DE462117C - Elektromotorischer Antrieb fuer Ventile u. dgl. - Google Patents
Elektromotorischer Antrieb fuer Ventile u. dgl.Info
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- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
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- F16K31/047—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Antrieb für Ventile u. dgl., der aus
einem reversierbaren Motor und einem diesen mit dem Ventil kuppelnden mechanischen
Zwischengetriebe besteht, das in den Ventilendstellungen durch einen in Abhängigkeit
vom Motor angetriebenen Zeitschalter abgeschaltet wird. Die Erfindung besteht darin,
daß die Kupplungseinrichtung, welche den Zwanglauf zwischen dem Motor und dem eigentlichen Ventilantrieb bestimmt, in Abweichung
von einer anderen bereits vorgeschlagenen Anordnung dieser Art gewöhnlich außer Eingriff gehalten und erst im Augenblick
der Motoreinschaltung durch eine in den Motorstromkreis geschaltete Elektromagnetspule
eingerückt wird, welche in den Ventilendstellungen durch den Zeitschalter stromlos gemacht wird.
ao Bei der neuen Einrichtung ist infolgedessen
jederzeit eine Ventilbewegung von Hand möglich, wenn der Motor ausgeschaltet ist, ohne
daß zu diesem. Zweck zunächst eine Einwirkung auf Zwischengetriebeteile zu erfolgen hat.
Es wird weiterhin eine Gefährdung des Getriebes ausgeschlossen, wenn etwa bei Erreichung
der Bewegungsendlagen eine Ausschaltung des Antriebsmotors nicht erfolgen sollte, weil in diesem Falle die die Kupplungseinrichtung
steuernde Stromspule unter allen Umständen stromlos wird, so daß die Kupplungsklinke den Leerlauf zwischen Antriebsmotor
und Ventil herstellen kann. Eine unmittelbare Beeinflussung des Motorstromes durch den Zeitschalter findet bei der neuen
Ventilantriebsvorrichtung nicht statt. Der Motor kann eine ausschließlich von Hand
bedienbare Schaltwalze besitzen, welche die Richtung des Motorumlaufes und die Nebenstromkreise
festlegt. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist indessen eine Einrichtung getroffen, daß der Motorschalter in den
Ventilendstellungen, wenn der Zwanglauf zwischen Motor und Ventilgetriebe aufgehoben
wird, selbsttätig in seine Ausschaltstellung zurückgeht und den Motorstromkreis unterbricht,
indem gleichzeitig mit dem Stromkreis der die Kuppelklinke steuernden Elektromagnetspule
der Stromkreis eines elektromagnetischen Gesperres für die Schaltwalze unterbrochen wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
in welcher bedeutet:
Abb. i einen Schnitt durch den Ventilantrieb gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1,
Abb. 3 eine teilweise Draufsicht zu Abb. 1 bei abgenommenem Deckel,
Abb. 4 eine Seitenansicht des Zeitschalters, Abb. 5 einen Schnitt senkrecht zu Abb. 4,
Abb. 6 ein Schaltbild.
Zwischen der getriebenen Welle 1 und der treibenden Welle 2 sitzt ein Planetengetriebe 3,
welches die erforderliche Geschwindigkeitsuntersetzung bewirkt. Die Welle 2 wird von
dem iMotor 4 durch Vermittlung eines Schneckengetriebes 5, 6 angetrieben. Alle
diese Teile sind in einem Gehäuse 7 untergebracht, an dem das Motorgehäuse durch
Bolzen 8 befestigt ist. Die Welle 1 ist in einem Lager 9 des Gehäuses 7 gelagert und
trägt auf einem Ansatz 10 die treibende Hohlwelle 2. Die Welle 11 der Antriebsschraube 6
ruht in Lagern 12 des Gehäuses 7 und ist mit der Motorwelle durch eine Kupplung 13
verbunden.
Das Planetenzwischengetriebe 3 besitzt ein mit der Welle 2 verkeiltes Stirnrad 3a, ein
dazu konzentrisches äußeres Zahnrad y mit
Innenverzahnung und mit beiden kämmende Zwischenräder 3*, die auf Zapfen einer mit
der Welle 1 verbundenen Tragscheibe 14 drehbar gelagert sind. Das Ringzahnrad y
ist bei 15 in dem Gehäuse 7 drehbar gelagert und kann durch Vermittlung einer
Klinke 16 undrehbar festgehalten werden, um den Zwanglauf zwischen Motor und Ventil
herzustellen. Solange das Zahnrad 3C sich
drehen kann, läuft das Planetengetriebe leer und findet eine Ventilbewegung nicht statt.
Es kann außerdem das Ventil bei stillstehendem Motor ohne weiteres von Hand bewegt
werden.
Die Klinke 16 ragt in ihrer Arbeitsstellung (Abb. 2) mit ihrer Nase 18 in eine Umfangsnut
20 des Zahnrades 3C, und in dieser
Umfangsnut trägt das Zahnrad einen Anschlag 19, gegen den die in Arbeitsstellung
getriebene Klinke 16 anzuschlagen vermag, um die Drehung des Zahnrades 3C zu hemmen
und den Getriebezwanglauf herzustellen. Die miteinander in Berührung tretenden Flächen
der Künkennase 18 und des Anschlages 19 sind abgeschrägt, um in den Ventilendstellungen
den Klinkenaushub zu erleichtern. Die Klinke 16 ist auf einem Zapfen 17
drehbar gelagert, dessen eines Ende in ein Auge 22 an der Innenseite des Gehäuses
ragt (Abb. 3). Die Steuerung der Klinke erfolgt durch einen Kniehebel, dessen eines
Glied 23 gelenkig mit dem Nasenteil der Klinke verbunden und durch einen Zapfen an den bei 26 drehbar gelagerten zweiten
Arm 24 des Kniehebels angeschlossen ist. Eine Feder 27, die bei 28 am Gehäuse 7 verankert ist und am anderen Ende am Zapfen
25 angreift, sucht den Kniehebel in die Knickstellung zu begeben, in welcher die
Nase 18 der Klinke 16 außerhalb der Bahn
des Anschlages 19 steht. Ein. Arm 29 und ein verstellbarer Anschlag 30 (Abb. 2) begrenzen
die Drehung des Kniehebels unter der Wirkung der Feder 27.
Die Klinke 16 steht daneben noch unter der Wirkung einer Stromspule 31, in welcher
ein magnetisierbarer Kern 32 axial verschiebbar gelagert ist. Dieser Kern ist in
einer Hülse 33 aus lichtmagnetischem Material untergebracht und mit seinem aus der
Spule austretenden Ende 32* drehbar an den Verbindungszapfen 25 der beiden Kniehebelarme 23, 24 angeschlossen. Die Stromspule
31 und die Führungshülse 33 sind an einem Rahmen 34 gelagert. In diesen ist ein verstellbarer
Anschlag 35 aus magnetisierbarem Metall eingeschraubt, der durch eine in einem
Auge 37 des Rahmens sitzende Stellschraube 36 in seiner jeweiligen Lage gesichert wird.
Wenn die Spule 31 erregt und der Stöpsel 35 magnetisiert wird, wird der Kern 32 entgegen
der Wirkung der Feder 27 in die Spule 31 hineingezogen und die Klinke 16
entgegen dem Uhrzeigersinn so gedreht, daß ihre Nase 18 in die Bahn des Anschlages 19
tritt und den Umlauf des Zahnrades y hemmt, so daß der Getriebezwanglauf hergestellt
und das Ventil durch den Motor nach Maßgabe der durch das zwischengeschaltete
Planetengetriebe bedingten Geschwindigkeitsuntersetzung bewegt wird. Sowie die Erregung
der Spule 31 aufhört, überwiegt wieder die aushebende Kraft der Feder 27, so
daß die Klinke ausgehoben, der Zwanglauf unterbrochen und das Ventil selbst dann stdllgesetzt
wird, wenn der Motor weiter- oder ausläuft.
Der Stromkreis der Stromspule 31 wird durch einen Zeitschalter geschaltet, der auf
der einen Seite des Gehäuses 7 gelagert ist und von dem die treibende Welle 2 tragenden
Ansatz der getriebenen Welle 1 durch Vermittlung eines epizyklischen Untersetzungs-Zwischengetriebes
38 angetrieben wird. Gemäß Abb. ι ist der Wellenansatz 10 seitlich
des Schneckentriebes 5, 6 in einer am Gehäuse befestigten Platte 39 gelagert. Das
Untersetzungsgetriebe besteht aus einem an der Platte 39 befestigten Zahnrad 40 und
Zwischenzahnrädern 41, 42, die auf einem Zapfen 43 sitzen und von denen ersteres mit
dem Zahnrad 40, letzteres mit dem Zahnrad 44 einer zur Welle ic gleichachsigen
Welle 45 kämmt. Der Tragzapfen 43 der Zwischenzahnräder 41, 42 ist exzentrisch zum
Wellenansatz io auf einem Arm 46 derselben
gelagert. Die Welle 45 nimmt an ihrem einen Ende in einer zentralen Bohrung das äußere Ende des Wellenansatzes 10 auf
(Abb. ι). Sie selbst ist in einer am Gehäuse 7 befestigten Platte 47 gelagert, durch
eine Packung 48 gedichtet und außerhalb der Platte 47 mit Knaggen 49, 50 versehen, die
Schaltglieder 51 bzw. 52 steuern. Die Knaggen
49 und 50 sind auf der Welle 45 so befestigt, daß ihre relative Winkelstellung geändert werden kann.
Die Schaltglieder 51 und 52 sitzen auf Zapfen 53 und 54 der Platte 47 (Abb. 4
und 5). Das Schaltglied 51 ist mit zwei Kontaktfingern 55, 56, das Schaltglied 52
mit zwei Kontaktfingern 57, 58 versehen. Von diesen schalten die Kontaktfinger 56 und 58
in noch zu erläuternder Weise den Strom-
ao kreis von die jeweilige Ventilstellung anzeigenden
elektrischen Lampen, die Kontaktfinger 55 und 57 den Stromkreis der Spule 31 bzw. der elektromagnetischen Sperre der
Motorschaltwalze. Die Kontaktfinger 55 und 56 arbeiten mit Festkontakten 59, 60, die
Kontaktfinger 57 und 58 mit Festkontakten 62, 63 zusammen, die auf Zapfen 61 bzw. 64
der Platte 47 gelagert sind (Abb. 1, 4, 5). Mit ihren Schaltgliedern sind diese Kontaktfinger
durch Vermittlung von Isolierplatten 65 verbunden, welche auf einem um Zapfen
53 und 54 drehbaren Tragteile 66 gelagert sind. Jeder Tragteil ist mit einem
eine Rolle 67 tragenden Ansatz versehen. Die Rolle des Schaltgliedes 51 liegt in der Bahn
der Knagge 49, die des Schaltgliedes 52 in der Bahn der Knagge 50. Jedes Schaltglied
kann in seiner Stronaschlußstellung durch eine auf einem Zapfen 69 der Platte 47 gelagerte
Klinke 68 gesperrt werden. Federn 70 suchen die Schaltglieder in die Stromunterbrechungsstellung
und die zugehörige Klinke in die Sperrstellung zu bewegen. Diese Federn 70 sitzen zwischen Augen 71 der Tragteile
66 und Ansätzen 72 ihrer Klinken, die mit Klinkenschaltteilen 73 versehen sind. Die
Schaltteile 73 sitzen drehbar auf den Zapfen 69 und sind mit einem nach unten ragenden
Ansatz 74 und einem nach oben ragenden Ansatz 75 versehen, der sich gegen einen einstellbaren
Anschlag 76 des Ansatzes 72 zu legen vermag. Der der Klinke des Schaltgliedes 51 zugeordnete Ansatz 74 ist in der
Bahn der Knagge 49, der der Klinke des Schaltgliedes 52 zugeordnete Ansatz 74 in
der Bahn der Knagge 50 angeordnet; die Schaltteile 73 werden durch Federn 77 mit
ihrem Anschlag 76 in Anlage gehalten.
Der die Klinke 16 steuernde Kniehebelmechanismus ist in einem Gehäuseansatz 80
untergebracht, der von einem Deckel 81 abgeschlossen
wird und mit einer Öffnung 82 für die Einführung der Leitungsdrähte versehen
ist. In dem Gehäuseansatz 80 ist ferner eine Tafel 83 mit den Anschlußklemmen gelagert. Die Motorleitungen gehen durch
eine öffnung 84, die Leitungen des Zeitschaltermechanismus durch Öffnungen 85
und 86 der Platte 47 hindurch (Abb. i). Der Zeitschalter sitzt in einem Gehäuse 87, das
durch Schrauben 88 an der Platte 47 be-. festigt ist.
' In dem Schaltdiagramm (Abb. 6) sind die beiden Hauptleitungen mit L1, L- bezeichnet,
j der Motor 4 durch seinen Ankert und seine
Serienfeldwicklung F veranschaulicht. Eine Schaltwalze 90 steuert den Lauf des Motors
und seine Umlaufrichtung sowie den Stromkreis der Spule 31. Die Schaltwalze kann
aus ihrer Ausschaltstellung in zwei Anschalt-Stellungen bewegt werden, in deren einem
sie den Rechtsumlauf, in deren anderem sie den Linksuinlauf des Motors 4 veranlaßt. Sie
sucht sich unter der Einwirkung· einer in Abb. 6, oben, angedeuteten Rückholfeder in
der Ausschaltstellung zu halten und kann in ihren beiden Anschaltstellungen durch ein
elektromagnetisches Gesperre 91, 91" gesperrt
werden. Wenn dessen Stromspule 91« stromlos wird, kehrt die Schaltwalze selbsttätig
in ihre Ausschaltstellung zurück, so daß der Motor stillgelegt wird. Sofern ein derartiges
elektromagnetisches Schaltwalzengesperre und selbsttätige Mittel zur Rückführung
der Schaltwalze in ihre Ruhestellung nicht vorgesehen werden, muß die Schaltwalze
von Hand bewegt werden. Eine unmittelbare Einwirkung des Zeitschalters auf den Motorstromkreis
findet nicht statt. Es kann also auch im Verlauf einer Ventilbewegung diese
jederzeit unterbrochen werden, indem man die_ Schaltwalzensperrung von Hand aufhebt.
Die Schaltwalze besitzt eine Reihe von Festkontakten 92 bis 99 und zugehörige bewegliche
Kontakte 100 bis 106 von der in Abb. 6 angedeuteten Anordnung. Der Kontakt
97 ist durch eine Leitung 113 an den Kontakt 57, der Kontakt 96 durch eine Leitung
an die von den Schaltern 56 und 58 gesteuerten Leitungen der Anzeigenlampen 116
und 117 angeschlossen. Von dieser Leitung geht ein Nebenstromkreis ab zum Kontakt 98.
Dieser Nebenstromkreis umfaßt die Leitung in, einen Widerstand/·1, die Spule91« und
eine Leitung 112. Die Kontakte 104, 105
und 106 stehen durch eine Leitung dauernd in stromleitender Verbindung. Die Leitung
113 verläuft über den Kontakt 57 und eine
Leitung 114 zur Spule 31 und von da zur
Hauptleitung L1, die über die Feldwicklung F und eine Leitung 109 an den Kontakt 94 an-
geschlossen ist. Der Festkontakt 99 ist über die Leitung 115, den Kontakt 55 und die
Leitung· 114 gleichfalls an die Spule 31 angeschaltet.
Die beiden Lampenstromkreise besitzen gemäß Abb. 6 eine gemeinsame
Rückleitung zur Hauptleitung ZA; der Anker .4 ist durch Leitungen 107, 108 an die
Festkontakte 93 bzw. 95 angeschlossen.
Nimmt man an, daß die Schaltwalze aus der in Abb. 6 dargestellten Lage heraus nach
rechts bewegt wird, so wird der Motor 4 durch einen Stromkreis in Bewegung versetzt,
der von Leitung ZA über die Kontakte 92, 100, 93, die Leitung 107, den Ankert, die
Leitung 108, die Kontakte 95, 102, 94, die Leitung 109 und die Feldwicklung F zur
Hauptleitung L? verläuft. Gleichzeitig wird ein Nebenstromkreis geschlossen von der Leitung
D- über die Leitung 110, .Leitung 111,
Widerstand/-1, Spule 91«, Leitung 112, Kontakt
98, Kontakt 104, Kontakt 97, Leitung 113, Kontakt 57, Leitung 114, Spule 31 zur
Hauptleitung ZA Geschlossen wird ferner ein Nebenstromkreis von der Leitung ZA, Leitung
110 über eine der Lampen 116, 117 und die
zugehörigen Kontakte 56, 58 zur Hauptleitung L2. Es wird also· gleichzeitig mit dem
Anlassen des Motors eine Erregung der Spulen 31 und 91« bewirkt, so daß die Klinke 16
eingerückt wird und den Getriebezwanglauf herstellt und gleichzeitig die Schaltwalze in
ihrer einen Anschaltstellung gesperrt wird. Gleichzeitig erglühen die Lampen 116, 117,
sofern die beiden Kontakte 56 und 58 geschlossen sind. Ist der eine oder andere
Kontakt geöffnet, so erhält nur die eine Lampe Strom, so daß man aus der Tätigkeit
der beiden Lampen. 116, 117 jederzeit die jeweüige
Stellung des Ventils erkennen kann. Sofern der Kontakt 57 durch den Zeitschalter
geöffnet wird, wird der Stromkreis der Spule 31 bzw. der Schaltwalzensperrspule 9 ia unterbrochen,
so daß der Getriebezwanglauf durch die Feder 27 aufgehoben und die Schaltwalze durch Zurücktreten des Riegels 91 in
ihre Ruhestellung zurückbewegt werden kann.
Bewegt man die Schaltwalze aus der in
Abb. 6 dargestellten Ruhestellung nach links, so läuft der Motor 4 in entgegengesetzter
Richtung um. Sein Stromkreis verläuft dann von der Hauptleitung D über den Kontakt
92, Leitung 110, die Kontakte 96, 103 und 95,
Leitung 108, Anker A, Leitung 107, Kontakte 93, 101, 94, Leitung 109 und Feldwicklung F
zur Hauptleitung L2. Gleichzeitig wird wieder der Nebenstromkreis über die Spulen 91°
und 31 sowie über die Lampen 116 und 117
hergestellt, und zwar verläuft" der von der Hauptleitung Z.1 über die Leitung 100, Leitung
in, Widerstand r1, Spule 91°, Leitung 112,
Kontakte 98, 105, Kontakte 106, 99, Leitung 115, Kontakt 55, Leitung 114, Spule 31 zur
Hauptleitung D. Der Lampenstromkreis wird genau, wie weiter oben beschrieben, von diesem
Stromkreis abgezweigt. Auch hier wird der Motor durch Unterbrechung des Schaltwalzengesperre-
und Klinkenspulennebenstromkreises dadurch unterbrochen, daß die Schaltwalze selbsttätig in ihre Ruhestellung
zurückkehrt. Wenn beide Lampen 116 und 117 erregt sind, so zeigt dies den Schluß der
beiden Kontakte 56 und 58 an, d.h. daß sich das Ventil in einer Zwischenstellung befindet.
Erlischt die eine oder andere Lampe, so ist daraus ersichtlich, daß die zugehörige
Ventilendstellung erreicht worden ist und der Zeitschalter in Tätigkeit trat, um die Lampe
durch Öffnen des zugehörigen Kontaktes 56, 58 zum Erlöschen zu bringen.
Wenn der Motor durch Herstellung der obenerwähnten Stromkreise in Drehung versetzt
worden ist, so bewegt er durch Vermittlung des Schneckentriebes 5, 6 die Spindel 1
und die Zeitschalterwelle 45 in rechts- oder ünkssinnige Bewegung. Nimmt man gemäß
Abb. 4 an, daß die Schaltglieder 51 und 52 geschlossen sind, so erfaßt bei einer begrenzten
Drehbewegung der Welle 45 im Uhrzeigersinne die Knagge 50 den Ansatz 74 des dem Schaltglied 52 zugeordneten Schaltteiles
73, wodurch die diesem Element zugeordnete Klinke geschaltet wird. Hierbei wird das Schaltglied 52 unter der Wirkung
der Feder 72 geöffnet, und es verbleibt während der ' Rücklaufbewegung der Welle 45
in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung in dieser Stellung. Bei Beginn
der Rücklaufbewegung der Welle 45 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Drehrichtung
gibt die Knagge 50 die Klinke 68 des Schaltgliedes 52 frei, und. dieses Schaltglied
wird durch Eingriff der Knagge und der Rolle 67 in die Schlußstellung bewegt. Nach einer begrenzten Drehung der Welle 45
in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten. Drehrichtung erfaßt die Knagge 49 den Ansatz 74
des dem Schaltglied zugeordneten. Künkenschaltteiles
73, wodurch das Schaltglied geöffnet wird. Bei der anfänglichen Rücklaufbewegung
der Knagge 49 im Uhrzeigersinne wird der Klinkenschaltteil freigegeben und die Rolle 67 des Schaltgliedes 51 erfaßt, wodurch
dieses Schaltglied geschlossen wird.
Aus vorstehender Darlegung ist ersichtlich, daß die Grenzen, bei denen die Schaltglieder
51 und 52 in die Offenstellung bewegt werden,
geändert werden können, indem man die Winkelstellung der Knaggen 49 und 50 auf der Welle 45 ändert, und daß relative Teileinstellungen
dieser Grenzen durch Verstellung der Anschläge 76 erfolgen können, wo-
durch die Winkelstellung der Ansätze 74 mit [ Bezug auf die ihnen zugeordneten Klinken j
geändert werden.
Claims (7)
1. Elektromotorischer Antrieb für Ventile u. dgl., bestehend aus einem reversierbaren
Motor und einem diesen mit dem Ventil kuppelnden mechanischen Zwischengetriebe, das in den Ventilendstellungen
durch einen vom Motor angetriebenen Schalter außer Wirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
eine die Wirksamkeit des Zwischengetriebes schaltende Kupplungseinrichtung (18)
in der Anlaßstellung gewöhnlich außer Eingriff gehalten und beim Einschalten des Motors durch einen Elektromagneten
eingerückt wird, welcher in den Ventilendstellungen durch die Getriebeschalter stromlos gemacht wird.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung des
Motors und der Schaltklinkensteuerspule
(31) durch eine Schaltvorrichtung-(90) erfolgt,
welche in je einer Schaltstellung den Umlauf des Motors (4) mit jeweils
entgegengesetzter Drehrichtung veranlaßt und in beiden Schaltstellungen einen die
Stromspule (31) erregenden Nebenstromkreis schließt.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stromkreise
der Schaltklinkensteuerspule (31) eine
elektromagnetische Arretierung (91, 91«)
für die Schaltwalze (90; geschaltet ist, welche bei Herstellung der Motorstromkreise
die Schaltwalze so lange in ihrer jeweiligen Schaltstellung arretiert, bis der Zeitschalter bei Erreichung der Ventilendlage
den Sitromspuienkreis unterbrachen und die Wirkungslosigkeit des Zwischengetriebes
herbeigeführt hat.
4. Antrieb nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze
(90) unter der Einwirkung einer Rückholvorrichtung steht, welche sie in einer mittleren Motorabschaltstellung zu
halten sucht und in diese Stellung selbsttätig befördert, wenn der Zeitschalter durch Unterbrechung des Stromspulenkreises
die elektromagnetische Arretierung (91, 91«) aufhebt.
5. Antrieb nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter
bei seinem Umlauf in der einen Richtung den einen von zwei die Stromspule
(31) steuernden Schaltern (55, 57) öffnet, um die Stromspule (31) stromlos zu
• machen, und bei seinem Umlauf in entgegengesetzter Richtung zunächst diesen
Schalter wieder schließt, bevor er den anderen der beiden Schalter öffnet.
6. Antrieb nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter
bei jeder seiner Bewegungen je einen = Schalter von zwei Schaltergruppen (55, 57
bzw. 56, 58) betätigt, von denen die eine Gruppe die Stromspule (31J, die andere
Gruppe eine optische Anzeigevorrichtung (116, 117) steuert, welche die Endstellungen
des Ventils optisch anzeigt.
7. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen des
beweglichen Anschlages (18) und des Getriebeanschlages (ig) derart abgeschrägt
sind, daß sie die Unterbrechung des Gerrieb ezwanglauf es beim Versagen der Rückholfeder durch Keil wirkung herbeiführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US697535A US1708941A (en) | 1924-03-07 | 1924-03-07 | Operating mechanism for valves and the like |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE462117C true DE462117C (de) | 1928-07-05 |
Family
ID=24801493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED46053D Expired DE462117C (de) | 1924-03-07 | 1924-08-30 | Elektromotorischer Antrieb fuer Ventile u. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1708941A (de) |
DE (1) | DE462117C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091826B (de) * | 1959-01-21 | 1960-10-27 | Siemens Ag | Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl. |
Families Citing this family (5)
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US2482568A (en) * | 1945-05-26 | 1949-09-20 | Gen Motors Corp | Actuator control |
US3211018A (en) * | 1961-05-03 | 1965-10-12 | Gen Time Corp | Synchronous timing motor assembly having integral clutch |
-
1924
- 1924-03-07 US US697535A patent/US1708941A/en not_active Expired - Lifetime
- 1924-08-30 DE DED46053D patent/DE462117C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091826B (de) * | 1959-01-21 | 1960-10-27 | Siemens Ag | Elektromotorischer Stellantrieb fuer Ventile, Schieber u. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1708941A (en) | 1929-04-16 |
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