DE625830C - Waschmaschine, insbesondere fuer die Chemischwaescherei - Google Patents

Waschmaschine, insbesondere fuer die Chemischwaescherei

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DE625830C
DE625830C DEJ45695D DEJ0045695D DE625830C DE 625830 C DE625830 C DE 625830C DE J45695 D DEJ45695 D DE J45695D DE J0045695 D DEJ0045695 D DE J0045695D DE 625830 C DE625830 C DE 625830C
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switches
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents

Description

  • Waschmaschine, insbesondere -für die Chemischwäscherei Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine, insbesondere auf eine solche für die Chemischwäscherei. Es -sind bereits Waschmaschinen bekannt; bei welchen die zur Ausführung des Waschvorganges erforderlichen Einzelschaltungen selbsttätig erfolgen, wofür auch ein Mehrfachschalter mit schrittweise fortschreitender Zeitwalze bekannt ist, welche elektrische Kontakte für Steuerstromkreise betätigt.
  • Mit diesen Einrichtungen konnte man wohl Weißwäschereien und ähnliche Einrichtungen mit verhältnismäßig einfachem Arbeitsgang voll automatisch bauen. Bei dem verwickelteren Arbeitsgang der Chemischwäschereien mit Rückgewinnungsanlage würde jedoch die zur Sicherung einwandfreien Arbeitens erforderliche Abmessung der Zeitwalze so groß werden, daß der Bati einer solchen Einrichtung praktisch nicht in Frage käme. Dieser Übelstand soll durch vorliegende Erfindung beseitigt werden. Er ,.ist darauf zurückzuführen, daß, abgesehen von der hohen erforderlichen Stufenzahl der Zeitwalze, für verschiedene der zu schaltenden Einrichtungen auch verhältnismäßig große Steuerströme erforderlich sind, da z. B. verhältnismäßig schwere Ventile und ähnliche Einrichtungen durch die Steuerströme bewegt werden müssen. Bei der Abschaltung dieser starken Steuerströme ist naturgemäß die Funkenbildung entsprechend stark; so daß zur Sicherung einwandfreien Arbeitens die Kontakte bei den -üblichen Zeitwalzen groß bemessen werden müssen und -auch der Abstand der Kontakte oder der einzelnen Schaltstufen voneinander einen verhältnismäßig großen Mindestwert nicht unterschreiten darf. Diese Schwierigkeit wird gemäß der Erfindung dadurch überwunden, daß diegesteuerten Einrichtungen so ausgebildet sind, daß diese in ihrer einmal eingenommenen Betriebsstellung so lange verbleiben, bis ein zweiter Steuerstromkreis betätigt wird, und dadurch, daß die Stromzuführung zu den Kontakten der Zeitwalze vor jeder Weiterschaltung unterbrochen wird. Durch die erwähnte Ausbildung der gesteuerten Einrichtungen wird dabei erreicht, daß durch die Unterbrechung des Steuerstroms der Betrieb der Wäscherei selbst nicht beeinträchtigt wird. Die Funkenbildung wird dabei auf ein einziges Kontaktpaar beschränkt, welches ohne Schwierigkeit und ohne Einfluß auf die Abmessungen der Zeitwalze hinreichend kräftig bemessen und hinreichend schnell bewegt werden kann. Durch die Ausbildung der gesteuerten Einrichtungen wird es außerdem ermöglicht, den. Steuerstrom bereits wenige Sekunden nach jedem Weiterschalten der Zeitwalze zu unterbrechen, nämlich sobald die gesteuerten Organe ihre neue Lage eingenommen haben. Abgesehen von der hierdurch erzielten Stromersparnis wird auch hierdurch die Möglichkeit einer Verkleinerung der Abmessungen für die Steuereinrichtungen erreicht, da diese infolge der kurzen Dauer des Stromdurchganges weniger erwärmt werden.
  • Schalteinrichtungen, bei welchen den Kontakten der Schaltwalze ein Unterbrecherkon-
    takt vorgeschaltet ist, an welchem die Strom-
    unterbrechung vorgenommen wird, sig4 ar3
    sich bekannt. Es handelt sich hierbei gber
    nicht um Steuerstromschalter, sondeerp »m
    Schaltwalzen, weiche den Arbeitsstrom schwer
    rer Maschinen unmittelbar beeinflussen. '3ei
    den Steuereinrichtungen für Waschmaschinen-
    anlagen, bei welchen die Zeitwalze ,nur
    Steuerströme zu schalten hat, die immerhin
    so klein sind, daB ihre Beherxschi#ng an sieh
    keine Schwierigkeiten lbereitet, ist jedoch ein
    derartiger Vorschlag noch nicht aufgetaucht.
    Er. ist hier im übrigen zur Vermeidung vpg
    Betriebsstörungen auch nur anwendbar, wenn
    gleichzeitig, wie es gemäß der Erfindung ge-
    schieht, die gesteuerten Einrichtungen Waus-
    gebildet sind, daß ihre Arbeit durch die zeit-
    weise Unterbrechung der Steuerströme nicht
    beeinträchtigt wird.
    Die Uriterbrechereinrichtung selbst ist ge-
    mäß der Erfindung so ausgebiid.et, daß zwei
    Schalter in Reiße geschaltet sind, deren
    Schalthebel durch Kurven so gesteuert wer-
    den, daß einer der Schalter zwaläu#jg lang-
    sann geöffnet und dann durch Federkraft
    plötzlich geschlossen, der andere durch Feder-
    kraft plötzlich geöffnet und dann @lva.ngläuAg
    langsam geschlossen. wird, @vpbei der Antrieb
    beider Schalter sq abgesti,rnn# ist, daß .das
    l.5$nen und Schließen des ersten Sehalters
    erst erfolgt, nachdem der zweite Schalter be-
    reits die er@tspechende Stellung eingenqmmen
    hat: Hierdurch wird erreicht, 4.4ß e.owpbl
    das öffnen wie das Schliefen des Strqmkrei-
    ses sprungartig erfqlgt, ohne saß eine ver-
    hältnismäßig -leicht Störunen s.4sgegetzte
    Kippeinrichtung s.nge@vendet au werden
    braucht.
    .In den ?#pichliungen s41,1 Auseführ499shei-
    spiele fair die zur Durchführung 4er Erfin-
    dpng erforderlichen Einrichttungep schema-
    tisch dargestellt und zeigt
    Abb. i Anord4png und Antrieb giner Zeit-
    walze in Verbindung mit einem Stromupter-
    brecher in Draufsicht und
    ' Abb. 2 in_ -Einzel dqrstellung das Ilink-
    schalterwerk rpit 4e11 Unterbrecher in Seiten-
    ansieht:
    Abb. 3 yerailschaulicht einen autornatisehen
    Schalter für- die Verschiedenen Aaltriebe.
    Abh. 4 zeigt die t@usbldpng eines Schnell-
    schlußschieherg von vorn,
    Abb. 5 von des Seite un@l
    Ahb. 6. in L1.rautsicht im Schnitt durgh das
    Schieb_ergehij.uge. -
    Abh. "7 stellt die Anordnung und .Schal-
    tung einer Wechselkupplung, mit Hilfsmptpr
    dar, . '
    Abb. 8 bis io zeigen die Angrdnung einer
    kombinierten mechs,piscb-plpktrisehen Um-
    schaltanlage eines Wendege trigbe@.
    F-ine Zeitwalze i mit ihren Kontakten 2
    wird über ein Klinkschaltwerk 3, 4 durch eine
    'F'-xgenterscheibe 5 weitergerückt, die über ein
    orgelege 6 von einem Motor 7 aus gedreht
    .@värd (Abb. i und 2). Die Exzenterscheibe 5
    bewegt einen unter der Spannung der Feder 8
    anliegenden Klinkenhebel 4, der in die Zähne
    des S.e4altrades 3 eingreift.
    Angenommen, das Klinkenrad 3 habe 8o
    Zähne und in einer ZQitninute werde das Rad
    uni. einen Zahna4stand weitergerückt, dann
    wird das Klinkenrad 3 und die Zeitwalze in
    8,0 Minuten gerade einmal gedreht. Der Mo-
    tor kann unmittelbar über eine Schnecke oder
    das Vorgeleg-edieExzenterscheibe 5 antreiben.
    Bei jeder Umdrehung des Exzenters 5 schaltet
    die Klinke 4 um einen Zahn weiter, während
    die Rüc_kholung der Klinke durch die Feder 8
    erfolgt. Die Kontakte z sind entsprechend der
    im Arbeitsgang vorgesehenen Schaltfolge
    gegeneinander versetzt angeordnet, so daß sie
    zu gegebener Zeit mit Aulen zugehörigen, auf
    einem Kontakthalter 9. isoliert befestigten An-
    sPhlußkoptakten io in Anlage kommen und
    ihren Stromkreis schließen. Von den Kon-
    takten io führt eine leitende Verbindung zu
    Schaltmagneten i i und von diesen über eine
    Stromquelle, eine Unterbrechervarrielrtung
    1q., T5 und über einen Schleifkontakt 12 und
    -Schleifring 13 der Zeihvalze zurück zu den
    Kontakten 2.
    Die IJnterbrecherkontakte a4, z5 sind dreh-
    bar an den Wellen 16, 17 befestigt. Auf die-
    sen sitzen .die Hebelarme 18 und i9, welche
    gegen Exzenterscheiben 2o und 21 auf der
    Welle 5a des Exzenters 5 anliegen. An den-
    selben Drehachsen 16 und 17 sind in entgegen-
    gesetzter aichtung die unter Spannung ihrer
    -Zugfedern 24 und 25 stehenden Arme 22 und
    .23 befestigt. Zwischen den in entgegengesetz-
    ter Richtung schließenden Kontakten 14, 15
    ist ein ruhender Z-#vischenko.utakt 26 v-orge-
    sehen. Beire Einschalten und Drehen der Ex-
    zenterivelle 5a drehen sieh auch dis Exzenter
    2Q und 21, diese sind so versetzt, daß wäh-
    rend der Drehung von 59 zuerst der Kontakt
    15 durch die Welle z7, Hebelarm i9 und Ex-
    zenter 2i langsam gedreht und mit dein Zwi-
    schenkQntakt=2i in Berührung gekommen ist.
    Kurze Zeit darauf fällt der. Hebel 18 von dein
    Zahn des Exzenters 20 (Abb. 2) und bewegi
    den Kontakt 4 entgegen der Wirkung der
    Feder 24 gegen den Kontakt 26. Wenn die
    Nocke des Exzenters a9 den Hebelarm 18 ein-
    schalten lä$t, yerbindet sich 14 mit 26 ip
    Schneller `Weise. Die Strompntcrbrecher
    stehen offen, wenn die Zeitvyalze geschaltet
    wird. Erst nach erfolgtem Schalten der Zeit-
    @yal@e i schließt sich der Schalter 14, 15 syie
    der. Ure den Schalter @yieder zu -
    öffnen; tritt
    der Eizepter 21 in Tätigkeit.
    Nach einer bestimmten regelbaren Zeit, z. B. io Sekunden, springt der Hebel i9 von der Nase des Exzenters 21 wieder ab, unterstützt durch die Feder 25, und der Kontakt zwischen den Kontaktflächen 15 und 26 wird schnell wieder unterbrochen, während sich danach durch die Kurvenform des Exzenters 2o der Kontakt 14 langsam wieder von der Kontaktfläche 26 entfernt. Durch die Federwirkung erfolgen also die Unterbrechungen so plötzlich, daß eine Funkenbildung praktisch ganz vermieden wird. Da die Exzenter 5, 2o und 21 zwangläufig durch eine Welle angetrieben werden, können das Zeitwalzenschaltwerk und die Unterbrechervorrichtung derart zueinander eingestellt werden, daß der Stromkreis gerade unterbrochen ist, wenn die Zeitwalze weitergeschaltet wird.
  • Die magnetischen Schalter für die einzelnen Antriebe sind mit Doppelmagneten ausgestattet, die ebenfalls von der Zeitwalze gesteuert werden. Der eine Magnet dient zur Ausführung einer mechanischen oder elektrischen Schaltbewegung und wird in der bewirkten Schaltstellung durch einen federbetätigten Riegel festgehalten, während der andere Magnet den Sperriegel zur gegebenen Zeit zurückholt.
  • Bei dem Schalter nach Abb. 3 ist der Kern 27a des Magneten 27 mit einer Zugstange 28 verbunden, die an dem Hebelgestänge 29, 30 angreift. Das freie Ende des Hebels 30 trägt eine Kontaktfläche 3z, die bei betätigtem Schalter mit dem gefederten Kontakt 32 in Berührung kommt und einen Stromkreis schließt. Wenn der Magnet 27 (nach oben) angezogen wird, greift der unter- dem Druck einer Feder 33 liegende Sperriegel 34 unter den Magnetkern oder Anker 27a und hält diesen in der angehobenen Lage noch fest, wenn der Strom nach io Sekunden durch die Zeitwalze wieder unterbrochen wird. Der Riegel 34 ist an einem Hebel 35 artgelenkt, der bei 35a drehbar gelagert ist und mit seinem freien Ende durch das Feld eines Magneten 36 angezogen werden kann. Erhält also der Magnet 36 zur gegebenen Zeit von der Zeitwalze Strom, so wird der Riegel 34 unter dem Kern 27a des Magneten 27 entgegen der Feder 33 zurückgezogen und der Kontakt 31 unter der Wirkung der Schwerkraft des Magnetkerns und einer Zugfeder 37 zurückgeschwenkt, so daß der Schaltstrom unterbrochen ist. Die Kontaktstelle 31, 32 kann einpolig für einen einfachen Steuerstrom und ein- oder mehrpolig für einen Arbeitsstromkreis ausgebildet sein.
  • Eine etwas abweichende Lösung eines Schalters für einen Schnellschlußschieber zeigen die Abb. 4 bis 6. Der Schieber besteht aus einem Gehäuse 38 mit den Öffnungen 39 (Abb. 6). Ein Doppelschieber 49 ist darin drehbar bei 4o9 .gelagert. An der Drehachse 40a des Doppelschiebers greift ein Axm41 -an, der an dem Kern 27a des 'Kagneten 27 artgelenkt ist und in der einen Endstellung die COffnungen 39 offen hält und in der arideren verschließt. Ein am freiere Ende des Hebels 41 vorgesehenes Gegengewicht ,,2 oder eine Feder bewirken im Ausführungsbeispiel ein schnelles Schließen des .Schiebers bei freigegebenem Magneten. Ähnlich wie bei denn Schalter nach Fig. 3 tritt unter der Wixkung einer Feder 33 ein Sperrstift 34 unter den Hebel 41 und hält .den Schieber geöffnet, bis der Sperrstift durch den Magneten 36 zurückgezogen und der Schieber qo bzw, die Öffnungen 39 durch das Gewicht 42 sebnell geschlossen werden.
  • Die Wirkungsweise ergibt sich aus der vorhergehenden Beschreibung, Anfangs ist der Schieber geschlossen. Um denselben zu öffnen, erhält der Magnet beispielsweise für io Sekunden Strom durch die Zeitwalze. Der Anker .oder Magnetkern zieht den Hebel q.1 reit dem Gegengewicht nach oben. Der Arm mit dem Absperrschieber schwenkt nach unten. Hiernach blockiert der Stift 34 den Schieber, damit dieser offen bleibt, wenn der Magnet 27 nach io Sekunden keinen Strom mehr erhält.
  • Unter Anwendung der Zeitwalze und eines Doppelmagnetschalters wird nun die Umschaltung der Waschtrommel vom Waschgang auf den Schleudergang z. B. durch einen Hilfsmotor bewirkt, wie es in Abb. 7 dargestellt ist. Die eigentliche Waschtrommel ist, wie bereits erwähnt, als Innentrommel 43 in eine Außentrommel 44 eingebaut und wird von einem ebenfalls durch die Zeitwalze gesteuerten Hauptmotor 45 über eine Umschaltkupplung entweder über ein Vorgelege oder unmittelbar angetrieben.
  • Im Ausführungsbeispiel ist zwischen Motor 45 und Trommelachse eine Reibungskupplung vorgesehen. Diese besteht aus den auf der Achse verschiebbaren Reibungskegeln 46 und 47, die miteinander verbund--n sind, und den Kupplungsscheiben 49 und 5o mit Innenkonus, Auf der Nabe der aufgekeilten Kupplungsscheibe 49 sitzt das Stirnrad 51, welches in Eingriff liegt mit dein großen Stirnrad 53 des Vorgeleges. Auf dessen Welle sitzt das kleine Stirnrad 54, welches in das große Stirnrad 52 auf der anderen Kupplungsseheibe 50 eingreift und die schnelle Motordrehung in eine langsamere Drehung der Innentrommel umwandelt. In diesem Fall ist der Reibungskegel 47 mit seiner Kupplungsschcibe 5o in Eingriff, während das Reibrad 46 ausgerückt ist. Die Verschiebung der mit der Trommehvelle umlaufenden Reibungskuppel geschieht durch den Schwenkhebel 48. Werden die Kupplungsscheiben 46, 47 nach rechts gerückt, so erfolgt der Antrieb über die Zahnräder 5i, 53, 54, 52 und über die Kupplung 50, 47 auf die Trommelwelle.
  • Der Umschalthebel 48 soll mittels eines selbsttätig gesteuerten Hilfsmotors 55 betätigt werden. Dieser Motor 55 bewegt über ein Vorgelege eine Spindel 56 und eine Spindelmutter 57, die in eine Schlitzführung des Hebels 48 greift und diesen anstellt. Die Drehrichtung des Hilfsmotors wird durch zwei Doppelmagnetschalter gesteuert. Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen erhalten die Magnete 27 bzw. a71 ihren .Strom etwa io Sekunden lang von der Zeitwalze und legen durch Einrücken der Schalter 58 bzw. 581 den Hilfsmotor 55 an das Netz. Die Sperrklinken 34bzw. 34' halten unter der Wirkung ihrer :Feder (in r'@bb. 7 nicht eingezeichnet) den Kern des Magneten 27 bzw. 271 fest, bis die Riegel durch ihre Magnete 36 bzw. 361 zurückgezogen werden. Letztere erhalten Strom, wenn die Kontakte 59 bzw. 591 infolge Verschiebung der Spindelanutter 57 in der Endlage des Hebels 48 sich berühren. Die Stromzuführung der Magnete 36 bzw. 361 ist über einen vierten Kontakt der Schalter 58 bzw. 581 geführt, so daß durch Herabfallen der Kerne der Magnete 27 bzw. 271 auch die Magnete 36 bzw. 361 stromlos werden.
  • Angenommen, der Magnet 27 erhält für io Sekunden Strom. Dadurch wird der Schalter 58 geschlossen und der Motor 55 läuft so, daß die Spindelmutter sich nach links bewegt. Unmittelbar nachdem sich der Magnetkern von 27 gehoben hat, wird derselbe von dem Kern 34 des Magneten 36 durch eine Feder wieder arretiert. Nachdem die Spindel sich nun nach links bewegt hat, stoßen die beiden Kohlen 59 zusammen; wovon sich die eine an dem linken Lager und die andere an der Spindelmutter befindet. Dadurch wird der Stromkreis des Magneten 36 geschlossen, der Magnetkern von 36 wird angezogen, die Arretierung des Magneten 27 also freigegeben, der Schalter 58 fällt nach unten, es erfolgt Stromunterbrechung und der Motor kommt zum Stillstand. Es befindet sich jetzt die Kupplung 47 in der' Kupplungsscheibe 5o. Soll nun umgesteuert werden, dann erhält der Magnet 271 Strom. Der Magnet 271 schließt den Schalter 581, bei dem die Pole gewechselt sind, der Motor 5_5 beginnt dadurch in umgekehrter Drehrichtung zu laufen, schiebt also nun die Spindelmutter 57 von links nach rechts, bis die beiden Kohlen 591, deren eine an dem rechten Lager und der andere an der Spindelmutter befestigt ist, zusammenstoßen und die Stromverbindung mit dem Magnet 361 herstellen. Der Magnet 361 zieht seinen Magnetkern an und gibt dadurch die Arretierung des Magnetkernes -des Magneten 271, somit den Schalter 581 frei und dieser fällt nach unten. Der Motor kommt dadurch zum Stillstand. Die Kupplung befindet sich jetzt in der Kupplungsscheibe 49. Durch die beschriebene Einrichtung der Kupplung und die Anordnung der Schaltung wird so die W aschtrommel entsprechend der Einstellung der Zeitwalze auf langsamen Waschgang oder auf schnellen Schleudergang geschaltet.
  • Bei der Ausführungsform des Waschtrommelantriebes nach Abb. 8 bis io wird die Umsteuerung des von der Zeitwalze an die Stromquelle gelegten Motors durch eine kombinierte mechanisch-elektrische Steuereinrichtung bewirkt. Der Motor 6o treibt über ein Vorgelege die innere Waschtrommel 43 an. Auf der Trommelwelle sitzt eine Riemenscheibe 61, die über eine Scheibe 62 und eine Zahnradübersetzung ein auf der Schaltwalzenwelle .des elektrischen Umschalters 63 lose gelagertes Stirnrad 64 mit seinem Mitnehmer 65 in Umdrehung versetzt. Auf der Schaltwalzenwelle sitzt gleichfalls lose eine Scheibe 66 mit den Mitnehmern 67 und 68 und einem exzentrischen Fallgewicht 69, während an der Schaltwalze ein Mitnehmer 70 vorgesehen ist. Durch die Mitnehmer 65 und 67 wird die Scheibe 66 gedreht, bis das Fallgewicht 69 am oberen Scheitelpunkt überkippt und durch die Mitnehmer 68 und 7o die Steuerwalze 63 weiterrückt, wodurch die Kontakte zweier Phasen schnell umgepolt werden und der Motor die umgekehrte Drehrichtung erhält. Die Riemenscheibe 61 und mit ihr das Stirnrad 64 drehen sich nun in entgegengesetzter Richtung, die Mitnehmer 65 und 68 erfassen die Mitnehmer 67 und 70 dann von der anderen Seite her und drehen die Scheibe 66 gleichfalls in entgegengesetzter Richtung, so daß also nach einer gewissen Zeit auch die Steuerwalze 63 wieder in der anderen' Richtung umgeschaltet wird.
  • Diese automatische Umschaltung kann auch bei der Kupplungseinrichtung nach Abb. 7 angewandt werden. .
  • Man kann diese Waschmaschine mit Gleichstrom, Drehstrom oder Wechselstrom betreiben. Gegebenenfalls kann ein Umformaggregat vorgesehen werden, 'um den Strom umzuformen.
  • Man kann die Arbeitszeit verkürzen, indem man die Zeitwalze von Hand aus um die entsprechende Verkürzungszeit durch eine Kurbel vordreht. Hinter dieser Kurbel befindet sich eine Scheibe, auf der die einzelnen Arbeitsprozesse und Arbeitszeiten aufgezeichnet sind und auf der an einer Zeigerstellung jederzeit ersichtlich ist, welcher Arbeitsprozeß' gerade verrichtet wird. Verlängern läßt sich der ganze Arbeitsprozeß dadurch, daß man den Motor, der die Zeitwalze treibt, um die entsprechende Verlängerungszeit ausschaltet. Für den Wasch- und Schleudergang wird, wie anfangs erwähnt, ein Motor verwendet. Der Schleudergang wird dermaßen betätigt, daß man den Motor erst im Stern und dann im Dreieck schaltet. Beim Waschgang wird der Motor nur im Stern geschaltet, und zwar dann, wenn die Netzspannung der Dreieckschaltung entspricht, um ein stoßfreies Umkehren des Motors zu gewährleisten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Waschmaschine, insbesondere für die Chemischwäscherei, bei der die Steuerung der Einzelschaltungen selbsttätig durch einen Mehrfachschalter mit schrittweise fortgeschaiteter Zeitwalze erfolgt, welche elektrische Kontakte für Steuerstromkreise betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stromzuführung zu den von der Zeitwalze betätigten Kontakten eine von der Einrichtung zum selbsttätigen Fortschalten der Zeitwalze betätigte Stromunterbrechereinrichtung eingeschaltet ist, welche die Steuerstromkreise für die Zeit des Weiterschaltens der Zeitwalze unterbricht, wobei die durch die Einzelschaltungen des Mehrfachschalters gesteuerten Einrichtungen so ausgebildet sind, daß sie in ihrer einmal eingenommenen Betriebsstellung auch bei Stromunterbrechung so lange verbleiben, bis sie durch Betätigung eines zweiten Steuerstromkreises in die Ruhelage zurückgebracht werden.
  2. 2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechereinrichtung zwei in Reihe liegende Schalter (14,:26-, 15,:26) enthält, deren Schalthebel (i8, i9) durch Kurven (2o, 21) so gesteuert werden, daß einer der Schalter zwangläufig langsam geöffnet und dann durch Federkraft plötzlich geschlossen, der andere durch Federkraft plötzlich geöffnet und dann zwangläufig langsam geschlossen wird, -,vobei der Antrieb beider Schalter so aufeinander abgestimmt ist, daß das Öffnen und Schließen des ersten Schalters erst erfolgt, nachdem der zweite Schalter bereits die entsprechende Stellung eingenommen hat.
  3. 3. Waschmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Einrichtungen je zwei zusammenwirkende Magnete (27, 36) enthalten, von denen der eine (27) die Schaltstange (28) unter gleichzeitiger Zuführung potentieller Energie in eine Endstellung bringt, in der sie durch einen Riegel (34) so lange festgehalten wird, bis dieser entgegen einer Feder (33) vorübergehend durch den zweiten Magneten (36) außer Wirkung gebracht wird. q..
  4. Waschmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Riegel (3q.) betätigende Stromkreis über einen Hilfsschalter (3i, 32) geführt ist, welcher nur so lange geschlossen ist, wie die Schaltstange (28) sich in ihrer Arbeitsstellung befindet.
  5. 5. Waschmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden.Magnete (27, 36) als Doppelmagnetschalter für die Umschaltung der Waschtrommeldrehrichtung ausgebildet sind, dessen Hauptmagnet (27, 271) über ein nur in einer Endstellung der Umschaltkupplung geschlossenes Kontaktpaar (59 bzw. 591) Strom erhält, während in der anderen Endstellung der den Riegel (34) betätigende Magnet (36) über das entsprechende Kontaktpaar (59i bzw. 59) eingeschaltet wird.
DEJ45695D 1932-11-06 1932-11-06 Waschmaschine, insbesondere fuer die Chemischwaescherei Expired DE625830C (de)

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DE (1) DE625830C (de)

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