DE2710424A1 - Spanneinrichtung, insbesondere maschinenschraubstock - Google Patents
Spanneinrichtung, insbesondere maschinenschraubstockInfo
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- B25B1/106—Arrangements for positively actuating jaws using screws with mechanical or hydraulic power amplifiers
Description
PATENTANWALT DIPL.-PIIYS. DR. HERMANN FAY
Günter Horst Röhm
Heinrich-Röhm-Straße 50
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim 79 Ulm, 2. März 1977
PG/4627 sr
Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock, bestehend aus einem festen und einem
beweglichen Spannteil und einer in einer Spindelmutter am festen Spannteil drehbaren hohlen Schnellgangspindel, sowie
einem zusätzlich zur Schnellgangspindel die Spannkraft erzeugenden Kraftverstärker mit einer ihn betätigenden, in
einem Innengewinde der Schnellgangspindel geführten Antriebsspindel, die in Drehrichtung über eine Drehmomentenkupplung
mit der Schnellgangspindel kuppelbar ist und zu ihrer eigenen Betätigung ein axial aus der Schnellgangspindel vorstehendes
Spindelende aufweist.
Derartige Spanneinrichtungen sind beispielsweise aus der DT-PS 1 289799 oder der DT-OS 2 051 119 bekannt, wobei der Druckver-
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stärker je nach Bauart der Spanneinrichtung auf mechanischem oder hydraulischem Wege arbeiten kann. Die Vorspannung
des Werkstückes erfolgt über die Schnellgangspindel, die beim Drehen der Antriebsspindel über die Drehmomentenkupplung
zunächst mitgenommen wird, bis mit wachsender Spannkraft die Drehmomentenkupplung die Schnellgangspindel
von der Antriebsspindel entkuppelt, so daß die endgültige Spannung des Werkstückes beim weiteren Drehen
der Antriebsspindel nur noch über den Kraftverstärker erfolgt. Die Höhe der durch den Kraftverstärker erzeugten
Spannkraft kann dabei nur schwer abgeschätzt und eingestellt werden. Das kann bei druckempfindlichen Werkstücken leicht
zu Schwierigkeiten führen, wenn die Spannkraft zu hoch und das Werkstück beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spanneinrichtung der eingangs genannten Art in konstruktiv einfacher
Weise so auszubilden, daß die Höhe der Spannkraft gut übersichtlich eingestellt und von Fall zu Fall auf vorgewählte
Maximalwerte begrenzt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die- Antriebsspindel im Bereich ihres aus der Schnellgangspindel
vorstehenden Endes einen festen Anschlag für eine
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auf der Schnellgangspindel angeordnete Anschlaghülse trägt, die zur Änderung der Anschlagstellung der Antriebsspindel axial auf der Schnellgangspindel verstellbar und
in ihrer jeweiligen Stellung derart feststellbar ist, daß sie gegen eine axiale Verschiebung durch den Anschlag der
Antriebsspindel gesichert ist. Insbesondere besteht die
Möglichkeit, daß die Anschlaghülse axial über das Ende der Schnellgangspindel in Richtung auf den Anschlag der Antriebsspindel vorsteht. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse zwischen bezüglich ihrer Lage fest vorgegebenen Stellungen
verstellbar ist, und daß dazu die Schnellgangspindel an ihrer Außenfläche im von der Anschlaghülse übergriffenen
Bereich eine Ringnut aufweist, von der in zum Anschlag der Antriebsspindel hin entgegengesetzter Richtung mehrere, den
verschiedenen Stellungen der Anschlaghülse zugeordnete und dementsprechend unterschiedlich lange Axialnuten ausgehen,
und daß die Anschlaghülse einen in die Nuten eingreifenden Führungsansatz trägt, der durch seinen Anschlag an der Brust
der Axialnuten die axial verschiedenen Stellungen der Anschlaghülse gegen den Anschlag der Antriebsspindel fixiert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht die Möglichkeit, daß die Anschlaghülse in ihrer vom Anschlag der Antriebsspin-
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del am weitesten zurückgezogenen Stellung die Schnellgangspindel in Drehrichtung starr mit der Antriebsspindel verbindet. Zweckmäßig geschieht dies in der Weise,
daß die Anschlaghülse Kupplungsglieder trägt, die zur starren Drehverbindung beider Spindeln in Ausnehmungen
greifen, die sich an beiden Spindeln radial gegenüberliegen und paarweise zu je einer von beiden Spindeln gebildeten
und vom Kupplungsglied formschlüssig ausgefüllten
Kupplungsaufnahme ergänzen. Entsprechend der Verstellrichtung der Anschlaghülse empfiehlt sich eine Anordnung, bei
der die Kupplungsglieder axial in die Kupplungsaufnahmen greifen.
Im einzelnen wird die Anordnung zweckmäßig so gewählt, daß
der Anschlag der Antriebsspindel als vorzugsweise aigedrehter Bund ausgebildet ist, daß die Anschlaghülse einen vor
dem Ende der Schnellgangspindel liegenden Stirnflansch trägt, dessen von der Antriebsspindel durchgriffene
Öffnung den Durchtritt des Bundes ermöglicht, und daß zwischen den Stirnflansch und die Antriebsspindel eine
axial zweigeteilte Füllbüchse eingesetzt ist. Die Füllbüchse kann die Kupplungsglieder in Form von axial vorstehenden
Zähnen/ Nocken oder dergl. tragen. Im übrigen
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besteht die Möglichkeit, daß die Antriebsspindel vor
dem Anschlag auf der ihrem Ende abgewandten Seite Markierungsringe aufweist, welche die Axialstellung
der Antriebsspindel in Bezug auf das Ende der Anschlaghülse anzeigen.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß die Anschlaghülse je nach
ihrer Einstellung auf der Schnellgangspindel eine Verstellung der Antriebsspindel im Sinne einer Erhöhung der
Spannkraft nur so weit zuläßt, bis der Anschlag der Antriebsspindel an die Anschlaghülse stößt. Diese Spannkraftbegrenzung
ist unabhängig von der jeweiligen tatsächlichen Stellung der Schnellgangspindel, weil die Anschlaghülse
an der Bewegung der Schnellgangspindel, also sowohl ihrer Drehung wie axialen Verstellung, teilnimmt.
Jede Einstellung der Anschlaghülse auf der Schnellgangspindel entspricht daher unabhängig von der Stellung
der Schnellgangspindel und damit von der Größe des einzuspannenden
Werkstückes demselben Wert der Spannkraft, so daß die verschiedenen Stellungen der. Anschlaghülse auf
der Schnellgangspindel ohne weiteres entsprechend geeicht werden können. Da* die Anschlaghülse auf der Schnellgang-
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spindel sitzt, ist sie nicht nur zur Änderung ihrer Einstellung leicht zugänglich, sondern ihre jeweilige
Einstellung ist auch jederzeit auf den ersten Blick erkennbar, ebenso wie der jeweils zwischen ihr und dem
Anschlag der Antriebsspindel noch vorhandene freie Abstand, der unmittelbar ein Maß für die durch die jeweilige
Stellung der Antriebsspindel bereits erreichte Größe der Spannkraft ist. Die Einstellung der Anschlaghülse
kann ohne weiteres von Hand, also ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges erfolgen. Im übrigen bietet die Anschlaghülse
in sehr einfacher Weise die Möglichkeit, die Antriebsspindel mit der Schnellgangspindel starr zu kuppeln,
also die Drehmomentenkupplung wirkungslos zu machen, wenn dies - aus welchen Gründen auch immer - wünschenswert sein
sollte. Da der Anschlag der Antriebsspindel unmittelbar mit der Anschlaghülse zusammenwirkt, bleibt die Drehmomentenkupplung
durch den Anschlag unberührt und somit in ihrer Funktion unbeeinflußt, solange die Anschlaghülse nicht in
ihre die starre Kupplung beider Spindeln erzwingende Endstellung gebracht wird. Die Ausführungsform mit als an
die Antriebswelle angedrehter Bund ausgebildetem Anschlag bietet den besonderen Vorteil einer einfachen Herstellung
und Montage, da die Anschlaghülse mit ihrem Stirnflansch
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über den Bund der Antriebsspindel geschoben und anschließend
der Ringspalt zwischen dem Stirnflansch und der Antriebsspindel mit der zweigeteilten Füllbüchse
geschlossen werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert;
es zeigen:
Fig. Λ einen Längsschnitt durch eine Spanneinrichtung
nach der Erfindung in Form eines Maschinenschraubstockes,
Fig. 2 die Schnellgang- und Antriebsspindel der Spanneinrichtung nach Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in einer abgeänderten AusfUhrungsform,
Fig. 4 eine Abwicklung der Oberfläche der Schnellgangspindel
in dem in den Fig. 2 und 3 durch die Pfeile X angedeuteten Bereich der die Einstellung
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der Anschlaghülse ermöglichenden Nuten,
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung A-B durch den Gegenstand nach Fig. 3.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Maschinenschraubstock
ist der mit einer Grundplatte 1a versehene feststehende Spannteil mit 1, der bewegliche Spannteil mit
2 bezeichnet. Der feste und der bewegliche Spannteil tragen jeweils Spannbacken 3, A. Die Verstellung des beweglichen
Spannteiles 2 erfolgt im Ausführungsbeispiel · mittels eines als Zylinder-Kolbenanordnung ausgebildeten
Kraftverstärkers, dessen Zylinderraum mit 5 bezeichnet
und mit einer geeigneten Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. Der Zylinderraum 5 wird durch einen Primärkolben 6 und einen
ihn konzentrisch umschließenden Sekundärkolben 7 abgeschlossen. Die Dichtungen zwischen dem Primär- und dem
Sekundärkolben einerseits und dem Sekundärkolben und der Wand des Zylinderraumes 5 andererseits sind mit 8 bezeichnet.
Zur Verstellung des beweglichen Spannteiles 2 dient zunächst eine hohle Schnellgangspindel 10, die in einer
Spindelmutter 11 am festen Spannteil 1 verdrehbar ist.
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3 271CH24
Die Schnellgangspindel 10 drückt auf eine Druckkappe 13, welche die Kraft der Schnellgangspindel über ein
Federpaket 14 auf den Sekundärkolben 7 und damit auf den beweglichen Spannteil 2 überträgt. Die Schnellgangspindel
10 ist vom beweglichen Spannteil 2 durch eine Abdeckung 15 übergriffen, in der die Schnellgangspindel
bei 16 gelagert ist. Zum Betätigen des Kraftverstärkers, also zum Verstellen des Primärkolbens 6 dient
eine in der hohlen Schnellgangspindel 10 verschiebbare Druckstange 17, die mit ihrem anderen Ende gegen eine
Antriebsspindel 18 stößt, die in einem Innengewinde 12 der Schnellgangspindel 10 drehbar geführt ist. Die Schnellgangspindel
10 wird mittels einer allgemein mit 20 bezeichneten Drehmomentenkupplung beim Verdrehen der Antriebsspindel
18 mitgenommen. In den Fig. 1 bis 3 ist der diese Drehmomentenkupplung darstellende Schnitt um
jeweils 90° versetzt gegen die Schnittebene der übrigen Darstellung. Die Drehmomentehkupplung 20 ist als Rastkupplung
ausgeführt und besitzt hierzu einen Kupplungsstift 25, der in einer Querbohrung 19 eines Bundes 30
der Antriebsspindel 18 radial verstellbar geführt und unter dem Druck einer Rastfeder 28 steht. Unter der Kraft
dieser Feder 28 rastet der Kupplungsstift 25 in einen
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axial verlaufenden Längsschlitz 26 an der Innenwand der Schnellgangspindel 10 ein. Überschreitet das von
der Antriebsspindel 18 auf die Schnellgangspindel 10 zu übertragende Drehmoment einen vorgegebenen Wert,
so rastet der Stift 25 gegen die Kraft der Feder 28 aus dem Längsschlitz 26 aus, so daß die Kupplung zwischen
der Antriebsspindel 18 und der Schnellgangspindel 10 aufgehoben wird. Zu ihrer eigenen Betätigung besitzt
die Antriebsspindel 18 ein axial aus der Schnellgangspindel vorstehendes Spindelende 21 mit einem Schlüsselkopf
23.
Die Antriebsspindel 18 trägt im Bereich ihres aus der Schnellgangspindel 18 vorstehenden Endes 21 einen festen
Anschlag 24, der im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 als Sprengring, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 als an
die Spindel 18 angedrehter Bund ausgebildet ist. Diesem Anschlag 24 ist eine Anschlaghülse 27 auf der Schnellgangspindel
10 zugeordnet,, die auf der Schnellgangspindel 10 derart verstellbar ist, daß sie axial verschieden weit
über das Ende 29 der Schnellgangspindel 10 vorsteht, und in ihrer jeweiligen Stellung so fixiert werden kann, daß
sie gegen weitere, axiale Verschiebung gesichert ist, wenn
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der Anschlag 24 bei stillstehender Schnellgangspindel 10 und weiterem Verdrehen der Antriebsspindel 18 nach links
gegen die Anschlaghülse 27 anschlägt und dadurch ein weiteres Verdrehen der Antriebsspindel 18 im Sinne einer
Spannkrafterhöhung verhindert. Im Ausführungsbeispiel und zugleich bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
ist die Anschlaghülse 27 auf der Schnellgangspindel 10 nicht kontinuierlich, sondern nur zwischen in ihrer Lage
fest vorgegebenen Stellungen verstellbar, wobei jede dieser Stellungen einem bestimmten Maximalwert der Spann-
Iraft entspricht. Dazu besitzt die Schnellgangspindel 10
an ihrer Außenfläche 10a in dem von der Anschlaghülse 27 Übergriffenen, in Fig. 4 in seiner Abwicklung dargestellten
Bereich zunächst eine Ringnut 31. Von dieser Ringnut 31 gehen mehrere Axialnuten 32 aus, und zwar in zum Anschlag
24 hin entgegengesetzter Richtung. Jede dieser Axialnuten 32 ist einer der vorgesehenen verschiedenen
Stellungen der Anschlaghülse 27 zugeordnet und unterschiedlich lang, um die Anschlaghülse 27 in ihren verschiedenen
Stellungen verschieden weit über das Ende 29 der Schnell
gangspindel 10 vorstehen zu lassen. Die Anschlaghülse 27 selbst trägt einen in die Nuten 31, 32 eingreifenden
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Führungsbolzen 33, der durch seinen Anschlag an der Brust 34 der Axialnuten 32 die axial verschiedenen
Stellungen der Anschlaghülse 27 fixiert, so daß die Anschlaghülse 27 nicht weiter nach links verstellbar
ist, wenn der Anschlag 24 an ihr anschlägt.
In ihrer am weitesten nach links verschobenen, also der längsten Axialnut 32 entsprechenden Stellung verbindet
die Anschlaghülse 27 in übrigen die Schnellgangspindel 10 in Drehrichtung starr mit der Antriebsspindel
18. In den Ausführungsbeispielen wird dies im einzelnen dadurch erreicht, daß die Anschlaghülse 27 Kupplungsglieder
35 trägt, die zur starren Drehverbindung beider Spindeln 10, 18 in Ausnehmungen 36a, 36b greifen,
die sich an beiden Spindeln 10, 18 radial gegenüberliegen und paarweise zu je einer von beiden Spindeln gemeinsam
gebildeten und vom Kupplungsglied 35 formschlüssig ausgefüllten Kupplungsaufnahmen 36 ergänzen, wie beispielsweise
die Fig. 5 erkennen läßt. Dabei ist in den Fig. die Anordnung so gewählt, daß entsprechend der axialen
Verstellrichtung der Anschlaghülse 27 die Kupplungsglieder 35 axial in die Kupplungsaufnahmen 36 greifen.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt die Anschlaghülse einen Stirnflansch 37, der den Schaft
der Antriebsspindel 18 mit nur geringem radialen Spiel umschließt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dagegen
mit an die Antriebsspindel 18 angedrehtem Anschlagbund
24 ist der vor dem Ende 29 der Schnellgangspindel 10 liegende Stirnflansch 37 mit einer öffnung 38 für die
Antriebsspindel 18 versehen, die so groß ist, daß sie außer der Antriebsspindel 18 selbst auch den Durchtritt
ihres Anschlagbundes 24 ermöglicht. In den Ringspalt zwischen dem Stirnflansch 37 und der Antriebsspindel
ist eine axial bei 39 zweigeteilte Füllbüchse 40 eingesetzt, die mit einer Ringschulter 41 durch Schrauben
am Stirnflansch 37 befestigt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Kupplungsglieder 35 Stifte, die in die zylindrisch ausgebildeten
Kupplungsaufnahmen 36 eingreifen. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 sind dagegen die Kupplungsglieder 35 in Form von Zähnen, Nocken oder dergl. ausgebildet und an der
zweigeteilten Füllbüchse 40 angeordnet.
Im übrigen trägt die Antriebsspindel 18 vor dem Anschlag
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ή2 2710Λ2Λ
24 auf der dem Spindelende 23 abgev/andten Seite Markierungsringe
43, die die Axialstellung der Antriebsspindel 18 in Bezug auf das Ende 44 der Anschlaghülse
27 jederzeit und übersichtlich erkennen lassen.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Wird die Antriebsspindel 18 im Uhrzeigersinn
verdreht, so nimmt sie über die Drehmomentenkupplung 20 die Schnellgangspindel 10 drehend mit, die sich dadurch
in ihrer Spindelmutter 11 vorschiebt und den Sekundärkolben 7 und über den Druckraum 5 die Backe 4 des beweglichen
Spannteiles 2 gegen die Backe 3 des festen Spannteiles 1 annähert, bis beide Backen 3, 4 dem nicht
dargestellten einzuspannenden Werkstück anliegen. Beim weiteren Verdrehen der Antriebsspindel 18 wäre ein
weiteres Mitdrehen der Schnellgangspindel 10 nur noch durch Übertragen eines sehr hohen Drehmomentes möglich.
Die Drehmomentenkupplung 20 rastet daher aus und die Schnellgangspindel 10 bleibt beim weiteren Verdrehen der
Antriebsspindel 18 stehen. Daher verschiebt sich die Antriebsspindel 18 beim weiteren Verdrehen im Innengewinde
12 der feststehenden Schnellgangspindel 10 axial nach links
und beaufschlagt hierdurch über die Druckstange 17 den
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Primärkolben 6, der sich in den Druckraum 5 vorschiebt. Der sich dadurch erhöhende hydraulische
Druck schiebt den beweglichen Spannteil 2 gegen den festen Spannteil 1 weiter vor, da der Sekundärkolben
7 über das Federnpaket 14 und die Schnellgangspindel 10, sowie über deren Spindelmutter 11 am festen
Spannteil 1 abgestützt ist.
Das weitere Verdrehen der Antriebsspindel 18 im Sinne
einer Erhöhung der Spannkraft findet ein Ende, wenn der Anschlag 24 der Antriebsspindel 18 an der Anschlaghülse
27 anstößt. Je nach Einstellung der Anschlaghülse 27 auf der Schnellgangspindel 10 erfolgt dies früher
oder später, wobei die maximal erreichbare Spannkraft offensichtlich umso höher ist, je weiter nach links in
der Zeichnung die Anschlaghülse 27 eingestellt ist, je weniger sie also axial über das Ende 29 der Schnellgangspindel
10 gegen den Anschlag 24 der Antriebsspindel 18 vorsteht. Die Verstellung der Anschlaghülse 27 selbst
ist in einfacher Weise dadurch möglich, daß sie von Hand axial zunächst soweit in der Zeichnung nach rechts bewegt
wird, daß der Führungsansatz 33 aus der Axialnut 32 in die Ringnut 31 eintritt. Nun kann die Anschlaghülse 27 soweit
verdreht werden, daß der Führungsansatz 33 vor die Mündung
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JLO 271042Α
derjenigen Axialnut 32 zu liegen kommt,'die der gewünschten
Einstellung der Anschlaghülse 27 zugeordnet ist und mit ihrer Länge das axiale Vorstehen der
Anschlaghülse 27 über das Ende 29 der Schnellgangspindel 10 bestimmt.
Im Ausführungsbeispiel sind fünf derartige Axialkanäle 32 vorgesehen, so daß die Anschlaghülse insgesamt fünf
Einstellungen einzunehmen vermag. Dabei entspricht die längste Axialnut 32 derjenigen Stellung der Anschlaghülse
27, in der die Anschlaghülse 27 über ihre Kupplungsglieder 35 die starre Mitnahme zwischen der Antriebsspindel
18 und der Schnellgangspindel 10 erzwingt. In dieser Einstellung der Aaschlaghülse 27 kann der Kraftverstärker 6, 7 überhaupt nicht wirksam werden.
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e ers e iIe
Claims (9)
- Ansprüche(Λ . \Spanneinrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock, bestehend aus einem festen und einem beweglichen Spannteil und einer in einer Spindelmutter am festen Spannteil drehbaren hohlen Schnellgangspindel, sowie einem zusätzlich zur Schnellgangspindel die Spannkraft erzeugenden Kraftverstärker mit einer ihn betätigenden, in einem Innengewinde der Schnellgangspindel geführten Antriebsspindel, die in Drehrichtung über eine Drehmomentenkupplung mit der Schnellgangspindel kuppelbar ist und zu ihrer eigenen Betätigung ein axial aus der Schnellgangspindel vorstehendes Spindelende aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindel (18) im Bereich ihres aus der Schnellgangspindel (10) vorstehenden Endes (21) einen festen Anschlag (24) für eine auf der Schnellgangspindel (10) angeordnete Anschlaghülse (27) trägt, die zur Änderung der Anschlagstellung der Antriebsspindel (18) axial auf der Schnellgangspindel (10) verstellbar und in ihrer jeweiligen Stellung derart feststellbar ist, daß sie gegen eine axiale Verschiebung durch den Anschlag (24) der Antriebsspindel (18) gesichert ist.803837/0313ORIGINAL INSPECTED
- 2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (27) axial über das Ende der Schnellgangspindel (10) in Richtung auf den Anschlag (24) der Antriebsspindel (18) vorsteht.
- 3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (27) zwischen bezüglich ihrer Lage fest vorgegebenen Stellungen verstellbar ist, und daß dazu die Schnellgangspindel (10) an ihrer Außenfläche (10a) im von der Anschlaghülse (27) übergriffenen Bereich eine Ringnut (31) aufweist, von der in zum Anschlag (24) der Antriebsspindel (18) hin entgegengesetzter Richtung mehrere, den verschiedenen Stellungen der Anschlaghülse (27) zugeordnete und dementsprechend unterschiedlich lange Axialnuten (32) ausgehen, und daß die Anschlaghülse (27) einen in die Nuten (31, 32) eingreifenden Führungsansatz (33) trägt, der durch seinen Anschlag an der Brust (34) der Axialnuten (32) die axial verschiedenen Stellungen der Anschlaghülse (27) gegen den Anschlag (24) der Antriebsspindel (18) fixiert.
- 4. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (27) in ihrer vom Anschlag (24) der Antriebsspindel (18) am weitesten zurück-809837/0313gezogenen Stellung die Schnellgangspindel (10) in Drehrichtung starr mit der Antriebsspindel (18) verbindet.
- 5. Spanneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (27) Kupplungsglieder (35) trägt, die zur starren Drehverbindung beider Spindeln (10, 18) in Ausnehmungen (36a, 36b) greifen, die sich an beiden Spindeln (10, 18) radial gegenüber liegen und paarweise zu Je einer von beiden Spindeln gemeinsam gebildeten und vom Kupplungsglied (35) formschlüssig ausgefüllten Kupplungsaufnahme (36) ergänzen.
- 6. Spanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder (35) axial in die Kupplungsaufnahmen (36) greifen.
- 7. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (24) der Antriebsspindel (18) als Bund ausgebildet ist, daß die Anschlaghülse (27) einen vor dem Ende (29) der Schnellgangspindel (10) liegenden Stirnflansch (37) trägt, dessen von der Antriebsspindel (18) durchgriffene öffnung (38) den Durchtritt des Bundes (24) ermöglicht, und daß zwischen den809837/0313Stirnflansch (37) und die Antriebsspindel (18) eine . axial zweigeteilte Füllbüchse (40) eingesetzt ist.
- 8. Spanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllbüchse (40) die Kupplungsglieder (35) in Form von axial vorstehenden Zähnen, Nocken oder dergl. trägt.
- 9. Spanneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindel (18) vor dem Anschlag (24) auf der ihrem Ende (23) abgewandten Seite Markierungsringe (43) aufweist, welche die Axialstellung der Antriebsspindel (18) in Bezug auf das Ende (44) der Anschlaghülse (27) anzeigen.809817/0313
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