DE259429C - - Google Patents

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DE259429C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0086Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259429 KLASSE Sh. GRUPPE
Zusatz zum Patent 258787.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1911 ab. Längste Dauer: 7. Oktober 1925.
Nach dem Hauptpatent erfolgt die Einschaltung des Antriebsmotors für das Vorziehen des Unterlaggewebes unter die Presse selbsttätig mittels eines Zeitschalters, dessen Ablauf durch Einstellung seines Pendelgewichts regelbar ist. Ebenso erfolgt auch die Ausschaltung des Antriebsmotors selbsttätig mittels eines über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe von der Vorschubwalze der Linoleumbahn angetriebenen Momentschalters. Durch Einfügung von Druckoder Handschaltern in den Stromkreis des Antriebsmotors ist ferner ein Mittel vorgesehen, das ein zu frühes Anlassen des Motors zu verhindern gestattet, wenn die Fertigstellung des vorzuziehenden Teils der vorbereiteten Linoleumbahn nicht in der durch den Ablauf des Zeitschalters bestimmten Zeit durchgeführt werden konnte. Da der Zeitschalter aus einem Uhrwerk besteht, das wegen seiner Empfindlichkeit in ein Gehäuse eingeschlossen sein muß und sich auch das Pendel während des Ganges des Zeitschalters in Bewegung befindet, so ist eine Veränderung der Pause zwischen zwei Fortschaltungen der Linoleumbahn, nur während des Stillstandes des Zeitschalters ausführbar. Der Maschinenmeister muß deshalb durch Handhabung der Druck- oder Handschalter besondere Aufmerksamkeit aufwenden, damit nicht ein zu frühes Anlaufen des Antriebsmotors erfolgt. Andererseits ist auch der Antrieb des Geschwindigkeitswechselgetriebes, obwohl' es während des Laufes des Antriebsmotors eine Veränderung mit Bezug auf die Länge der vorzuziehenden Linoleumbahn zuläßt, von unkontrollierbaren Vorgängen, wie Schlüpfbewe- gungen zwischen den Walzen und dem Förderband der Linoleumbahn, in dem Mittel zur Übertragung der Bewegung innerhalb des Geschwindigkeitswechselsgetriebes selbst usw. abhängig. Es ist auch deshalb mit diesem Getriebe nicht möglich, die Vorschublänge der Linoleumbahn ' so, wie es notwendig ist, wenigstens bis auf Zentimeter genau zu bestimmen bzw. noch während des Vorschubes zu verändern.
Nach vorliegender Erfindung ist die Einrichtung nach dem Hauptpatent dahin weiter ausgebildet, daß sowohl die Pause zwischen zwei Vorschüben der Linoleumbahn. wie auch die Vorschublänge selbst äußerst genau bestimmt werden können und noch während des Betriebes leicht veränderlich sind. Zu diesem Zweck erfolgt das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors dadurch vollständig auf elektrischem Wege, daß der Zeitschalter durch einen Hilfsmotor mit regelbarem Vorschaltwiderstand und das Geschwindigkeitswechselgetriebe durch einen auf der Linoleumbahn ruhenden, aber im übrigen mit der Maschineneinrichtung nicht in Verbindung stehenden Kontaktgeber ersetzt wird. Der Hilfsmotor treibt dabei eine Welle mit Kontaktwalzen an, deren eine auf den einen Elektromagneten eines Hilfsschaltwerks mit
einem Ankerarm einwirkt, der in zwei Endlagen den Stromkreis für die zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors dienenden Einrichtungen vorbereitet. In gleicher Weise wird dieser Hüfsschalter auch durch den losen Kontaktgeber beeinflußt, wenn dieser nach Beendigung des Vorschubes einen vor der Presse voigesehenen Kontakt schließt. Nach dem Hauptpatent wurde ferner das zu frühe Anlassen des
ίο Antriebsmotors durch Betätigung von Druckoder Handschaltern verhindert. Um auch in dieser Beziehung den Betrieb der Anlage von der Aufmerksamkeit der Bedienung unabhängig zu machen, sind ferner in den Stromkreis des Antriebsmotors zwei Kontakte eingeschaltet, die mit dem Pressenstempel bzw. dem Sctiablonenheberahmen verbunden sind, und die den
. Stromkreis erst dann schließen, wenn sowohl der Stempel wie auch der Rahmen von der Linoleumbahn abgehoben sind.
Die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sind auf den Zeichnungen hauptsächlich in schematischer Darstellung wiedergegeben. Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung der ganzen An-
lage in Oberansicht in Übereinstimmung mit Fig. ι des Hauptpatentes. Fig. 2 zeigt das Schaltschema der Anlage und Fig. 3 den Zeitschalter für die Stillsetzung des Antriebsmotors; Fig. 3a und 3b zeigen zwei Schaltwalzen nach Fig. 3 nebst Kontakten in Seitenansicht. Fig. 4 stellt in größerem Maßstab das im Schaltschema nach Fig. 2 enthaltene Schaltwerk dar, und Fig. 5 zeigt in Seitenansicht den Kontaktgeber für den den Vorschub der Gewebebahn begrenzenden Kontakt.
Die allgemeine Anordnung des Antriebes für den Vorschub der Gewebebahn ist im wesentlichen die gleiche, wie beim Hauptpatent beschrieben. Ein die Gewebebahn mit der aufzutragenden Linoleumdeckmasse tragendes Förderband i' läuft über Walzen i, von denen die der Presse χ zunächstgelegene auf ihrer Welle ein Zahnrad h trägt, das mit einem Trieb g in Eingriff ist. Dessen Welle f wird über eine
Schneckenrad-Übersetzung e von dem Antriebsmotor c aus in Bewegung gesetzt, wenn dessen Bremse r durch einen Bremsmagneten q gelöst ist. Dem Antriebsmotor c ist ein Anlaßwiderstand b vorgeschaltet, der mit einem Schaltwerk α, wie nachstehend beschrieben, verbunden ist:
Dieses Schaltwerk α kann in verschiedener Weise, z. B. wie in Fig. 4 dargestellt, eingerichtet sein. Um einen Zapfen 1 ist ein Schalthebel 2 mit einem Anker 2' schwingbar, der unter dem Einfluß von zwei Elektromagneten 3, 4 steht und am freien Ende ein Isolierstück za trägt. Auf diesem sind zwei Paar Schleiffedern 5 und 5' angeordnet, die je für sich untereinander verbunden sind. Zwei Anschläge 6 und 7 begrenzen den Bewegungsbereich des Hebels 2 in seinen beiden Endlagen. In der Schwingungsrichtung der Schleiffedern 5, 5' sind auf der einen Seite Schleifkontakte 8, 9 und 10, 11 und auf der anderen Seite Schleifkontakte 12, 13 und 14, 15 angeordnet. Von diesen ist der Kontakt 8 (Fig. 2) mit dem Elektromagneten 4 und der Kontakt 12 mit dem Elektromagneten 3 verbunden. Beide Elektromagnete haben eine gemeinsame Rückleitung 16. Die Kontakte 11 und 15 sind an die Stromzuleitung angschlossen. Der Kontakt 10 führt nach dem Selbstanlasser b des Antriebsmotors c. In den Stromkreis vom Kontakt 10 zu dem Selbstanlasser b sind zwei Kontakte 17, 18 eingeschaltet, die beide Gewichtshebel 17' bzw. 18' besitzen, die bestrebt sind, die Kontakte offen zu halten. Die Gewichtshebel 17' bzw. 18' liegen im Bewegungsbereich von Anschlägen des Pressenstempels χ und des Schablonenheberahmens y, die beide in angehobener Lage die Kontakte 17 und 18 schließen. Der Kontakt 9 führt zu einem Vorschubgrenzkontakt 19, der an der Presse χ angeordnet ist (Fig. 1 und 2). Der Kontakt 14 führt zu einem Hilfsmotor ζ für einen Zeitschalter, der in Fig. 3, 3 a, 3 b für sich dargestellt ist und drei Schaltwalzen 20, 21, 22 besitzt, die auf derselben Welle 31 angeordnet sind. Auf allen drei Schaltwalzen schleifen je zwei Kontaktfedern 23 und 24, 25 und 26, 27 und 28. Davon sind die Federn 24, 26 und 28 an eine gemeinsame Rückleitung angeschlossen, während die Schleiffeder 23 zu dem Schleifkontakt 13 des Schaltwerks α (Fig. 2 und 4) und die Schleiffeder 25 zu dem Hilfsmotor ζ führt. Von der Stromleitung zwischen dem Motor ζ und der Schleiffeder 25 zweigt außerdem eine Rückleitung w' ab, in die ein Lampenwiderstand w eingeschaltet ist. In die die Schleiffeder 27 mit der Stromzuleitung verbindende Leitung ist ein Läutewerk t eingeschaltet.
Der von dem Hilfsmotor ζ betriebene Zeitschalter (Fig. 3) ist in folgender Weise eingerichtet. Der Hilfsmotor ζ treibt mittel- oder unmittelbar, z. B. durch eine Schnur, die Scheibe 29 an, die ihre Drehung mittels einer in dem Gehäuse 30 enthaltenen doppelten Schneckenradübersetzung ins Langsame überträgt. Auf dieser Welle sitzen die beiden Schaltwalzen 21 und 22 fest. Beide Schaltwalzen besitzen nur an einer Stelle ihres Umfanges eine die Stromverbindung zwischen den Schleiffedern 25, 26 und 27, 28 herstellende Metalleinlage 21 bzw. 22. Auf der Welle 31 sitzt noch eine Scheibe 32 mit einem Anschlag 33. Ferner ist auf die Welle 31 ein Arm p3 aufgekeilt, der eine Anlauffläche pl besitzt, während die Schaltwalze 20 auf der Welle 31 lose sitzt. Der Kranz der Schaltwalze 20 ist mit dem einen Ende einer Feder fts verbunden, deren anderes Ende an der Welle 31 befestigt ist. Unter dieser ist im Gestell 34 ein unter Federwiikung stehender Riegelbolzen ft1
geführt, der für gewöhnlich unter der Wirkung seiner nicht sichtbaren Feder so weit vorragt, daß der Sperrzahn -p2 der Schaltwalze 20 an ihm anliegt, so daß also die WTalze 20 an der Drehung der Welle 31 nicht teilnehmen kann. In dieser Lage ruhen die beiden Schleif federn 23, 24 auf dem isolierenden Teil der Walze 20, so daß also zum Elektromagneten 3 des Schaltwerkes a (Fig. 2 und 4) kein Strom fließen kann. Der Riegelbolzen f1 besitzt eine Aussparung, die mit der Anlauffläche pi des Arms φ3 zusammen arbeitet. Die Einrichtung und Bewegung der Schaltwalze 20 entspricht dem Momentschalter beim Hauptpatent (Fig. 2 und 2 a desselben).
Bei der Drehung der Welle 31 wird zunächst die auf ihr sitzende und mit der Schaltwalze 20 verbundene Feder p 6 gespannt, da sich die Walze 20 nicht mitdrehen kann, weil sie durch den Riegelbozen ft'1 festgehalten wird. Nach nahezu einer Umdrehung der Welle 31 schiebt die Anlauffläche pA des Armes ft3 den Riegelbolzen ft1 zurück, so daß dieser vom Sperrzahn p2 abgleitet und die Walze 20 freigibt. Diese wird dann unter der Wirkung der Feder />5 um nahezu eine Umdrehung herumgeführt und schließt durch ihre Metalleinlage 20 den Kontakt zwischen den Schleiffedern 23, 24 auf eine kurze Zeit, so daß der mit diesen Federn verbundene Elektromagnet 3 Strom erhält und den Schalthebel (Fig. 2 und 4) in seine linke Stellung herüberzieht. Um das Herumschnellen der Schaltwalze 20 etwas zu verlangsamen, ist sie mit einem Zahnrad 35 verbunden, das durch den Trieb 36 die Flügelwelle 37 antreibt. Um zu verhindern, daß die Schaltwalze 20 mehr als eine Umdrehung ausführt, ist ihr Zahnrad 35 mit einem Stift 38 versehen, der in den Bereich des Anschlages 33 der Scheibe 32 greift. Da die Umdrehung der Schaltwalze 20 erst erfolgt, wenn die Welle 31 bereits fast eine Umdrehung ausgeführt hat, so ist der Anschlag 33 dem Stift 38 auch um soviel vorgeeilt, läßt also nahezu eine vollständige Umdrehung der Schaltwalze 20 zu. Die Anlauffläche fti des Armes ftä hat eine solche Lage, daß sie den Riegelbolzen ft2 unmittelbar nach Freigabe der Schaltwalze 20 ebenfalls freigibt, damit er zurückschnappen und die Schaltwalze 20 wieder sperren kann.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet nun in folgender Weise:
Wird angenommen, daß der Schalthebel 2 (Fig. 2 und 4) sich in seiner linken Stellung befindet, so überbrücken seine Schleiffederpaare 5 und 5' die Schleifkontakte 8, 9 und 10, 11.'; Dadurch wird dann dem Strom die Möglichkeit geboten, die Spule des Elektromagneten 4 zu durchfließen, wenn der Vorschubgrenzkontakt 19 geschlossen ist. Die Überbrückung der Schleifkontakte 10, 11 durch das Federpaar 5' bewirkt das Einschalten des Selbstanlassers b, wodurch der Antriebsmotor c anläuft, wählend gleichzeitig der Bremsmagnet q die Bremse r lüftet. Das Anlassen des Antriebsmotors c kann jedoch nur stattfinden, wenn der vor der hydraulischen Presse χ angeordnete Gewichtshebel 17' angehoben ist und den Kontakt 17 schließt und ferner auch nur dann, wenn der Schablonenheberahmen y durch Anheben des Gewichtshebels i8' den Kontakt 18 geschlossen hat, wenn also der Rahmen y mit den auf ihm ruhenden Schablonen nach dem Einfüllen der Linoleummasse von dem in Arbeit befindlichen Teil der Linoleumbahn abgehoben ist. Sind die Kontakte 17 und 18 geschlossen, so werden durch den Lauf des Antriebsmotors c die Vorschubwalzen i durch die Übersetzung e, f, g, h angetrieben und die Linoleumbahn unter die Presse χ gezogen. Der Mitnehmer s wurde zuvor auf der Linoleumbahn um das Stück zurückgesetzt, um welches sie vorgezogen werden soll. Ist die gewünschte Länge der Linoleumbahn unter die Presse gezogen, so trifft der Mitnehmer s an den Kontakt 19 und schließt ihn, so daß der Elektromagnet 4 über die Kontakte 8 und 9 und die Schleiffedern 5 Strom erhält und den Schalthebel 2 in seine rechte Stellung herüberzieht. Infolgedessen wird die Verbindung zwischen den Schleifkontakten 8, 9 und 10, 11 unterbrochen und dafür die Schleifkontakte 12, 13 und 14,15 miteinander verbunden. Zu gleicher Zeit verliert der Elektromagnet 4 seinen Strom ; ferner wird die Bremse r angezogen, da der Bremslüftmagnet q stromlos wird, und der Selbstanlasser b hebt die Bewegung des Antriebsmotors c auf. Die Verbindung der Schleif- kontakte 14 und 15 bewirkt, daß der Hilfsmotor ζ Strom erhält und die Welle 31 antreibt. Zu Beginn des Antriebes des Hilfsmotors ζ ruhen die Schleiffedern 25, 26 noch auf der Metalleinlage 21' der Schaltwalze 21, der Hilfsmotor ζ erhält also noch unmittelbaren Strom behufs Überwindung seines Anlaßmomentes. Durch den Antrieb der Welle 31 wird auch die Schaltwalze 21 gedreht, bis ihre Metalleinlage 21' von den Schleiffedern 25, 26 abgleitet und die unmittelbare Stromzuführung für den Hilfsmotor ζ aufhebt. Für diesen bleibt dann nur noch der Stromkreis über den Lampenwiderstand w offen, so daß sich je nach der Anzahl der eingeschalteten Lampen sein Gang entsprechend vermindert. Es ist ersichtlich, daß durch Änderung des Widerstandes und damit der Umlaufgeschwindigkeit des Hilfsmotors z, sowie der Schaltwalzen 20, 21, 22 die Zeit zwischen der Stillsetzung und Wiedereinschaltung des Motors c sich beliebig verändern läßt. Statt eines Lampenwiderstandes kann naturgemäß irgendein anderer Widerstand verwendet werden. Der Mitnehmer s wird, wenn er seinen Zweck, den Kontakt 19 zu schließen, erfüllt hat, wieder um die folgende Vorschublänge zurückgesetzt, damit er beim nächsten
Vorziehen der Linoleumbahn aufs neue in Wirkung treten kann. Durch das Herumwerfen j des Ankers 2 nach rechts werden auch die zum Magneten 3 führenden Kontakte 12, 13 durch die Schleiffedern 5 verbunden. Dieser Magnet erhält jedoch noch keinen Strom, da die Walze 20 durch den federnden Riegelbolzen p' noch gesperrt wird, wobei die Federn 23, 24 auf dem Isoliermaterial der Walze 20 ruhen. Erst wenn infolge des Antriebs der Welle 31 durch den Hilfsmotor ζ nach nahezu einer Umdrehung derselben der Arm ft3 mit seiner Keilfläche pi den Riegelbolzen p' so weit zurückgedrückt hat, daß er den Sperrzahn p2 freigibt, kann die Walze 20 die vorgeeilte Umdrehung der Welle 31 infolge der Einwirkung der dabei gespannten Feder p5 nachholen. Dabei schließt dann, wie schon oben beschrieben, die Metalleinlage 20' auf eine kurze Zeit den Stromkreis des Magneten 3, so daß er den Anker 2 wieder auf die linke Seite wirft und die Kontakte 8, 9 und 10, 11 verbindet, worauf sich das Arbeitsspiel wiederholt.

Claims (5)

  1. ' Patent-Ansprüche: ■
    i. Mechanisch betriebene Durchziehvorrichtung für das Unterlaggewebe mit darauf mustergemäß aufgetragener loser Linoleumdeckmasse an Inlaidlinoleumpressen nach Patent 258787, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Antriebsmotors (c) durch ein Schaltwerk (a) bewirkt wird, dessen Schalthebel (2) in einer Stellung die Stromkreise für den Antriebsmotor (c) und einen den Schalthebel (2) in seine andere Lage ziehenden Elektromagneten (4) mit eingeschaltetem Vorschubgrenzkontakt (19), und in der anderen Stellung die Stromkreise für einen den Schalthebel (2) in seine erste Lage ziehenden Elektromagneten (3) und einen mit Vorschaltwiderstand (w) versehenen Hilfsmotor (z) zum Antrieb einer umlaufenden, im Stromkreis dieses letzteren Magneten enthaltenen Schaltwalze (20) schließt.
  2. 2. Durchziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Antriebsmotors (c) mit dem Pressenstempel (x) und dem Schablonenheberahmen (y) verbundene Kontakte (17 bzw. 18) eingeschaltet sind, die erst durch Anheben des Stempels und des Rahmens geschlossen werden.
  3. 3. Durchziehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten des Vorschubgrenzkontaktes (19) ein loser' Mitnehmer fs) dient, der von Hand auf der Linoleumbahn der gewünschten Vorschubgänge entsprechend zurückgesetzt und beim Vorschub der Bahn mitgenommen wird.
  4. 4. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor (z) zum Anlauf einen zweiten, seinem Vorschaltwiderstand (w) parallelen Stromweg besitzt, der durch eine ebenfalls vom Hilfsmotor (z) angetriebene Schaltwalze (21) nach dem Anlaufen dieses Motors durch die angetriebene Schaltwalze selbst geöffnet wird, so daß der Strom dann über den Widerstand (w) fließen muß.
  5. 5. Durchziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (31) der Schaltwalze (21) eine andere Schaltwalze (22). sitzt, deren Kontakt einlage derart angeordnet ist, daß sie kurz vor dem Umlegen des Schalthebels (2) in seine erste, den Stromkreis des Antriebsmotors (3) schließende Stellung ein Läutewerk ft) in Tätigkeit setzt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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