DE422791C - Sondermaschine zur selbsttaetigen Herstellung von ringsumlaufenden Nuten in Bohrungen von Werkstuecken - Google Patents
Sondermaschine zur selbsttaetigen Herstellung von ringsumlaufenden Nuten in Bohrungen von WerkstueckenInfo
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- DE422791C DE422791C DEK90128D DEK0090128D DE422791C DE 422791 C DE422791 C DE 422791C DE K90128 D DEK90128 D DE K90128D DE K0090128 D DEK0090128 D DE K0090128D DE 422791 C DE422791 C DE 422791C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B41/00—Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B41/12—Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for forming working surfaces of cylinders, of bearings, e.g. in heads of driving rods, or of other engine parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
IL DEZEMBER 1925
IL DEZEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JV£ 422791 -KLASSE
49 a GRUPPE
Firma M. Koyemann m. b. H. in Düsseldorf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sondermaschine zur selbsttätigen Herstellung von ringsumlaufenden
Nuten in Bohrungen massenhaft zu bearbeitender Werkstücke. Bisher wurden derartige
Nuten in Werkstücken auf einer Drehbank hergestellt, indem das Werkstück von der Planscheibe mitgenommen wurde, oder es
wurde fest eingespannt, ausgerichtet und dann mittels Hakenstählen in üblicher Weise mit
einer Wagerechtbohrspindel bearbeitet. Das Festspannen und Ausrichten erfordert viel Zeit
und stellt gewisse Ansprüche an die Aufmerksamkeit und die Erfahrung des Arbeiters,
ebenso das Anstellen des Meißels und die Beachtung der richtigen Nutentiefe.
Durch die Sondermaschine gemäß der Erfindung wird die Zeit zum Aufspannen und
Ausrichten des Werkstückes auf ein Minimum verkürzt und die Verwendung von Arbeitern
geringerer Vorbildung und Erfahrung ermöglicht. Bei der Maschine erfolgt das zentrische
Einspannen des Werkstückes lediglich durch achsiales Verschieben des Werkzeugkopfes in
der Bohrung des Werkstückes. Die im Werkzeugkopf gelagerten Arbeitsmesser werden
durch achsiales Verschieben einer Stange, die ihre Bewegung von der Maschine unter Vermittlung
einer Kurvenscheibe erhält, nach außen oder innen bewegt, so daß sowohl der Vorschub als auch die Rückbewegung der
Messer ganz selbsttätig erfolgt und dadurch also überhaupt die Herstellung der Nut. Zum
zentrischen Einspannen des Werkstückes ist mit dem Werkzeugkopf ein konischer Ring
leicht drehbar verbunden, und dieser Ring wird von einem Spreizring mit entsprechend
konischer Innenfläche umfangen, der durch achsiales Verschieben des Innenringes auseinandergespreizt
wird und sich gegen die ίο Innenfläche der Bohrung anstemmt.
Besonderes Ausrichten des Werkstückes ist nicht erforderlich. Es wird in die Maschine
gelegt und die Werkzeugspindel mit dem Werkzeugkopf in achsialer Richtung verschoben,
bis dieser in der Bohrung zum Anliegen kommt. Dann wird der Messervorschub eingerückt,
und die Bearbeitung geht ganz selbsttätig vor sich, bis die Nut die verlangte Tiefe hat; dann werden die Messer ebenfalls
2o. selbsttätig zurückbewegt, und das Werkstück kann ausgewechselt werden. Zum Auswechseln
braucht die Maschine nicht stillgesetzt zu werden. Nötigenfalls läßt sich die Einrichtung
au;h so ausbilden, daß, sobald der Werkzeugkopf in der Bohrung zum Anliegen
kommt, also seine Endstellung erreicht, unmittelbar der Messervorschub von selbst eingerückt
wird.
Sollen gleichzeitig zwei Nuten in der Bohrung desselben Werkstückes hergestellt werden,
so wird die Maschine mit zwei Werkzeugköpfen versehen und in jede Öffnung des Werkstückes ein Kopf eingeführt. Die Maschine
erhält dann außer ihrem festgelagerten noch einen in der Achsenrichtung der Spindel
verstellbaren Spindelstock, der gegen das Werkstück verschoben wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι zeigt das Beispiel eines Werkstückes teilweise im Schnitt, das an beiden Enden mit
Nuten ι versehen wird; außerdem hat die Bohrung des Werkstückes bei 2 Ansätze.
Abb. 2 zeigt eine Maschine nach der Erfindung beispielsweise in doppelter Ausführung
in Vorderansicht,
Abb. 3 in Seitenansicht,
Abb. 4 im Grundriß,
Abb. 3 in Seitenansicht,
Abb. 4 im Grundriß,
Abb. 5 einen Schnitt nach Linie a-b der Abb. 2.
Abb. 6 zeigt das Vorschubgetriebe im Grundriß,
Abb. 7 in Seitenansicht,
Abb. 8 in der Ansicht von c gesehen. Abb. 9 zeigt die Vorschubkurve einzeln.
Abb. 8 in der Ansicht von c gesehen. Abb. 9 zeigt die Vorschubkurve einzeln.
Abb. 10 zeigt einen Werkzeugkopf im Schnitt und gleichzeitig das Werkstück teilweise
im Schnitt.
Abb. 11 zeigt einen Schnitt durch den Werkzeugkopf nach der Linie d e.
Die Maschine besteht aus einem Bett 3 mit einem festen Spindelstock 4 und einem
durch Handrad und Zahnradgetriebe beweglichen Spindelstock 5. Der Antrieb der Spindeln
6 und 7 erfolgt über Riemenscheibe oder Elektromotor und verschiedene Zahnradübersetzungen
in bekannter Weise. Außerdem trägt das Bett zwischen den beiden Spindelstöcken eine Werkstückauflage 8. Die beiden
Hauptspindeln 6 und 7 sind durchbohrt und tragen vorn je einen Werkzeugkopf, in Abb. 10 und 11 dargestellt. Diese Werkzeugköpfe
bestehen aus einem Schaft 9, welcher hohlgebohrt und außerdem mit einer Ausfräsung
versehen ist, in welcher beispielsweise ein'Messerhalter 10 um einen Bolzen 11 drehbar
angeordnet ist. Der Messerhalter trägt das Messer 12. An Stelle dieser Einrichtung kann
auch eine andere Anordnung, z. B. mit radial eingesetzten S.ählen, in bekannter Weise getroffen
werden. Die mit dem Konus 13 versehene Stange 14 wird nun durch das Vorschubgetriebe
der Maschine achsial bewegt, drückt an der Stelle 15 gegen den Messerhalter
und bewegt damit das Masser in radialer Richtung nach außen. Durch die Feder 16
wird der Messerhalter in Berührung mit dem Konus 13 gehalten, so daß das Messer selbsttätig
in radialer Richtung nach innen geht, wenn die Stange 14 entgegengesetzt achsial
bewegt wird.
Außerdem trägt der Schaft drehbar angeordnet einen Konus 17, und über diesem
Konus ist ein Spreizring 18 angeordnet, dessen zylindrischer Außendurchmesser in seiner
äußeren Spreizstellung der Bohrung des Werkstückes entspricht. Die Mutter 19 sichert
Spreizring 18 und Konus 17. Die Anordnung des Konus 17 und des Spreizringes 18 ist auch
an einer anderen Stelle des Schaftes möglich.
Die Ableitung der Vorschubbewegung erfolgt bei der vorliegenden Ausführungsform
der Maschine von der im Bett liegenden Welle 21 über Kegelradgetriebe 22, kann aber
auch von anderen Stellen abgeleitet werden.
Von dem Kegelradgetriebe wird die Fallschnecke 23 (Abb. 6 und 8) angetrieben, die
auf das Schneckenrad 24 (Abb. 3, 6 und 8) arbeitet. Das Schneckenrad 24 ist fest verbunden
mit der Vorschub welle 25, und auf der Vorschubwelle sind die Kurventrommeln
26, gegen die Spindelstöcke durch entsprechende Lager· abgestützt, angeordnet. Die
Kurve der Trommel 26 zerfällt in einen längeren Teil f-g mit geringerem Steigungswinkel
und in einen kürzeren Teil g-f mit einer wesentlich größeren Steigung.
Ist die Fallschnecke eingerückt, dann drehen sich die Kurventrommeln in Richtung h
(Abb. 7) und bewegen mittels der Rollen 27 die Hebel 28. Die Hebel 28 sind gekuppelt
mit den Gewindebüchsen 29, welche in der
Führung 30 gleiten und durch die Federn 31
gegen die Kurventrommel 26 gedrückt werden. Die Gewindebüchsen 29 tragen Gewindespindeln
32, welche durch Überwurf 33 mit den Stangen 14 gekuppelt sind.
Die Bewegung" der Kurventrommeln verursacht also ein Ausschlagen der Hebel 28
und somit ein Vorschieben der Messerhalter 10 (Abb. 11). Wenn die Rollen in Richtung i
bei g angelangt sind, löst der Anschlag 34 (Abb. 6 und 8) die federbelastete Sperrklinke
35 aus, und infolge Fallens der Schnecke 23 wird der Vorschub unterbrochen.
Nun liegt die Vorschubwelle 25 lose in ihren Lagern, und durch den Druck der
Federn 31 werden die Kurventrommeln über die Hebel 28 und Rollen 27 noch um denjenigen
Winkel gedreht, welcher der Strecke g-f entspricht. Damit überschreitet der Anschlag
34 die Nase 36 der Klinke 35, und die Fallschnecke 23 kann wieder gehoben werden,
so daß sie mit der Nase 27 i-n den
Ansatz 38 der Klinke 35 wieder einklinken kann.
Damit ist dis Bewegung der Messerhalter 10
für den Vorschub und für den Rückzug selbsttätig gesteuert. Außerdem kann durch Drehung
der Spindeln 32 (Vierkant) eine Feineinstellung der Messerhalter vorgenommen werden.
Die Spindeln 6 und 7 haben nun, bezogen auf die Drehbankachse, den gleichen Drehsinn
(Abb. S, k), so daß das Werkstück durch die Messer 12 eine Drehbeanspruchung in Richtung
k erhält. Diese Drehung wird aber durch 6L·. Werks ückauflage 8 verhindert.
Die Arbei sweise der Maschine ist folgende:
Die Maschine wird während des Auf- und
Abbringens der Werkstücke nicht s.illgesetzt.
Das Werkstück wird auf die zwischen den Spindelstöcken angeordnete Tischplatte 8 gelegt
und über den linken Werkzeugkopf geschoben. Dann wird der rechte Spindelstock mi.tels des Handkreuzes angestellt und mittels
des Hebels 39 festgeklemmt, wenn die Ringe 18 gegen die Ansätze 2 in der Bohrung anschlagen.
Durch den Anpreßdruck des rechten Spindelstockes spreizen sich die Ringe 18 und
bleiben in den Bohrungen des Werkstückes stehen, während die Werkzeugspindeln ro'.ieren.
Dadurch wird das Werkstück zentrisch gehalten und das Ausrichten und Festspannen erspart.
Nach Ansetzen und Festklemmen des rechten Spindelstockes wird durch den an der
linken Seite der Bank angebrachten Hebel 40 die Fallschnecke eingerückt, und dadurch werden
die beiden KurventrommeLi angetrieben. Durch die Hebelübertragung werden die Zugstargen
gezogen, und die Eindrehstähle werden vorgeschoben. Nach erreichter Nutentiefe wird
die Fallschnecke mittels Anschlags 34 selbsttätig ausgeschaltet. Gleichzeitig gehen die
Rollen der Hebel über das steile Kurvenstück g-f in ihre Anfangsstellung beschleunigt zurück,
und die Eindrehmesser 12 sind eingezogen.
Das Werkstück kann abgenommen und ein neues Werkstück aufgebracht werden.
Außer der doppelten Ausführung der Maschine wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist auch die einfache Ausführung der Maschine möglich, dann muß das Werkstück mit der einen Seite gegen eine Auflage anliegen.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:I.Sondermaschine zur selbsttätigen Herstellung von ringsumlaufenden Nuten in Bohrungen von Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich durch achsiales Verschieben des Werkzeugkopfes (9, 10) in der Bohrung des Werkstückes dessen zentrisches Einspannen erfolgt und die im Werkzeugkopf gelagerten Arbeitsmesser (12) durch achsiales Verschieben einer Stange (14), die ihre Bewegung von der Maschine unter Vermittlung einer Kurvenscheibe (26) enthält, nach außen oder innen bewegt werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum zentrischen Einspannen des Werkstückes mit dem Werkzeugkopf (9, 10) ein konischer Ring (17) leicht drehbar verbunden ist, der einen Spreizring (18) mit entsprechend konischer Innenfläche trägt, der durch achsiales Verschieben des innen liegenden Ringes (17) auseinandergespreizt wird.
- 3. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (14) durch eine in ihrer Verlängerung gelagerte Schraube (32) von außen achsial verstellbar ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dis Kurvenscheibe (26) nach Unterbrechung ihrer Verbindung mit der Antriebswelle (21) durch einen unter Druck stehenden Hebel (28), der zur Übertragung der Bewegung von der Kurvenscheibe (26) auf die Spange (14) dient, bis zur Endstellung (/) des Hebels (28) weitergedreht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK90128D DE422791C (de) | 1924-07-03 | 1924-07-03 | Sondermaschine zur selbsttaetigen Herstellung von ringsumlaufenden Nuten in Bohrungen von Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK90128D DE422791C (de) | 1924-07-03 | 1924-07-03 | Sondermaschine zur selbsttaetigen Herstellung von ringsumlaufenden Nuten in Bohrungen von Werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE422791C true DE422791C (de) | 1925-12-11 |
Family
ID=7236741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK90128D Expired DE422791C (de) | 1924-07-03 | 1924-07-03 | Sondermaschine zur selbsttaetigen Herstellung von ringsumlaufenden Nuten in Bohrungen von Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE422791C (de) |
-
1924
- 1924-07-03 DE DEK90128D patent/DE422791C/de not_active Expired
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