DE685261C - Gewindestahlhalter fuer schwere Bohr- und Karusselldrehbaenke - Google Patents

Gewindestahlhalter fuer schwere Bohr- und Karusselldrehbaenke

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Publication number
DE685261C
DE685261C DER94943D DER0094943D DE685261C DE 685261 C DE685261 C DE 685261C DE R94943 D DER94943 D DE R94943D DE R0094943 D DER0094943 D DE R0094943D DE 685261 C DE685261 C DE 685261C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holder
thread
steel
tool
cutting
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Expired
Application number
DER94943D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Heinen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DER94943D priority Critical patent/DE685261C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE685261C publication Critical patent/DE685261C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B27/00Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
    • B23B27/10Cutting tools with special provision for cooling
    • B23B27/12Cutting tools with special provision for cooling with a continuously-rotated circular cutting edge; Holders therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die auf schweren Karusselldrehbänken durch Drehen oder Bohren bearbeiteten, meist sehr schweren Werkstücke werden bisher für den anschließenden Arbeitsgang des Gewindeschneidens von der Karusselldrehbank ab- und auf einer Horizontaldrehbank wieder aufgespannt. Für die Lagerung in der Lünette der Drehbank sowie zur sicheren Führung des Schneidkopfes ist bei nicht zylindrischen Werkstücken zusätzlich ein überstehender Kragen vorzusehen, der nach Fertigstellung des Gewindes wieder entfernt werden muß. Die durch diese Herstellungsart bedingten Arbeitszeiten für die Beförderung des Werkstückes von einer Arbeitsbank zur anderen, das erneute Aufspannen und Ausrichten darauf und das Andrehen und Abdrehen des Kragens stellen den größten Anteil der Herstellungskosten dar. Demgegenüber bedarf der eigentliche Arbeitsvorgang für das Schneiden des Gewindes nur eines verschwindend kleinen Zeitaufwandes. Neben diesen rein fertigungstechnischen Nachteilen ist auch der zur Anbringung des Kragens aufgewendete Mehrverbrauch an Werkstoffen noch ein Mangel für sich.
Gewindeschneideinrichtungen sind an Karusselldrehbänken an sich bekannt. Die zur Einstellung des Gewindestahles an diesen Maschinen vorgesehenen Mittel genügen aber nicht, um einen Stahl für die einzelnen Vor- und Fertigschnitte an einem Gewinde großen Durchmessers genau einzustellen. Man war daher gezwungen, bei diesen Werkstücken das Gewindeschneiden auf einer Horizontaldrehbank vorzunehmen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei einer Senkrechtdrehbank den Stahl selbst quer zur Achse des Werkzeugträgers mit eisern verschiebbaren Schlitten fein einstellbar zu machen, der in einem zum Werkzeugträger achsig fein einstellbaren Halter geführt ist.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden die aufgeführten Nachteile ausgeschaltet. Er ermöglicht dadurch, schwere Bohr- und Karusselldrehbänke unmittelbar selbst zur Arbeit des Gewindeschneidens im Anschluß an die Dreh- und Bohrarbeit zu benutzen.
Damit ist zum Maschinenantrieb des Werkzeugträgers eine eigens für die Gewindeherstellung dienende Feinverstellung hinzugefügt, die innerhalb des Bereiches der Einstellstufen des Werkzeugträgers eine genaue Feineinstellung des Gewindestahls gestattet und z. B. den Beginn des Gewindes, den sogenannten Meßpunkt, an eine bestimmte Stelle des Umfangs der Bohrung festlegen, wie auch den Stahl zur Bearbeitung einer oberen oder unteren Gewindeflanke ohne entsprechende
") Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Heinen in Düsseldorf.
Einregelung des Dreh- und Vorschubantriebes der Maschine einstellen läßt. Die genaue Anstellung des Stahls mit Hilfe eines solchen Stahlhalters gibt auch die Möglichkeit, -bei/: sehr großen Werkstücken, die auf Werk-,, bänken mit mehreren Werkzeugträgern bearbeitet werden, gleichzeitig von dem eine»'; Träger eine obere und von dem anderen gegenüberliegenden Träger eine untere Flanke *° des Gewindes bearbeiten zu lassen. Außerdem entfällt die mit der Gewindeherstellung auf der Drehbank auftretende Notwendigkeit für die Anbringung des Kragens, wie er zur Lünettenlagerung des auf die Gewindedrehbank umgespannten Werkstücks bisher benötigt wird.
Stahlhalter mit Feineinstellvorrichtung sind an sich bekannt. Bei ihnen ist der Schneidstahl meist nur in Richtung des Werkstücksdurchmesser fein verstellbar, während in Achsrichtung der Werkstücksbohrung die Führung für den Stahlhalter schlitten nicht fein einstellbar ist. Auch muß bei diesen Stahlhaltern das Werkzeug um den ganzen Betrag des Bohrungshalbmessers gegenüber der in Achsrichtung der Werkstücksbohrung stehenden Werkzeugspindel verstellt werden, so daß der Schnittdruck an einem dem Halbmesser der Bohrung entsprechend großen Hebelarm wirkt und damit die Übertragung des auftretenden großen Drehmomentes auf den Einspannkopf und die Werkzeugspindel zu Schwierigkeiten führt. Gewinde von größerem Durchmesser lassen sich aus diesen Gründen mit solchen Stahlhaltern nicht herstellen.
Andere bekannte Werkzeuge stehen in ihrer Arbeitsstellung fest. Sie haben quer einstellbare Stahlhalterschlitten, jedoch unterliegen deren Tragstücke nicht einer laufenden Vorschubbewegung, so daß ein Gewindeschneiden damit nicht vorgenommen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel eines Gewindestahlhalters nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Gewindestahlhalter und das Anschlußstück des Werkzeugträgers,
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 einen Grundriß des Stahlhalters. In einer Bohrung des Werkzeugträgers a ist durch einen Querkeil at ein Anschlußkegel b festlegbar. Dieser trägt unten einen Führungszapfen bit auf dem mittels Federkeil c und Nut d ein Halter e achsig verstellbar ist. Dieser besteht aus einem an der einen Längsseite geschlitzten, durch Klemmschrauben ex auf dem Führungszapfen O1 in jeder gewünschten Höhenlage nach Art einer Schelle festspannbaren Klemmstück. Seine Verschiebung auf dem Zapfen bx erhält es nach Lösen der Schrauben ex durch eine Einstellschraube /, die mit einem Stützband ft ■^'.zwischen den Gabeln glt gs eines am oberen 6g pfände des Führungsbolzens Jb1 festen Wiaer- |fegers g achsig festgelegt ist. Am Umfang Sfties Bundes f± ist eine Maßeinteilung fs vorgesehen, die die achsige Verschiebung des Halters e gegenüber dem Führungszapfen O1 im Verein mit einem Noniusmaßstab h zwischen beiden Teilen genau einzustellen gestattet.
Der Halter e läuft unten in eine waagerechte Schlittenführung e2 für einen das Gewindeschneidwerkzeug i tragenden Schlitten k aus. Dieser ist mit einer Mutter / verbunden, die in einer Ausnehmung es des Halters e geführt ist. Eine achsig unverschieblich gelagerte Einstellschraube m gestattet, 'die Mutter / und den damit verbundenen Schlitten k mit dem darin gehaltenen Gewindeschneidstahl radial zu verschieben. Das Maß des Radialvorschubes ist ebenfalls an Hand einer zwischen Schlitten k und Halter e vorgesehenen Noniusteilung 0 und einer an der Stellschraube m vorgesehenen Teilung η in der erforderlichen Feinheit einstellbar.
Das Schneiden des Gewindes richtet sich einesteils nach der Art der Karussellbank und anderenteils nach der für das Werkstück erforderlichen Bearbeitung. Besitzt die Maschine beispielsweise zwei Werkzeugträger, so kann an einem von ihnen oder auch an beide zugleich ein Gewindestahlhalter der vorerläuterten Art angeschlossen werden. Im letzteren Falle ist die genaue Einstellung des Schneidwerkzeuges an der einen Spindel gegenüber der an der anderen um das Maß der halben Gewindesteigung mit Hilfe der Feineinstellung h, f2 ohne weiteres durchzuführen. Ebenso ist nach dem ersten Schnitt die weitere achsige und radiale Zustellung des Schneidstahles für einen nächsten und folgenden oder den Fertigschnitt an Hand der Einstellmaßstäbe H, /8, ο, η sehr genau möglich. In gleicher Weise kann bei Vorhandensein zweier Werkzeugträger z. B. der Schneidstahl an dem einen zur Nachbearbeitung der oberen, der Schneidstahl an den anderen zur gleichzeitigen Nachbearbeitung der unteren Gewindeflanke dienen.
Hat man eine Karusselldrehbank mit einer Bohrspindel in der Mitte und zwei seitlichen Werkzeugträgern, so können z. B. die Bohrspindel zum Schneiden von Innengewinde, die Träger daneben her zum Schneiden von Außengewinde dienen, wobei die Gewindeart und Steigung entsprechend dem verschieden einstellbaren Vorschub von Bohrspindel und Träger verschieden sein können. Ebenso ist s aber auch möglich, z.B. die Bohrspindel
zum Schneiden von Innengewinde zu benutzen und währenddessen die beiden Träger zum Abdrehen anzustellen oder umgekehrt der einen Art von Werkzeugträgern die eine und der anderen eine andere Bearbeitung zuzuweisen.
Ein Gewindeschneidkopf der beschriebenen Art könnte statt an einer Karusselldrehbank z. B. auch an der Horizontalbohrmaschine ίο vorteilhaft Anwendung finden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Gewindestahlhalter für schwere Bohr-
    und Karusselldrehbänke mit in Längs- und Querrichtung grob verstellbarem Werkzeugträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl quer zur Achse des Werkzeugträgers in einem Schlitten (k) fein einstellbar ist, der seinerseits in einem zum Werkzeugträger achsig fein einstellbaren Halter (e) geführt ist.
  2. 2. Gewindestahlhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter mit einem nach Art einer Schelle längs geschlitzten Ringteil (e) durch Federkeil (c) und Nut (d) auf einem in dem Werkzeugträger befestigten Führungsbolzen (^1) achsig geführt und mittels einer Einstellschraube (f)- verschiebbar und durch Klemmschrauben (V1) feststellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER94943D 1935-12-10 1935-12-10 Gewindestahlhalter fuer schwere Bohr- und Karusselldrehbaenke Expired DE685261C (de)

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