DE4223083A1 - Einstelleinrichtung für die Spannkraft bei einer Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock - Google Patents
Einstelleinrichtung für die Spannkraft bei einer Spannvorrichtung, insbesondere MaschinenschraubstockInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstelleinrichtung für die
Spannkraft bei einer Spannvorrichtung mit zwei
gegeneinander bewegbaren Spannteilen, einem die Spannkraft
erzeugenden Kraftverstärker und einer den Kraftverstärker
betätigenden, in einem Innengewinde eines Spindelträgers
geführten Antriebsgewindespindel, die zu ihrer eigenen
Betätigung ein axial aus dem Spindelträger vorstehendes
Spindelende und einen festen Anschlag aufweist, für den am
Spindelträger eine je nach Höhe der Spannkraft
voreinstellbare Anschlagvorrichtung vorgesehen ist,
insbesondere bei einem Maschinenschraubstock mit einer den
Spindelträger bildenden hohlen Schnellgangspindel, die in
einer mit einem der Spannteile verbundenen Spindelmutter
drehbar und in Drehrichtung über eine Drehmomentenkupplung
mit der koaxial in ihr angeordneten Antriebsgewindespindel
kuppelbar ist.
Derartige Einstelleinrichtungen sind aus DE 27 10 424 C2
bekannt. Die Vorspannung des Werkstücks zwischen den
Spannteilen erfolgt über die Schnellgangspindel, die beim
Drehen der Antriebsgewindespindel über die
Drehmomentenkupplung zunächst mitgenommen wird, bis mit
wachsender Spannkraft die Drehmomentenkupplung die
Schnellgangspindel von der Antriebsgewindespindel
entkuppelt, so daß die endgültige Spannung des Werkstücks
beim weiteren Drehen der Antriebsgewindespindel nur noch
über den Kraftverstärker erfolgt. Zur Voreinstellung der
Spannkraft und zu ihrer Begrenzung auf den vorgewählten
Maximalwert dient in Verbindung mit dem Anschlag an der
Antriebsgewindespindel die voreinstellbare
Anschlagvorrichtung. Im bekannten Fall befindet sich der
Anschlag an dem aus der Schnellgangspindel vorstehenden
Endbereich der Antriebsgewindespindel. Die voreinstellbare
Anschlagvorrichtung umfaßt eine auf der Schnellgangspindel
angeordnete Anschlaghülse, an der beim Drehen der
Antriebsgewindespindel der Anschlag axial zur Anlage kommt
und dadurch ein Weiterdrehen der Antriebsgewindespindel im
Sinne noch höherer Spannkraft verhindert. Die
Anschlaghülse ist zur Änderung der Anschlagstellung der
Antriebsgewindespindel axial auf der Schnellgangspindel
verstellbar und kann in ihrer jeweiligen Stellung derart
festgesetzt werden, daß sie durch den Anschlag der
Antriebsgewindespindel nicht weiter axial verschoben
werden kann. Im Ergebnis läßt die Anschlaghülse je nach
ihrer Einstellung auf der Schnellgangspindel eine
Verstellung der Antriebsgewindespindel im Sinn einer
Erhöhung der Spannkraft nur so weit zu, bis der Anschlag
der Antriebsgewindespindel an die Anschlaghülse stößt.
Diese Spannkraftbegrenzung ist unabhängig von der
jeweiligen tatsächlichen Stellung der Schnellgangspindel,
weil die Anschlagvorrichtung einschließlich der
Anschlaghülse an der Bewegung der Schnellgangspindel, also
sowohl ihrer Drehung wie axialen Verstellung, teilnimmt.
Jede Einstellung der Anschlaghülse auf der
Schnellgangspindel entspricht daher unabhängig von der
Stellung der Schnellgangspindel und damit von der Größe
des einzuspannenden Werkstücks demselben Wert der
Spannkraft. - Diese bekannte Einstellvorrichtung hat sich
in der Praxis sehr gut bewährt, besitzt aber den Nachteil,
daß sich über das Gewinde der Antriebsgewindespindel deren
Anschlag axial gegen die Anschlaghülse verspannen kann,
was nicht nur eine entsprechend hohe Stabilität sowohl der
Anschlaghülse selbst wie auch ihrer Festlegung auf der
Schnellgangspindel erfordert, sondern auch dazu führen
kann, daß sich die Antriebsgewindespindel nur schwer
wieder aus ihrer Verspannung an der Anschlaghülse lösen
läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einstelleinrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß die Spannkraftbegrenzung nicht zu
Verspannungen der Antriebsgewindespindel an der
Anschlagvorrichtung führen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung in Verbindung mit
den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß der
feste Anschlag von einem radialen Vorsprung am Umfang der
Antriebsgewindespindel gebildet ist, der beim Drehen der
Antriebsgewindespindel einen schraubenförmigen Verstellweg
gleicher Steigung wie die Gewindesteigung der
Antriebsgewindespindel durchläuft und dabei von einer
koaxialen, am Spindelträger festen Käfighülse umgeben ist,
in deren Wandung verteilt über den schraubenförmigen
Verstellweg des Anschlagvorsprungs Aufnahmefenster
ausgebildet sind, in denen radial verschiebliche
Anschlagstücke gehalten und an einer außen auf der
Käfighülse verstellbar geführten Einstellhülse abgestützt
sind, wobei an der Einstellhülse in ihrer Verstellrichtung
verlaufende Steuerkurven für die einzelnen Anschlagstücke
derart ausgebildet sind, daß je nach Voreinstellung der
Einstellhülse wenigstens eines der Anschlagstücke als
Anschlag für den Anschlagvorsprung radial in dessen
schraubenförmigen Verstellweg vorsteht und alle auf dem
schraubenförmigen Verstellweg in Richtung zu kleinerer
Spannkraft davor liegenden Anschlagstücke aus dem
Verstellweg zurückgezogen oder vom Anschlagvorsprung beim
Passieren des jeweiligen Anschlagstückes zurückdrückbar
sind.
Der dadurch erreichte Vorteil besteht im wesentlichen
darin, daß bei der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung
der Anschlagvorsprung in Drehrichtung der
Arbeitsgewindespindel an den Anschlagteilen zur Anlage
kommt, also Verspannungen zwischen dem Anschlagvorsprung
einerseits und den Anschlagstücken andererseits über das
Gewinde der Arbeitsgewindespindel nicht möglich sind. Die
Anschlagvorrichtung wird daher kräftemäßig nicht hoch
belastet und die Antriebsgewindespindel kann aus jeder
ihrer Anschlagstellungen immer leicht gelöst werden. Die
Einstellhülse ermöglicht in einfacher und übersichtlicher
Weise die Voreinstellung der Spannkraft, da sie allein
durch ihre Stellung relativ zum Spindelträger bestimmt,
welches Anschlußstück am Anschlagvorsprung der
Antriebsgewindespindel zur Anlage kommt, wie weit also der
Anschlagvorsprung seinen schraubenförmigen Verstellweg
durchlaufen kann und die Verstellung der
Antriebsgewindespindel zur Betätigung des Kraftverstärkers
ermöglicht.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhülse auf der
Käfighülse axial unverschiebbar und zur Voreinstellung der
Spannkraft entgegen dem zu höherer Spannkraft führenden
Drehsinn der Antriebsgewindespindel um höchstens 360° aus
einer Ausgangsstellung verdrehbar ist, in der die
Antriebsgewindespindel durch Anlage des Anschlagvorsprungs
an dem auf seinem schraubenförmigen Verstellweg ersten
Anschlagstück blockiert ist, wobei die Einstellhülse in
vorgegebene, den einzelnen Anschlagstücken zugeordnete
Drehstellungen voreinstellbar ist, die in Drehrichtung um
mindestens die Winkelabmessung der Anschlagstücke
auseinander liegen, und daß die in Drehrichtung der
Einstellhülse verlaufenden Steuerkurven an der
Hülseninnenseite ausgebildete, den vollständigen radialen
Austritt der Anschlagstücke aus dem schraubenförmigen
Verstellweg des Anschlagvorsprungs ermöglichende Taschen
aufweisen, die bei in der Ausgangsstellung stehender
Einstellhülse hinter dem jeweils zugeordneten
Anschlagstück nach einem Drehwinkel α beginnen und sich
über einen Drehwinkel β erstrecken, wobei der
Drehwinkel α gleich dem Verdrehungswinkel der
Einstellhülse zwischen ihrer Ausgangsstellung und ihrer
dem jeweiligen Anschlagstück zugeordneten Drehstellung und
der Drehwinkel β mindestens gleich dem Verdrehungswinkel
der Einstellhülse zwischen denjenigen Drehstellungen ist,
die einerseits dem jeweiligen Anschlagstück und
andererseits dem auf dem schraubenförmigen Verstellweg des
Anschlagvorsprungs letzten Anschlagstück zugeordnet sind.
Diese Anordnung ist mit dem sehr wesentlichen Vorteil
verbunden, daß unabhängig vom Verdrehungswinkel der
Antriebsgewindespindel, der für die verschiedenen
voreinstellbaren Spannkraftgrößen meistens mehr als 360°
betragen wird, der zur Voreinstellung dienende maximale
Verdrehungswinkel der Einstellhülse immer weniger oder
höchstens 360° beträgt. Die über mehrere volle Umdrehungen
verteilten Drehstellungen der Antriebsgewindespindel sind
daher in eindeutiger, übersichtlicher und
unverwechselbarer Weise den Drehstellungen der
Einstellhülse über höchstens nur eine einzige volle
Hülsenumdrehung zugeordnet, wobei der tatsächliche
maximale Drehwinkel der Einstellhülse noch frei gewählt
werden kann.
Zweckmäßigerweise ist eine Rastvorrichtung zwischen der
Einstellhülse und der Käfighülse mit einem federbelasteten
Rastglied an der einen Hülse und Rastaufnahmen für das
Rastglied an der anderen Hülse vorgesehen, wobei die
Rastaufnahmen in Drehrichtung der Einstellhülse so
angeordnet sind, daß das Rastglied jeweils in den den
Anschlagstücken zugeordneten, vorgegebenen Drehstellungen
der Einstellhülse einrastet. Dadurch lassen sich die für
die Einstellhülse vorgegebenen Drehstellungen beim
Verdrehen der Einstellhülse leicht auffinden, so daß die
Einstellhülse unschwer in diese vorgegebenen
Drehstellungen eingestellt werden kann. Weiter empfiehlt
es sich, daß die axialen Abmessungen der Anschlagstücke
geringer als die doppelte Steigung des schraubenförmigen
Verstellwegs des Anschlagvorsprungs sind. Längs des
schraubenförmigen Verstellweges des Anschlagvorsprungs
aufeinander folgende Anschlagstücke können dann in
benachbarten Windungen dieses Verstellweges dicht
nebeneinander liegen, ohne sich in ihrer Wirkung
gegenseitig zu beeinträchtigen. Zweckmäßigerweise sind die
Anschlagstücke als Kugeln und die Aufnahme fester als
radiale zylindrische Bohrungen ausgebildet, wobei die
Anschlagstücke um höchstens den halben Kugeldurchmesser in
den schraubenförmigen Verstellweg des Anschlagvorsprungs
vorstehen, so daß sie bei entsprechender Freigabe durch
die Einstellhülse leicht vom Anschlagvorsprung aus seinem
Verstellweg zurückgedrückt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Einstelleinrichtung
nach der Erfindung bei einem lediglich teilweise
dargestellten Maschinenschraubstock,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 3 den um 90° gedrehten Schnitt I-I durch den
Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung "0" der
Einstellhülse,
Fig. 4 die Abwicklung des Gegenstands der Fig. 1 und 3
in der Abwicklungsfläche A und in der durch den
Pfeil X gekennzeichneten Draufsicht,
Fig. 5 den um 90° gedrehten Schnitt II-II durch den
Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung "1" der
Einstellhülse,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 4 in der Einstellung "1"
der Einstellhülse,
Fig. 7 den um 90° gedrehten Schnitt III-III durch den
Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung "2" der
Einstellhülse,
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 4 in der Einstellung "2"
der Einstellhülse,
Fig. 9 den um 90° gedrehten Schnitt IV-IV durch den
Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung "3" der
Einstellhülse,
Fig. 10 den Gegenstand der Fig. 4 in der Einstellung "3"
der Einstellhülse,
Fig. 11 den um 90° gedrehten Schnitt V-V durch den
Gegenstand der Fig. 1 in der Einstellung "4" der
Einstellhülse, und
Fig. 12 den Gegenstand der Fig. 4 in der Einstellung "4"
der Einstellhülse.
In den Fig. 1 und 2 ist von einem allgemein mit 1
bezeichneten Maschinenschraubstock lediglich der
Schraubstockkörper 2 und ein darin verschiebbar geführter
Schlitten 3 dargestellt, der als Spannteil eine mit dem
Schlitten bewegliche Spannbacke 3′ trägt. Dieser
beweglichen Spannbacke steht als zweites Spannteil eine am
Schraubstockkörper 2 angeschlossene feste Spannbacke
gegenüber. Zwischen beiden Spannbacken wird ein in der
Zeichnung ebenfalls nicht dargestelltes Werkstück
gespannt. Zur Verstellung des Schlittens 3 dient zunächst
eine hohle Schnellgangspindel 4, die axial unverschiebbar
im Schraubstockkörper 2 gelagert und in einer in der
Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten, mit dem
Schlitten 3 fest verbundenen Spindelmutter drehbar ist.
Zur weiteren Erzeugung der Spannkraft dient ein auch nicht
weiter dargestellter Kraftverstärker und eine den
Kraftverstärker betätigende, in einem Innengewinde der den
Spindelträger bildenden Schnellgangspindel 4 geführte
Antriebsgewindespindel 5, die zu ihrer eigenen Betätigung
ein axial aus der Schnellgangspindel 4 vorstehendes
Spindelende 6 aufweist. Dieses Spindelende 6 ist zum
Ansetzen eines Betätigungsschlüssels mit einem
Innensechskant 7 versehen. Die Antriebsgewindespindel 5
ist über eine Drehmomentenkupplung 8 mit der
Schnellgangspindel 4 gekuppelt. Diese Drehmomentenkupplung
besteht aus einem in der Antriebsgewindespindel 5 quer
verschiebbar geführten Kupplungsstift 9, der in eine
Kupplungsaufnahme 10 in der Schnellgangspindel 4 greift.
In der Eingriffsstellung wird der Kupplungsstift 9 durch
eine federbelastete Kugel 11 gehalten, die ihrerseits in
eine am Kupplungsstift 9 ausgebildete Rastausnehmung 12
greift. Solange die Spannteile am Werkstück noch nicht
anliegen, wird bei der Verdrehung der
Antriebsgewindespindel 5 über die Drehmomentenkupplung 8
zunächst die Schnellgangspindel 4 mitgenommen. Wenn die
Spannteile dann am Werkstück anliegen und die
Schnellgangspindel 4 nicht mehr weiter verstellbar ist,
rastet die Drehmomentenkupplung 8 aus, so daß nur noch die
Antriebsgewindespindel 5 zur Betätigung des
Kraftverstärkers weiter verdreht werden kann. Um dabei die
durch den Kraftverstärker erzeugte Spannkraft
voreinstellen und begrenzen zu können, ist an der
Antriebsgewindespindel 5 ein Anschlag 13′ und an der
Schnellgangspindel eine Anschlagvorrichtung für diesen
Anschlag vorgesehen, die ein Weiterdrehen der
Antriebsgewindespindel 5 verhindert, wenn die
voreingestellte Spannkraft erzeugt ist. Dazu ist der feste
Anschlag 13′ von einem radialen Vorsprung 13 am Umfang der
Antriebsgewindespindel 5 gebildet. Dieser
Anschlagvorsprung 13 durchläuft beim Drehen der
Antriebsgewindespindel 5 einen schraubenförmigen
Verstellweg 14 gleicher Steigung wie die Gewindesteigung
der Antriebsgewindespindel 5. Dieser Verstellweg 14 ist
auch jeweils in den Abwicklungen gemäß den Fig. 4, 6, 8,
10 und 12 schematisch angedeutet. Auf diesem
schraubenförmigen Verstellweg 14 ist die
Antriebsgewindespindel 5 mit ihrem Anschlagvorsprung 13
von einer koaxialen Käfighülse 15 umgeben, die mittels
Spannstiften 16 axial unverschiebbar und drehfest mit der
Schnellgangspindel 4 verbunden ist. In der Wandung dieser
Käfighülse 15 sind verteilt über den schraubenförmigen
Verstellweg 14 des Anschlagvorsprungs 13
Aufnahmefenster 17 ausgebildet, in denen fünf radial
verschiebliche Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 gehalten sind.
Diese Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 sind als Kugeln, die
Aufnahmefenster 17 als die radiale Beweglichkeit der
Kugeln ermöglichende zylindrische Bohrungen ausgebildet.
In den Fig. 4, 6, 8, 10 und 12 gibt die rechts
dargestellte Winkelskala die Verdrehung der
Antriebsgewindespindel 5 im Drehsinn zu höherer Spannkraft
wieder, dargestellt durch den Pfeil 19. Dabei erstreckt
sich der schraubenförmige Verstellweg 14 des
Anschlagvorsprungs 13 über vier volle Umdrehungen der
Antriebsgewindespindel 5. Die Winkelzählung beginnt mit 0°
in derjenigen Stellung der Antriebsgewindespindel 5, in
der ihre Entkupplung von der Schnellgangspindel 4
stattfindet. In dieser Stellung ist das erste
Anschlagstück 18.1 vorgesehen. Das zweite
Anschlagstück 18.2 befindet sich auf dem schraubenförmigen
Verstellweg 14 um einen Winkel von insgesamt 390° weiter,
das dritte Anschlagstück 18.3 um einen Winkel von 720°,
das vierte Anschlagstück 18.4 um einen Winkel von 1110°
und das fünfte und letzte Anschlagstück 18.5 um vier volle
Umdrehungen, also einen Winkel von 1440° weiter. Die
Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 sind an einer außen auf der
Käfighülse 15 axial unverschiebbar und verdrehbar
geführten Einstellhülse 21 abgestützt. Dazu befinden sich
auf der Innenseite der Einstellhülse 21 in Drehrichtung
verlaufende, noch näher zu beschreibende Steuerkurven für
die einzelnen Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 derart, daß je
nach Voreinstellung der Einstellhülse 21 immer wenigstens
eines der Anschlagstücke als Anschlag für den
Anschlagvorsprung 13 radial in dessen schraubenförmigen
Verstellweg 14 vorsteht und alle auf dem schraubenförmigen
Verstellweg in Richtung zu kleinerer Spannkraft davor
liegenden Anschlagstücke aus dem Verstellweg 14 vom
Anschlagvorsprung 13 beim Passieren des jeweiligen
Anschlagstückes zurückgedrückt werden, wozu der
Anschlagvorsprung 13 an seiner in Drehrichtung vorderen
und hinteren Stirnflächen mit entsprechenden Schrägen bzw.
Ausrundungen ausgestattet ist. Die Einstellhülse 21 ist
zur Voreinstellung der Spannkraft entgegen dem zu höherer
Spannkraft führenden Drehsinn, d. h. in Richtung des
Pfeiles 20, der Antriebsgewindespindel 5 um höchstens
360°, im Ausführungsbeispiel nur um 120° aus der
Ausgangsstellung (Skalenziffer 0) verdrehbar, in der die
Antriebsgewindespindel 5 durch Anlage des
Anschlagvorsprungs 13 an dem auf dem schraubenförmigen
Verstellweg 14 ersten Anschlagstück 18.1 blockiert ist,
wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen. Aus dieser
Ausgangsstellung ist die Einstellhülse 21 in vorgegebene,
den einzelnen Anschlagstücken 18.2 bis 18.5 zugeordnete
Drehstellungen voreinstellbar. In diesen voreinstellbaren
Drehstellungen, die in den Fig. 2, sowie 3, 5, 7, 9 und 11
(jeweils in der linken Teilfigur) rastet die
Einstellhülse 21 an der Käfighülse 15 ein, wozu in der
Einstellhülse 21 ein axial verschiebliches und durch eine
nicht dargestellte Feder belastetes Rastglied 22
vorgesehen ist und in in der Käfighülse 15 vorgesehene
Rastaufnahmen 23 einrastet. Diese Rastaufnahmen 23 sind an
der Käfighülse 15 in Drehrichtung der Einstellhülse 21 so
angeordnet, daß das Rastglied 22 jeweils in den den
Anschlagstücken 18.1 bis 18.5 zugeordneten, vorgegebenen
Drehstellungen der Einstellhülse 21 einrastet. Diese den
einzelnen Anschlagstücken zugeordneten, vorgebbaren
Drehstellungen der Einstellhülse 21 unterscheiden sich
voneinander in Drehrichtung um 30°, also um mehr als die
auf die Spindelachse 24 bezogene Winkelabmessung 25 der
Anschlagstücke 18.1 bis 18.5, so daß jede Weiterdrehung
der Einstellhülse 21 in die jeweils nächstvorgegebene
Drehstellung das zuvor noch durch die Einstellhülse 21
blockierte .Anschlagstück auch wirklich freigegeben wird.
Die in Drehrichtung der Einstellhülse 21 verlaufenden
Steuerkurven enthalten anschließend an Stützflächen 26 an
der Hülseninnenseite ausgebildete, den vollständigen
radialen Austritt der Anschlagstücke 18.1 bis 18.4 aus dem
schraubenförmigen Verstellweg 14 des
Anschlagvorsprungs 13 ermöglichende Taschen 27.1 bis 27.4,
deren Lage zur besseren Deutlichkeit auch in den
Abwicklungen nach den Fig. 4, 6, 8 und 10 dargestellt
sind. Bei in der Ausgangsstellung (Skalenziffer 0)
stehender Einstellhülse 21 (Fig. 1, 2, 3 und 4) beginnen
diese Taschen 27.1 bis 27.4 hinter dem jeweils
zugeordneten Anschlagstück 18.1 bis 18.4 jeweils nach
einem Drehwinkel α1, α2, α3, α4, der gleich dem
Verdrehungswinkel der Einstellhülse 21 zwischen ihrer
Ausgangsstellung und ihrer dem jeweiligen
Anschlagstück 18.1 bis 18.4 zugeordneten Drehstellung ist.
Die Länge der Taschen 27.1 bis 27.4 in Drehrichtung ist
jeweils gleich einem Drehwinkel β1, β2, β3, β4, der
mindestens gleich dem Verdrehungswinkel der
Einstellhülse 21 zwischen ihrer dem jeweiligen
Anschlagstück 18.1 bis 18.4 zugeordneten Drehstellung und
ihrer letzten Drehstellung (Skalenziffer 4) ist, die dem
auf dem schraubenförmigen Verstellweg 14 des
Anschlagvorsprungs 13 letzten Anschlagstück 18.5
zugeordnet ist. Entsprechend der Winkelverdrehung der
Einstellhülse 21 von 30° zwischen den aufeinander
folgenden, den Anschlagstücken 18.1 bis 18.5 zugeordneten
vorgegebenen Drehstellungen ist die auf die
Spindelachse 24 bezogene Winkelabmessung 25 der
Anschlagstücke 18.1 bis 18.4 geringer als 30°, so daß bei
Verdrehung der Einstellhülse 21 aus der
Ausgangsstellung (Skalenziffer 0) um 30° die dem ersten
Anschlagstück zugeordnete Tasche 27.1 dieses
Anschlagstück 18.1 zum radialen Ausweichen freigibt.
Gleichzeitig gelangt durch diese Verdrehung der Beginn der
dem zweiten Anschlagstück 18.2 zugeordneten Tasche 27.2 in
Drehrichtung hinter dieses Anschlagstück 18.3, wie es die
Fig. 5 und 6 zeigen. Die weitere Verdrehung der
Einstellhülse 21 um 30° ergibt die in den Fig. 7 und 8
gezeigten Verhältnisse. Jetzt befindet sich die um
insgesamt 60° verdrehte Einstellhülse 21 mit der dem
dritten Anschlagstück 18.3 zugeordneten Tasche 27.3 in
Drehrichtung unmittelbar hinter diesem Anschlagstück 18.3,
während nun außer dem ersten auch das zweite
Anschlagstück 18.2 freigegeben ist. Die Verdrehung der
Einstellhülse um nochmals 30° führt zu den in den Fig. 9
und 10 dargestellten Verhältnissen. Die Tasche 27.4 liegt
nun in Drehrichtung der Einstellhülse 21 unmittelbar
hinter dem vierten Anschlagstück 18.4, das somit noch
blockiert ist, während die ersten drei
Anschlagstücke 18.1, 18.2, 13 durch die Taschen 27.1,
27.2, 27.3 freigegeben sind und den Anschlagvorsprung 13
auf seinem Verstellweg 14 passieren lassen, bis er am
vierten Anschlagstück 18.4 zur Anlage kommt. Die letzte
Verdrehung um nochmals 30° ergibt die in den Fig. 11 und
12 gezeigten Verhältnisse. Hier haben die Taschen 27.1 bis
27.4 die ersten vier Anschlagstücke 18.1 bis 18.4
freigegeben, jedoch blockiert die Einstellhülse 21 noch
das fünfte Anschlagstück 18.5, so daß nun dieses den
Anschlagvorsprung 13 auf seinem Verstellweg 14 begrenzt.
Die axialen Abmessungen der Anschlagstücke 18.1 bis 18.5
sind geringer als die doppelte Steigung des
schraubenförmigen Verstellwegs 14 des
Anschlagvorsprungs 13. Die den einzelnen
Anschlagstücken 18.1 bis 18.4 zugeordneten Taschen 27.1
bis 27.4 überlappen sich daher axial, gehen also axial
ineinander über, jedoch wird dadurch die Blockierung oder
Freigabe der im Zuge des schraubenförmigen Verstellwegs 14
aufeinander folgenden Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 nicht
beeinträchtigt, auch wenn das jeweils nächste
Anschlagstück unter Umständen noch axial in die dem auf
dem Verstellweg 14 jeweils vorangehenden Anschlagstück
zugeordnete Tasche vorsteht, wie dies in Fig. 4
beispielsweise bei 30 der Fall ist. Die im Zug des
Verstellwegs 14 unmittelbar aufeinander folgenden
Anschlagstücke müssen dabei allerdings in Drehrichtung der
Einstellhülse 21, im Ausführungsbeispiel um etwa 30°,
gegeneinander versetzt sein. Jedoch ist dies dann nicht
mehr erforderlich, wenn die axiale Abmessung der
Anschlagstücke 18.1 bis 18.5 nur noch höchstens gleich der
einfachen Steigung des schraubenförmigen Verstellwegs 14
gewählt wird. Denn dann können die im Zuge des
Verstellwegs 14 unmittelbar aufeinander folgenden
Anschlagstücke axial ebenfalls unmittelbar nebeneinander
Platz finden.
Claims (5)
1. Einstelleinrichtung für die Spannkraft bei einer
Spannvorrichtung mit zwei gegeneinander bewegbaren
Spannteilen, einem die Spannkraft erzeugenden
Kraftverstärker und einer den Kraftverstärker
betätigenden, in einem Innengewinde eines
Spindelträgers geführten Antriebsgewindespindel (5),
die zu ihrer eigenen Betätigung ein axial aus dem
Spindelträger vorstehendes Spindelende (6) und einen
festen Anschlag (13′) aufweist, für den am
Spindelträger eine je nach Höhe der Spannkraft
voreinstellbare Anschlagvorrichtung vorgesehen ist,
insbesondere bei einem Maschinenschraubstock mit einer
den Spindelträger bildenden hohlen
Schnellgangspindel (4), die in einer mit einem der
Spannteile verbundenen Spindelmutter drehbar und in
Drehrichtung über eine Drehmomentenkupplung (8, 9) mit
der koaxial in ihr angeordneten
Antriebsgewindespindel (5) kuppelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der feste Anschlag (13′) von einem
radialen Vorsprung (13) am Umfang der
Antriebsgewindespindel (5) gebildet ist, der beim
Drehen der Antriebsgewindespindel (5)
einen schraubenförmigen Verstellweg (14) gleicher
Steigung wie die Gewindesteigung der
Antriebsgewindespindel (5) durchläuft und dabei von
einer koaxialen, am Spindelträger festen
Käfighülse (15) umgeben ist, in deren Wandung verteilt
über den schraubenförmigen Verstellweg (14) des
Anschlagvorsprungs (13) Aufnahmefenster (17)
ausgebildet sind, in denen radial verschiebliche
Anschlagstücke (18.1 bis 18.5) gehalten und an einer
außen auf der Käfighülse (15) verstellbar geführten
Einstellhülse (21) abgestützt sind, wobei an der
Einstellhülse (21) in ihrer Verstellrichtung
verlaufende Stützkulissen für die einzelnen
Anschlagstücke (18.1 bis 18.5) derart ausgebildet
sind, daß je nach Voreinstellung der
Einstellhülse (21) wenigstens eines der Anschlagstücke
als Anschlag für den Anschlagvorsprung (13) radial in
dessen schraubenförmigen Verstellweg (14) vorsteht und
alle auf dem schraubenförmigen Verstellweg (14) in
Richtung zu kleinerer Spannkraft davor liegenden
Anschlagstücke aus dem Verstellweg (14) zurückgezogen
oder vom Anschlagvorsprung (13) beim Passieren des
jeweiligen Anschlagstückes zurückdrückbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellhülse (21) auf der Käfighülse (15)
axial unverschiebbar und zur Voreinstellung der
Spannkraft entgegen dem zu höherer Spannkraft
führenden Drehsinn der Antriebsgewindespindel (5) um
höchstens 360° aus einer Ausgangsstellung verdrehbar
ist, in der die Antriebsgewindespindel (5) durch
Anlage des Anschlagvorsprungs (13) an dem auf dessen
schraubenförmigem Verstellweg (14) ersten
Anschlagstück (18.1) blockiert ist, wobei die
Einstellhülse (21) in vorgegebene, den einzelnen
Anschlagstücken (18.1 bis 18.5) zugeordnete
Drehstellungen (Skalenziffern 0, 1, 2, 3, 4)
voreinstellbar ist, die in Drehrichtung um mindestens
die Winkelabmessung (25) der Anschlagstücke (18.1 bis
18.5) auseinander liegen, und daß die in Drehrichtung
der Einstellhülse (21) verlaufenden Steuerkurven an
der Hülseninnenseite ausgebildete, den vollständigen
radialen Austritt der Anschlagstücke (18.1 bis 18.4)
aus dem schraubenförmigen Verstellweg (14) des
Anschlagvorsprungs (13) ermöglichende Taschen (27.1
bis 27.4) aufweisen, die bei in der
Ausgangsstellung (Skalenziffer 0) stehender
Einstellhülse (21) hinter dem jeweils zugeordneten
Anschlagstück (18.1 bis 18.4) nach einem
Drehwinkel α beginnen und sich über einen
Drehwinkel β erstrecken, wobei der
Drehwinkel α gleich dem Verdrehungswinkel der
Einstellhülse (21) zwischen ihrer Ausgangsstellung und
ihrer dem jeweiligen Anschlagstück zugeordneten
Drehstellung und der Drehwinkel β mindestens gleich
dem Verdrehungswinkel der Einstellhülse (21) zwischen
denjenigen Drehstellungen ist, die einerseits dem
jeweiligen Anschlagstück und andererseits dem auf dem
schraubenförmigen Verstellweg (14) des
Anschlagvorsprungs (13) letzten Anschlagstück (18.5)
zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rastvorrichtung zwischen der
Einstellhülse (21) und der Käfighülse (15) mit einem
federbelasteten Rastglied (22) an der einen Hülse (21)
und Rastaufnahmen (23) für das Rastglied (22) an der
anderen Hülse (21) vorgesehen ist, wobei die
Rastaufnahmen (23) in Drehrichtung der
Einstellhülse (21) so angeordnet sind, daß das
Rastglied (22) jeweils in den den
Anschlagstücken (18.1 bis 18.4) zugeordneten,
vorgegebenen Drehstellungen (Skalenziffern 0 bis 4)
der Einstellhülse (21) einrastet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die axialen Abmessungen der
Anschlagstücke (18.1 bis 18.4) geringer als die
doppelte Steigung des schraubenförmigen
Verstellweges (14) des Anschlagvorsprungs (13) sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (18.1 bis 18.4)
als Kugeln und die Aufnahmefenster (17) als radiale
zylindrische Bohrungen ausgebildet sind, wobei die
Anschlagstücke (18.1 bis 18.4) um höchstens den halben
Kugeldurchmesser in den schraubenförmigen
Verstellweg (14) des Anschlagvorsprungs (13)
vorstehen.
Priority Applications (3)
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