DE620689C - Steuerung der Antriebsvorrichtungen der Hebetische o. dgl. von Walzwerken - Google Patents

Steuerung der Antriebsvorrichtungen der Hebetische o. dgl. von Walzwerken

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DE620689C
DE620689C DES109306D DES0109306D DE620689C DE 620689 C DE620689 C DE 620689C DE S109306 D DES109306 D DE S109306D DE S0109306 D DES0109306 D DE S0109306D DE 620689 C DE620689 C DE 620689C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/04Lifting or lowering work for conveying purposes, e.g. tilting tables arranged immediately in front of or behind the pass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Steuerung der Antriebsvorrichtungen der Hebetische o. dgl. von Walzwerken Die Erfindung betrifft eine Steuerung der Antriebsvorrichtungen für Hebetische, Wipptische o. dgl., die bei Walzwerken mit hin und her gehendem Walzgut, insbesondere Walzblech, gebräuchlich sind und zu beiden Seiten des Walzwerkes zur Umlenkung bzw. Umsteuerung des Walzgutes angeordnet werden. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung bei Walzwerken mit gleichbleibender Drehrichtung der Arbeitswalzen, mithin entweder für Duowalzwerke mit Rücklauf des Walzgutes im Leergang oder für Triowalzwerke, bei denen das Walzgut bei beiden Bewegungsrichtungen einem Walzvorgang unterworfen wird. Um nach jedem Hin- oder Rücklauf des Walzgutes die Hebetische in ihre neue obere oder untere Endstellung zu bringen sowie die Bewegungsrichtung der auf dem Hebetisch befindlichen Fördereinrichtungen für den Hinundhergang des Walzgutes, beispielsweise Rollgänge oder Kette, umzukehren, müssen die Antriebseinrichtungen der Hebetische sowie der Fördereinrichtungen, beispielsweise Drehstrommotoren mit Wirbelstromkäfigläufern, jedesmal umgeschaltet werden.
  • Es sind bereits Steuereinrichtungen für Walzwerkhebetische bekannt, bei denen der Antrieb des Hebetisches bei Erreichen der oberen oder unteren Endstellung selbsttätig abgeschaltet wird. Doch müssen die Antriebe dieser Einrichtungen für jeden neuen Bewegungsvorgang, insbesondere für die Umkehrung der Bewegungsrichtung, erst wieder von Hand eingeschaltet werden. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Antriebsvorrichtungen der Hebetische bei Erreichen der Endstellung durch eine in Abhängigkeit von der Stellung des Walzgutes selbsttätig wirkende Steuereinrichtung, z. B. durch Anschlagschalter, umzuschalten. Nach diesem Vorschlag wird beispielsweise die Aufwärtsbewegung eines in seiner unteren Endlage befindlichen Hebetisches in dem Augenblick eingeschaltet, sobald das aus dem Walzwerk heraustretende Walzgut völlig, also auch mit seinem hinteren Ende auf dem Hebetisch aufliegt.
  • Erfindungsgemäß werden die Antriebsvorrichtungen der Hebetische und die diesen zugeordneten Fördereinrichtungen mittels Steuerschalter, die selbsttätig durch das Ende des Walzgutes betätigt werden, derart gesteuert, daß jeder auf der einen Seite des Walzwerkes angeordnete Steuerschalter die Antriebsvorrichtungen des auf der Gegenseite des Walzwerkes befindlichen Hebetisches schaltet und außerdem die Fördereinrichtungen (Förderrollen) dieses Hebetisches über Zeitrelais eine bestimmte Zeit, nachdem jeweils das Ende des Walzgutes die Arbeitswalzen verlassen hat, umsteuert. Durch Grenzschalter werden die Antriebsvorrichtungen der Hebetische wieder abgeschaltet, sobald diese ihre obere bzw. untere'Grenzlage erreicht haben. Durch eine solche Steuerung wird erreicht, daß beispielsweise die Aufwärtsbewegung eines Hebetisches bereits einsetzen kann, bevor das Walzgut völlig auf dem Aufnahmetisch aufliegt. Das gleiche gilt für die Umsteuerung der Fördereinrichtungen des Hebetisches. Dies bedeutet bei dem häufigen Hinundherwandern des Walzgutes eine erhebliche Zeitersparnis, zumal' auch beim- Rückgang des Walzgutes der gleiche Vorteil gegenüber der erwähnten vorgeschlagenen Antriebssteuerung eintritt.
  • Bei der Steuerung nach der Erfindung vollzieht sich -der gesamte Walzvorgang vollkommen selbsttätig. Das Walzgut wird dauernd von dem Aufgabetisch durch die Arbeitswalzen auf den Aufnahmetisch, von diesem wieder zurück auf den Aufgabetisch usw. fortbewegt. Erst wenn durch den das Walzwerk Bedienenden der Hauptschalter ausgeschaltet wird, wird der Walzzyklus unterbrochen. Das Stehenbleiben der Antriebsvorrichtungen erfolgt jedoch unter Vermittlung besonderer Steuereinrichtungen erst dann, wenn sich der Aufgabetisch in seiner unteren Arbeitslage befindet.
  • Die näheren Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes seien an Hand eines Ausführungsbeispiels, welches sich auf ein Duowalzwerk mit dauernd gleichbleibender Drehrichtung -der Arbeitswalzen bezieht, dargestellt. In der Zeichnung sind die für das Wesen der Erfindung nicht maßgellenden Konstruktionseinzelheiten des Walzwerkes fortgelassen. i i und 12, sind die beiden Arbeitswalzen, die in bekannter Weise angetrieben werden, und zwar stets in der durch die Pfeile angegebenen Richtung. Zu beiden Seiten der Arbeitswalzen befinden sich Kipptische I7 und 18, welche um eine Achse kippbar sind, die sich an dem von den Walzen abgekehrten Ende befindet. Im folgenden sei stets der Kipptisch 17 als Aufgabetisch und der Tisch 18 als Aufnahmetisch bezeichnet. Als Antriebsvorrichtung für die Aufundabbewegung der beiden Tische 17 und 18 kann man beispielsweise ein Kurbelgestänge verwenden, welches durch Elektromotoren 63 und 64 angetrieben wird.
  • Beide Tische 17 und 18 sind mit Fördereinrichtungen für die hin und her gehende Bewegung des Walzgutes ausgerüstet, welche elektromotorisch durch die beiden Drehstrommotoren 45 und 46 angetrieben werden. In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Motoren 45 und 46, 63 und 64 als Drehstromkurzschlußläufermotoren mit Wirbelstromanker ausgebildet sind. Die Motoren sind primärseitig an ein Drehstromnetz angeschlossen, und zwar derart, daß die Motoren 63 und 64 durch Schütze izz und 112 stets in der gleichen Drehrichtung eingeschaltet werden, während die Motoren 45 und 46 durch das Schütz ioi für Vorwärtslauf und das Schütz io2 für Rückwärtslauf geschaltet werden. Unter-Vorwärtslauf ist dabei die Bewegungsrichtung des Walzgutes von dem Aufgabetisch durch die Arbeitswalzen auf den Aufnahmetisch zu verstehen. Mit den Motoren 63 und 64 sind Steuerschalter 81 und 82, beispielsweise in Form von Walzenschaltern, gekuppelt, um die Motoren in den Endlagen selbsttätig abzuschalten. Die Wirkungsweise dieser Schalter wird im einzelnen noch näher erläutert.
  • Auf den beiden Tischen 17 und 18 sind Steuerschalter 57 und 58 angebracht, durch die die Stellung des Walzgutes auf den beiden Tischen bzw. ihre relative Lage zu den Arbeitswalzen selbsttätig überwacht wird. Die konstruktive Ausbildung dieser Steuerschalter ist an sich beliebig; sie müssen nur so ausgebildet sein, daß durch sie ein elektrischer Kontakt so lange betätigt wird, wie .sich das Walzgut über der Stelle befindet, an der die Steuerschalter angebracht sind. Man kann die als sogenannte Anstoßschalter bekannten Steuerschalter verwenden oder auch lichtelektrische Zellen, die in bekannter Weise durch das Walzgut gesteuert werden.
  • Für den selbsttätigen Betrieb des Walzwerkes, mithin zum selbsttätigen Schalten der Motoren 45, 46; 63 und 64 in Abhängigkeit von der Stellung des Walzgutes auf den Tischen I7 und 18 sind folgende Steuereinrichtungen erforderlich. Durch den Hauptschalter 9i werden in Verbindung mit den beiden Steuerschaltern 57 und 58 auf den Tischen 17 und 18 zwei Relais 97 und 98 geschaltet. Durch diese Relais werden weiterhin zwei Zeitrelais gesteuert, die für den Walzprozeß von besonders wichtiger Bedeutung sind, und zwar schaltet das Relais 97 die Zeitrelais 99 und io7, das Relais 98 die Zeitrelais ioo -und io8; das Zeitrelais 99 überwacht die Vorwärtsbewegung der auf den Tischen 17 und 18 angeordneten Fördereinrichtungen, mithin den Vorwärtslauf der Motoren 45 und 46, das Zeitrelais ioo dagegen die Rückwärtsbewegung der Fördereinrichtungen. Entsprechend dienen die beiden Zeitrelais 107 und io8 zur Steuerung der Antriebsvorrichtungen für die Auf= und Abwärtsbewegung der Tische 17 und 18 bzw. der zugehörigen Motoren 63 und 64, und zwar überwacht das Relais 107 die Aufwärtsbewegung, das Relais io8 die Abwärtsbewegung des Aufnahmetisches I8 und mit diesem in noch zu beschreibender Abhängigkeitssteuerung auch die Bewegung des Aufgabetisches 17. Außer den Zeitrelais 99, ioo, 1o7 und io8 ist noch ein weiteres Zeitrelais 136 vorgesehen, welches nur nach dem Ausschalten der Steuereinrichtungen durch den Hauptschalter 9i zur Wirkung kommt.
  • Die besondere Ausbildung der Zeitrelais ist beliebig. Im Ausführungsbeispiel sind elektrische Relais angenommen, die beim Einschalten der Hauptwicklungen 140 ihren Anker entgegen der Federkraft 141 unverzögert anziehen und nach dem Ausschalten dieser Wicklung den Anker mit einer bestimmten einstellbaren Verzögerungszeit abfallen lassen. Die Abfallzeit hängt von der Erregung durch dauernd eingeschalteteHilfswicklungen 137, ferner von den einstellbaren Widerständen 138, 139 und von den Einstellschrauben 142 für die Federn 141 ab.
  • Die Motoren 63 und 64 sind in üblicher Weise mit mechanischen Bremsen 83 und 84 ausgerüstet, die durch Bremslüfter 87 und 88 in die Lösestellung gebracht werden. Durch die beiden Bremslüfterschütze iog und i io werden gleichzeitig die Erregerstromrelais für die Motorschütze i i i und 112 ein- und ausgeschaltet.
  • Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung ist folgende: es sei angenommen, daß sich die beiden Tische 17 und 18 in der durch ausgezogene Linien angegebenen unteren Lage befinden und daß ein zu walzendes Blech auf dem Aufgabetisch 17 liegt. Der Steuerschalter 57 ist demnach eingeschaltet. Sobald der Hauptschalter 9i geschlossen wird, wird über den Steuerschalter 57 das Relais 97 eingeschaltet. Der Stromkreis verläuft dabei von der Sammelschiene 93 über den Steuerschalter 9i, Leitungen 145, 146, Relais 97, Leitung 148, Steuerschalter 57, Leitungen 150, i5 i zur Sammelschiene 92,.
  • Das Relais 97 schließt mit seinen Kontakten i55 und 159 die Erregerkreise der beiden Zeitrelais 99 und 107. Die Stromkreise verlaufen dabei von der Sammelschiene 92 über die Leitung 157, Relaiskontakte 155 bzw. 159, Arbeitswicklungen der beiden Zeitrelais, Leitung i53 zur Sammelschiene 93. Beide Zeitrelais ziehen unverzögert ihren Anker an, wodurch das Zeitrelais 107 seine Kontakte i85 öffnet, während das Zeitrelais 99 die Kontakte 182, öffnet und die Kontakte 161 schließt.
  • Durch die Kontakte 16i des Zeitrelais 99 wird das Vorwärtsschütz ioi der Motoren 45, 46 eingeschaltet. Der Stromkreis verläuft von der Sammelschiene 93 über Leitung 153, Kontakte 161, Leitungen i62, 163, Schütz ioi, Leitung 165, Kontakte 166 des Zeitrelais ioo, Leitung 157 - zur Sammelschiene 92. Die Kontakte 166 des Zeitrelais ioo sind geschlossen, da der Steuerschalter 58 auf dem Aufnahmetisch 18 ausgeschaltet ist. Durch den Motor 45 und die von ihm angetriebene Fördereinrichtung auf dem Tisch 17 wird das Walzgut zwischen die Arbeitswalzen i i und von diesen auf den Aufnahmetisch 18 befördert. Sobald das vordere Ende des Walzgutes bis zu dem Steuerschalter 58 gelangt ist, werden dessen Kontakte geschlossen und damit, ähnlich wie durch den Steuerschalter 57, das Relais 98 und die entsprechenden Zeitrelais ioo und io8 eingeschaltet. Die Stromkreise der Zeitrelais verlaufen dabei von der Sammelschiene 92 über Leitung 157, Erregerwicklungen der beiden Zeitrelais, Leitung 153 zurück zur Sammelschiene 93. Beide Zeitrelais ziehen unverzögert ihre Anker an, wodurch die Kontakte 207 des Zeitrelais io8 und die Kontakte 166 des Zeitrelais ioo geöffnet, die Kontakte 178 des Zeitrelais ioo dagegen geschlossen werden.
  • Durch die Kontakte 178 des Zeitrelais ioo wird der Stromkreis für das Rückwärtsschütz io2 der Motoren 45, 46 vorbereitet. Der Stromkreis verläuft von der Sammelschiene 92 über Leitung 157, Kontakte 178, Leitung 179, Schütz io2, Leitung 181, Kontakte 18.2 des Zeitrelais 99, Leitung 153 zurück zur Sammelschiene 93. Das Schütz 102, kann erst eingeschaltet werden, wenn die Kontakte i82 des Zeitrelais 99 geschlossen sind, d. h. wenn der Anker dieses Relais abgefallen ist. Dies hängt wiederum von der Stellung des Walzgutes ab, weil das Zeitrelais 99 eingeschaltet bleibt, solange der Steuerschalter 57 auf dem Aufgabetisch 17 geschlossen ist. Sobald das Ende des Walzgutes den Steuerschalter 57 verlassen hat, beginnt das Zeitrelais 99 anzufallen, und nach der Zeit, für die das Zeitrelais eingestellt ist, werden die Kontakte 182 und damit der Erregerstromkreis des Rückwärtsschützes ioä geschlossen. Das Zeitrelais 99 wird so eingestellt, daß die Rückwärtsbewegung der Fördereinrichtung auf dem Aufnahmetisch einsetzt, sobald das Walzgut vollständig durch die Arbeitswalzen hindurchgegangen ist. Die gleiche Einstellung muß auch für das Zeitrelais ioo gewählt werden, denn von diesem hängt bei der Rückwärtsbewegung des Walzgutes in der oberen Lage der Tische 17 und 18 der Zeitpunkt ab, zu dem die Fördereinrichtungen wieder auf Vorwärtsbewegung geschaltet werden, sobald das Walzgut auf den Aufgabetisch 17 zurückgefördert ist.
  • In ähnlicher Weise und etwa gleichzeitig mit den Motoren 45 und 46 für die hin und her gehende Bewegung des Walzgutes werden auch die Motoren 63 und 64 für die Auf- und Abwärtsbewegung der beiden Tische 17 und 18 gesteuert. Es wurde bereits erwähnt, daß durch die Relais 97 und 98 außer den Zeitrelais 99 und zoo auch die Zeitrelais 107 und io8 geschaltet werden. Die beiden letztgenannten Relais öffnen beim Einschalten ihre Kontakte 185 bzw. 207, welche für die Einschaltung der beiden Motorschütze i i i und 112 maßgebend sind. Im Sinne der Arbeitsrichtung des Walzgutes. gerechnet, wird zuerst durch die Kontakte 185 des Zeitrelais io7 das Bremslüfterschütz iio des Motors 64 eingeschaltet, und zwar ähnlich wie bei dem Schütz rot der Motoren 45. und 46 um eine bestimmte Zeit, nachdem das hintere Ende des Walzgutes den Steuerschalter 57 des Tisches 17 verlassen hat. Der Stromkreis verläuft von der Sammelschiene 93 über Leitung 189, Schütz i io, Leitung 187, Kontaktschiene 13o der Schaltwalze 82, Leitung 189, Kontakt 185 des Zeitrelais 107, Leitung 157 zurück zur Sammelschiene 92,. Durch das Bremslüfterschütz i io werden der Bremslüftmagnet 88 und das Schütz 112 des Motors 64 eingeschaltet, wobei der Stromkreis des Schützes 112 ebenso wie derjenige des Schützes iio-über die Kontaktschiene 130 des Walzenschalters 182 verläuft.
  • Sobald der Aufnahmetisch 18 durch den Motor 64 um ein bestimmtes Stück aufwärts bewegt ist, wird durch die Kontaktschiene 132 des mit dem Motor 64 gekuppelten Walzenschalters 82 das Bremslüfterschütz iog des Motors 63 eingeschaltet. Der Stromkreis verläuft von der Sammelschiene g2 über Leitungen 157, 197, Kontaktschiene 132 des Walzenschalters 82, Kontaktschiene i ig des Walzenschalters 81, Leitung igg, Schütz iog, Leitung ig2 zurück zur Sammelschiere 93. Durch das Schütz iog wird in -gleicher Weise wie beim Motor 64 die Bremse 83 gelöst und das Motorschütz i i i eingeschaltet, so daß gleichzeitig mit dem Aufnahmetisch 18 auch der Aufgabetisch 17 in die obere, in der Zeichnung punktiert angedeuteteLage bewegt wird. Beide Motoren 63 und 64 werden selbsttätig ausgeschaltet, sobald die ihnen zugeordneten Tische 17 und 18 die obere Grenzlage erreicht haben, denn in den Steuerstromkreisen der beiden Bremslüfterschütze iog und i io liegen die Kontaktschienen i ig bzw. 13o der mit den Motoren gekuppelten Walzenschalter 81 bzw. 82. Die beiden Walzenschalter bewegen sich mit den Motoren 63 und 64 im Sinne der in der Zeichnung angegebenen Pfeile. Die Kontakte der Walzenschalter stehen in der oberen Lage der 'beiden Tische über den im Schaltungsschema der Walzenschalter angegebenen Linien A und B.
  • Während-der Aufwärtsbewegung der beiden Tische 17 und 18 werden in der bereits beschriebenen Weise die Motoren 45 und 46 auf Rückwärtsgang umgeschaltet. Die beiden Bewegungen, d. h. die Aufwärtsbewegung der Tische und die Hin- bzw. Rückbewegung des Walzgutes, sind durch entsprechende Einstellung der zugehörigen Zeitrelais so aufeinander abgestimmt, daß die Zeit für die Rückbeförderung des Walzgutes auf den Aufgabetisch 17 möglichst klein wird. Wenn der Aufnahmetisch 18 seine obere Grenzlage erreicht hat, befindet sich das Walzgut auf seinem Rückweg bereits zum Teil über der oberen Arbeitswalze 12.
  • Im weiteren Verlauf der Rückwärtsbewegung werden auf dem ' Aufgabetisch 17, welcher sich ebenso wie der Tisch i8 in seiner oberen Grenzlage befindet, der Steuerschalter 57 und damit der Stromkreis des Relais 97 und derjenige der beiden Zeitrelais 99 und 107 geschlossen. Um eine bestimmte Zeit später werden, wenn das Walzgut den Aufnahmetisch 18 verläßt, der Steuerschalter 58 und mit ihm die Stromkreise des Relais 98 und der von diesem abhängigen Zeitrelais ioo und io8 geöffnet. Durch das Zeitrelais 99 bzw. durch die nach dessen Einschaltung geschlossenen Kontakte 161 wird der Stromkreis des Vorwärtsschützes ioi der beiden Motoren 45 und 46 vorbereitet. Der Einschaltzeitpunkt der Motoren hängt von dem Zeii'trelais ioo ab. Die Motoren werden auf Rückwärtslauf umgeschaltet um eine bestimmte Zeit, nachdem das hintere Ende des Walzgutes auf seinem Wege von dem Aufnahmetisch 18 auf den Aufgabetisch 17 den Steuerschalter 58 verlassen hat.
  • Da das Zeitrelais io8 eine bestimmte Zeit, nachdem das Walzgut den Aufnahmetisch 18 verlassen hat, seine Kontakte 2o7 schließt, wird das Bremslüfterschütz iio des Motors 64 eingeschaltet, und zwar über die Kontaktschiene 13i des Walzenschalters 82. Kurze Zeit später wird über die Kontaktschiene 133 des gleichen Walzenschalters und die Kontaktschiene i2o des Walzenschalters 81 auch das Bremslüfterschütz iog des Motors 63 eingeschaltet. Die beiden Tische 17 und 18 werden demnach wieder in ihre untere Lage zurückbewegt und in der unteren Grenzlage selbsttätig angehälten, weil durch die Kontaktschienen i2o und 131 der beiden Walzenschalter 81 und 82 der Stromkreis der beiden Motorschütze i i i und 112 unterbrochen wird.
  • Ein Zyklus des Walzvorganges ist damit vollständig beendet. Wenn der Hauptschalter gi eingeschaltet bleibt, beginnen die beschriebenen Bewegungsvorgänge sich von neuem abzuwickeln; das Walzgut wird wieder zwischen die Arbeitswalzen i i und 12, von diesen auf den Aufnahmetisch 18 zurück auf den Aufgabetisch 17 usw. hin und her bewegt. Das den Arbeitswalzen zugekehrte Ende des Walzgutes befindet sich dabei, wenn die Zeitrelais richtig eingestellt sind, stets in etwa gleicher Entfernung von den Arbeitswalzen, beschreibt also etwa um die Walzen einen Kreis.
  • Wenn beabsichtigt ist, während des Walzvorganges die Abmessungen des Walzgutes zu kontrollieren, so wird der Hauptsteuerschalter gi ausgeschaltet. Die Stromkreise der in diesem Augenblick eingeschalteten Motoren werden jedoch nur dann unterbrochen, «renn sich der Aufgabetisch 17 in seiner unteren Arbeitslage befindet. Der mit dem Motor 63 gekuppelte Walzenschalter 81 ist zu dem Zweck mit einer besonderen Kontaktschiene 121 versehen, durch die während der Abwärtsbewegung des Aufgabetisches 17 die Kontakte des Hauptsteuerschalters gi überbrückt sind. - Der Stromkreis des Relais 97 wird demnach, auch wenn vorher der Steuerschalter gi geöffnet würde, erst unterbrochen, wenn die der Kontaktschiene 121 zugeordneten Kontaktfinger die in der Zeichnung dargestellte Lage erreicht haben, wenn also der Hebetisch 17 in seine untere Grenzlage gelangt ist.
  • Zur weiterenVervollkommnung derSteuereinrichtung dient noch das Zeitrelais 136. Es hat sich gezeigt, daß die Fördereinrichtungen auf den Hebetischen die Tendenz haben, nach dem Ausschalten des Steuerschalters gi das Walzgut unerwünscht weit von den Arbeitswalzen i i und 12 fortzubewegen. Um dies zu verhindern, müssen die Motoren 45 und 46 für eine kurze Zeit ausgeschaltet oder gegebenenfalls sogar umgeschaltet werden, um das Walzgut in die für die Beobachtung richtige Lage zu bringen. Das Zeitrelais 136 wird durch die Kontakte 178 des Relais ioo eingeschaltet. Der Stromkreis verläuft von der Sammelschiene 93 über Leitung 153, Arbeitswicklung des Zeitrelais 136, Leitung 179, Kontakte 178 des Zeitrelais ioo, Leitung 157 zurück zur Sammelschiene 92. Das Zeitrelais 136 überbrückt mit seinen Kontakten 212 die Kontakte 16i des Zeitrelais 99. Wenn das Zeitrelais ioo ausgeschaltet und das Relais 99 nicht erregt ist, unterbricht das Zeitrelais 136 den Stromkreis der Motoren 45 und 46 oder schaltet diese auf entgegengesetzte Drehrichtung um, und zwar abhängig von der Zeit, auf die das Relais 136 eingestellt ist. Während des normalen Betriebes kommt das Relais 136 nicht zur Wirkung, weil die von ihm überbrückten Kontakte 161 des Zeitrelais 99 bereits geschlossen sind.
  • In den Steuerkreisen der Motorschütze der Motoren 45, 46, 63 und 64 sind noch handbedienbare Schalter 2r4, 215, Zig und 22o angeordnet, damit die Motoren auch unabhängig vom Ablauf der selbsttätig zu bedienenden Steuereinrichtung eingeschaltet werden können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerring der Antriebsvorrichtungen, der Hebetische o. dgl. von Walzwerken, insbesondere von Duoblechwalzwerken, mit gleichbleibender Drehrichtung der Arbeitswalzen mittels Steuerschalter, die in den Endstellungen der Hebetische selbsttätig durch das Ende des Walzgutes betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschalter so ausgebildet sind, daß jeder auf der einen Seite des Walzwerkes angeordnete Steuerschalter (57, 58) die Antriebsvorrichtungen des auf der Gegenseite des Walzwerkes befindlichen Hebetisches schaltet und außerdem die Fördereinrichtungen dieses Hebetisches (Förderrollen) über Zeitrelais eine bestimmte Zeit, nachdem jeweils das Ende des Walzgutes die Arbeitswalzen verlassen hat, umsteuert.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Steuerschalter zwei Zeitrelais zugeordnet sind, von denen das eine (1o7 oder io8) zum Schalten der Antriebsvorrichtung des Hebetisches und das zweite (99 oder ioo) zum Umsteuern der Förderrollen für das Walzgut bestimmt ist. .
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß weitere von der auf und ab gehenden Bewegung der Hebetische abhängige, mit den Antriebsmotoren (63, 64) gekuppelte Steuerschalter (81, 82) vorgesehen sind, durch die die Antriebsvorrichtungen in der oberen oder unteren Endlage der Hebetische (17, 18) abgeschaltet werden und durch die eine gleichsinnige und etwa gleichzeitige Ruf-oder Abwärtsbewegung der Hebetische (17 und 18) erzwungen wird.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß noch ein von der Bewegung eines Hebetisches abhängiger Steuerschalter (121) vorgesehen ist, durch den der den Steuervorgang einleitende Steuerschalter (gi) mit Ausnahme der unteren Grenzlage der Hebetische während der Bewegung der Tische überbrückt wird.
DES109306D 1932-05-11 1933-05-11 Steuerung der Antriebsvorrichtungen der Hebetische o. dgl. von Walzwerken Expired DE620689C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764883C (de) * 1939-01-20 1953-08-03 Krupp Fried Grusonwerk Ag Walzenstrasse mit mehreren in der Laufrichtung des Gutes hintereinander angeordnetenWalzgeruesten
DE3218553A1 (de) * 1982-05-17 1983-11-17 Willy 7100 Heilbronn Strecker Verfahren und vorrichtung zum auswalzen von einzel - tafeln - blechen in kleinserie

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DE764883C (de) * 1939-01-20 1953-08-03 Krupp Fried Grusonwerk Ag Walzenstrasse mit mehreren in der Laufrichtung des Gutes hintereinander angeordnetenWalzgeruesten
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