DE807658C - Hydraulische Presse zur Bearbeitung von Werkstuecken - Google Patents

Hydraulische Presse zur Bearbeitung von Werkstuecken

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DE807658C
DE807658C DEP10547A DEP0010547A DE807658C DE 807658 C DE807658 C DE 807658C DE P10547 A DEP10547 A DE P10547A DE P0010547 A DEP0010547 A DE P0010547A DE 807658 C DE807658 C DE 807658C
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DE
Germany
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lever
stop
press according
pressure
valve rod
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Expired
Application number
DEP10547A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Michel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schoen und Cie GmbH
Original Assignee
Schoen und Cie GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/22Control arrangements for fluid-driven presses controlling the degree of pressure applied by the ram during the pressing stroke

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Presse zur Bearbeitung von Werkstücken Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Presse zur Bearbeitung von Werkstücken beliebiger Art mit einem Werkstückträger und einem Widerlager, die relativ zueinander bewegbar sind.
  • Pressen dieser Art haben gegenüber mechanischen den Vorteil, daß sie einen gleichbleibenden Druck auf die Werkstücke ausüben, und zwar auch darin, wenn es sich um die Bearbeitung von Werkstücken verschiedener Stärke handelt. Durch entsprechende Einstellung des Druckventils besteht die Gewähr, daß bei der Verarbeitung gleich großer Werkstücke auch stets der gleiche Druck auf das jeweilige Werkstück zur Einwirkung kommt. Wenn jedoch in der gleichen Presse Werkstücke von anderer Größe oder anderer Beschaffenheit bearbeitet werden sollen, so muß der Druck jedesmal neu eingestellt werden. Der hiermit verbundene Zeitaufwand fällt dann nicht ins Gewicht, wenn Werkstücke gleicher Beschaffenheit in großer Stückzahl hintereinander bearbeitet werden können. Gerade in neuerer Zeit finden jedoch hydraulische Pressen der eingangs genannten Art auch auf Gebieten der Technik Anwendung, auf denen es sich zwar ebenfalls um eine Massenfertigung handelt, jedoch die betreffenden Werkstücke nicht in gleicher Größe und Beschaffenheit anfallen. Insbesondere in diesen Fällen befriedigen die bisher hinsichtlich der Ausbildung der hydraulischen Pressen bekanntgewordenen Vorschläge nicht. Ein häufiger Wechsel in der Werkstückgröße und Werkstückbeschaffenheit bedingt ein dauerndes Umstellen und ein Neuregeln des Preßdrucks und führt zu erheblichem Zeitverlust bzw. bedingt sonstige Unzuträglichkeiten. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die insbesondere in diesem Punkt bestehenden Nachteile zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, die e> ermöglicht, daß mit der Presse hinsichtlich der Höhe des auf das Werkstück einwirkenden Drucks gefühlsmäßig gearbeitet werden kann, ohne daß die Ausübung des jeweils gewünschten und für die Bearbeitung günstigen Drucks von vorbereitenden Einstellmaßnahmen abhängt. Eine mit einer solchen Einrichtung versehene Presse kann überall dort Anwendung finden, wo es sich darum handelt, auf Werkstücke beliebiger Art ffr eine vergleichsweise kurze Zeitdauer einen Druck von im voraus nicht ohne weiteres bestimmbarer Höhe einwirken zu lassen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in den Kreislauf der Druckflüssigkeit, welche den Werkstückträger und/oder das Widerlager anstellt, eine in den Grenzen zwischen einem Leerumlauf der Druckflüssigkeit und den verschiedenen Beaufschlagungsgraden für den Arbeitszylinder stufenlos veränderliche Drosselstelle derart eingeschaltet ist, daß der hydraulische Anstelldruck ein ins Große übersetztes genaues Ahhild der auf den Betätigungshebel durch die Körperkraft der Bedienung ausgeübten Kräfte darstellt.
  • Pei der bevorzugten Ausführungsform ist die Drosselstelle in einem mit einem Zuström- und einem Rücklaufkanal für die Druckflüssigkeit sowie mit einer zum Arbeitszylinder führenden Bohrung versehenen Abzweigstück angeordnet, und als St;:ierorgan dient eine mit einem Schließkegel versehene, die jeweiligen Verbindungen zwischen Zuströni-, Beaufschlagungs- und Rücklaufkanal liz#rstellende Ventilstange, deren Schaft mit dem z. 13. als Fußtritt ausgebildeten Betätigungshebel unter ineni hohen Übersetzungsverhältnis gekuppelt ist. Durch die Erfindung wird es möglich, auf das gerade in der Presse befindliche Werkstück den für ilie lY'eai-l)eitung am besten geeigneten Druck, und z\.\ ar unabhängig von der Stärke und der Beschaffenheit d1s betreffenden Werkstücks ohne vorlierige Durchführung von Einstell- oder Regulierungsma(..nahmen, individuell, je nach Lage des Einzelfalls, zur Einwirkung zu bringen. Abgesehen v(,ii der durch den Fortfall aller vorherigen Einstellnial',rahmen bedingten Beschleunigung des Ar-1)eitsl)ri)zesses kann der Arbeiter noch während des Arheitsvorgangs den Druck regulieren, und zwar unter gleichzeitiger Beobachtung des Verhaltens des Werkstücks während der Druckeinwirkung.
  • Gegenstand der Erfindung sind weiterhin besonders - konstruktive Gestaltungen der neuen Presse, durch welche zusätzliche Vorteile erzielt werden.
  • Insow;it besteht die Erfindung vor allem darin,. daß in (lern den Arbeitszylinder abschließenden Deckel eine Querbohrung für den Zustrom der Druckflüssigkeit und eine erstere kreuzende Längsbohrung vorgesehen ist, deren einer Ast zur Beaufschlagung des Druckkolbens dient, während der andere Ast an der ZJbergangsstelle in ein am Deckel befestigtes Abzweigstück als vom Schließkegel der Ventilstange beeinflußbare Drosselstelle ausgebildet ist, wobei in dem vom Schaft der Ventilstange durchsetzten Abzweigstück eine mit der Rücklaufleitung für die Druckflüssigkeit verbundene Kammer vorgesehen ist, über welche die Druckflüssigkeit bei geöffneter Drossel frei in den Pumpenkasten abströmt.
  • Mit der neuen Presse kann man dann besonders feinfühlig arbeiten, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung im Ber:ich des Bewegungsweges des Betätigungshebels ein unter Federwirkung stehender Anschlag derart angeordnet wird, daß der Betätigungshebel im ersten Teil seines anschlagfreien Steuerweges, d. h. bevor er auf den Anschlag auftrifft, die den Werkstückträger bis zur Anlage am Widerlager anhebenden Bewegungsvorgänge auslöst, während das Einsetzen des Anstelldrucks mit dem Auftreffen des Betätigungshebels auf den federnden Anschlag zusammenfällt und durch den dann einsetzenden, zur Überwindung der Federkraft des Anschlags erforderlichen Widerstand kenntlich gemacht wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten hinsichtlich der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
  • Fig. i zeigt in Seitenansicht eine hydraulische Presse zum Stempeln von Werkstücken aller Art: die Fig. 2 und 3 geben in Vorder- und Seitenansicht den Oberteil einer Richtpresse wieder, die gleichfalls nach dem erfindungsgemäßen Prinzip arbeitet.
  • Bei der in Fig. i dargestellten Stempelmaschine befindet sich am oberen Teil des Maschinenständers i ein Widerlager 2, das an einem starr mit dem Maschinenständer i verbundenen Ausleger 3 angeordnet ist. An dem Widerlager 2 ist ein Stempelkopf bekannter Art einstellbar angeordnet, der mit verschiedenen in der Zeichnung mit 2' bezeichneten Zahlen oder sonstigen. ?Markierungen versehen ist, die in da: Werkstück eingeschlagen oder eingeprägt werden sollen.
  • Der Werkstückträger ist gegenüber dein Preßwiderlager heb- und senkbar. Zu diesem Zweck ist etwa in der Mitte des :Maschinenständers t, und zwar achsgleich zu diesem, ein Zylinder .I befestigt, in welchem sich ein Preßkolben 5 bewegt.
  • Mit dem oberen Ende der Kolbenstange ist ein Auflegetisch 6 verbunden, an welchem ein Prisma 7 oder eine ähnliche Haltevorrichtung lösbar befestigt wird, welche. die zu stempelnden Werkstücke 8 aufnimmt.
  • Der Zylinder d ist unten durch einen Deckel 9 abgeschlossen. In letztercin ist eine Querbohrung io vorgesehen, die mit einer Druckleitung i i verbunden ist, welcher die Druckflüssigkeit, vornehmlich Öl, durch eine Pumpe 12 zugeführt wird. Diese ist in einem mit dem Maschinenständer i verbundenen Pumpenkasten 13 angeordnet und wird durch einen Elektromotor 14 angetrieben. Weiterhin ist der Deckel 9 mit einer, die Bohrung io kreuzenden, senkrecht gerichteten Bohrung 15 versehen, deren einer Ast den Kolben 5 beaufschlagt, während der andere Ast, und zwar an der Übergangsstelle, in das am Deckel 9 befestigte Abzweigstück 16 als Drosselstelle 17 ausgebildet ist. In dem Abzweigstück 16 ist eine Kammer 18 vorgesehen, die über eine entsprechende Bohrung mit einer Rücklaufleitung i9 verbunden ist, welche die Druckflüssigkeit in d_n OIsumpf abströmen läßt, wenn die Drosselstelle 17 geöffnet ist. Die Drosselstelle ist so steuerbar, daß der auf den Kolben 5 wirkende Druck ein genaues, jedoch ins Große übersetztes Abbild der Kräfte darstellt, die auf die Steuerorgane ausgeübt werden, welche die Drosselstelle beeinflussen.
  • Als Steuerorgan für die Drosselstelle 17 dient beim Ausführungsbeispiel eine Ventilstange 20, deren oberes Ende als Schließkegel 21 ausgebildet ist, der eine der Drosselstelle 17 entsprechende Form hat. Die in senkrechter Richtung verstellbare Ventilstange 20 ist im oberen Teil in einer Bohrung des Abzweigstücks 16 und im unteren Teil in einer Muffe 22 geführt. Letztere sitzt auf dem am unteren Ende des Maschinenständers angeordneten Lagerbock 23 für einen Tritthebel 24. Das untere Ende der Ventilstange 20 greift in eine entsprechende Ausfräsung des Drehzapfens 25 für den Tritthebel 24 ein. Diese Ausfräsung ist so angebracht, daß dadurch der kurze Arm eines Doppelhebel; gebildet wird, wobei zwischen der Stell-, des Hebels, auf welche sich der Fuß aufsetzt, und dein die Ventilstange 20 beeinflussenden Hebelarm ein hohes Übersetzungsverhältnis gebildet wird.
  • Dieses Übersetzungsverhältnis beträgt z. B. i : 25. Außerdem wird die Bohrung des Zylinders 4 in ein bestimmtes Verhältnis zu der den Arbeitskolben beaufschlagenden Bohrung gebracht, so daß sich die Flächen dieser Bohrungen z. B. wie 1 : 20 verhalten. Daraus resultiert dann ein Gesamtübersetzungsverhältnis von i : 5oo, d.li. wenn der Tritthebel mit einem kg belastet wird, so beträgt der vom Preßkolben ausgeübte Druck 5oo kg.
  • Der Tritthebel 24 ist mit einem über den Drehzapfen 25 hinausragenden Verlängerungsarm 26 versehen, an welchem sich eine Feder 27 abstützt, deren anderes Ende sich gegen die Unterseite der Wand des Lagerbocks 23 für den Tritthel)el *anl£gt. Die Feder 27 ist bestrebt, den Tritthebel in der Ruhelage zu halten, in welcher die Drosselstelle 17 voll geöffnet ist, der Preßkolben 5 also nicht beaufschlagt wird.
  • Im Bewegungsweg des Verlängerungsarms 26 des Tritthebels 24 ist ein unter der Wirkung einer Feder 28 stehender Anschlagbolzen 29 vorgesehen, -der im Bereich eines verstellbaren Gegenanschlags in Form eines in der oberen Wand 3o des Lagerbocks 23 mit Gewinde geführten durch eine Gegenmutter 32 gesicherten Schraubenbolzens 31 liegt. Die Anordnung der Anschläge 29 und 31 ist derart, daß der Tritthebel erst nach Zurücklegen eines bestimmten Weges unter Überwindung des durch die Feder 28 bedingten Widerstands auf den Anschlag 31 auftrifft.
  • Die Bewegung der Ventilstange 2o nach oben wird durch eine fest auf ihr angeordnete Gewindebüchse 33 begrenzt, auf der eine mit entsprechender Rändelung versehene oder als Handrad ausgebildete Stellmutter 34 vorgesehen ist, die als Anschlag gegenüber dem Boden des Abzweigstücks 16 N- irkt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Auf das Prisma 7 wird das mit einer Markierung zu versehende Werkstück aufgelegt und der. Stempelkopf entsprechend eingestellt. Die Pumpe 12 fördert während dieser Zeit das Drucköl im Leerlauf durch die Leitung i i in die Bohrung io und über die geöffnete Drosselstelle 17 in die Kammer 18 des Abzweigstücks und von dort über die Leitung i9 wieder zurück in den ölsumpf.
  • Wenn der Arbeiter nunmehr den Tritthebel 24 niederdrückt, so wird die Ventilstange 2o angehoben und ihr Schließkegel bewegt sich im Schließsinne auf die Drosselstelle 17 zu. Das Drucköl kann nicht mehr bzw. nur noch zum Teil nach der Kammer 18 abströmen, es beaufschlagt vielmehr über den oberen Ast der Bohrung 15 den Kolben 5. Dieser wird zusammen mit dem Werkstück 8 angehoben, bis letzteres den Stempelkopf berührt. Der weitere Druckanstieg ist eine Funktion der gefühlsmäßigen Betätigung des Tritthebels durch den Bedienungsmann. Diese gefühlsmäßige Steigerung des Preßdrucks garantiert bei schonender Behandlung des Werkstücks eine gut sichtbare und gleichmäßige Anbringung der Markierungen, Fabrikzeichen u. dgl.
  • Durch die Stellmutter 33, welche die obere Endlage der Ventilstange 20 begrenzt, kann zur Vermeidung von Überlastungen der Maschine der Höchstdruck begrenzt werden, bis zu welchem die gefühlsmäßige Arbeitsweise verwirklicht werden kann.
  • Für die Erfindung ist es belanglos, ob, wie heim Ausführungsbeispiel, das Widerlager an einem starren Ausleger angeordnet und nur der Werkstückträger heb- und senkbar ist, oder ob der Werkstückträger ortsfest und nur das Widerlager heb- und senkbar ist, oder ob Werkstückträger und Widerlager gegeneinander bewegbar sind.
  • Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 2 und 3 erläutern die Anwendung der Erfindung bei einer Presse zum Richten von Werkstücken, z. B. von Wellen, Achsen u. dgl., die sich z. B. beim Härten verzogen haben.
  • Die zu richtende Welle 35 ruht auf zwei auf dem Auflagetisch 36 angeordneten Prismen 37,38. Nachdem mit Hilfe einer nicht dargestellten Meßuhr die zu richtende Welle in die richtige Lage gebracht wurde, wird durch Niederdrücken des Fußtritts 24 der Kolben 5 hochgefahren, und die zu richtende Welle legt sich, in der. Regel in der Mitte, gegen einen am starren Widerlager 2 angebrachten, entsprechend ausgebildeten Gegenhalter 39. Hierauf Wird durch weiteres Niederdrücken des Fußhebels die Druckausübung auf das Werkstück gefühlsmäßig so lange gesteigert, bis die Meßuhr anzeigt, daß die Welle gerade ist.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die angeführten Beispiele beschränkt, vielmehr kann die Erfindung überall dort verwendet «-erden, wo es sich darum handelt, Werkstücke aus irgendeinem Grunde einer Druckeinwirkung zu unterwerfen, von der erwünscht ist, daß sie gefühlsmäßig ausgeübt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Presse zur Bearbeitung von Werkstücken beliebiger Art mit einem Werkstückträger und einem Widerlager, die relativ zueinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreislauf der Druckflüssigkeit, welche den Werkstückträger und/oder das Widerlager anstellt, eine in den Grenzen zwischen einem Leerlauf der Druckflüssigkeit und den verschiedenen Beaufschlagungsgraden für den Arbeitszylinder stufenlos veränderliche Drosselstelle derart eingeschaltet und durch einen Hebel steuerbar ist, daß der hydraulische Anstelldruck ein ins Große übersetztes genaues Abbild der auf den Hebel durch die Körperkraft des Bedienenden ausgeübten Kräfte darstellt.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle in einem mit einem Zuström- und einem Rücklaufkanal (ii und i9) für die Druckflüssigkeit sowie mit einer zum Arbeitszylinder (4) führenden Bohrung (17) versehenen Abzweigstück (9) angeordnet ist und daß als Steuerorgan eine mit einem Schließkegel (21) versehene, die jeweiligen Verbindungen zwischen Zuström-, Beaufschlagungs-und Rücklaufkanal (11, 7, 19) herstellende Ventilstange (2o) dient, deren Schaft mit dem z. B. als Tritthebel (24) ausgebildeten Hebel unter einem hohen Übersetzungsverhältnis gekuppelt ist.
  3. 3. Presse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Arbeitszylinder (4) abschließenden Deckel (9) eine Querbohrung (io) für den Zustrom der Druckflüssigkeit und eine erstere kreuzende Längsbahrung (15) vorgesehen sind, deren einer Ast zur Beaufschlagung des Preßkolbens (5) dient, während der andere Ast an der Übergangsstelle in das am Deckel (9) befestigte Abzweigstück als vom Schließkegel (21) der Ventilstange (20) beeinflußbare Drosselstange ausgebildet ist, wobei in dem vom Schaft der Ventilstange (2o) durchsetzten Abzweigstück eine mit der Rücklaufleitung (io) für die Druckflüssigkeit verbundene Kammer (18) vorgesehen ist, über welche die Druckflüssigkeit bei geöffneter Drossel frei in den Pumpenkasten (13) abströmt.
  4. 4. Presse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (2o) mit ihrem unteren Ende in eine Ausfräsung des Drehzapfens (25) für den Tritthebel (24) eingreift, die derart angebracht ist, daß dadurch der kurze Arm eines Doppelhebels gebildet wird, dessen langer Arm der Tritthebel ist.
  5. 5. Presse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Steuerwegs des Tritthebel; (24) ein unter Federwirkung stehender Anschlag derart angeordnet ist, daß der Tritthebel im ersten Teil seines anschlagfreien Steuerwegs, d. h. bevor er auf, den Anschlag (31) auftrifft, die den Werkstückträger bis zur Anlage am Widerlager anhebenden Bewegungsvorgänge auslöst, während das Einsetzen des Anstelldrucks mit dem Auftreffen des Tritthebels (24) auf den federnden Anschlag (28) zusammenfällt und durch den dann einsetzenden zur Überwindung der Federkraft des Anschlags erforderlichen Widerstand kenntlich gemacht wird.
  6. 6. Presse nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehzapfen (25) für den Tritthebel (24) ein Verlängerungsarm (26) angebracht ist, an welchem eine sich am Maschinenständer abstützende und den Tritthebel (24) in der Ruhelage haltende Feder (28) befestigt ist.
  7. 7. Presse nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung zur Einstellung des maximal ausübbaren Preßdrucks. die aus einer auf dem Ventilschaft (2o) angeordneten Stellmutter (33, 34) besteht, die in ihrer Höhenlage, z. B. mittels Gewinde, verstellbar ist und die Schließbewegung des Ventilkegels (21) durch Anschlag am Abzweigstück begrenzt.
DEP10547A 1947-07-12 1948-10-02 Hydraulische Presse zur Bearbeitung von Werkstuecken Expired DE807658C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974270C (de) * 1952-08-23 1960-11-10 United Shoe Machinery Corp Schuhbodenpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974270C (de) * 1952-08-23 1960-11-10 United Shoe Machinery Corp Schuhbodenpresse

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