DE605029C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Bremsung von Schienenfahrzeugen durch aufeinanderfolgende Bremsungen unter Verwendung von Bremsschuhen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Bremsung von Schienenfahrzeugen durch aufeinanderfolgende Bremsungen unter Verwendung von Bremsschuhen

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DE605029C
DE605029C DE1930605029D DE605029DD DE605029C DE 605029 C DE605029 C DE 605029C DE 1930605029 D DE1930605029 D DE 1930605029D DE 605029D D DE605029D D DE 605029DD DE 605029 C DE605029 C DE 605029C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JKI 605029 KLASSE 20 h GRUPPE
20 h R 2/. JO
Jean Rabourdin in Paris
Zusatz zum Patent 559
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 17. Februar 1929.
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach Patent 559 079 zur selbsttätigen Bremsung von Schienenfahrzeugen durch aufeinanderfolgende Bremsungen unter Verwendung von Bremsschuhen, bei welcher die Steuervorrichtungen der einzeln aufeinanderfolgenden Bremsabschnitte mittels hinter den Bremsabschnitten angeordneter, voneinander isolierter Streckenabschnitte und zugehöriger Schaltvorrichtungen selbsttätig einstellbar sind.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß zwischen den Wegrelais, die zu den einzelnen Streckenabschnitten gehören, und den Kombinationsapparaten je ein Zwischenrelais und ein Hilfsrelais zwischengeschaltet ist, zu dem Zweck, daß die auf den Bremsabschnitten befindlichen Wagen nicht in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des vorhergehenden, sich auf dem Sammelgleis noch bewegenden Wagens, sondern in Abhängigkeit von dem Streckenabschnitt gebremst werden, auf dem der vorhergehende, sich noch bewegende Wagen zum Stillstand kommt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Wagen schnell aufeinanderfolgen können, da mit dem Einfahren eines neuen Wagens in die Vorrichtung nicht gewartet zu werden braucht, bis der vorhergehende Wagen bereits . auf dem Sammelgleis zum Stillstand gekommen ist.
Die jeweils vorhandenen atmosphärischen Bedingungen werden in der Weise berücksichtigt, daß jeder der Schaltkontaktklötze jedes Zwischenrelais mit je einem der einzelnen Kombinationsapparate eines Kombinationsapparataggregates verbunden ist und die Kontaktklötze der einzelnen Kombinationsapparate ihrerseits mit den Steuerrelais des Bremsapparates verbunden sind und die Schleifschalterarme der sämtlichen Kombinationsapparataggregate entsprechend den atmosphärischen Bedingungen einstellbar sind oder daß für jeden Streckenabschnitt so viele Zwischenrelais vorgesehen sind, als der zugehörige einfache Kombinationsapparat Kontaktklötze hat.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι das Schaltschema der vereinfachten Vorrichtung für einen Streckenabschnitt,
Abb. 2 das Schaltschema der Vorrichtung für alle Streckenabschnitte,
Abb. 3 und 3a Ausschnitte des Schaltschemas der einen Ausführungsform der Vorrichtung zur Berücksichtigung der atmosphärischen Bedingungen und
Abb. 4 einen Ausschnitt des Schaltschemas
einer abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung zur Berücksichtigung der atmosphärischen Bedingungen.
Die zu den Vorrichtungen des Patents 559 079 hinzugefügten Einrichtungen umfassen im wesentlichen für jeden Streckenabschnitt 61 ein Zwischenrelais RC, das ähnlieh dem in dem Patent 559 079 mit Bezug auf Abb. 6 beschriebenen ausgebildet ist. Jedes Zwischenrelais RC ist im einzelnen so ausgebildet, wie dies in Abb. 1 dargestellt ist.
Die Zwischenrelais RC sind zwischen die Wegrelais RV und die Kombinationsappa-' rate Bc geschaltet, die schon bei der Anordnung nach dem Patent 559 079 vorhanden sind. Abb. 1 zeigt das Zwischenrelais RCx, das zu dem Streckenabschnitt^ gehört.
Wenn sich ein Wagen auf dem Gleisabschnitt Sx befindet, wird das Wegrelais RVx durch den . folgenden Stromkreis erregt: -i—Pol, Achse des Wagens, Wicklung des Relajs RVx, —Pol.
Wenn das Wegrelais RVx erregt ist, so werden die Kontakte 1, 2 und 8, 9 geschlossen, während der Kontakt 1, 3 unterbrochen wird.
Es ergibt sich hieraus, daß der Stromkreis: +-Pol, Kontakt 4, 5, Wicklung des Relais .RJIix, Kontakt 1, 2 des Wegrelais RVx, —Pol bei jedem Vorbeigange des Daumens α geschlossen wird, der durch den Motor M angetrieben wird. Das Antriebsrelais RMx empfängt dann bei jedem Vorbeigange des Daumens α einen Stromstoß, durch den die drei SchleifschalterarmeFrIx, FrIIx, FrUlx des Zwischenrelais RCx gleichzeitig um eine Teilung auf den Kontaktreihen Clx, CIIx, CIIIx vorwärts bewegt werden.
In dem Maße, in welchem der Schleif-
schalterarm FrIx vorgeht, verbindet er den Pluspol nacheinander mit den Kontaktreihen der Kombinationsapparate Ben, Ben — 1 . .. Sc3, Bc2 und entsprechend der Einstellung der Kombinationsapparate Bc mit dem der Besetzung der Streckenabschnitte Sn, Sn — 1 ... S3, S2 entsprechenden Steuerrelais RCR in ähnlicher Weise wie bei dem Patent 559079·
Wenn die Geschwindigkeit des Wagens so ist, daß er nicht mehr den Streckenabschnitt Sn p überfahren kann, so ist der Antrieb der Schleif schalterarme .FrIx, .FrIIx, .FrIIIx so eingeregelt, daß sie in der Zeit, die der Wagen braucht, um den Gleisabschnitt Sx zu überfahren, den Kontakt erreichen können, mittels dessen der Pluspol mit der Kontaktreihe des Kombinationsapparates Ben ρ verbunden wird, d. h. also, daß die Steuervorrichtung des Bremsapparates zur Wirksamkeit gelangt, die der Besetzung des Streckenabschnittes Sn p entspricht, anstatt der Steuervorrichtung, die der Besetzung des Sammelgleises durch die bereits an Ort und Stelle befindlichen Wagen entspricht.
Wenn der Wagen sich noch auf dem Gleisabschnitt Sx befindet, wenn die· Schleifschalterarme -FrIx, .FrIIx, FrIIIx in eine dem Kontaktklotz Z entsprechende Lage gelangt sind, der mit dem" Kombinationsapparat -Bcx + ι verbunden ist, so erhält das Antriebsrelais RMx weitere Stromstöße, und die drei Schleif schalterarme FrIx, FrIIx, FrIIIx gehen gleichzeitig noch vorwärts bis zu dem Augenblick, in dem sie zu den Kontaktklötzen P1, P2, P3 gelangen.
In diesem Augenblick wird der Stromkreis: 4--PoI, FrIIx, P2, Wicklung des Hilfsrelais Rx, Kontakt 8, 9 des Wegrelais RVx, —Pol geschlossen, das Hilfsrelais Rx wird erregt und dessen Kontakt 6, 7 wir-d unterbrochen. Der Stromkreis des Antriebsrelais RMx ist infolgedessen offen, und die drei Schleifschalterarme FrIx, FrIIx, FrIIIx bleiben stehen.
Andererseits fließt ein Stromkreis vom Pluspol über FrIIx, P2, Kontaktreihe des Kombinationaapparates Bcx z. B. zu dem in dem Schema nicht dargestellten, sondern nur bezeichneten Steuerrelais RCRk,, das die Steuervorrichtung für den Bremsapparat entsprechend der endgültigen Besetzung des Streckenabschnittes Sx einstellt.
Wenn der Gleisabschnitt Sx nicht mehr besetzt ist, wird das Wegrelais RVx nicht mehr erregt, die Kontakte 1, 2 und 8, 9 sind offen, und der Kontakt 1, 3 ist geschlossen. Hieraus folgt, daß der Erregungsstromkreis des Hilfsrelais Rx unterbrochen und dessen Kontakt 6, 7 wieder hergestellt ist. Andererseits empfängt das Antriebsrelais RMx von neuem Stromstöße bei jedem Vorbeigange des Daumens α an dem Kontakt 4 durch folgenden Stromkreis: +-Pol, Kontakt 4, 5, Wicklung RMx, FrIIlx, Kontaktreihe CIIIx des Zwischenrelais RCx, Kontakt 1,3 des Wegrelais RVx, Pol, bis die Schleifschalter-
meFrIx, FrIIx, FrIIIx zur Ausgangsstellung ο zurückgekehrt sind.
Das Zwischenrelais RCx ist zu neuem Arbeiten bereit, das sich übrigens in gleicher Weise abspielt, wenn ein Wagen, der nur über den Streckenabschnitt Sx hinüberfährt und erst in dem Streckenabschnitt Sn p anhält, den Streckenabschnitt ,Sx verläßt, wobei dann
. die Schleif schalterarme Prix, FrIIx, ,FrIIIx des Zwischenrelais RCx auf Kontaktklötzen stehenbleiben, die der Besetzung des Streckenabschnittes Sn p entsprechen.
Diese Anordnung erlaubt also bei geeigneter Drehgeschwindigkeit des Daumens α und entsprechender Verbindung der Kombinationsapparate Bc mit den Kontaktreihen CIx und CIIx des Zwischenrelais RCx, von
ίο der Aufenthaltszeit eines Wagens auf dem Streckenabschnitt Sx Nutzen zu ziehen, so daß nicht der Streckenabschnitt Sx, sondern der Streckenabschnitt Sx -j-n, auf dem der Wagen anhalten wird, für die Einstellung der Bremse
1-5 maßgebend wird.
Bei dem Schaltschema nach Abb. 2 ist zur Vereinfachung angenommen, daß das Sammelgleis, das den Bremsabschnitten folgt, nur fünf voneinander isolierte Streckenabschnitte
so umfaßt, denen ein Zusatzabschnitt folgt.
Die Anlage umfaßt
i. auf der einen der beiden Eisenbahnschienen jedes Sammelgleises eine gewisse Anzahl von isolierten Streckenabschnitten So, S1, S2... S5, wobei die WagendruckscMene P13 des letzten Bremsabschnittes E12 außerdem wie ein Streckenabschnitt 51 wirken kann. Die Anzahl der Streckenabschnitte S ist in der Praxis beliebig;
2. für jeden Streckenabschnitt .S"
a) ein Wegrelais RV,
b) zwei Teilrelais RVA und RVA',
c) ein Zwischenrelais RC, das ein Antriebsrelais RM, drei Kontaktreihen und drei auf ein und derselben Achse fest verkeilte Schleif schalterarme PrI, PrII, PrIII hat, die gleichzeitig schrittweise bei jedem Stromstoß vorgehen, der in das Antriebsrelais RM gesendet wird;
3. für das gesamte Sammelgleis einen Mehrfachkombinationsapparat, der so viele einfache Kombinationsapparate Bc umfaßt, als es isolierte Streckenabschnitte ,S1 plus einen gibt. Bei deni Ausführungsbeispiel ist die Anordnung getroffen, daß die Wagendruckschiene P13 des letzten Bremsabschnittes p,12 vor dem ersten Streckenabschnitt S0 und der Streckenabschnitt 5Ό nur zusammen einen einfachen Kombinationsapparat Bc0 aufweisen. Jeder einfache Kombinationsapparat Bc wird gebildet
a) von einem einstellbaren Wählerarm Fr, der elektrisch mit gewissen Kontakten der verschiedenen Zwischenrelais RC über seine feste Drehachse dauernd_ verbunden ist,
b) durch eine kreisförmige Reihe gegeneinander isolierter Kontakte, die in einer bestimmten und ein für allemal vorgesehenen Kombination elektrisch mit den Klemmen 1 der SteuerrelaisRCR des Bremsapparates verbunden sind.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel der Wählerarm Fr jedes einfachen Kombinationsapparates Bc an dem Kontakt L dargestellt. In vollen Linien ist die elektrische Verbindung, die zwischen dem Kontakt L jeder Reihe und der Klemme 1 jedes Steuerrelais RCR vorhanden ist, dargestellt. In gestrichelten Linien sind die elektrischen Verbindungen zwischen einem anderen Kontakt M der einfachen Kombinationsapparate Bc und den Klemmen 1 der Steuerrelais RCR dargestellt. Um die Übersicht über die Zeichnung zu erleichtern, sind die anderen vorhandenen elektrischen Verbindungen nicht dargestellt. Weiterhin werden alle einfachen Kombinationsapparate Bc, die nebeneinander dargestellt sind, in der'Praxis gleichzeitig verstellt, indem die einstellbaren Wählerarme Fr der Kombinationsapparate Bc auf der gleichen Drehachse befestigt und die Kontaktreihen übereinander und isoliert voneinander angeordnet sind.
4. Die Anlage umfaßt ferner Steuerrelais RCR1, RCR2 ..., deren Klemmen 1 mit verschiedenen Kontakten der einfachen Kombinationsapparate Bc verbunden sind. Die Erregung eines Steuerrelais RCR beeinflußt die Verzögerungsdrehschalter ROT1 die den in Abb. 7 des Patents 559 079 mit dem Bezugszeichen II versehenen Drehschaltern entsprechen. Die Anzahl der Verzögerungsdrehschalter ROT ist beliebig; auf der Zeichnung sind beispielsweise sechs dargestellt.
5. Die Anlage umfaßt schließlich noch einen Motor M, der mit einer bestimmten gleichbleibenden Geschwindigkeit umläuft und der in regelmäßigen Zwischenräumen bei dem Vorbeigange seines Daumens einen Kontakt CI schließt.
Wenn die Wählerarme Fr der Kombinationsapparate Bc an den Kontakten L stehen und das Sammelgleis vollständig leer oder nur in dem Zusatzabschnitt SC besetzt ist, wird das Steuerrelais RCR1 erregt durch einen Strom vom Pluspol über Wählerarme Pr6 des einfachen Kombinationsapparates Bc6, Kontakt L der Kontaktreihe des Kombinationsapparates Bc6, Wicklung des. Steuerrelais RCR1 zum Minuspol. Wenn die Wicklung von RCR1 erregt wird, wird die Armatur 23, die mit dem Minuspol über die Kontakte 25, 23 der anderen Relais RCR verbunden ist, angezogen und kommt mit 24 in Kontakt und bringt alle Lamellen 1, 2,,, 6 zum Kleben.
Die Lamelle 1 ist elektrisch mit einem Kontakt von ROT1 usw. verbunden.
Wenn die erste Achse eines auf dem Streckenabschnitt S5 zum Stillstand kommenden Wagens auf dem Streckenabschnitt S ankommt, wird das entsprechende Wegrelais
RV5 erregt durch einen Strom vom Pluspol über die Wagenachse, isolierte Schiene des Streckenabschnittes 5, Wicklung des Relais RV5, hintereinandergeschaltete Kontakte 15, 16 der Teilrelais RVAJ, RVA1', RVA0', RVA' zum Minuspol. Wenn das Wegrelais RV5 erregt wird, werden seine Kontakte geschlossen und das Teilrelais RVA5 wird erregt durch einen Strom vom Pluspol über Kontakt S, 4 des Wegrelais RVS, Wicklung von RVA5 zum Minuspol. Infolgedessen setzt sich das Zwischenrelais RC5 in Bewegung, und seine drei Schleif schalterarme Fr I5, FrIl5, FrIIl5 gehen Schritt für Schritt bei jedem Schluß des Kontaktes CI des Motors M vorwärts, entsprechend einem Stromkreis vom Pluspol über Wicklung des Antriebsrelais RM5, Kontakte 3, 11 des Teilrelais von RVA5, Kontakte 10', 10 des Teilrelais RVA5, Kontakt CI des Motors M zum zum Minuspol.
Sobald der Schleifschalterarm FrI5 den ersten Kontaktklotz der Kontaktreihe erreicht hat, wird der Strom gesendet zu dem Wählerarm Fr6 des Kombinationsapparates Bc8, und zwar von dem Pluspol über Kontakte 17, 18 des Teilrelais RVA5, Schleifschalterarm Fr I5, Kontaktreihe des Schleif schalterarmes Fr I5, Wählerarm Fr6 und Kontakt L des Kombinationsapparates Bc6, Wicklung des Steuerrelais RCR1, das durch den Stromkreis erregt wird, zum Minuspol.
Dies ist nur die Erläuterung dafür, wie der Apparat arbeitet, wenn keine Wagen auf dem Gleis vorhanden sind. Aber es ist notwendig, diesen Fall mit Rücksicht auf die Klarheit der folgenden Erläuterungen zu betrachten. Durch die Erregung des Steuerrelais RCR1 werden dessen Kontakte 23, 24 und 1 bis 6 geschlossen, und der Strom wird zu den entsprechenden Kontakten der Verzögerungsdrehschalter ROT aller Bremsabschnitte gesandt vom Minuspol über Kontakte 23, 25 der Steuerrelais RCRe, RCR5 ... RCR2, 4S Kontakte 23 und 24 und 1 bis 6 des Steuerrelais RCR1.
Die oben angegebenen Verbindungen bleiben so lange bestehen, bis die Schleifschalterarme FrI5, FrIl5, FrIIl5 des Zwischenrelais RC5 die Stellung erreicht haben, bei der der Schleif schalterarm .FrII5 in Berührung mit dem einzigen Kontaktklotz 22 seiner Kontaktreihe gelangt, von dem eine Leitung ausgeht.
Der Schleif schalterarm .FrII5 gelangt auf den Kontaktklotz 22, wenn der Wagen genügend lange Zeit auf dem Streckenabschnitt S5 bleibt, so daß er auf dem Streckenabschnitt S5 stehenbleibt oder als stehengeblieben betrachtet werden kann. In diesem Augenblick wird das Teilrelais RVA5 durch folgenden Stromkreis erregt: +-Pol, Kontakte S, 3 des · Wegrelais RV5, Wicklung des Teilrelais RVA5, Schleif schalterarm FrII5 des Zwischenrelais RC5, Kontaktklotz 22, —Pol. Infolgedessen erhält das Antriebsrelais RM5 des Zwischenrelais RC5 nicht mehr die Stromstöße von dem Motor M, denn der oben angegebene Antriebsstromkreis ist bei den Kontakten 10, 10' des Teilrelais RVA5 unterbrachen, und die Schleif schalterarme FrI5, FrII5, FrIII5 bleiben in der dem Kontaktklotz 22 entsprechenden Stellung stehen.
Wenn der Schleif schalterarm FrI5 auf dem Kontaktklotz 22 stillsteht, wird folgender Stromkreis geschlossen: +-Pol, Kontakte 17, 18 des Teilrelais RVA5, Schleifschalterarm FrI5, Kontaktreihe des Schleif schalterarmes FrI5, Wählerarm Fr5 des Kombinationsapparates Bc5, Kontakt L, Wicklung des Steuerrelais RCR2, —-Pol. Das Steuerrelais RCR2 wird infolgedessen erregt, seine Kontakte 23, 24, 1 bis 6 werden geschlossen, und der Minuspol wird mit entsprechenden Kontakten der Verzögerungsdrehschalter ROT aller Bremsabschnitte verbunden, wie dies vorhergehend bei der Erregung des Steuerrelais RCR1: beschrieben ist.
Die Erregung des Steuerrelais RCR2 bewirkt die Unterbrechung der Kontakte 23, 25 und infolgedessen die Abschaltung des Minuspols von den Kontakten 1 bis 6 des Steuerrelais RCR1, welches infolge seiner Ausbildung eine geringere Bremsung gibt als das Steuerrelais RCR2, das erregt wird, wenn der Streckenabschnitt S5 besetzt wird. Die Besetzung des Streckenabschnittes 5 hat also zur Folge, daß eine stärkere Bremsung in Wirkung tritt als diejenige, die eingestellt war, als das Sammelgleis frei oder nur der ioo Zusatzabschnitt SC besetzt war. Für jeden dem Streckenabschnitt S5 vorhergehenden Streckenabschnitt 6" bewirkt ein Wagen, der mit seiner ersten Achse auf den betreffenden Streckenabschnitt S gelangt und dort stehenbleibt, wie in dem Falle des Streckenabschnitts S5, die Erregung des entsprechenden Wegrelais RV und infolgedessen die schrittweise Inbetriebsetzung des zugehörigen Zwischenrelais RC. Jedoch ist der Antriebsstromkreis des Antriebsrelais RM des Zwischenrelais RC verschieden, je nachdem, ob der folgende Streckenabschnitt 5 durch einen oder mehrere stillstehende Wagen besetzt ist oder nicht, unter der Annahme, daß der Streckenabschnitt 6" der Anschnitt S4 sei. A. Der Streckenabschnitt S5 ist nicht besetzt:
In diesem Falle sind Wegrelais RV5 und Teilrelais RVA5 und RVA5' nicht erregt.
Wenn dabei das Wegrelais RVA erregt ist, ist das Teilreais RVA4 ebenfalls erregt.
Unter diesen Bedingungen wird der Antriebsstromkreis des Antriebsrelais RM1 des Zwischenrelais RC4, geschlossen vom Pluspol über Wicklung des Antriebsrelais RM4, Kontakte 3, Ii des Teilrelais RVA4, Kontakte 6 und 5 des Teilrelais RVA5, Kontakte io' und io des Teilrelais RVAi, Kontakt CI des Motors M zum Minuspol, und das Zwischenreais RC4, setzt sich in Bewegung.
ι ο Die Bewegung des Schleif schalterarmes Fr I4, des Zwischenrelais RC4, bewirkt insbesondere
i. die Erregung des Steuerrelais RCR1,
wenn der Schleif schalterarm Pz-I4 sich auf einem der Kontaktklötze ι bis 6 befindet,
2. die Erregung des Steuerrelais RCR2, wenn der Schleif schalterarm FrI4 sich auf einem der Kontaktklötze 7 bis 17 befindet.
Im Augenblick, in dem der Schleifschalterarm FrII4 des Zwischenrelais RC4, in Be- rührung mit dem einzigen Kontakt 18 seiner Reihe gelangt, von dem eine Leitung ausgeht, wird
a) das Teilrelais RVA4" erregt,
b) das Antriebsrelais RM4, abgeschaltet und damit das Zwischenrelais RC4, stillgesetzt,
c)' das Steuerrelais RCR3 erregt und
d) der Minuspol mit den entsprechenden Kontakten der Verzögerungsdrehschalter ROT aller Bremsabschnitte verbunden.
Es wird also in den Bremsabschnitten stärker gebremst, sobald ein Wagen auf dem . Streckenabschnitt S4 zum Stillstand kommt, unabhängig von der Besetzung der nachfolgenden Streckenabschnitte S5, SC.
B. Der Streckenabschnitt S5 ist durch einen oder eine Gruppe von stillstehenden Wagen besetzt:
In diesem Falle wird das Wegrelais RVS und das Teilrelais RVA5' erregt. Sind dabei das Wegrelais RV4 und das Teilrelais RVA4 ebenfalls erregt, so wird die Erregung des Antriebsrelais RM4, des Zwischenreais RC4, geschlossen über: +-Pol, Wicklung des Antriebsrelais RM4,, Kontakte 3, 11 des Teilrelais RVA4, Kontakte 7', 7 des Teilrelais RVA5', Kontakte 10', 10 des Teilrelais RVA4, Kontakt CI des Motors M, —Pol.
Hieraus ergibt sich wie im vorhergehenden Fall, daß die Verzögerungsdrehschalter ROT aller Bremsabschnitte nacheinander mit dem Minuspol über die in folgendem angegebenen Stellen in der Reihenfolge verbunden werden: Steuerrelais RCR1 während des Hinüberganges des Schleifschalterarmes FrI4, des Zwischenrelais RC4 über die Kontaktklötze 1 bis 6;
Steuerrelais RCR2 während des Hinüberganges des Schleifschalterarmes Fr I4 über die Kontaktklötze 7 bis 17;
Steuerrelais RCR3, wenn der Schleifschalterarm FrI4 auf den Kontaktklotz 18 gelangt.
Das Zwischenrelais RC4, bleibt in diesem Augenblick stehen, was voraussetzt, daß der Wagen auf dem Streckenabschnitt S4 während einer genügend langen Zeit verbleibt, so daß er dort stehenbleibt oder als stehengeblieben betrachtet werden kann.
Die Erregung eines Steuerrelais RCR hat zur Folge, daß die Steuerrelais RCR, welche ihm vorgehen, abgeschaltet werden und daß infolgedessen die Bremsungen in den Bremsabschnitten wachsende Werte haben. Man stellt hierbei · fest, wenn man zunächst nur die Wirkung des Wagens auf einem Gleisabschnitt 5" betrachtet, auf dem der Wagen stehenbleibt, daß
1. die Bremsungen selbsttätig entsprechend dem Besetzungszustand des Sammelgleises geändert werden wie bei der Vorrichtung nach Patent 559 079,
2. die Bremsungen um so stärker sind, je mehr das Sammelgleis sich füllt,
3. wenn nicht alle Gleisabschnitte besetzt sind, immer der den Bremsabschnitten am nächsten liegende Streckenabschnitt ^S" die Einstellung der Verzögerungsdrehschalter ROT der verschiedenen Bremsabschnitte bestimmt.
Bisher sind nur Fälle betrachtet, bei denen ein Wagen in einen bestimmten Streckenabschnitt 6" gelangt und dort anhält.
Wenn ein Wagen nur z. B. den Streckenabschnitt S2 kreuzt und nicht auf ihm zum Stillstand gelangt und wenn dabei das Sammelgleis vollständig frei bzw. im letzten Streckenabschnitt S5 besetzt ist, so erfolgt Erregung des Steuerrelais R.CJR2 in der oben erläuterten Weise bzw. wie folgt.
Wenn der Streckenabschnitt S5 besetzt ist, wird das Wegrelais RV5 erregt, und seine Kontakte werden geschlossen.
Infolgedessen wird das Teilrelais RVA5 durch folgenden Stromkreis erregt: +-Pol, Kontakte 5, 3 des Wegrelais RV5, Wicklung des TeilrelaisRVA5, SchleifschalterarmPr H5 des Zwischenrelais RC5, Kontaktklotz 22, —Pol. Infolgedessen wird der Antriebsstromkreis des Antriebsrelais RM5 bei den Kontakten 10, 10' des Teilrelais RVA5 unterbrochen. Die Schleif schalterarme PVI5, PrIl5, PrIII5 werden stillgesetzt und der Strom- no kreis: +-Pol, Kontakte 17, 18 des Teilrelais RVA5, Schleif schalterarm PrI5, Kontakt 22 des Zwischenrelais RC5, Wählerarm Fr3 und Kontakt L von Bc5 des Kombinationsapparates Bc5, Wicklung des Steuerrelais RCR2, —Pol wird geschlossen.
Das Zwischenrelais RC2 setzt sich schrittweise in Gang, sobald die erste Achse des Wagens auf den Streckenabschnitt ^2 gelangt, da das Wegrelais RV2 und infolgedessen das Teilrelais RVA2 erregt und der Stromkreis des Antriebsrelais RM2 geschlossen wird
über: +-Pol, Wicklung des Antriebsrelais RM2, Kontakte 3, 11 des Teilrelais RVA2, Kontakte 6, 5 des Teilrelais RVA3, Kontakte 10', 10 des Teilrelais RVA2', Kontakt C I des Motors M, —Pol.
Wenn die erste Achse des Wagens "den folgenden Streckenabschnitt ^3 erreicht, wird das Wegrelais RV3 und das Teilrelais RVA3 erregt und der Antriebsstromkreis des Antriebsrelais RM2 des Zwischenrelais RC2 an den Kontakten 6, 5 des Teilrelais RVA3 unterbrochen. Das Zwischenrelais RC2 bleibt stehen, und seine drei Schleifschalterarme FrI2, FrII2, FrIII2 bleiben in der Stellung, die sie in dem Augenblick einnehmen, in dem die erste Achse des Wagens auf den Streckenabschnitt S3 gelangt.
Das Zwischenrelais RCx eines Streckenabschnittes Sx setzt sich, also in Gang·, sobald die erste Achse eines Wagens auf den Streckenabschnitt Sx gelangt, und bleibt stehen, sobald die erste Achse den Streckenabschnitt Sx verläßt. Die Zeit, während der ein Wagen das dem Streckenabschnitt Sx entsprechende Zwischenrelais RCx beeinflußt, ist daher allein abhängig von der Geschwindigkeit des Wagens und vollkommen unabhängig von der Länge des Wagens oder der Entfernung seiner Achsen voneinander. In dem Augenblick, in dem das Zwischenrelais RC2 stillgesetzt wird, haben seine Schleif schalterarme FrI2, FrII2, FrIII2 normalerweise nicht den Kontakt 18 erreicht, der infolge der ganzen Ausbildung der Vorrichtung nur erreicht wird, wenn der Wagen auf dem Streckenabschnitt ^2 stehenbleibt. Der Schleifschalterarm FrI2 befindet sich daher auf einem der Kontakte 1 bis 17, und infolgedessen kann das Steuerrelais RCR5 nicht erregt werden. Im Gegenteil wird eines der Steuerrelais RCR1 bis RCRt erregt, wobei, wie dies oben erläutert ist, die Erregung der Steuerrelais RCR nacheinander in der Reihenfolge RCR1, RCR2, RCR3, RCRA stattgefunden hat in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Wagens auf dem Streckenabschnitt S2,
Wenn die Geschwindigkeit beispielsweise so ist, daß der Wagen auf dem Streckenabschnitt S1 stehenbleibt, so ist die Ausbildung der Vorrichtung derart, daß der Schleif schalterarm FrI2 nur bis zu dem Kontaktklotz 7 gelangt, so daß eine Erregung des Steuerrelais RCR3 mittels des Kombinationsapparates Sc4 hervorgerufen wird, der dem Streckenabschnitt S4 entspricht, und also so gebremst wird, als ob der Streckenabschnitt 6*4 schon besetzt wäre.
Das Steuerrelais RCR3 tritt so an Stelle fio des Steuerrelais RCR2, das der Besetzung des Streckenabschnittes S5 entspricht.
Unter diesen Bedingungen wird also ein Wagen, der sich schon in den Brem'sabschnitten befindet, bevor der vorhergehende Wagen stehengeblieben ist, nicht in Abhängigkeit von der wirklichen Besetzung des Sammelgleises gebremst, sondern in Abhängigkeit von der Stelle, an der der vorhergehende Wagen zum Stillstand kommen wird.
Die jedem Streckenabschnitt S zugeordnete elektrische Einrichtung gelangt in die Ruhelage unter den folgenden Bedingungen für die verschiedenen möglichen Fälle:
A. der Wagen fährt über einen Streckenabschnitt, z. B. S2, ohne anzuhalten.
a) Der folgende Streckenabschnitt 6*3 ist durch einen stillstehenden Wagen besetzt.
Sobald die letzte Achse des Wagens den Abschnitt S2 verlassen hat, werden Wegrelais RV2 und Teilrelais RVA2 nicht mehr erregt. Die Schleif schalterarme FrI2, FrII2, FrIII2 des Zwischenrelais RC2 gelangen auf einen der Kontaktklötze 1 bis 17. Wegrelais RV3 und Teilrelais RVΑζ werden erregt. Hieraus folgt, daß der Stromkreis: -f—Pol, Wicklung des Antriebsrelais RM2, Kontakte 3, 4 des Teilrelais RVA2, Kontakt χ des' Antriebsrelais RM2, SchleifschalterarmFrllL des Zwischenrelais RC2, Kontaktreihe des Zwischenrelais RC2, Kontakte 19, 20 des Teilrelais RVA3', —-Pol geschlossen wird; das Antriebsrelais RM2 wird erregt, sein Anker wird angezogen, und die Schleifschalterarme PrI2, FrII2, FrIII2 gehen um einen Kontaktklotz vor. Gleichzeitig wird aber der Erregerstromkreis des Antriebsrelais RM2 am Kontakt χ unterbrochen, und der Anker des Antriebsrelais RM2 nimmt von neuem seine Ruhelage ein. In diesem Augenblick wird der eben angeführte Erregerstromkreis des Antriebsrelais RM2 von neuem geschlossen und so fort, so lange wie der Schleifschalterarm .FrIII2 in Berührung mit einem Kontaktklotz seiner Reihe ist und er seine auf der Zeichnung dargestellte Ruhelage nicht wieder eingenommen hat. In der Ruhelage ist der Erregerstromkreis des Antriebsrelais RM2 endgültig am Leerkontakt y unterbrochen, und das Zwischenrelais RC2 ist zu neuer Arbeit bereit. no
b) Der folgende Streckenabschnitt S3 ist nicht besetzt. In diesem Fall wird das Teilrelais RVA3 nur so lange erregt, wie der Wagen, der den Streckenabschnitt S2 verläßt, sich auf dem Streckenabschnitt S3 aufhält. Nur in diesem Zeitraum wird der Antriebsstromkreis des Antriebsrelais RM2 geschlossen, wie dies vorher unter a angegeben ist, und das dem Streckenabschnitt S2 entsprechende Zwischenrelais RC2 nach seiner Ruhelage hin bewegt. Wenn der den Streckenabschnitt S2 verlassende Wagen auf dem
Streckenabschnitt S3 nicht zum Stillstand kommt, gelangt er auf den Streckenabschnitt ,S4. Dann werden Wegrelais RV2 und Teilrelais RVA2 und RVA3' nicht mehr erregt.
DieSchleifschalterarmeFrlo, FrII2, .FtIII2 des Zwischenrelais RC2 befinden sich auf einem der Kontaktklötze ι bis 17.
Wegrelais RV4, und Teilrelais RVA4, werden erregt. Hieraus ergibt sich, daß der Stromkreis: +-Pol, Wicklung des Antriebsrelais RM2, Kontakte 3, 4 des Teilrelais RVA2, Kontakt χ des Antriebsrelais RM2, Schleifschalterarm Fr IH2 des Zwischenrelais RC2, Kontakt 19 des Teilrelais RVA3 Kontakte 8, 9 des Teilrelais RVA4, —Pol geschlossen wird. Das Antriebsrelais RM2 erhält Antriebsstöße wie in dem vorhergehenden Fall, und das Zwischenrelais RC2 gelangt in seine Ruhelage.
Die Vorrichtungen sind dabei zeitlich so aufeinander abgestimmt, daß durch das Zwischenrelais RC2 das entsprechende Steuerrelais RCR so lange erregt bleibt, bis das Zwischenrelais RCS die der Geschwindigkeit des Wagens auf dem Streckenabschnitt Ss entsprechende Stellung erreicht hat. Die durch den Übergang eines Wagens über einen Streckenabschnitt Sx hergestellten Einstellungen können also erst verschwinden, wenn die durch den Wagen auf dem folgenden Streckenabschnitt Sx + 1 hergestellten Einstellungen vollständig erfolgt sind.
B. Der Wagen bleibt auf einem Streckenabschnitt Sx stehen und wird hierauf durch irgendein Mittel auf den folgenden Streckenabschnitt Sx + r geführt:
Die Rückkehr des Zwischenrelais RCx in die Ruhestellung, das dem Streckenabschnitt entspricht, auf dem der Wagen zum Stillstand gelangt ist, erfolgt in derselben Weise, wie dies oben für den Fall eines in Bewegung befindlichen Wagens ausgeführt ist, der einen Streckenabschnitt Sx durchfährt, ohne auf demselben anzuhalten.
Um die Erregung einer zu großen Anzahl von Wegrelais RV zu vermeiden, wird durch die Besetzung eines Streckenabschnittes Sx, z.B. des Streckenabschnittes S2, der Erregungsstrom der Wegrelais RV von dem Wegrelais RV an unterbrochen, das zu dem dem betrachteten Streckenabschnitt S2 folgenden dritten Streckenabschnitt S5 gehört.
Wenn der Streckenabschnitt S2 durch einen stillstehenden Wagen besetzt ist, wird das Teilrelais RVA2 erregt, und der Erregungsstromkreis des Wegrelais RV5: +-Pol, gemeinsame Schiene, Wagenachse, isolierter Streckenabschnitt .S5, Wicklung des Wegrelais RV5, Kontakte 15, 16 der Teilrelais RVA2', RVA1', RVA0', RVA', —Pol wird an den Kontakten 15, 16 des Teilrelais RVA2 unterbrochen.
In dem vorhergehenden waren die Wählerarme der Kombinationsapparate Bc auf die Kontakte L eingestellt. Bei dieser Stellung der Wählerarme Fr kommen die Steuerrelais RCR1 bis RCR9 entsprechend der Besetzung des Gleises zur Wirkung.
Wenn man mit der Hand alle Wählerarme Fr der Kombinationsapparate Bc auf den Kontakt M stellt, so ergibt sich, daß das Steuerrelais RCR1 mit keinem einfachen Kombinationsapparat Bc mehr verbunden ist und daß nur die Steuerrelais RCR% bis RCRB mit den Kombinationsapparaten Bc entsprechend den gestrichelten Linien verbunden sind.
Hieraus ergibt sich, daß entsprechend der Besetzung des Sammelgleises nur noch die Steuerrelais RCR2 bis RCR0 zur Wirkung kommen.
. Bei anderen Stellungen der Wählerarme Fr wirken die Steuerrelais RCR3 bis RCR6, die Steuerrelais RCR4, Ms RCR6 usw.
Schließlich wirken bei bestimmten Stellungen der Wählerarme Fr der Kombinationsapparate Bc zwar die Steuerrelais RCR1 bis RCR6, aber sie können nur noch durch die Streckenabschnitte ,S" betätigt werden, die den Bremsabschnitten am nächsten sind. Die anderen Streckenabschnitte 5 werden dann so angesehen, als ob sie einen Teil des Zusatzabschnittes SC bilden. Man erhält so entsprechend der Stellung der Wählerarme Fr 9S die Wirkung der Steuerrelais RCR1 bis RCRe für die Streckenabschnitte S5 bis »SO oder £4 bis S0 usw.
Die vorgesehenen Kombinationen werden ein für allemal vorgenommen; ihre veränder- Io° liehe Beziehung zu den unveränderlichen. Werten der Vorrichtung, muß in Abhängigkeit von den atmosphärischen Bedingungen im voraus berechnet werden.
Angenommen, daß die Stellung L des Korn- 10S binationsapparates (der, wie man sich erinnert, gestattet, den atmosphärischen Bedingungen Rechnung zu tragen) den normalen atmosphärischen Bedingungen entspricht, so werden die auftretenden Bremsungen von n° einem der Relais RCR1, RCR2 ... RCR6 entsprechend der Besetzung des Gleises durch die stillstehenden Wagen bewirkt., Das Relais RCRf1 entspricht der stärksten Bremsung (wenn das Sammelgleis vollständig besetzt ist), d. h. die Geschwindigkeit, die man dem Wagen beim Herausfahren aus dem Bremsapparat läßt, ist die geringstmögliche. RCR1 entspricht einem leeren Sammelgleis, und die Geschwindigkeit, die die Wagen beibehalten, wenn das Relais RCR1 dasjenige ist, welches arbeitet, ist dann die Geschwin-
digkeit, die es dem Wagen gestattet, bis zum Ende des Sammelgleises SC zu fahren.
Bei atmosphärischen Bedingungen, die von
den normalen atmosphärischen Bedingungen verschieden sind, ist folgendes zu beachten:
i. Wenn der Wind der Bewegung der Wagen entgegenwirkt, müssen · die Wagen stets eine stärkere Anfangsgeschwindigkeit beim Ausfahren aus der Bremsvorrichtung ίο als bei normalen atmosphärischen Bedingungen haben, und die Bremsungen müssen schwächer sein, außer wenn das Sammelgleis vollkommen besetzt ist (in diesem Fall benutzt man das Relais RCR6, das die stärkste Bremsung ergibt). So benutzt man an Stelle der z. B. durch das Relais RCR2 bewirkten Verzögerungen diejenigen, die das Steuerrelais RCR1 liefert, und für eine teilweise Besetzung des Sammelgleises benutzt man die so Relais zwischen dem Relais RCR2 und RCR6 an Stelle der Relais zwischen den Relais RCR3 und RCR6.
■ 2. Wenn der Wind die Bewegung der Wagen unterstützt, bedient man sich, wenn das Sammelgleis vollständig besetzt ist, ebenfalls wieder des Relais RCR6, das die größten Bremsungen liefert. Bei der Besetzung eines bestimmten Gleisabschnittes muß man in diesem Falle jedoch stärkere Bremsungen wie vorher zur Anwendung bringen, da der Wind die Wagen mittreibt. In diesem Falle benutzt man immer das Relais RCR11 für den Gleisabschnitt, der der Bremsvorrichtung am benachbartesten ist, während man sich, z. B. wenn das Sammelgleis leer ist, des Relais RCR2 °der RCR3 usw. an Stelle des Relais RCRl bedient.
Wenn man Abb. 2 betrachtet, so bemerkt man, wie dies die Linienzüge in vollen 40. Strichen und in gestrichelten Linien zwischen . den Kontaktreihen Bc des Kombinationsapparates und den Relais RCR zeigen, daß das benutzte Relais RCR so, wie dies oben erläutert ist, sich bei einer Besetzung desselben Gleisabschnittes in Abhängigkeit von der Stellung des Kombinationsapparates und infolge der atmosphärischen Bedingungen ändert. Z. B. wenn der Gleisabschnitt 4 besetzt ist, wird das Relais RCRs benutzt, wenn der Kombinationsapparat in die Stellung L eingestellt ist (s. die in voller Linie ausgezogene Verbindung zwischen dem Kombinationsapparat jBc4 und dem Kontakt 1 der Wicklung des Relais RCR&); dagegen ist es das Relais RCR3 welches in dem Falle verwendet wird, wenn der Kombinationsapparat sich in der Stellung M befindet (s. die gestrichelt ausgezogene Verbindung zwischen dem Kombinationsapparat Bc1 und dem Kontakt 1 der Wicklung des Relais RCRi); die verschiedenen Stellungen L, M usw. der Schleifschalterarme Fr der Kontaktreihen des Kombinationsapparates Bc entsprechen den verschiedenen atmosphärischen Bedingungen.
Die in Abb. 2 dargestellte Einrichtung gestattet also, dem Zustand des Wetters in dem Arbeiten der Bremsvorrichtung Rechnung zu tragen, wenn man berücksichtigt, daß der betrachtete Gleisabschnitt nur durch stillstehende Wagen besetzt ist; es ist nicht dasselbe, wenn auf diesem Gleisabschnitt Wagen in Bewegung vorhanden sind. Im folgenden soll ein Wagen betrachtet werden, der soeben die Bremsvorrichtung verläßt und sich beispielsweise auf dem Gleisabschnitt 1 in Bewegung befindet.
Dieser in Bewegung befindliche Wagen, der infolgedessen eine Geschwindigkeit V hat, benötigt eine Zeit t, um über den Gleisabschnitt ι hinüberzufahren; nach Ablauf dieser Zeit gelangt der Schleifschalterarm Fr1 des Zwisciuenrelais ^C1 auf einen entsprechenden Kontakt der Kontaktreihe, z. B. auf den Kontakt 4.
Hieraus ergibt sich, daß folgender Stromkreis geschlossen wird: +-Pol, Kontakte 17, 18 des Hilfsrelais RVA1, das erregt wird (das Vorhandensein eines Wagens auf dem Gleisabschnitt 1 hat die Erregung des Gleisrelais RV1 und infolgedessen die des Hilfsrelais RVA1 zur Folge), Schleifschalterarm Fr1 des Zwischenrelais RC1, Kontakt 4 des Relais RC1, Schleif schalterarm Fr4 des Kombinationsapparates Bc4 und (wenn der Schleifschalterarm Fr1 des Kombinationsapparates in die Stellung L eingestellt ist) Wicklung des Relais RCR9 und —Pol durch die Kontakte 25 und 23 von Steuerrelais RCRi, RCR5 und RCR6- Das Relais RCRS wird also erregt bzw. (wenn die Schleifschalterarme des Kombinationsapparates sich auf den Klötzen M befinden) Wicklung des Relais RCR4 und —Pol durch die Kontakte 25 und 23 der Relais RCR5 und RCR6; das Relais RCRi ist dann erregt.
Der mit einer Geschwindigkeit V auf dem u-leisabschnitt 1 fahrende Wagen steuert also entweder das Relais RCRS, wenn die Schleifschalterarme der Kontaktreihen Bc des Kombinationsapparates sich in der Stellung L be- no finden, oder das Relais RCRi, wenn die Schleif schalterarme der Kontaktreihen Bc des Kombinationsapparates sich in der Stel-. ung M befinden.
Ebenso bringen, wie dies oben erläutert ist, auf dem Gleisabschnitt 4 zum Stillstand gekommene Wagen (ein Fall, der absichtlich als Beispiel angenommen ist) zur Wirkung: das Relais RCRS, wenn die Arme Fr des Kombinationsapparates Bc sich in der Stellung L befinden, bzw.
das Relais RCR^, wenn die Arme Fr des
Kombinationsapparates Bc sich in der Stellung M befinden.
Hieraus ergibt sich, wie dies oben erläutert ist, daß bei einer Apparateinrichtung entsprechend Abb. 2 und für das gewählte Beispiel ein auf dem Gleisabschnitt 1 mit einer Geschwindigkeit V sich bewegender Wagen bei den verschiedenen atmosphärischen Bedingungen dieselben .Relais zur Wirksamkeit bringt, als wenn er auf dem Gleisabstand 4 zum Stillstand gelangen soll.
Wenn nun der Wagen, der die Geschwindigkeit V auf dem Gleisabschnitt 1 hat, bis zu dem Abschnitt 4 in dem Fall gelangt, in dem die atmosphärischen Bedingungen z. B. der Stellung M der Schleifschalterarme des Kombinationsapparates entsprechen, kann er bei derselben Geschwindigkeit V auf dem Gleisabschnitt 1 und bei verschiedenen atmosphärischen Bedingungen (Fall der Stel-Jung L) nicht bis zu diesem Abschnitt 4 ge-· langen. Es ist also nicht das Relais RCRS, welches in diesem Fall benutzt werden müßte, denn dieses Relais ist dann dasjenige, weldies benutzt werden muß, wenn die in Bewegung befindlichen Wagen auf dem Gleisabschnitt 4 zum Stillstand gelangen.
In Zusammenfassung der bisherigen Ausführungen wird darauf hingewiesen, daß die Tatsache, daß ein Wagen irgendeinen Gleisabschnitt überfährt, z. B. den Gleisabschnitt 1, ohne auf diesem anzuhalten, sich bei der elektrischen Einrichtung dadurch bemerkbar macht, daß, wie auch die atmosphärischen Bedingungen sind, dieser Wagen das Äquivalent eines angenommenen Wagens ist, der an der Stelle stillsteht, an der der in Bewegung befindliche Wagen nur bei den normalen atmosphärischen Bedingungen zum Stillstand gelangen würde.
Infolgedessen, wenn man haben will, daß die elektrische Einrichtung richtig arbeitet, wenn die atmosphärischen Bedingungen nicht die normalen atmosphärischen Bedingungen sind, muß man die Einrichtung derart vervollständigen, daß man. bei anormalen atmosphärischen Bedingungen in irgendeinen Weise eine Verschiebung des angenommenen Wagens in der geeigneten Richtung und um ein gegebenes Maß. erhält, z. B. in dem oben betrachteten Fall eine Verschiebung des angenommenen Wagens von dem Gleisabschnitt 4 zu dem Gleisabschnitt 3 oder zu dem Gleisabschnitt 5 je nach den Umständen.
Die so gegebene Aufgabe kann naturgemäß mittels verschiedener Lösungen gelöst werden. Zwei einfache Lösungen sind weiter unten mit Bezug auf die Abb. 3, 3 a und 4 erläutert.
Die beiden Lösungen beruhen auf folgendem Grundgedanken:
Die Verbindungen zwischen den Klötzen der Zwischenrelais RC und den Steuerrelais RCR des Bremsapparates waren bei einer Ausbildung der Einrichtung entsprechend Abb. 2 in zwei Stufen durch zwei Gruppen von beweglichen Apparaten gewählt worden, nämlich durch die Schleifschalterarme der Zwischenrelais RC und durch die Schleifschalterarme der Kontaktreihen des Kombinationsapparates Bc.
Die beiden im folgenden erläuterten Lösungen bestehen grundsätzlich darin, daß man die Anzahl der Verbindungen und die Anzahl der Auswählorgane parallel vervielfacht, was, wie dies verständlich ist, ausgedehntere Auswahlmöglichkeiten liefert.
Bei der ersten Lösung vervielfacht man die Zahl der Kontaktreihen des Kombinationsapparates, und man sieht eine größere Zahl von Verbindungen zwischen den Zwischenrelais RC und den Steuerrelais RCR mittels dieser Kontaktreihen vor. Bei der zweiten Lösung fügt man zu den Zwischenrelais RC zusätzliche Kontaktreihen hinzu, und man ordnet diese neuen Kontaktreihen zwischen den unverändert bleibenden Kontaktreihen des Kombinationsapparates und den Steuerrelais RCR an.
Beide Ausführungsformen, also sowohl go nach Abb. 3 und 3 a wie nach Abb. 4, zeigen, wie man die selbsttätige Regelung des Apparates derart erzielen kann, daß man hierbei die Gleisabschnitte, auf denen die Wagen zum Stillstand gelangen, und die atmosphärischen Bedingungen berücksichtigt. Das Schema ist unter der Annahme dargestellt, daß beispielsweise 13 Sammelgleisabschnitte vorhanden sind. Man hat mit RCe das Zwischenrelais des beispielsweise gewählten sechsten Gleisabschnittes bezeichnet. Dieses Zwischenrelais mit drei Schleif schalter armen ist so ausgebildet, wie dies oben mit Bezug auf Abb. ι beschrieben ist.
Der Kontaktklotz 1 der Kontaktreihe des Schleifsehalterarmes FrI6 dieses Zwischenrelais ist, anstatt daß er mit dem Mittelpunkt der Kontaktreihe eines Kombinationsapparates Bce bzw. dem Wählerarm dieses Kombinationsapparates verbunden ist, wie in der Abb. 2 dargestellt, mit einem zusätzlichen einfachen Kombinationsapparat Bc6' verbunden. Der Kontaktklotz 2 ist mit einem zusätzlichen oder Hilf skombinationsapparat Bce" verbunden usw. Diese Kombinationsapparate sind genau so wie die Kombinationsapparate des Hauptpatents und die in der Abb. ι dargestellten ausgebildet, und ihre Wählerarme sind auf ein und derselben Achse aufgekeilt. Ihre Kontakte 'sind, wie das Schema zeigt, mit den verschiedenen Steuerrelais RCR verbunden. In Abb. 3, 3 a ist an-
IO
genommen, daß das Sammelgleis in 13 isolierte Abschnitte geteilt ist und der Rest des Gleises den Zusatzabschnitt bildet, so daß es 14 Gruppen von Kombinationsapparaten Bc' gibt, wobei die Anzahl der Kontaktreihen jedes Kombinationsapparataggregates in jedem Kombinationsapparataggregat kleiner wird, wenn man von den ersten Abschnitten zu den letzten Abschnitten geht. In Abb. 3 und 3a besteht die erste dargestellte Kombinationsapparatgruppe Bcß' aus acht Einzelkombinationsapparaten mit acht Kontaktreihen und die letzte Kombinationsapparatgruppe Bc14' aus einem einzigen Kombinationsapparat mit einer Kontaktreihe.
Es ergibt sich, daß diese Vervielfachung der Kontaktreihen bei den ursprünglich vorgesehenen Kombinationsapparaten Bc (Abb. 1 und 2) es ermöglicht, für eine bestimmte Besetzungszeit eines gegebenen Gleisabschnittes das Steuerrelais RCR zur Wirkung zu bringen, das einerseits berücksichtigt, auf welchem Gleisabschnitt der mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den atmosphärischen Bedingungen des Augenblicks fahrende Wagen stillstehen soll, und das andererseits bei der auf den folgenden Wagen auszuübenden Bremsung dafür sorgt, daß dieser folgende "Wiagen unter Beriicksichtigung derselben atmosphärischen Bedingungen auf demselben Abschnitt anhält. Es sind also so viele einfache Kombinationsapparate bei jedem Kombinationsapparataggregat vorhanden, als die Kontaktreihen des zugehörigen Zwischenrelais Kontakte haben, von denen Leitungen ausgehen (bei der Anordnung in Abb. 3 a hat man angenommen, daß das Zwischenrelais RCe des Gleisabschnittes 6 acht Kontaktklötze bzw. acht Kontaktklotzgruppen, deren Kontakte leitend untereinander verbunden sind, hat). Bei jedem einfachen Kombinationsapparat des Kombinationsapparataggregates ist also der Wählerarm elektrisch mit einem Kontaktklotz oder einer Kontaktklotzgruppe des zugehörigen Zwischenrelais verbunden, und die Kontakte jedes Kombinationsapparates sind mit den in geeigneter Weise ausgewählten Steuerrelais RCR verbunden.
In dieser Beziehung ist noch darauf hinzuweisen, daß bei gegebenen atmosphärischen Bedingungen die Besetzung eines bestimmten Gleisabschnittes die Benutzung einer bestimmten Verzögerungs- oder Bremsungsstufe des Bremsapparates durch das Spiel eines bestimmten Steuerrelais, also mit Bezug auf die Abb. 3 und 3a eines* der Steuerrelais RCR1 bis RCR10, erfordert, welches bei bestimmten atmosphärischen Bedingungen und Besetzungen eines bestimmten Gleisabschnittes mit RCRx bezeichnet werden mag.
Die Besetzung des von dem Bremsapparat am entferntesten liegenden Gleisabschnittes erfordert unter den gleichen atmosphärischen Bedingungen die Inbetriebsetzung eines anderen Steuerrelais der Steuerrelais RCR1 bis RCR10, und dieses Steuerrelais sei mit RCRy bezeichnet. Die bei Besetzung bestimmter Gleisabschnitte in Betrieb zu setzenden Steuerrelais RCRx bzw. RCRy ändern sich, wenn die atmosphärischen Bedingungen sich ändern.
Hieraus ergibt sich, daß der erste Kontaktklotz des dem gewählten Gleisabschnitt entsprechenden Zwischenrelais -KC0, wie auch die atmosphärischen Bedingungen sind, das Relais RCRy in Betrieb setzen muß, da dessen Inbetriebsetzung bedeutet, daß der Wagen bis zum Ende' des Sammelgleises fahren wird.
Der letzte Kontaktklotz desselben Zwischenrelais RCe wird ebenfalls immer das Steuerrelais RCRx in Betrieb setzen.. Ein Zwischenkontaktklotz, also ein Kontaktklotz zwischen den Kontaktklötzen 1 bis 8 der Abb. 3 a, der mit te bezeichnet werden mag, wird dann das Steuerrelais RCR {xp) in Betrieb setzen, wobei die Zahl {%p) dieses Relais nicht geringer sein kann als der Wert y, wobei ρ konstant ist, soweit, t konstant ist.
Wie bereits oben erwähnt, kann man den gleichen Erfolg mit der Ausbildung der Vorrichtung entsprechend Abb. 4 erreichen.
Bei dieser Apparatausbildung bleibt die Zahl der Kombinationsapparate Bc die gleiche, die oben mit Bezug auf Abb. 2 erläutert ist, aber jedes der einem Gleisabschnitt entsprechenden Zwischenrelais RC enthält nicht mehr nur eine einzige Reihe von Kontakten, wie in Abb. 3 a die Zwischenrelais mit den Schleifschalterarmen Fr I, sondern so viele Reihen von Kontakten mit Schleifschalterarmen Fr Γ, Fr 1" usw., Fr I (m—1), Fr I (tri), als der Kombinationsapparat Bc Stellungen (L, M usw.) aufweist. Alle Schleifschalterarme sind auf dergleichen Achse befestigt und bewegen sich gleichzeitig wie die nicht dargestellten Schleif schalterarme .FrII' und Frill', die den Schleifschalterarmen. FrIl »» und Fr III der Abb. 2 entsprechen. Andererseits erlaubt jeder einfache Kombinationsapparat Bc, wie dies die Abb. 4 angibt, einen der Drehschalter des dargestellten Zwischenrelais in Betrieb zu setzen, und zwar den, dessen Kontaktklötze der in Frage kommenden Fahrzeit eines Wagens über einen Gleisabschnitt entsprechen, um zu den .folgenden Abschnitten in all den Fällen von verschiedenen atmosphärischen Bedingungen zu gelangen, wie sie im Kombinationsapparat vorgesehen sind (15 Fälle bei dem gewählten
Beispiel). Der Kombinationsapparat ist infolgedessen in den elektrischen Verbindungen an einer Stelle zwischen den Gleisabschnitten und den Zwischenrelais angeordnet, deren Kontaktreihen unmittelbar mit den Steuerrelais RCR für die Bremsapparate verbunden sind.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Bremsung von Schienenfahrzeugen durch aufeinanderfolgende Bremsungen unter Verwendung von Bremsschuhen, bei welcher die Steuervorrichtungen der einzelnen aufanderfolgenden Bremsabschnitte mittels hinter den Bremsabschnitten angeordneter, voneinander isolierter Streckenabschnitte und zugehöriger Schaltvorrichtungen selbsttätig einstellbar sind, nach Patent 559 079, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wegrelais (RV), die zu den einzelnen Streckenabschnitten (S) gehören, und den Kombinationsapparaten (Bc) je ein Zwischenrelais (RC) und ein Hilfsrelais (R) zwischengeschaltet ist, zu dem Zweck, daß die auf den Bremsabschnitten befindlichen Wagen nicht in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des vorhergehenden, sich auf dem Sammelgleis noch bewegenden Wagens, sondern in Abhängigkeit von dem Streckenabschnitt (S) gebremst werden, auf dem der vorhergehende sich noch bewegende Wagen zum Stillstand kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenrelais (RC) sich in ähnlicher Weise wie die Verzögerungskontaktreihen bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent zusammensetzt aus einer Gruppe von Kontaktreihen (CI, CII, CIII) mit sich drehenden Schleifschalterarmen (FrI, FrIl, Frill), die gleichzeitig und Schritt für Schritt durch ein Antriebsrelais (RM) angetrieben werden, das Stromstöße durch Vermittlung eines Motors (M) und eines Unterbrechers (4, 5) erhält, wobei die Kontakte der Kontaktreihen (CI, CII) mit den Wählerarmen der Kombinationsapparate (Bc) derart verbunden sind, daß die Verbindung des Armes (Fr I) mit den Kontaktreihen der Kombinationsappanate (Bc) in der Reihenfolge (Ben, Bc (ti—1) ...) stattfindet, wenn der Kombinationsapparat (Ben) dem Streckenabschnitt (Sn) entspricht, der am entferntesten von der Bremsstrecke liegt, der Kombinationsapparat (Ben—1) dem vorhergehenden Streckenabschnitte (5"«—1) usw.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes zur Einschaltung und Unterbrechung des Antriebsstromkreises des Antriebsrelais (RMx) dienende Hilfsrelais (R) zu zwei Teilrelais (RVA und RVA') verdoppelt ist, deren Verbindungen die folgenden Besonderheiten aufweisen:
a) Der Stromkreis des beliebigen, z. B. -r-ten Streckenabschnittes (Sx), unter Ausnahme der allerersten Streckenabschnitte (S), geht durch Teilrelais (RVAx-3 und RVAx—3) des χ—3-ten Streckenabschnittes (Sx —3), und zwar durch das eine Teilrelais (RVAx'—3) derart, daß die endgültige Besetzung des Sammelgleises bis > zu dem.«·—3-ten Streckenabschnitt(Sx —3) einschließlich bewirkt, daß die Erregung des Wegrelais (RVx) des £-ten Streckenabschnittes (Sx) und die der folgenden Streckenabschnitte (Sx -\- 1, Sx -j- 2 ...) unterbrochen wird, wodurch ein unnötiger Stromverbrauch in den besetzten Streckenabschnitten (S) vermieden wird;
b) Der Stromkreis, der durch sein Schließen die Rückkehr der Schleifschalterarme (FrIx, FrIIx, FrIII1.) des Zwischenrelais (RCx) des Streckenabschnittes (Sx)' in die Ruhelage bewirkt, geht durch die Teilrelais (RVAx + 1 und RVAx + 2) der folgenden Streckenabschnitte (Sx + 1 und Sx + 2), so' daß die durch den Übergang eines Wagens über den Λ'-ten Streckenabschnitt (Sx) gegebene Einstellung für den Bremsapparat erst verschwindet, nachdem der Wagen den χ -f- 2-ten Streckenabschnitt (Sx + 2) erreicht hat oder der Wagen auf dem χ + i-ten Streckenabschnitt (Sx + 1) zum Stillstand gelangt ist, d. h. sofort nach der vollständigen Einstellung des Zwischenrelais (RCx) durch die Stromstöße, die durch den Wagen auf dem χ -f- i-ten Streckenabschnitt (Sx -\- 1) ausgelöst werden;
c) Der Stromkreis des Antriebsrelais (RMx) des Zwischenrelais (RCx) des jtr-ten Streckenabschnittes (Sx) wird unter der Wirkung der Erregung des zugehörigen Wegrelais (RVx) geschlossen, sobald ein Wagen den x-ttn Streckenabschnitt (Sx) befährt, und geht durch ein Teilrelais (RVAx.-\- 1) des x-\- i-ten Streckenabischnittes (Sx + 1) -derart, daß er unterbrochen wird, sobald der Wagen in den χ + i-ten Streckenabschnitt (Sx -f-1) einfährt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schaltkontaktklötze (r, 2, 3 ... p) des Zwischenrelais (RC) mit je einem der einzelnen Kombinationsapparate (Bc',
Bc"...) eines Kombinationsapparataggregates (Bc) verbunden ist und die Kontaktklötze der einzelnen Kombinationsapparate (Bc', Bc" ...) ihrerseits mit den Steuerrelais (RCR) des Bremsapparates verbunden sind und die Schleifschalterarme der sämtlichen Kombinationsapparataggregate (Bc) entsprechend den atmosphärischen Bedingungen einstellbar sind (Fig. 3, 3a). ίο
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Streckenabschnitt (S) so viele Zwischenrelais (RC) vorgesehen sind, als der zugehörige einfache Kombinationsapparat (Bc) Kontaktklötze hat (Fig. 4).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930605029D 1928-02-16 1930-05-11 Vorrichtung zur selbsttaetigen Bremsung von Schienenfahrzeugen durch aufeinanderfolgende Bremsungen unter Verwendung von Bremsschuhen Expired DE605029C (de)

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