DE915403C - Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine

Info

Publication number
DE915403C
DE915403C DEW4030A DEW0004030A DE915403C DE 915403 C DE915403 C DE 915403C DE W4030 A DEW4030 A DE W4030A DE W0004030 A DEW0004030 A DE W0004030A DE 915403 C DE915403 C DE 915403C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
line
spindle
contacts
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW4030A
Other languages
English (en)
Inventor
Irving Francis Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Warner and Swasey Co
Original Assignee
Warner and Swasey Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Warner and Swasey Co filed Critical Warner and Swasey Co
Application granted granted Critical
Publication of DE915403C publication Critical patent/DE915403C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/02Driving main working members
    • B23Q5/04Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
    • B23Q5/20Adjusting or stopping working-spindles in a predetermined position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine Die Erfindung betrifft einen Werkzeugmaschinenantrieb, z. B. einer Revolverkopfdrehbank, um die Werkstückspindel der Maschine in einer vorbestimmten Stellung bzw. Winkellage anzuhalten. Dieser Antrieb ist in solchen Fällen wesentlich, in denen das Werkstück nur in bestimmten. Winkellagen bequem aus- und eingespannt werden kann.
  • Es sind 'bereits derartige Drehbankantriebe mit einer beim Ausschalten des Spindelantriebes wirksam werdenden Bremse bekannt, welche die unter der Steuerung eines mit der Arbeitsspindel gekuppelten Fliehkraftschalters mit abnehmender Geschwindigkeit weiter umlaufende Arbeitsspindel in einer bestimmten Winkelstellung durch einen von ihr gesteuerten Schalter stillsetzen. Bei diesem bekannten Antrieb ist jedoch ein Hilfsmotor erforderlich, der nach Abschalten des Hauptantriebsmotors, sobald die Drehzahl der Spindel unter eine bestimmte einstellbare Grenze gefallen ist, eingeschaltet wird und nun die Spindel in die zum Ausspannen des fertigen und Einspannen des neuen Werkstücks gewünschte Winkelstellung dreht.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen, bei dem bekannten Antrieb den Hilfsmotor fortfallen zu lassen, indem beim Erreichen einer bestimmten Mindestdrehzahl der Fliehkraftschalter die Bremse ausrückt und die Arbeitsspindel frei weiterlaufen läßt, bis der von ihr gesteuerte Schalter die Bremse in der bestimmten Winkelstellung wieder wirksam macht. Die Bremse soll dann die Arbeitsspindel in dieser Winkelstellung festhalten und ein Überschleudern durch die geringe Drehzahl der Spindel vermieden werden.
  • Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt darin, daß eine ziemliche Zeit vergeht, bis die Arbeitsspindel so weit abgebremst ist, daß das Ausrücken der Bremse durch den Fliehkraftschalter erfolgen kann, ohne daß ein Überschleudern bei nochmaligem Bremsen zu befürchten ist. Außerdem wird der Aufbau dieser Bremseinrichtung durch die Verwendung der benötigten Fallgewichtsbremse platzraubend und schwerfällig.
  • Die Erfindung schafft einen Antrieb, der ohne Hilfsmotor arbeitet und in seiner Bauart wesentlich vereinfacht und verbilligt ist, ohne daß darum seine Wirksamkeit gegenüber den bekannten Antrieben beeinträchtigt wird. Es wird vielmehr eine verbesserte Bremswirkung dadurch erreicht, daß dem Antriebsmotor bei seinem Abschalten so lange Gegenstrom zugeführt wird, bis der Fliehkraftschalter den Gegenstrom unterbricht und einen Schalter in Bereitschaftslage bringt, der dann durch einen mit der Spindel umlaufenden Nocken die Bremse zunächst über einen sich entladenden Kondensator mit großer Kraft anzieht und anschließend mit geringerer Kraft festhält.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Revolverkopfdreh-Bank, bei der der Erfindungsgegenstand Verwendung findet, Fig. 2 eine Teilansicht teilweise im Schnitt in größerem :Maßstab für den Antriebsmotor der Werkstückspindel und die Antriebsvorrichtung sowie die elektromagnetische Bremse, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Spindelstock, wobei die Werkstückspindel im Schnitt und die mechanischen Elemente der Spindeleinstellvorrichtung in Ansicht dargestellt sind, Fig.4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig.3. Fig. 5 ein Schaltschema der Steuerstromkreise für den Antriebsmotor, die Spindeleinstellvorrichtung und die elektromagnetische Bremse.
  • In Fig. i ist als Beispiel einer Werkzeugmaschine eine Rev olverkopfdrehbank dargestellt, welche ein Bett io und einen Spindelkasten ii besitzt. Das Bett und der Spindelkasten ruhen auf Stützen 12 und 13. Im Spindelkasten ist die Werkstückspindel14 gelagert, während das Bett io an seiner Oberseite die üblichen parallelen Führungen für den Support 15 besitzt. Der Support 15 hat an seiner Oberseite Führungen für den Revolverkopfschlitten 16. In Fig: i ist der Revolverkopfschlitten als von Hand einstellbar mittels eines Drehsternes 17 dargestellt. Die Werkstückspindel14 wird in beiden Drehrichtungen durch einen Hauptantriebsmotor 18 angetrieben, welcher als umkehrbarer Dreiphaseninduktionsmotor dargestellt ist. Der :Motor 18 ist unter dem Bett io an der Stütze i2 befestigt. Seine Welle i9 ragt in das Innere der Stütze 12 hinein.
  • Die Motorwelle i9 trägt eine Antriebsscheibe 20, z. B. eine Dreistufenscheibe. Diese Scheibe sitzt auf einer konischen Büchse 2r, welche auf der Welle ig befestigt ist. Die Scheibe 2o wird auf der Büchse mittels einer Scheibe 22 festgehalten, welche sich fest gegen eine entsprechende Vertiefung der Scheibe 2o legt und mittels einer Schraube 23 gehalten wird, welche in der Welle r9 eingeschraubt ist. Ein Riemen 24 verbindet die Stufenscheibe ao mit einer entsprechenden Stufenscheibe 25, welche auf der Werkstückspindel 14 befestigt ist.
  • In der Stütze i2 ist eine elektromagnetische Bremse untergebracht, welche die Motorwelle i9 bremst, wenn der Motor 18 abgeschaltet ist und damit auch die Werkstückspindel14. Diese Bremse besteht aus einem Spulenträger 26, welcher ortsfest auf einem Teil 27 im Innern der Stütze 12 befestigt ist. Der Spulenträger 26 hat eine ringförmige Vertiefung, in welcher die Spule 28 liegt. Bei Erregung der Spule 28 wirkt ihre magnetische Kraft auf die Ankerplatte 29 und erzeugt eine bestimmte Reibung zwischen dieser Platte und der benachbarten Stirnfläche des Spulenträgers 26 oder gewünschtenfalls zwischen der Platte und einem geeigneten Bremsring auf dem. Spulenträger. Die Ankerplatte 29 läuft mit der Scheibe 22 und der Welle i9 um, weil sie mittels mehrerer Schraubenbolzen 30 mit der Scheibe 22 verbunden ist. Die Öffnungen, durch welche die Schraubenbolzen 3o durch die Platte 29 hindurchtreten, sind etwas größer als der Durchmesser der Bolzen. Die Scheibe 22 hat ferner mehrere Bohrungen 31, welche nach der Ankerplatte 29 offen sind. Die Bohrungen 31 dienen zur Aufnahme von Spreizfedern 32, welche sich gegen die ihnen zugekehrte Seite der Ankerplatte 29 legen und diese Platte normalerweise in schwachem Reibungseingriff mit der angrenzenden Fläche des Spulenträgers 26 halten. Dieser schwache Reibungseingriff ist derart, daß er beim Umlauf der Ankerplatte 29 und der Motorwelle ig praktisch nicht ins Gewicht fällt. Mit anderen Worten besteht bei der beschriebenen elektromagnetischen Bremse zu keiner Zeit ein Luftspalt zwischen der Ankerplatte und dem Spulenträger.
  • In der Schnittebene der Fig: 2 ist nur ein Bolzen 30 und eine Bohrung 31 dargestellt. Tatsächlich sind natürlich mehrere Bolzen und mehrere Bohrungen vorhanden, z. B. von jeder drei, welche gleichmäßig auf den Umfang verteilt sind.
  • Es wird später noch erläutert werden, daß bei jeder Abschaltung des Motors 18 die elektromagnetische Bremse zunächst eine ungewöhnlich starke Bremswirkung und dann erst eine normale Bremswirkung ausübt.
  • Um die Spindel in einer vorbestimmten Stellung stillzusetzen, um das Beschicken und Entfernen von Werkstücken zu erleichtern, sind im Spindelkasten entsprechende Einrichtungen angeordnet, welche jetzt beschrieben werden sollen. Auf der Werkstückspindel 14 ist ein Zahnrad 33 (Fig. 3) befestigt. Dieses kämmt mit einem entsprechenden Zahnrad 34 auf einer Welle 35, welche im Spindelkasten parallel zur Spindel 14 drehbar gelagert ist. Die Welle 35 wird daher von der Spindel mit einem Übersetzungsverhältnis von i : i angetrieben. An einer inneren Tragleiste 37 des Spindelkastens ist ein üblicher Fliehkraftschalter 36 befestigt. Die `Felle 35 erstreckt sich durch den Schalter und ist mit seinem beweglichen Kontaktarm 38 verbunden. Dieser Arm wird bekanntlich bei derartigen Schaltern durch Zentrifugalkraft bewegt, wenn die Drehzahl der Welle 35 einen bestimmten Wert überschreitet. Dann kommt der Kontaktarm 38 entweder mit dem Vorwärtskontakt R oder mit dem Rückwärtskontakt F des Schalters in Berührung (Fig. 5). Wenn die Drehzahl der Welle 35 unter einen bestimmten Wert fällt, so genügt die Zentrifugalwirkung auf den Kontaktarm 38 des Schalters 36 nicht, um den Kontaktarm mit einem der beiden Kontakte R oder F im Eingriff zu halten, so daß der Arm 38 sich in seine mittlere oder Ruhestellung bewegt.
  • Neben dem Zahnrad 34 ist auf der Welle 35 ein Nocken 39 befestigt, dessen Umfang einen niedrigen Bogenteil besitzt, welcher im Uhrzeigersinn gesehen zwischen den Punkten A und B (Fig. 3) liegt. Der übrige Umfang des Nockens 39 bildet den hohen Teil des Nockens.
  • Im Spindelkasten ist eine drehbare Stange 4o gelagert, welche parallel zur Spindel 14 und zur Welle 35 liegt. Auf der Stange 40 ist ein Winkelhebel befestigt, dessen Arm 41 einen Grenzschalter LS i trägt. Der Schalter LS i besitzt einen federbelasteten Schalterauslösearm 42, in dessen Gabelteil eine Rolle 43 gelagert ist. Die Rolle 43 ist so angeordnet, daß sie den Umfang des Nockens 39 nicht berührt, wenn der Winkelhebel in einer Richtung geschwenkt wird, dagegen sich gegen den Umfang des Nockens 39 legt, wenn der Winkelhebel in der anderen Richtung geschwenkt wird, so daß dann der hohe Nockenteil den Auslösearm 42 betätigt, um den Grenzschalter zu steuern.
  • Der Grenzschalter LS i ist ein Doppelkontaktschalter mit einem normalerweise offenen und einem normalerweise geschlossenen Kontakt. Der zweite Arm 44 des Winkelhebels auf der Stange 4o ist an seinem freien Ende gegabelt und umfaßt einen abgesetzten Teil einer Stange 45. Eine Scheibe 45a auf der Verlängerung der Stange 45 bildet mit der Schulter der Stange eine Nut zur Aufnahme von Rollen, welche in dem Gabelteil des Armes 44 liegen. Es ist ersichtlich, daß eine geradlinige Bewegung der Stange 45 den Winkelhebel auf der Stange 40 schwenkt. An ihrem oberen Ende ist die Stange 45 drehbar mit dem Anker 46 einer Spule 47 verbunden. Die Spule 47 ist an einem Innenträger 48 des Spindelkastens befestigt. Die Stange 45 wird normalerweise durch eine Feder (nicht dargestellt) in der Spule 47 in gesenkter Stellung gehalten, so daß der Winkelhebel auf der Stange 40 im Uhrzeigersinn geschwenkt ist und die Rolle 43 des Auslösearmes 42 des Grenzschalters LS i den Umfang des Nockens 39 nicht berührt. Dieser Zustand besteht, wenn die Spule 47 nicht erregt ist. Die Bewegung des Winkelhebels unter der Wirkung der Spule 47 wird durch eine Feder 49 gedämpft, welche auf dem abgesetzten Ende der Stange 45 zwischen der Scheibe 45a und einer festen unteren Scheibe liegt. Wenn die Spule 47 erregt wird und ihr Kern 46 sich aufwärts bewegt .(wie in Fig. 3 dargestellt), wird jedoch die Stange 45 entsprechend angehoben und der Winkelhebel auf der Stange 40 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß die Rolle 43 sich gegen den Umfang des Nockens 39 legt. Sobald die Rolle auf den erhöhten Teil des Nockens aufläuft, wird der Auslösearm 42 des Schalters bewegt und der Schalter LS r betätigt, so daß sich sein normalerweise offener Kontakt, schließt und sein normalerweise geschlossener Kontakt öffnet.
  • Der Motor 18 erhält seinen Strom durch eine aus den Leitungen 50, 51 und 52 bestehende dreiphasige Kraftleitung. Ein nicht dargestellter Hauptschalter dient zum Unterbrechen oder Anschließen der Kraftleitung. Die Leitungen 50, 51 und 52 sind an den Motor r8 durch Leitungen 53, 54 und 55 angeschlossen. In diesen Leitungen liegen die Kontakte F3, F2 und F i des Vorwärtsschützes. Die Leitung 5o ist durch eine Leitung 56 zwischen dem Kontakt F i und dem Motor i8 an die Leitung 55 angeschlossen. Die Leitung 51 ist zwischen dem Kontakt F2 und dem Motor i8 durch die Leitung 57 an die Leitung 54 angeschlossen, und die Leitung 52 ist zwischen dem Kontakt F3 und dem Motor 18 durch eine Leitung 58 an die Leitung 53 angeschlossen. In den Leitungen 56, 57 und 58 liegen die Kontakte R3, R2 und Rr des Rückwärtsschützes. Der Motor 18 kann somit vorwärts oder rückwärts laufen, je nachdem, ob die Kontakte Fi, F2 oder F3 oder die Kontakte Ri, R2, R3 geschlossen sind.
  • Die Leitungen 5o und 52 sind an die Enden der Primärspule des Transformators TF angeschlossen. Die Enden der Sekundärspule des Transformators sind durch Leitungen 59 und 6o an den Wechselstromsteuerstromkreis des Motors 18 angeschlossen. Die Leitungen 59 und 6o sind durch eine Leitung 6ü überbrückt, in welcher die Spule F des Vorwärtsschützes und ferner der normalerweise geschlossene Kontakt R q. des Rückwärtsschützes liegt. Parallel zur Leitung 61 führt die Leitung 62 über das Relais FR zur Leitung 6o. In der Überbrückungsleitung 63 zwischen den Leitungen 59 und 6o liegen die Spule R des Rückwärtsschützes und der normalerweise geschlossene Kontak t F4.
  • In den Leitungen 61 und 63 liegen der Vorwärtsschalter 65 und der Rückwärtsschalter 66. Diese Schalter können mechanisch verriegelt und mittels eines Schwenkhebels 67 an der Vorderseite des Spindelkastens betätigt werden. Wird der Hebel 67 in die Stellung F (vorwärts) gelegt, so wird der Kontakt 65 des Schalters geschlossen. Wird der Hebel 67 in die Stellung R (rückwärts) gelegt, um den Motor entgegengesetzt umlaufen zu lassen, so werden die Kontakte des Schalters 66 geschlossen. Wird der Hebel 67 in eine Zwischenstellung gelegt, so sind beide Schalter 65 und 66 geöffnet, und der Motor 18 ist stromlos, so daß die Spindel stillsteht.
  • Der Rückwärtskontakt R des Fliehkraftschalters ist durch die Leitung 68 an die Leitung 61 angeschlossen, und zwar zwischen dem Schalter 65 und der Anschlußstelle der Leitung 62 an die Leitung 61. Der Vorwärtskontakt F des Schalters 36 ist durch die Leitung 69 an die Leitung 6o angeschlossen, und zwar über das Relais RR. Zwischen dem Kontakt F und dem Relais RR ist an die Leitung 69 eine Leitung 7o zur Leitung 63 angeschlossen, und zwar zwischen dem Schalter 66 und der Spule R. Der bewegliche Kontaktarm 38 des Schalters 36 ist durch Leitungen 71 und 72 über normalerweise offene Kontakte FR i und RR i an die Leitung 59 angeschlossen. Die Leitung 59 ist durch eine Leitung 73 über normalerweise geschlossene Kontakte FR 2 und RR 2 an Leitungen 74 und 75 zur Leitung 6o angeschlossen. In den Leitungen 74 und 75 liegen die Kontakte des Einstellschalters 76, welcher durch einen Steuerknopf 77 an der Vorderseite des Spindelkastens betätigt wird. Der Knopf 77 kann entweder auf »Auscc gestellt werden, wobei die Kontakte des Schalters in der Leitung 74 offen und in der Leitung 75 geschlossen sind, oder auf »Ein«, wobei dann die Kontakte des Schalters in der Leitung 74 geschlossen und in der Leitung 75 offen sind. In der Leitung 74 liegen ferner das Relais CR und die normalerweise offenen Kontakte CR i. In der Leitung 75 liegt das Relais CR 2. Die Leitungen 74 und 75 sind durch eine Leitung 78 miteinander verbunden. An die Leitung 74 ist die Leitung 78 zwischen den Kontakten des Schalters 76 und dem Relais CR 2 angeschlossen. In der Leitung 78 liegen die normalerweise geschlossenen Kontakte des Grenzschalters LSi und der normalerweise offene Kontakt CR 2. Die Leitung 78 ist durch eine Leitung 79 an die Leitung 74 zwischen dem normalerweise offenen Kontakt CR i und dem Relais CR angeschlossen. In der Leitung 79 liegt der normalerweise offene Kontakt des Grenzschalters L S i. Schließlich ist die Leitung 78 mit der Leitung 6o durch eine Leitung 8o über die Spule 47 verbunden.
  • Die Leitungen 59 und 6o sind an die Einlaßseite eines Brückengleichrichters angeschlossen, an dessen Auslaßseite die Leitungen 82 und 83 eines Gleichstromkreises für die elektromagnetische Bremse angeschlossen sind. Die Leitung 83 führt über die normalerweise offenen Kontakte CR 2-i und die Spule 28 der elektromagnetischen Bremse zu einem Widerstand R. Das andere Ende des Widerstands R ist durch die Leitung 82 mit dem Gleichrichter verbunden. Ein Kondensator C überbrückt den Gleichstfombremsstromkreis der Leitungen 82 und 83. Dieser Kondensator liegt zwischen dem Widerstand R und den normalerweise offenen Kontakten CR 2-i. Die Spule 28 der elektromagnetischen Bremse ist für eine bestimmte Spannung ausgelegt, während die Spannung des Gleichstromkreises ein Mehrfaches dieser Spulenspannung beträgt. Der Widerstand R ist so gewählt, daß er normalerweise die Spannung der Spule 28 liefert, wenn die Kontakte CR 2-i geschlossen sind. Wenn jedoch die Kontakte offen sind, wird der Kondensator C auf die volle Spannung aufgeladen, welche, wie erwähnt, ein Mehrfaches der Spulenspannung beträgt. Wenn die Kontakte CR 2-i dann geschlossen werden, so entlädt sich der Kondensator und setzt die Spule 28 unter eine ungewöhnlich hohe Spannung, so daß die Spule eine ungewöhnlich starke magnetische Kraft auf die Ankerplatte 29 ausübt und dadurch eine ungewöhnlich große Bremswirkung auf den Motor 28 und die Spindel 14 ausübt. Der Kondensator wird hierdurch entladen, worauf der Widerstand R die richtige Spannung für die Spule 28 einstellt. Nachdem also die Spule kurzfristig eine ungewöhnlich hohe magnetische Kraft ausgeübt hat, um eine kurzfristige, ungewöhnlich große Bremswirkung auszuüben, hält sich ihre magnetische Kraft und Bremswirkung anschließend in normalen Grenzen, solange die Kontakte CR i geschlossen sind. Im folgenden soll nunmehr die Arbeitsweise des vorher beschriebenen Mechanismus erläutert werden.
  • Es sei angenommen, daß der Hebel 67 sich in seiner Zwischen- oder Aus-Stellung befindet, daß ein Werkstück im Spannfutter der Werkstückspindel14 befestigt ist und daß der Hauptschalter (nicht dargestellt) der Leitungen 50, 51 und 52 geschlossen ist, so daß die Steuer- und Bremsstromkreise unter Strom stehen. Wenn die Bedienungsperson nunmehr wünscht, die Werkstückspindel vorwärts laufen zu lassen, so bewegt sie den Hebel 67 in die Vorwärtsstellung F. Hierdurch schließen sich die Kontakte des Vorwärtsschalters 65 in der Leitung 61, während die Kontakte des Rückwärtsschalters 66 in der Leitung 63 offen bleiben. Infolgedessen wird die Spule F des Vorwärtsschützes in der Leitung 61 erregt und ebenso das Relais FR in der Leitung 62. In diesem Zeitpunkt wird die Spule R des Rückwärtsschützes in der Leitung 63 nicht erregt, und die normalerweise geschlossenen Kontakte F4 in der Leitung 63 sind :offen, weil die Schutzspule F erregt wurde und infolgedessen die Schutzspule R nicht erregt werden kann.
  • Durch die Erregung der Spule F schließen sich die KontakteFi, F2 und F3 in den Leitungen 55, 54 und 53, so daß der Motor vorwärts läuft. Dadurch beginnt die Werkstückspindel sich vorwärts zu drehen. Die Werkstückspindel treibt die Welle 35 an, wodurch der bewegliche Kontaktarm 38 des Fliehkraftschalters 36 infolge der Zentrifugalkraft ausschwingt und mit dem Kontakt F in Eingriff kommt, welcher in der Leitung 69 liegt. Da das Relais FR in der Leitung 62 jetzt erregt ist, sind die normalerweise offenen Kontakte FR i in der Leitung 71 geschlossen. Infolgedessen ist die Leitung 71 durch den beweglichen Kontaktarm 38 des Schalters 36 mit der Leitung 69 verbunden, so daß das Relais RR in der Leitung 69 jetzt erregt wird und die normalerweise offenen Kontakte RR i in der Leitung 72 geschlossen werden. In diesem Zeitpunkt kann die Rückwärtsspule R in der Leitung63, welche durch dieLeitung7o mit derLeitung69 verbunden ist, nicht erregt werden, weil die normalerweise geschlossenen Kontakte F4 durch die erregte Spule F offen gehalten werden.
  • Durch die Erregung der Relais FR und RR werden die normalerweise geschlossenen Kontakte FR 2 und RR 2 in der Leitung 73 geöffnet, und infolgedessen sind in diesem Zeitpunkt die Leitungen 74, 75, 78, 79 und 8o stromlos. Die Spindel läuft jetzt vorwärts. Es sei angenommen, daß ein Bearbeitungsvorgang am Werkstück durchgeführt wird, in dem der Revolverschlitten in der Vorschubrichtung entsprechend bewegt wird. Während dieses Umlaufens der Spindel wird der Kondensator zwischen den Leitungen 82 und 83 auf die volle Spannung des Gleichstromkreises aufgeladen. Es sei angenommen, daß die Bedienungsperson am Ende der Bearbeitung den Revolverkopfschlitten in seine frühere Stellung zurückführt und nunmehr wünscht, die Spindel in einer vorbestimmten Stellung anzuhalten, um das fertige Werkstück abzunehmen und das Spannfutter mit einem neuen Werkstück zu beschicken. Die Bedienungsperson dreht daher den Steuerknopf 77 auf die Ein-Stellung und betätigt damit den Einstellschalter 76, um dessen Kontakte in der Leitung 74 zu schließen und in der Leitung 75 zu öffnen, wodurch der Einstellstromkreis arbeitsbereit ist. Am Ende der Bearbeitung schwenkt die Bedienungsperson den Hebel 67 aus der Vorwärtsstellung F in die Zwischenstellung »Aus«, wodurch die Kontakte des Vorwärtsschalters 65 in der Leitung 61 geöffnet werden und die Spule F des Vorwärtsschützes stromlos wird. Dadurch werden die Kontakte Fr, F2 und F3 in den Leitungen 53, 54 und 55 geöffnet, und der Motor 18 wird stromlos. Bei der Abschaltung der Spule F schließen sich die normalerweise geschlossenen Kontakte F4 in der Leitung 63. Der Motor 18 und die Spindel 14 laufen infolge ihrer Beharrung weiter vorwärts um, so daß der bewegliche Kontaktarm 38 des Schalters 36 mit dem Vorwärtskontakt des Schalters F im Eingriff bleibt. Obwohl durch das Öffnen der Kontakte des Schalters 65 das Relais FR stromlos wird und die Kontakte FR i in der Leitung 7r sich öffnen, bleiben die Kontakte RR i in der Leitung 72 geschlossen, sofern der Strom durch den beweglichen Kontaktarm 38 des Schalters 36 zum Relais RR weiterfließt und letzteres erregt bleibt. Da die Leitung 63 durch die Leitung 7o an die Leitung 69 angeschlossen ist, wird nunmehr die Spule R des Rückwärtsschützes in der Leitung 63 erregt, da, wie erinnerlich, die normalerweise geschlossenen Kontakte F4 durch Abschaltung der Spule F geschlossen wurden. Infolgedessen werden die Rückwärtskontakte R i, R 2 und R3 in den Leitungen 56, 57 und 58 geschlossen, und der Motor 18 wird für Rücklauf erregt.
  • Durch diese Erregung des Motors wird seine Vorwärtsdrehung infolge der Beharrung verlangsamt, bis seine Drehzahl so weit gesunken ist, daß der bewegliche Kontaktarm 38 des Schalters 36 sich vom Vorwärtskontakt F trennt. Dadurch wird der Strom zur Leitung 69 unterbrochen, und das Relais RR und die Spule R werden stromlos. Durch die Abschaltung des Relais RR werden die normalerweise geschlossenen Kontakte RR 2 in der Leitung 73 geschlossen. Die normalerweise geschlossenen Kontakte FR 2 in der Leitung 73 sind schon früher geschlossen worden, und zwar bei der Erregung des Relais FR in der Leitung 62. In diesem Zeitpunkt wird der Stromkreis zur Leitung 8o durch die Leitungen 74 und 78 geschlossen. Durch die Erregung der Spule 47 wird der Winkelhebel auf der Stange 40 geschwenkt und bringt die Rolle 43 auf dem Schaltarm 42 des Grenzschalters LS i in Berührung mit dem Umfang des Nockens 39. Wenn die Rolle 43 zunächst den niedrigen Teil des Nockens berührt, so wird der Schalter LS i nicht betätigt, bis der Nocken sich so weit gedreht hat, daß die Rolle auf seinen erhöhten Teil aufläuft. Wenn aber die Rolle 43 anfänglich den hohen Teil des Nockens berührt, so wird der Grenzschalter LS i sofort betätigt. Die Betätigung des Grenzschalters LS i schließt die normalerweise offenen Kontakte dieses Schalters in der Leitung 79 und öffnet die normalerweise geschlossenen Kontakte dieses Schalters in der Leitung 78. Durch das Schließen der Kontakte des Grenzschalters L S r in der Leitung 79 wird das Relais CR in der Leitung 74 erregt, wodurch sich die Kontakte CR r in der Leitung 74 schließen und das Relais erregt halten. Ferner schließen sich die Kontakte CR 2 in der Leitung 78.
  • Sobald die Rolle 43 des Grenzschalterarmes 42 auf dem niedrigen Teil des Nockens 39 läuft, werden die Kontakte des Grenzschalters in der Leitung 79 geöffnet, während seine Kontakte in der Leitung 78 sich schließen. Das Relais CR bleibt erregt, weil es durch die jetzt geschlossenen Kontakte CR r in der Leitung 74 unter Strom bleibt. Beim Schließen der Kontakte des Grenzschalters LS i in der Leitung 78 während des Zeitraumes, in welchem die Rolle 43 auf dem niedrigen Teil des Nockens läuft, schließt sich der Stromkreis über die Leitung 78 zur Leitung 75, um das Relais CR 2 zu erregen. Wenn das Relais CR 2 erregt ist, sind die Kontakte CR 2-r in der Leitung 83 des elektromagnetischen Bremsstromkreises geschlossen. Der Kondensator C, welcher auf eine Spannung aufgeladen ist, welche erheblich größer ist als die Normalspannung der Spule 28, liefert der Spule 28 nunmehr eine erhebliche Überspannung, bis er entladen ist. Diese Überspannung auf die Spule 28 der Bremse verursacht eine ungewöhnlich hohe magnetische Kraft auf die Ankerplatte 29 und damit eine ungewöhnlich große Bremswirkung auf die Welle i9 des Motors 18 und die Werkstückspindel. Diese übergroße Bremswirkung tritt unmittelbar nach Erregung der Spule 28 ein, dauert jedoch nur so lange, wie der Kondensator C zur Entladung braucht. Im Anschluß hieran wird die Spannung wieder durch den Widerstand R geregelt, so daß nunmehr eine normale Bremswirkung auf die Motorwelle i9, den Werkstückspindelantrieb und die Werkstückspindel ausgeübt wird. Die Werkstückspindel wird somit in einer vorbestimmten Stellung stillgesetzt, und zwar innerhalb der Grenzen des niedrigen Bogenteils des Nockens 39 zwischen den Punkten A und B.
  • Ferner wird, .bis die Spindel in einer vorbestimmten Stellung angehalten werden soll, die Rolle 43 des Schaltarmes 42 des Grenzschalters LS i außer Eingriff mit der Nockenfläche gehalten, wenn die Spule 47 nicht erregt ist und der Winkelhebel durch Schwerkraft des Spulenankers entsprechend geschwenkt wird. Wenn die Spindel in der vorbestimmten Stellung stillgesetzt wurde, so bleibt die elektromagnetische Bremse erregt und hält die Spindel in dieser Stellung fest, bis die Bedienungsperson: den Hebel 67 entweder in die Vorwärts- oder in die Rückwärtsstellung schwenkt, um den Motor anzulassen und entweder das Relais FR oder das Relais RR zu erregen und entweder die Kontakte FR 2 oder RR 2 in der Leitung 73 zu öffnen.
  • Die vorstehende Erläuterung betrifft die Arbeitsweise des Motors, wenn er vorwärts läuft: Wenn der Motor rückwärts laufen soll, so wird der Hebel 67 in die Rückwärtsstellung geschwenkt, um die Kontakte des Rückwärtsschalters 66 in der Leitung 63 zu schließen. Hierdurch wird die Spule R des Schützes in dieser Leitung erregt und schließt die Kontakte R i; R2 und R3 in den Leitungen 58, 57 und 56; so daß der Motor 18 rückwärts läuft. Gleichzeitig wird das Relais RR in der Leitung 69 erregt, und die normalerweise geöffneten Kontakte RR i in der Leitung 72 werden geschlossen. Wenn der Motor und die Spindel in entgegengesetzter Richtung umlaufen, so schwenkt der Kontaktarm 38 des Schalters 36 infolge der Zentrifugalkraft aus, und zwar in Eingriff mit dem Rückwärtskontakt R dieses Schalters, welcher in der Leitung 68 liegt. Infolgedessen wird der Stromkreis zum Relais FR in der Leitung 62 geschlossen, jedoch nicht zur Spule F in der Leitung 61, weil die normaler-«-eise geschlossenen Kontakte R4 in dieser Leitung jetzt geöffnet sind. Wenn die entgegengesetzt umlaufende Spindel angehalten «erden soll, so wird der Hebel 67 aus der Rückwärtsstellung in seine Zwischenstellung »Aus,< geschwenkt. Hierdurch öffnen sich die Kontakte des Schalters 66 in der Leitung 63, und die Spule R wird stromlos gemacht, um die Kontakte R i, R2 und R3 zu öffnen und den Motor 18 abzuschalten. Durch die Beharrung des Motors wird jedoch der Kontaktarm 38 des Schalters 36 noch weiter in Berührung mit dem Rückwärtskontakt R in der Leitung 68 gehalten. Da das Relais FR infolgedessen erregt bleibt, bleiben auch die Kontakte FR 2 in der Leitung 73 offen. Ferner wird jetzt die Spule F erregt, da die Spule R stromlos gemacht wurde und die Kontakte R 4. in der Leitung 61 sich geschlossen haben. Infolgedessen werden die Kontakte Fi, F2 und F3 geschlossen und erregen den Motor 18 entgegengesetzt. Diese Vorwärtserregung des Motors verzögert die Weiterdrehung des Motors infolge seiner Beharrung. Wenn die Verzögerung einen bestimmten Wert erreicht hat, so löst sich der Kontaktarm 38 von dem Rückwärtskontakt R des Schalters 36. Dadurch werden die Spule F und das Relais FR stromlos. Das Relais RR ist vorher erregt worden. Infolgedessen schließen sich die beiden normalerweise geschlossenen Kontakte FR 2 und RR 2 in der Leitung 73, und der Einstellstromkreis wird geschlossen und wirkt wie vorher beschrieben.
  • Es sei angenommen, daß es nicht erwünscht ist, die Spindel in einer vorbestimmten Stellung anzuhalten. Dann stellt die Bedienungsperson den Einstellsteuerknopf 77 auf >Aus,.. Hierdurch öffnen sich die Kontakte des Schalters 76 in der Leitung 74, und es schließen sich seine Kontakte in der Leitung 75. In diesem Fall wird, falls der Motor 18 stromlos ist, das Relais CR 2 erregt, um die elektromagnetische Bremse anzulegen, weil die Kontakte FR 2 und RR 2 in der Leitung 73 geschlossen «-erden und den Stromkreis über die Leitungen 73 und 75 schließen. Mit anderen Worten, es wird die Bremse jedesmal automatisch angelegt, -wenn der Motor abgeschaltet ist.
  • Wenn der Spindeleinstellschalter 76 eingerückt ist, so setzt die Bremse die Spindel in einer vorbestimmten Stellung still, während, wenn der Schalter 76 ausgeschaltet ist, die Bremse die Spindel ohne Rücksicht auf eine bestimmte Stellung anhält.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform «erden die Motorwelle i9 und die Werkstückspindel 14 durch einen Riemen und Riemenscheiben miteinander verbunden. Selbstverständlich können auch andere Getriebeverbindungen verwendet werden. In diesem Fall wird die andere Getriebeverbindung ebenso wie

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine in bestimmter Winkelstellung mit einem Fliehkraftschalter, der eine beim Ausschalten des Antriebsmotors wirksam werdende Bremswirkung beim Erreichen einer Mindestdrehzahl aufhebt und die Spindel langsam weiterlaufen läßt, bis ein von dieser gesteuerter Schalter in bestimmter Winkelstellung eine Bremse wirksam macht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsmotor (i8) bei seinem Abschalten so lange Gegenstrom zugeführt wird, bis der Fliehkraftschalter (36) den Gegenstrom unterbricht und einen Schalter (LS i) in Bereitschaftslage bringt, der dann durch einen mit der Spindel umlaufenden Nocken (3g) die Bremse (B) zunächst über einen sich entladenden Kondensator (C) mit großer Kraft anzieht und anschließend mit geringerer Kraft festhält. .
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Nebenschluß zum Wechselstromsteuerkreis des Motors (i8) ein Gleichstromkreis (82, 83) für die elektromagnetische Bremse liegt, in welchem der Kondensator (C) aufgeladen wird und dessen Spannung ein :Mehrfaches der Spulenspannung beträgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß zur Erzielung der normalen Bremskraft in den Stromkreis (82, 83) ein Widerstand (R) gelegt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftschalter (36) beim Unterbrechen des Gegenstromes eine Spule (47) im Steuerstromkreis steuert, die den Schalter (LS i) in die Stellung bringt, in der er durch den von der Arbeitsspindel (i4) angetriebenen Steuernocken (3g) betätigt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (3g) einen hohen (BA) und einen flacheren Teil (AB) hat, von denen der hohe (BA) die normalerweise offenen Kontakte des Schalters (LS i) schließt und dessen normalerweise geschlossenen Kontakte öffnet, um einen Kontakt (CR 2) im Steuerstromkreis zu schließen, ehe der eigentliche Bremsstrom erregt wird, und daß der flachere Teil (<4B) den Schalter (LS i) in seine Normalstellung zurückkehren läßt, um die Bremswirkung auszulösen und die Arbeitsspindel (i4) stillzusetzen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis ein Relais (CR 2) angeordnet ist, um die normalerweise offenen Kontakte (CR 2-i) im Bremsstromkreis zu schließen, und daß das Relais (CR 2) vom Schalter (LS i) gesteuert wird, wenn ein zweiter Schalter (76), durch den der verstärkte Bremsstrom zur Wirkung auf die Bremse gebracht wird, eingeschaltet ist, während bei ausgeschaltetem zweiten Schalter (76) das Relais der Motor und die Werkstückspindel gebremst, wenn die Bremse angelegt wird. (CR2) direkt von dem ersten Schalter (LSz) gesteuert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB bei offenem zweiten Schalter (76) der Steuerstromkreis den Bremsstromkreis erregt, sobald der Spindelantrieb (i8) vbth Fliehkraft= schalter (36) abgeschaltet wird: Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 736 212, 744 q.29.
DEW4030A 1947-09-20 1950-09-30 Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine Expired DE915403C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US915403XA 1947-09-20 1947-09-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE915403C true DE915403C (de) 1954-07-22

Family

ID=22228298

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW4030A Expired DE915403C (de) 1947-09-20 1950-09-30 Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE915403C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142489B (de) * 1958-05-24 1963-01-17 Fritz Werner Ag Selbsttaetiger Teilapparat fuer Werkzeugmaschinen, besonders Fraesmaschinen
DE1164195B (de) * 1959-03-26 1964-02-27 Andre Bechler Einrichtung zum Abbremsen, langsamen Weiterdrehen und Wiederanhalten der Werkstueckspindel von Drehautomaten
DE1219770B (de) * 1958-09-11 1966-06-23 Nat Acme Co Einrichtung zum Anhalten einer Werkstueckspindel in bestimmter Winkelstellung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE736212C (de) * 1938-06-21 1943-06-09 Boehringer Gmbh Geb Antrieb fuer eine Drehbank, insbesondere fuer die Bearbeitung von Kurbelwellen
DE744429C (de) * 1939-07-15 1944-01-22 Boehringer Gmbh Geb Antrieb fuer eine Drehbank, insbesondere fuer die Bearbeitung von Kurbelwellen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE736212C (de) * 1938-06-21 1943-06-09 Boehringer Gmbh Geb Antrieb fuer eine Drehbank, insbesondere fuer die Bearbeitung von Kurbelwellen
DE744429C (de) * 1939-07-15 1944-01-22 Boehringer Gmbh Geb Antrieb fuer eine Drehbank, insbesondere fuer die Bearbeitung von Kurbelwellen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142489B (de) * 1958-05-24 1963-01-17 Fritz Werner Ag Selbsttaetiger Teilapparat fuer Werkzeugmaschinen, besonders Fraesmaschinen
DE1219770B (de) * 1958-09-11 1966-06-23 Nat Acme Co Einrichtung zum Anhalten einer Werkstueckspindel in bestimmter Winkelstellung
DE1164195B (de) * 1959-03-26 1964-02-27 Andre Bechler Einrichtung zum Abbremsen, langsamen Weiterdrehen und Wiederanhalten der Werkstueckspindel von Drehautomaten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2536671A1 (de) Werkzeugmaschine mit einer spindel und einer werkzeugwechseleinrichtung
DE875119C (de) Reibraederantrieb
DE828790C (de) Laeppmaschine zum Schlichten von Kegelraedern
DE915403C (de) Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine
DE2450678A1 (de) Steuereinrichtung fuer einen antrieb, insbesondere fuer einen aufzug- oder hebezeugantrieb
DE831475C (de) Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine, insbesondere Drehbank, in einer bestimmten Winkelstellung
DE1477779C3 (de) Revolverbohrmaschine
DE898981C (de) Vorrichtung zum Stillsetzen der Spindel einer Werkzeugmaschine
DE871100C (de) Antrieb fuer eine Drehbank, insbesondere fuer die Bearbeitung von Kurbelwellen
DE2116918A1 (de) Pumpe veränderlicher Verdrängung mit Einrichtung zur Umwandlung in eine Pumpe konstanter Verdrängung
DE1685066B2 (de) Vorrichtung zum positionierten anhalten von naehmaschinen
DE1856361U (de) Rotations-sperrklinkenmechanik.
DE924667C (de) Vorrichtung zum Stillsetzen selbsttaetiger Stangendrehbaenke beim Aufbrauch einer Werkstoffstange
DE3141945A1 (de) Anordnung zum anfahren des lagereglers eines schleifscheibentraegers
DE512471C (de) Einrichtung zur Erhoehung der Sicherheit von Foerdereinrichtungen, insbesondere von Schachtfoerderanlagen
DE1138404B (de) Einrichtung zum Anschliessen einer auf eine neue Rolle aufgewickelten Papierbahn an eine in eine Druckmaschine abgezogene Papierbahn
AT159874B (de) Mehrspindliger Automat.
DE620689C (de) Steuerung der Antriebsvorrichtungen der Hebetische o. dgl. von Walzwerken
DE816190C (de) Bremsvorrichtung fuer Werkstoffrollen
AT147697B (de) Sicherheitsschaltung für Gummiwalzwerke und ähnliche, mit gleich hohen Drücken arbeitenden Walzwerke.
DE718605C (de) Arbeitsmaschine, insbesondere Werkzeugmaschine, mit einem rasch hin und her gehenden, an den Hubenden selbsttaetig umsteuernden Arbeitsschlitten, einem langsam hin und her gehenden, gleichfalls an den Hubenden selbsttaetig umsteuernden Vorschubschlitten und einer von den Schlitten gesteuerten Teileinrichtung
DE853891C (de) Draht-Ziehmaschine
DE927195C (de) Wagenspinner
DE823574C (de) Automatische Abschneidevorrichtung fuer Strangpressen
DE667952C (de) Maschine zum Zerschneiden von Papier o. dgl.