DE1436433C - Einrichtung zum automatischen Anheben des Sammelrelevators zum Wegschicken der gesammelten Matrizenzellen an Matnzensetz und Zeilengießmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum automatischen Anheben des Sammelrelevators zum Wegschicken der gesammelten Matrizenzellen an Matnzensetz und Zeilengießmaschinen

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DE1436433C
DE1436433C DE1436433C DE 1436433 C DE1436433 C DE 1436433C DE 1436433 C DE1436433 C DE 1436433C
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Inventor
Karl 6380 Bad Homburg Heimel Kurt 6078 Neu Isenburg Debus
Original Assignee
Linotype Gmbh, 6000 Frankfurt
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum auto- Klaviatur der Setzmaschine unterbrechen, um mit
matischen Anheben des Sammlerelevators zum Weg- Hilfe eines Handhebels unter Aufwendung von im
schicken der gesammelten Matrizenzeilen an Ma- Vergleich zur Tastarbeit erheblichem körperlichem
trizensetz- und Zeilengießmaschinen. Kraftaufwand den Sammlerelevator zum Wegschicken
Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit 5 der Matrizenzeile anheben. Nachteilig ist weiter, daß Lochstreifensteuerung ist es nachteilig, namentlich an diesen Maschinen keine Sicherung vorgesehen ist, sehr aufwendig, daß für das Wegschicken einer ge- um ein unerwünschtes Anheben des Sammlerelevators sammelten Matrizenzeile im Sammelelevator ein während der Zeitspanne zu verhüten, wo sich der mechanisches Getriebe mit Schneckenrädern, Kupp- Überführungsschlitten nicht in seiner Übernahmelung, Anhebekurve sowie ein Übertragungsgestänge ίο Stellung für die wegzuschickende Matrizenzeile bemit Überlastungskupplung zum Anheben des Sammler- findet. Dieses Fehlen einer Sicherung macht umelevators zum Wegschicken der gesammelten Ma- ständliche und schwierige Maßnahmen erforderlich, trizenzeile erforderlich sind. Ferner ist, da die Ma- wenn der Setzer den Sammlerelevator versehentlich trizen im Sammlerelevator lose aneinandergereiht an- anhebt, während sich der Überführungsschlitten nicht gehoben werden müssen, eine Dämpfung des 15 in seiner Übernahmestellung befindet. Hierbei kommt Bewegungsablaufs notwendig, weil andernfalls die es nämlich zwangläufig zur Auslösung des Sammler-Matrizen, wenn der Sammlerelevator seine obere End- Schlittens, wodurch dieser in seine rechte Endstellung stellung erreicht, aus ihrer Reihe herausspringen bewegt wird. Läßt jetzt der Setzer den Sammlerkönnen. Außerdem fiel bisher der Sammlerelevator elevator wieder herunter, so können sich die noch im nach dem Abliefern der Matrizenzeile frei nach unten ao Sammlerelevator befindenden Matrizen und Spatienin seine Grundstellung zurück, wodurch es zu ein- keile nicht wieder ordnungsgemäß zwischen dem am oder mehrmaligen Zurückprallen des Sammilereleva- Ende des Sammlerschlittens vorgesehenen Sammlertors kommt. Insbesondere bei lochstreifengesteuerten Schlittenfinger und den Sperrhäkchen im Sammler- \ < Maschinen wirkt sich dieses Verhalten mit erst all- elevator einreihen. Vielmehr stößt der in seiner mählichem Erreichen des Ruhezustandes sehr un- 35 Grundstellung befindliche Sammlerschlittenfinger gegünstig aus und führt häufig zu Störungen am gen die letzten Matrizen bzw. Spatienkeile in der Sammler, wenn die erste Matrize der nachfolgend zu Matrizenzeile und hebt diese aus dem Sammlerelevasammelnden Matrizenzeile ankommt, der Sammler tor heraus,
aber noch nicht zur Ruhe gekommen ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei
Dies bedingt, die Dauer des Wegschickvorganges 30 den bisherigen mechanischen Wegschickeinrichtungen durch entsprechende Verzögerungszeiten zu verlän- auftretenden, oben geschilderten Störungen beim Ergern, womit aber wiederum eine während des Weg- reichen der oberen Stellung und bei der Rückkehr in schickens zwangläufig notwendige Unterbrechung des die untere Arbeitsstellung des Sammlerelevators, ins-Transports des Lochstreifens im Abtast- oder Lese- besondere das Herausspringen der heraufgeführten gerät des die Setzmaschine steuernden Setzautomaten 35 Matrizen sowie das Zurückprallen des zurückgeführverbunden ist. Andererseits ist eine im Interesse der ten leeren Elevators zu vermeiden, den erheblichen Steigerung der Leistung der Setzmaschine liegende baulichen Aufwand dieser Einrichtung erheblich zu weitere Verkürzung der Stillstandzeit des Lochstreifens verringern und außerdem die Arbeitsweise der Wegwährend des Wegschickvorgangs wegen der Gefahr Schickeinrichtung durch Verkürzung der Zeit der des Herausspringens der Matrizen beim Aufwärts- 40 Unterbrechung des Lochstreifentransports sowie durch gang des Sammlerelevators und seines Rückpralls einen zwar schnellen, dabei aber weicheren Bewebeim Erreichen der Grundstellung bei den bisherigen gungsablauf zu verbessern. Die Aufwärtsbewegung mechanischen Wegschickeinrichtungen nicht möglich. soll sich jederzeit und an jeder beliebigen Stelle des Hinzu kommt weiter, daß zur Sicherung gegen das Hubes beim Auftreten einer Störung, beispielsweise Wegschicken des Sammlerelevators für diejenige Zeit, 45 infolge einer Matrizenverklemmung, oder willkürlich wo der Überführungsschlitten sich noch nicht in der durch Tastendruck unterbrechen lassen.
Übernahmestellung für die gesammelte Matrizenzeile Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem insbefindet, sowie zur Sicherung dagegen, daß der besondere pneumatischen Arbeitszylinder mit einem Sammelvorgang für die nachfolgend zu sammelnde ihn beeinflussenden Steuerschieber Gebrauch gemacht, Matrizenzeile nicht zu einem Zeitpunkt bereits wieder 50 der gemäß dem Stand der Technik grundsätzlich in ausgelöst wird, wo der Sammlerelevator seine Grund- Verbindung mit den bei den verschiedenen Arbeitsstellung noch nicht wieder eingenommen hat, korn- vorgängen des Matrizenkreislaufs zu bewegenden plizierte mechanische Übertragungshebel und -ge- Organen einer Setzmaschine, nicht jedoch speziell für stange vorgesehen sind, die das Wegschicken des einen Sammlerelevator eingesetzt wird. Bei einer der-Sammlerelevators und das Wiederingangsetzen des 35 artigen zum Stand der Technik gehörenden Matrizen-Lochstreifentransports zum richtigen Zeitpunkt frei- setz- und Zeilengießmaschine ist ein Zeilenübergeben. Ein weiterer Nachteil ist, daß zum Unter- führungsschlitten mit einem rechten und einem linken brechen der Aufwärtsbewegung des Sammlerelevators, Zeilenfinger durch eine besondere Antriebsvorrichwerin ein Anheben infolge einer die Bewegung blök- tung zwischen dem Sammler und dem Gießschlitten kierenden Matrize nicht möglich ist, eine aufwendige 60 verschiebbar. Zur waagerechten Verschiebung des mechanische Überlastungskupplung vorgesehen ist, linken Fingers sind ein pneumatisch betätigter Kolben, die wegen der auftretenden Massenkräfte im Ver- ein Ventil zum Beaufschlagen dieses Kolbens mit hältnis zum Gewicht des Sammlerelevators eine große Druckluft sowie ein an dem Ventil angelenkter Ansprechkraft aufweist und daher keine matrizen- Schlitten vorgesehen, der über mehrere Übertragungsschonende Wirkung besitzt. 65 glieder mit einem Tasthebel in Verbindung steht.
Bei manuell bedienten Maschinen, bei denen eine Durch das gleiche Ventil wird ein pneumatischer
automatische Wegschickeinrichtung nicht vorgesehen Zylinder mit Druckluft versorgt, der über einen
ist, muß der Setzer seine feinfühlige Tastarbeit an der Winkelhebel und ein Zwischenglied auf den Zeilen-
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überführungsschlitten und den an ihm angebrachten sonders zur selbsttätigen Steuerung mit einem Setzrechten Finger zu einer kleinen Verschiebung nach automaten. Dem störungsfreien und raschen Arbeiten rechts einwirkt. Zwischen dem Zeilenüberführungs- der Setzmaschine dient außerdem die elektrische Verschütten und dem letztgenannten Zylinder ist ferner knüpfung verhältnismäßig weniger Funktionen, so eine Verzögerungsvorrichtung vorgesehen. Zur Be- 5 daß zum Anheben des Elevators ein Minimum an tätigung des Winkelhebels, der die Rechtsbewegung vorbereitenden Schritten erforderlich ist. Trotzdem des Zeilenüberführungsschlittens hervorruft, ist ein können keine falschen Funktionsabläufe und vor größerer Luftdruck erforderlich als zur Bewegung des allem keine Beschädigungen der Matrize auftreten, linken Fingers. Um die Finger des Zeilenüberfüh- Sofern einmal eine Matrize beim Anheben des rungsschlittens zu den Matrizen der gesammelten Zeile io Sammlerelevators klemmen sollte, sind nachteilige hinabzubewegen, wird ein dritter, doppeltwirkender Folgen durch das in dem hydraulischen oder pneu-Zylinder eingesetzt, der durch ein Gleitventil ge- matischen Kreis angeordnete Überlastungsorgan versteuert wird. Die Anfangsbewegung des Zeilenüber- mieden. Dieses Überlastungsorgan ist so dimensioniert, führungsschlittens nach rechts löst über das Gleit- daß es eine möglichst matrizenschonende Wirkung ventil die Abwärtsbewegung beider Finger aus. Durch 15 herbeiführt. — Der mit dem Kolben des Steuerdie Verzögerungsvorrichtung wird erreicht, daß der Schiebers verbundene Elektromagnet wird durch linke Finger richtig eingestellt ist, bevor die Abwärts- Impulsansteuerung von Setzautomaten oder manuell bewegung beginnt. — Bei dieser bekannten Matrizen- durch eine Taste über ein Selbsthalterelais erregt, bis setz- und Zeilengießmaschine werden also zur Steue- der Sammlerelevator seine oberste Stellung erreicht rung des Antriebs der Zeilenüberführung ausschließ- 20 und der Überführungsschlitten die Matrizenzeile weglich mechanische Mittel, nämlich Steuerschlitten, geschickt hat. Daraus ergibt sich insbesondere für Hebel und Federn, verwendet, die zur Betätigung der Lochstreifensteuerung der Vorteil, daß ein kurzer verschiedenen Ventile miteinander in Wirkverbindung Impuls genügt, um den Wegschickvorgang einzuleiten, stehen. und für manuellen Betrieb der Vorteil, daß der
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgaben- 35 Sammlerelevator mit der Matrizenzeile nicht vom stellung wird demgegenüber durch eine andere Steue- Setzer mit Kraftaufwand angehoben zu werden rungsvorrichtung gelöst. Die Erfindung besteht für braucht, sondern daß ein dem feinfühligen Tasten eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung an der Klaviatur der Setzmaschine entsprechender darin, daß ein zur Betätigung verschiedener Setz- kurzzeitiger Fingerdnick auf eine Taste genügt. Im maschinenorgane bekannter pneumatischer oder hy- 30 Stromkreis des Selbsthalterelais liegt ein Schalter, d^er draulischer Arbeitszylinder mit einem Steuerschieber die Impulsleitung nur dann vorbereitet, wenn sich vorgesehen ist, daß der Kolben des Steuerschiebers der Überführungsschlitten in seiner rechten Endmit dem Anker eines Elektromagneten verbunden ist, stellung befindet. Die Matrizenzeile kann also nur der über einen Arbeitskontakt eines Selbsthalterelais dann weggeschickt werden, wenn der Überführungseinschaltbar ist, daß das Selbsthalterelais über eine 35 schlitten zur Aufnahme der Matrizenzeile bereit ist.
Taste oder über eine zu ihr parallelliegende Leitung Eine Ausführungsform der Erfindung ist weiter gezu einer Impulsquelle eines Setzautomaten oder kennzeichnet durch einen hydraulischen oder pneuüber einen mit einem manuell betätigbaren Unter- matischen Arbeitszylinder, dessen Kolben unmittelbrecherkontakt in Reihe liegenden Selbsthaltekontakt bar mit dem Sammlerelevator verbunden ist.
und ferner über einen von dem Überführungsschlitten 40 Hierdurch werden insbesondere die Einfachheit soder Setzmaschine gesteuerten Prüfschalter an eine wie die Übersichtlichkeit des Aufbaus verbessert. Die Stromquelle anschließbar ist und daß in dem hydrau- Zylinder sind wartungsfrei und leicht auszuwechseln, lischen oder pneumatischen Kreis ein bei Störungen Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erdes Anheben? selbsttätig wirksames Überlastungs- findung besteht daiia, daß eine Feder verwendet wird, organ angeordnet ist. .45 welche die Aufwärtsbewegung des Sammlerelevators
Dadurch wird bei sehr geringem Bauaufwand ein dämpft und die Abwärtsbewegung unterstützt,
sanftes Anhalten des Sammlerelevators in seinen Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform
beiden Endstellungen sowie eine sehr verbesserte ist, daß mit einem einzigen, noch dazu sehr einfachen
Arbeitsweise der gesamten Wegschickeinrichtung er- und leicht auswechselbaren Organ sowohl die Dämp-
reicht. Der Vorteil, daß mechanische Übertragungs- 50 fung als auch die Mithilfe bei der Abwärtsbewegung
glieder großer Massenträgheit zwischen dem Kolben erzielt werden.
des Arbeitszylinders und dem Sammlerelevator ver- Vorzugsweise ist der hydraulische oder pneuma-
mieden worden sind, kann sich deswegen besonders tische Arbeitszylinder als einfach wirkender Zylinder
auswirken, da zur Beeinflussung des Steuerschiebers ausgebildet.
nur der Anker des Elektromagneten mit seiner ge- 55 Hierdurch wird insbesondere das Anheben des
ringen Masse bewegt wird, während die Erregung des Sammlerelevators von Hand erleichtert, wenn dies
Elektromagneten über praktisch trägheitslose Kon- einmal nötig ist.
takte erfolgt. Durch die sinnvolle Verknüpfung der In vorteilhafter Weise kann eine hydraulische elektrischen Steuermittel tritt keine nennenswerte Förderpumpe benutzt werden, die mit einem Steuer-Verzögerung der Zuführung der Druckluft oder 60 organ sowie einem Überlastungsorgan zu einer bau-Hydraulikflüssigkeit auf. Eine Vorrichtung zur ab- liehen Einheit verbunden ist.
sichtlichen Herbeiführung einer Verzögerung ist nicht Durch diese Anordnung entfallen die bisher für erforderlich. Deswegen entfällt die verhältnismäßig hydraulische Kreisläufe üblichen besonderen Schlauchkritische Einstellung dieser Verzögerungseinrichtung, leitungen von der Pumpe zu den Steuerorganen,
damit einerseits eine Fehlfunktion oder Beschädigung 65 Falls eine Matrizensetz- und Zeilengießmaschine des Sammlerüberführungsschlittens vermieden wird, bereits einen pneumatischen oder hydraulischen andererseits aber der Arbeitszyklus nicht zu sehr ver- Kreislauf hat, ist es vorteilhaft, die Förderpumpe als längen wird. Die Einrichtung eignet sich daher be- Zweikreispumpe auszubilden und den ölbehälter so-
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wie die Saug- und Druckleitung des bereits vorbände- bunden, der über eine Leitung 25, eine Unterbrecher-
nen Systems mitzubenutzen. taste 26, eine Leitung 27 und einen Prüf schalter 28
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht mit dem Minuspol der genannten Spannungsquelle
darin, daß die hydraulische oder pneumatische Kraft- verbunden ist. Parallel zur Unterbrechertaste 26 und
quelle über eine Mediumsleitung an einen Steuer- 5 zum Selbsthaltekontakt 24 ist über die Leitungen 29
schieber angeschlossen ist, der über eine Saugleitung und 30 eine Starttaste 31 gelegt,
und eine Rückleitung mit dem Speicher für das hy- Gemäß den Fig. 2 und 2a ist der Sammlereleva-
draulische oder pneumatische Medium verbunden ist, tor 1 in seinem oberen Teil mit einem Klapprahmen
diese beiden Leitungen in der Ruhestellung des 35 versehen, an dessen rechtem Ende sich die Sperr-
Steuerschiebers zusammen mit dem Speicher einen io häkchen 36 und 37befinden (s. insbesondere Fig.2a).
drucklosen Kreislauf bilden und der Steuerschieber Die aufgereihten Matrizen, z. B. 38, 39, 40, werden
außerdem in der Arbeitsstellung über ein Über- zwischen dem Sammlerschlittenfinger 41 und den
lastungsorgan mit der Rückleitung verbunden ist. Sperrhäkchen 36, 37 in vertikaler Lage gehalten. Der
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform Sammlerschlittenfinger 41 ist in üblicher Weise am
ist, daß hier nur eine einzige Leitung von der Pumpen- 15 Sammlerschlitten 42 angebracht,
einheit zur hydraulischen oder pneumatischen Kraft- Links oberhalb des Sammlerelevators, in seiner in
quelle für das Anheben des Sammlerelevators er- F i g. 2 veranschaulichten Stellung, sind der insgesamt
forderlich ist. " mit 43 bezeichnete Zwischenkanal und ganz oberhalb
Ein Ausführungsbeispiel und eine Anwendung der ebenfalls rein schematisch der Spatienkeilkasten 44 anErfindung werden im folgenden an Hand einer Zeich- ao gedeutet. Unterhalb dieses Spatienkeilkastens befindet nung beschrieben. Es zeigt sich die Führungsbahn 45 des Überführungsschlittens
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine elektrisch 46, der in der veranschaulichten Übernahmestellung
gesteuerte hydraulische Einrichtung gemäß der Er- mittels eines Betätigungsstiftes 47 den Prüfschalter 28
findung, wobei der Steuerschieber in Ruhestellung ist, (F i g. 1) geschlossen hält. Der Doppelpfeil P3 versinn-
F i g. 1 a den Steuerschieber allein, in Arbeits- as bildlicht die horizontale Hin- und Herbewegbarkeit
stellung, des Überführungsschlittens 46, der Doppelpfeil P4
F i g. 2 perspektivisch und teilweise schematisch versinnbildlicht die Bewegungsrichtung des Sammler-
die Anordnung der Einrichtung an einer Matrizen- Schlittens 42 mit seinem Sammlerschlittenfinger 41.
setz- und Zeilengießmaschine und Der Sammlerelevator 1 ist im veranschaulichten Bei-
F i g. 2 a in vergrößertem Maßstab den oberen Teil 30 spiel über die Verbindungslasche 50 mit der Kolben-
des Sammlerelevators. stange 2 lösbar fest verbunden. Die Stange 2 ist im
Nach der F i g. 1 ist der Sammlerelevator 1 über Zylinder 4 auf und ab bewegbar. Der mit der Stange
eine Kolbenstange 2 mit dem Kolben 3 eines hydrau- mechanisch verbundene Kolben ist hier nicht darge-
lischen Arbeitszylinders 4 verbunden. In dem Zylin- stellt. Der Zylinder 4 ist mittels des Winkels 51 am
der und um die Kolbenstange 2 herum ist eine als 35 nicht veranschaulichten Gestell der Setzmaschine be-
Schraubenfeder ausgebildete Rückstellfeder 5 ange- festigt. Das untere Ende des Zylinders 4 ist mittels
ordnet, die sich einerseits am Kolben 3 und anderer- des Anschlusses 52 an die als Schlauch ausgebildete
scits an der Stirnwand 6 des Zylinders 4 abstützt. Der hydraulische Leitung 7 angeschlossen, deren anderes
Doppelpfeil P1 versinnbildlicht, daß der Sammler- Ende über den Anschluß 53 mit aus Pumpe 10,
elevator 1, die Kolbenstange 2 und der Kolben 3 auf- 40 Steuerschieber 8 und Überdruckventil 16 bestehende
wärts und abwärts bewegbar sind. Der Zylinder 4 ist bauliche Einheit 54 ebenfalls lösbar verbunden ist.
über eine hydraulische Leitung-7 mit dem insgesamt Von dieser Einheit führen über die Anschlüsse 55
mit 8 bezeichneten Steuerschieber verbunden. Dieser und 56 die Schlauchleitungen 9 a und 12 zu dem in
Steuerschieber steht ferner über die hydraulische Fig. 2 nicht veranschaulichten ölbehälter 11. Die in
Leitung9, eine Pumpe 10 und eine Leitung9a mit 45 Fig. 2 nicht erkennbare Pumpe 10 wird mittels des
dem ölbehälterll in Verbindung, außerdem über Riemens 57 von einem Elektromotor 58 angetrieben,
die Leitung 12. Die Pfeile 13 und 14 bezeichnen die Der Motor ist in ebenfalls nicht dargestellter Weise
Richtung des ölstromes in der in F i g. 1 veranschau- am Maschinengestell der Setzmaschine befestigt,
lichten Stellung des Steuerschiebers. Der Steuer- deren Klaviatur insgesamt mit 59 bezeichnet ist. An
schieber 8 ist ferner über eine hydraulische Leitung 50 der rechten Seite dieser Klaviatur ist ein Kommando-
15 und ein Überdruckventil 16 und eine Leitung 17 pult 60 mit der Starttaste 31 (F i g. 1) und der Unter-
mit der Leitung 12 verbunden. brechertaste 26 angeordnet.
Fig. la veranschaulicht den Steuerschieber8 in Die in den Fig. 1, la, 2 und 2a veranschaulichte Arbeitsstellung, d. h. nach links verschoben. Die Hin- Einrichtung hat im wesentlichen folgende Arbeitsund Herbewegbarkeit des Steuerschiebers ist durch 55 weise:
den Doppclpfeil P2 angedeutet. Der Antriebsmotor 58 treibt über einen Riemen 57
Der Steuerschieber 8 ist des weiteren mit dem die Pumpe 10 ständig an. Hierdurch wird gemäß
Anker 18 des Elektromagneten 19 mechanisch ver- Fig. 1 das hydraulische Medium ständig durch die
bunden, derart, daß der Steuerschieber in Richtung Leitungen 9, 9a und 12 (Fig. 1) in den durch die
des Ankersie hin-und herverschoben wird. Zwischen 6° Pfeile 13 und 14 versinnbildlichten Richtungen in
dem Steuerschieber 8 und dem Elektromagneten 19 einen sogenannten drucklosen Umlauf aus dem
befindet sich die vorteilhaftcnveise um den Anker 18 Behältern hinaus in den Steuerschieber8 und von
herum angeordnete Rückstellfeder 18a. Der Elektro- diesem zurück in den Behälter 11 gefördert. Der eben
magnet ist über die Leitung 20 mit dem Pluspol einer geschilderte Betriebszustand ist der Ruhezustand.
Spannungsquelle und über die Leitung 21 mit einem 65 Hierbei sind der Magnet 19 und das Relais 23 strom-
Arbeitskontakt 22 eines Relais 23 verbunden. Dieses los, da die Kontakte 22 und 24 in Ruhestellung ge-
Rclais ist einerseits an die Leitung 20 angeschlossen öffnet sind. Auf den Kolben 3 des hydraulischen
und. andererseits mit einem Selbsthaltekontakt 24 ver- Zylinders 4 wird kein Druck ausgeübt; der Kolben
und der mit ihm mechanisch verbundene Sammlerelevator befinden sich in ihrer unteren Stellung (vgl. auch Fig. 2 und 2a). In dieser unteren Stellung ist der Sammlerelevator zur Aufnahme der Matrizen 38, 39, 40 und Spatienkeile bereit, die in bekannter Weise gesammelt werden, wobei der Sammlerschlittenfinger 41 am Ende des Sammlerschlittens 42 entsprechend der Matrizenstärke nach links befördert wird. Die Matrizenzeile wird in dieser Stellung des Sammlerelevators zwischen dem Sammlerschlittenfinger 41 und den Sperrhäkchen 36, 37 fixiert.
Wenn die aus Matrizen und Spatienkeilen bestehende Zeile fertig gesammelt ist, wird entweder durch einen elektrischen Impuls von einem die Maschine steuernden Lochstreifen aus oder mittels Fingerdruck auf die Taste 31 das Relais 23 erregt; es zieht seinen Anker an und schließt hierdurch seinen Arbeitskontakt 22 sowie einen Selbsthaltektontakt 24. Das Relais 23 bleibt mithin erregt.
Soll das Relais 23 ansprechen, so muß der Überführungsschlitten 46 gemäß F i g. 2 mittels seiner Betätigung den Prüfschalter 28 in seiner Übernahmestellung geschlossen halten. Der Arbeitskontakt 22 des Relais 23 schließt den Stromkreis für den Elektromagneten 19, der erregt wird und mittels seines Ankers 18 den mechanisch angeschlossenen Steuerschieber 8 in die linke Betriebsstellung (Arbeitsstellung) zieht (F i g. 1 a). Nunmehr sind die Anschlüsse für den drucklosen Umlauf des hydraulischen Mediums unterbrochen; statt dessen ist. eine Verbindung zwischen der Förderleitung 9 und der hydraulischen Leitung 7, die zum Arbeitszylinder 4 führt, hergestellt. Die Pumpe 10 fördert jetzt das hydraulische Medium in den Zylinder 4 hinein und drückt damit den Kolben 3 sowie den mechanisch mit ihm verbundenen Sammlerelevator nach oben, wobei die Feder 5 mit zunehmendem Hub immer stärkere Gegenkraft ausübt, wodurch gegen Ende der Bewegung eine merkliche Dämpfung der Aufwärtsbewegung bewirkt wird. Am Ende des Hubes befindet sich die gesammelte Zeile in der Höhe des. Überführungsschlittens 46 (F i g. 2).
Die Förderung des hydraulischen Mediums durch die Pumpe hält weiter an, infolgedessen wird, wenn der Sammlerelevator in seiner oberen Stellung angelangt ist und der Kolben 3 nicht mehr weiter aufwärts bewegt werden kann, das hydraulische Medium über die hydraulische Leitung 15, das Überdruckventil 16 und die Leitung 17 in die Rücklaufleitung 12 in den Ölbehälter 11 zurückgeleitet. Diese Überlastungssicherung wird auch dann wirksam, wenn die Aufwärtsbewegung des Sammlerelevators z. B. durch eine verklemmte Matrize blockiert wird und der Hub nicht vollständig ausgeführt werden kann. Im Falle einer solchen Blockierung der Aufwärtsbewegung ist es notwendig, daß die unter hydraulischem Preßdruck stehende hydraulische Einrichtung entspannt wird, um die Matrizenzeile ordnen zu können. Zu diesem Zweck wird durch Fingerdruck die Unterbrechertaste 26 geöffnet, wodurch das Relais 23 und demzufolge der Magnet 19 stromlos werden. Die Rückstellfeder 18 α bewirkt eine Rückstellung des Steuerschiebers 8 nach rechts, wodurch wieder der drucklose Umlauf (Pfeile 13, 14 in Fi g. 1) angeschlossen wird. Dies ermöglicht es, daß der Sammlerelevator 1 wieder nach abwärts gehen kann. Diese Abwärtsbewegung wird einmal durch das Eigengewicht des Sammlerelevators und der mit ihm verbundenen mechanischen Teile, außerdem aber auch durch die im hydraulischen Arbeitszylinder 4 untergebrachte Rückstellfeder 5 bewirkt.
Bei normaler Arbeitsweise wird in der oberen Stellung des Sammlerelevators 1 die aus den Matrizen, z. B, 38, 39, 40, und Spatienkeilen bestehende Zeile vom Überführungsschlitten 46 übernommen und nach links zu dem nicht dargestellten ersten Elevator befördert. Infolgedessen wird durch den Betätigungsstift 47 des Überführungsschlittens 46 der Prüfschalter 28 geöffnet, wodurch das Relais 23 stromlos wird. Die Folge hiervon ist, daß auch der Elektromagnet 19 stromlos wird und die Feder 18 α den Steuerschieber 8 in seine rechte Betriebsstellung (F i g. 1) zurückführt und somit dem drucklosen Umlauf wieder anschließt. Hierdurch wird der Sammlerelevator 1 wieder frei, um abwärts gehen zu können, wobei die Rückstellfeder 5 diesen Vorgang in der oben beschriebenen Weise unterstützt. Nachdem der
ao Überführungsschlitten 46 in seine Übernahmestellung (F i g. 2) zurückgekehrt ist, wird mittels seines Stiftes 47 der Prüfkontakt 28 wieder geschlossen. Die Erregung des Relais 23 bewirkt weiter, daß die Kontakte 22 und 24 geöffnet werden. Die im selben Leitungszug 25, 27 liegende Handtaste 26, deren Sinn und Funktionsweise oben geschildert worden sind, ist normalerweise ebenfalls geschlossen. Die Starttaste 31 ist normalerweise offen. Sie wird von Hand betätigt, wenn der Sammlerelevator von Hand weggeschickt werden soll. Bei Lochstreifenbetrieb erfolgt dieses Wegschicken, indem eine, in F i g. 1 nicht dargestellte, der Starttaste 31 parallelliegende negative Impulsquelle betätigt wird, d. h. eine Impulsquelle, die einen negativen Impuls abgibt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum automatischen Anheben des Sammlerelevators zum Wegschicken der gesammelten Matrizenzeilen an Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Betätigung verschiedener Setzmaschinenorgane bekannter pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder (4) mit einem Steuerschieber (8) vorgesehen ist, daß der Kolben des Steuerschiebers mit dem Anker (18) eines Elektromagneten (19) verbunden ist, der über einen Arbeitskontakt (22) eines Selbsthalterelais (23) einschaltbar ist, daß das Selbsthalterelais über eine Taste (31) oder über eine zu ihr parallelliegende Leitung zu einer Impulsquelle eines Setzautomaten oder über einen mit einem manuell betätigbaren Unterbrecherkontakt (26) in Reihe liegenden Selbsthaltekontakt (24) und ferner über einen von dem Überführungsschlitten der Setzmaschine gesteuerten Prüfschalter (28) an eine Stromquelle anschließbar ist und daß in dem hydraulischen oder pneumatischen Kreis ein bei Störungen des Anhebens selbsttätig wirksames
Überlastungsorgan (16) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich-. net durch einen hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder (4), dessen Kolben (3) unmittelbar mit dem Sammlerelevator (1) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Feder (5), welche die Aufwärtsbewegung des Sammlerelevators (1) dämpft und die Abwärtsbewegung unterstützt.
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4. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder (4) als einfach wirkender Zylinder ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- S kennzeichnet, daß das Überlastungsorgan (16) und ein fernbetätigbares Steuerorgan (8) für den hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder (4) mit einer hydraulischen oder pneumatischen Förderpumpe (10) zu einer baulichen Einheit verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5 für bereits mit pneumatischer oder hydraulischer Anlage ausgestattete Matrizensetz- upd Zeilengießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (10) als Zweikreispumpe ausgebildet ist, für beide
Kreise ein gemeinsamer Mediumspeicher (11) und eine gemeinsame Saugleitung (9 a) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische oder, pneumatische Arbeitszylinder (4) über eine Mediumsleitung (7) an einen Steuerschieber (8) angeschlossen ist, der über eine Saugleitung (9) und eine Rückleitung (12) mit dem Speicher (11) für das hydraulische oder pneumatische Medium verbunden ist, diese beiden Leitungen (9, 12) in der Ruhestellung des Steuerschiebers zusammen mit dem Speicher einen drucklosen Kreislauf bilden und der Steuerschieber (8) außerdem in der Arbeitsstellung über ein Überlastungsorgan (16) mit der Rückleitung (12) verbunden ist. ,
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