DE974270C - Schuhbodenpresse - Google Patents
SchuhbodenpresseInfo
- Publication number
- DE974270C DE974270C DEU2275A DEU0002275A DE974270C DE 974270 C DE974270 C DE 974270C DE U2275 A DEU2275 A DE U2275A DE U0002275 A DEU0002275 A DE U0002275A DE 974270 C DE974270 C DE 974270C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- shoe
- valve
- pressure
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D25/00—Devices for gluing shoe parts
- A43D25/06—Devices for gluing soles on shoe bottoms
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 10. NOVEMBER 1960
U 2275 VII171 c
Schuhbodenpresse
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Schuhe in einer Schuhbodenpresse einerseits während
einer vorbestimmten Zeitspanne unter Druck zu halten und andererseits gewünschtenfalls während
des Arbeitsspieles schnell zu entlasten.
Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung auf eine bekannte Schuhbodenpresse mit einem zum
Bewegen ihres druckausübenden Teiles mittels einer motorgetriebenen Pumpe mit Druckflüssigkeit speisbaren
hydraulischen Antrieb, die mit einem magnetbeeinflußten Ventil zum Steuern des Speisens
und des Entleerens des hydraulischen Antriebes sowie mit einem Zeitzumesser im Stromkreis des
Magneten versehen ist.
In solchen Maschinen, die dazu dienen, Druck auf einen Schuhboden auszuüben, besteht das hydraulische
Getriebe aus einem kleinen und einem großen miteinander verbundenen Kolben. Druckflüssigkeit
wird zunächst zu einem Zylinder für den kleinen Kolben geleitet, so daß der kleine Kolben
einen Druckteil — beispielsweise ein Preßkissengehäuse, auf dem der Schuh aufsitzt—, rasch anhebt
und den Schuh in Eingriff mit Widerlagern bewegt, worauf zum Ausüben eines Enddruckes auf
009 634/1
den Schuhboden ein Zylinder für den großen KoI ben mit Druckflüssigkeit gespeist wird.
Die Erfindung betrifft nun eine im Aufbau und in ihrer Arbeitsweise besonders einfache Steuervorrichtung
für den hydraulischen Antrieb der Schuhbodenpresse und verwendet hierfür jeweils
für sich bekannte Mittel, wie z. B. Umschalter Trennschalter, Ausschalter, Stoßdämpfer, Nadelventile,
Rückschlagventile usw., in einer neuen und to infolge ihrer Einfachheit vorteilhaften und fortschrittlichen
Vereinigung, so daß die natürliche Neigung der Bedienungsperson wirksam unterbunden
wird, die Preßdauer zu verkürzen. Die gestellte Aufgabe wird auf zwei Weisen gelöst.
Bei der ersten Lösung läuft der Pumpenmotor des hydraulischen Antriebes nach dem Niederdrükken
und Loslassen eines Druckknopfes an und durch. Durch Niederdrücken eines Schalters wird
sodann der Schuhboden unter Druck gesetzt. Nach dem Loslassen dieses Schalters hört der Druck auf
den Schuhboden nicht sofort, sondern erst nach Ablauf eines am Zeitzumesser durch Verstellen
eines Nadelventils einstellbaren Zeitraumes auf. Durch erneutes Niederführen des Druckknopfes
a5 endlich kann der Schuhboden zwar jederzeit schnell entlastet werden, der Pumpenmotor bleibt dabei jedoch
stehen. Der Zeitzumesser kehrt dann erst nach wirkungslosem Ablauf des eingestellten Zeitraumes
in seine Ausgangslage zurück, und erst nach diesem wirkungslosen Ablauf kann ein neues Arbeitsspiel
durch erneutes Niederdrücken- des Schalters eingeleitet werden.
Die zweite Lösung sieht vor, daß bei eingeschaltetem Pumpenmotor auf das Niederdrücken und
Loslassen des Schalters hin sowohl die Preßbewegung als auch die Zeitzumessung für letztere immer
gleichzeitig beginnen, ohne Rücksicht darauf, wie lange der Schalter niedergedrückt gehalten wird.
Zum schnellen Entlasten des Schuhbodens ist in diesem Fall jedoch ein besonderer Ausschalter vorgesehen,
der keinen Einfluß auf den Motorlauf hat. Bei dieser Lösung ist die Schuhbodenpresse — und
insbesondere der Zeitzumesser — demnach nach der Druckentlastung mit stets durchlaufendem Motor
sofort wieder arbeitsbereit..
Gegenüber den bekannten Maßnahmen sehen die vorgeschilderten Lösungsformen im einzelnen folgendes
vor:
Bei der ersten Lösungsform ist als Zeitzumesser die formschlüssige Vereinigung folgender Mittel
vorgesehen, die je für sich bekannt sind:
a) ein elektromagnetisch verstellbarer Umschalter,
b) ein Stoßdämpfer für eine' Stange des Umschalters,
c) ein einstellbares Nadelventil und d) ein Rückschlagventil.
Vorzugsweise werden durch den Umschalter gewöhnlich zwei Kontakte in einem Einschaltestromkreis
geschlossen, und es besteht die Möglichkeit, durch Verstellen des Umschalters zwei Kontakte
im Magnetstromkreis zu schließen.
Bei der zweiten Lösungsform wird als Zeitzumesser die teils kraft-, teils formschlüssige Vereinigung
nachstehender Mittel vorgesehen, die ebenfalls je für sich bekannt sind:
a) ein federbewegter elektromagnetisch freigebbarer einpoliger Trennschalter,
b) ein Stoßdämpfer für eine Stange des Trennschalters,
c) ein elektromagnetiscn verstellbarer doppelpoliger
Trennschalter,
d) ein einstellbares Nadelventil und
e) ein Rückschlagventil.
Für diese Lösungsform kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, den einpoligen Trennschalter in
einen Haltestromkreis einzufügen und durch den doppelpoligen Trennschalter gleichzeitig zwei Kontakte
in diesem Haltestromkreis und zwei Kontakte im Magnetstromkreis zu schließen.
Weitere Erfindungsmerkmale für beide Lösungsformen beziehen sich auf die Anordnung eines Ausschalters
zum schnellen Vermindern des Druckflüssigkeitsdruckes im hydraulischen Antrieb, wobei
durch den Ausschalter ein den Pumpenmotor steuerndes Relais betätigbar ist, sowie auf eine
Anordnung der Zeitzumesser bei einer Schuhbodenpresse mit zwei Arbeitsplätzen in Zwillingsanordnung,
deren unabhängige Antriebe durch eine gemeinsame Pumpe speisbar sind, so daß die Zeitzumesser
je für unabhängiges Zusammenwirken mit dem Antrieb desjenigen Arbeitsplatzes vorgesehen
sind, dem sie zugeordnet sind. Hierbei kann der Ausschalter zum gleichzeitigen schnellen Vermindern
des Druckflüssigkeitsdruckes erfindungsgemäß in beiden Antrieben vorgesehen sein.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι die Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine schematische Darstellung des elektrischen
und hydraulischen Getriebes der Maschine,
Fig. 3 ein Schaltschema einer elektrischen Steuerung nach einer anderen Ausführungsform.
Die Maschine, in welcher die Erfindung verkörpert ist, besteht aus einem Untergestell 10
(Fig. 1), auf dem zwei Preßkissengehäuse 12, 12
senkrecht bewegbar sind. Ferner trägt das Untergestell 10 einen Pfosten 14, an dem zwei waagerechte
Arme 16 befestigt sind. An jedem Arm 16 sitzt ein Kreuzkopf 18, in dem Spitzen- und Fersenwiderlager
20 und 22 verstellbar gelagert sind. Zum Ausüben von Druck auf den Schuhboden des
auf einem Preßkissengehäuse aufsitzenden Schuhes wird das Gehäuse .angehoben und der Schuh in
Eingriff mit den Widerlagern bewegt.
An jeder Seite der Maschine ist ein Trethebel 24 vorgesehen (nur ein Trethebel ist in Fig. 1 dargestellt),
und beim Herabziehen eines der Trethebel wird das entsprechende Preßkissengehäuse auf hydraulischem
Wege hochgeschoben. Bekanntlich wird ein Schuh um eine Zeitspanne vorherbestimmter
Länge an einer Arbeits- bzw. Druckstelle unter Druck gehalten. Sollte jedoch am Ende der Aufwärtsbewegung
des Preßkissengehäuses und vor dem Einsetzen' des Enddruckes der Arbeiter beispielsweise
die Schuheinstellage verändern wollen,
so kann er das hydraulische System durch Auslösen eines Ausschalters 26 (Fig. 2) entlasten. Der
Ausschalter 26 sitzt oberhalb der Arme 16 an dem Pfosten 14 und hat einen Druckknopf 26'.
Da beide Arbeitsstellen der Maschine und ihre Getriebe übereinstimmen, wird nur die linke Arbeitsstelle hier ausführlich beschrieben. Die einander entsprechenden Teile jeder Arbeitsstelle sind jedoch mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Da beide Arbeitsstellen der Maschine und ihre Getriebe übereinstimmen, wird nur die linke Arbeitsstelle hier ausführlich beschrieben. Die einander entsprechenden Teile jeder Arbeitsstelle sind jedoch mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In den Zeichnungen sind die Teile in ihren Ausgangslagen, vor dem Einschalten des das hydraulische
System betätigenden Motors, dargestellt.
Das hydraulische Getriebe zum Betätigen der linken Arbeitsstelle enthält einen großen Kolben 28,
der in einem Zylinder 30 bewegbar ist, und einen mit dem großen Kolben 28 verschiebbaren kleinen
Kolben 32, der in einem Zylinder 34 bewegbar ist. Druckflüssigkeit fließt zuerst durch eine Leitung 36
in den kleinen Zylinder 34 ein, so daß das entsprechende Preßkissengehäuse durch den Kolben 32
■ schnell angehoben wird, und fließt dann in den Zylinder 30, so daß der Kolben 28 den Enddruck
auf den Schuhboden ausüben kann. Während der anfänglichen
Aufwärtsbewegung der Kolben 28 und 32 saugt der Kolben 28 Druckflüssigkeit aus einem
Sumpf 38 durch eine Leitung 40, so daß der große Zylinder 30 immer mit Druckflüssigkeit gefüllt gehalten
wird. Wenn der Druckflüssigkeitsdruck in dem Zylinder 34 eine vorherbestimmte Höhe erreicht
hat, wird ein Ventil 50 gegen den Druck einer Feder 52 geöffnet. Das Ventil 50 verbindet
dann eine Leitung 54 mit dem Zylinder 30 und versperrt gleichzeitig die Leitung 40.
Die Zylinder 30 und 34 werden auf folgende Weise von einer Pumpe 58 gespeist: Die Pumpe 58 ist einerseits durch eine Leitung 60 mit dem Sumpf 38 und andererseits mit einer Leitung 62 verbunden, an der zwei beiden Arbeitsstellen gemeine Ventile, nämlich ein Drucksteuerventil 66 und ein Entlastungsventil 68, angeschlossen sind. Ein Kolben 72 des Ventils 66 wird durch eine Feder 74 in seiner dargestellten Schließlage gehalten, bis die Druckflüssigkeit in der Leitung 62 einen vorherbestimmten Druck, beispielsweise 14 kg/cm2, erreicht, worauf das Ventil den Druckflüssigkeitsfluß aus der Leitung 62 in eine Leitung 78 gestattet. Das Ventil 66 bestimmt den Höchstdruck der nach dem Herabziehen eines Trethebels in einen der Zylinder 34 einfließenden Druckflüssigkeit. Da der Kolben 32 nur eine kleine Arbeitsfläche hat, ist dieser Vordruck zwar hoch genug, um den Schuh festzuklemmen, jedoch nicht stark genug, um den, erwünschten Enddruck auf den Schuhboden auszuüben.
Die Zylinder 30 und 34 werden auf folgende Weise von einer Pumpe 58 gespeist: Die Pumpe 58 ist einerseits durch eine Leitung 60 mit dem Sumpf 38 und andererseits mit einer Leitung 62 verbunden, an der zwei beiden Arbeitsstellen gemeine Ventile, nämlich ein Drucksteuerventil 66 und ein Entlastungsventil 68, angeschlossen sind. Ein Kolben 72 des Ventils 66 wird durch eine Feder 74 in seiner dargestellten Schließlage gehalten, bis die Druckflüssigkeit in der Leitung 62 einen vorherbestimmten Druck, beispielsweise 14 kg/cm2, erreicht, worauf das Ventil den Druckflüssigkeitsfluß aus der Leitung 62 in eine Leitung 78 gestattet. Das Ventil 66 bestimmt den Höchstdruck der nach dem Herabziehen eines Trethebels in einen der Zylinder 34 einfließenden Druckflüssigkeit. Da der Kolben 32 nur eine kleine Arbeitsfläche hat, ist dieser Vordruck zwar hoch genug, um den Schuh festzuklemmen, jedoch nicht stark genug, um den, erwünschten Enddruck auf den Schuhboden auszuüben.
Das Entlastungsventil 68 enthält einen Kolben 80, der gewöhnlich von einer verstellbaren Feder 82
in Schließlage gehalten wird, so daß er eine nach dem Sumpf 38 führende Leitung 88 versperrt. Nach
dem öffnen des Ventils 66 fließt Druckflüssigkeit durch eine Leitung 90 nach dem linken Ende des
6<> Kolbens 80 und öffnet das Ventil 68, so daß ein Teil
der Druckflüssigkeit durch die Leitung 88 nach dem Sumpf 38 zurückfließen kann. Ferner wird hierdurch
der Druckflüssigkeitsdruck in einer mit der Leitung 78 verbundenen Leitung 92 auf einer bestimmten
Höhe gehalten, die beispielsweise unge- 6s
fähr zwischen 3,5 und 14 kg/cm2 liegt. Die Leitung 92 ist durch ein Rückschlagventil 96 mit der Leitung
54 verbunden. Somit fließt nach dem öffnen des Ventils 50 Druckflüssigkeit unter der Steuerung
des Entlastungsventils 68 in den großen Zylinder 30, um einen hohen Enddruck auf den Schuhboden
auszuüben. Obwohl die Höhe des Druckflüssigkeitsdruckes unter der Steuerung des Ventils 68 jetzt geringer
ist, als sie unter der Steuerung des Ventils 66 beim Ausüben des Vordruckes war, so übertrifft 7j
der Enddruck doch den Vordruck, da die Arbeitsfläche des Kolbens 28 größer als die des Kolbens
32 ist.
Zwischen der Leitung 62 und jeder Arbeitsstelle ist ein Steuerventil 98 eingeschaltet. Jedes Ventil 98
hat einen Kolben 100, der durch eine Feder 102 hochgeschoben werden kann, um die Leitungen 62
und 36 über ein Rückschlagventil 104 zu verbinden. Die Leitung 62 kann durch ein magnetbeeinflußtes
Ventil 106 und eine Leitung 108 mit dem Oberende des Ventils 98 verbunden werden. Ein Kolben 111
des Ventils 106 wird nachgiebig in einer von seinen zwei Einstellagen gehalten. Wenn das Ventil 106
entladen ist, wie in Fig. 2 dargestellt, so ist die Leitung 108 mit der Leitung 62 verbunden. Wird go
die Pumpe dann betätigt, so fließt Druckflüssigkeit nach dem Oberende des Ventils 98 und schiebt den
Kolben·100 abwärts, so daß Druckflüssigkeit durch die Leitung 36 und eine Leitung 110 aus dem Zylinder
34 und durch die Leitung 40 aus dem Zylin- gs
der 30 in den Sumpf entleert wird. Durch Erregen des magnetbeeinflußten Ventils 106 wird der Kolben
in so eingestellt, daß die Leitung 108 mit einer nach dem Sumpf 38 führenden Leitung 112
verbunden ist. Der Kolben 100 wird dann wieder hochgeschoben, so daß der Zylinder 34 durch die
Leitungen 62 und das Ventil 98 mit Druckflüssigkeit gespeist werden kann.
Die Pumpe 58 wird von einem Motor 114 betätigt,
der von einem Relais 116 gesteuert wird. Wenn erregt, verbindet eine Spule 118 des Relais
116 Klemmen 120 mit Klemmen 122, worauf Strom
an den Motor 114 durch elektrische Leitungen 124,
126, 128 geliefert wird.
Zum Erregen der Spule 118 dient ein Einschalter
146, der einen Druckknopf 146'hat. Der Einschalter
146 ist neben dem Aus- oder Trennschalter 26 gelagert und wird vorübergehend von dem Arbeiter
geschlossen, um einen Stromkreis zu schließen, in dem die Spule 118, gewöhnlich geschlossene Kontaktpunkte
148 von zwei elektrisch betätigten Zeitzumessern 130 und der gewöhnlich geschlossene
Schalter 26 eingeschaltet sind. Die Spule 118 bleibt beim Freigeben bzw. öffnen des Schalters 146 erregt,
und zwar durch einen Haltestromkreis, in dem der Schalter 26 und Kontaktpunkte 150 des
Relais 116 eingeschaltet sind.
Jeder Zeitzumesser enthält zwei Kontaktpunkte 148, die gewöhnlich von einem schnappartig wirkenden
Umschalterarm 140 verbunden werden. Der Arm 140 sitzt auf einer Stange 141, und ein Anker
am Stangenoberende wird durch Erregung einer
Spule 136 abwärts bewegt, worauf der Arm 140 in seine mit strichpunktierter Linie dargestellte Arbeitslage
bewegt wird und Kontaktpunkte 132 des Zeitzumessers verbindet. Ferner hat jeder Zeitzumesser einen Stoßdämpfer 138, in dem ein am
Unterende der Stange 141 sitzender Kolben 143 bewegbar
ist. Eine Feder 145 hält den Kolben 143 gewöhnlich in seiner Hochlage. Wenn die Spule 136
erregt wird, wird der Kolben 143 nach unten geschoben und preßt die Flüssigkeit aus dem Unterende
des Stoßdämpfers durch ein Rückschlagventil 147 aus. Nach dem Entladen der Spule 136 und
beim Hochschieben des Kolbens durch die Feder 145 steuert ein Nadelventil 144 das Einfließen von
Flüssigkeit in den Stoßdämpfer. Das Ventil 144 ist verstellbar, so daß die von dem Kolben 143 zur
Rückkehr in seine dargestellte Hochlage benötigte Zeitspanne verändert werden kann. In der Hochao
lage des Kolbens ist der Arm 140 dann wieder in seine mit ausgezogener Linie dargestellte Arbeitslage zurückbewegt.
Das Ventil 106 wird durch Schließen der Kontaktpunkte
132 des Zeitmessers 130 erregt, da die Leitungen 124 und 126, die Kontaktpunkte 132 und
Leitungen 134 und 135 in dem Stromkreis des Ventils eingeschaltet sind. Das Ventil 106 bleibt erregt,
solange die Kontaktpunkte 132 des Zeitzumessers 130 durch den Arm 140 verbunden sind
(es sei denn, das Relais 116 wird entladen), und das
Nadelventil 144 bestimmt die Länge des Druckvorganges.
Zum Erregen der Spule 136 des Zeitzumessers ist ein Schalter 142 vorgesehen, der von dem entsprechenden
Trethebel 24 über eine Stange 151 (Fig. 1) betätigt wird. In dem Stromkreis des
Schalters 142 sind die Spule 136 und die Leitungen 124 und 126 eingeschaltet. Gewöhnlich wird der
Schalter 142 nur vorübergehend geschlossen, der Arm 140 hält jedoch, wie schon angedeutet, die Kontaktpunkte
132 nach dem Freigeben des Trethebels 24 und dem öffnen des Schalters 142 für eine Zeitspanne
vorherbestimmter Länge geschlossen.
Sollte der Arbeiter nach dem Beginn eines Ar- *5 beitsspieles und vor dem Freigeben der Kontaktpunkte
132 den Preßdruck aufheben wollen, beispielsweise um die Schuheinstellung auf dem Preßkissen
zu verbessern, so kann er auf den Druckknopf 26' drücken und den Schalter 26 öffnen. Die
Stromkreise des Relais 116 werden dabei sofort
unterbrochen, das Ventil 106 wird entladen, und der Motor 114 wird angehalten. Da infolgedessen
der Druckflüssigkeitsdruck in den großen und kleinen Zylindern 30 und 34 sofort fällt, bewegt sich
das Preßkissengehäuse abwärts. Die Kontaktpunkte 148 des Zeitzumessers 130 sind zur Zeit noch offen,
und es ist infolgedessen unmöglich, die Spule 118
wieder durch Schließen des Schalters 146 vor dem Ende der Zeitspanne zu erregen. Es ist ferner unmöglich,
den Schuh nach einem Anhalten der Maschine während eines Zeitmesserlaufes wieder während
desselben Maschinenarbeitsspieles durch Herabziehen des Trethebels unter Druck zu setzen. Der
Arbeiter kann somit nicht bei einem vorzeitigen Aufheben der Druckwirkung einen gekürzten
Druckvorgang herbeiführen.
In Fig. 3 ist ein Steuerstromkreis nach einer anderen Ausführungsform dargestellt. Die Zeitzumesser
130' bestehen je aus einem Verzögerungsschalter, der von einem Magnet betätigt wird
und eine Spule 136' sowie Kontaktpunkte 132' enthält.
Ferner hat jeder Zeitzumesser 130' eine Spule 180 und je zwei Kontaktpunkte 182 und 184. Jeder
Schalter 142 steuert das Speisen der Spule 180 des entsprechenden Zeitzumessers, so daß durch Schlie-Ben
eines Schalters 142 die Kontaktpunkte 182 und
184 ebenfalls geschlossen werden.
Die beiden Kontaktpunkte 182 jedes Zeitzumessers sind hintereinander je mit einem der magnetbeeinflußten
Ventile 106 und einer der Spulen 136' geschaltet. Die Kontaktpunkte 184 dagegen bilden,
wenn geschlossen, einen Haltestromkreis für das Relais. Die Kontaktpunkte 132' sind in diesem
Haltestromkreis eingeschaltet und werden nach Ablauf der Verzögerungszeitspanne geöffnet, um den
Haltestromkreis zu unterbrechen. Der Kern 190 jedes Verzögerungsschalters ist getrennt von der
Stange 141' angeordnet und wird von einer Feder
gegen den Druck der Feder 145' weit genug nach dem Stoßdämpfer 138 hin geschoben, so daß die
Kontaktpunkte 132' gewöhnlich geschlossen sind. Beim Erregen der Spule 136' wird der Kern 190
von dem Ende der Stange 141' hinweggezogen, so daß .die Feder 145' die Stange unter der Steuerung
des Kolbens 143' hochschieben kann, bis die Kontakte
132' nach einer Verzögerungszeitspanne vorherbestimmter
Länge geöffnet werden. Obwohl dieser Stromkreis mehr Teile als der in Fig. 2 dargestellte
Stromkreis benötigt, hat er doch den Vorteil, daß keine Pause bzw. Verzögerung erfolgen ioo
muß, während welcher der Verzögerungsschalter nach einer Unterbrechung der Steuerstromkreise
neu eingestellt wird. Ein von Hand betätigter Schalter 192 ist in dem Stromkreis des magnetbeeinflußten
Ventils eingeschaltet, so daß, wenn erwünscht, während eines Arbeitsspieles der hydraulische
Druck durch Entladen des magnetbeeinflußten Schalters vermindert werden kann. Nach
dem Wiederschließen des Schalters 192 wird kein Druck ausgeübt, bis der Schalter 142 wieder be- no
tätigt worden ist, da die Verzögerungsschalter nach Entladung ihrer Spulen 136' sofort neu in ihren
Ausgangslagen eingestellt werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schuhbodenpresse mit einem — zum Bewegen ihres druckausübenden Teiles mittels einer motorgetriebenen Pumpe mit Druckflüssigkeit speisbaren — hydraulischen Antrieb, mit einem magnetbeeinflußten Ventil zum Steuern des Speisens und Entleerens des hydraulischen Antriebs sowie mit einem Zeitzumesser im Stromkreis des Magneten, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitzumesser (130, 130) die formschlüssige Vereinigung folgender je für sich bekannter Mittel vorgesehen ist (Fig. 1und 2): ein elektromagnetisch (136) verstellbarer Umschalter (140), ein Stoßdämpfer (138) für eine Stange (141) des Umschalters (140), ein einstellbares Nadelventil (144) sowie ein Rückschlagventil (147).
- 2. Schuhbodenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Umschalter (140) Kontakte (148) in einem Einschaltstromkreis für den Motor (114) gewöhnlichjo geschlossen, durch Verstellen des Umschalters(140) jedoch andere Kontakte (132) im Magnetstromkreis (134, 135) schließbar sind (Fig. 2).
- 3. Schuhbodenpresse nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitzumesser (130', 130') die teils kraft-, teils formschlüssige Vereinigung folgender je für sich bekannter Mittel vorgesehen ist (Fig. ι und 3): ein federbewegter elektromagnetisch (136') freigebbarer einpoliger Trenn-schalter (132', 141'), ein Stoßdämpfer (138') füreine Stange (141') des Trennschalters (132', 141), ein elektromagnetisch (180) verstellbarer doppelpoliger (182, 184) Trennschalter, ein einstellbares Nadelventil (144') sowie ein Rückschlagventil (147')·
- 4. Schuhbodenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einpolige Trennschalter (132', 141') in einem Haltestromkreis für den Motor (114) liegt und daß durch den doppelpoligen (182, 184) Trennschalter gleichzeitig Kontakte (184) in diesem Haltestromkreis und ein Schalter (182) im Magnetstromkreis schließbar sind (Fig. 3).
- 5. Schuhbodenpresse nach Anspruch 1 und 2 oder nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß — zum an sich bekannten schnellen Vermindern des Flüssigkeitsdruckes — als elektrische Mittel ein Ausschalter (26) allein (Fig. 2) oder letzterer und ein Handschalter (192) wahlweise (Fig. 3) vorgesehen sind.
- 6. Schuhbodenpresse nach Anspruch 1, 2 und 5 oder nach Anspruch 3 bis 5, mit zwei Arbeitsplätzen in Zwillingsanordnung, deren unabhängige Antriebe durch eine gemeinsame Pumpe speisbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise jedem Antrieb (28 bis 112) ein Zeitzumesser (130, 130; 130', 130') zugeordnet ist (Fig. 2 und 3).
- 7. Schuhbodenpresse nach Anspruch 1 und 2 sowie 5 und 6 oder nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschalter (26, Fig. 2 und 3) und der Handschalter (192, Fig. 3) zum schnellen Vermindern des Flüssigkeitsdruckes gleichzeitig in beiden Antrieben (28 bis 112) vorgesehen sind (Fig. 2 und 3).In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 520066, 564101, 620, 758 778, 807 658, 886 259;USA.-Patentschrift Nr. 2 301 205.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 514/81 5.56 (009 634/1 11.60)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US974270XA | 1952-08-23 | 1952-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974270C true DE974270C (de) | 1960-11-10 |
Family
ID=22263283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU2275A Expired DE974270C (de) | 1952-08-23 | 1953-07-09 | Schuhbodenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974270C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119149B (de) * | 1958-10-02 | 1961-12-07 | Moenus Maschf | Hydraulische Druckvorrichtung fuer doppelte Sohlenpressen |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE520066C (de) * | 1929-04-23 | 1931-03-07 | Paul Neumann | Hebelpresse mit Kraftantrieb |
DE564101C (de) * | 1931-03-18 | 1932-11-14 | Moenus Maschf | Schuhmaschine, insbesondere Sohlenauflegemaschine |
DE594620C (de) * | 1930-08-06 | 1934-03-21 | Schaeffer & Budenberg G M B H | Einrichtung zur maschinellen Bewegung von Absperrorganen fuer gespannte oder erhitzte Medien |
US2301205A (en) * | 1940-07-25 | 1942-11-10 | United Shoe Machinery Corp | Machine for pressing soles upon shoe bottoms |
DE807658C (de) * | 1947-07-12 | 1951-07-02 | Schoen & Cie G M B H | Hydraulische Presse zur Bearbeitung von Werkstuecken |
DE758778C (de) * | 1940-11-17 | 1952-03-31 | Calor Emag Elek Zitaets A G | Druckluftventil |
DE886259C (de) * | 1938-04-13 | 1953-08-13 | United Shoe Machinery Corp | Maschine zum Pressen von Schuhboeden |
-
1953
- 1953-07-09 DE DEU2275A patent/DE974270C/de not_active Expired
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE520066C (de) * | 1929-04-23 | 1931-03-07 | Paul Neumann | Hebelpresse mit Kraftantrieb |
DE594620C (de) * | 1930-08-06 | 1934-03-21 | Schaeffer & Budenberg G M B H | Einrichtung zur maschinellen Bewegung von Absperrorganen fuer gespannte oder erhitzte Medien |
DE564101C (de) * | 1931-03-18 | 1932-11-14 | Moenus Maschf | Schuhmaschine, insbesondere Sohlenauflegemaschine |
DE886259C (de) * | 1938-04-13 | 1953-08-13 | United Shoe Machinery Corp | Maschine zum Pressen von Schuhboeden |
US2301205A (en) * | 1940-07-25 | 1942-11-10 | United Shoe Machinery Corp | Machine for pressing soles upon shoe bottoms |
DE758778C (de) * | 1940-11-17 | 1952-03-31 | Calor Emag Elek Zitaets A G | Druckluftventil |
DE807658C (de) * | 1947-07-12 | 1951-07-02 | Schoen & Cie G M B H | Hydraulische Presse zur Bearbeitung von Werkstuecken |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119149B (de) * | 1958-10-02 | 1961-12-07 | Moenus Maschf | Hydraulische Druckvorrichtung fuer doppelte Sohlenpressen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1301181B (de) | Magnetische Betaetigungsvorrichtung | |
DE974270C (de) | Schuhbodenpresse | |
DE1650546C3 (de) | Vorrichtung zum Dämpfen hydraulischer Stoßwellen, die der Steuerung eines Hydrokolbens in einem Hydrozylinder zugeordnet | |
DE2334437A1 (de) | Programmsteuerung fuer biegepressen o.dgl | |
DE1778008B1 (de) | Antriebs und steuerungssystem fuer eine hochfrequenz schweiss stanzmaschine | |
DE912964C (de) | Kraftmittelantrieb eines Leistungsschalters | |
DE749720C (de) | Elektrisch-hydraulisch betaetigte Abkant- und Rundbiegemaschine | |
DE2527356C3 (de) | Hydraulische Hebe- und Senkvorrichtung für die Arbeitsgerätschaft eines Nutzfahrzeugs | |
DE1561718A1 (de) | Schneidevorrichtung fuer bahnfoermiges Material | |
DE594227C (de) | Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter | |
DE829917C (de) | Elektrischer UEberstromausschalter mit selbsttaetigem Wiederschliessen | |
DE1177438B (de) | Steuereinrichtung fuer einen hydraulischen Kreis mit einem hydropneumatischen Kraftspeicher | |
DE268989C (de) | ||
CH362005A (de) | Einrichtung an Schleifmaschinen, insbesondere Gewindeschleifmaschinen, zum Kompensieren des Schleifscheibenschwundes | |
DE381871C (de) | Elektrische Regelungseinrichtung fuer Tuerschliessmotoren bei Strassenbahnwagen o. dgl. | |
DE379517C (de) | Vielfachsteuerung fuer elektrische Bahnen mit einem durch einen Luftmotor stufenweise schaltbaren Hauptschaltapparat | |
DE430254C (de) | Nietmaschine | |
DE350817C (de) | Elektrisch betriebenes Hubwerk fuer gewichtsbelastete Presswasserakkumulatoren | |
DE2654642A1 (de) | Vorrichtung zum einstellen der lage und ausrichtung der schaufel eines schaufelladers | |
DE183052C (de) | ||
DE409124C (de) | Netzschutzrelais mit Zeiteinstellung | |
DE593003C (de) | Elektrische Steuerschaltung fuer hydraulische Pressen mit selbsttaetiger Steuerung der Ventile durch eine elektromotorisch angetriebene Nockenwelle | |
DE1436433C (de) | Einrichtung zum automatischen Anheben des Sammelrelevators zum Wegschicken der gesammelten Matrizenzellen an Matnzensetz und Zeilengießmaschinen | |
DE681009C (de) | Elektromagnetisch ausloesbarer UEberstromkipphebelselbstschalter | |
DEU0002275MA (de) |