DE710334C - Von Hand zu bedienende Spannvorrichtung an mehrspindligen selbsttaetigen Drehbaenken - Google Patents
Von Hand zu bedienende Spannvorrichtung an mehrspindligen selbsttaetigen DrehbaenkenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
tO. SEPTEMBER 1941
tO. SEPTEMBER 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M710334 KLASSE 49 a GRUPPE 6o2
N 41101 Ibl4pa
ist als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reich vom 27. August 1937 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 31. Juli 1941
Bei' den bekannten mehrspindligen Revolverdrehbänken
ist außer einer selbsttätigen Einrichtung zum Schließen und öffnen der
Spannvorrichtungen an den unteren Arbeitsspindeln eine besondere Einrichtung vorgesehen,
die ausseinem an der vorderen Bedienungsseite
der Maschine verschiebbar angeordneten Muffenschieber oder Schlitten besteht, der nach jeder Schaltung der Arbeitsspindeltrommel
durch eine Schwenkbewegung mit der in der vorderen Stellung zu stehen kommenden Spannmuffe in Verbindung
gebracht werden kann, um das Öffnen der Spannvorrichtung von Hand beim Einstellen
der Werkzeugeinrichtungen oder beim Nachstellen der Spannkraft der Spannzangen oder bei etwa eintretenden Unregelmäßigkeiten
während der Bearbeitung der Werkstücke bewirken zu können.
Das öffnen und Schließen der einzelnen Spannvorrichtungen von Hand kann jedoch
nur in einer bestimmten und stets gleichen Stellung der verschiedenen Arbeitsspindeln
im Trommelgehäuse erfolgen, so daß man z. B. das öffnen der Spannvorrichtungen in
der oberen oder der hinteren Arbeitsspindellage nicht ohne weiteres vornehmen kann,
wenn z. B. ein Bohrer oder eine Reibahle sich beim Arbeiten im Werkstück festgesetzt hat
oder auch abgebrochen ist, denn dann ist ein Schalten der Arbeitsspindeltrommel bis zu
der vorgesehenen Ausspannstelle nicht möglich. Das öffnen eines Spannfutters erfolgte
dann meist unter Verwendung einer als Hebel dienenden Eisenstange, die zwischen der betreffenden
Spannmuffe und einem festen Teil der Maschine eingeklemmt wurde, um die Verschiebung der Spannmuffe auf der betref-
fenden Arbeitsspindel zu erreichen. Dabei konnte aber nicht immer vermieden werden,
daß Teile der Spannvorrichtung beschädigt, verzogen oder gar verbogen wurden. Es sind auch Spannvorrichtungen bekanntgeworden,
die durch hydraulische Steuerung von einer Druckpumpe aus betätigt werden, wobei durch ein Umschaltventil die eine in
Ladestellung befindliche hydraulische Spannvorrichtung gesteuert werden kann, während
die Spannzylinder der übrigen Spannvorrichtungen durch einen Ringkanal in Verbindung
stellen. Während das Ein- und Ausspannen der Werkstücke immer an der gleichen Arbeitsspindel
erfolgt, kann hierbei durch Drehung eines Ventilstößels in jedem der anderen Spannzylinder der Spanndruck des Kolbens
ausgeglichen werden, um ein schnelles Öffnen des betreffenden Spannfutters zu erreichen,
wenn beispielsweise während der Bearbeitung der Werkstücke etwaige Störungen eintreten sollten. Da bei längerer Aussetzung
des Druckmittels die Druckspannung der übrigen in Arbeitsstellung befindlichen Spannvorrichtungen
zurückgeht, ist ein Wiedereinspannen von Werkstücken an derselben Arbeitsspindel
nicht möglich, sondern erst dann, nachdem die Schaltung der betreffenden Arbeitsspindel
oder Spannvorrichtung in die Ausspannstelle erfolgt ist.
Für selbsttätige Revolverdrehbänke mit umlaufenden Werkzeugen und feststehenden
Werkstücken sind auch Spannvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Spannbacken
der einzelnen Futter durch Gewindespindeln verstellt werden, indem von. der vorderen
Seite der Maschine aus eine durch einen Motor angetriebene Steckschlüsselwelle nach
jeder Schaltung des Revolverkopfes von Hand auf das Vierkant der betreffenden Gewindespindel
geschoben wird. Da die Lagerung der Steckschlüsselwelle nicht verstellbar ist, so ist es bei diesen Automaten nicht möglich,
die verschiedenen am Revolverkopf befestigten Zweibackenfutter in jeder beliebigen
Schaltstellung zu öffnen und zu schließen. Schließlich sind auch solche Automaten
mit ebenfalls am Revolverkopf befestigten Zweibackenfuttern bekanntgeworden, bei
denen jedes Spannfutter mit einem Handhebel versehen ist, der zur Regulierung von
hydraulischen oder Druckluftzuführungen zu den einzelnen Druckzylindern, die, mit den
einzelnen Spannfuttern unmittelbar verbunden, durch Kolbenstange und Zahnradübertragung
die Spannspindeln der Futter betätigen. Diese Handhebel können von den einzelnen
Ventilplatten zum Umschalten der Druckkammern nicht abgenommen werden und haben auch keine Einrichtung zum Verhindern
von Fehlgriffen seitens des Arbeiters.
Zweck der Erfindung ist, ein öffnen und Schließen der Spannvorrichtungen von Hand
an selbsttätigen mehrspindligen Revolverdrehbänken in beliebiger Stellung der Werkstückspindeltrommel
zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung an einem am Trommelgehäuse befestigten Tragbogen
jeder nicht selbsttätig bewegten Spannmuffe eine in diese mit einer Zunge eingreifende,
längs verschiebbare Hülse und je eine Lagerstelle zum auswechselbaren Einsetzen
des Drehzapfens eines Handspannhebels zugeordnet, der mit einem Langloch an einem
in jeder Schieberhülse befestigten Stift angreift. Weiterhin ist erfindungsgemäß an der
Handspanneinrichtung eine Sicherheitseinrichtung dadurch vorgesehen, daß jeder Schieberhülse eine Federeinrichtung zugeordnet
ist, welche beim Freigeben des Hand-Spannhebels die Hülse und damit die Spannvorrichtung
in die Spannstellung zurückbringt. In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
an einem sechsspindligen Automaten veranschaulicht. Es zeigen:
Abb. ι die Vorderansicht des Handspannhebels in Verbindung mit der vorderen mittleren
Spannmuffe eines Sechsspindelautomaten bei zugespannter Spannvorrichtung,
Abb. 2 die Seitenansicht des Handspannhebels in der mittleren vorderen Spindellage
II und einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 durch den Tragbogen für die
Muffenschieber,
Abb. 3 einen Längsschnitt durch den vorderen mittleren Spannschieber mit einer
Sicherheitsvorrichtung gegen das Selbstauslösen der Spannvorrichtung während des Arbeitens
der Maschine in vergrößertem Maßstäbe,
Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 3 mit der Ansicht auf die halbrunde
Sperrplatte der Sicherheitsvorrichtung,
Abb. 5 die Seitenansicht der Abb. 1 mit Einstellung des Handspannhebels in der vorderen
oberen Spindellage III,
Abb. 6 die gleiche Seitenansicht mit Einstellung des Handspannhebels in der hinteren
oberen Spindellage IV, no
Abb. 7 die gleiche Seitenansicht mit Einstellung des Handspannhebels in der hinteren
mittleren Spindellage V,
Abb. 8 die gleiche Seitenansicht mit Einstellung des Handspannhebels in der hinteren
unteren Spindellage VI.
Auf den einzelnen Arbeitsspindeln 2 sind in bekannter Weise Spannmuffen 1 verschiebbar
angeordnet (Abb. 1). Am Trommel-
ehäuse 4 des Automaten ist ein großer Tragbogen 3 befestigt, der mit so vielen Führungsbolzen
5 und Stecklöchern 6 versehen
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ist, als Arbeitsspindeln 2 bzw. Spannmuffen 1 vorhanden sind, die nicht selbsttätig betätigt
werden (Abb. 2).
Entsprechend der Zahl der Arbeitsspindein 2 sind Muffenschieber 7 vorgesehen, die
durch Keilnuten auf den Führungsbolzen 5 verschiebbar aufgesteckt und je mit einer
Spannzunge 8 versehen sind, deren jede in den Arbeitsstellungen der Spindeln in Nuten
9 der Spannmuffen 1 eingreift. Jeder Muffenschieber 7 ist seitlich mit einem vorstehenden
Zapfen 10 sowie einem seitlich ausgreifenden Arm 11 mit Anschlagrolle 12 versehen
(Abb. ι und 2). Ein Handspannhebel 13, der einen Einsteckzapfen 14 und ein
Langloch 15 hat, kann in jede der oberen Arbeitsspindellagen, z. B. II, III, IV und V,
durch Einstecken des Zapfens 14 in das entsprechende Steckloch 6 des Tragbogens 3 und
so Aufstecken des Langloches 15 auf den vorstehenden
Zapfen 10 des betreffenden Muffenschiebers 7 das öffnen oder Schließen der
betreffenden Spannvorrichtung bewirken (Abb. 2 bis 5).
So viele Schaltknaggen i6j als Arbeitsspindeln
ι vorhanden sind, sind außerhalb der Arbeitsspindeln an der Arbeitsspindeltrommel
18 befestigt; sie dienen dazu, beim Schalten der Arbeitsspindeltrommel 18 den etwa
nicht sofort in die Spannstellung zurückgestellten Muffenschieber 7 durch Druck gegen die' zurückstehende Anschlagrolle 12
selbsttätig in die Spannstellung zu bringen, sie dienen also als Sicherheitsknaggen.
Am unteren selbstätig betätigten Spannschlitten 20 ist ein besonderer Ansatz 19 mit
einem Steckloch 6a zur Aufnahme des Einsteckzapfens
14 am Handspannhebel 13 vorgesehen, wenn das Öffnen der Spannvorrichtung
von Hand in einer der beiden unteren Arbeitsspindellagen I oder VI erfolgen muß.
Als Stützpunkt für den Handspannhebel 13 dient in diesem Falle ein besonderes Böckchen
21, das mit einem Zapfen ioa versehen
ist, der zu dem Langloch 15. des Handspannhebels 13 ebenso paßt wie die vorstehenden
Zapfen 10 der Muffenschieber 7· An jedem Muffenschieber 7 ist eine Sicherheitsvorrichtung
gegen das Selbstlösen der Spannvorrichtung angeordnet, die aus einer Kapsel 26 zur
Aufnahme einer langen Druckfeder 27 mit Spannring 29 und einer halbrunden oder ähnlichen
Sperrplatte 28 besteht, welche zum Spannen der Druckfeder 2,7 dient.
Die Wirkungsweise der Handspanneinrichtung gemäß der Erfindung ergibt sich aus
folgendem:
Bei den bekannten Mehrspindelautomaten mit mechanischen Spannvorrichtungen erfolgt
die selbsttätige Verschiebung der Spannmuffe ι nur in den unteren Arbeitsspindellagen
I oder VI von der auf der Steuerwelle sitzenden Kurventrommel 22 aus, und zwar über eine Spannkurve 23, eine Spannrolle 24
und den unteren Spannschlitten 20. Das etwa erforderliche Nachspannen oder Einstellen
der Spannbacken von Hand konnte nur in ' einer einzigen Arbeitsspindellage, meistens
in der Arbeitsspindellage II, durch eine besondere Einrichtung erfolgen. War ein Nachstellen
oder ein Auswechseln der Spannzangen an einer anderen Arbeitsspindel nötig, so mußte die betreffende Spannvorrichtung
immer in die Arbeitsspindellage II gebracht werden, weil nur in dieser einzigen Spindellage
das Auswechseln der Spannzangen oder die sonstigen Arbeitsgriffe ausgeführt werden
konnten.
Bei den bekannten Mehrspindelautomaten mit hydraulischer Spannfuttersteuerung erfolgt
die selbsttätige Verschiebung der Druckkolben für die in Arbeitsstellung befindlichen
Spannfutter gemeinsam durch eine unmittelbare Verbindung zwischen einer Druckpumpe
und den betreffenden Spaltzylindern, für das in Spannstellung befindliche Spannfutter dagegen
durch ein besonderes, von Hand zu betätigendes Umschaltventil, welches das Ein- und Auslassen der Druckflüssigkeit veranlassen
kann. Bei dem in Arbeitsstellung befindliehen Spannfutter kann hierbei der Spanndruck
durch Drehung eines besonderen Ventilstößels heruntergesetzt werden, um auch bei diesen Spannfuttern ein Öffnen der Spannbacken
zu erreichen. Ein Wiedereinspannen der Werkstücke kann aber nur in der Spannstellung
der Spannvorrichtung bei ausgerückter Arbeitsspindel erfolgen.
Beim Gegenstand der Erfindung kann dagegen mit einem einzigen Handspannhebel 13
das Öffnen und Schließen der Spannvorrichtungen vorgenommen werden, ohne das ein
vorheriges Schalten der Arbeitsspindeltrommel 18 erforderlich ist, um irgendeine der
Spannvorrichtungen in eine bestimmte Arbeitsspindellage zu bringen.
Das Öffnen der gewünschten Spannvorrichtung erfolgt dadurch, daß der abnehmbare,
frei bewegliche Handspannhebel 13 so mit seinem vorstehenden Einsteckzapfen 14 in das no
zugehörige, der am Tragbogen 3 vorgesehenen Stecklöcher 6 gebracht wird, daß der Schlitz 15
des Hebels 13 mit dem an dem Muffenschieber 7 vorgesehenen Zapfen 10 in Verbindung
kommt. Durch Verstellen des Handspannhebels 13 nach rechts wird die gewünschte
Spannvorrichtung geöffnet. Durch Verstellen des Handspannhebels 13 nach links (Abb. 1)
erfolgt dann die Verschiebung des Muffenschiebers 7 und somit durch die Spannzunge 8
die Verschiebung der Spannmuffe 1 und das Festspannen der Werkstoffstange 25.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten sechsspindligen Automaten kann also durch
den Handspannhebel 13 je nach Bedarf das öffnen und Schließen der einzelnen Spannvorrichtungen
in jeder Arbeitsspindellage von II bis V erfolgen, indem der Handspannhebel 13 mit seinem Zapfen 14 in das zu jeder
Arbeitsspindellage am Tragbogen 3 vorgesehene Steckloch 6 gesteckt und mit dem vorstehenden Zapfen 10 des betreffenden Muffenschiebers
7 in Verbindung gebracht wird. Von den beiden unteren Spannvorrichtungen in den Lagen I und VI konnte bisher nur
eine der Spannvorrichtungen, z. B. die in Lage VI, von der Steuertrommel 22 aus selbsttätig
betätigt werden. Es ist nun gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen, daß auch diese Spannvorrichtung von Hand betätigt
werden kann, wenn die Spannrolle 24 sich außerhalb der Spannkurve 23 befindet. Zu diesem Zweck wird der Handspannhebel
13 mit seinem Einsteckzapfen 14 in das Steckloch 6a -des unteren Spannschlittens 20 so gesteckt,
daß das Langloch 15 mit dem an einem besonderen Böckchen 21 angebrachten
Zapfen io° in Verbindung kommt. Durch Bewegen des Handspannhebels 13 in waagerechter
Richtung wird dann der untere Spannschlitten 20 seitlich bewegt und verschiebt
vermittels der eingestellten Spannzunge 8a die untere Spannmuffe 1, wodurch auch die untere
Spannvorrichtung in Lage VI von Hand geschlossen oder geöffnet werden kann. Eine
entsprechende Einrichtung kann auch für die Spannvorrichtung der Lage I vorgesehen sein.
Zum selbsttätigen Schließen der Spannvorrichtungen in dem Fall, daß der Arbeiter nach
dem Einstellen der Werkzeuge vergessen sollte, den Handspannhebel 13 in die Spannstellung
zu bringen, wirken die an der Arbeitsspindeltrommel 18 angeschraubten Schaltknaggen
16, deren vorstehende Kurvennasen
17 beim Weiterschalten der Spindeltrommel
18 gegen die Anschlagrolle 12 des oder der
nicht verschobenen Muffenschieber 7 stoßen, sie verschieben und so durch die betreffende
Spannzunge 8 oder 8a die Verschiebung der betreffenden Spannmuffe 1 oder -muffen nach
links bewirken, wodurch das selbsttätige
Spannen der Werkstoffstangen in der irrtümlicherweise offen gelassenen Spannvorrichtung
oder -vorrichtungen erfolgt.
Durch eine besondere Sicherheitseinrichtung zwischen Führungsbolzen 5 und Muffenschieber
7 wird ein Selbstöffnen der Spannvorrichtungen während des Arbeitens, etwa durch Erschütterungen, verhindert, indem
eine zwischen dem Führungsbolzen 5 und der Kapsel 26 des Muffenschiebers 7 vorgesehene
fio Druckfeder 27 beim Öffnen der betreffenden
Spannvorrichtung, d. i. beim Verschieben des Muffenschiebers 7 nach rechts, durch eine in
der Kapsel 26 vor einem Stellring 29 der Druckfeder 27 vorgeschwenkte halbrunde Sperrplatte 28 unter Spannung gebracht wird.
Beim Freigeben des Handspannhebels 13 drückt dann die gespannte Druckfeder 27 den
Muffenschieber 7 und somit die Spannmuffe 1 wieder nach links zurück, wodurch das selbsttätige
Schließen der Spannvorrichtung bewirkt wird.
Durch Ausheben der halbrunden Sperrplatte aus der Muffenschieberkapsel 26 (gestrichelte
Darstellung in Abb. 4) kann der Federdruck auf den Muffenschieber 7 aufgehoben werden, was z. B. erforderlich ist, wenn beim
Auswechseln der Spannzangen oder Spannbacken in der Spannvorrichtung ein längeres
Offenhalten der Spannvorrichtung erwünscht ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Von Hand zu bedienende Spannvorrichtung an mehrspindligen, selbsttätigen Drehbänken, bei denen eine Spannvorrichtung in ihrer unteren Stellung von der Steuerwelle der Maschine aus selbsttätig bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem am Trommelgehäuse befestigten Tragbogen (3) jeder nicht selbsttätig bewegten Spannmuffe (1) eine in diese mit einer Zunge (8) eingreifende längs verschiebbare Hülse (7) und je eine Lagerstelle (Bohrung 6) zum auswechselbaren Einsetzen des Drehzapfens (14) eines Handspannhebels (13) zugeordnet ist, der mit einem Langloch (15) an einem in jeder Schieberhülse (7) befestigten Stift (10) angreift. »oo
- 2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 an einer mehrspindligen, selbsttätigen Drehbank, bei der die selbsttätige Bewegung der unten befindlichen Spannmuffe durch achsiges Verschieben eines kurven- n>s gesteuerten, mit einer Spannzunge in die Spannmuffe eingreifenden Spannschlittens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß am Spannschlitten (20) eine Bohrung (6U) und am Bett der Maschine ein Drehzapfen (ioa) für den Handspannhebel (13) angeordnet ist.
- 3. Handspanneinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schiebehülse (7) eine Federeinrichtung (26, 27) zugeordnet ist, welche beim Freigeben des Handspannhebels (13) die Hülse (7) und damit die Spannvorrichtung in die Spannstellung zurückbringt.
- 4. Handspanneinrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (26, 2y) durchVerschwenken ihres als Sperrplatte (28) ausgebildeten einen Widerlagers unwirksam gemacht und damit ein Zurückhalten der Spannvorrichtung in der Offenstellung bewirkt wird.
- 5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spindeltrommel entsprechend der Zahl der Arbeitsspindeln Knaggen (16) mit Kurvennasen (17) vorgesehen sind, welche beim Schalten der Spindeltrommeln an einem an jeder Schiebehülse (7) vorgesehenen Anschlag, z. B. einer Rolle (12), angreifen und so ein unbeabsichtigtes Verbleiben des Spannfutters in der Offenstellung verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN41101D DE710334C (de) | 1937-08-27 | 1937-08-27 | Von Hand zu bedienende Spannvorrichtung an mehrspindligen selbsttaetigen Drehbaenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN41101D DE710334C (de) | 1937-08-27 | 1937-08-27 | Von Hand zu bedienende Spannvorrichtung an mehrspindligen selbsttaetigen Drehbaenken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710334C true DE710334C (de) | 1941-09-10 |
Family
ID=7348333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN41101D Expired DE710334C (de) | 1937-08-27 | 1937-08-27 | Von Hand zu bedienende Spannvorrichtung an mehrspindligen selbsttaetigen Drehbaenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE710334C (de) |
-
1937
- 1937-08-27 DE DEN41101D patent/DE710334C/de not_active Expired
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