DE262809C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q16/00Equipment for precise positioning of tool or work into particular locations not otherwise provided for
    • B23Q16/001Stops, cams, or holders therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)
  • Machine Tool Units (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- M 262809 -■ KLASSE 49 a. GRUPPE
WILLIAM LORAINE SCHELLENBACH
in HARTWELL, Hamilton, Ohio, V. St. Α.,
;iN CINCINNATI, Ohio, V. St. A.
Drehbanksupport mit mehreren Werkzeugträgern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Drehbanksupport mit mehreren Werkzeugträgern, welche einzeln und unabhängig voneinander in eine gemeinsame Arbeitsstellung gebracht werden können. Die Werkzeugträger sind derartig ausgebildet, daß sie, wenn sie in Arbeitsstellung gebracht werden, die Glieder verstellen, mittels welcher die Bewegungen des Supportes in vorher bestimmten Punkten begrenzt werden. Die
ίο Werkzeugträger wirken unmittelbar auf Begrenzungsglieder für den Planzug ein und verschieben diese Glieder in Arbeitsstellung. Die Begrenzungsglieder des Planzuges ihrerseits setzen Begrenzungsglieder für den Langzug in Bewegung, so daß auch diese in Arbeitsstellung geraten. Beide Arten von Begrenzungsgliedern stoßen bei der Bewegung des Supportes gegen andere feststehende Glieder, wodurch die Bewegung des Supportes gehemmt wird.
Zur feineren Einstellung haben verschiedene dieser Begrenzungsglieder mehr oder weniger vorstehende Flächen. Geht der Anstoß an den mehr vorspringenden Flächen vor sich, so kann durch weitere Bewegung von Hand eine feinere Bearbeitung vorgenommen werden, bis die weniger vorspringenden Flächen anstoßen.
Die Hemmung des Supportes kann entweder einfach durch Anstoß der Flächen der Begrenzungsglieder oder durch Ausrücken einer Kupplung im Supportschaltgetriebe erfolgen.
Die Werkzeugträger sind schwingbar auf dem
Support angeordnet und werden in ihrer Arbeitsstellung alle mit demselben Werkzeugpfosten verriegelt.
Fig. ι ist eine teilweise Aufsicht auf eine Drehbank, welche mit dem Erfindungsgegenstande ausgerüstet ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Einzelheit, teilweise im Schnitt, worin einer der Werkzeughalter und der Träger des Werkzeuges gezeigt ist.
Fig. 4 zeigt einen Schwingzapfen für einen solchen Träger.
Fig. 5 ist eine Aufsicht auf den gemeinsamen Werkzeugpfosten, auf welchem das jeweils zur Benutzung kommende Werkzeug aufgesetzt wird.
Fig. 6 ist ein Mittellängsschnitt durch diesen Werkzeugpfosten.
Fig. 7 ist eine Aufsicht von unten auf einen g0 Teil des Trägers für die Werkzeughalter.
Fig. 8 ist ein Mittellängsschnitt durch einen derartigen Halter mit seinem Träger, im rechten Winkel gesehen zu dem in Fig. 3 dargestellten Schnitt.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht des Supportes und zeigt einen Teil der Führungen.
Fig. 10 ist ein Einzelheitsschnitt nach v-v der Fig. 9.
Fig. 11 zeigt einen der Hubringe zur Betätigung einer Begrenzungsvorrichtung.
Fig. 12 ist eines der Arbeitsstücke einer be-
stimmten Art, für deren Fertigstellung die Drehbank hauptsächlich geeignet ist. .
Fig. 13 ist eine Einzelheitsaufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform eines Werkzeugträgers.
Fig. 14 ist ein Schnitt nach z-z der Fig. 1 und zeigt die Begrenzungsvorrichtung in Arbeitsstellung mit Bezug auf den Werkzeugschlitten. Fig. 15 ist ein ähnlicher Schnitt, in welchem die Begrenzungsvorrichtung in Ruhestellung gezeigt ist.
Fig. 16 gibt eine Einzelheit einer etwas abgeänderten Ausführungsform der Begrenzungsvorrichtung wieder, und
Fig. 17 ist ein Einzelheitsschnitt nach t-i der Fig. ι und stellt das Schloß zur Querverschiebung des Werkzeugschlittens dar.
Das Bett der Drehbank ist in bekannter Weise mit den Führungen A, A1 ausgestattet. B ist der Spindelstock mit dem Futter B1 zur Aufnahme des unbearbeiteten Materials w. Der Support D bewegt sich längsweise auf den Füh-, rungen A, A1. Er besitzt eine Platte d (Fig. 9), in welcher die Zahnräder 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 gelagert sind, die ihren Antrieb von der mit einer Längsnut versehenen Zugspindel d1 ableiten, welche in bekannter Weise vom Spindelantrieb aus angetrieben wird. Das Kegelrad 1 wird von einem Rahmen an der Platte d gehalten und hat eine Feder, die sich in der Nut der Welle d1 führt, so daß es sich mit der Welle dreht und gleichzeitig mit der Platte d des Supportes verschiebt. Dieses Rad treibt ein zweites Kegelrad 2; ein Stirnrad 3, auf der gleichen Welle wie Rad 2, ist im Eingriff mit einem Stirnrad 4. Ein Stirnrad 5 kann mittels einer Kupplungsvorrichtung (Fig. 2) mit dem Rad 4 gekuppelt werden. Ist diese Kupplungsvorrichtung eingerückt, so werden vom Rad 5 aus die Zahnräder 6, 7 und 8 angetrieben. Das Zahnrad 8 ist in Eingriff mit einer Zahnstange d2, welche an einer der Führungen A angebracht ist. Auf diese Weise wird der Support längs der Führung verschoben. Um eine Schaltbewegung des Supportes von Hand aus zu ermöglichen, ist das Zahnrad 9 vorgesehen, mittels dessen die Verschiebung des Supportes durch Drehen der Kurbel ds hervorgerufen werden kann. Statt der eben beschriebenen Sperrvorrichtung und Schaltweise des Supportes kann auch eine beliebige andere gewählt werden.
In der Führung E1 des Hauptsupportes D ist ein Querschlitten E gelagert, der mittels der Schraubenspindel β1 (Fig. 1, 2) quer zur Führung A bewegt werden kann. Die Spindel e1 hat ein festes Lager e% (Fig. 17) in dem Rahmenbock di, welcher auf dem Support D befestigt ist. Das Handrad e3 dient zur Drehung der Spindel e1 und ist mit ihr durch eine Reibungskupplung verbunden, um den Querschlitten über den Hauptsupport hinweg verschieben zu können. Diese Kupplung besteht aus einem kegelförmigen Gliede e4 am Handrad und einem zweiten Kupplungsteil e5, der fest mit der Schraubenspindel e1 verbunden ist. Sollte der Schaltung des Quersupportes außerordentlicher Widerstand entgegengesetzt werden, so werden die beiden Kupplungsteile ei und e5 mit Bezug aufeinander schlüpfen. Ein an der Spindel e1 befestigtes Sperrad es und eine federnde Klinke e1 am Handrad e3 dienen dazu, das letztere fest mit der Schraubenspindel e1 zu verbinden, um so die Zurückführung des .Querschlittens erzielen zu können.
Auf dem Querschlitten E befindet sich der Werkzeugpfosten F, der zur Aufnahme irgendeines der verschiedenen Werkzeuge oder Werkzeughalter dient. Die Werkzeughalter können einheitlich ausgebildet sein oder aus mehreren Teilen bestehen. Sie können vollständig abnehmbar, ausschwingbar oder in einer sonstigen Weise am Querschlitten E befestigt sein. Vorzugsweise werden sie von den Gliedern 10 getragen, die an dem Schlitten E angelenkt sind, um nacheinander in beliebiger Reihenfolge mit dem Pfosten F in Verbindung gebracht werden zu können. Jeder Träger 10 (Fig. 3) ist mit einem Hohlkegel h versehen, dessen zugehöriger Vollkegel f auf dem Pfosten F sitzt. Beide Kegel können mit einem Schlüssel I (Fig. 6) verriegelt werden. Der Schlüssel wird vom Pfosten getragen und besitzt Querarme i, welche in Schlitze h1 (Fig. 7) im unteren Teile des Trägers eindringen und sich dann in ringförmigen Aussparungen h2 (Fig. 3) so verdrehen, daß eine Sperrung des Trägers mit Bezug auf den Pfosten erzielt wird. An seinem unteren Ende trägt der Schlüssel ein Zahnrad i1, das sich im Eingriff mit einer Zahnstange / (Fig. 1, 2) befindet; die letztere kann mittels eines Zahnrades J1 hin und her bewegt werden. Die Drehung des Zahnrades wird durch einen am Teil j angreifenden Handhebel j1 bewerkstelligt, wodurch der Schlüssel I in und außer Verriegelungsstellung mit Bezug auf die Träger 10 gebracht werden kann. Der Stiel i2 des Schlüssels ist vorzugsweise im Pfosten F verschraubt, und durch Drehung des Zahnrades il werden demnach die Querarme i des Schlüssels nach unten gezogen, und der betreffende Träger wird fest mit dem Pfosten F verriegelt. Die Querarme i können bei is abgeschrägt sein, wodurch die Verriegelung zwischen Pfosten und Träger erleichtert und verstärkt wird.
Der Fuß der Werkzeughalter G hat Quer- u5 arme g, ähnlich den Querarmen i der Schlüssel I, und diese Querarme liegen in den Aussparungen A2 der Träger. Wenn die Werkzeughalter nach ihrer Einfügung in den Träger, wobei die Arme g durch die Schlitze h1 geschoben werden, etwas verdreht werden, so werden die Halter mit Bezug auf die Träger verriegelt. Gleichzeitig
können die Halter infolge dieser Ausbildung mit Bezug auf die Träger so eingestellt werden, daß die richtige Einstellung der Werkzeuge im richtigen Schneidwinkel erzielt und beibehalten wird. ■. ·
Die Träger io sind an die Querschlitten mittels der Zapfen 16 (Fig. 3, 4) angelenkt, deren Enden abgeflacht und mit Bohrungen zur Aufnahme von Stiften versehen sind. Die die Schlitze 18 bildenden Teile 17 (Fig. 15) dienen dazu, diese Zapfen in richtiger Stellung zu erhalten und abzudecken. Die Träger 10 schwingen in Schlitzen 18 auf dem Schlitten E. In der Ruhestellung dienen ihnen die Teile 19 (Fig. 2) nahe den Außenenden dieser Schlitze zur Unterstützung.
Innerhalb des Querschlittens E sind senkrecht bewegliche Stifte oder Kolben K angeordnet (Fig. 2, 14, 15),' deren obere Enden k in die Schlitze 18 vorstehen. Diese Kolben K werden von Gleitstücken kx (Fig. 3, 14), die in Nuten A2 in der Unterfläche der Träger 10 beweglich angeordnet sind, nach unten verschoben, wenn die Träger in die Arbeitsstellung einrücken.
Die Gleitstücke k1 werden in den Nuten k2 mittels der Stifte k3 gehalten, welche sich in den Schlitzen A4 führen. Die Gleitstücke, sind mit Nasen kb versehen, und auf diese Weise kann nach richtiger Einstellung der Gleitstücke das obere Ende k der Stifte K so mit diesen Gleitstücken in Eingriff gebracht werden, daß entweder die Kolben K vollständig nach abwärts gedrückt werden, oder daß durch Eingriff mit den Nasen nur eine teilweise Senkung der KoI-ben hervorgerufen. wird, oder daß schließlich die Enden der Gleitstücke überhaupt nicht mit den Stiften k in Eingriff geraten und die Stifte also gar nicht gesenkt werden. Die /unteren Enden der Stifte K ragen in Kanäle 20 (Fig. 14) des Schlittens E hinein, in denen eine Anzahl von Schienen 30 (Fig. 1, 2) veränderlich angeordnet ist. Der Fuß der Stifte K ist mit einer Schulter versehen, so daß je nach der Einstellung der Gleitstücke k1 die Stifte entweder die Fläche k1 oder A8 den Schienen 30 darbieten. Die Fläche A7 wird zur Begrenzung des Werkzeugvorschubes verwendet, wenn das Werkzeug das Arbeitsstück grob abdreht, während die andere Fläche A8 als Begrenzung für die Schaltbewegung beim Feindrehen dient. Die Schienen 30 liegen verstellbar in den Schlitzen 20 und können mittels der Schrauben 28 im Rahmen 29 des Supportes D in bestimmter Lage je nach den Erfordernissen der vorzunehmenden Arbeit festgestellt werden. Mittels der Stifte K und der Schienen 30 wird der Querschub des Schlittens E an einem für jedes Werkzeug vorher bestimmbaren Punkte aufgehalten. Bei Einschaltung jedes Werkzeuges in Arbeitsstellung wird auch selbstätig die entsprechende Begrenzvorrichtung für den Vorschub eingeschaltet. Wird das Werkzeug selbst wieder in Rühestellung zurückgelegt, so wird selbsttätig der Stift K ausgelöst und dadurch auch die Begrenzvorrichtung ausgeschaltet.
Die Schaltung des Supportes D längsweise auf den Führungen A, A1 wird vorzugsweise durch eine Begrenzvorrichtung gehemmt, welche so ausgebildet ist, daß die Begrenzung jeder Bearbeitungsstufe unabhängig von den anderen ist.
Das Zahnrad 4 erhält fortwährend seinen Antrieb von der Zugspindel d1 aus und ist mit seiner Nabe L in der Schloßplatte d gelagert. Das Zahnrad 4 ist durch den Ring L1, der mit der Nabe L verschraubt ist, gegen Längsverschiebung gesichert; die beiden Teile können außerdem noch durch eine Schraube oder eine ähnliche Vorrichtung fest miteinander verriegelt werden. Der Ring L1 trägt Ansätze U-, an denen schwingbar die Knaggen L3 (Fig. 2, 9) gelagert sind, deren Innenflächen einen auf der Spindel M des Kupplungsgliedes M1 unverschiebbar sitzenden Ring m umgreifen. Dieses Kupplungsglied M1 tritt mit dem dazugehörigen Kupplungsglied M2 am Zahnrad 4 in Eingriff, wenn die Zahnräder 4 und 5 miteinander gekuppelt werden sollen. Durch Schrägstellung der Knaggen L3 wird die Spindel M längsweise verschoben, so daß die beiden Kupplungsflächen gegeneinander gepreßt oder voneinander entfernt werden. Innerhalb der schräg nach oben gerichteten Schenkel der Knaggen L3 ist ein Ring ms angeordnet, der fest mit der Hülse m2 verbunden ist, die mit einer Einschnürungm3 versehen ist, in welche die Stiftern4 eines Steuerhebels N, der an seinem unteren Ende gegabelt ist, hineinragen, um die Hülse m2 längsweise zu verschieben. Bei dieser Verschiebung werden die Knaggen L3 um ihre Zapfen ausgeschwungen. Der Steuerhebel N hat einen Finger η (Fig. 9), auf den eine Knagge n1 eingreift Und ihn nach oben drückt, um so den Hebel auszuschwingen (Fig. 2). Dies geschieht mittels einer Stange N1, welche bei ihrer Längsverschiebung nach unten den Hebel N ausschwingt und so die Kupplungsglieder M1, M2 entkuppelt, wodurch der Längszug des Supportes D abgestellt wird.
Eine Klemme O1 (Fig. 1 und 9) trägt eine Zahnstange O und kann auf den Führungen A verstellt und vermittels der Schrauben 0 in der richtigen Lage festgestellt werden. Die Zahnstange geht frei durch eine entsprechend ausgebildete Nut des Supportes D hindurch und trägt an ihrem anderen Ende verstellbar einen Begrenzungsanschlag O2. Die obere Fläche dieser Zahnstange ist vorzugsweise mit einer Skala O3 versehen, um die Einstellung des Supportes und des Anschlages zu erleichtern. Diese Zahnstange treibt ein Zahnrad P (Fig. 9, 10), das in einer passenden Aussparung des Supportes dreh-
bar gelagert und durch die Platte j> gehalten ist. Von diesem Zahnrad P wird ein zweites Zahnrad P1 angetrieben, das mit der Welle Q undrehbar, aber längsverschiebbar verbunden ist. Die Welle Q ist bei q mit Gewinde versehen und trägt dort eine Mutter q1, welche am Schlitten E befestigt ist. Infolge dieser Ausbildung kann die Welle Q gedreht und in der Längsrichtung verschoben werden, und zwar ist die
ίο Verschiebungsrichtung von der Drehrichtung abhängig; sie kann aber auch gleichzeitig mit dem Querschlitten bewegt werden. Ein Teil der Welle Q trägt eine Anzahl von Längsschlitzen g2, in ■'welchen mehrere Hubringe R vermittels der Schrauben r (Fig. 15) befestigt sind. Die Schrauben sind an ihren Innenenden etwas verjüngt und können an eine beliebige Stelle jedes Schlitzes eingesetzt werden, um so die Hubringe in irgendeiner gewünschten Stellung zu befestigen. Die vom Support getragene Schwingwelle 5 (Fig. 1, 9) hat an einem Ende einen Kurbelarm S1, mittels dessen die Stange 2V1, welche die Kupplung M1, M2 steuert, verschoben wird. Auf der gleichen Welle sitzt ein Teil S2 (Fig. 14, 15), der sich längsweise auf ihr verschieben kann und an dessen Oberteil eine Anzahl von Hebeln 40 um den Zapfen 41 ausschwingbar befestigt ist. Ein Arm dieser Hebel steht unter Einwirkung der Stifte s, welche gleitbar in dem Winkelstück s1 angeordnet sind und unter Federdruck stehen. Durch diese Stifte werden die Hebel für gewöhnlich in der in Fig. 15 dargestellten Schräglage gehalten, in welcher sie sich außer dem Bereich der Anschlagflächen der Ringe R befinden. Eine zweite Reihe von Hebeln 50 ist um die Endpunkte der Schrauben 57 ausschwingbar; diese Hebel wirken je mit einem Arme auf das freie Ende der Hebel 40 ein; das entgegengesetzte Ende der Hebel 50 ist gegabelt und umfaßt die Stifte K unterhalb ihres Kopfteiles. Wird demnach irgendeiner der Werkzeugträger in Arbeitsstellung bewegt und auf den Pfosten F aufgesetzt, so drückt der Stift K des betreffenden Werkzeugträgers auf das gegabelte Ende des entsprechenden Hebels 50 und stellt dadurch einen der Hebel 40 so ein, daß dessen Ende 46 in Eingriff mit der Schulter r2 des entsprechenden Hubringes R geraten kann.
Hierdurch wird der Hebel 40 nach der Stange 48 (Fig. 14, 15) zu hinbewegt und die Welle 5 ausgeschwungen. Durch Ausschwingung der Welle S wird unter Vermittlung der Teile S1, N1, n1, n, N (Fig. 9) die Kupplung M1, M2 ausgelöst und dadurch der Längszug des Supportes D unterbrochen. Diese Auslösung der Kupplung M1, M2 tritt ein, ehe die Enden der Hebel 40 mit der Stange 48 in Berührung sind. Der Arbeiter ist dann imstande, wenn große Genauigkeit erfordert wird, den Support D vermittels der Kurbel ds zu verschieben, bis das Ende des betreffenden Hebels 40 in Berührung mit der Schiene 48 ist. Der Zweck der Mutter q1 auf dem Ende der Welle q ist der, eine Längsverschiebung der Ringe R zu ermögliehen, so daß diese Ringe einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser haben können und während der Bewegung des Supportes entlang der Zahnstange O mehr als eine Umdrehung vollenden können. Zu diesem Zwecke können auch die Ringe in der Längsrichtung der Welle sowie auf deren Umfang verstellt werden, so daß sie erst nach einer bestimmten Zeit auf die Hebel 40 eingreifen. Dadurch wird der Bereich des Längsvorschubes des Supportes beträchtlich verlängert, ohne daß es notwendig wäre, den Durchmesser der Ringe zu vergrößern.
In Fig. 16 ist eine Ausführungsform gezeigt, wonach die Köpfe 47 der in die Hebelenden 40 eingesetzten Schrauben Abstufungen zeigen, und es kann demnach entweder die Fläche 48' oder 49 mit der Schulter r2 des betreffenden Ringes in Eingriff gebracht werden. Die Einstellung auf die betreffende Schulter wird besorgt durch Verstellung des Gleitstückes jk1 (Fig. 3), welches den Stift k herabdrückt, so daß entweder die Unterfläche des Gleitstückes k1 oder dessen Nase ft5 mit dem Stift in Eingriff gerät und auf diese Weise den Kopf 47 mehr oder, weniger nach abwärts preßt. Auf diese Weise werden go auch in der Längsschaltung Mittel vorgesehen, welche den Vorschub für grobes Abdrehen und für feines Abdrehen besonders begrenzen.
In der in Fig. 13 gezeigten abgeänderten Ausführüngsform sind die Werkzeuge 80 einheitlich mit ihren Trägern 81 ausgebildet, obwohl sie auch natürlich einsetzbar angeordnet sein können. Die Träger sind in dieser Ausführungsform nicht an den Support angelenkt, wie in den Fig. 1 und 2, sondern werden, wenn sie in Ruhestellung sind, vom Querschlitten abgenommen. Sie können in der Ruhestellung in irgendeiner Vorrichtung am Drehbankbett oder sonstwo aufbewahrt werden und werden wahlweise in die Arbeitsstellung auf dem Pfosten i71 eingesetzt. Jeder der Träger hat einen Arm 82, der in der Arbeitsstellung in einen der Schlitze 83 auf dem Oberteil des Querschlittens eingesetzt werden kann, wo er gegen Verdrehung gehalten wird. Auf diese Weise erhält jedes Werkzeug immer dieselbe Stellung mit Bezug auf das Arbeitsstück und ist gleichzeitig geeignet, mit dem Stift k der Begrenzvorrichtung in Eingriff zu treten. Die Arme 82 können mit ähnlichen Gleitstücken k1 (Fig. 3) ausgerüstet sein, wie dies mit Bezug auf die erste Ausführungsform beschrieben. Es können demnach nacheinander ebenso viele Werkzeuge eingesetzt werden, als Schlitze 83 vorgesehen 120" sind, und die Verriegelung dieser Werkzeuge mit den Pfosten F1 kann dieselbe sein, wie dies
mit Bezug auf die erste Ausführungsform beschrieben wurde.
Die dargestellte Drehbank ist hauptsächlich für Massenherstellung von Gegenständen geeignet, und zwar hauptsächlich von solchen Gegenständen, deren Durchmesser zu groß ist, um durch die Bohrung eines Hohlspindelstockes hindurchzugehen. Die Betriebsweise ist die folgende:
ίο Wenn das Arbeitsstück aus massivem Material hergestellt werden soll, so wird ein Stück dieses Materials in das Futter B1 eingespannt. Es ist nur notwendig, daß die Länge des eingespannten Stückes die Bettlänge nicht überschreitet, und daß der Durchmesser desselben die Bettiefe nicht übersteigt. Nahe dem entgegengesetzten Ende wird das Werkstück w durch eine Lünette T gehalten, welche vom Support D getragen wird und darauf in den T-Schlitten T1 verstellbar ist. Die verschiedenen Werkzeuge, die zur Ausführung der Bearbeitung notwendig sind, wie zum Abdrehen, Plandrehen, Bohren, Außen- und Innengewindeschneiden ,usw., sind in den verschiedenen Haltern G befestigt und die Begrenzungsstücke 30 für den Planzug werden derart eingestellt, daß sie den Vorschub des betreffenden Werkzeuges an der gewünschten Stelle aufhalten. Der Deckel des Gehäuses, welches die Hubringe R umschließt, wird dann abgenommen, und die verschiedenen Ringe werden von der Welle Q gelöst und vermittels der Schrauben r so eingestellt, wie es die Begrenzung des Längsvorschubes für das betreffende Werkzeug erfordert. . Die Drehbank wird dann in Betrieb gesetzt, und die verschiedenen Werkzeuge werden nacheinander auf dem Pfosten F in Arbeitsstellung gebracht und dort verriegelt, bis die Bearbeitung vorgenommen ist. Die Begrenzung des Vorschubes in der Längs- und Querrichtung wird durch' den beschriebenen Mechanismus besorgt. Nachdem das Arbeitsstück vom Material w abgetrennt worden oder ohne Abtrennung fertiggestellt worden ist, wird die Klemme, welche die Zahnstange O trägt, ausgelöst und verstellt, bis der Begrenzungsklotz O2 gegen den Support D stößt, worauf die Stange O wieder auf dem Bett der Bank festgeklemmt wird. Der Support ist dann in der richtigen Stellung, um einen neuen Betriebsvorgang an einem noch unbearbeiteten Teil des Materials w zu beginnen. ·
In Fig. 12 ist ein Zahnrad mit einem daran befestigten Hohlwellenstumpf gezeigt, um eine andere Klasse von Bearbeitungsarten, welche vermittels dieser Maschine ausgeführt werden kann, zu veranschaulichen. Es ist dabei jedoch nicht notwendig, die Stange O jedesmal nach dem Durchgang durch die verschiedenen Bearbeitungsstufen von neuem einzustellen, da es ratsam ist, den Support nach jeder vollständigen Bearbeitung wieder vermittels der Handkurbel ds in die Anfangsstellung zurückzuführen. Die Anzahl der Werkzeuge hängt natürlich von der Art der Bearbeitung ab.
Die beschriebene Vorrichtung kann leicht an jeder gewöhnlichen Drehbank befestigt werden. Durch Verstellung der Gleitstücke k1 kann die Vorrichtung so eingerichtet werden, daß die Stifte k der Kolben K nicht in Berührung mit den Gleitstücken kommen, ohne daß dabei notwendig ist, die Haupteinstellung der anderen Teile zu ändern. Die Maschine kann dann wie eine gewöhnliche Maschinendrehbank benutzt werden. Sie hat vor den bekannten Revolverdrehbänken den Vorzug, daß der Support und der Werkzeugpfosten ganz nahe an das Arbeitsstück herangebracht werden können, und daß auch dem Arbeiter die Beobachtung der Arbeitsvorgänge erleichtert wird.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Drehbanksupport mit mehreren Werkzeugträgern, die unabhängig voneinander aus verschiedenen Ruhestellungen in eine allen gemeinsame Arbeitsstellung eingesetzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einbringung eines Werkzeugträgers (G, 10) in Arbeitsstellung ein Begrenzungsglied (K) für den Planzug eingerückt wird, welches hierbei ein zur Begrenzung des Langzuges dienendes Glied (40) derart verstellt, daß es mit einem anderen zur Begrenzung des Langzuges dienenden Gliede (R) zusammenwirkt, um an beliebiger, vorher bestimmbarer Stelle den Langzug zu begrenzen.
2. Drehbanksupport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (G, 10) auf verschiedenen Radien eines Kreises ausschwingbar angeordnet sind und ihre Drehpunkte (16) eine derartige Lage haben, daß der das Werkzeug tragende Teil (G) des Werkzeugträgers nach dem Ausschwingen auf einen im Mittelpunkte des Kreises angeordneten Teil (F) zu liegen kommt und mit diesem verriegelt wird.
3. Drehbanksupport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Arbeits- no stellung gebrachten Werkzeugträger (G, 10) Stifte (K) abwärts drücken, welche beim Planzuge gegen unabhängig voneinander einstellbare Schienen (30) stoßen und hierdurch die Bewegung des Querschlittens (E) begrenzen.
4. Drehbanksupport nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsglieder (K) an ihrem unteren Teile stufenförmig (k1, ka) abgesetzt sind und infolge eines im Werkzeugträger (G, 10) verstellbar angeordneten, ebenfalls stufen-
förmig abgesetzten Teiles (k1) verschieden weit verstellt werden, zum Zwecke, eine Grob- und Feineinstellung des Planzuges zu ermöglichen.
5. Drehbanksupport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung des Langzuges durch bei der Längsbewegung des Supportes in Drehung versetzte Ringe (R) erfolgt, welche mit Vorsprüngen gegen beim Einschalten der Planzugbegrenzungsglieder (K) in Angriffstellung gebrachte Hebel (40) stoßen, durch deren Ausschwingen eine in das Getriebe des Langzuges eingeschaltete Kupplung (M1, M2) ausgerückt wird.
6. Drehbanksupport nach den Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Langzugbegrenzung dienenden Ringe " (R) einstellbar auf einer Welle (Q) sitzen, die sich gleichzeitig dreht und achsial verschiebt, so daß die Vorsprünge (r2) der Ringe (R) erst nach mehreren Drehungen der Welle (Q) in Eingriff mit den Langzugbegrenzungsgliedern (40) kommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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