DE3306303C2 - - Google Patents
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B33/00—Honing machines or devices; Accessories therefor
- B24B33/06—Honing machines or devices; Accessories therefor with controlling or gauging equipment
Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeuganordnung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Werkzeuganordnung ist aus der DE-PS
24 62 847 bekannt. Bei der bekannten Werkzeuganordnung zur
Honbearbeitung von Bohrungen ist ein Einstellkörper vorge
sehen, welcher mit dem hohlen Werkzeugkörper verschraubt
ist und mit seinem freien unteren Ende einen Druck auf
einen Kopf des Schaftes ausüben kann, um diesen nach unten
zu verstellen. Es ist ein Nachteil dieser bekannten Werk
zeuganordnung, daß ein Überlaufen der gewünschten Position
durch einen an dem Schaft vorgesehenen Stellkonus prak
tisch nicht mehr korrigiert werden kann, da der Schaft we
gen des Fehlens einer formschlüssigen Verbindung zu dem
Einstellkörper nicht mehr nach oben zurückgezogen werden
kann und andererseits die relativ flachen zusammenwirken
den Konusflächen auch keine Rückstellkraft erzeugen, durch
die der Schaft automatisch in Kontakt mit dem unteren Ende
des Einstellkörpers gehalten würde.
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Werkzeuganordnung
besteht darin, daß dort ein separates, leicht deformier
bares und verlierbares Kupplungsteil benötigt wird.
Ausgehend von diesem Stande der Technik, liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Werkzeuganord
nung anzugeben, bei der eine feinfühlige axiale Verstel
lung des Schaftes in beiden Richtungen möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Werkzeug
anordnung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil der Werkzeuganordnung gemäß
der Erfindung, daß der Schaft aufgrund des Vorhandenseins
einer Schraubverbindung zwischen Stellstange und Schaft
durch Drehen der Stellstange in dem einen oder anderen
Drehsinn nach oben oder unten bewegt werden kann, um einen
größeren oder kleineren Arbeitsdurchmesser der Schleifein
richtungen einzustellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die
Werkzeuganordnung eine Werkzeugmaschine mit ein oder mehreren Schleif
werkzeugen, die entsprechenden Maschinen
spindeln zugeordnet sind.
Das von dem Schaft abgewandelte zweite Ende der Stellstange
durchgreift die zugeordnete Spindel
und steht in Wirkverbindung mit Antriebseinrichtungen,
vorzugsweise mit einem Schrittschaltmotor zum Drehen
der Stellstange in Abhängigkeit von einem Signal, wel
ches von Kalibriereinrichtungen erzeugt wird und an
zeigt, daß der Arbeitsdurchmesser unter einen
vorgegebenen Grenzwert abgesunken ist. Vorzugsweise
ist die Stellstange mit einem Flansch versehen, der
mittels einer Buchse drehbar in dem einen offenen Ende
des Werkzeugkörpers gehaltert ist.
Wenn mehrere Schleifwerkzeuge vorhanden sind, sind die Stellstangen
der einzelnen Werkzeuge zur Verschleißkompensation
vorzugsweise individuell nachstellbar. Dabei können
Einzelantriebe oder ein gemeinsamer Antrieb mit einem
entsprechenden Getriebe zum individuellen Antreiben
der Stellstangen vorgesehen sein.
Die Erfindung wird
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer
Maschine zum maßgenauen Abrichten einer
Bohrung mit mehreren
Schleifwerkzeugen, die von links nach
rechts in der Zeichnung einen zunehmend
größeren Durchmesser haben und bei jedem
Arbeitszyklus eine einzige drehende Hin- und
Herbewegung durch die zu bearbeiten
de Bohrung ausführen;
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch
eine bevorzugte Ausführungsform eines
Schleifwerkzeugs;
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt durch eine ab
gewandelte Ausführungsform eines Schleif
werkzeugs und
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht eines
in der Maschine gemäß Fig. 1 montierten
Schleifwerkzeugs
mit den zugehörigen Antriebseinrichtungen
und mit einem Kalibrierzapfen.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Maschine zum maßgenauen
Nachbearbeiten vertikaler Bohrungen mit einem Maschinen
rahmen 2, an dem eine Werkstückhalterung 4 vorgesehen
ist, und mit einem vertikalen Rahmen 6, an dem ein Ma
schinenkopf 8 in senkrechter Richtung auf die Werk
stückhalterung 4 zu und von dieser wegbewegbar ist.
Der Maschinenkopf 8 wird längs Führungsschienen hin- und
herbewegt, von denen nur eine - Schiene 10 - ge
zeigt ist, wobei der Antrieb mittels zweier hydrauli
scher Zylinderaggregate 12 und 14 erfolgt, die am Rahmen
6 befestigt sind. Diese Art von Anordnung ist für hin- und
herbewegliche Maschinenköpfe gut bekannt. Die Ma
schine arbeitet mit vier drehbar gelagerten Spindeln
20, 22, 24 und 26, die jeweils über eine Treibriemen/Riemen
scheiben-Anordnung von einem zugeordneten Elektro
motor oder einem anderen Spindelmotor angetrieben wer
den. Wie Fig. 4 zeigt, ist beispielsweise eine Riemen
scheibe 30 drehfest mit einer hohlen Antriebswelle 32
verkeilt. Dabei ist die Antriebswelle 30 ihrerseits
mit einem Spindelgehäuse 36 verschweißt oder auf
andere Weise fest verbunden. Es liegt im Rahmen der
Erfindung, auch andere, dem Fachmann geläufige Spindel
antriebseinrichtungen vorzusehen.
Mit den Spindeln 20, 22, 24 und 26 ist jeweils ein
Schleifwerkzeug 40, 42, 44 bzw. 46 verbunden. Die Be
festigung der Schleifwerkzeuge erfolgt, wie dies Fig. 4
zeigt, beispielsweise mittels eines radialen Flansches
40A, der an das Spindelende 20A mittels Schrauben 50
und einer Klemmplatte 51 angeklemmt ist. Jedes Werkzeug
trägt ferner einen Kalibrierzapfen. Die Kalibrier
zapfen sind in Fig. 1 mit den Bezugszeichen 41, 43,
45 und 47 bezeichnet. Derartige Kalibrierzapfen sind
aus der US-PS 42 91 504 bekannt, wo sich auch eine
nähere Beschreibung findet. Wie in der genannten Pa
tentschrift beschrieben, dienen die Kalibrierzapfen
dazu, die Größe der Bohrung abzutasten und festzustel
len, ob der Durchmesser eines bestimmten Schleifwerk
zeugs innerhalb der vorgegebenen Toleranzen liegt. In
der genannten Patentschrift sind auch die in Fig. 4
gezeigten Relais- und Schalteinrichtungen 48, 49 be
schrieben, die in Verbindung mit den einzelnen Kali
brierzapfen dazu dienen, festzustellen, ob ein Werk
zeugdurchmesser ein Untermaß aufweist oder nicht. Das
Ausgangssignal des Schalters 49 wird dabei einer
elektrischen Schaltung S zugeführt, um den Werkzeug
durchmesser automatisch auf den ursprünglichen Wert
bzw. den Nennwert zu bringen, wie dies nachstehend
noch näher beschrieben wird.
Ein Luft-Kalibrierzapfen 58 bekannter Bauart wird zu
erst in die Werkstückbohrung eingesetzt, um zunächst
die Bohrungsgröße zu prüfen, ehe das maßgenaue Abrich
ten mit den Schleifwerkzeugen 40, 42, 44 und 46 erfolgt.
Diese Vorprüfung ist nützlich, um die Werkstücke aus
zuscheiden, deren Bohrungen von Anfang an außerhalb
der für diese Fertigungsstufe vorgegebenen Toleranzen
liegen.
Bei dem mit der Maschine gemäß Fig. 1 durchzuführenden
Abrichtvorgang werden die Werkstückbohrungen nacheinan
der mit den Schleifwerkzeugen 40, 42, 44 und 46 in die
ser Reihenfolge bearbeitet, und die Werkzeuge haben,
beginnend mit dem Werkzeug 40, einen zunehmend größeren
Durchmesser und werden in den Werkstückbohrungen je
weils nur einmal hin- und herbewegt. Bei dem Richten
gewisser Verbindungsstangenbohrungen haben die vier
Werkzeuge 40 bis 46 beispielsweise Durchmesser von
2,5223 cm, 2,5233 cm, 2,5241 cm und 2,5246 cm. Bei
einer einzigen Hin- und Herbewegung eines Werkzeugs
ist nur ein vergleichsweise geringer Materialabtrag
möglich, der maximal bei wenigen Tausendstel mm liegt.
Wie ausgeführt, sind die Werkzeuge 40 bis 46 so ein
gestellt, daß sie einen zunehmend größeren Durchmesser
besitzen, derart, daß der maximal zulässige Material
abtrag an den einzelnen Werkzeugen nicht überschritten
wird.
Die Werkstückhalterung 4 ist derart an dem Maschinen
rahmen 2 angebracht, daß jedes Werkstück so festgelegt
wird, daß seine Bohrung 3A koaxial zur Drehachse des
jeweiligen Schleifwerkzeugs ausgerichtet ist (Fig. 4).
Da die Werkstücke mit den Schleifwerkzeugen nacheinan
der bearbeitet werden, ist es wünschenswert, daß die
Werkstückhalterung als Transporteinrichtung zum Anheben
und schrittweisen Weitertransportieren der Werkstücke
ausgebildet ist. Zu diesem Zweck sind ein feststehen
der Tisch 4A, eine Endführung 4B und ein Hub- und
Transport-Tisch 4C vorgesehen, der in den Zwischenraum
zwischen den feststehenden Tisch und die Endführung 4B
angehoben werden kann, um den schrittweisen Transport
eines Werkstücks von einem Werkzeug zum nächsten zu
bewirken. Dabei wird die Endführung 4B an dem Maschinen
rahmen 2 mittels mehrerer Stützarme 4D gehaltert. Die
beschriebene Art von Werkstücktransporteinrichtungen
ist dem Fachmann wohlbekannt. Einzelne, zurückzieh
bare obere Werkstückklammern 4E wirken mit dem fest
stehenden Tisch 4A und der Endführung 4B zusammen, um
die Werkstücke in ihrer Lage zu sichern, während die
Bearbeitung der Werkstückbohrungen erfolgt. Beim Wei
terbewegen der Werkstücke von einem Werkzeug zum
nächsten werden die oberen Klammern 4E jeweils zurück
gezogen.
Die Schleifwerkzeuge 40, 42, 44 und 46 sind alle gleich
aufgebaut, so daß nachstehend lediglich das Werkzeug
40 anhand von Fig. 2 näher beschrieben werden soll.
Wie Fig. 2 zeigt, besitzt das Werkzeug 40 einen Werk
zeugkörper 60 mit offenen Enden, wobei in der Nähe
des oberen offenen Endes 62 ein radial nach außen
abstehender Flansch 40A vorgesehen ist, der dazu
dient, das Werkzeug 40 an der zugeordneten Spindel 20
zu befestigen. Die Klemmplatte 51 ist an der Spindel
mit Hilfe der Schrauben 50 befestigt, wodurch der
Werkzeugkörper fest mit der Spindel verbunden wird,
wie dies bereits beschrieben wurde. Der Werkzeug
körper 60 besitzt eine durchgehende zylindrische
Bohrung 63. In der Bohrung 63 ist ein Schaft 80 gleit
verschieblich angeordnet, welcher an seinem oberen
Ende mit einer Gewindebohrung 81 versehen ist. Das un
tere Ende 82 des Schaftes 80 ist konisch ausgebildet
und steht über das untere offene Ende 64 des Werkzeug
körpers 60 in Richtung auf das Werkstück vor. Auf dem
konischen Ende 82 des Schaftes 80 sitzt eine geschlitzte
Schleifhülse 90, die in Abhängigkeit von axialen Bewe
gungen des Schaftes 80 durch dessen konisches Ende 82
mehr oder weniger weit aufspreizbar ist. Typischer
weise besitzt die Schleifhülse 90 axiale Schlitze 90A,
die der Aufnahme des Schleifstaubs aus den bearbeiteten
Bohrungen dienen. Weiterhin sind die Schleifhülsen
typischerweise mit Diamantstaub oder kubischem Bor
nitritstaub besetzt, damit sie in einem einzigen Ar
beitshub eine genau vorgegebene Materialmenge abtragen
und für eine hohe Oberflächenqualität der bearbeiteten
Bohrung sorgen. Die Schleifhülse 90 besitzt ein oberes
Ende 90B, welches eine Schulter bildet, die sich am
unteren Ende 64 des Werkzeugkörpers 60 abstützt.
Während der Schaft 80 in der Bohrung 63 gleitverschieb
lich sein soll, darf er sich gegenüber dem Werkzeug
körper 60 nicht drehen. Zu diesem Zweck ist in den
Schaft 80 im Preßsitz ein Stift 100 eingesetzt, der
nach außen radial in zugeordnete Schlitze 66 des Werk
zeugkörpers 60 eingreift, wie dies aus Fig. 2 deutlich
wird. Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel ist
gemäß Fig. 3 zur Drehsicherung eine Madenschraube 102
vorgesehen, die in eine Gewindebohrung 67 des Werk
zeugkörpers 60 eingeschraubt ist und mit ihrem inneren
Ende mit einer Fläche 83 des Schaftes 80 zusammen
wirkt, um eine Drehung desselben zu verhindern. Dabei
ist jedoch ein kleiner Zwischenraum zwischen der
Fläche 83 und dem Ende der Schraube 102 vorgesehen,
um eine axiale Gleitbewegung des Schaftes 80 zu er
möglichen.
Das obere Ende 62 des Werkzeugkörpers 60 ist mit einer
Senkbohrung 68 versehen, die in Verlängerung der zy
lindrischen Bohrung 63 vorgesehen ist und in der eine
ringförmige Buchse 105 sitzt. Eine Stellstange 120
durchgreift die Senkbohrung 68 und eine zylindrische
Verbindungsbohrung 69 und ragt in die zylindrische
Bohrung 63 hinein, wo ihr unteres, mit einem Gewinde
versehenes Ende 122 in die Gewindebohrung 81 des
Schaftes 80 eingeschraubt ist. Das andere Ende 124
steht nach oben über das obere Ende 62 des Werkzeug
körpers 60 vor und ragt in die Spindel 20 hinein, wie
dies Fig. 4 zeigt. Die Betätigung der Schaltstange 120
erfolgt an deren oberem Ende 124, welches im Quer
schnitt quadratisch bzw. ganz allgemein komplementär
zu einer Aussparung 130 in der Antriebswelle 132 eines
Schrittschaltmotors 140 ausgebildet ist. Zwischen
ihren Enden 122 und 124 besitzt die Schaltstange 120
einen radial nach außen abstehenden Flansch 126, der
sich an der freien Stirnseite der in der Senkbohrung
68 befindlichen Buchse 105 abstützt.
Wie Fig. 4 zeigt, besitzt die Spindel 20 an ihrem un
teren Ende eine Aussparung 20A, die das obere Ende 62
des Werkzeugkörpers 60 bis zu dessen Flansch 40A auf
nehmen kann. Außerdem besitzt die Spindel 20 eine obere
Aussparung 20B, die sich über der Aussparung 20A be
findet und das angetriebene obere Ende 124 der Schalt
stange 120 aufnimmt. Die hohle Antriebsspindel 32 ist
in der in Fig. 4 gezeigten Weise mit dem Spindelge
häuse 36 verschweißt. Eine Betätigungsstange 132 für
die Schaltstange 120 durchgreift die hohle Antriebs
welle 32 und die obere Aussparung 20B und steht in die
untere Aussparung 20A der Spindel 20 vor. Am unteren
Ende der Betätigungsstange 132 ist eine Aussparung 130
vorgesehen, die im Querschnitt auf die Querschnitts
form des Schaltstangenendes 124 abgestimmt ist und
dieses aufnimmt. Die Betätigungsstange 132 steht nach
oben über die hohle Antriebsspindel 32 vor und ist an
ihrem oberen Ende mit Hilfe einer Kupplungsbuchse 150
und eines Keils 152 drehfest mit der Abtriebswelle 142
des Schrittschaltmotors 140 verbunden. Der Schritt
schaltmotor 140 kann direkt an dem vertikalen Rahmen 6
befestigt oder über einen Dämpfungsblock 160 mit diesem
verbunden sein. Der Schrittschaltmotor kann gegebenen
falls auch direkt am Spindelgehäuse 36 oder in diesem
montiert sein. Konventionelle Präzisions-Schrittschalt-Motoren
in Form pneumatischer, hydraulischer oder elek
trischer Motoren können verwendet werden, um die Be
tätigungsstange 132 zu betätigen, die ihrerseits die
Schaltstange 120 betätigt, durch welche der Schaft 80
in axialer Richtung gegenüber der Schleifhülse 90 ver
schoben wird, um deren Durchmesser zu verändern, ins
besondere um den Werkzeugverschleiß zu kompensieren.
Dabei versteht es sich, daß zur Einstellung des Werk
zeugdurchmessers kleine, sehr genaue Bewegungen erfor
derlich sind, so daß der Schrittschaltmotor entsprechend
auszuwählen ist.
Für den Fachmann versteht es sich, daß der Kalibrier
zapfen und die Schalteinrichtungen gemäß US-PS 42 91 504
in Verbindung mit einer geeigneten elektrischen Schal
tungseinrichtung eingesetzt werden können, um den Schritt
schaltmotor 140 zu betätigen, wenn ein Schleifwerk
zeug aufgrund des Verschleißes gegenüber seinem Soll-Durch
messer einen zu geringen Durchmesser aufweist.
In diesem Fall kann in der Maschine automatisch jedes
abgenutzte Werkzeug einzeln neu eingestellt werden,
um den Soll-Durchmesser wieder herzustellen. Beispiels
weise können die elektrischen Ausgangsleitungen 71
und 72 des Kalibrierzapfenschalters 49 mit einem be
kannten Schrittschalt-Richtungsschalter S verbunden
werden, über den der Motor 140 so angesteuert wird,
daß sich seine Abtriebswelle in der einen oder anderen
Richtung dreht, und zwar in Abhängigkeit vom gemesse
nen Werkzeugdurchmesser. Es versteht sich, daß darin
ein beträchtlicher Fortschritt gegenüber den derzeit
von Hand durchgeführten Kompensationsmaßnahmen liegt.
Während vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde, versteht es sich, daß ausgehend
von dem Ausführungsbeispiel gewisse Änderungen möglich
sind. Beispielsweise können die Schleifwerkzeuge ein
zelne Schleif- bzw. Honsteine aufweisen, die in
Schlitzen des Werkzeugkörpers montiert sind und durch
einen konischen Stellstangenteil radial nach außen
bewegt werden können, wie dies in einer weiteren An
meldung der Anmelderin (US-Serial No. 3 05 008) be
schrieben ist. Weiterhin kann für sämtliche Spindeln
ein gemeinsamer Schrittschaltmotor vorgesehen sein,
welcher über ein entsprechendes Getriebe selektiv mit
den einzelnen Werkzeugen kuppelbar ist. Darüber hinaus
müssen die Kalibrierzapfen nicht mit den einzelnen
Werkzeugen verbunden sein, sondern können an eigenen
Kalibrierstationen angeordnet sein, die alternierend
mit den Schleifstationen vorgesehen sind. Insgesamt
stehen also dem Fachmann, ausgehend von dem beschrie
benen Ausführungsbeispiel, zahlreiche Möglichkeiten
für Änderungen und/oder Ergänzungen zu Gebote, ohne
daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen
müßte.
Claims (6)
1. Werkzeuganordnung mit mindestens einem dem Schleifen einer
Werkstückbohrung auf einen genau vorgegebenen Durchmesser
dienenden Schleifwerkzeug, mit einem hohlen, ein erstes mit
einer Maschinenspindel verbindbares offenes Ende und ein
zweites, im Betrieb der Werkstückbohrung zugewandtes offe
nes Ende aufweisenden Werkzeugkörper, mit einem Schaft, der
in axialer Richtung in dem Werkzeugkörper gleitverschieb
lich ist und angrenzend an das erste offene Ende des Werk
zeugkörpers ein mittels Stelleinrichtungen beaufschlag
bares, inneres Ende und im Inneren des Werkzeugkörpers
einen konischen Bereich aufweist, mit Schleifeinrichtungen,
die von dem Werkzeugkörper getragen werden und einen Ar
beitsdurchmesser besitzen, der so gewählt ist, daß sich bei
einer einzigen drehenden Hin- und Herbewegung der Schleif
einrichtungen durch die Werkstückbohrung der vorgegebene
Durchmesser derselben ergibt, und die bezüglich des Werk
zeugkörpers in Abhängigkeit von einer axialen Verstellung
des Schaftes in radialer Richtung beweglich sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der konische Bereich des Schaftes (80)
durch das sich konisch in Richtung auf dessen inneres Ende
verjüngendes äußeres Ende (82) gebildet ist und daß eine
der Kompensation des Verschleißes der Schleifeinrichtungen
(90) dienende Stellstange (120) vorgesehen ist, die in dem
Werkzeugkörper (60) drehbar ist, die ein erstes, mit einem
Gewinde versehenes Ende (122) aufweist, welches in das er
ste offene Ende (62) des Werkzeugkörpers (60) hineinragt
und mit einem Gewinde (81) am inneren Ende des Schaftes
(80) verschraubt ist, und die ein zweites Ende (124)
aufweist, welches nach außen über das erste offene Ende
(62) des Werkzeugkörpers (60) vorsteht, derart, daß durch
Drehen der Stellstange (120) eine axiale Stellbewegung des
Schaftes (80) gegenüber dem Werkzeugkörper (60) zum Ein
stellen des Arbeitsdurchmessers der Schleifeinrichtungen
(90) herbeiführbar ist.
2. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellstange (120) zwischen ihren Enden (122, 124)
mit einem Flansch (126) versehen ist, welcher drehbar vom
ersten offenen Ende (62) des Werkzeugkörpers (60) aufgenom
men wird.
3. Werkzeuganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem ersten offenen Ende (62) des Werkzeugkörpers (60)
eine Buchse (105) angeordnet ist und daß der Flansch (160)
durch die Buchse (105) abgestützt ist.
4. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Werkzeugkörper (60) einerseits und an dem Schaft
(80) andererseits Einrichtungen (66, 100; 67, 83, 102)
vorgesehen sind, die den Schaft (80) in dem Werkzeugkörper
(60) gegen eine Drehung sichern.
5. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewinde an dem einen Ende des
Schaftes (80) als Gewindebohrung (81) ausgebildet ist und
daß das zugeordnete Ende (122) der Stellstange (120) mit
einem Außengewinde versehen ist.
6. Werkzeuganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellstange (120) ein Schritt
schaltmotor (140) als Antriebseinrichtung zugeordnet ist.
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