DE301534C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J9/00—Moving targets, i.e. moving when fired at
- F41J9/14—Cinematographic targets, e.g. moving-picture targets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Paper Feeding For Electrophotography (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
kinematographischen Bildes.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Hemmen der Bewegung des auf eine Zielscheibe
geworfenen kinematographischen Bildes unter Anwendung eines elektrischen Motors,
der den Kinematographen direkt antreibt. Die Einrichtung ist zugleich verbunden mit
einer Vorrichtung zur Schaltung einer die Schußlöcher deckenden Papierbahn. Um den
Stillstand der Bildprojektion an der Zielscheibe zu erzielen, wird das Prinzip benutzt, daß
ein Nebenschluß - Elektromotor unter plötzlicher Abbremsung fast momentan zum Stillstand
gelangt, wenn der Anker kurzgeschlossen wird; diese Kurzschlußschaltung wird gemäß
der Erfindung durch besondere Relaisschaltmittel in Verbindung mit einem Hilfselektromotor
zum Anhalten der Kinematographenwelle nutzbar gemacht.
Fig. ι und 2 der Zeichnung stellen eine beispielsweise
Apparatausführung der neuen Einrichtung in Seiten- und Vorderansicht dar, bei welcher das Triebwerk zugleich für die
schrittweise Fortbewegung eines Papiervorhanges für die Deckung der Schußlöcher dient.
In Fig.. 2 ist das Schema der Strom kreis verbindungen miteingezeichnet.
Um die Vorrichtung in ihrer Wirkungsweise verständlich zu machen, wird vorangeschickt,
daß ein gesonderter Elektromotor (mit.M im Stromkreisschema der Fig. 2 bezeichnet) in
direkter Kupplung die Welle des Kinematographen antreibt, daß diese Welle selbst einen
ringförmigen, mit Isolierlücken versehenen Schleifkontakt (u in Fig. 2) besitzt, und daß
auf dem Wege durch diesen Schleifringkontakt eine den Anker jenes Elektromotors kurzschließende
Relaisschaltung zum Zwecke der augenblicklichen Stillsetzung des Kinematographenantriebes
eben dann bewerkstelligt wird, wenn ein Geschoßaufprall an der hinter dem kinematographischen Projektionsschirm
oder Zielbild angeordneten Aufschlagplatte den Kontaktanstoß hierzu liefert. Der an der beweglichen
Aufschlagplatte gelegene Stoßkontakt ist in bekannter Weise angeordnet und bewirkt
beim Stromschluß zufolge des Geschoßaufpralls die Erregung eines Relaismagneten E
(Fig. ι und 2).
Wäre der Anker dieses Elektromagneten direkt als Relaiszunge ausgebildet, so würde dieselbe
offenbar die eine oder andere von zwei Wechselschaltlagen bestimmen, je nachdem jener Stoßkontakt
in der Unter brechungslage oder in Stromschlußlage ist; die eine soll der Betriebseinschaltung
des Elektromotors M, die andere der Kurzschlußschaltung seines Ankers, d. h. der Stillstandspause
bis zur automatischen Wiedereinschaltung entsprechen.
In der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 sind
nun die Relaishilfsmittel behufs mittelbarer Betätigung vom Elektromagneten E aus mit
einem"gesonderten elektromotorischen Antriebswerk (Hauptschlußmotor N in Fig. 2) derart
in einer Gesamtvorrichtung vereinigt, daß zugleich auch der mechanische Antrieb jener
Papierbahnschaltvorrichtung bewirkt wird, die
dazu dient, das in der Projektionsschirmfläche von dem durchgegangenen Geschoß erzeugte
Loch vermöge schrittweisen Papiervorschubes zu decken und unsichtbar zu machen.
Die Papiervorhangvörrichtung selbst wird hierbei als bekannt vorausgesetzt. Sie besteht in
der Regel aus einer sich schrittweise abrollenden oder über Leitwalzen vor bzw. hinter der
Schirmfläche geführten Papierbahn. Offenbar
ίο muß die Fortschaltung des Papiers jedesmal
am Ende der Stillstandspause des Triebmotors M veranlaßt werden, damit während der
Stillstandspause das Loch zur Beobachtung der Treffstelle ungedeckt verbleibt.
Der Relaismagnet E ist also in der obenbeschriebenen Weise mit der Kontakteinrichtung
der Geschoßaufschlagplatte verbunden, so daß er beim Geschoßaufschlag vorübergehend
erregt wird. Sein Anker E1 hält für gewöhnlich den gefederten Hebel H in der
aus Fig. 2 ersichtlichen Lage entgegen dem Stützdrucke fest, den ein im Kreise umschwenkbarer
Kontaktstab D in der entsprechenden Auflagestellung am Rastfortsatz H1
ausübt. Genannter Kontaktstab ist das eigentliche Kurzschließerglied und besteht aus einer
diagonalen Stromleiterschiene, die an ihrer Mitte mittels eines koaxial zur Antriebwelle T
gelagerten Schaftes T1 drehbar ist. Eine Schraubenfeder F dient als Triebkupplung
zwischen T und T1, wobei eine jedesmalige vorgängige Anspannung der Feder ermöglicht
ist. Die Welle T erhält ihre — nur während der Kurzschlußperiode und je auf einen halben
Umgang erstreckte — Drehung mittels Schneckenrades S1 und Schnecke S von dem
Hilfselektromotor N aus und die Auslöseschaltung desselben erfolgt mittelbar durch Bewegung
des Kontaktstabes D, welcher die gezeichnete Lage (Kurzschlußschaltlage) erst im
Augenblick der Auslösung einzunehmen hat, unter Ausführung einer Vierteldrehung, nachdem
er vorher die Rastlage bei Aufstützung am Rastfortsatz H1 inne hatte. Die Diagonalrichtung
ist für diese Lage durch die Linie X-Y in Fig. ι markiert. Sobald der Hebel H infolge
Anzuges der Ankerzunge Z?1 nach rechts aus dem Wege schwingen kann, läßt er also
den bis dahin auf der Rast H1 ruhenden Kontaktstab'Z) vorbei, bis derselbe oben beim
Kurzschlußkon takt K durch einen Riegel R aufgehalten wird und unten einen Hilfskontakt
P schließt; letzterer ist der Anlaßkontakt für den Hilfsmptor N. Wie aus dem Stromkreisschema
der Fig. 2 ersichtlich, liegt in diesem Stromkreise die.auf der Welle T festsitzende
Schleifkontaktscheibe Q, deren zwei diametral gegenüberstehende Isolierlücken eine
selbsttätige Stillsetzung des Elektromotors nach je einem halben Umgang veranlassen. Jene
erste, aus Federentspannung herrührende Vierteldrehung des Kontaktstabes D hat Wechselung
des Stromschlusses vom Kontakt / zum Kurzschlußkontakt K1 herbeigeführt; für die
Dauer der Schaltlage am Kontakt /, die jedesmal nach einer Drehung um 180 ° erreicht
wird, bleibt der Elektromotor M des Kinematographien in regelmäßigem Betriebszustande.
Die Umlegung zum Kondakt K hat Kurzschlußschaltung zur Folge. Während des durch
Kurzschlußschaltung bewirkten Stillstandes des Hauptmotors (Fig. 2) läuft nun der Hilfsmotor
N, der an das Schneckengetriebe S, S1 und Welle T, T1 angreift, unter Betriebsstrdm,
wobei eine an dem Schneckenrade S1 befestigte Nockenscheibe O mitgenommen wird. Ein
Nocken O1 derselben verursacht demnächst durch Einwirkung auf einen Klinkenhebel V
die Zurückziehung des gefederten Riegels 2? in eine Auslöselage, wodurch der Vorbeigang
des Kontaktstabes D und die Lösung des Kurzschlußkontaktes bei K vorbereitet wird. Nachdem
die Drehlage des Kontaktstabes D gemäß der Richtungslinie X-Y (Fig. 1) wieder erreicht
wird und der Kontaktstab wie anfangs auf dem Rastfortsatz H1 aufliegt, setzt trotzdem
der Motor N seine Drehung um einen Viertelumgang fort, damit die Feder F von neuem
für den nächsten Auslöseyorgang Spannung erhält. Wegen der Isolierlücke an der Scheibe .4
kommt der Motor schließlich zum Stillstand. Die Kurzschlußdauer, gerechnet vom Zeitpunkt
jeder Auslösung an, bestimmt sich durch Regelung der Laufgeschwindigkeit des Hilfsmotors N. ~ ·
Die Welle T1 nebst Kontaktstab D führt
jedesmal eine Halbdrehung aus, und zwar in zwei Absätzen. Diese absatzweise Drehbewegung
wird gleichzeitig zur Fortschaltung der Papierbahn für Verdeckung der Schußlöcher
ausgenutzt, indem zwei Zapfen Z Z an der Stirnseite der Kontaktstabnabe vorgesehen
sind, die als Triebstockverzahnung mit einem der Papiervorschubwalze zugehörigen Zahnrade
W zusammenwirken. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, wie bei der ersten Vierteldrehung
die Triebstöcke Z Z keinen Eingriff haben und wie sie erst eine Weiterschaltung in der
zweiten Periode bewirken, die der Aufhebung des Kurzschlußkontaktes K folgt. Demgemäß
bewegt sich die Papierbahn zur Schußlochdeckung eben in dem Zeitpunkt, wo der Hauptmotor zum Kinematographenbetrieb wieder
in Gang kommt, d. h. nach der Stillstandspause. Diese selbst kann in ihrer Dauer
durch Regelung der Umlaufgeschwindigkeit des Motors N passend eingestellt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zum Hemmen der Bewegung des auf eine Zielscheibe geworfenen kinematographischen Bildes nebst Vorrich-tung zur Vorschubbewegung einer die Schußlöcher deckenden Papierbahn, bei welcher der Elektromotorbetrieb des Kinematographen jeweils durch Kurzschlußschaltung zum Stillstand gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromschließerarm (Kontaktstab) zu einer schaltweisen Drehung mit Wechsel aus der Kurzschlußstellung zur Betriebsschaltstellung und umgekehrt veranlaßt wird, wobei durch eine Federspannkupplung an der Drehwelle der Antrieb eines Hilfselektromotors so ausgenutzt wird, daß die Feder jedesmal über die normale Sperrstellung des Stromschließerarmes hinaus angespannt wird, zum Zwecke, bei der Auslösung eine sprungweise Schaltung zur Kurzschlußlage und eine sukzessive automatische Ein- und Ausschaltung zu ermöglichen.
- 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, sofern der Papierbahn, die znr Lochdeckung an der Zielscheibe dient, der Antrieb durch die Welle des Stromschließerarmes mitgeteilt wird, gekennzeichnet durch ein Triebstockpaar an dem sich drehenden Wechselschalter, wodurch ein intermittierender Eingriff mit dem Fortschaltzahnrade und dessen Stillstand während der Kurzschlußperiode erreicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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