DE587440C - Motorschalter mit Federkontakten, bei dem mehrere Gruppenstromkreise durch auf einer Welle sitzende Nocken zyklisch gesteuert werden - Google Patents
Motorschalter mit Federkontakten, bei dem mehrere Gruppenstromkreise durch auf einer Welle sitzende Nocken zyklisch gesteuert werdenInfo
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- DE587440C DE587440C DEL77951D DEL0077951D DE587440C DE 587440 C DE587440 C DE 587440C DE L77951 D DEL77951 D DE L77951D DE L0077951 D DEL0077951 D DE L0077951D DE 587440 C DE587440 C DE 587440C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/54—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
- H01H19/60—Angularly-movable actuating part carrying no contacts
- H01H19/62—Contacts actuated by radial cams
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- Transmission Devices (AREA)
Description
Um elektrischen Anlagen, beispielsweise sog. Nachtbetriebsanlagen, während vorbestimmter
Zeitspannen Strom zu entnehmen, trifft man eine Unterteilung in Gruppenstromkreise,
die zyklisch gesteuert werden. Hierzu sind Motorschalter nutzbar gemacht worden,
die durch einen Nocken- und Hebelmechanismus auf bewegliche Teile der jenen Gruppenstromkreisen
zugeordneten Schalter einwirken.
Die Erfindung betrifft 'einen Motorschalter mit Federkontakten, bei dem mehrere Gruppenstromkreise
durch auf einer Winkelver1-drehungen erfahrenden Welle sitzende Nokken
mittels die beweglichen Teiler der Federkontakte tragender Hebel zyklisch gesteuert
werden, und löst die Aufgabe, die Einrichtung so zu treffen, daß jederzeit in einfachster
Weise eine Änderung des Schaltzyklus oder der Schaltzyklen sowie eine Änderung der
Zuordnung der Gruppenstromkreise bewirkt werden kann. Zu diesem Zweck ist nach der
.Erfindung die Welle des Motorschalters ohne Vornahme- von Veränderungen mit ihren
Lagern leicht herausnehmbar angeordnet und wird durch ein Winkelgetriebe gedreht, dessen
einer fest im Schalter angebrachter und mit einem Kronenrad kämmender Teil ein Zahnkolben
von länglicher zylindrischer Grundgestalt ist. Auf diese Weise ist es ermöglicht,
Schaltungsfolgen durch Auswechseln der Nockenwelle zu ändern, ohne daß die Anwendung
von Werkzeugen oder gar ein Auseinandernehmen von Bauteilen des Erfindungsgegenstandes
erforderlich wird. Man kann also in besonders bequemer Weise und in kürzester Zeit sowohl die Zahl der Phasen
eines Schaltzyklus als auch die Zuordnung einzelner oder aller Gruppenstromkreise
ändern.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Motorschaltwerk veranschaulicht, dessen
Gruppenstromkreise einem Dreileiternetz angehören. Abb. ι ist der Grundriß dieses
Motorschalters, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie H-II der Abb. 1 und Abb. 3 der Aufriß
des Motorschalters nach Abb. 1 in der hier durch den Pfeile angedeuteten Blickrichtung.
Abb. 4 und 5 veranschaulichen verschiedene Phasen des Schaltzyklus, und Abb. 6 und 7 zeigen im Auf- und Seitenriß eine
Einzelheit des die Schalterwelle drehenden Winkelgetriebes.
Auf der Grundplatte 1 aus Isoliermaterial sind zwei Böcke 2 befestigt. An diese Böcke
sind die Schilde 3 geschraubt, in denen die Welle 4 des Motorschalters gelagert ist. Sie
trägt ein Kronenrad 5, das mit einem zylindri
sehen Zahnkolben 6 kämmt, der auf der im Schalter fest angebrachten und zum nicht
gezeichneten Steuermechanismus, beispielsweise einem Laufwerk, führenden Welle 7 befestigt
ist. Der Steuermechanismus kann einer Schaltuhr zugeordnet sein, die ihn zu vorgegebenen
Zeitpunkten in Tätigkeit setzt, so daß die Übertragungswelle 7 und die Schalterwelle
4 um einen bestimmten Winkel gedreht werden. Dieser Drehwinkel ist für den Schaltzyklus und die Anzahl seiner Phasen
mitbestimmend. Im übrigen werden der Schaltzyklus und die Anzahl seiner Phasen durch, die Gestaltung und Zuordnung von
Nockenscheiben 8 und 9 bestimmt, die auf der Schalterwelle 4 sitzen. Diese .Nockenjscheiben
8 und 9 sind aus Kreisscheiben gleichen Durchmessers herausgearbeitet. Im veranschaulichten
Ausführungsbeispiel weisen die Nockenscheiben 8 zwei von diametral
gegenüberliegenden Ausschnitten benachbarte Erhöhungen auf. Die Nockenscheiben 9
haben dagegen nur einen Ausschnitt, der sich etwa über den halben Umfang der Ausgangsscheibe
erstreckt. Der veranschaulichte Schalter enthält drei Nockenscheiben 8 und drei Nockenscheiben 9; dabei gehören die
Nockenscheiben 8 dem einen, die Nockenscheiben 9 dem zweiten Gruppenstromkreis an.
Die beweglichen Teile der einzelnen Schalter bestehen aus U-förmig gebogenen Federn
10, deren eine Enden in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise mittels Anschlußbolzen 11
an der Grundplatte 1 befestigt sind. - Die anderen Enden dieser Federn tragen die
Schaltkontakte 12, die mit den auf der Grundplatte ι festen Gegenkontakten 13 zusammenwirken.
An den die Kontakte 12 tragenden Schenkeln der Federn 10 sind Winkelstücke
14 befestigt, deren freies Ende mit Rollen 15
bestückt ist, die in den Bewegungsbereich der Nockenscheiben 8 und 9 ragen. Diese Nokkenscheiben
sind auf der Schalterwelle 4 gegeneinander versetzt oder verdreht so angeordnet,
daß in der aus Abb. 2 ersichtlichen Stellung alle Rollen 15 außer Berührung mit
den ihnen zugeordneten Nockenscheiben sind. Die Kontakte 12 liegen somit unter der Vorspannung
der Federn 10 den Gegenkontakten 13 an, und beide Gruppenstromkreise sind
geschlossen. Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Übersetzung vom Zahnkolben
6 auf das mit ihm kämmende Kronenrad 5 der Schalterwelle 4 so gewählt, daß diese
bei jedem vom nicht gezeichneten Steuermechanismus bewirkten Umlauf der Übertragungswelle
7 eine Fünftelumdrehung macht. Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel hat
also der Zyklus fünf Phasen. Die zugehörigen Stellungen der Nockenscheiben 8 und 9
sind durch die Mittellinien I bis V angedeutet. Der Pfeil B in Abb. 2 gibt die Drehrichtung
an.
Das Wirksamwerden des Steuermechanismus bedingt bei dem nach Abb. 2 eingestellten
Schalter, daß seine Welle und deren Nokkenscheiben 8 und 9 in die aus Abb. 4 ersichtliche
Stellung gelangen. Dabei heben die Nockenscheiben 8 die ihnen zugeordneten Rollen 15 an und öffnen so den einen Gruppenstromkreis.
Abb. 5 deutet die nächste Phase des Zyklus bei dem als Ausführungsbeispiel veranschaulichten Motorschalter an.
In ihr bleibt der beim Übergang von I nach II geöffnete Gruppenstromkreis offen, weil
die mit den Rollen 15 in Wirkungsverbindung stehenden Nocken der Scheiben 8 eine Erstreckung
von mehr als einem Fünftel des Scheibenumfangs besitzen. Außerdem ist aber auch der zweite Gruppenstromkreis geöffnet
worden, weil die Nocken der Scheiben 9 in gleicher Weise auf die ihnen zugeordneten
Rollen 15 einwirken wie die Nocken der Scheiben 8 auf die diesen zugeordneten Rollen
15. In der nächsten Phase des Schaltzyklus geben die Nocken der Scheiben 8 die ihnen
zugeordneten Rollen 15 frei, während die Relativlage der Nocken der Scheiben 9 und
der ihnen zugeordneten Rollen 15 ungeändert bleibt. In dieser durch IV bestimmten Stellung
ist der erste Gruppenstromkreis dagegen noch offen. In der Schlußphase des Zyklus
wird der erste Gruppenstromkreis wieder geöffnet, weil jetzt die zweiten Nocken der Scheiben
8 mit den ihnen zugeordneten Rollen 15 in Wirkungsverbindung kommen. Wiederum
sind beide Gruppenstromkreise geöffnet.
Jedes Durchlaufen des vom nicht gezeichneten Steuermechanismus bestimmten Drehwinkeis
der Übertragungswelle 7 bedingt also die Ausführung einer Schaltung der beiden
Gruppenstromkreise. Der Schaltrhythmus, d. h. die Reihenfolge der einzelnen Schaltungen,
hängt lediglich von der Gestaltung der Nockenscheiben 8 und 9 ab. Für die Änderung des Rhythmus und der Anzahl der
Phasen jedes Gesamtzyklus kommt es auf die Änderung der Übersetzung von der Übertragungswelle
7 auf die Schalterwelle 4 und auf die Änderung der Gestaltung der Nockenscheiben
und ihrer Zuordnung an. Das läuft darauf hinaus, daß an die Stelle einer Schalterwelle
4 mit ihrem Kronenrad und ihren Nockenscheiben eine andere Schalterwelle 4
mit einem Kronenrad anderer Zähnezahl und anders zugeordneten Nockenscheiben gesetzt
wird. Auch wenn man nur die Übersetzung oder etwa nur die Zuordnung der unterschiedlichen
Nockenscheiben oder aber deren Gestaltung ändern will, kommt eine Auswechslung der Schalterwelle in Betracht. Die Lage
der Übertragungswelle 7 und ihres Zahnkolbens 6 bleibt dabei ebenso wie der zum Herbeiführen
einer Schaltung 'erforderliche Drehwinkel der Übertragungswelle 7 ungeändert.
Die leichte Herausnehmbarkeit der Welle nach der Erfindung wird durch Abb. 6 und 7
verdeutlicht. Die Böcke 2 sind über die Welle 4 hinaus verlängert und mit je ■ einem
Schlitz 16 versehen, dessen Breite dem Durchmesser
der Schalterwelle 4 entspricht. Außen an jedem Bock: 2 ist 'eine Blattfeder 17 befestigt,
die in der Achslinie der Welle 4 'ein Auge 18 trägt, in das die Welle 4 mit einem
abgesetzten Zapfen hineinpaßt. Am· freien
' 5 Ende ist jede Blattfeder 17 nach außen 'gebogen.
Für das Einsetzen einer Welle 4 wird diese auf die abgebogenen Enden der Blattfedern
17 in der Richtung gegen die Schlitze 16 gedrückt. Dabei weichen die Blattfedern
17 aus, und die Endzapfen der Welle 4 gelangen in die Bohrung der Augen 18, wodurch
die Lage der Schalterwelle festgelegt ist. Das Herausnehmen der Schalterwelle erfordert ein
Abbiegen der Blattfedern 17, bis die Endzapfen der Schalterwelle freigegeben werden.
Die leichte Auswechselbarkeit der Schalterwelle und die Anordnung und Ausbildung des
aus Kronenrad und Zahnkolben bestehenden Winkelgetriebes gewährleisten bei außerordentlich
vereinfachter Lagerhaltung eine bequeme Anpassungsfähigkeit des Motorschalters an die jeweiligen besonderen Bedürfnisse.
Auch bei in Anlagen eingebauten Motorschaltern nach der Erfindung kann jederzeit die
vorhandene Schalterwelle durch eine andere ersetzt und so einem besonderen Verlangen
des Strombeziehers Rechnung getragen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Motorschalter mit Federkontakten, bei dem mehrere Gruppenstromkreise durch auf einer Winkelverdrehungen erfahrenden Welle sitzende Nocken mittels die beweglichen Teile der Federkontakte tragender Hebel zyklisch gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle ohne Vornahme von Veränderungen mit ihren Lagern leicht herausnehmbar angeordnet ist und durch ein Winkelgetriebe gedreht wird, dessen einer fest im Schalter angebrachter und mit einem Kronenrad kämmender Teil ein Zahnkolben von länglicher zylindrischer Grundgestalt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH587440X | 1931-02-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587440C true DE587440C (de) | 1933-11-03 |
Family
ID=4521898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL77951D Expired DE587440C (de) | 1931-02-17 | 1931-03-24 | Motorschalter mit Federkontakten, bei dem mehrere Gruppenstromkreise durch auf einer Welle sitzende Nocken zyklisch gesteuert werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587440C (de) |
-
1931
- 1931-03-24 DE DEL77951D patent/DE587440C/de not_active Expired
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