DE3518287C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Zuführen und Halten von Werkstücken, insbesondere von
Flanschmuttern auf Mutterngewindeschneidautomaten mit
einem Überlaufbohrer als Schneidwerkzeug, von dem die
geschnittenen Muttern abnehmbar sind, wobei die Werkstücke
jeweils durch zwei diametral einander gegenüberliegend
angeordnete Spannbacken gehalten sind, auf die ein Stell
glied einwirkt.
Durch die DE-AS 11 95 141 ist bereits eine Zuführvorrich
tung dieser Art bekannt. Die Muttern sind hierbei in
einer Zange eingespannt und werden somit nur radial
gehalten. Abgesehen davon, daß diese Vorrichtung dem
nach für Flanschmuttern nicht verwendbar ist, ist ein
achssenkrechtes Ausrichten der zu bearbeitenden Muttern
auf das Schneidwerkzeug nicht möglich. Das Gewinde wird
daher oftmals schräg zur Längsachse in diese eingeschnit
ten werden, so daß die Ausschußquote hoch ist.
Durch die DE-A 29 31 862 ist des weiteren eine Gewinde
schneidmaschine mit einem in ein Antriebsfutter einsetz
baren Gewindeschneider bekannt. Das Antriebsfutter weist
hierbei zwei mit axialem Abstand zueinander angeordnete
Spanneinrichtungen auf, die jeweils den Schaft des Gewin
deschneiders umgreifen und zum Durchlassen eines den
Schaft entlanggeführten zu bearbeitenden Rohlinges nachein
ander außer Eingriff mit diesem bringbar sind. Der Rohling
ist ferner in einer Aufnahmeeinrichtung gehaltert, die
einen Satz Backen aufweist, von denen jeder zum Ausrichten
des Rohlings relativ zu dem Gewindeschneider mit einer
ebenen Fläche zur Anlage an der Abschlußfläche des Roh
linges versehen ist. Auf diese Weise soll die Herstellung
von Gewinden mit großer und ausreichender Genauigkeit
bei hohem Ausstoß ermöglicht werden. Für Rohlinge, die
Fertigungstoleranzen aufweisen und somit nicht exakt
an den Spannbacken anliegen, ist diese Aufnahmeeinrich
tung aber trotz des erheblichen Bauaufwandes nicht ver
wendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mittels
der es möglich ist, auch durch Pressen oder auf ähnliche
Weise hergestellte und somit mit größeren Fertigungs
toleranzen behaftete Werkstücke lagegerecht derart einzu
spannen, daß bei deren Bearbeitung eine hohe Maßgenauig
keit des Gewindes in bezug auf die Anlagefläche des
Werkstückes zu erzielen ist. Beim Gewindeschneiden soll
ein Werkstück demnach plan an einer achssenkrecht zu
dem Werkzeug verlaufenden Fläche anliegen und ein mög
licher Taumelschlag soll dabei ausgeglichen werden,
so daß unabhängig von der äußeren Gestaltung des Werk
stückes das in dieses einzuarbeitende Gewinde gegenüber
dessen Anlagefläche ausgerichtet ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß
die Spannbacken mittels Druckstücken gesteuert radial
und mittels des Stellgliedes axial gegen ein zentrisches
Widerlager verstellbar sind, daß die Spannbacken über
ein Ausgleichsglied mit dem Stellglied verbunden sind
und daß die Spannbacken, die auf diese einwirkenden
Betätigungsglieder (Stellglied, Ausgleichsglied, Druck
stücke) sowie das Widerlager in einem Führungsschlitten
eingesetzt sind, der zwischen den Druckstücken der Spann
backen zugeordneten Steuerkurven axial verstellbar ist.
Das Ausgleichsglied, mittels dem Maßungenauigkeiten
in der axialen Höhe des einzuspannenden Werkstückes
auszugleichen sind, ist hierbei in einfacher Weise als
Doppelhebel auszubilden, der gelenkig mit dem Stellglied
verbunden ist, und an den Enden des Doppelhebels sind
Führungsstangen radial verschwenkbar anzulenken, auf
den die Spannbacken gehalten sind.
Bei dieser Ausgestaltung sollten die Führungsstangen
jeweils durch die Kraft einer radial nach außen wirkenden
Feder vorgespannt sein, wobei das Widerlager zwischen
den Führungsstangen anzuordnen ist und die auf diese
einwirkenden Federn an dem Widerlager abzustützen sind.
Angebracht ist es auch, das Widerlager mit einer
zentrischen Freisparung in Form einer Bohrung zur
Aufnahme des Schneidwerkzeuges zu versehen, die zur
Abführung der Späne teilweise nach außen offen sein sollte.
Nach einer andersartigen Ausführungsform kann das
Widerlager auch durch an dem Führungsschlitten unmittel
bar oder über Zwischenglieder angebrachte Anlageplatten
gebildet sein, an die ein zu bearbeitendes Werkstück
durch die Spannbacken anpreßbar ist.
Zweckmäßig ist es ferner,
um in kurzer Zeit ein Umrüsten vornehmen zu können
und um Verkantungen auszuschließen, die Spannbacken
mittels an diesen angeformte Führungsleisten auswechsel
bar an den Druckstücken zu halten.
Zur Betätigung der auf die Spannbacken in radialer
Richtung einwirkenden Druckstücke sollte jeweils ein
axial verschiebbar angeordnetes Verstellglied vorgesehen
werden, das über eine in Verstellrichtung geneigte
Schrägfläche auf das Druckstück einwirkt, wobei zur
Führung des Druckstückes und des Verstellgliedes an
dem Führungsschlitten jeweils ein Schiebergehäuse
angebracht sein kann, das mit achssenkrecht zueinander
angeordneten Führungen zur Aufnahme des Druckstückes
und des Verstellgliedes auszustatten ist.
Das Verstellglied sollte hierbei in Form eines Schiebers
ausgebildet, auf seiner Außenseite in radialer Richtung
an dem Schiebergehäuse abgestützt sein und mit der auf
der Innenseite angebrachten Schrägfläche mit einer an
dem Druckstück vorgesehenen Steuerkante zusammenwirken.
Außerdem sollten die nach außen gerichteten Flächen der
Druckstücke als mit den ortsfesten Steuerkurven zusammen
wirkende konvex gekrümmte Steuerflächen ausgebildet
und die Verstellglieder jeweils mittels einer an dem
Führungsschlitten angebrachten Servoeinrichtung betätig
bar sein.
Der Führungsschlitten kann aus einem das Widerlager,
die Schiebergehäuse und die Betätigungsglieder der
Spannbacken, das Stellglied sowie die Servoeinrichtungen tragenden
Rahmen bestehen, der mittels einer oder mehrerer
Führungshülsen beispielsweise in Form von Kugelbüchsen
auf einer oder mehreren Führungsstangen abgestützt
und durch eine Servoeinrichtung verstellbar ist.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zur
Zuführung von eingespannten Werkstücken ist nicht
nur einfach in der konstruktiven Ausgestaltung und
somit auch ohne Schwierigkeiten in wirtschaftlicher
Weise zu fertigen, sondern diese ermöglicht es vor
allem, ein Werkstück plan an einer achssenkrecht zu
einem Werkzeug ausgerichteten Fläche anliegend einzu
spannen, so daß eine hohe Maßgenauigkeit bei der
Bearbeitung gegeben ist. Wird nämlich ein Werkstück
jeweils durch zwei diametral einander gegenüberliegend
angeordnete Spannbacken gehalten, die radial durch
Druckstücke und axial über ein Ausgleichsglied ver
stellbar sind und ist zur Zuführung zu dem Werkzeug
ein Führungsschlitten vorgesehen, so ist es möglich,
das zu bearbeitende Werkstück gegen eine Anlagefläche
zu pressen, die achssenkrecht zu dem Werkzeug ver
läuft. Eine Plananlage einer Flanschmutter ist somit,
auch wenn deren Flansch, bedingt durch den Preßvorgang,
unterschiedliche Stärken aufweist, gewährleistet,
so daß das Gewinde ausgerichtet auf die Anlagefläche
der Mutter maßgenau in diese einzuarbeiten ist. Mittels
der vorschlagsgemäß ausgebildeten Vorrichtung können
somit qualitativ hochwertige Werkstücke bearbeitet
werden, ohne daß eine hohe Ausschußquote in Kauf zu
nehmen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß
der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zum Zuführen und Halten
von Werkstücken dargestellt, das nach
folgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung während eines
Bestückungsvorganges mit schematisch
dargestellten Führungsschlitten in
Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 mit einer
eingespannten Mutter,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 während
eines Gewindeschneidvorganges,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 1 nach
Beendigung des Gewindeschneidvorganges
mit geöffneten Spannbacken,
Fig. 5 den in den Fig. 1 bis 4 schematisch
dargestellten Führungsschlitten,
Fig. 6 die bei der Vorrichtung nach den Fig. 1
bis 4 verwendeten Spannbacken in einer
vergrößerten Darstellung in Vorderansicht,
Fig. 7 die Spannbacken nach Fig. 6 in Draufsicht
und
Fig. 8 eine andersartige Ausgestaltung des bei
der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 4
vorgesehenen Widerlagers.
Die in den Fig. 1 bis 5 und 8 dargestellte und jeweils
mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Zuführen und Halten
von Werkstücken 2, insbesondere von
Flanschmuttern, zu einem Überlaufbohrer 6 als Schneid
werkzeug, mittels dem maßgenau ein Gewinde in das
mehrkantige Werkstück 2 eingeschnitten werden kann.
Dazu ist in einem Gestell 3 eine Hohlspindel 4 angeord
net, die an einem Ende einen Bohrkopf 5 trägt. Der
Überlaufbohrer 6 ist hierbei schwimmend in einer
auswechselbaren Führungshülse 7 gelagert. Der abge
bogene Schaft des Überlaufbohrers 6 ragt durch einen
nach außen offenen Schlitz des Bohrkopfes 5 und stützt
sich, wenn die Muttern zum Schneiden des Gewindes
gegen diesen gedrückt werden, an einer umlaufenden
Fläche 8 einer an dem Gestell 2 befestigten
Verschlußklappe 9 ab.
Zur Zuführung eines zu bearbeitenden Werkstückes
2 zu dem Überlaufbohrer 6 sowie zur Halterung der
zur Einspannung erforderlichen Bauteile dient ein
Führungsschlitten 11, der in den Fig. 1 bis 4 sowie 8 sche
matisch und in Fig. 5 im einzelnen dargestellt ist.
Der Führungsschlitten 11 besteht hierbei aus einem
Rahmen 12, der mittels Kugelbüchsen 15 verschiebbar
auf zwei in Lagern 14 gehaltenen Stangen 13 abgestützt
ist. Zur Verschiebung des Führungsschlittens 11 ist
ein an einer Konsole 16 angebrachtes Stellglied
17 vorgesehen, das aus einem Zylinder 18 und einem
in diesen eingesetzten Kolben 19 besteht, dessen
Kolbenstange 20 an dem Rahmen 12 befestigt ist. Durch
Einbringung von Druckmittel in einen der Druckräume
21 oder 22 des Zylinders 18 kann der Führungsschlitten
11 somit auf den beiden Stangen 13 nach links bzw.
nach rechts verschoben werden. In Fig. 1 sind die
Lagen der beiden über oder unter dem Führungsschlitten
11 anzuordnenden Stangen 13 durch die mit A gekenn
zeichneten Mittellinien eingezeichnet.
Die der Vorrichtung 1 von oben zugeführten zu bearbei
tenden Werkstücke 2 werden mittels zweier diametral
einander gegenüberliegend angeordneter Spannbacken
31 und 32 eingespannt, und zwar in radialer und axialer
Richtung. Die beiden Spannbacken 31 und 32 sind dazu
mit entsprechend ausgebildeten Auflageflächen 33
und Anlageflächen 34 versehen, auf denen jeweils
ein Werkstück abgestützt ist.
Zur radialen Einspannung eines Werkstückes 2 dienen
auf die Spannbacken 31 und 32 einwirkende Druckstücke
76, die verschiebbar in an dem Führungsschlitten 11
angebrachte Schiebergehäuse 71 eingesetzt sind, zur
axialen Verspannung mit einem ortsfest angeordneten
Widerlager 57 ist dagegen ein Stellglied 41
vorgesehen, das über ein Ausgleichsglied 50 auf die
Spannbacken 31 und 32 einwirkt. Durch das als Doppel
hebel 51 ausgebildete Ausgleichsglied 50, an dem
zwei Führungsstangen 53 und 54, die in Bohrungen
36 der Spannbacken 31 bzw. 32 eingreifen, angelenkt
sind, können somit auf einfache Weise unterschied
liche, z. B. durch Pressen bedingte Materialstärken
des an dem Werkstück 2 angeformten Flansches ausge
glichen werden.
Das Stellglied 41 besteht aus einem in einem
Zylinder 42 eingesetzten doppelseitig von Druckmittel
beaufschlagbaren Kolben 43, an dessen Kolbenstange
44 mittels eines Gelenkbolzens 52 das Ausgleichsglied
50 befestigt ist. Über Druckleitungen 47 und 48 kann
den dem Kolben 43 zugeordneten Druckräumen 45 oder
46 des Stellgliedes 41, das mittels Streben 49
ebenfalls an dem Führungsschlitten 11 befestigt ist,
wechselweise Druckmittel zugeführt werden, so daß
die Spannbacken 31 und 32 gegen das Widerlager 57
gezogen werden können. Auf die mittels Bolzen 55
und 56 an dem Doppelhebel 51 angelenkten Führungs
stangen 53 und 54 wirken hierbei Druckfedern 61 und
62, die sich an dem Widerlager 57 abstützen, ein,
die Spannbacken 31 und 32 werden daher bei Beendigung
eines Spannvorganges selbsttätig durch die Kraft
der Druckfedern 61 und 62 nach außen geschwenkt.
Mittels einer Schraube 60 ist das zwischen den
Führungsstangen 53 und 54 eingesetzte Widerlager
57 an dem Führungsschlitten 11 gehalten, außerdem
ist in dieses eine mit einer Freisparung 59 zum
Abführen von Spänen versehene Bohrung 58, in die
der Überlaufbohrer 6 eingreifen kann, eingearbeitet.
Die Schiebergehäuse 71 sind mit zwei achssenkrecht
zueinander verlaufenden Führungen 72 und 73 ausge
stattet, in die die unmittelbar auf die Spannbacken
31 und 32 einwirkenden Druckstücke 76 sowie Verstell
glieder 80 verschiebbar eingesetzt sind, die jeweils
durch ein Stellglied 83 betätigbar sind und
eine in Verstellrichtung geneigte Schrägfläche 81
aufweisen, die mit einer an dem Druckstück 76 ange
arbeiteten Steuerkante 77 zusammenwirkt. Die Führungen
72 sind hierbei durch mittels Schrauben 75 befestigte
Platten 74 abgedeckt.
Die radial außen liegenden Flächen 78 der Druckstücke
76 sind konvex gekrümmt und diesen sind ortsfest
angebrachte Steuerkurven 79 zugeordnet, so daß durch
eine Verschiebung des Führungsschlittens 11 die Druck
stücke 76 radial verstellt werden können. Da die an den
um die Gelenkbolzen 55 und 56 verschwenkbaren Führungs
stangen 53 und 54 befestigten Spannbacken 31 und 32
somit eine Schwenkbewegung ausführen, sind diese, um
die Verschwenkung auszugleichen, mittels Leisten 35
an den Druckstücken 76 abgestützt.
Die den Verstellgliedern 80 jeweils zugeordneten
Servoeinrichtungen 83 bestehen ebenfalls aus einem
Zylinder 84 und einem in diesen eingesetzten Kolben
85, an dessen Kolbenstangen 86 die Verstellgieder 80
befestigt sind. Über Druckleitungen 89 und 90 kann
den Druckräumen 87 und 88 wechselweise Druckmittel
zugeführt werden. Um Verkantungen auszuschließen,
ist die radial außen liegende Fläche 82 der Verstell
glieder 80 an dem Schiebergehäuse 71 abgestützt.
Das Schneiden eines Innengewindes in ein Werkstück 2
erfolgt in der Weise, daß dieses, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist, von oben zwischen die leicht geöffneten
Spannbacken 31 und 32 fällt. Die Lage der Spannbacken
31 und 32 ist durch die Steuerkurven 79 bestimmt,
an denen die Druckstücke 76 durch die Kraft der auf
die Führungsstangen 53 und 54 einwirkenden Druckfedern
61 und 62 anliegen.
Sodann werden die Spannbacken 31 und 32 radial und
axial verstellt, indem den Stellgliedern 83 und
41 Druckmittel zugeführt wird. Die Verstellglieder
80 werden dabei nach rechts verschoben und wirken
über die Schrägflächen 81 auf die Druckstücke 76
ein, so daß die Axialbewegung in eine radiale Zustell
bewegung umgelenkt wird. Außerdem werden die Spann
backen 31 und 32 in Richtung des Widerlagers 57 ver
stellt, indem dem Druckraum 46 des Stellgliedes
41 Druckmittel zugeführt wird. Das zu bearbeitende
Werkstück 2 liegt somit gemäß Fig. 2 plan an der
Stirnfläche des Widerlagers 57 an.
Daraufhin wird mit Hilfe der Servoeinrichtung 17,
wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, der Führungs
schlitten 11 in Richtung des Überlaufbohrers 6 ver
schoben und durch diesen wird das Gewinde in das
Werkstück 2 maßgenau, da dessen Anlagefläche achs
senkrecht zu diesem ausgerichtet ist, eingearbeitet.
Nach Beendigung des Schneidvorganges werden die Ver
stellglieder 80 mit Hilfe der Servoeinrichtungen
83 in die Ausgangslage zurückgebracht, des weiteren
werden die Spannbacken 31 und 32 mittels des Stellgliedes
41 geringfügig vorgeschoben, so daß sich
diese gemäß der Darstellung in Fig. 4 durch die Kraft
der Druckfedern 61 und 62 selbsttätig öffnen können
und das bearbeitete Werkstück 2 beim Zurückfahren
des Führungsschlittens 11 auf dem Überlaufbohrer
6 verbleibt. Bei der Rückführbewegung des Führungs
schlittens 11 werden mit Hilfe der Steuerkurven 79
auch die Druckstücke 76 und damit die Spannbacken
31 und 32 wiederum in die in Fig. 1 gezeigte Aus
gangslage zurückgeführt. Da lediglich an den Verstell
gliedern 80 jeweils eine Schrägfläche 81 angearbeitet
ist, ist die Zustellbewegung der Druckstücke 76
bei einem Spannvorgang exakt einstellbar.
Werden, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, auf
den Schiebergehäusen 71 mittels Schrauben 92 Anlage
platten 91 befestigt, so wird durch diese ein Wider
lager 57′ geschaffen. Das Gewinde kann somit von
der Flanschseite in ein Werkstück 2, das durch die
Spannbacken 31 und 32 gegen die Anlageplatten 91
gedrückt wird, eingearbeitet werden. Selbstverständ
lich sind dazu die Vorschubbewegungen der Servoein
richtung 41 umzukehren. Und das Widerlager 57 wirkt
hierbei als Führungsglied, damit die Werkstücke 2
korrekt zwischen die Spannbacken 31 und 32 zugeführt
werden und nicht durchfallen können.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Zuführen und Halten von Werkstücken,
insbesondere von Flanschmuttern auf Mutterngewinde
schneidautomaten, mit einem Überlaufbohrer als Schneid
werkzeug, von dem die geschnittenen Muttern abnehmbar
sind, wobei die Werkstücke jeweils durch zwei diametral
einander gegenüberliegend angeordnete Spannbacken
gehalten sind, auf die ein Stellglied einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbacken (31, 32) mittels Druckstücken
(76) gesteuert radial und mittels des Stellgliedes
(41) axial gegen ein zentrisches Widerlager (57)
verstellbar sind, daß die Spannbacken (31, 32) über
ein Ausgleichsglied (50) mit dem Stellglied (41)
verbunden sind und daß die Spannbacken (31, 32),
die auf diese einwirkenden Betätigungsglieder (Stell
glied 41, Ausgleichsglied 50, Druckstücke 76) sowie
das Widerlager (57) in einem Führungsschlitten (11)
eingesetzt sind, der zwischen den Druckstücken (76)
der Spannbacken (31, 32) zugeordneten Steuerkurven (79)
axial verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichsglied (50) als Doppelhebel (51)
ausgebildet ist, der gelenkig mit dem Stellglied (41) verbunden
ist, und daß an den Enden des Doppelhebels (51)
Führungsstangen (53, 54) radial verschwenkbar an
gelenkt sind, auf denen die Spannbacken (31, 32)
gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstangen (53, 54) jeweils durch
die Kraft einer radial nach außen wirkenden Feder
(61, 62) vorgespannt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (57) zwischen den Führungsstangen
(53, 54) angeordnet ist und daß die auf diese ein
wirkenden Federn (61, 62) an dem Widerlager (57)
abgestützt sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (57) mit einer zentrischen
Freisparung (58) in Form einer Bohrung zur Aufnahme
des Schneidwerkzeuges (Überlaufbohrer 6) versehen,
ist, die teilweise nach außen offen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (57′) durch an dem Führungs
schlitten (11) unmittelbar oder über Zwischen
glieder (Schiebergehäuse 71) angebrachte Anlag
platten (91) gebildet ist, an die ein zu
bearbeitendes Werkstück (2) durch die Spannbacken
(31, 32) anpreßbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbacken (31, 32) mittels an diesen
angeformter Führungsleisten (35) auswechselbar
an den Druckstücken (76) gehalten sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung der auf die Spannbacken (31, 32)
in radialer Richtung einwirkenden Druckstücke (76)
jeweils ein axial verschiebbar angeordnetes Verstell
glied (80) vorgesehen ist, das über eine in Verstell
richtung geneigte Schrägfläche (81) auf das Druck
stück (76) einwirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung des Druckstückes (76) und des Ver
stellgliedes (80) an dem Führungsschlitten (11)
jeweils ein Schiebergehäuse (71) angebracht ist,
das mit achssenkrecht zueinander angeordneten
Führungen (72, 73) zur Aufnahme des Druckstückes
(76) und des Verstellgliedes (80) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (80) in Form eines Schiebers
ausgebildet, auf seiner Außenseite (82) in radialer
Richtung an dem Schiebergehäuse (71) abgestützt
ist und mit der auf der Innenseite angebrachten
Schrägfläche (81) nit einer an dem Druckstück (76)
vorgesehenen Steuerkante (77) zusammenwirkt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial nach außen gerichteten Flächen
der Druckstücke (76) als mit den ortsfesten Steuer
kurven (79) zusammenwirkende konvex gekrümmte
Steuerflächen (78) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellglieder (80) jeweils mittels
einer an dem Führungsschlitten (11) angebrachten
Servoeinrichtung (83) betätigbar sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschlitten aus einem das Widerlager
(57), die Schiebergehäuse (71) und die Betätigungs
glieder der Spannbacken (31, 32), das Stellglied (41) sowie die Servo
einrichtungen (83) tragenden Rahmen (12) be
steht, der mittels einer oder mehreren Führungs
hülsen (15) beispielsweise in Form von Kugelbüchsen
auf einer oder mehreren Führungsstangen abgestützt
und durch eine Servoeinrichtung (17) verstellbar
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3518287A1 DE3518287A1 (de) | 1986-11-27 |
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ID=6271283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853518287 Granted DE3518287A1 (de) | 1985-05-22 | 1985-05-22 | Vorrichtung zur zufuehrung von eingespannten werkstuecken |
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DE (1) | DE3518287A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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-
1986
- 1986-05-01 JP JP9952586A patent/JPS61270021A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3518287A1 (de) | 1986-11-27 |
JPS61270021A (ja) | 1986-11-29 |
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Legal Events
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