DE2847343A1 - Doppelreibungskupplung - Google Patents
DoppelreibungskupplungInfo
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- DE2847343A1 DE2847343A1 DE19782847343 DE2847343A DE2847343A1 DE 2847343 A1 DE2847343 A1 DE 2847343A1 DE 19782847343 DE19782847343 DE 19782847343 DE 2847343 A DE2847343 A DE 2847343A DE 2847343 A1 DE2847343 A1 DE 2847343A1
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D21/00—Systems comprising a plurality of actuated clutches
- F16D21/02—Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways
- F16D21/06—Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways at least two driving shafts or two driven shafts being concentric
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D21/00—Systems comprising a plurality of actuated clutches
- F16D21/02—Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways
- F16D21/06—Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways at least two driving shafts or two driven shafts being concentric
- F16D2021/0684—Mechanically actuated clutches with two clutch plates
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Description
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
!■RPFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
HfANDATAIRES AGREES PRES l'ofFICE EUROPEEN DES BREVETS
D-8000 MÜNCHEN 90 SCIIWEIGERSTRASSIi 2
telefon: (oSy) 6620 51
telex: j 24070
1A-51 529
Anmelderin:
GKN TRANSMISSIONS LIMITED,
P.O. Box 405, Chester Road,
Erdington, Birmingham B24 ORB, England
P.O. Box 405, Chester Road,
Erdington, Birmingham B24 ORB, England
Titel:
"Doppelreibungskupplung"
9Ü9818/1033
ItH. M. ν. P KCIIM Λ K K
I)H. IN(J. IJ. Ii KI! U KNS
IHPL·. IK«. It.CiOKTZ
PATENTANWi Γ.Τ E
8 λ'frNOH EP. OO
SCl1-WJGIUKIiLTRAKKE 2
TlUiKlON (USO) OU M) 51
TKLHX 3 24 070
1· HOT KUTIfATKNT- JitÜNCirEN
-9-
t -51
Be Schreibung
Boppelreibungskupplung
Die Erfindung betrifft Reibungskupplungen und bezieht sich insbesondere auf Doppelreibungskupplungen.
Eine Doppelreibungskupplung, welche verwendet wird, um ein treibendes oder Antriebselement mit einem von zwei
getriebenen oder Abtriebselementen oder mit beiden Abtriebselementen
zu verbinden oder beide Abtriebselemente vom Antriebselement zu trennen, wird gewöhnlich in einem
landwirtschaftlichen Schlepper oder in anderen Anwendungsfällen benutzt, wo ein Hauptmotor einen Fahrzeug-Hauptantrieb
und eine Zapfwelle (PTO) antreiben soll. Bei einer üblichen Ausführungsform hat eine Doppelkupplung
eine einzige Ausrückvorrichtung und ist so ausgelegt, daß bei völlig freigegebener Ausrückvorrichtung eine
Antriebsverbindung zwischen dem Antriebselement und beiden Abtriebselementen hergestellt ist. Beim Betätigen
der Ausrückvorrichtung wird zuerst das mit dem Fahrzeug-Hauptantrieb verbundene Abtriebselement ausgerückt und
danach das mit der Zapfwelle verbundene Abtriebselement.
Eine übliche Doppelkupplung hat zwei unabhängige Andrückscheiben, die Abtriebselemente mit Reibflächen des
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Antriebselementes in Eingriff bringen, und verwendet zwei
unabhängige Federn oder l?e der gruppen, die zwischen dem
Kupplungsgehäuse und der zugehörigen Andrück scheibe wirken, um Klemmkräfte an den Abtriebselementen aufzutragen.
Doppelkupplungen dieser Art nehmen einen großen Eaum ein, während-·
sieh -ein !'ahrzeugkonstrukteur in die lage versetzt
sehen möchte, den !Raumbedarf zu verringern. Sin anderer
Nachteil einer herkömmlichen Doppelkupplung besteht darin, daß die Ausiiiekkraft, die an einem vom Pahrer betätigten
Beäal aufgebracht werden muß, zu übermäßig großen Werten
tendiert, wenn der Ausrückweg innerhalb vernünftiger Grenzen gehalten mrd,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelkupplung von geringem Raumbedarf und ohne übermäßigen
Ausrückweg zu schaffen.
Die Erfindung schafft eine Doppelreibungskupplung mit
einem Antriebs- oder Mitnehmerelement, einer ersten treibenden Eeibflache am Mitnehmerelement, einem ersten Abtriebselement mit zwei Reibflächen, von denen eine mit der ersten
treibenden Reibfläche in Eingriff bringbar ist, einer ersten Andrückscheibe, die mit der zweiten Reibfläche
des ersten Mitnehmerelements in Eingriff bringbar ist, einer zweiten treibenden Reibfläche am Mitnehmerelement,
einem zweiten Abtriebselement mit zwei Reibflächen, von denen eine mit der zweiten treibenden Reibfläche in Eingriff
bringbar ist, einer zweiten Andrückscheibe, die mit der zweiten Reibfläche des zweiten Abtriebselementes in
Eingriff bringbar ist, einem am Mitnehmerelement befestigten Gehäuse, einer ersten, zwischen dem Gehäuse und der
ersten Andrückscheibe angeordneten Blattfeder, welche das erste Abtriebselement in Reibeingriff mit der ersten
treibenden Reibfläche vorzuspannen vermag, einer zweiten, zwischen der ersten und der zweiten Andrückscheibe angeordneten
Blattfeder, welche die zweite Andrückscheibe
in Reibeingriff mit der zweiten treibenden Reibfläche vorzuspannen vermag, wobei die zweite Blattfeder eine
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kleinere Kraft ausübt als die erste Blattfeder, so daß der Kraft der ersten Blattfeder auf die erste Andrückscheibe
nur zum Teil entgegengewirkt wird, und mit einer Ausrückvorrichtung,
die betriebsmäßig so verbunden ist, daß sie die erste Andrückscheibe während einer ersten Phase ihrer
Ausrückbewegung zurückzieht und bei Fortsetzung ihrer Ausrückbewegung auch die zweite Andrückscheibe zurückzieht.
Auf eine solche Kupplung läßt sich eine besonders raumsparende Bauweise anwenden. Die Beziehungen zwischen den
Kennungen der beiden Blattfedern lassen sich, wie weiter unten näher erläutert, so gestalten, daß übermäßige Ausrückkräfte
vermieden werden.
Die erste Blattfeder ist vorzugsweise eine Membranfeder mit einem kreisringförmigen Federabschnitt und damit einstückig
bzw. fest verbundenen Ausrückhebeln, wobei letztere die Ausrückvorrichtung bilden. Daraus ergibt sich ein
besonders einfacher Aufbau, und da eine Membranfeder von großer Federsteifigkeit erforderlich ist, um eine ausreichende
Klemmkraft für das erste Abtriebselement zu erzeugen, selbst wenn die Kraft an der zweiten Blattfeder
entgegenwirkt, sind die Finger der Membranfeder verhältnismäßig dick und starr, was die Durchbiegung
der Finger verringert.
Die zweite Blattfeder kann eine Tellerfeder sein, da die direkte Aufhebung der Klemmkraft dieser Feder nicht erforderlich
ist.
Vorzugsweise ist an der ersten Andrückscheibe ein Anschlagglied
angeordnet, das während des Ausrückens der Kupplung an einem zweiten, an der zweiten Andrückscheibe angeordneten
Anschlagglied so anzugreifen vermag, daß nach einer anfänglichen Ausrückbewegung beide Andrückscheiben zusammen
zurückgezogen werden. Dies stellt das zuverlässige Ausrücken des zweiten Abtrxebselementes sicher und gewährleistet,
daß während der letzten Phase der Ausrückbewegung
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die Ausrückkraft allein von der ersten Blattfeder erzeugt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Endansicht einer erfindungsgemäßen Kupplung,
Fig. 2 den Schnitt H-II in Pig. 1,
Fig. 3 und 4 grafische Darstellungen von Kennungen der Kupplung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Kupplung ist an einem Schwungrad 11 befestigt, das mit der nicht gezeichneten
Antriebswelle einer Verbrennungskraftmaschine verbunden ist und als Antriebselement wirkt. Die Kupplung soll das
Schwungrad 11 wahlweise mit einer Abtriebswelle 12 und einer Abtriebswelle 13 verbinden, die konzentrisch sind.
Die Abtriebswelle 12 ist dem Hauptantrieb eines Fahrzeuges zugeordnet und in der Praxis an den Eingang eines nicht
gezeichneten Getriebes angeschlossen. Die Abtriebswelle 13 soll die Verbindung mit einem nicht gezeichneten Zapfwellenantrieb
(PTO) herstellen, der beispielsweise in einem landwirtschaftlichen Schlepper zum Antreiben eines
landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes benutzt wird.
Die Kupplung enthält zwei Hauptbauteile, die am Schwungrad 11 direkt und starr befestigt sind. Das erste dieser
Hauptbauteile ist eine Mitnehmerscheibe 14, die zum größten Teil im Innenraum der Kupplung angeordnet ist,
sich jedoch nach außen bis zu einem Kranz 15 erstreckt, der am Kranz des Schwungrades 11 befestigt ist. Das zweite
Hauptbauteil ist ein kreisringformiges Gehäuse 16 für die Kupplung. Die Mitnehmerscheibe 14 und das Gehäuse 16
sind, wie am deutlichsten in Fig. 1 zu erkennen, mit einer Gruppe von Schrauben 17 am Schwungrad 11 befestigt.
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-JiT- oA
Zur ersten oder Hauptbaugruppe der Kupplung gehört eine
erste Andrückscheibe 18, die zwischen dem. Schwungrad 11
und der Mitnehmerscheibe 14 angeordnet und mit dem Schwungrad
11 über Nasen 19 drehfest verbunden ist, die Öffnungen
in der Mitnehmerscheibe 14 durchdringen und an deren Innenwänden
anliegen. Die Käsen 19 tragen ein kreisringförmiges
Verlängerungsstück 21 mit zinnenförmigen. Zähnen* welches
sich bis zu einer beim gezeigten Beispiel als Membranfeder ausgebildeten Blattfeder 22 erstreckt, die axt ihm
anliegt. Nähere Einzelheiten der Blattfeder 22 werden weiter unten beschrieben. Bie Andrückscheibe 18 weist eine
Mitnehmerfläche 23 auf, die so angeordnet ist, daß sie
gegen eine ähnliche Mitnehmerfläche 24 am Schwungrad 11 weist. Ein erstes scheibenförmiges Abtriebselement 25 in
Gestalt einer herkömmlichen Kupplungs-Abtriebsscheibe bzw. Kupplungs-Abtriebslamelle trägt kreisringförmige
Reibbeläge 26, die zwischen den Mitnehmerflächen 23 und
24 angeordnet sind und zwei Reibflächen aufweisen, die an der zugehörigen Mitnehmerfläche 23 bzw. 24 angreifen.
Die Blattfeder 22 ist von herkömmlichem Aufbau und hat einen kreisringförmigen Federabschnitt 27 und eine Gruppe
von nach innen sich erstreckenden Fingern 28. Von der Innenfläche des Gehäuses 16 ragt eine kreisringförmige
Rippe 29 nach innen, die der Blattfeder 22 als erstes, kreisrundes Kippauflager dient. An der der Rippe 29 entgegengesetzten
Seite der Blattfeder 22 ist ein Runddraht-Kippauflagerring 31 angeordnet, der sich an einem kreisringförmigen
Preßteil 32 abstützt, welches seinerseits mit Schulternieten 33 am Gehäuse 16 befestigt ist. Die
Blattfeder 22 ist so ausgelegt, daß sie bei Fehlen irgendeiner von außerhalb der Kupplung auf die Finger 28 aufgetragenen
Last bzw. Kraft die erste Andrückscheibe 18 in Richtung des Schwungrades 11 vorspannt und so eine
Klemmkraft auf das Abtriebselement 25 erzeugt. Das Abtriebselement 25 ist über Vielnutprofile mit der Abtriebswelle
verbunden, so daß zwischen dieser und dem Schwungrad 11 eine Antriebsverbindung hergestellt ist.
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Zwischen der Mitnehmerscheibe 14 und dem Gehäuse 16 ist
eine zweite, kreisringförmige Indrückscheibe 34 angeordnet.
Die Andrüekseheibe 34 ist mit der ersten Andrückscheibe über drei Mitnehmernasen 35 drehfest -verbunden, die in
Lücken zwischen zinnenförmigen Zähnen des Verlängerungsstückes 21 angeordnet sind. Aus Montagegründen ist das
Verlängerungsstück 21 als vom Hauptteil der Andrückscheibe
18 getrenntes Gußteil ausgebildet und an diesem mit einer
Reihe von Schrauben 36 befestigt. Zwischen der zweiten Andrüekscheibe
34 und dem Verlängerungsstück 21 der ersten Andrückscheibe 18 ist eine Blattfeder 37 in Gestalt einer
einfachen Tellerfeder so angeordnet, daß sie das Bestreben hat,die Andrückscheibe 34 in Richtung
<fer Mitnehmerscheibe 14 vorzuspannen. Die Blattfeder 37 ist in kreisringförmigen
Ausnehmungen in den beiden Andrück scheiben 18 und 34- so
angeordnet, daß sie auch das Bestreben hat, die Mitnehmernasen 35 bei der Ausrichtung bzw. Fixierung der Andrückscheibe
34 zu unterstützen. Ein zweites Abtriebselement 38, ebenfalls in Gestalt einer herkömmlichen Kupplungs-Abtriebslamelle,
trägt Reibbeläge 39» die zwischen Mitnehmerflächen 41 und 42 der Mitnehmerscheibe 14 bzw. der
Andrückscheibe 34 angeordnet sind. Im gezeigten Betriebszustand
erzeugt die Blattfeder 37 an dem scheibenförmigen, zwischen der Mitnehmerscheibe 14 und der Andrückscheibe
34 angeordneten Abtriebselement 38 eine Klemmlast bzw. Klemmkraft in der Weise, daß eine Antriebsverbindung
vom Schwungrad 11 zum Abtriebselement 38 hergestellt ist. Das Abtriebselement 38 ist über Vielnutprofile mit der
zum Zapfwellenantrieb führenden Abtriebswelle 13 verbunden, so daß die Abtriebswelle 13 in die Antriebsverbindung
mit einbezogen ist.
Zum Ausrücken der Kupplung lassen sich die inneren Enden der Finger 28 mit einem mit strichpunktierten Linien gezeichneten
Ausrückring 43 in Richtung des Kupplungsinnenraumes biegen. Die anfängliche Bewegung des Ausrückringes
43 schwenkt den äußeren Federabschnitt 27 der Blattfeder
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um das kreisrunde Kippauflager, das zwischen der kreisringförmigen
Rippe 29 und dem Kippauflagerring 31 gebildet ist. Diese Durchbiegung verringert anfänglich die Klemmkraft
zwischen der Andrückplatte 18 und dem Schwungrad 11 und
hebt so allmählich den Antrieb auf das Abtriebselement 25 auf. Weitere Bewegung des Ausruckringes 43 gibt das Abtriebselement 25 völlig frei und beginnt, die Andrückplattbe 18
vom Schwungrad 11 abzuheben. Diese Ausrückbewegung läßt eine teilweise Entspannung der Blattfeder 37 zu, wodurch
die Klemmkraft der Mitnehmerscheibe 14 und der Andrückscheibe 34 auf das Abtriebselement 38 verringert wird.
Portgesetzte Ausrückbewegung führt zur Anlage einer Gruppe von einstellbaren Anschlaggliedern 44» die an der Andrückscheibe
18 angeordnet sind, an den Mitnehmernasen 35 der Andrückscheibe 34. Noch weitere Ausrückbewegung hebt dann
die beiden Andrückscheiben 34 und 18 zusammen ab, während
sie den Zustand der Blattfeder 37 und ihre Belastung beibehält. Sobald sich der Ausrückring 43 zurückziehen kann,
vollzieht sich das allmähliche Einrücken der Kupplung in der umgekehrten Reihenfolge.
Mit dieser Doppelkupplung ist somit eine Te übe tat igung
des Ausrückringes 43 möglich, so daß der Hauptantrieb auf die Abtriebswelle 12 abgetrennt wird, der Antrieb zum
Zapfwellenantrieb jedoch erhalten bleibt. Durch weiteres Betätigen der Ausrückvorrichtung wird auch der Zapfwellenantrieb
abgetrennt. Sowohl der Zapfwellenantrieb als auch der Hauptantrieb lassen sich in steuerbarer Weise durch
allmähliches gesteuertes Zurückziehen des Ausrückringes 43 erneut einrücken.
Um besonders zweckmäßige Eigenschaften der Kupplung zu erzielen, ist eine sorgfältige Festlegung der Kennungen
der als Membranfeder ausgebildeten Blattfeder 22 und der als Tellerfeder ausgebildeten Blattfeder 37 notwendig.
Eine hauptsächliche Forderung besteht darin, daß die Steifigkeit der Blattfeder 22 viel größer sein sollte als
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die der Blattfeder 37, weil die auf das erste Abtriebselement
25 wirkende Klemmlast "bzw. Klemmkraft gleich ist dem Unterschied zwischen den beiden Pederlasten. Aus diesem
Grunde ist die Federsteifigkeit der Blattfeder 22 größer gewählt, als normalerweise in einer herkömmlichen Kupplung
mit äquivalenter Drehmomentleistung verwendet würde.
Weitere Einzelheiten der Kennungen der Blattfedern 22 und 37 einzeln und der Kupplung insgesamt werden nachfolgend
anhand Fig. 3 und 4 beschrieben.
Fig. 3 zeigt die Klemmkraft-Charakteristik der auf das
scheibenförmige Abtriebselement 25 wirkenden Andrückscheibe 18. Wie weiter oben schon kurz erläutert, wird
die Klemmkraft durch den Unterschied zwischen den Federkräften der beiden Blattfedern 22 und 37 erzeugt. In
Fig. 3 ist die Last-Charakteristik bzw. -Kennlinie der Blattfeder 22 bei nicht von einer Ausrückkraft belasteten
Fingern 28 als Kurve 122 dargestellt. Die Nullweg-Position
entspricht der konstruktiv festgelegten Nennposition bei nicht abgenutztem Abtriebselement 25. In dem Bereich
außerhalb der in negativer Richtung aufgetragenen Wegstrecken geht die Federlast auf null zurück, wenn die
Blattfeder 22 völlig entspannt ist. Die Kurve 137 ist eine
entsprechende Kurve für die Kennlinie der Blattfeder 37. Die Kurve 137 ist spiegelbildlich zur herkömmlichen
Tellerfeder-Kurve gezeichnet, weil die beim gezeigten Beispiel als Tellerfeder ausgebildete Blattfeder 37 der
Blattfeder 22 entgegenwirkt und so ausgelegt ist, daß sie sich entspannt, wenn der Weg in positiver Richtung
über den aufgetragenen Bereich hinausgeht.
Die Kurve 118 gibt die an der Andrückscheibe 18 aufgetragene
Nettolast bei Fehlen einer Ausrückkraft an, jedoch für eine Reihe von Stellungen der Andrückscheibe 18 außerhalb
der Nennposition. In der negativen Richtung wird Weg beispielsweise zurückgelegt, wenn sich das Abtriebselement
25 abnutzt, und Verstellung in der positiven Richtung wäre
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beispielsweise verstellbar,, wenn durch Entstehen van Spiel
in der Kupplung" die effektive Klemmposition verändert
wird. Im Bereich zwischen den Punkten A und B stellt die
Kurve 118 äen. Unterschied zwischen dem Wert der Kurve 122
und dem Wert der Kurve 1-37 dar. Bies ist der Bereich,, über dem die beiden Blattfedern 22 und 37 einander entgegenwirken.
Im Punkt B legt sich das Anschlagglied 44 an die Mitnehmernase 35 an, so daß weitere Bewegung der Andrückscheibe
18 auch zum Abheben der Andrückscheibe 34 führt. Dies erfordert eine plötzliche Vergrößerung der Last» um
irgendwelche weitere Durchbiegung zu erzeugen, und die Kurve 118 verliefe zwischen den Punkten B und C vertikal,
wenn das System nicht Flexibilität aufwiese. Im Punkt G ist die Andrückscheibe 34 in genügende Entfernung vom Abtriebselement
38 abgehoben worden und das Anschlagglied 44 hat. vollständigen Eingriff mit der Mitnehmernase 35»
so daß beide Andrückscheiben 18 und 34 sich zusammen verstellen und nur mit der von der Blattfeder 22 ausgeübten
Kraft beaufschlagt sind. Somit folgt die Kurve 118 zwischen den Punkten C und D der Kurve 122.
Zwischen den Punkten A und B ist die Klemmlast der Andrückscheibe
18 innerhalb eines begrenzten Bereiches von etwa 800 bis etwa 1000 kg veränderlich, so daß bei einer
praktischen Ausführungsform der Kupplung, bei der Toleranz-
ZTX
Schwankungen und Abnutzung des Abtrxebselementes berücksichtigen
sind, die Klemmlast innerhalb dieser Grenzen gehalten werden kann.
Fig. 4 zeigt die Ausrück-Kennlinie der Kupplung. Die
Kurve 143 stellt die Ausrücklast dar, die am Ausrückring 43 auftritt, wenn dieser aus der Nullast-Stellung nach
links bewegt wird. Die Kurve 218 stellt den Abhebeweg der ersten Andrückscheibe 18 bei Ausrückbewegung des
Ausrückringes 43 dar. Während der anfänglichen Durchbiegung bis zum Punkt E biegen sich die Finger 28 und es
wird andere Flexibilität im System ausgeglichen, die Andrückscheibe 18 beginnt jedoch nicht, sich abzuheben.
9 0 a 8 t β / 1 0 3 3 /10
28^
Während dieser anfängliehen Ausrückbewegung und noch einer
weiteren Phase der Ausruekbewegung steigt die Ausrücklast
bei sich verringernder Klemmlasi; rasch an, und die Blattfeder
22 wird durch die Ausriieklast in ihrem entspannten Zustand gehalten,. Dies gilt Ms zum Punkt F an der Ausrücklas
tkurve. Zwischen den Punkten i1 und G herrscht die
übliche Abnahme charakteristik einer Membranfeder vor und wird nur geringfügig durch die las-fcveränderung der als
Tellerfeder ausgebildeten Blattfeder 37 modifiziert {sh. Kurve 137 in Fig. 3). Im Punkt G legt sieh das Anschlagglied 44 an die ffiitnehmernase 35 an, so daß die Entlastung
des Abtriebselementes 38 von der Klemmlast beginnt. Die Steilheit der Kennlinie zwischen den Punkten G und H
entspricht der allmählichen Verringerung dieser Klemmlast. Wach dem Punkt H ist die Ausrücklast ganz einfach die
Ausrücklast-Grundkennlinie der als Membranfeder ausgebildeten Blattfeder 22.
Die Abhebekennlinie der Andrückscheibe 18 verläuft mit
zunehmender Bewegung des Ausrückringes 43 progressiv, mit nur einer begrenzten Abflachung, die der anfänglichen
Abhebebewegung der zweiten Andrückscheibe 34 entspricht.
Die Ausrücklast-Kennlinie, mit ihrem im wesentlichen waagerechten
Abschnitt zwischen den Punkten F und G und dem steilen Anstieg zwischen den Punkten G und H, erleichtert
das Betätigen der Kupplung, weil der Benutzer an den Veränderungen der Pedallast fühlen kann, wenn die Hauptantriebskupplung
ausgerückt worden ist, und auch, wenn die Zapfwellen-Kupplung ausgerückt worden ist. Die stetig
zunehmende Abhebung der Andrückscheibe ist ebenfalls von
Vorteil.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung eine Doppelkupplung schafft, die das übliche Mitnehmerelement,
zwei Andrückscheiben und zwei scheibenförmige Abtriebselemente aufweist, die mit Reibeingriff zwischen einer
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Andrückscheibe und dem Mitnehmerelement angeordnet sind. Die Kupplung hat ferner ein herkömmliches Gehäuse. Die
Federvorrichtung für die Erzeugung einer Klemmlast an den Abtriebselementen zwischen dem Mitnehmerelement und den
Andrückscheiben besteht aus zwei getrennten Federn. Eine Feder ist eine beim gezeigten Beispiel als Membranfeder
mit nach innen sich erstreckenden Ausrückfingern ausgebildete Blattfeder, die zwischen dem Gehäuse und der
Haupt- oder ersten Andrückscheibe wirkt. Die zweite Feder ist eine beim gezeigten Beispiel als Tellerfeder ausgebildete
Blattfeder, deren Federsteifigkeit kleiner ist als die der erstgenannten Blattfeder und die zwischen den beiden
Andrückscheibeη wirkt, um die Klemmlast für die zweite
Andrückscheibe zu erzeugen, jedoch die Klemmlast für
die Hauptandrückscheibe herabzusetzen.
Die vorstehend beschriebene Doppelkupplung ist nicht nur von besonders raumsparender Bauweise, sondern weist auch
Charakteristiken auf, die für ihre Betätigung von besonderem Vorteil sind.
90981Ö/10n
Leerseite
Claims (4)
1. ' Doppelreibungskupplung mit einem Mitnehmerelement,
einem ersten Abtriebselement, das mit Reibeingriff zwischen dem Mitnehmerelement und einer ersten Andrückscheibe
angeordnet ist, einem zweiten Abtriebselement, das mit Reibeingriff zwischen dem Mitnehmerelement und
einer zweiten Andrückscheibe angeordnet ist, einem Gehäuse, das am Mitnehmerelement befestigt ist, und mit
einer Federvorrichtung, welche die Andruckscheiben in Richtung des Mitnehmerelementes vorzuspannen vermag, um
an den Abtriebselementen Klemmlasten aufzutragen, dadurch gekennzeichnet , daß die Federvorrichtung
eine erste Blattfeder (22) aufweist, die zwischen dem Gehäuse (16) und der ersten Andrückscheibe
(18) wirkt, und eine zweite Blattfeder (37), welche eine kleinere Kraft als die Blattfeder (22) ausübt und zwischen
der ersten Andrückscheibe (18) und der zweiten Andrückscheibe (34) wirkt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß die erste Blattfeder (22) eine Membranfeder ist, die einen kreisringförmigen Federabschnitt (27)
und eine Gruppe von nach innen gerichteten Ausrückfingern (28) aufweist.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß die zweite Blattfeder (37) eine Tellerfeder ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an der ersten Andrückscheibe (18)
ein Anschlagglied (44) angeordnet ist, das während des
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ORIGINAL INSPECTED
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Ausrückens des Kupplung an einem zweiten, an der zweiten Andrückscheibe (34) angeordneten Anschlagglied (Mitnehmernase
35) so anzugreifen vermag, daß nach einer anfänglichen Ausrückbewegung beide Andrückscheiben (18,34) zusammen
zurückgezogen werden.
909818/1033
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GB4535377 | 1977-11-01 |
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