DE135617C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H7/00—Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles
- B65H7/02—Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles by feelers or detectors
- B65H7/04—Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles by feelers or detectors responsive to absence of articles, e.g. exhaustion of pile
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- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrisch betriebene Druckerpressen, welche
entweder zum Bedrucken von Bogen oder einer Papierbahn bestimmt sind, und hat den
Zweck, die Maschine selbstthätig und augenblicklich zum Stillstand zu bringen, sobald
der zu bedruckende Bogen ausbleibt bezw. die zu bedruckende Papierbahn abreifst. Dieser
Umstand, welcher ein Leerlaufen des Druckcylinders zur Folge hat, würde bewirken, dafs
der Drucksatz seine Farbe unmittelbar auf das Drucktuch bezw. den Bezug des Druckcylinders
überträgt und den nächsten zugeführten Papierbogen auf beiden Seiten bedruckt, so dafs
dieser Bogen unbrauchbar wird, wird durch den Gegenstand vorliegender Erfindung vermieden.
Es sind Vorrichtungen an Buchdruckerpressen bekannt, welche dazu bestimmt sind,
die Maschine zum Stillstand zu bringen, sobald dem Druckcylinder kein Papier zugeführt
wird. Diese Vorrichtungen beziehen sich einerseits jedoch ausschliefslich auf mechanisch betriebene
Pressen und es erfolgt bei diesen die Ausrückung des Antriebes auf elektrischem Wege durch Verstellung des Treibriemens,
wobei gleichzeitig durch einen besonderen Theil der Vorrichtung der Druckcylinder aus
dem Bereiche der Bahn des Drucksatzes gebracht wird.
Andere Vorrichtungen dieser Art bewirken ebenfalls auf elektrischem Wege die Aus·^
rückung des mechanischen Antriebes der Druckerpressen, welche jedoch ausschliefslich
auf das Bedrucken von Papierbahnen beschränkt sind.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen kennzeichnet sich der Gegenstand vorliegender
Erfindung vor Allem dadurch, dafs die Ausrückbewegung lediglich auf die Auslösung eines
unter Federdruck stehenden elektrischen Schalthebels beschränkt wird, welcher, sobald der die
Ausrückung der Druckerpresse bewirkende Stromkreis geschlossen ist, in seine Nulllage
zurückschnellt.
Bei dieser Bewegung des Schalthebels, welche durch eine Luftpumpe in geeigneter Weise geregelt
wird, legt sich ein mit diesem Schalthebel verbundener federnder Contact an einen
zweiten und schliefst dadurch einen Nebenstromkreis, welcher nach Abschaltung des Antriebes
eine Bremse in Thätigkeit setzt und die Maschine sofort zum Stillstand bringt. Ist dies
erfolgt, so geht der Schalthebel in seine Ruhelage zurück. '
Die Zeichnung veranschaulicht eine schematische Zusammenstellung der in Frage stehenden
Theile einer elektrisch betriebenen Druckerpresse mit einer Vorrichtung zum Stillsetzen
derselben, und zwar ist Fig. 1 der Hauptstromanlasser, Fig. 2 eine Seitenansicht des Papiertisches
der Druckerpresse, Fig. 3 ein Schnitt senkrecht zu dieser Ansicht des Papiertisches,
Fig. 4 die Darstellung der Bremse, Fig. 5 der Elektromotor mit Druckrolle.
Die den Ausrückstromkreis schliefsende Contactrolle r2 steht unter Vermittelung von Hebeln
h1 h2 h3 (Fig. 2), weiche ihre Drehpunkte
bei a1 a? a3 besitzen, sowie eines federnden
Zwischenstückes ^ unter dem Einflüsse einer Rolle r1, die selbst auf dem Umfang einer auf
der Achse des Druckcylinders d angeordneten Excenterscheibe steht. Die Bewegung der
Rolle r1 führt eine entsprechende Bewegung der Rolle r2 in der Richtung im angedeuteten
Sinne herbei. Letztere steht einer Contactplatte s1 gegenüber, welche in dem Zuführungstisch i1 eingelassen und an die Nebenschlufswicklung
kl1 angeschlossen ist. Das die Bewegung der Rolle r1 bewirkende Excenter ist,
sofern es sich um nach einander zum Abdruck gelangende Papierbogen handelt, derart eingegerichtet,
dafs die Rolle r2 gegen die Stahlplatte s1 erst dann gesenkt wird, wenn der
Anfang des Papierbogens bereits unterhalb der Rolle angelangt ist und sich von dieser Stahlplatte
entfernt, bevor das Ende des Papierbogens unter der Rolle vorübergegangen ist.
Auf diese Weise wird der Contact zwischen r2 und s1 so lange nicht hergestellt, als bei
jeder Umdrehung des Druckcylinders d von dem letzteren ein Papierbogen mitgenommen
und bedruckt wird.
Handelt es sich jedoch um das Bedrucken einer Papierbahn, dann kann die Rolle r2 beständig
gegen die Stahlplatte s1 angedrückt sein und wird mit derselben nur dann Contact erhalten,
wenn die Papierbahn reifst.
Die Einschaltung des Elektromotors erfolgt mit Hülfe eines Hauptstromanlassers (Fig. 1),
der im Wesentlichen aus einer Anzahl Contactknöpfen mit zwischengeschaltetem Widerstand,
einem Contactknopf Ä2 ohne Widerstand und
einem Leercontact P besteht. Der Schalthebel hh trägt den Anker λ4 eines Elektromagneten
m2 und kann durch letzteren in seiner eingerückten Stellung auf dem Contactknopf k2
festgehalten werden, sofern der Hauptstromkreis, welcher die Wicklung des Elektromagneten m2
durchfliefst, geschlossen ist. Die Wicklung dieses Magneten ist jedoch auch durch die
Nebenschlufswicklung k /' verstärkt.
Der Schalthebel Λ5 steht nun unter dem
Einflüsse einer Spiralfeder f1, welche das Bestreben
hat, denselben stets auf die Leercontacte zurückzuschnellen und welche hieran nur
durch die elektromagnetische Festhaltevorrichtung gehindert wird.
An dem Schalthebel Λ5 ist eine Feder /2
vorgesehen, welche bei der unter dem Einflüsse der Feder f1 eintretenden selbsttätigen
Zurückbewegung des Schalthebels hs mit einem
Anschlag kB in Berührung kommt und hierdurch den Stromkreis für die in Fig. 4 zur
Darstellung gebrachte Bremsvorrichtung des Motorschwungrades s3 einschaltet. Die Bremsvorrichtung
wird im Wesentlichen aus einem Elektromagneten h1 und einem zweiarmigen
Hebel he gebildet, dessen einer Arm den
Bremsschuh, dessen anderer Arm den Magnetanker trägt. Wird dieser letztere angezogen,
so legt sich der Bremsschuh gegen den Bremsring des Schwungrades s3 des Elektromotors
und stellt denselben sehr bald still. Um diese Bremsvorrichtung in Anwendung zu bringen,
bezw. um den Contact zwischen f2 und k3
der Schaltvorrichtung eine gewisse Zeit zu erhalten, ist es erforderlich, den Schalthebel h6
auf seiner Zurückbewegung einige Zeit aufzuhalten und ist zu diesem Zwecke dieser letztere
an die Kolbenstange eines Luftdruckbremscylinders p1 angeschlossen, welcher, pufferartig
wirkend, den Schalthebel Λ5 in seiner Zurückbewegung
hemmt.
Mit Hülfe einer Schraube s4 kann genau jene
Zeit bemessen werden, welche erforderlich ist, um die in dem Cylinder der Luftdruckbremse
enthaltene Luft austreten zu lassen, worauf der Schalthebel h δ den Contact A:3 verlassen und
in seine vollständige Ruhelage zurückschnellen kann.
Damit beim abermaligen Anstellen des Motors nicht wieder Contact für die Bremse gebildet
wird, ist die Feder _/2 an ihrer anderen Seite
mit einem Isolationsplättchen / ausgestattet.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist nun folgende:
Sobald infolge des Ausbleibens eines Papierbogens bezw. infolge Reifsens der durch die
Maschine hindurchgeführten Papierbahn die Rolle r2 mit der Stahlplatte s1 Contact erhält,
wird die Nebenschlufswicklung im Magneten m2 und der Nebenschlufsregulator des Motors über
die Leitung k Z1 geschlossen. Infolge dessen läfst der Magnet m2 seinen Anker α4 los und
der Schalthebel ft5 schnellt unter der Einwirkung
der Feder f1 auf die Leercontacte I2
zurück, wodurch sofort der Hauptstromkreis abgeschaltet wird.
Bei dieser Bewegung wird jedoch der Schalthebel hb durch die Luftdruckbremse p1 in dem
Augenblick gehemmt, in dem die Feder/2 mit k3 in Berührung tritt und es wird infolge
dessen über die Hauptstromleitung des Motors der die Bremse des Schwungrades ss (Fig. 4)
in Thätigkeit setzende Elektromagnet erregt und dabei auch der Motor sofort zum Stillstand
gebracht. Da die Luft vor dem Kolben des Cylinders ji1 der Luftdruckbremse aus dem
letzteren entweicht, so geht der Hebel /z5 in
seine äufserste Ruhestellung bis zu dem Knopf α5
zurück. An dem Hauptstromschalter ist ferner noch ein Druckknopf d2 vorgesehen, mit Hülfe
dessen der die Abschaltung des Motors bewirkende Kurzschlufs auch von Hand hergestellt
werden kann.
Claims (1)
- Die Leitungen k Z2 und k P sind hinter dem Regulirwiderstand η angeschlossen, zum Zwecke, um den scheinbaren Widerstand des Motors gegenüber dem des Contactes möglichst grofs zu machen. Bei Kurzschliefsung des Nebenstromkreises über den Magneten tri2 im Momente eines Contactes zwischen r2 und sl bezw. bei d2 steigt die Stromstärke des Motornebenstromkreises , wodurch schon an und für sich der Motor das Bestreben hat, eine geringere Tourenzahl anzunehmen und daher die Bremsung durch den gleichzeitig in Thätigkeit tretenden Bremshebel h6 unterstützt.Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, dafs die vollkommene Ruhestellung der Maschine erreicht wird, bevor der Druckcylinder einen neuen Umlauf begonnen hat, so dafs nach Einlegung eines neuen Bogens die Maschine wieder betriebsfähig ist, ohne dafs vorher die Maschine eingestellt werden mufs.Patent-An sr rüche:i. Selbstthätige Abstellvorrichtung des Antriebes für elektrisch betriebene Druckerpressen, bei welcher durch das Ausbleiben eines Papierbogens Stromschlufs für den Abstellstromkreis hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Schliefsung des letzteren der Hauptstromschalter selbstthätig auf die Leercontacte gebracht und gleichzeitig eine Bremsvorrichtung für das Schwungrad des Motors in Thätigkeit gesetzt wird, zum Zwecke, die Druckerpresse zum Stillstand zu bringen, bevor der Druckcylinder (d) derselben einen neuen Umlauf begonnen hat. Eine Ausführungsform der selbstthätigen Abstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Contacthebel (h?) des Hauptstromschalters unter der Einwirkung einer um seine Achse gelegten Spiralfeder (fl) durch den Anker (a*) eines Elektromagneten (m?) in seiner eingeschalteten Stellung gehalten, aus dieser bei Schliefsung des Abstellstromkreises durch die Contactvorrichtung (r2 S1J des Papierzuführungstisches (tl) selbstthätig ausgelöst werden und mit dem Leercontacte (I2J in Berührung gebracht werden kann.
Eine Ausführungsform der selbstthätigen Abstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Contacthebel (hs) des Hauptstromschalters bei seiner selbstthätigen Zurückbewegung durch eine mit Hülfe einer Stellschraube fs4") regulirbare Luftdruckbremse (pl) angehalten wird, mittelst einer Feder (f2) und eines Anschlages (k&) den Contact für die elektrische Bremsvorrichtung des Motorschwungrades (ss) zu schliefsen, worauf nach Entweichen der Luft aus dem Cylinder (ρΎ) der Luftdruckbremse der Hebel (hBJ in seine vollständige Ruhelage unter gleichzeitiger Unterbrechung des Bremscontactes zurückgeht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE135617C true DE135617C (de) |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE135617C (de) |
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