DE3309427C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs der Ansprüche eins und zwei. Eine derartige Vor
richtung ist aus der DE-OS 27 41 742 bekannt.
Zwischen einem Schaltgetriebe und dem die Antriebskraft
erzeugenden Antriebsmotor eines Fahrzeugs ist üblicherweise
eine schaltbare Kupplung angeordnet, die zum Trennen der
Verbindung zwischen dem Motor und dem Getriebe in eine
eingekuppelte Eingriffs- und in eine ausgekuppelte
Nichteingriffsstellung gebracht werden kann. Dabei sind die
Kupplungen in der Regel federbelastet, um die zur Übertragung
der Antriebskraft erforderliche Reibungskraft zwischen den
Scheiben der Kupplung und einem zwischen diesen angeordneten
Reibbelag zu erzeugen.
Das Trennen der Kupplung ist immer dann erforderlich, wenn der
Getriebegang gewechselt werden soll, um die Synchronität des
Getriebes und des Motors zu gewährleisten. Bei herkömmlichen
Schaltgetrieben wird bei einem solchen Schaltvorgang eine der
Kupplungsscheiben gegen die Kraft der Kupplungsfedern durch
Treten eines Kupplungspedals verschoben. Dabei wird die
Fußkraft über ein Betätigungsgestänge und ein koaxial zur
Abtriebswelle des Motors verschiebbares Drucklager, das zur
Entkoppelung der Drehbewegung der Abtriebswelle und der
Bewegung des Gestänges zwischen diesen beiden Elementen
angeordnet ist, unmittelbar auf die verschiebbare
Kupplungsscheibe oder auf die Kupplungsfedern übertragen, um
den Reibbelag von der Klemmkraft zu entlasten. Der Vorteil
dieser Anordnung liegt in ihrem einfachen Aufbau und der bei
eingekuppelter Kupplung nahezu verlustfreien Kraftübertragung
der Antriebskraft auf das Getriebe. Nachteilig erweist es sich
aber, daß die Kupplungskräfte bei einem Gangwechsel durch
Fußkraft aufgebracht werden müssen. Dies kann insbesondere im
Stadtverkehr zu einer frühzeitigen Ermüdung des Fahrers
führen. Darüber hinaus ist nicht sichergestellt, daß der
Antriebsmotor in dem der jeweiligen Fahrsituation optimal
angepaßten Betriebszustand betrieben wird. Schließlich bedarf
der Schaltvorgang einer gewissen Aufmerksamkeit durch den
Fahrer, so daß die Gefahr einer Unaufmerksamkeit dem
allgemeinen Verkehr gegenüber besteht.
Es sind mehrere Versuche bekannt, diese Nachteile zu
überwinden und gleichzeitig den guten Wirkungsgrad von
Reibscheibenkupplungen zu nutzen. So sind aus der Praxis
verschiedene Vorrichtungen bekannt, bei denen die Fußkraft mit
Hilfe von Hydrauliksystemem unterstützt wird. Diese
Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die hydraulische
Unterstützungskraft derart einsetzt, daß die für ein
störungsfreies, weiches Ein- und Auskuppeln erforderliche
Rückkopplung zwischen der Fußkraft des Fahrers und der
Kupplungskraft trotz der auch bei diesen Vorrichtungen
erforderlichen Fußbetätigung verlorengeht.
Diese vorgenannten Nachteile weisen auch solche Vorrichtungen
auf, bei denen die Fußkraft während des Kuppelvorgangs durch
Druck- oder Zugfedern unterstützt wird. Solche
federunterstützten Kupplungsbetätigungsvorrichtungen sind
beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE-OS 27 41 742 oder dem deutschen Patent DE 29 23 027 C2
bekannt. Bei diesen Vorrichtungen werden zwar die Vorzüge von
Druck- oder Zugfedern mit linearer Kraftentwicklung genutzt,
doch greift die Unterstützungsfeder bei eingekuppelter
Kupplung jenseits eines Totpunkts an das Kupplungspedal an, um
ein unkontrolliertes Einwirken der Unterstützungskraft auf die
Kupplung zu verhindern. Folglich unterstützt die Feder die
Fußkraft während des Schaltvorgangs erst nach dem Überwinden
dieses Totpunkts. Dies führt dazu, daß der Fahrer beim
Auskuppeln zunächst eine um die Kraft der Unterstützungsfeder
erhöhte Gegenkraft überwinden muß und nach dem Totpunkt der
Gegendruck plötzlich und unerwartet nachläßt. Diese unstetige
Kraftwirkung der Unterstützungsfeder beeinträchtigt die
Kontollierbarkeit der Kupplungskraft zusätzlich.
Neben den Kupplungsbetätigungsvorrichtungen, in denen die
Fußkraft durch eine hydraulische Kraft oder die Kraft einer
Feder unterstützt wird, sind auch Vorrichtungen bekannt, bei
denen die Fußkraft durch Hilfsaggregate ersetzt ist, die
parallel zu einem herkömmlichen Betätigungsgestänge mit
Kupplungspedal in einem Fahrzeug vorhanden sind oder die ein
solches Gestänge vollständig ersetzen. So ist aus der
britischen Patentschrift GB 9 68 637 eine
Betätigungsvorrichtung bekannt, bei der die Kupplung mit Hilfe
eines mit dem Fahrzeugantrieb drehzahlgekoppelten Servo-
Stellmotors, einer Zugfeder und einer als Schraubenfeder
ausgebildeten Kupplungsfeder betätigt wird. Ist der Stellmotor
aufgrund der niedrigen Drehzahl des Fahrzeugantriebs
wirkungslos, so zieht die Zugfeder die Kupplung auseinander.
Erst nach Überschreiten einer Mindestdrehzahl des
Fahrzeugantriebs überwindet der Stellmotor die Kraft der
Zugfeder und drückt gegen deren Kraft die Kupplung zusammen.
Somit arbeitet der Motor bei eingekuppelter Kupplung ständig
gegen die Kraft der Feder. Daraus ergibt sich neben dem
komplizierten Aufbau dieser Vorrichtung als weiterer Nachteil
ein gegenüber herkömmlich ausgestatteten Fahrzeugen erhöhter
Energiebedarf. Zudem ist es mit dieser Vorrichtung nicht
möglich, das Kupplungsverhalten eines Fahrers nachzubilden.
Ähnliche Nachteile weist eine weitere Vorrichtung dieser Art
auf, die in der deutschen Auslegeschrift DE-AS 11 38 325
beschrieben ist. Bei dieser Vorrichtung ist die Kupplung mit
Hilfe eines Stellmotors auskuppelbar, der über ein
Schubkurbelgetriebe und weitere Getriebeglieder auf die
Kupplung einwirkt, deren Kupplungskraft durch Schraubenfedern
erzeugt wird. Zusätzlich ist an eines der Getriebeglieder eine
pneumatische, steuerbare Bremsvorrichtung angeschlossen. In
ausgekuppelter Stellung wird die Kupplung durch die Kraft
dieser Bremsvorrichtung gehalten, bis der Schaltvorgang
abgeschlossen ist. Anschließend wird die pneumatische
Bremsvorrichtung gelöst und die Kupplung durch die Kraft der
Kupplungsfedern eingekuppelt. Auch mit dieser
Betätigungsvorrichtung ist ein Nachahmen des menschlichen
Kupplungsverhaltens nicht möglich. Darüber ist die praktische
Verwendbarkeit dieser Vorrichtung aufgrund der Vielzahl
benötigter Elemente und der aufwendigen, für die Verkopplung
von Stellmotor und Bremsvorrichtung benötigten
Steuervorrichtung stark eingeschränkt.
Eine praxisgerechtere Vorrichtung zum automatischen Betätigen
einer Kupplung, deren Kupplungskraft durch eine Zugfeder
erzeugt wird, ist aus der japanischen Offenlegungsschrift JP
20 526/79 bekannt. Bei dieser Betätigungsvorrichtung ist neben
einem herkömmlichen Fußpedal eine aus einem elektrischen
Stellmotor, Getriebegliedern und einer an die Getriebeglieder
angreifenden Unterstützungsfeder gebildete automatische
Vorrichtung angeordnet, die zum Ein- und Auskuppeln auf das
Fußpedal einwirkt. Dabei weist der Stellmotor zwei elektrisch
erzeugbare Magnetfelder von unterschiedlicher Stärke und eine
Kurzschlußbremse auf, durch die eine unkontrollierte Bewegung
der Betätigungsvorrichtung verhindert wird. Beim Auskuppeln
arbeitet der Stellmotor mit größerer Kraft und rückt die
bewegliche Kupplungshälfte unterstützt von der
Unterstützungsfeder gegen die Kraft der Kupplungsfeder mit
hoher Geschwindigkeit aus. Beim Einkuppeln läuft der Motor
dagegen aufgrund des nun aktivierten schwächeren Magnetfeldes
langsam, wobei er, unterstützt durch die Kraft der
Kupplungsfeder, die Unterstützungsfeder wieder spannt. Der
Vorteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß bei einem relativ
einfachen Aufbau der Vorrichtung die Fußbetätigung vollständig
ersetzt wird. Nachteilig ist jedoch, daß dazu ein
kostenaufwendiger Spezialmotor als Stellmotor eingesetzt
werden muß, der trotz der Unterstüztungsfeder eine erhebliche
Restkraft überwinden muß. Darüberhinaus ist diese Vorrichtung
nur zum Betätigen einer Kupplung geeignet, deren
Kupplungskraft durch eine Zugfeder mit linearer
Kraftentwicklung erzeugt wird. Zudem ist es auch mit dieser
Vorrichtung nicht möglich, durch eine Steuerung der
Kuppelbewegung das menschliche Verhalten beim Ein- und
Auskuppeln mit Fußkraft nachzubilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Betätigungsvorrichtung für eine Kupplung mit geringem
Raumbedarf zu schaffen, die bei einfachem Aufbau, geringem
Energiebedarf und geringen Herstellkosten ein aplimierten
Ein- und Auskuppeln ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art durch die Merkmale der kennzeichnenden Teile der
Ansprüche eins und zwei gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist die
Kupplung mit einer Tellerfeder ausgerüstet, die einen
nichtlinearen Kraftverlauf aufweist. Solche Tellerfedern haben
den Vorzug, daß sie bei geringen Stellwegen und somit geringem
Raumbedarf große Federkräfte aufbringen können. Ihre sich
während des Kuppelvorgangs nichtlinear verändernde Kraft wird
gemäß der Erfindung durch eine entsprechende Verlagerung des
Kraftangriffspunktes der Unterstützungsfeder nahezu
aufgehoben. So ist es möglich eine Zugfeder, die aufgrund
ihrer linearen Kennlinie leicht zu dimensionieren ist, mit
einer Tellerfeder zu kombinieren. Da die Kraft der
Kupplungsfeder während des Kuppelns aufgehoben ist, muß der
Stellmotor zum Aus- und Einkuppeln der Kupplung nur
Reibungskräfte überwinden. Daher kann ein besonders kleiner,
preisgünstiger Motor mit geringem Energiebedarf eingesetzt
werden. Die Drehbewegung dieses Motors kann vom Stillstand bis
zu einer Maximalgeschwindigkeit variiert werden. Auf diese
Weise kann das Verhalten eines Fahrers beim Kuppeln nachgeahmt
und die Kuppelbewegung an die jeweilige Fahr- und
Betriebssituation angepaßt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer
Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine frontale Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 und 3 jeweils schematisch eine Darstellung der
Funktionsweise dieser Vorrichtung und zwar jeweils
bei eingekuppelter und bei ausgekuppelter Kupplung,
Fig. 4 bis 7 jeweils die Wirkungsweise der Unterstützungsfeder
in verschiedenen Stellungen,
Fig. 8 ein Diagramm, das den Verlauf der aktiven
Komponente der Unterstützungsfeder und das
Betriebsverhalten in den Stellungen zeigt, die
in den Zeichnungen 4-7 dargestellt sind.
Fig. 9 bis 11 jeweils eine Variante der Erfindung.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung nach Fig.
1 umfaßt die Kupplung einen Deckel 10, der an einer
Schwungscheibe 11 des Motors eines Kraftfahrzeugs befestigt
ist. Die Schwungscheibe 11 bildet eine Gegendruckplatte. Die
Kupplung umfaßt desweiteren eine Reibscheibe 12, die mit der
Primärwelle oder Eingangswelle 13 des Getriebes des
Kraftfahrzeugs verbunden ist. Die Scheibe 12 wird zwischen
der Gegendruckplatte 11 und einer Druckplatte 14 unter
Einwirkung einer Klemmkraft von einer Kupplungsfeder 15
zusammengepreßt, die eine Tellerfeder ist.
Die Tellerfeder 15 ist an dem Deckel 10 abgestützt und weist
in ihrem Zentralbereich Finger 17 auf, die so ausgebildet
sind, daß sie mittels eines Ausrücklagers 18 nach links
gedrückt werden können, wenn die Kupplung aus ihrem
eingekuppelten Zustand, in denen das Lager 18 ohne
Einwirkung auf die Tellerfeder 15 ist, in einen
ausgekuppelten Zustand überführt werden soll, in welchen das
Ausrücklager 18, in dem es auf die Tellerfeder 15 drückt,
die Klemmwirkung auf die Druckplatte unterbricht, so daß die
Reibscheibe 12 freigesetzt ist.
Eine Schwinge 19 ist um einen festen Schwenkpunkt 23
schwenkbar angeordnet. Ihr unteres Ende 24 bildet eine
Gabel, die dem Ausrücklager 18 zugeordnet ist. Ihr oberes
Ende 25 wirkt zum einen über eine Schnecke 31 mit einem
Elektromotor 20 und zum anderen mit einer
Unterstützungsfeder 60 zusammen.
Die Übertragung der Drehbewegung des Elektromotors 20
erfolgt über eine Verzahnung 27 am oberen Ende der Schwinge
19, die mit zwei Ritzeln 30 kämmt, welche drehbar auf dem
festen Gehäuse 29 angeordnet sind. Die Ritzel 30 sind mit
größeren Ritzeln 28 fest verbunden, die mit einer Schnecke
31 kämmen, um ein Untersetzungsgetriebe 26 zu bilden.
Der Elektromotor 20 kann vor- und rückwärts zum Ein- bzw
Auskuppeln der Kupplung betrieben und gegebenenfalls angehalten werden.
Bei dem in den Fig. 1-8 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Unterstützungsfeder 60 mit ihrem einen Ende an einem
Verankerungspunkt 81, der mit der festen Schwenkachse 23 der
Schwinge 19 am Gestell 29 koaxial verläuft, festgelegt. Das
andere Ende der Unterstützungsfeder 60 ist bei der
Bezugszahl 62 mit einem Ritzel 63 verbunden. Dieses Ritzel
63 ist um eine Achse 64, die fest an dem Rahmen 29 gehalten
ist, drehbar gehaltert. Es greift ebenfalls in die
Verzahnung 27 ein.
Es wird bei den Fig. 4-7 darauf hingewiesen, daß die
Kraft F, die mit unterbrochenen Linien dargestellt ist, und
die durch die Feder 60 auf das Ritzel 63 aufgebracht wird,
eine radiale, inaktive Kraft R, welche von der Achse 64 des
Ritzels 63 aufgenommen wird, und eine tangentiale aktive
Komponente A aufgespalten wird. Die Kraft A ist in
aufgezogenen Linien dargestellt und wird über den gezahnten
Bereich 27 auf die Schwinge 19 übertragen. Man erkennt in
den Fig. 4-7 daß, wenn die Kraft F im wesentlichen
konstant bleibt, demgegenüber die aktive Komponente A in
großen Bereichen variiert. Sie ist in Fig. 4 gleich null,
welche mit der eingekuppelten Stellung P1 und T1
übereinstimmt. Sie wächst (Fig. 5) bis zu einer
Zwischenposition, die in Fig. 6 dargestellt ist, wo die
Kraft im wesentlichen tangential verläuft und wird
anschließend in Fig. 7 wieder kleiner, welche der
ausgekuppelten Stellung P2-T2 entspricht.
In dem Diagramm in Fig. 8 sind die verschiedenen Stellungen
entsprechend den Fig. 4, 5, 6 und 7 mit den Bezugsziffern
XIII, XIV, XV und XVI dargestellt. Man erkennt, daß es
einfach ist, der Kurve C, die in Fig. 8 dargestellt ist und
durch die Punkte XIII, XIV, XV und XVI verläuft, und die
Veränderungen der aktiven Komponente in Abhängigkeit P1-T2
darstellt, einen gewünschten Verlauf zu geben. Insbesondere
erlaubt die erfindungsgemäße Anordnung in jedem Fall in dem
Bereich XIII-XV eine Federcharakteristik zu erhalten, die um
so schwächer ist, je länger die Feder ist, eine Eigenschaft,
die allgemein unüblich ist, in dem vorliegenden Fall jedoch
erwünscht. Desweiteren ist aus dem Verlauf XV-XVI der Kurve
zu entnehmen, daß man der Charakteristik einen
gebräuchlicheren Verlauf gegeben hat, in welchem der
Widerstand, der von der Feder aufgebracht wird, um so
geringer ist, je kleiner die Federlängung ist. Dies ist die
Zusammenfassung der Charakteristika der Kurve C, die
durch die Punkte XIII, XIV, XV und XVI verläuft und welche
die variablen gewünschten Werte für die aktive Komponente
A darstellt.
Insbesondere erkennt man, daß die aktive Komponente A mit
absolutem Wert und im Verhältnis abhängig von dem Weg der
Schwinge 19 variiert und zwar annähernd entsprechend der
Kennlinie der Kupplungsfeder 15.
Aufgrund dieser Anordnung gestattet es die Unterstützungs
feder 60 die notwendige Betätigungskraft erheblich zu
reduzieren, die der Elektromotor 20 entlang des Wegs
zwischen den Stellungen T1 und T2 und umgekehrt aufbringen
muß.
Während des Kupplungsvorgangs (vergl. Fig. 2 und 3) übt
die Schwinge 19 unter Zwischenschaltung des Ausrücklagers
18 bei der Bezugsziffer 24 keinerlei Betätigung auf die
Tellerfeder 15 aus. Die aktive Komponente A der Unterstütz
ungsfeder 60 ist in dieser Stellung (Fig. 2) gleich null.
Die Kupplung befindet sich in eingerücktem Zustand und wird
durch die Federkraft der Tellerfeder 15 zusammengedrückt.
Um auszukuppeln, läßt man den Elektromotor 20 in die
Richtung drehen, durch die die Schwinge 19 aus der ersten
Endstellung T1 in ihre zweite Endstellung T2 verschwenkt
wird.
Dabei wird über die Schwinge 19 der Federwiderstand der
Tellerfeder überwunden und das Ausrücken der Kupplung durch
Freisetzen der Kupplungsscheibe 12 bewirkt (Fig. 3).
Im Verlauf dieses Ausrückmanövers verändert sich die aktive
Komponente A der Unterstützungsfeder 60 in der Weise, wie
es in dem Diagramm in Fig. 8 dargestellt ist, d. h.
praktisch mit dem gleichen Verlauf wie die Tellerfeder 15.
Dies gestattet eine verminderte Betätigungskraft.
Um die Kupplung wieder einzurücken, wird das
Betätigungsmanöver in der gleichen Weise, aber in
umgekehrter Richtung durchgeführt, indem aus der Stellung
in Fig. 3 in die Stellung der Fig. 2 übergewechselt wird.
Hierbei braucht der Elektromotor 20 bei umgekehrter
Drehrichtung in gleicher Weise lediglich eine geringe
Betätigungskraft zu entwickeln. In der Stellung in Fig. 2
befindet sich die Kupplung wieder in eingerücktem Zustand
und zwar unter Einwirkung der vollständingen Federkraft der
Tellerfeder 15, die in keiner Weise durch die Feder 60
reduziert wird, deren aktive Komponente A nun gleich null
geworden ist, so wie es vorstehend beschrieben wurde.
In einer in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Variante ist die
Anordnung analog derjenigen, die in Bezug auf die Fig.
1-8 beschrieben worden ist, jedoch fehlt das Ritzel 63. Eine
Unterstützungsfeder 70, die aus nebeneinander angeordneten
Druckfedern besteht, wirkt direkt auf die Verzahnung 27 der
Schwinge 19.
Wie vorhergehend beschrieben, wird auch bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung die Federkraft in eine inaktive
Komponente, die von dem Gestell aufgenommen wird, und eine
aktive Komponente auftgeteilt.
In Fig. 9 erkennt man den Kupplungszustand, in welchem die
Federn 70 ohne Wirkung auf die Verzahnung 27 sind, und in
Fig. 10 den entkuppelten Zustand, in welchem die Federn 70
aktiv sind.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Betätigen einer durch mindestens eine
Tellerfeder (15) zusammendrückbaren
Reibscheibenkupplung (12), die
über ein Gestänge während des Aus- und
Einkuppelns in alle Stellungen bewegbar ist, wobei durch
eine als Schraubenfeder ausgebildete Unterstützungsfeder
(60) eine Kraft auf das Gestänge gegen die Kraft
der Tellerfeder (15) gerichtet ist, und
wobei das Gestänge eine um einen festen Gelenkpunkt (23)
verschwenkbare Schwinge (19) aufweist, die über ein
Ausrücklager (18) die Tellerfeder (15)
betätigt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (19) im
Bereich ihres einen Endes um den Gelenkpunkt (23)
verschwenkbar ist und an ihrem dem Gelenkpunkt (23)
abgewandten Ende elektromotorisch über eine Verzahnung (27)
betätigbar ist, und daß in die Verzahnung (27)
ein Ritzel (69) eingreift, an dem außermittig
die andererseits am Gehäuse (29) befestigte Unter
stützungsfeder (60) derart angreift,
daß die Lage der Kraftwirkungslinie der
Unterstützungsfeder (60) sich während des Ein- und
Auskuppelns der Kupplung so ändert, daß die
Unterstützungsfeder im eingekuppelten Zustand der
Kupplung keine Kraft und während des Ein- und Auskuppelns
der Kupplung eine Kraft auf die Tellerfeder ausübt,
die im wesentlichen gleich der Kraft der Tellerfeder
ist (Fig. 1 bis 8).
2. Vorrichtung zum Betätigen einer durch mindestens eine
Tellerfeder (15) zusammendrückbaren
Reibscheibenkupplung (12), die
über ein Gestänge während des Aus- und
Einkuppelns in alle Stellungen bewegbar ist, wobei durch
eine als Schraubenfeder ausgebildete Unterstützungsfeder
(70) eine Kraft auf das Gestänge gegen die Kraft
der Tellerfeder (15) gerichtet ist, und
wobei das Gestänge eine um einen festen Gelenkpunkt (23)
verschwenkbare Schwinge (19) aufweist, die über ein
Ausrücklager (18) die Tellerfeder (15)
betätigt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (19) im
Bereich ihres einen Endes um den Gelenkpunkt (23)
verschwenkbar ist und an ihrem dem Gelenkpunkt (23)
abgewandten Ende elektromotorisch über eine
an der Schwinge (19) angebrachte
Verzahnung (27) betätigbar ist, und daß die
andererseits am Gehäuse (29) befestigte
Unterstützungsfeder (70) an der Schwinge (19)
im Bereich des dem Gelenkpunkt (23) abge
wandten Endes derart angreift,
daß die Lage der Kraftwirkungslinie der
Unterstützungsfeder (70) sich während des Ein- und
Auskuppelns der Kupplung so ändert, daß die
Unterstützungsfeder im eingekuppelten Zustand der
Kupplung keine Kraft und während des Ein- und Auskuppelns
der Kupplung eine Kraft auf die Tellerfeder ausübt,
die im wesentlichen gleich der Kraft der Tellerfeder
ist (Fig. 9 bis 11).
Applications Claiming Priority (2)
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FR8303115A FR2541793B2 (fr) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Commande pour un dispositif d'accouplement tel qu'embrayage, variateur de vitesse, frein ou analogue |
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ID=26222820
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DE (1) | DE3309427A1 (de) |
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