DE567400C - Tabelliermaschine mit selbsttaetiger Gruppenkontrolle - Google Patents

Tabelliermaschine mit selbsttaetiger Gruppenkontrolle

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DE567400C
DE567400C DET39195D DET0039195D DE567400C DE 567400 C DE567400 C DE 567400C DE T39195 D DET39195 D DE T39195D DE T0039195 D DET0039195 D DE T0039195D DE 567400 C DE567400 C DE 567400C
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DET39195D
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 a GRUPPE
The Tabulating Machine Company in New York, V. St. A. Tabelliermaschine mit selbsttätiger Gruppenkontrolle
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1931 ab
ist in Anspruch genommen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tabelliermaschine mit selbsttätiger Kartengruppenkontrolle und insbesondere auf Ausbildung der Einrichtung zur selbsttätigen Herbeiführung eines Summenzieh-^iaschinenspiels nach jedesmaliger Beendigung einer Tabellierarbeitsperiode. Zweck der Erfindung ist, daß eine weitgehende Unabhängigkeit der Arbeitsstromkreise der Tabelliereinrichtung von denjenigen für den Summenzieh- und Xullstellmotor erzielt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Steuermittel für die Einleitung des Summenzug-Maschinenspiels durch eine Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit bzw. durch das Zumstillstandgelangen irgendeines den Antrieb der Addierwerke mittelbar oder unmittelbar veranlassenden Maschinenteils wirksam gemacht werden.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in Anwendung auf eine Tabelliermaschine bekannter Art in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, von denen das eine auf der Wirkung von Photozellen beruht, während das andere ein mechanisch wirkendes Getriebe ist.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Tabelliermaschine, welche gemäß der Erfindung eingerichtet ist.
Fig. 2 ist ein Schema der Arbeitsstromkreise der Maschine und veranschaulicht die Beziehungen, welche zwischen der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung und den gebräuchlichen Arbeitsstromkreisen der Tabelliermaschine bestehen."
Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher mechanische Mittel an die Stelle der photoelektrischen Mittel getreten sind, die gemäß Fig. 1 und 2 vorgesehen sind.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht zu der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung.
Fig. ι veranschaulicht die Einrichtung eines Teiles der Tabelliermaschine im allgemeinen, wobei das Maschinengehäuse mit 10, der Xullstell- und Summenziehmotor mit RM, der Druckmechanismus mit 11 und das ihn umschließende Gehäuse mit 12 bezeichnet ist. Der Druck erfolgt in üblicher Weise durch Anschlagen der Typen gegen ein über eine Walze 13 geführtes Papierband, welches einer Rolle 14 entnommen wird. Mit 15 ist
die sogenannte Postendruckwelle bezeichnet, welche durch ein geeignetes Getriebe von dem Tabelliermotor TM (Fig. 2) angetrieben wird, während 16 eine Welle bezeichnet, welche vermittels eines geeigneten Schneckenradgetriebes von dem Nullstellmotor RM angetrieben wird. Die Postendruckwelle 15 macht während jedes Kartentransport-Maschinenspiels eine Umdrehung, während die Welle 16 eine Umdrehung bei jedem Nullstell- und Summenzieh-Maschinenspiel macht.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch die allgemeine Anordnung der Stromkreise zur Überwachung des Tabelliermotors TM und des Nullstellmotors RM. Der Tabelliermotor wird in üblicher Weise durch Anschlagen der Anlaßtaste ^ in Bewegung gesetzt, wobei die Anlaßtaste so lange unter Druck gehalten werden muß, bis Karten an den unteren Bürsten LB vorbeigehen, worauf Haltestromkreise in Wirksamkeit treten, welche den Motor so lange im Betrieb halten, als Karten an den Bürsten vorbeigehen oder bis ein Wechsel der Kartengruppe eintritt. In ähnlicher Weise kann der Nullstellmotor durch Anschlagen der Taste RS in Betrieb gesetzt werden, wodurch ein Stromkreis hergestellt wird, welcher wie folgt verläuft: linksseitiger Hauptstromleiter 17, Nullstellmotor RM, Nullstellmotor-Kupplungsmagnet 18, Kontakt 19, welcher geschlossen ist, wenn sich der Tabelliermotor TM in Ruhe befindet, Taste RS, Nockenkontakt L2, welcher geschlossen ist, wenn sich der Tabelliermotor in Ruhe befindet, rechtsseitiger Hauptstromleiter 20.
Die Erregung des Kupplungsmagneten 18 bewirkt eine Schließung des Kontaktes 21, wodurch der Stromkreis aufrechterhalten bleibt, auch wenn die Taste RS freigegeben wird. Eine kurze Zeit, nachdem der Nullstellmotor RM angelaufen ist, schließt sich der Nockenkontakt P1 und veranlaßt eine Kurzschließung des Kupplungsmagneten 18, so daß die Wiederöffnung des Kontaktes P1 nahe dem Ende des Nullstell- und Summenzieh-Maschinenspiels eine Stillsetzung des Nullstellmotors nach einer einzigen Umdrehung der Summenziehwelle 16 zur Folge hat.
Die Maschine ist mit einer selbsttätigen Gruppenkontrolleinrichtung ausgerüstet, welche in üblicher Weise arbeitet und keiner näheren Erläuterung bedarf. Es genügt diesbezüglich an dieser Stelle zu erwähnen, daß ein Wechsel der Kartengruppe eine Aberregung des Motorkontrollrelais zur Folge hat, wodurch eine öffnung des Kontaktes 23 und ein Anhalten des Tabelliermotors TM am Ende des auf die letzte Karte der Gruppe bezüglichen Maschinenspiels zur Folge hat.
Die selbsttätige Einleitung eines Summenziehvorganges erfolgt bei jedesmaliger Stillsetzung des Tabelliermotors gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweckmäßig durch einen unter Lichtsteuerung stehenden Stromkreis, welcher ein Relais zu schalten vermag, durch das der Nullstellmotor ange-' lassen wird. Eine Einrichtung dieser Art ist in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht.
Auf die Postendruckwelle 15 ist eine Scheibe 24 aufgesetzt, welche nahe ihrem Umfange mit einem Kranz von Löchern 25 versehen ist. Am Maschinengestell ist in der Nähe der Löcher der Scheibe 24 eine Lichtquelle, z. B. eine Glühlampe 26, angebracht, und auf der entgegengesetzten Seite der Scheibe 24 befindet sich ein lichtempfindliches Organ, wie z. B. eine photoelektrische Zelle 27, wobei die Lampe 26, die Löcher 25, ein Teil der Scheibe 24 und das Fenster der photoelektrischen Zelle im wesentlichen auf einer geraden Linie liegen, so daß Licht von der Lampe 26 durch die Löcher 25 hindurch auf die photoelektrische Zelle fällt. Die photoelektrische Zelle steuert ein Relais 28, welches, wenn es wirksam wird, den Kontakt 29 offen hält, der im Anlaßstromkreis des Nullstellmotors RM liegt. Wenn der Tabelliermotor läuft, dann dreht sich die Postendruckwelle 15 und bewirkt, daß die Scheibe 24 als Unterbrecher für den Lichtstrom dient, der dadurch auf die Photozelle in schneller Intensitätsänderung einwirkt und entsprechende Stromstöße im Stromkreis der photoelektrischen Zelle erzeugt. Sobald der Tabelliermotor stillsteht, fällt entweder gar kein Licht auf die photoelektrische Zelle, oder es fällt dauernd auf diese, so daß' es keinen oder einen konstanten Strom in dem Stromkreis erzeugt, in welchem die Zelle liegt. Da die Stromschwankungen, welche durch die photoelektrische Zelle bei den Intensitätsschwankungen des Lichtes erzeugt werden, zu schwach sind, um das Relais 28 unmittelbar zu steuern, so sind Einrichtungen vorgesehen, um den Strom so weit zu verstärken, als es für die Relaissteuerung erforderlich ist. Der Verstärker kann bekannter Art sein, doch ist es erforderlich, daß er befähigt ist, die Stromschwankungen zur Erhöhung des Steuerstromes für das Relais 28 auszunutzen. Nach der Darstellung der Zeichnung besteht der Verstärker beispielsweise aus zwei durch einen Transformator miteinander gekoppelten Glühkathodenröhren 30, 31, wobei die Röhre der ersten Stufe über einen Kondensator mit der photoelektrischen Zelle gekoppelt ist. Die erforderliche Photozellenspannung wird durch eine Batterie 32 geliefert, welche auch den Strom für die Aufladung des Kondensators hergibt. Die Gittervorspannung wird
über einen Ableitungswiderstand 33 von den Batterien 34 hergegeben, während eine Batterie 35 den Heizstrom für die Glühkathode der beiden Röhren liefert.
Der Ruhekontakt 29 des Relais 28 befindet sich in Reihenschaltung mit einem zweiten durch ein Relais 38 überwachten Kontakt 36, und beide Kontakte sind parallel zur Anlaßtaste RS für den Summenzieh- und Xullstellmotor geschaltet. Letzterer dient dazu, zu verhindern, daß der Xullstellmotor von selbst anläuft, wenn der Hauptschalter 2>7 vor Beginn einer Tabellierperiode geschlossen wird, da der Relaiskontakt 29 immer geschlossen ist, wenn der Tabelliermotor nicht läuft.
Der Kontakt 36 wird bald nach Beginn des auf die erste Karte einer Kartengruppe bezüglichen Maschinenspiels durch den Relaismagneten 38 geschlossen, der in Reihe mit .\Tockenkontakten TX und PX und einem «eiteren Relaismagneten 39 geschaltet ist. Der Xockenkontakt PX ist während des ganzen Xullstell-Maschinenspiels mit Ausnahme eines kurzen Augenblicks nahe von dessen Ende geschlossen. Der Nockenkontakt TX schließt sich kurz beim Beginn jedes Maschinenspiels und stellt dabei folgenden Stromkreis her: linksseitiger Hauptstromieiter 17, Relaismagnet 39 (welcher den Kontakt 40 schließt), X'ockenkontakt TA', Relaismagnet 38 (welcher den Kontakt 36 schließt), Kontakt 41 (der gewöhnlich geschlossen ist), XOckenkontakt PX, rechtsseitiger Hauptstromleiter 20. Die Schließung des Kontaktes 40 stellt einen Haltestromkreis her, so daß die öffnung des Kontaktes TX keine Stromunterbrechung zur Folge hat. Der Kontakt TX ist zeitlich so überwacht, daß die photoelektrische Zelle Zeit hat, den Kontakt 29 zu öffnen, bevor sidi der Kontakt-36 schließt, so daß der Xullstellmotor nur anlaufen kann, wenn die Taste RS angeschlagen wird. Der Stromkreis, in welchem das Relais 38 liegt, kann nicht unterbrochen werden, bevor nicht ein Xullstell-Maschinenspiel stattgefunden oder der Hauptschalter geöffnet worden ist. Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
Während sich die Tabelliervorrichtung in Betrieb befindet, läuft die Welle 15 dauernd um, was zur Folge hat, daß die Löcher 25 der auf der Welle sitzenden Scheibe 24 in rascher Aufeinanderfolge den Lichtstrom, der von der Lampe auf die photoelektrische Zelle 27 fällt, kreuzen, so daß eine rasche Aufeinanderfolge von Stromstößen im Stromkreise der Photozelle zustande kommt. Die Potentialschwankungen wirken über den Kondensator auf das Gitter der Ventilröhre 30 der ersten Verstärker stufe mit dem Ergebnis, daß in der Primärwicklung des Kupplungstransformators ein wechselnder Strom erzeugt wird, der durch die zweite Verstärkerstufe weiter so verstärkt und gleichgerichtet wird, daß er ausreicht, um das Relais 28 zum Ansprechen zu bringen, wodurch der Kontakt 29 geöffnet wird.
Sobald der Tabelliermotor stehenbleibt, hören die Stromschwankungen im Stromkreis der photoelektrischen Zelle auf, und es fließt ein konstanter Strom, da jetzt das Licht, welches auf die Zelle trifft, konstant ist. Es kann auch vorkommen, falls die Löcher 25 sich in größerer Entfernung voneinander befinden, daß überhaupt kein Licht auf die Zelle trifft. In jedem Falle treten keine Potentialschwankungen am Kondensator auf, welcher das Gitter der Röhre 30 der ersten Verstärkerstufe mit dem Stromkreis der Photozelle kuppelt, und infolgedessen fließt in der Röhre 30 ein konstanter Gleichstrom. Infolge der Wirkung des Kopplungstransformators zwischen den Röhren 30 und 31 kommt im Gitterstromkreis der Röhre 31 der zweiten Verstärkerstufe kein Stromfluß zustande. Demgemäß wird durch das Relais 28 kein Strom fließen, der es zum Ansprechen bringen kann, und der Kontakt 29 bleibt geschlossen.
Der Relaiskontakt 29 stellt daher einen Stromkreis zum X'ullstellmotor durch den Kontakt 36, der bereits geschlossen wurde, als der Tabelliermotor anlief, in derselben Weise her, als ob die Taste RS von Hand niedergedrückt worden wäre. X'ahe dem Ende des Xullstell- und Summenzieh-Maschinenspiels öffnet sich der Kontakt P1, während der Kontakt P4 sich schließt. Wenn der Schalter 36 geschlossen ist, dann läuft der Tabelliermotor TM an, kurz bevor der X'ull-Stellmotor zu völligem Stillstand gelangt. Das hat zur Folge, daß die Scheibe 24 wieder in Drehung versetzt wird, wodurch die raschen Schwankungen des Lichtstromes wieder einsetzen, welche die photoelektrische Zelle 27 treffen und bewirken, daß das Relais wieder seinen Anker anzieht und auf diese Weise den Kontakt 29 öffnet. Bevor der Xullstellmotor RM zum Stillstand gelangt, bewirkt die Herstellung eines Stromkreises zum Tabelliermotor TM, daß der Tabelliermotor-Kupplungsmagnet 37 den Kontakt 19 öffnet und gleichzeitig die Kartentransport- und Postendruckwellen an den Tabelliermotor ankuppelt.
Der XOckenkontakt L- öffnet sich bei Beginn des ersten Kartenmaschinenspiels und unterbricht den Stromkreis zum Nullstellmotor. Der Kontakt Lr schließt sich kurz vor Beendigung eines Kartenmaschinenspiels bis kurz nach Beginn des nächsten Kartenmaschinenspiels, doch bleiben die Kontakte 19
und P1 offen, solange der Tabelliermotor sich in Bewegung befindet, und selbst wenn das Relais 29 sich nicht öffnet, wird kein Stromkreis zum Xullstellmotor RM geschlossen. Der untere Nockenkontakt Pa schließt sich zu einem frühen Zeitpunkt während des NuIlstell-Mascliinenspiels und bewirkt eine Erregung des Motorkontrollrelaismagneten 22, um das Wiederanlassen des Tabelliermotors TM und die Wiederherstellung der selbsttätigen Gruppenkontroll-Stromkreise für die nächste Kartengruppe vorzubereiten.
Der Nockenkontakt PX öffnet sich nahe dem Ende des Nullstell-Maschinenspiels und veranlaßt eine Aberregung des Relais 38, wodurch der Kontakt 36 geöffnet und dem Nockenkontakt P1 ermöglicht wird, den Stromkreis zum Nullstellmotor zu öffnen, so daß dieser zum Stillstand kommen kann. Der Nockenkontakt TX wird dann wieder wirksam und schließt den Kontakt 36 kurz nach Beginn des ersten Kartentransport-Maschinenspiels der nächsten Kartengruppe, wodurch der Stromkreis für das selbsttätige Wiederanlaufen des Nullstellmotors vorbereitet wird, wenn diese Kartengruppe zu Ende geht.
Es kann erforderlich werden, die Tabelliermaschine anzuhalten, bevor das Ende einer Kartengruppe erreicht ist, um z. B. eine beschädigte Karte zu ersetzen. Wenn keine Mittel vorgesehen wären, einen Summenziehvorgang zu verhindern, dann würde der Nullstellmotor sofort anlaufen, nachdem der Tabelliermotor stillgesetzt worden ist. Der Kontakt 41 ist für gewöhnlich geschlossen, doch ist er mechanisch mit der Stopptaste 4^ für den Tabelliermotor verbunden, so daß der Kontakt 41 jedesmal geöffnet wird, wenn die Stopptaste angeschlagen wird. Die Öffnung des Kontaktes 41 bewirkt dann eine Unterbrechung des Stromkreises durch das Relais 38 und ermöglicht so eine Öffnung des Kontaktes 36. Der Nullstellmotor RM kann so lange nicht selbsttätig angelassen werden, als der Kontakt 36 geöffnet ist.. Der Kontakt 36 wird in der beschriebenen Weise wieder geschlossen, sobald der Tabelliermotor wieder anläuft.
Unter Umständen kann es unerwünscht sein, daß der Nullstell- und SummenziehvoT-gang selbsttätig eingeleitet wird. Um eine solche selbsttätige Einleitung des Nullstell- und Summenziehvorganges zu verhindern, braucht nur ein Schalter 43 geöffnet zu werden.
Die im vorstehenden beschriebene Einrichtung benutzt die lichtelektrische Wirkung, um den Kontakt 29 selbsttätig so zu überwachen, daß er ein Summenzieh- und NuIlstell-Masehinenspiel am Ende einer Kartengruppe einleitet. Es können auch mechanische Mittel vorgesehen sein, welche durch eine der von dem Tabelliermotor getriebenen Wellen angetrieben werden, um den gleichen Zweck zu erreichen. Eine Ausführungsform einer derartigen Einrichtung ist in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht.
Diese besteht, kurz ausgedrückt, aus einem Planetengetriebe mit mechanischer Bremsung. Auf der Welle 15 sitzt lose eine .Scheibe 44, an welcher ein Zahnring 45 befestigt ist, welcher sowohl an seinem Innen- als auch an seinem Außenrand mit Zähnen besetzt ist. Der äußere Zahnkranz steht in Eingriff mit einem Zahnrad 46, welches auf einer kurzen Welle sitzt, die im Hauptgestell der Tabelliermaschine gelagert ist, und welche einen Windflügel 47 trägt. Es ist klar, daß, wenn das Zahnrad 45 das Zahnrad 46 und den Windflügel 47 antreibt, letzterer eine schwache Bremskraft auf den Zahnkranz 45 ausübt. Es ist dabei zu beachten, daß die den Zahnkranz tragende Scheibe 44 nur lose auf der Welle 15 sitzt, also selbst kein Antriebsmittel ist. Die Innenverzahnung des Zahnkranzes 45 steht im Eingriff mit einem Planetenrad 48, das auf einem Zapfen 49 gelagert ist, der in einen Arm 50 eingeschraubt ist, welcher ebenfalls lose auf der W'elle 50 sitzt. Ein zweiter Zahntrieb 51, der fest auf die Welle 15 aufgesetzt ist, steht mit dem Planetenrad 48 in Eingriff, so daß eine Drehung der Welle 15 in Richtung des ausgezogenen Pfeiles der Fig. 3 zur Folge hat, daß der Zahnring 45 sich in Richtung des gestrichelten 'Pfeiles dreht. Geeignete Bunde 52, welche auf der Welle 15 befestigt sind, verhindern, daß die Scheibe 44, der Trieb 51 und der Arm 50 sich auf der Welle verschieben.
Eine Feder 53 sucht das freie Ende des Armes 50 gegen einen einstellbaren Anschlag
54 zu halten, welcher am Maschinengestell angeordnet ist, während ein fester Anschlag
55 eine geringe Schwingbewegung des Armes 50 um die Welle 15 als Achse gestattet. Wenn der Tabelliermotor stillsteht, wird der Arm 50 durch die Feder 53 in Anlage mit dem Anschlag 54 gehalten, in welcher Lage ein isolierter Kontakt 56 durch den Druck eines Isolierklotzes 57, der am Arm 50 vorgesehen ist, geschlossen gehalten wird. Die Anschläge und 55 befinden sich im hinreichenden Abstand voneinander, um dem Arm 50 zu ermöglichen, sich weit genug nach redits gegen die Wirkung der Feder 3 zu bewegen, um den Kontakt 56 zu öffnen.
Der Kontakt 56 entspricht dem Kontakt 29 der Fig. 2 und ruft gleiche Wirkung hervor. Wenn dies beachtet wird, dann ist leicht verständlich, daß die in Fig. 3 und 4 dargestellte Einrichtung die im Anschluß an die übrigen
Figuren erläuterte Einrichtung mit der photoelektrischen Zelle zu ersetzen vermag. Sobald der Tabelliermotor angelaufen ist, versetzt der auf der Welle 15 befestigte Trieb 51 das Planetenrad 48 und den Zahnring 45 sowie den Windflügel 47 in Umdrehung. Durch den Windflügel wird ein Kraftmoment auf den Zahnring ausgeübt, was zur Folge hat, daß der das Planetenrad 48 tragende Arm 50, dem Kraftmoment entsprechend, eine leichte Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers unter Spannung der Feder 53 ausführt, wodurch der Arm in Berührung mit dem Anschlag 55 gelangt, was die Öffnung des Kontaktes 56 zur Folge hat. Nachdem die Welle 50 ihre volle Geschwindigkeit erreicht hat, hält der Luftwiderstand der Windnügel den Arm 50 in Berührung mit dem Anschlag 55 und demgemäß den ao Kontakt 56 offen.
Wenn die Welle 15 stehenbleibt, wird das Kraftmoment des Windflügels 47 verschwinden und die Feder 53 den Arm 50 zurück gegen den Anschlag 54 ziehen. Der Xockenkontakt 7\Y wird zeitlich so ■gesteuert, daß er sich hinreichend lange nach dem Beginn des ersten Kartentransport-Maschinenspiels schließt, damit der Kontakt 56, welcher, wie erwähnt, den Kontakt 39 der zuerst, beschriebenen Ausführungsform ersetzt. Zeit hat, sich zu schließen. Es ist erforderlich, daß die Feder 53 hinreichende Spannung besitzt, um die Widerstände der in Ruhe befindlichen Teile zu überwinden. Die Spannung der F"eder 53 kann durch Drehen der Einstellschraube 58 auf die erforderliche Höhe gebracht werden.
Es ist in der voraufgegangenen Beschreibung davon abgesehen worden, eine Be-Schreibung der Tabelliervorrichtung selbst sowie der Addierwerke und des Druckmechanisnms der Maschine zu geben, da diese Einrichtungen von Tabelliermaschinen allgemein bekannt sind. Es sind aus dem gleichen Grunde auch nur Teile der Arbeitsstromkreise, welche den Betrieb der genannten Alechanismen beherrschen, auf der Zeichnung veranschaulicht.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der elektrischen Trennung des Stromkreises zur Überwachung und Betätigung des Xullstell- und Summenziehmotors RM von den Stromkreisen zur Überwachung und Betätigung des Tabelliermotors TM, der Summenbildung, des Druckes und des Addierniechanismus und der Kartengruppenkontrolle. Die einzige elektrische Verbindung zwischen dem Stromkreis für den Xullstellmotor und die anderen Stromkreise ist der dem Belieben überlassene Anschluß aller Stromkreise an eine einzige Kraftquelle.
Der Summenzieh- und Nullstellmotor ! könnte auch an eine besondere Stromquelle ! angeschlossen werden, wodurch volle elektrische Unabhängigkeit nicht nur von den ' Stromkreisen für die Tabellierung, sondern auch von der Kraftquelle für diese herbeigeführt werden würde. Dadurch wird es möglich, Gleichstrom für den Betrieb der eigentlichen Tabelliermaschine und für ihre Arbeits-Stromkreise zu verwenden und Wechselstrom für den Betrieb des Summenzieh- und Nullstellmotors.
Wenn ein Motorgenerator benutzt wird, um Gleichstrom zur Betätigung der Tabelliermaschine zu erzeugen, dann ermöglicht die Erfindung, die Zahl der Tabellier- und Rechenmaschinen zu vermehren, welche durch einen gegebenen Motorgenerator gespeist werden, indem man alle Nullstellmotor-Stromkreise an das Wechselstromnetz anschließt, welches den Motorgenerator speist. Diese Maßnahme, welche keinen größeren Kostenaufwand verlangt, als der Ersatz der mit Gleichstrom betriebenen Nullstell-' und Summenziehmotoren bestehender Maschinen durch Wechselstrommotore erfordert, würde unter Umständen billiger sein als der Einbau eines völlig neuen Motorgenerators für weitere Maschinen. Bei neuen Maschinenanlagen vermindert die vorliegende Erfindung die Kosten der Anlage in dem Falle, daß die Hauptkraftquelle aus einem Wechselstromnetz besteht, indem die Größe und demgemäß auch die Kosten des erforderlichen Motorgenerators vermindert werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Tabelliermaschine mit selbsttätiger Kartengruppenkontrolle und Einrichtung zur selbsttätigen Herbeiführung eines Summenzuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel für die Einleitung des Summenzug-Maschinenspiels durch eine Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit bzw. durch das Zumstülstandgelangen irgendeines den Antrieb der Addierwerke mittelbar oder unmittelbar veranlassenden Maschinenteils wirksam gemacht werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur selbsttätigen Herbeiführung eines Summenzuges durch einen von einem Lichtstrom gesteuerten Stromkreis überwacht wird, der durch den Betrieb des Tabelliermechanismus wirksam gehalten wird für die Verhinderung des selbsttätigen Summenzuges.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Summenzug beherrschende Stromkreis eine
photoelektrische Zelle enthält, deren Belichtung durch ein Verschlußorgan gesteuert wird, welches von dem Tabelliermechanismus angetrieben wird.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel ein entgegen der Wirkung einer Feder ("53") bewegliches Element (48) einer Getriebekette zum Antreiben eines Bremsmittels (47) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET39195D 1930-07-26 1931-07-24 Tabelliermaschine mit selbsttaetiger Gruppenkontrolle Expired DE567400C (de)

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