DE1219770B - Einrichtung zum Anhalten einer Werkstueckspindel in bestimmter Winkelstellung - Google Patents
Einrichtung zum Anhalten einer Werkstueckspindel in bestimmter WinkelstellungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 23 b
Deutsche Kl.: 49a-4
Nummer: 1219 770
Aktenzeichen: N 17147 I b/49 a
Anmeldetag: 27. August 1959
Auslegetag: 23. Juni 1966
Es sind Einrichtungen zum Anhalten einer Werkstückspindel in bestimmter Winkelstellung an Einöder
Mehrspindeldrehautomaten bekannt, mit auf der Spindel angeordneter Antriebskupplung und Bremse,
die wechselweise durch eine gesteuert axial hin- und herscliiebbare Kupplungsmuffe einschaltbar oder bei
neutraler Mittelstellung der Muffe beide gelöst sind, wobei die Spindel zunächst vom Antrieb abgeschaltet,
abgebremst, wieder gelöst und danach durch einen zusätzlichen Antrieb bis in eine Raststellung in der
bestimmten Winkelstellung weitergedreht und verriegelt wird. Hierbei sind besondere Steuervorrichtungen
vorgesehen, um einerseits die Spindel auf eine bestimmte Mindestdrehzahl abzubremsen bzw. stillzusetzen
und mit geringer Geschwindigkeit weiterlaufen zu lassen bzw. neu anzufahren und um andererseits
die sich nunmehr mit geringer Geschwindigkeit drehende Spindd in der bestimmten Winkelstellung
stillzusetzen. Die Steuervorrichtungen der bekannten Einrichtungen müssen, um diese Funktionen
erfüllen zu können, außerordentlich schnell und genau ansprechen.
Die Erfindum: he/weckt, eine verbesserte Einrichtung
der genannten Art zu verschaffen. Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung zum Anhalten einer
Werfi'.tiickspiiKld in bestimmter Winkelstellung gekennzeichnet
durch eine auf der Spindel drehfest angeordnete Hülse mit einer Axialkurve, gegen die
mittels einer den zusätzlichen Antrieb bildenden hydraulischen Steuervorrichtung eine Rolle od. dgl.
parallel zur Spindelachse bewegbar ist.
Durch die Erfindung ist eine Einrichtung der genannten
Art mit einer verhältnismäßig einfachen Steuerung der Spindel geschaffen, wobei die Spindel
zunächst in einer beliebigen Stellung zum Stillstand gebracht und danach mittels der sehr einfachen und
wirksamen mechanischen Zwangsführung in die bestimmte Winkelstellung gedreht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Axialkurve eine der entsprechenden
gewünschten Winkelstellung der Spindel am tiefsten Punkt angeordnete Verriegelungsnut aufweisen,
welche die Rolle spielfrei aufnimmt. Die Axialkurve weist vorzugsweise zwei Kurventeile mit
einander entgegengesetzter Steigung auf, die am höchsten Punkt eine Spitze bilden und am tiefsten
Punkt in die Verriegelungsnut münden. Durch die Verriegelungsnut wird gewährleistet, daß die Spindel,
nachdem sie einmal in der gewünschten Winkelstellung angeordnet ist, während des darauffolgenden
maschinellen Arbeitsvorganges sicher in" dieser Stellt m <
> ιΉκιΙίΐ'η wird
Einrichtung zum Anhalten einer
Werkstückspindel in bestimmter
Winkelstellung
Werkstückspindel in bestimmter
Winkelstellung
Anmelder:
The National Acme Company, Cleveland, Ohio
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, Hamburg 1. Ballindamm 26
Als Erfinder benannt:
Harry Woodward Brown, Willowick, Ohio
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. September 1958
(760 366)
V. St. v. Amerika vom 11. September 1958
(760 366)
Zweckmäi3ig ist auf der Kurvenhülse eine zweite Axialkurve so angeordnet, daß die Rolle sich zwischen
beiden Kurven befindet und die ebenfalls zwei Kurventeile mit einander entgegengesetzter Steigung
und einer Spitze aufweist, die gegenüber der Spitze der erstgenannten Axialkurve um einen geringen
Winkelbetrag versetzt ist. Durch eine derartige Ausführung wird mit Sicherheit verhindert, daß die Rolle
an der Spitze einer der Axialkurven hängenbleiben und eine weitere Betätigung der Kurvenhülse unmöglich
machen kann.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der hydraulische, axiale
Verschiebeantrieb für die Rolle auch den axialen Verschiebeantrieb für die Spindelantriebskupplungsmuffe
bilden. Hierdurch wird eine sehr einfache Gesamtausführung erhalten, weil für den Antrieb der
Kupplungsmuffe keine besonderen Mittel vorgesehen zu sein brauchen.
Der axiale Verschiebeantrieb kann vorteilhaft einen feststehenden inneren Zylinder aufweisen, auf
dem ein mit der Kupplungsmuffe im Eingriff stehender äußerer Zylinder und in dem ein Kolben verschiebbar
ist, der mit der Rolle in Verbindung steht. Der äußere Zylinder und der innere Kolben können
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht eines Mehrspindelfutterautoniaten
und gibt die Einrichtung zum Anhalten der Spindel in einer bestimmten Stellung wieder;
F i g. 2 ist eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig.2;
Fig. 4 ist eine Teilansicht nach Linie 4-4 der Fig. 3 und gibt die Relativlagen der Spindeln des
Futterautomaten wieder;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach Linie 5-5 der Fig. 3;
F i g. 6 ist in vergrößertem Maßstab ein Längsschnitt des in F i g. 2 und 3 dargestellten Antriebszylinders mit Kolben;
F i g. 7 ist eine Schnittansicht nach Linie 7-7 der ao Fig. 6;
F i g. 8 ist eine Seitenansicht eines Nockens zum Anhalten der Spindel in einer bestimmten Stellung;
Fig. 9 ist eine Stirnansicht des in Fig. 8 dargestellten Nockens;
Fig. 10 ist eine Seitenansicht eines Werkstücks,
welches durch den Futterautomaten der F i g. 1 bearbeitet werden kann;
Fig. 11 ist eine Stirnansicht des in Fig. 10 dargestellten
Werkstücks, wie es durch ein Futter der in Fi g. 1 dargestellten Maschine gehalten wird.
Der in Fig. 1 dargestellte Mehrspindelfutterdrehautomat 20 enthält ein Gestell 21, auf dem ein
Spindelstock 22 und ein Hauptantriebsmotor 23 angeordnet sind. Die linke Seite der Maschine ist mit
einem Spindelträger 26 bzw. 27 versehen, welcher dazu dient, sechs Spindeln zu lagern, von denen drei
(28, 29 und 30) in dieser Figur ersichtlich sind. Die jeweiligen Spindeln können Futter 33, 34 und 35 mit
Werkstücken tragen, an denen die Bearbeitungsvorgänge durchgeführt werden sollen. Der Spindelträger
26, 27 ist um seine Achse drehschaltbar, um nacheinander jede Spindel durch sechs Stellungen hindurchzubewegen.
Ein Längsschlitten 37, ein oberer und ein unterer Querschlitten 38 bzw. 39 bilden einen
Teil des Futterautomaten, und auf ihnen können Werkzeuge angeordnet werden, welche an den durch
die Futter gehaltenen Werkstücke verschiedene maschinelle Arbeitsvorgänge durchführen können.
Die Einrichtung zum Anhalten der Spindel gemäß der Erfindung ist allgemein mit dem Bezugszeichen
40 bezeichnet und ist in F i g. 1 so dargestellt, daß sie nahe der Spindel 29 angeordnet ist und mit ihr
zusammenarbeiten kann.
In dem Futterautomaten der F i g. 1 wird nur eine Einrichtung gemäß der Erfindung verwendet, da bei
dem besonderen Ausführungsbeispiel jede der Spindeln nur in dieser einen Stellung des Spindelträgers
richtig positioniert zu werden braucht. Der Grund dafür ist, daß in dieser Spindelstellung ein maschineller
Bearbeitungsvorgang durchgeführt werden soll, der zu der unregelmäßigen Form des maschinell zu
bearbeitenden Werkstücks eine bestimmte Beziehung hat. Fig. 10 zeigt ein unregelmäßig geformtes
Schmiedestück 43, welches Arme 44 und 45 aufweist. Ein konischer Teil des Schmiedestückes ist mit einem
Schlitz 47 versehen, welcher durch eine maschinelle Bearbeitunü hergestellt wnn-ipn !et nn
muß in jedem Werkstück in genau der gleiche Stellung angeordnet sein, in welcher er in den F i j
10 und 11 dargestellt ist. Mit anderen Worten, de Schlitz hat zu den Armen 44 und 45 eine besonder
Winkelstellung einzunehmen. Weiterhin ist ersichl lieh, daß, wenn das Werkstück dem Futter 33 durc
eine automatische Beschickungsvorrichtung zu geführt wird, das Futter relativ zu dem Schmiede
stück in einer besonderen Winkelstellung angeordne sein muß, so daß die unregelmäßige Form der Arm
44 und 45 in der gewünschten Stellung in da Spezialfutter hineinpaßt. Die Einrichtung gemäß de
Erfindung gewährleistet, daß die Spindel und das voi
ihr getragene Futter in Übereinstimmung in eine genauen vorbestimmten Winkelstellung angeordne
werden.
F i g. 2 zeigt die Spindel 29 und die Spindelausrichteinrichtung 40 im einzelnen. Die Spindel 29 is
in Lagern 49 und 50 gelagert und kann vermitteli eines Zahnrades 52 durch eine Kupplung 53 gedrehi
werden. Die Spindel 29 kann andererseits durch eine Bremse 55 stillgesetzt werden. Die Kupplung 53 und
die Bremse 55 werden wechselweise vermittels einei Muffe 57 betätigt, weiche die Spindel zwischen der
Kupplung 53 und der Bremse 55 umgibt und welche in axialer Richtung, nach rechts oder links bewegbar
ist, um entweder die Kupplung 53 oder die Bremse 55 in Eingriff zu bringen. Die Stellung, in welcher
die Muffe 57 in F i g. 2 dargestellt ist, ist ihre Mittelstellung. Das Futter 33, welches der Spindel 29 zugeordnet
ist, ist aus den F i g. 2 und 3 weggelassen, jedoch kann das Futter auf einer Stirnfläche der
Spindel 29 angeordnet sein.
Die die Spindel in die richtige Winkelstellung bringende Einrichtung 40 enthält allgemein einen Antriebszylinder
und eine Verteilereinrichtung 60 und eine Rolle 64. Die die Spindel ausrichtende Einrichtung
40 gemäß vorstehender Beschreibung ist einer der Schaltstellungen der Spindel benachbart angeordnet,
und dies erfolgt vermittels Verbindungsstangen 66, 67 und 68, welche in einem Endteil des
Spindelstocks 22 angeordnet sind und an dem anderen Ende eine Platte 70 in ihrer Lage festhalten. Die
Zylinder- und Verteilereinrichtung 60 (Fig. 6) enthält einen feststehenden inneren Zylinder 72, der eine
Bohrung 73 und einen Außenmantel 74 aufweist. Ein äußerer Zylinder 77 umgibt den Mantel 74 des inneren
Zylinders 72 und ist auf diesem verschiebbar. Der äußere Zylinder 77 enthält Teile 78, 79 und 80,
und zum Zwecke der Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung können diese als ein einziger Teil
angesehen werden. Zwischen dem Zylinder 72 und dem Zylinder 77 ist ein Abstandsstück 82 angeordnet,
welches an dem inneren Zylinder 72 vermittels eines nicht dargestellten Zapfens befestigt ist. Daher ist
nur eine Relativbewegung zwischen dem Abstandsstück 82 und dem äußeren Zylinder 77 möglich. Nahe
dem Abstandsstück 82 ist ein freibeweglicher Kolben 83 angeordnet, welcher innerhalb der Grenzen einer
Kammer 84 axial verschiebbar ist. Drei Einlaßöffnungen 81, 85 und 86 sind in dem linken Ende des
feststehenden Zylinders 72 (F i g. 6) vorgesehen, und diese Teile schaffen vermittels zugeordneter Leitungen
88,89 und 90 eine Verbindung jeweils zu Kammern 92, 93 und 94. Der äußere Zylinder 77 ist
durch Gewinde, an der die Kupplungsmuffe 57 verschiebenden Gabel 96 befestigt (F i g. 7), welche in
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zwischen seiner neutralen Stellung, der Kupplungs- nung 111 gespeist. Der freibewegliche Kolben 103
stellung und der Bremsstellung zu bewegen. Ein unter kann sich zwischen dem Deckel 101 und einer rechkonstantem
Druck stehendes .Arbeitsmittel steht ver- ten Schulter 124 des festen Zylinders 72 bewegen. An
mittels der öffnung 81 und der Leitung 88 dauernd dem rechten Ende des Kolbens 100 ist durch Gemit
der Kammer 92 in Verbindung. Das Arbeits- 5 winde eine Stange 113 befestigt, welche sich durch
mittel wird entweder in die Kammern 93 und 94 ein- den Kolben 103 hindurcherstreckt und mit einem
geführt oder vermittels einer Ventilausführung aus Arm 115 verbunden ist, der auf Stangen 116 und 117
ihnen herausgelassen, welche nicht dargestellt ist und (F i g. 2, 3 und 5) verschiebbar ist. Der Arm 115 bilwelche
entsprechend der Steuereinrichtung vorher det ein Lager für die Rolle 64. An dem linken Ende
eingestellt ist, die den Arbeitszyklus der Maschine 10 des Kolbens 100 ist eine Steuerstange 120 befestigt,
steuert. welche vermittels eines Grenzschalters 121 die Be-
In der neutralen Stellung, in welcher die die Kupp- wegung des Kolbens 100 steuert.
lungsmuffe 57 bewegende Gabel 96 dargestellt ist, Der Kolben 100 als auch die Stange 113 und die
wird in der Kammer 92 ein konstanter hydraulischer daran befestigten Teile sind zwischen einer neutralen
Druck aufrechterhalten, und ein vorbestimmter hy- 15 Mittelstellung und einer rechten und einer linken
draulischer Druck ist in der Kammer 93 enthalten. Endstellung bewegbar. Der Kolben 100 ist in Fig. 6
Der Druck in der Kammer 92 arbeitet dahin, den in der neutralen Stellung dargestellt, und in dieser
äußeren Zylinder 77 bei Betrachtung der Fig. 6 nach Stellung ist Druckmittel in den Kammern 106 und
links zu bewegen, und der Druck in der Kammer 93 107 enthalten. Da der wirksame Flächenquerschnitt
arbeitet dahin, den äußeren Zylinder 77 nach rechts ao der Kammer 107 größer als der der Kammer 106 ist,
zu bewegen. Die wirksame Querschnittsfläche in der wird der freibewegliche Kolben 103 veranlaßt, sich
Kammer93 ist größer als die wirksame Querschnitts- gemäß Fig. 6 nach links zu bewegen, und stößt den
fläche in der Kammer 92, und als Ergebnis wird der Kolben 100 vor sich her, bis er auf die Schulter 124
äußere Zylinder 77 nach rechts zu einer Stelle be- an dem festen Zylinder 72 trifft. Um den Kolben 100
wegt, welche durch den Eingriff des freibeweglichen 35 zu veranlassen, sich nach rechts zu bewegen, ist es
Kolbens 83 mit dem äußeren Zylinder 77 bestimmt notwendig, daß das hydraulische Arbeitsmittel in den
ist. Wie ersichtlich, übt der Druck in der Kammer 93 Kammern 107 und 108 drucklos wird. Wenn dies ereine
Kraft sowohl gegen den äußeren Zylinder 77 als folgt ist, bewegt der konstante Druck des Arbeitsauch
gegen den freibeweglichen Kolben 83 aus. Als mittels in der Kammer 106 den Kolben 100 nach
Ergebnis kann der äußere Zylinder 77 sich nach 30 rechts, bis dieser Kolben den freibeweglichen Kolben
rechts in die in Fig. 6 dargestellte Stellung bewegen, 103 bis zur Anlage an den Deckel 101 gestoßen hat.
und dann kann er sich nicht weiterbewegen. Um die Um den Kolben 100 zu veranlassen, sich in seine
Antriebskupplung 53 zu betätigen, wird das hydrau- äußerste Linksstellung zu bewegen, ist es notwendig,
Iische Arbeitsmittel aus der Kammer 93 heraus- daß hydraulisches Arbeitsmittel aus der Kammer 107
gelassen, und hydraulisches Arbeitsmittel wird in die 35 herausgelassen und hydraulisches Druckmittel in die
Kammer 94 eingeführt. Dadurch wird der freibeweg- Kammer 108 eingeführt wird. Dadurch wird der Kolliche
Kolben 83 in seine äußerste rechte Stellung bei ben 100 gezwungen, sich entgegen dem Druck in der
Betrachtung der F i g. 6 bewegt, und da die wirksame Kammer 106 nach links zu bewegen, bis der Kolben
Querschnittsfläche in dieser Kammer 94 größer als in 100 mit einer Schulter 123 am Zylinder 72 anliegt,
der Kammer 92 ist. bewegt sich der äußere Zylinder 40 Eine zylindrische Kurvenhülse 125 (Fig. 2,8
77 in seine äußerste Rechtsstellung, welche die Kupp- und 9) ist auf der Spindel 29 angeordnet, und ähnlungsstellung
ist. Die Kupplung 53 gelangt somit in liehe Hülsen sind an den anderen Spindeln der Ma-Eingriff,
und die Spindel 29 wird vermittels des Zahn- schine befestigt. Die Hülsen 125 weisen je zwei
rades52 angetrieben. Um die Kupplung 53 frei- Axialkurven 126 und 127 auf. Die erste Kurve 126
zugeben und die Bremse 55 zu betätigen, ist es not- 45 ist mit einer vorspringenden Spitze 130 und zwei
wendig, das hydraulische Arbeitsmittel aus beiden Kurventeilen 132 bzw. 133 entgegengesetzter Steigung
Kammern 93 und 94 herauszulassen. Wenn das versehen, welche sich an einer niedrigeren Stelle
Arbeitsmittel aus 'diesen beiden Kammern heraus- treffen, die im wesentlichen 180° von der vorspringelassen
ist, bewirkt das hydraulische Arbeitsmittel genden Spitze 130 entfernt liegt. Eine halbkreisförin
der Kammer 92, daß auf den äußersten Zylinder 50 mige Verriegelungsnut 137 ist an dieser Stelle an-
77 eine Kraft ausgeübt wird, welche bestrebt ist, ihn geordnet und kann die Nockenrolle 64 aufnehmen,
bei Betrachtung der Fig. 6 in die äußerste Links- Die Nockenrolle 64 ist in Fig. 8 in gestrichelten
stellung zu bewegen. In dieser Stellung wird die Linien dargestellt. Die zweite Kurve 127 ist ebenfalls
Bremse 55 betätigt und die Spindel 29 angehalten. mit einer vorspringenden Spitze 139 und hiervon ausin
der Bohrung 73 des feststehenden Zylinders 72 55 gehenden Kurventeilen 140 und 141 entgegengesetzter
ist ein Kolben 100 angeordnet. Das rechte Ende der Steigung versehen. Die Spitze 139 der zweiten Kurve
Bohrung des feststehenden Zylinders 72 ist vermittels 127 ist gegenüber der Spitze 130 der ersten Kurve
eines Deckels 101 geschlossen, und zwischen dem 126 um einen geringen Winkel versetzt angeordnet,
Kolben 100 und dem Deckel 101 ist ein freibeweg- um ein Festhängen der Rolle 64 an einer der Spitzen
licher Kolben 103 angeordnet. Der Kolben 103 bildet 60 130 bzw. 139 auszuschließen.
Kammern 107 und 108, und eine weitere Kammer Es sei beim Arbeiten angenommen, daß die Werk-
106 ist zwischen dem Kolben 100 und dem fest- stückspindel 29, während eines maschinellen Bearstehenden
Zylinder 72 ausgebildet. Die Kammer 106 beitungsvorganges gedreht worden ist, und es ist erwird
dauernd mit einem hydraulischen Druckmittel wünscht, die Spindel vor einem Maschinenarbeitsdurch
die gleiche Einrichtung wie die Kammer 92 ge- 65 Vorgang gemäß vorstehender Beschreibung in Verspeist.
Die Kammer 107 wird mit hydraulischem bindimg mit den Fig. 10 und 11 ineinervorbestimm-Arbeitsmittel
aus einer öffnung 140 und die Kammer ten Winkelstellung anzuhalten. Es ist erforderlich,
108 mit hydraulischem Arbeitsmittel aus einer Öff- daß die Spindel 29 zunächst mittels der Bremse 55
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zum Stillstand gebracht wird. Um diesen Stillstand zu erreichen, wird hydraulisches Arbeitsmittel aus den
Kammern 93 und 94 (F i g. 6) herausgelassen, und als Ergebnis bewirkt der konstante Druck in der
Kammer 92, daß der äußere Zylinder 77 sich in die äußerste linke Stellung bewegt, wodurch die Kupplungsmuffe
57 vermittels der Gabel 96 in eine Stellung bewegt wird, in der die Bremse 55 betätigt wird.
Danach wird die Bremse 55 wieder freigegeben, indem die Muffe 57 sich durch Einführen von Druckmittel
in die Kammer 84 in ihre neutrale Stellung bewegt. Nachdem dies erfolgt ist, werden der Kolben
100 und damit die Stange 113 der hydraulischen
Steuereinrichtung veranlaßt, sich gemäß Fig. 2,3 und 6 nach rechts zu bewegen. Um diesen Zweck zu
erreichen, wird Druckmittel aus den Kammern 107 und 108 herausgelassen, und der dauernde Druck in
der Kammer 106 bewirkt, daß der Kolben 100 und die Stange 113 mit dem Arm 115 und der von ihm
getragenen Rolle 64 sich nach rechts bewegen. Die ao Rolle 64 kommt an dem Kurventeil 140 (Fig. 8) der
zweiten Axialkurve 127 zur Anlage, und bewirkt, bei weiterer Verschiebung nach rechts, daß die Hülse
125 und die Spindel 29 sich gemäß Fig. 9 im Uhrzeigersinn drehen. Darauf wird die Rolle 64 in der
entgegengesetzten Richtung bewegt und stößt auf den Kurventeil 132 der ersten Axialkurve 126. Dadurch
wird eine weitere Drehbewegung der Hülse 125 mit der Spindel 29 im Uhrzeigersinn hervorgerufen, bis
die Rolle 64 in die Verriegelungsnut 137 einfällt, und die Spindel 29 in der vorbestimmten Winkelstellung
angehalten und verriegelt ist. Die oben beschriebene Bewegung wird dadurch hervorgerufen, daß hydraulisches
Arbeitsmittel aus der Kammer 107 herausgelassen und in die Kammer 108 eingeführt wird,
wodurch der Kolben 100 veranlaßt wird, sich nach links zu bewegen, bis er mit der Schulter 123 in Eingriff
tritt. In dieser Stellung kann der maschinelle Bearbeitungsvorgang,
um z. B. den Schlitz 47 in dem Werkstück gemäß Fig. 10 auszubilden, durchgeführt
werden, da das Werkstück nunmehr in einer vorbestimmten Winkelstellung verriegelt ist. Nachdem
der genannte maschinelle Bearbeitungsvorgang durchgeführt worden ist. wird die Rolle 64 in ihre neutrale
Mittelstellung (Fig. 8) bewegt. Dies erfolgt durch Herauslassen des Druckes aus der Kammer 108 und
Einführen eines Druckmittels in die Kammer 107. Es ist dann möglich, die Antriebskupplung 52 in Eingriff
treten zu lassen, um die Spindel wiederum zu drehen oder die Spindeltrommel 33 zu schalten, um
die nächste Spindel in eine Stellung längs der Seite der Spindelausrichteinrichtung, zu bringen.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Anhalten einer Werkstückspindel in bestimmter Winkelstellung an Ein-oder
Mehrspindeldrehautoniaten mit auf der Spindel
angeordneter Antriebskupplung und Bremse, die wechselweise durch eine gesteuerte axial hin- und
herschiebbare Kupplungsmuffe einschaltbar oder bei neutraler Mittelstellung der Muffe beide gelöst
sind, wobei die Spindel zunächst vom Antrieb abgeschaltet, abgebremst, wieder gelöst und
danach durch einen zusätzlichen Antrieb bis in eine Raststellung in der bestimmten Winkelstellung
weitergedreht und verriegelt wird, gekennzeichnet
durch eine auf der Spindel (29) drehfest angeordnete Hülse (125) mit einer
Axialkurve (126), gegen die mittels einer den zusätzlichen Antrieb bildenden hydraulischen
Steuervorrichtung (40) eine Rolle (64) od. dgl. parallel zur Spindelachse bewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialkurve (126) eine entsprechend
der gewünschten Winkelstellung der Spindel am tiefsten Punkt angeordnete Verriegelungsnut
(137) aufweist, die die Rolle (64) spielfrei aufnimmt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialkurve zwei
Kurventeile (132 und 133) mit einander entgegengesetzter Steigung aufweist, die am höchsten
Punkt eine Spitze (130) bilden und am tiefsten Punkt in die Verriegelungsnut (137) münden.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kurvenhülse
(125) eine zweite Axialkurve (127) so angeordnet ist, daß die Rolle (64) sich zwischen
beiden Kurven befindet, und die ebenfalls zwei Kurventeile (140 und 141) mit einander entgegengesetzter
Steigung und einer Spitze (139) aufweist, die gegenüber der Spitze (130) der erstgenannten
Axialkurve (126) um einen geringen Winkelbetrag versetzt ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische,
axiale Verschiebeantrieb für die Rolle (64) auch den axialen Verschiebeantrieb für die Spindelantriebskupplungsmuffe
(57) bildet.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Verschiebeantrieb einen feststehenden inneren Zylinder (72) aufweist, auf dem ein mit der Kupplungsmuffe
(57) im Eingriff stehender äußerer Zylinder (77) und in dem ein Kolben (100) verschiebbar
ist. der mit der Rolle (64) in Verbindung steht.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder (77) und
der innere Kolben (100) doppeltwirkend ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 648 809, 744 429,
475, 871 100, 898 981, 915 403;
475, 871 100, 898 981, 915 403;
deutsche Ausleeeschriften Nr. 1 010 798,
038 376;
038 376;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 705 363;
britische Patentschrift Nr. 519 386;
USA.-Patentschriften Nr. 2 192 437, 2 646 152.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US760366A US2957566A (en) | 1958-09-11 | 1958-09-11 | Spindle positioning device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1219770B true DE1219770B (de) | 1966-06-23 |
Family
ID=25058890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN17147A Pending DE1219770B (de) | 1958-09-11 | 1959-08-27 | Einrichtung zum Anhalten einer Werkstueckspindel in bestimmter Winkelstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2957566A (de) |
DE (1) | DE1219770B (de) |
FR (1) | FR1220184A (de) |
GB (1) | GB909351A (de) |
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