DE1452989C3 - Vorrichtung zum Herstellen von ringförmigen Federn aus geraden, an einem Ende konisch verjungten Schrau benfedern - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von ringförmigen Federn aus geraden, an einem Ende konisch verjungten Schrau benfedernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von ringförmigen Federn aus geraden, an
einem Ende konisch verjüngten Schraubenfedern mit einer Biegeeinrichtung zum Verformen der Schraubenfeder
aus der gestreckten Lage und mit zwei Klemmeinrichtungen für die Enden der Schraubenfeder,
von denen mindestens eine drei drehbar gelagerte Rollen aufweist, wobei mittels der Klemmeinrichtungen
die beiden sich gegenüberstehenden Federenden relativ zueinander verdrehbar, ineinander
schiebbar und um dasselbe Maß im entgegengesetzten Drehsinne relativ zueinander verdrehbar sind.
Bei einer derartigen, aus der USA.-Patentschrift 3 079 956 bekannten Vorrichtung wird die geradlinige
Schraubenfeder mit einem Stempel in einen Ringkanal tangential eingeschoben und dabei teilweise
etwa zu einem Dreiviertelkreis verformt. Da dieser Ringkanal nicht völlig geschlossen sein kann,
ragen die Federenden aus diesem heraus und können in dieser Stellung nicht miteinander vereinigt werden.
Durch Verschieben von zwei Blöcken in Achsrichtung des Ringkanals wird erreicht, daß sich die Federenden
geradlinig gegenüberstehen und dann an von je zwei sich achsparallel gegenüberliegenden Rändelrollen
gebildete Spalte angenähert werden, in welche sie daraufhin durch je eine Gegenrolle gepreßt wer-i
den. Nach dem Verdrehen eines Federendes mittels dieser Rollen relativ zum anderen wird das konische
in das zylindrische Federende eingeführt und durch relatives Verdrehen in entgegengesetzter Richtung
durch Verschrauben der Federenden eine ringförmige Feder erhalten.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß zum Formen von Federn mit verschiedenem Durchmesser
verschiedene, konstruktiv sehr aufwendige Blöcke, in die der Ringkanal exzentrisch eingearbeitet
ist, erforderlich sind. Die Gestaltung dieser Blöcke erlaubt es außerdem nicht, ringförmige Federn mit
einem sehr kleinen Durchmesser herzustellen.
Bei einer weiteren, aus der USA.-Patentschrift 2 696 226 bekannten Vorrichtung zum Herstellen
ringförmiger Federn wird durch Herausziehen der ge- ίο radlinigen Schraubenfeder aus einer Halterung mit
einem auf einem Schlitten angeordneten, ovalen Formstück in Kombination mit zwei Haltestiften
diese zunächst V-förmig gebogen. Mit Hilfe von zwei Schiebern, welche halbkreisförmige Aussparungen
aufweisen, werden danach die schräg nach außen stehenden Federenden zusammengedrückt und so um
das ovale Formstück gepreßt, daß die Federenden sich geradlinig gegenüberstehen. Während nun das
eine Federende gegen Verdrehen gesichert wird, verdrehen zwei, am Umfang mit einer Gummiauflage
versehene Friktionsrollen das andere Federende in einer Richtung, um beim Verdrehen in entgegengesetzter
Richtung bei gleichzeitigem Zusammenschieben dann beide miteinander zu verschrauben.
Auch diese bekannte Vorrichtung hat den wesentlichen Nachteil, daß jeweils nur eine ringförmige Feder
mit bestimmten Durchmesser hergestellt werden kann. Das Umrüsten auf einen anderen Durchmesser
erfordert das Auswechseln einer Vielzahl von Maschinenelementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der vorerwähnten Nachteile eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, mit der bei einfacher Bauweise und mit geringem
Aufwand für das Umrüsten ringförmige Federn mit verschiedenem Durchmesser, insbesondere auch
solche mit sehr kleinem Durchmesser, mit großer Leistung hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß. die Schraubenfeder durch die Biegeeinrichtung
in eine U-Form mit konstantem Schenkelabstahd bringbar ist, daß die Biegeeinrichtung in Richtung
der Schenkel der U-förmigen Feder nach Maßgabe der Schenkellänge verschiebbar ist zum parallel
zu den Achsen der vorhandenen Klemmrollen erfolgenden Einführen der Federenden in die Klemmeinrichtungen,
die in der Ausgangsstellung parallel zueinander und im Schenkelabstand der U-Form entsprechenden
Abstand angeordnet sind und die nach Klemmen der Federenden und nach Freigeben der
Feder durch die Biegeeinrichtung relativ zueinander um zusammen 180° schwenkbar sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ringförmige Federn mit ver- ,55
schiedenem Durchmesser hergestellt werden können, ohne daß eine Vielzahl von Vorrichtungsteilen ausgewechselt
werden müssen. . '
Dieser wesentliche Vorteil wird dadurch ermöglicht, daß die geradlinige Feder — unabhängig von
ihrer Länge — stets in eine U-Form mit gleichem Schenkelabstand gebogen und mit einem der unterschiedlichen
Schenkellänge entsprechenden Vorschub der Biegeeinrichtung in Richtung der Schenkel mit
ihren Federenden in die beiden Klemmeinrichtungen eingeführt wird. Es ist ein Vorteil, daß die Klemmeiririchtungen
nun zwei Funktionen erfüllen, nämlich das Formen der U-förmigen Schraubenfeder zu einem
Ring mit sich koaxial gegenüberstehenden Federenden und deren Verdrehen relativ zueinander. Beides
kann nahezu gleichzeitig stattfinden, wodurch der Arbeitsablauf beschleunigt wird. Das Verschwenken der
beiden Klemmeinrichtungen um zusammen 180° bewirkt das genaue Fluchten der beiden Federenden
vor dem Zusammenschieben und Zurückdrehen, was für das einwandfreie Verschrauben der Federenden
und damit für die Herstellung von ringförmigen Federn ohne Ausschuß von maßgeblicher Bedeutung
ist. .
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von zwei in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Biege- und zwei Klemmeinrichtungen in Aufsicht,
F i g.. 2 die Seitenansicht der Biegeeinrichtung,
Fig. 3 die Vorderansicht.der beiden Klemmeinrichtungen
in geöffnetem Zustand,
Fig. 4 diesselbe Ansicht in geschlossenem Zur
stand der Klemmeinrichtungen,
F i g. 5, 7, 9 die Aufsicht auf die Biege- und Klemmeinrichtungen der Fig. 1 in weiteren aufeinanderfolgenden
Arbeitsstellungen,
F i g. 6 und 8 die zugehörigen Seitenansichten,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. 9,
Fig. 11 die Vorderansicht von zwei Klemmeinrichtungen
in anderer Ausführung,
Fig. 12 einen waagerechten Schnitt durch die beiden Klemmeinrichtungen nach F i g. 11,
. Fig. 13 eine Aufsicht auf die Klemmeinrichtungen in einer weiteren Arbeitsstellung.
. Fig. 13 eine Aufsicht auf die Klemmeinrichtungen in einer weiteren Arbeitsstellung.
Die Biegeeinrichtung besteht nach Fig. 1 und2
aus einem waagerechten, in Richtungen A und B bewegbaren Schlitten 1, zwei in diesem Schlitten lotrecht
verschiebbaren, in der dargestellten Grundstellung über dem Schlitten mit den Biegeabschnitten 2 a
vorstehenden Biegebolzen 2, und zwei seitlich des Schlittens 1 angeordneten Schiebern 3, die gemeinsam
am Schlitten 1 bewegbar sind. Die Anordnung ist derart, daß bei zurückgezogenen, mit strichpunktierten
Linien bei 3' dargestellten Schiebern eine geradlinige Schraubenfeder 4, die ein abgesetztes schwach
konisches Ende 4 c aufweist, auf dem Schlitten 1 vor den beiden Biegeabschnitten 2 α liegt, wie mit strichpunktierten
Linien dargestellt. Diese Feder kann mittels einer geeigneten Vorrichtung aus einem Sammelbehälter
selbsttätig dem. Schieber zugeführt werden. Durch Vorwärtsbewegen der Schieber 3 in Richtung
C wird die Feder 4 um die Biegeabschnitte 2 α in die dargestellte U-Form mit konstantem Schenkelabständ
gebogen, die zwei parallele,Federenden Aa, 4 b aufweist. Die Ausbildung der Biegeeinrichtung in der
dargestellten Form hat den Vorteil, daß in sehr einfacher Weise geradlinige Schraubenfedern mit unterschiedlicher
Länge in eine U-Form mit jeweils gleichem Schenkelabstand gebogen werden können.
Bei der gezeigten Ausführung ist noch ein dritter, in der Mitte zwischen den beiden Biegebolzen 2 angeordneter,
ebenfalls lotrecht im Schlitten 1 verschiebbarer Bolzen 5 vorgesehen, der zusammen mit
einem keilförmigen bei 6 angedeuteten Klemmglied eine lösbare Klemmeinrichtung bildet, welche die Feder
4 vor und während des Biegevorganges in der Mitte festhält und damit ein ungewolltes Verschieben
■der Feder verhindert. \ .
. Diese in U-Form gebogene Feder. wird nunmehr
durch gemeinsame Bewegung des Schlittens 1 und
der beiden Schieber 3 in Richtung A zwei gleichartigen Klemmeinrichtungen zugeführt, so daß gemäß
F i g. 5 und 6 die beiden Federenden 4 a, 4 b in die gemäß F i g. 3 geöffneten Klemmeinrichtungen gelangen.
Diese nicht nur zum Festklemmen, sondern zugleich auch zum Verdrehen der Federenden dienenden
Klemmeinrichtungen bestehen je aus einer in beiden Drehrichtungen antreibbaren, relativ großen Antriebsrolle
7 und zwei kleinen Gegenrollen 8, die ge- ίο
meinsam gegenüber der Antriebsrolle 7 beweglich so angeordnet sind, daß gemäß F i g. 3 je ein Federende
4 a, 4 b zwischen die drei Rollen 7, 8 eingeschoben werden kann. Wie in der Zeichnung schematisch dargestellt,
sind die beiden Gegenrollen 8 je an einem Schwenkhebel 9 gelagert. Gemäß F i g. 3 und 4 werden
durch Verschwenken der Hebel 9 in Richtung D und E um die Achsen 15 die Gegenrollen 8 gegen die
Antriebsrolle 7 gedrückt und damit die Federenden 4 a, 4 b zwischen den Rollen 7, 8 festgeklemmt. Sie
können dann durch die Antriebsrolle verdreht werden. Neben der sehr genauen Zentrierung der Federenden
ist ein weiterer Vorteil, daß nur die Antriebsrolle? angetrieben wird. Bei dem in Fig..l bis 10
dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Antriebsrolle 7 als auch der Schwenkhebel 9 an
einem schwenkbaren Kopf 10 bzw. 1Ϊ gelagert, dessen Schwenkachse 12 bzw. 13 senkrecht zu der Achse
14 der Antriebsrolle 7 steht. Dadurch kann vorteilhaft die U-förmig gebogene Feder 4 zu einem offenen
Ring mit sehr genau fluchtenden Federenden 4 a, 4 b gebogen werden. Um das notwendige relative Verdrehen
der beiden Federenden 4 a, 4 b zuverlässig zu bewirken, sind rauhe, griffige Antriebsrollen 7 erforderlich.
Zu diesem Zweck besteht vorteilhaft die auf die Federenden einwirkende Umfangsschicht dieser Antriebsrollen
7 aus Diamantstaub. Beim Drehen dieser Antriebsrollen wird damit eine zuverlässige Mitnahme
der Federenden 4 a, 4 b beim Rollvorgang erzielt und damit ein Verdrehen dieser Federenden um
einen ganz bestimmten Betrag ermöglicht. Wegen der großen Härte und der hohen Glätte des für ringförmige
Federn verwendeten Federstahls kann die exakte Verdrehung der Federenden nur mit der sehr
griffigen und harten Diamantstaubschicht am Umfang der Antriebsrollen erreicht werden. In der Praxis
ist dies mit am Umfang gerändelten oder mit einer Gummischicht versehenen Antriebsrollen nicht gewährleistet.
Diese mit Diamantstaub besetzten Antriebsrollen haben ferner den Vorteil einer hohen
Verschleißfestigkeit.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist jede Antriebsrolle?
mit einem Ritzel 16 fest verbunden, in das ein in beiden Drehrichtungen F antreibbares
Zahnsegment 17 bzw. 18 eingreift. Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 10 bilden die vorerwähnten
schwenkbaren Köpfe 10,11 die unteren Enden von je einem zylindrischen, um die Achse 12 bzw. 13
schwenkbaren Schaft 19, 20. Wie in der Zeichnung veranschaulicht, ist das mit der Antriebsrolle 7 verbundene
Ritzel 16 innerhalb und die Antriebsrolle 7 seitlich dieses zylindrischen Schaftes 19 bzw. 20 gelagert,
in welchem ferner das in das Ritzel eingreifende Zahnsegment 17 bzw. 18 gelagert ist. Die Anordnung
dieser für das gegenseitige Verdrehen der Federenden 4 α, 4 & notwendigen Teile in jeweils einem schwenkbaren
Schaft 19, 20 ermöglicht in vorteilhafter Weise das Biegen der Feder von der U-Form in eine Ringform und das Verdrehen jeweils eines Federendes mit
einer einzigen Klemmeinrichtung 7, 8. Wie in F i g. 9 und 10 dargestellt, ist zum Verschwenken der beiden
Zahnsegmente 17, 18 je ein in seiner Längsrichtung in Lagern 21 verschiebbar gelagerter, mittels eines
geeigneten Antriebs (z. B. Kurvenscheibe) vor- und zurückbewegbarer Stößel 22, 23 vorgesehen, der bei
seiner Vorwärtsbewegung in Richtung G bei 24 gegen das Zahnsegment 18 stößt und dieses in der einen
Richtung H verschwenkt, während das Zurückschwenken des Zahnsegments in der entgegengesetzten
Richtung durch Federkraft erfolgt. Dadurch kann mit geringem konstruktivem Aufwand, die für das
Verdrehen der Federenden in beiden Richtungen notwendige Rotationsbewegung durch eine Stößelbewegung
bewirkt werden.
Die Wirkungsweise dieser vorstehenden Vorrichtung ist folgende:
Nachdem, wie oben beschrieben, gemäß F i g. 1 und 5 die geradlinige Feder 4 U-förmig gebogen und
mit den Federenden 4 a, 4 b in die beiden Klemmeinrichtungen 7, 8 eingeführt und festgeklemmt worden
ist, werden gemäß F i g. 7 die beiden, die Klemmeinrichtungen tragenden Schafte 19 und 20 je um 90°,
also relativ zueinander um zusammen 180° in Richtung / und K verschwenkt, so daß sich nunmehr die
beiden Federenden 4 α und 4 b koaxial gegenüberstehen.
Wie F i g. 5 und 7 zeigen, wird dabei der U-Federbügel zu einem noch offenen Ring verformt.
Um diese Verformung nicht zu behindern, werden vor dem Schwenken der Klemmeinrichtungen gemäß
F i g. 8 die Biegebolzen 2 lotrecht nach unten in Richtung L gezogen, so daß die Biegeabschnitte 2 a
nicht mehr über den Schlitten 1 vorstehen.
Um die ringförmige Feder zu bilden, muß nunmehr noch das konisch verjüngte Federende 4 c in das
Federende 4 α eingeschraubt werden. Dabei sei, wie in F i g. 1 angedeutet, angenommen, daß es sich um
eine rechts gewickelte Feder handelt, also die Federenden 4 α und 4 c Rechtsgewinde aufweisen. Wenn
beispielsweise das Federende 4 c vier Drahtwindungen aufweist, so sind also etwa vier Umdrehungen
notwendig, um das Federende in das andere Federende 4 a einzuschrauben. Zu diesem Zweck wird
nach Fig. 9 und 10 das Federende 4 b, 4c mittels des Zahnsegments 18 und der zugehörigen Antriebsrolle?
(wie oben beschrieben) um zwei Umdrehungen zurückgedreht, d. h. in Pfeilrichtung M entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn gedreht. Gleichzeitig wird mittels Zahnsegment 17 das Federende 4 α um zwei
Umdrehungen in entgegengesetzter Richtung, d. h. im Uhrzeigersinn (gesehen in Pfeilrichtung iV) gedreht.
Darauf wird der Schaft 20, der in einem waagerechten (nicht dargestellten) Schlitten gelagert sein kann,
in Richtung N bewegt, so daß damit das Federende 4 c in das Federende 4 α eingeführt wird. Nach Berühren
der beiden Federenden bewegt sich der Schaft 20 je Umdrehung des Federendes 4 b, 4 c entsprechend
der Drahtdicke. Gleichzeitig werden die beiden Zahnsegmente 17 und 18 nunmehr in der entgegengesetzten
Richtung bewegt, so daß das Federende 4 c in bezug auf den Bewegungspfeil N nunmehr im Uhrzeigersinn,
und das Federende 4 α im entgegengesetzten Sinn, jeweils mit zwei Umdrehungen, verdreht
wird. Damit werden die beiden Federenden 4 α, 4 c
fest verschraubt, so daß die ringförmige Feder fertiggestellt ist Nach Lösen der beiden Klemmeinrichtungen
7, 8 durch Verschwenken der Hebel 9 wird diese
ringförmige Feder durch Bewegung eines Auswerfers
25 in Richtung O aus den geöffneten Klemmeinrichtungen
7, 8 ausgestoßen.
Während bei der vorbeschriebenen Vorrichtung beide Klemmeinrichtungen mittels der Schafte 19, 20
je um 90° verschwenkt werden, wird bei dem in Fig. 11 bis 13 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
das eipe Federende 4 α der U-förmig gebogenen Feder 4 in einer ersten feststehenden Rollenklemmeinrichtung
26 festgehalten, das andere Federende 4 b mittels
einer zweiten Klemmeinrichtung 27 in Pfeilrichtung P um 180° verschwenkt und gemäß Fig. 13 zu
dem festgehaltenen Federende 4 α bewegt wird, während das relative Verdrehen der beiden Federenden
Aa, Ab nur mit der ersten Rollenklemmeinrichtung
26 bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist, wie die Zeichnung zeigt, eine von einem Arm 28 getragene, feststehende
Rollenklemmeinrichtung 7, 8, wie vorbeschrieben, zum Halten des einen Federendes Aa vorgesehen
und eine beliebige zweite Klemmeinrichtung 27, z. B. eine aus den beiden Klemmarmen 29 α bestehende
Scherenklemme 29 zum Halten des anderen Federendes 4 b. Zum Verschwenken dieser Scherenklemme
ist ein um eine lotrechte Achse 30 schwenkbarer Schaft 31 vorgesehen, dessen unteres Ende 32
gemäß Fig. 12 winkelförmig im Profil ausgebildet ist und mit seinem Arm 33 die Scherenklemme 29 trägt.
Nachdem — wie an Hand von F i g. 1 beschrieben — die geradlinige Feder 4 in U-Form gebogen ist, wird
mittels Schlitten 1 nebst Schiebern 3 diese U-Feder mit den Schenkelenden Aa, Ab in die Rollenklemme
7, 8 und die Scherenklemme 29 eingeführt, und die Federenden Aa, Ab werden festgeklemmt. Darauf
wird gemäß Fig. 13 durch Verschwenken des Schaf tes 31 die Scherenklemme 29 um 180° verschwenkt,
so daß sich nunmehr die beiden Federenden Aa, Ac
gegenüberstehen. Weist beispielsweise das Federende Ac vier Drahtwindungen, also vier Gewindegänge
auf, so wird dann mittels des um die Achse 34
ίο schwenkbaren Zahnsegments 17, des Ritzels 16 und
der Antriebsrolle 7 das Federende 4 α um vier Umdrehungen zurückgedreht. Dann wird der die Scherenklemme
tragende Schaft 31 in Pfeilrichtung Q auf die Rollenklemmeinrichtung 26 bewegt, so daß das
konisch verjüngte Federende Aein das Federende 4a
eingegführt wird. Sobald das Federende 4 c vom Federende Aa erfaßt ist, wird dann durch entgegengesetzte
Bewegung des Zahnsegments 17 das Federende Aa
um" vier Umdrehungen vorwärtsgedreht und damit auf das in der Scherenklemme 29 festgehaltene konisch
verjüngte Federende 4 c aufgeschraubt.
Aus Fig. 11 bis 13 geht hervor, daß diese Ausführung
eine sehr einfache gedrängte Bauart ermöglicht, so daß mit dieser Vorrichtung auch ringförmige Fedem
mit sehr kleinem Durchmesser von beispielsweise 8 mm hergestellt werden können. Außerdem
kann der Arbeitsablauf noch weiter beschleunigt werden, da bereits während des Verschwenken des
Schaftes 31 das Federende Aa durch die Antriebsrolle 7 verdreht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen von ringförmir gen Federn aus geraden, an einem Ende konisch
verjüngten Schraubenfedern mit einer Biegeeinrichtung zum Verformen der Schraubenfeder aus
der gestreckten Lage und mit zwei Klemmeinrichtungen für die Enden der Schraubenfeder, von denen
mindestens eine drei drehbar gelagerte Rollen aufweist, wobei mittels der Klemmeinrichtungen
die beiden sich gegenüberstehenden Federenden relativ zueinander verdrehbar, ineinander schiebbar
und um dasselbe. Maß im entgegengesetzten Drehsinne relativ zueinander verdrehbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (4) durch die Biegeeinrichtung
(1-3) in eine U-Form mit konstantem Schenkelabstand bringbar ist,· daß die Biegeeinrichtung (1-3)
in Richtung der Schenkel der U-förmigen Feder nach Maßgabe der Schenkellänge verschiebbar ist
zum parallel zu den Achsen (14) der vorhandenen Klemmrollen (7,8) erfolgenden Einführen der
Federenden (4 a, 4 b) in die Klemmeinrichtungen (7, 8; 26, 29), die in der Ausgangsstellung parallel
zueinander und im Schenkelabstand der U-Form entsprechenden Abstand angeordnet sind und die
nach Klemmen der Federenden (4 a, 4 b) und nach Freigeben der Feder (4) durch die Biegeeinrichtung
(1-3) relativ zueinander um zusammen 180° schwenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeeinrichtung (1-3)
einen waagrecht hin- und herbewegbaren Schlitten (1) aufweist;· in dem senkrecht verschiebbar
zwei Biegebolzen (2) mit in der Ausgangsstellung über die Schlittenoberfläche vorstehenden Biegeabschnitten
(2 a) angeordnet sind, und daß seitlich vom Schlitten (1) zwei mit den Biegebolzen
(2) zusammenarbeitende Schieber (3) vorgesehen sind, die gemeinsam in Bewegungsrichtung
des Schlittens . (1) sowie zusammen mit'! dem :
Schlitten (1) bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (1) in der
Mitte zwischen den beiden Biegebolzen (2) eine lösbare Klemmeinrichtung (5, 6) für die in die
U-Form zu biegende Schraubenfeder (4) vorgesehen ist. . . ., .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-1Sb
kennzeichnet, daß die zum Klemmen und Verdrehen eines Federendes (4 a; 4 b) dienende Klemmeinrichtung
aus-einer in-beiden Drehrichtungen
antreibbaren, relativ großen Antriebsrolle (7) und zwei kleinen Gegenrollen (8) besteht, die gemeinsam
an einem gegenüber der Antriebsrolle (7) beweglichen Schwenkhebel (9) gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (7) sowie der
Schwenkhebel (9) an einem schwenkbaren Kopf (10; 11) gelagert sind, dessen" Schwenkachse (12;
13) senkrecht zu der Achse (14) der Antriebsrolle (7) steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (7) mit einem
Ritzel (16) fest verbunden ist, in das ein in beiden Drehrichtungen antreibbares Zahnsegment (17;
18) eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (16) innerhalb und
die Antriebsrolle (7) seitlich eines zylindrischen, um seine Achse (12; 13) schwenkbaren Schaftes
(19; 20) gelagert ist, in dem ferner das in das Ritzel (16) eingreifende Zahnsegment (17; 18) gelagert
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des·Zahnsegments
(17; 18) ein in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagerter, mittels Antriebs vor- und
zurückbewegbarer Stößel (22; 23) vorgesehen ist, der bei seiner Vorwärtsbewegung (G) gegen das
Zahnsegment (17; 18) stößt und dieses in der einen Richtung (H) verschwenkt, während das
Zurückschwenken des Zahnsegmentes (17; 18) durch Federkraft erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsschicht
der Antriebsrolle (7) aus Diamantstaub besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Rollenklemmeinrichtung
(26) zum Halten des einen Federendes (4 a) und eine Scherenklemme (29) zum Halten des anderen Federendes (4 b) vorgesehen
sind und daß die Scherenklemme (29) um 180° verschwenkbar und dann in Richtung (Q)
auf die Rollenklemmeinrichtung (26) verschiebbar angeordnet ist.
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