DE696076C - Windenantrieb - Google Patents

Windenantrieb

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Publication number
DE696076C
DE696076C DE1939M0143927 DEM0143927D DE696076C DE 696076 C DE696076 C DE 696076C DE 1939M0143927 DE1939M0143927 DE 1939M0143927 DE M0143927 D DEM0143927 D DE M0143927D DE 696076 C DE696076 C DE 696076C
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DE
Germany
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link
load
coupling
switch
winch
Prior art date
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Expired
Application number
DE1939M0143927
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hellmut Ernst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE696076C publication Critical patent/DE696076C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • B66D1/22Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation
    • B66D1/225Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation variable ratio or reversing gearing

Description

  • Windenantrieb Die Erfindung bezieht sich auf Windenantriebe für mehrere Geschwindigkeiten, welche mit einem zwischen dem Motor und der Windentrommel eingebauten Planetengetriebe arbeiten, das je nach Größe der Last auf eine schnelle und auf eine langsame Geschwindigkeit umstellbar ist. Die Umstellung wird dabei durch eine Kupplung vorgenommen, welche das für den langsamen Gang festgebremste dritte (freie) Glied mit dem antreibenden ersten Glied des Planetengetriebes verbindet und dadurch das. dritte Glied unter Aufhebung der durch seinen Stillstand gegebenen Übersetzung zu gleicher Drehzahl mit dem ersten Glied zwingt. Diese Kupplung ändert also die Übersetzung des Getriebes und damit das auf sie und den Antriebsmotor rückwirkende Moment, welches bei großen Lasten und versehentlicher Einschaltung des schnellen Ganges zu einem Abstürzen der Last führen kann, da weder die Kupplung noch der Motor das dann entstehende große Moment aufnehmen kann. Die Erfindung bezweckt, die in diesem G'belstand begründete Gefahr zu beseitigen, indem sie das Umkuppeln auf den schnellen Gang nur bei kleinen Lasten gestattet. Erfindungsgemäß wird daher für die das erste mit dem dritten Glied verbindende Kupplung eine Sperrung vorgesehen, welche dem Kranführer die Herstellung der Kupplung unter Last unmöglich macht, sobald das Gewicht der Last oder-das von ihr ausgeübte Moment eine bestimmte Größe überschreitet. Je nach Größe der Last wird also die Kupplung freigegeben oder gesperrt, wobei die Sperre durch die vom Seilzug oder von einem Getriebeteil ausgeübte Kraft eingestellt wird. Sie kann aber auch durch einen Momentenmesser betätigt werden, der zwischen die auf das dritte Glied des Planetengetriebes wirkende Bremse und deren Widerlager zwischengeschaltet ist. Ein derart angeordneter Momentenmesser hat den Vorteil, daß nach dem Einschalten der Kupplung die unter Zwischenschaltung des Momentenmessers befestigte Bremsscheibe durch die weiteren Vorgänge nicht mehr berührt wird. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn die Last gerade den. Grenzwert erreicht; bei dem ein Umschalten möglich ist. Sofort nach dem Umschalten auf die höhere Ge-: schwindigkeit treten nämlich Beschleunigungskräfte auf, die ein Anwachsen des Seilzuges und damit ein Wiederlosen der Kupplung zur Folge haben würden, so daß bei einem bestimmten Grenzwert der Last ein andauerndes Hinundherschalten erfolgen müßte. Dies ist, wie gesagt, nicht mehr möglich, wenn die Sperre durch einen Momentenmesser betätigt wird, der zwischen der Bremse und ihrem Widerlager angeordnet ist, denn bei dieser Anordnung wird auf die Bremsscheibe nach Betätigung der Kupplung keinerlei Kraft mehr übertragen.
  • Zweckmäßig wird man die Kupplung zwischen dem ersten und dritten Glied des Planetengetriebes mittels einer Magnetspule herstellen, in deren Stromkreis ein von dem Momentenmesser beeinflußbarer Unterbrechungsschalter angeordnet ist. Die Magnetspule kann die Kupplung direkt herstellen oder indirekt z. B. durch Steuerung eines Ventils bei Durchführung des Kupplungsvorganges mit hydraulischen Mitteln. Zweckmäßigerweise wird in dem Stromkreis des Magneten auch ein von Hand betätigter Schalter vorgesehen, der mit dem Kontroller des Hubmotors züsammengefaßt werden kann.
  • Ist dieser Schalter beim Anfahren des Motors geschlossen; so öffnet sich der Unterbrechungsschalter nicht selbsttätig, da ja auf die Bremsscheibe keinerlei Kraft ausgeübt wird. Ist die Last nun größer, als der Schnellgang zu heben vermag, so besteht die Gefahr, elaß der Motor überlastet wird, wenn auch vielleicht, ohne dieLast tatsächlich anzuheben. Um dieses zu verhindern, wird vorteilhaft die Kuppelkräft der Kupplung zwischen dem ersten und dem dritten Glied des Planetengetriebes so klein gehalten, daß die Kupplung durchrutscht, ehe der Motor überlastet werden kann. Ist die Last jedoch mit dem langsamen Gang angehoben, so kann die Umschaltung mittels des handbetätigten Schalters auf den schnellen Gang nur dann wirksam werden, wenn der Unterbrechungsschalter geschlossen ist, d. h. wenn die Last die zulässige Größe nicht überschreitet.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der, Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Anordnung teilweise im Schnitt, und Abb.2 zeigt einen Schnitt gemäß a -a nach der Abb: i.
  • Mit i ist der Motor des Windenantriebes bezeichnet, mit 2 eine Kupplung und mit 3 eine Bremsscheibe. Der Motor i treibt eine Welle d., die mit dem Sonnenritzel 5 eines Planetengetriebes fest verbunden ist. Auf der Welle 5 dreht sich eine Hohlwelle 6, die mit dem Planetenträger 7 für die Planetenräder ""terbunden ist. Außerdem trägt die Hohl-6 ein kitzel 9, mit dem sie auf ein Zahn--i o arbeitet. Das Zahnrad io sitzt auf der Welle i i, die ein Kitzel 12 trägt, welches mit dem Zahnrad 13 der Windentrommel r.1: kämmt. Der Außenzahnkranz 15 des Planetengetriebes steht mit einer Hohlwelle i6, die um die Welle 4. gelagert ist, in fester Verbindung. Auf ihr ist verschiebbar gelagert ein Kuppelglied 17, das unter der Wirkung einer Feder 18 steht, die sich gegen einen Flansch i9 am Ende der Hohlwelle 16 abstützt. Unter der Wirkung der Feder 18 wird das Kuppelglied 17 mit seiner konischen Anlagefläche 2o gegen entsprechende Anlageflächen einer Konusscheibe 21 gedrückt. Das Kuppelglied 17 besitzt eine weitere Anlageflache 22, gegen die sich eine verschiebbare Kupplungsscheibe 23 anlegen kann, die auf der Welle .4 axial verschiebbar, aber undrehbar gelagert ist: Auf sie kann eine Magnetspule 2-. wirken, wobei die Kupplungsscheibe z3 nach rechts gezogen wird, hierbei zur Anlage mit den Flächen 22 des Kupplungsgliedes 17 gelangt und bei weiterem Anziehen durch die Magnetspule das Kupplungsglied 17 von der Anlage mit der Bremsscheibe 2i abhebt. In dem Stromkreis der Magnetspule ist ein Schalter 25 und ein Unterbrechungsschalter 26 vorgesehen. Dieser Unterbrechungsschalter ist mit der Brernsscheibe derart verbunden, <iaß die um die Welle d. drehbare Bremsscheibe 2 i, wenn auf sie ein Drehmoment im Sinne des Pfeiles 27 wirkt, den Unterbrechungsschalter 26 entgegen der 'Wirkung einer Feder a8 öffnet. Wird das auf die Bremsscheibe 21 wirkende Drehmoment 27 wieder geringer; so drückt die Feder 28 die Bremsscheibe 21 wieder in die gezeichnete Stellung zurück, wobei der Unterbrechungssehalter 26 wieder geschlossen wird.
  • Im Betrieb soll grundsätzlich die Last mit dem ersten langsamen Gang angehoben werden. Hierauf schließt der Kranführer den Schalter 25, wenn er der Ansicht ist; daß die zu befördernde Last auch durch den Schnellgang gehoben werden kann. Durch Schließung des Druckknopfschalters 25 bekommt jedoch die Magnetspule 24 nur dann Strom; wenn auch der Unterbrechungsschalter 26 geschlossen ist, d. h. wenn auf die Bremsscheibe 21 nicht ein unzulässig großes Drehmoment übertragen wird. Ist der Unterbrechungsschalter 26 beim Schließen des Schalters 25 noch geschlossen, so bewirkt die Magnetspule 2.4 die Umschaltung des Windenantriebes auf ; den Schnellgang. Dieser Schnellgang bleibt auch dann eingeschaltet, wenn sich durch die' Beschleunigung der Last vorübergehend ein etwas größeres Drehmoment an der Bremsscheibe einstellen würde. Läßt der Kranführer den Motor i bei geschlossenem Schalter 25 an, so kommt nur der Schnellgang für das Heben in Frage, da j a bei der getroffenen Anordnung der Unterbrechungsschalter 26 nach Einschaltung des Schnellganges nicht mehr selbsttätig geöffnet werden kann. Ein Unfall kann aber hierdurch nicht eintreten, das sich die Last ja noch am Boden befindet. Auch eine Überlastung des Motors i ist nicht zu befürchten, wenn die Federkraft der Feder i8 derart Beinessen ist, daß die Kupplung durchrutscht, ehe cineÜberlastung des Motors eintreten kann. Zweckmäßigerweise wird der Schalter 25 zur Betätigung der Kupplung mit dem Kontroller des Motors i so verbunden, daß die Magnetspule auf den ersten Kontrollerstellungen, also beim Anheben der Last, stromlos bleibt und erst auf einer mittleren oder der letzten Kontrollerstellung Strom erhält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRTUCHE: i. Windenantrieb mit einem zwischen Motor und Windentrommel eingeschalteten Planetengetriebe, dessen drittes (freies) Glied wahlweise festgebremst oder mit dem ersten (Antriebs-) Glied gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (17, 23) zwischen dem ersten und dritten Glied (4, 5 und 15, 16) von einer Sperre (26) beeinflußt: wird, welche dem Kranführer die Herstellung der Kupplung unter Last unmöglich macht, sobald das Gewicht der Last oder das von ihr ausgeübte Moment eine bestimmte Größe überschreitet.
  2. 2. Windenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das dritte Glied (17, 16, 15) des Planetengetriebes wirkende Bremsglied (21) unter Zwischenschaltung eines Momentenmessers (28) befestigt ist, welcher die Sperre (26) öffnet.
  3. 3. Windenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2o, 21) zwischen dem ersten und dritten Glied mittels einer Magnetspule (24) hergestellt wird, in deren Stromkreis ein von dem Momentenmesser (28) beeinflußbarer Unterbrechungsschalter (26) angeordnet ist.
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