204
umgreift und somit an beiden Führungsstangen unver
schieblich fixiert ist. Weiterhin umfaßt das Lager
gehäuse 200 einen kreisringförmigen Durchbruch 206,
welcher koaxial zur Achse der Arbeitsspindel 14 ver
läuft. In dem Durchbruch 206 liegt ein Dämpfungs
ring 208, welcher eine äußere Lagerhülse 210 trägt,
an der ihrerseits mittels hintereinander angeord
neter Radiallager 212 eine innere Lagerhülse 214
drehbar gelagert ist. Auch die innere Lagerhülse 214
ist selbstverständlich koaxial zur Achse der Arbeits
spindel 14 ausgerichtet.
Die innere Lagerhülse 214 weist einen Durchbruch 216
auf, durch den sich die zu führende Werkstoffstange 20
erstreckt. Der Durchbruch 216 ist jedoch
größer als die Werkstoffstange 20, so
daß in diesem Durchbruch insgesamt vier, jeweils
einander paarweise gegenüberliegende Hebel 218 ange
ordnet sein können, welche jeweils auf einer Seite
des Durchbruchs 216 mittels eines Bolzens 220 in
einer durch die Drehachse der Werkstoffstange 20
hindurch verlaufenden Ebene drehbar gelagert sind,
sich durch den ganzen Durchbruch 216 hindurch er
strecken und auf einer gegenüberliegenden Seite mit
einer Gabel 222 über den Durchbruch 216 überstehen,
wobei in dieser Gabel 222 eine elastische Laufrolle
224 drehbar gelagert ist. Die Lagerung der vier Hebel 218
erfolgt dabei in der Weise, daß zwei gegenüber
liegende Hebel 218 mit den Bolzen 220 auf einer der
Arbeitsspindel 14 abgewandten Seite gelagert sind,
während die anderen beiden, einander gegenüberliegenden
Hebel 218 auf einer der Arbeitsspindel 14 zugewandten
Seite mittels der Bolzen 220 gelagert sind.
Ein Zustellen der Hebel 218 mit ihren elastischen
Laufrollen in Richtung der Werkstoffstange 20 erfolgt
durch eine die innere Lagerhülse 214 durchsetzende
und den jeweiligen Hebel 218 in einem der Gabel 222
zugewandten Bereich beaufschlagende Druckschraube
226, welche mittels einer Kontermutter 228 feststell
bar ist. Mittels der Druckschrauben 226 sind somit
die Hebel 218 jedem Durchmesser der Werkstoffstange
20 anpaßbar und können entsprechend diesem zugestellt
werden. Die Zustellung erfolgt erfindungsgemäß so,
daß die Hebel 218 die elastischen Laufrollen 224 mit
Vorspannung gegen die Werkstoffstange 20 drücken,
um in Umfangsrichtung einen Schlupf zwischen Werk
stoffstange und Laufrollen zu vermeiden.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel,
das insbesondere für Werkstoffstangen aus Kant-
Material geeignet ist, sind die elastischen Lauf
rollen 224 mittig mit einer V-förmigen Eindrehung 230
versehen, wobei die Werkstoffstange 20 aus Kant-
Material dann so in die Lünette 44 einzuführen ist,
daß mindestens eine Kante in einer V-förmigen Ein
drehung 230 von einer der vier elastischen Lauf
rollen 224 verläuft.
Als Hilfsmittel für das Einlegen einer Werkstoff
stange 20 sind auf dem Trägerbalken 32 noch mindestens
zwei Klappstützen 232 mit Tragrollen 234 so ange
ordnet, daß eine auf die Tragrollen 234 gelegte
Werkstoffstange 20 mit ihrer Achse im wesentlichen
mit der Achse der Arbeitsspindel 14 fluchtet und
somit auch koaxial zu der Lünette 44 und dem
Nachschubspannfutter 46 angeordnet ist. Diese Klapp
stützen 232 sind jedoch nur so lange erforderlich,
bis die Werkstoffstange 20 in dem Nachschubspann
futter 46 sowie in der Lünette 44 gelagert ist.
Danach bewegt sich die Werkstoffstange 20 frei
zwischen dem Nachschubspannfutter 46 und der Lünette 44
und hat keine Berührung mehr mit den Tragrollen 234.
Die erfindungsgemäße Einrichtung funktioniert
folgendermaßen:
Wie in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 5 in der
Draufsicht dargestellt, wird in der Ausgangsstellung
das Nachschubspannfutter 46 mittels der Antriebs
ketten 58 so weit nach hinten, d. h. von der Arbeits
spindel 14 weg, verschoben, daß die Werkstoffstange 20
auf die Tragrollen 234 der Klappstützen 232 zwischen
der Lünette 44 und dem Nachschubspannfutter 46 aufge
legt werden kann. In dieser Stellung ist auch der
die Nachschubstange 50 tragende Nachschubwagen 48
so weit nach hinten gefahren, daß die Nachschub
stange 50 zwar die Längsbohrung 120 des Spannkolbens 102
durchsetzt, jedoch mit ihrem Wulst 126 zwischen dem
Führungslager 130 und der der Werkstoffstange 20
abgewandten Stirnseite 136 der Schiebehülse 124
steht. In dieser Ausgangsstellung sind die schmalen
Mitnehmer 170 von den Mitnahmehebeln 168 des Spann
futterwagens 70 umgriffen, so daß bei einer Vorwärts
bewegung des oberen Teils 164 der Antriebsketten 58
der Spannfutterwagen 70 ebenfalls vorwärts, d. h. in
Richtung der Arbeitsspindel 14, bewegt wird. Des
gleichen sind die Mitnehmer 192 von den Mitnahme
hebeln 190 des Nachschubwagens 48 umgriffen, so daß
eine Vorwärtsbewegung des oberen Teils 164 der An
triebsketten 58 den Nachschubwagen 48 synchron mit dem
Nachschubspannfutter 46 mit nach vorne bewegt.
Die Spannbacken 88 sind, wie in Fig. 2 dargestellt,
in ihrer geöffneten Lage, d. h. der Spannkolben 102
ist durch die Rastklinke 142 in seiner in Richtung
auf die Arbeitsspindel 14 verschobenen Stellung fest
gehalten, so daß die konischen Auflaufflächen 104
ebenfalls nach vorne verschoben sind und die Nasen 98
der Spannbacken 88 in Richtung der Drehachse 84
geschwenkt sind. Wie bereits ausführlich beschrieben,
steht in dieser Stellung die Schiebehülse 124 mit
ihrer der Werkstoffstange 20 zugewandten Stirnseite 132
nach vorne über die Stirnfläche 156 des Futterkörpers
78 vor.
Sobald nun durch die Antriebsketten 58 der Spannfutter
wagen 70 und somit auch das Nachschubspannfutter 46
sowie der Nachschubwagen 48 mit der Nachschubstange 50
nach vorne bewegt werden, stößt die Schiebehülse 124
- wie in Fig. 2 dargestellt - mit ihrer der Werkstoff
stange 20 zugewandten Stirnseite 132 gegen deren der
Arbeitsspindel 14 entgegengesetztes Ende.
Aufgrund des Widerstandes, den die Werkstoffstange 20
der weiteren Vorwärtsbewegung des Nachschubspann
futters 46 entgegensetzt, drückt die Schiebehülse 124
mit ihrer der Werkstoffstange 20 entgegengesetzten
Stirnseite 136 gegen die beiden hinteren Vorsprünge
150 der beiden Rastklinken 142, so daß diese wegen
der Hebelwirkung mit ihren Rastnasen 152 in Richtung
der Drehachse 84 verschwenkt werden und folglich aus
den Ausnehmungen 154 herausgleiten.
Damit ist der Spannkopf 100 des Spannkolbens 102 nicht
mehr in seiner in Richtung der Arbeitsspindel 14 ver
schobenen Stellung fixiert, so daß der gesamte Spann
kolben 102 aufgrund der Wirkung der Federn 118 auf
den Flansch 112 in seine der Arbeitsspindel 14 ent
gegengesetzte Stellung verschoben wird. Dabei führen
die konischen Auflaufflächen 104 des Spannkopfes 100
dazu, daß die Nasen 98 der Spannbacken 88 von der
Drehachse 84 in radialer Richtung nach außen bewegt
werden und somit im Gegenzug die Spannflächen 96 in
Richtung der Drehachse 84 bewegt werden und das
hintere Ende der Werkstoffstange im Bereich seiner
Mantelfläche spannen. Diese Stellung entspricht der
in Fig. 4 dargestellten Stellung, wobei deutlich
ersichtlich ist, daß der Spannkopf 100 des Spann
kolbens 102 so weit verschoben wird, bis die Spann
flächen 96 die Mantelfläche der Werkstoffstange 20
fest greifen. Diese gespannte Stellung der Spann
backen 88 wird aufgrund der Wirkung der Federn 118
aufrecht erhalten.
Ein weiteres Vorschieben des Nachschubspannfutters 46
gemeinsam mit dem Nachschubwagen 48 und der Nach
schubstange 50 mittels der Antriebsketten 58 schiebt
die Werkstoffstange 20 durch die Lünette 44 hindurch,
so daß die bereits vorher eingestellten elastischen
Laufrollen 224 die Werkstoffstange 20 ebenfalls im
Bereich ihrer Mantelfläche beaufschlagen und somit
diese spielfrei halten. Durch weiteres Vorschieben
der Werkstoffstange 20 wird diese in den Durchbruch 18
der Arbeitsspindel 14 eingeführt und durch diesen
so weit hindurchgeschoben, daß ein Stück der
Werkstoffstange 20 mit einer einem herzustellenden
Teil entsprechenden Länge über die Spannmittel 16 über
steht. Danach werden die Antriebsketten 58 angehalten
und die Werkstoffstange 20 durch das Spannmittel in
der Arbeitsspindel 16 ebenfalls gespannt.
In dieser Stellung ist also die Werkstoffstange 20
einmal in dem Spannmittel 16 der Arbeitsspindel 14 so
wie zwischen den Spannbacken 88 des Nachschubspann
futters 46 eingespannt und außerdem noch durch die
elastischen Laufrollen 224 der Lünette 44 gehalten.
Wird nun die Arbeitsspindel in Rotation versetzt, so
dreht sich die darin gespannte Werkstoffstange eben
falls mit, welche dann ihrerseits über die elastischen
Laufrollen 224 und die Hebel 218 die innere Lagerhülse
214 der Lünette 24 mitnimmt, welche durch die Radial
lager 212 gegenüber der äußeren Lagerhülse 210 und so
mit auch gegenüber dem Lagergehäuse frei drehbar ist.
Ferner nimmt die Werkstoffstange 20 die Spannbacken
88 und somit den gesamten Futterkörper 78 ebenfalls
mit, welcher seinerseits durch die Radiallager 80 ge
genüber dem Lagerblock 76 ebenfalls frei drehbar ist.
Hervorzuheben ist dabei, daß die Werkstoffstange 20
nur in der Arbeitsspindel 14 und in dem Nachschubspann
futter 46 fest eingespannt ist, während das Halten der
Werkstoffstange 20 in der Lünette 44 nicht als feste
Einspannung zu betrachten ist, da die äußere Lager
hülse 210 aufgrund des Dämpfungsrings 208 nicht starr
in dem Lagergehäuse 200 gelagert ist, sondern gegen
über diesem geringe Relativbewegungen durchführen kann.
Diese Relativbewegungen setzen sich in erster Linie
aus einer Bewegung der äußeren Lagerhülse 210 in
einer senkrecht zur Drehachse der Werkstoffstange 20
liegenden Ebene und in zweiter Linie aus einer Kipp
bewegung der gesamten äußeren Lagerhülse 210 gegen
über dieser Ebene zusammen.
Die Werkstoffstange 20 ist somit hinsichtlich ihrer
drehbaren Lagerung lediglich in der Arbeitsspindel 14
und in dem Nachschubspannfutter 46 nicht überbestimmt,
so daß Ungeradheiten der Werkstoffstange nicht zu Proble
men führen. Die Lünette 44 wirkt dabei lediglich als
Dämpfungselement, um allzu große Schwingungsbewegungen,
vor allem im Bereich auch von Eigenschwingungen der
Werkstoffstange, abzufangen.
Nach dem Bearbeiten und Abstechen des Werkstücks in
der Arbeitsspindel wird das Spannmittel 16 der Arbeits
spindel 14 wiederum geöffnet und die Werkstoffstange 20
durch Vorwärtsbewegen des Nachschubspannfutters 46 ge
meinsam mit dem Nachschubwagen 48 und der Nachschub
stange 50 wieder um ein entsprechendes Stück nach vorne
verschoben, wie in Fig. 6 dargestellt. Aus Fig. 6 ist
außerdem ersichtlich, daß hierbei die Klappstützen 232
bereits umgeklappt sind.
Dieses Vorschieben des Nachschubspannfutters 46 ist
solange möglich, bis dieses gegen den an der Lünette
44 gehaltenen Anschlag 174 läuft, wobei bereits kurz
vor dem Auflaufen des Nachschubspannfutters 46 gegen
diesen Anschlag 174 die Nockenteile 178 wirksam werden
und über die Spreizstifte 180 die Mitnehmerhebel 168
am Spannfutterwagen 70 spreizen, so daß der schmale
Mitnehmer 170 nach vorne weiterbewegt werden kann.
Der Spannfutterwagen 70 ist somit relativ zu den An
triebsketten 58 auf den Führungsstangen 40 frei ver
schiebbar, wogegen der Nachschubwagen 48 und die Nach
schubstange 20 weiterhin durch die Antriebsketten 58
in Richtung der Arbeitsspindel 14 nach vorne verscho
ben werden. Aus diesem Grund verschiebt sich - wie in
Fig. 4 dargestellt - das vordere Ende der Nachschub
stange 50 mit seinem Wulst 126 innerhalb des Spann
kolbens 102 nach vorne, wobei sich der Wulst 126 durch
die Schiebehülse 124 so weit nach vorne bewegt, bis
er gegen die vorderen Vorsprünge 148 der Rastklinken
142 anstößt. Da die Anschläge 174 nunmehr einen unüber
windlichen Widerstand für eine weitere Vorwärtsbewegung
des Spannfutterwagens 70 darstellen, hat auch der Fut
terkörper 78 nicht mehr die Möglichkeit der weiteren
Vorwärtsbewegung der Nachschubstange 50 zu folgen.
Somit bleibt der Futterkörper 78 stehen, und die sich
stets weiter vorschiebende Nachschubstange 50 drückt
mit ihrem Wulst 126 gegen die vorderen Vorsprünge 148
der Rastklinken 142 und schiebt dadurch den Spannkolben
102 nach vorne in Richtung der Arbeitsspindel 14. Da
durch geben die konischen Auflaufflächen 104 die Nasen
98 frei, so daß diese sich in Richtung der Drehachse
84 nach innen bewegen können und sich im Gegenzug dazu
die Spannflächen 96 der Spannbacken 88 öffnen und die
Werkstoffstange 20 freigeben. Ein weiteres Vorschieben
der Nachschubstange 50 bringt die Rastnasen 152 der
Rastklinken 142 so weit nach vorne, daß diese in die
Ausnehmung 154 radial nach außen ausweichen können,
so daß andererseits auch die vorderen Vorsprünge 148
in radialer Richtung nach außen geschwenkt werden und
somit eine weitere Vorwärtsbewegung des Wulstes 126
durch die Schiebehülse 124 hindurch nicht mehr hindern.
Dadurch wird der Spannkolben 102 in seiner in Richtung
auf die Arbeitsspindel 14 verschobenen Stellung einge
rastet und festgehalten, wobei diese der Stellung des
Spannkolbens 102 gemäß Fig. 2 entspricht. Allerdings
verschiebt sich die Nachschubstange 50 mit dem Wulst
126 immer mehr nach vorne in Richtung der Arbeitsspin
del, solange, bis das Druckstück 128 an dem der Arbeits
spindel 14 entgegengesetzten Ende der Werkstoffstange
20 anliegt und die Werkstoffstange 20 bei geöffnetem
Spannmittel 16 weiter nach vorne verschiebt. Somit
kann auch der bei einem Auflaufen des Nachschubspann
futters 46 gegen die Anschläge 174 noch verbleibende
Rest der Werkstoffstange 20 in den Durchbruch 18 der
Arbeitsspindel 14 eingeschoben und aufgearbeitet werden.
Ein Reststück der Werkstoffstange 20 mit einer nicht
mehr verwertbaren Länge wird durch die Nachschubstange
50 nach vorne in Richtung eines Späneraums der Dreh
maschine 10 ausgestoßen.
Erfindungsgemäß muß dazu die Nachschubstange 50 so be
messen sein, daß sie durch den Durchbruch 18 hindurch
bis zu einem dem Späneraum zugewandten Ende der Arbeits
spindel 14 reicht.
Nach dem vollständigen Aufarbeiten einer Werkstoff
stange 20 wird der Motor 52 durch Endschalter umge
schaltet, welche erfindungsgemäß so angeordnet sind,
daß sie dann umschalten, wenn der Nachschubwagen 48
eine Stellung erreicht hat, bei welcher die Nach
schubstange 50 mit ihrem Druckstück 128 über das vor
dere Ende der Arbeitsspindel 14 vorstößt.
Beim Zurückfahren wird zunächst die Nachschubstange
50 in umgekehrter Richtung als bisher durch das Nach
schubspannfutter 46 hindurchgeführt, solange, bis der
Wulst 126 wiederum zwischen dem Führungslager 130 und
der der Werkstoffstange 20 abgewandten Stirnseite 136
der Schiebehülse 124 zu liegen kommt. Die breiten Mit
nehmer 182 auf den Antriebsketten 58 sind dabei so
positioniert, daß sie bei einer derartigen Stellung
des Wulstes 126 gegen die Mitnahmehebel 168 laufen
und somit den Spannfutterwagen 70 ebenfalls zurück
bewegen. Somit kommt auch das Nockenteil 168 mit den
Spreizstiften 180 außer Eingriff, so daß sich die Mit
nahmehebel 168 des Spannfutterwagens 70 schließen und
den bereits wieder durch diese Mitnehmerhebel 168 hin
durchgezogenen schmalen Mitnehmer 170 zumindest an
seinen Längsseiten umgreifen.
Das Nachschubspannfutter 46 wird somit gemeinsam mit
dem Nachschubwagen 48 und der Nachschubstange 50 wie
der in seine Ausgangsstellung nach hinten bewegt, die
der Stellung gemäß Fig. 1 entspricht. Die Spannbacken
88 sind dabei immer noch in ihrer geöffneten Stellung,
da der Spannkolben 102 durch die Rastklinken 142 immer
noch in seiner in Richtung auf die Arbeitsspindel 14
verschobenen Stellung verrastet ist. Erst ein Beauf
schlagen der der Werkstoffstange 20 zugewandten vor
deren Stirnseite 132 der Schiebehülse 124 löst die
Rastklinken und führt somit, wie eingangs beschrieben,
zu einem Spannen einer neuen Werkstoffstange 20.
Claims (17)
1. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen zu einer
eine Werkstoffspanneinrichtung aufweisenden Arbeits
spindel einer Drehmaschine mit einer in Zuführ
richtung verschieblichen drehbaren Aufnahme für ein
der Arbeitsspindel entgegengesetztes Ende der Werk
stoffstange, die zwischen dieser Aufnahme und einem
vorderen, der Drehmaschine zugewandten Ende der Zu
führeinrichtung abstützungsfrei drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme ein Nachschubspannfutter (46) ist,
daß das Nachschubspannfutter auf einem Wagen sitzt,
der auf einem sich in Zuführrichtung erstreckenden Träger gelagert ist, und
daß die Werkstoffstange zwischen dem Nachschubspannfutter und der Arbeits spindel einspannungsfrei drehbar ist.
daß die Aufnahme ein Nachschubspannfutter (46) ist,
daß das Nachschubspannfutter auf einem Wagen sitzt,
der auf einem sich in Zuführrichtung erstreckenden Träger gelagert ist, und
daß die Werkstoffstange zwischen dem Nachschubspannfutter und der Arbeits spindel einspannungsfrei drehbar ist.
2. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
vorderen Ende (42) des Trägers (32) eine elastisch
aufgehängte Lünette (44) angeordnet ist.
3. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lünette
(44) in einer Ebene quer zu einer Längsachse der
Werkstoffstange (20) gedämpft elastisch bewegbar
ist.
4. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Nachschubspannfutter (46) Spann
backen (88) aufweist, welche durch mindestens
einen elastischen Kraftspeicher (Feder 118) in
Richtung einer geschlossenen Stellung beaufschlagt
sind.
5. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann
backen (88) in einer geöffneten Stellung feststell
bar sind.
6. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann
backen (88) in der geöffneten Stellung durch ein
Rastglied (142) feststellbar sind.
7. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannbacken (88) bei Erreichen
einer vorderen, der Arbeitsspindel (14) zugewandten
Endstellung des Nachschubspannfutters (46) in die
geöffnete Stellung überführbar sind.
8. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Endstellung durch einen Anschlag (174)
vorgegeben ist.
9. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nachschubspannfutter ein Auslöseelement
(124) aufweist, durch welches beim Aufschieben
desselben auf das der Arbeitsspindel (14) entgegen
gesetzte Ende der Werkstoffstange (20) die in der
geöffneten Stellung festgestellten Spannbacken (88)
lösbar sind.
10. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus
löseelement (124) durch das der Arbeitsspindel (14)
entgegengesetzte Ende der Werkstoffstange (20)
betätigbar ist.
11. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei in seiner vorderen Endstellung
stehendem Nachschubspannfutter (46) die Spannbacken
(88) durch eine Nachschubstange (50) in ihre ge
öffnete Stellung überführbar sind.
12. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nach
schubstange (50) durch das Nachschubspannfutter (46)
greift.
13. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nachschubstange (50) auf einer der Arbeits
spindel (14) entgegengesetzten Seite des Nachschub
spannfutters (46) auf einem Nachschubwagen (48)
gehalten ist.
14. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Antrieb (52 bis 58) zum Bewegen
des Nachschubspannfutters (46) in Zuführrichtung
und entgegengesetzt dazu vorgesehen ist.
15. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Antrieb (52 bis 58) zum Bewegen
der Nachschubstange (50) in Zuführrichtung und
entgegengesetzt dazu vorgesehen ist.
16. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß
ein gemeinsamer Antrieb (52 bis 58) für das Nach
schubspannfutter (46) und die Nachschubstange (50)
vorgesehen ist.
17. Einrichtung zum Zuführen von Werkstoffstangen nach
Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nachschubspannfutter (46) von dem Antrieb (52 bis
58) lösbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634364 DE3634364A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Einrichtung zum zufuehren von werkstoffstangen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634364 DE3634364A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Einrichtung zum zufuehren von werkstoffstangen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3634364A1 DE3634364A1 (de) | 1988-04-21 |
DE3634364C2 true DE3634364C2 (de) | 1989-01-19 |
Family
ID=6311356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863634364 Granted DE3634364A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Einrichtung zum zufuehren von werkstoffstangen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3634364A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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DE102014012243A1 (de) * | 2014-08-16 | 2016-02-18 | Schlenker Spannwerkzeuge Inge & Josef Meißner GmbH & Co. KG | Lagereinheit zur Aufnahme von Stangenmaterial |
Family Cites Families (3)
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DE1402959A1 (de) * | 1961-10-04 | 1968-10-31 | Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh | Fuer selbsttaetige Drehbaenke oder aehnliche Werkzeugmaschinen geeignete selbsttaetige Nachschubeinrichtung |
DE2533502C3 (de) * | 1975-07-26 | 1978-05-18 | Alfred 8900 Augsburg Lohner | Pneumatische Stangenvorschubeinrichtung für stangenverarbeitende Drehmaschinen |
DE3024766C2 (de) * | 1980-06-30 | 1982-09-02 | Index-Werke Kg Hahn & Tessky, 7300 Esslingen | Zuführeinrichtung für Stangenmaterial an Drehmaschinen |
-
1986
- 1986-10-09 DE DE19863634364 patent/DE3634364A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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