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Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellbremse und insbesondere eine Feststellbremse für die Verwendung bei einer Kraftwechselübertragung z.B eines Gabelstaplers, die händisch vom Fahrer bedient wird, um eine Bremskraft hervorzurufen, wenn der Gabelstapler festgestellt werden soll.
Beschreibung des Standes der Technik
Wie normalen Arbeitern bekannt ist, wird ein Gabelstapler verlängerbar zur Lastbeförderung oder zum Verbringen von Gegenständen mit hohem Gewicht von einem Ort zu einem anderen verwendet, üblicherweise innerhalb eines begrenzten Arbeitsbereiches. Gekennzeichnet durch zwei Gabeln, die entlang eines Mastes auf- und abbewegt werden können, hat der Gabelstapler die Fähigkeit sich zu drehen und hat eine Manövrierfähigkeit, die ausreichend gut ist, um die zugeordneten Aufgaben in hoch wirksamer Weise auszuführen. Auf dem Gabelstapler wird eine Kraftwechselübertragung angeordnet, um eine Umschaltung zwischen einem Vorwärtsgetriebe, einem Rückwärtsgetriebe und einem Leerlaufgetriebe mit Hilfe von Flüssigkeitsdruck durchzuführen.
Um den Gabelstapler unbewegbar mit in die Leerlaufstellung eingelegter Übertragung festzustellen, ist der Gabelstapler mit einer Feststellbremse ausgerüstet, die eine Bremskraft auf einen geeigneten Drehteil der Übertragung aufbringen kann.
Übliche Kraftwechselübertragungen, die bei einem Gabelstapler typischerweise verwendet werden, besitzen, wie in Fig.1 dargestellt, ein Übertragungsgehäuse 10 mit einem durchgehenden Mediumsdurchtritt 10a, und eine Eingangsanordnung 12, die am Übertragungsgehäuse 10 zusammen mit einer Leerlaufanordnung und einer Ausgangsanordnung, die in den Zeichnungen aus Gründen der Einfachheit nicht dargestellt sind, drehbar angeordnet ist. Die Eingangsanordnung 12 ist mit einer Eingangswelle 14 versehen, die in Lagern 16,18 im Übertragungsgehäuse 10 zur Ver- drehung durch einen Antriebsmotor oder eine Maschine gelagert ist ; die Eintrittswelle 14 ihrerseits eine Mediumsverbindungsöffnung 14a hat, die zu einem Mediumsdurchtritt 10a des Übertragungsgehäuses 10 führt und mit der ein Eingangsgetriebe 20 fest verbunden ist.
An einer vom Eintrittsgetriebe 24 getrennten Stelle ist ein Ausgangsgetriebe 22 mit der Eingangswelle 14 über ein dazwischen liegendes Lager 24 drehbar verbunden. Das Eingangsgetriebe 20 hat einen Zylinder 20a mit grossem Durchmesser, auf dessen innerem Umfang axial versetzt mehrere Eingangskupplungsscheiben 20b angeordnet sind. In ähnlicher Weise hat das Ausgangsgetriebe 22 einen Zylinder 22a mit kleinem Durchmesser an dessen äusserem Umfang axial beweglich mehrere Ausgangskupplungsscheiben 22b angeordnet sind, die mit den Eingangskupplungsscheiben 20b sich überlappen. Zwischen der Eingangswelle 14 und dem Zylinder 20a des Eingangsgetriebes 20 ist verlängerbar ein Kupplungskolben 24 angeordnet, der normalerweise durch eine Druckfeder 26 am Eingangsgetriebe 20 anliegen sollte und es gestattet, die Eingangs- und Ausgangskupplungsscheiben 20b, 22b voneinander zu lösen.
Wenn ein Arbeitsmedium unter Druck der Rückseite des Kupplungskolbens 24 über die Mediumsverbindungsöffnung 14a zugeführt wird, wird der Kupplungskolben 24 gegen die Druckfeder 26 verlängert, um die Eingangs- und Ausgangskupplungsscheiben 20b, 22b miteinander in Eingriff zu drücken. Dies gewährleistet, dass das Drehmoment des Eingangsgetriebes 20 auf das Ausgangsgetriebe 22 übertragen wird und dann das Endzahnrad (nicht dargestellt) der Ausgangswelle angetrieben wird, wodurch der Gabelstapler nach vorne bewegt wird.
Andererseits wenn das Arbeitsmedium über die Mediumsverbindungsöffnung 11a abgezogen wird, wird der Kupplungskolben 24 durch die Federkraft der Druckfeder 26 zurückgezogen, wodurch die Eingangs- und Ausgangskupplungsscheiben 20b, 22b voneinander getrennt werden können, wodurch das Drehmoment des Eingangsgetriebes 20 nicht weiter an das Ausgangsgetriebe 22 abgegeben wird. Stattdessen wird das Drehmoment des Eingangsgetriebes 20 auf die Ausgangsanordnung mit Hilfe der
Leerlaufanordnung übertragen, wodurch der Gabelstapler in einer Rückwärtsrichtung läuft.
Unter der Annahme, dass die Feststellbremse mit der vorerwähnten Wechsel-Kraftübertragung verbunden ist, kann das Bremsgetriebe 28 mit dem Eingangsgetriebe 20 in einer Art kämmen, dass ein wesentlicher Teil des Bremsgetriebes 28 der Aussenseite des Übertragungsgehäuses 10 gegenüberliegt. Mit dem Bremsgetriebe 28 ist über eine Welle 30 eine Bremstrommel 32 starr
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verbunden, um zusammen mit dem Bremsgetriebe 28 gemeinsam sich zu verdrehen. Um die Bremstrommel 32 ist ein Bremsband 34 gewickelt, das, wenn ein Feststellhebel in eine Feststellage durch den Fahrer gebracht wird, dazu dient eine Bremskraft auf die Bremstrommel 32 aufzubringen und dadurch das Bremsgetriebe 28, das Ausgangsgetriebe 32 und das endgetriebene Zahnrad der Ausgangsanordnung gegen Verdrehung zu sichern, um den Gabelstapler unbeweglich zu halten.
Ein Hauptnachteil des "Aussen"-Typs von Feststellbremse ist jener, dass ein zusätzlicher Installationsraum ausserhalb des Übertragungsgehäuses vorgesehen sein muss, um das Bremsgetriebe 28, die Welle 30 und die Bremstrommel 32 aufzunehmen, wodurch die Gesamtkonstruktion des Gabelstaplers voluminös wird. Ein anderer Nachteil liegt darin, dass das Bremsgetriebe 28, die Welle 30 und die Bremstrommel 32 teuer herzustellen und anzuordnen sind, was ein Hauptgrund zur Erhöhung des Preises des Gabelstaplers sein kann. Überdies ist der Aussentyp der Feststellbremse stark empfindlich gegen Verschmutzung durch Fremdmaterialien und äussere Stösse, wodurch eine häufige Instandhaltung und Reparatur notwendig ist.
Aus der DE 2 840 072 A1 geht bereits eine Brems- bzw. Kupplungseinrichtung mit einer Bandbremse für einen rotierenden Teil hervor, bei dem die Betätigungseinrichtung zwei in entgegengesetzte Richtungen bewegliche, zwischen dem Bremsband und einer zylindrischen Lauffläche angeordnete, aufeinander ausgerichtete Glieder aufweist.
Aus der GB 2 048 406 A ist eine Bandbremsenanordnung bekannt, bei der das die Trommel umschlingende Band von einer durch Druckmittel betätigten Servoeinrichtung am Bandende beaufschlagt ist, sowie auch am Ankerende des Bandes über eine Verstrebung mit einem Reaktionsbolzen verbunden ist. Beide bekannten Konstruktionen sind jedoch relativ aufwendig und schwerfällig.
Erfindungsgemäss wird nun bei einer Feststellbremse für die Verwendung bei einer Kraftwech- selübertragung mit einer Eingangsanordnung, einer Leerlaufanordnung und einer Ausgangsanordnung, die in einem Übertragungsgehäuse angeordnet sind, wobei die Eingangsanordnung mit einer Eingangswelle versehen ist und ein Eingangszahnrad fest mit der Eingangswelle zur gemeinsamen Verdrehung verbunden ist, und einem Ausgangszahnrad, das wahlweise mit dem Eingangszahnrad kuppelbar ist, vorgesehen, dass eine Bremstrommel sich vom Ausgangszahnrad gegen das Eingangszahnrad koaxial mit der Eingangswelle erstreckt und einen zylindrischen äusseren Umfang hat, ein Bremsband um und über den äusseren Umfang der Bremstrommel gewickelt ist und eine Bandbetätigungseinrichtung dem Bremsband arbeitsmässig zugeordnet ist,
um das Bremsband in Reibungskontakt mit der Bremstrommel zu ziehen und das Bremsband ausser Kontakt mit der Bremstrommel zu lösen.
Mit der Erfindung wird eine Feststellbremse für die Verwendung bei einer Kraftwechselübertragung geschaffen, die eine vereinfachte Konstruktion hat, weniger teuer herzustellen ist und gegen äussere Stösse und Fremdmaterialien geschützt ist.
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den angeschlossenen Zeichnungen, in denen
Fig. 1 eine bekannte Feststellbremse zeigt, die ausserhalb des Übertragungsgehäuses einer
Kraftwechselübertragung für Gabelstapler angeordnet ist
Fig. 2 ist eine teilweise weggeschnittene Teilansicht einer Kraftwechselübertragung mit der
Feststellbremse bei einer Wechselübertragung mit der Feststellbremse gemäss einer Ausfüh- rungsform der Erfindung
Fig.3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 111-111 in Fig. 2
Fig.4 ist eine teilweise weggeschnittene Schnittansicht einer Kraftwechselübertragung mit einer
Feststellbremse gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie V-V der Fig.4.
Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
Unter Bezug auf die Fig. 2 und 3 ist die Kraftwechselübertragung gezeigt, die eine Feststell- bremse gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt. Die Kraftwechselübertragung umfasst ein Übertragungsgehause 40, das eine Eingangsanordnung 42, eine Leerlaufanordnung 41
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und eine Ausgangsanordnung 46 umschliesst. Es sollte bemerkt werden, dass die Eingangs- und Leerlaufanordnungen 42,44 untereinander angeordnet sind, wie dies am besten in Fig. 2 gezeigt ist Die Ausgangsanordnung 46 liegt hinter den Eingangs- und Leerlaufanordnungen 42,44, wie dies nur in Fig.3 dargestellt ist.
Die Eingangsanordnung 42 besitzt eine Eingangswelle 52, die drehbar im Übertragungsgehäuse 40 mittels Lager 48,50 gelagert ist und antriebsmässig mit einem Antnebsmotor oder einem Hauptantrieb (in den Zeichnungen aus Gründen der Einfachheit nicht dargestellt) verbunden ist. Ein Eingangszahnrad 54 ist zur gemeinsamen Drehung kraftmässig auf der Eingangswelle 52 aufgebracht und ein Ausgangszahnrad 56 ist drehbar auf der Eingangswelle 52 mittels eines Lagers 58 angeordnet, das einen Abstand hinsichtlich des Ausgangszahnrades 56 hat.
Die Eingangsanordnung 42 besitzt weiters eine hydraulisch betätigte Kupplung 80, die entweder mit dem Eingangszahnrad oder dem Ausgangszahnrad 54,56 verbunden werden kann, um eine gemeinsame Drehung zu gewährleisten oder es zu gestatten, die Eingangs- und Ausgangszahnräder 54,56 voneinander zu lösen und jegliche Drehmomentübertragung zwischen ihnen zu vermeiden
Das Eingangszahnrad 54 der Eingangsanordnung 42 ist mit einer Nabe 54a und einer zylindrischen Wand 54b versehen, die sich beide zum Ausgangszahnrad 56 erstrecken und zwischen diesen einen ringförmigen Spalt zu bilden Die Nabe 54a hat eine grössere Länge und einen kleineren Durchmesser als die zylindrische Wand 54b. Falls erwünscht, kann das Eingangszahnrad 54 einstückig mit der Eingangswelle 52 sein und in diesem Falle ist es möglich, die Nabe 54a wegzulassen.
Das Ausgangszahnrad 56 ist mit einer Bremstrommel 62 versehen, die sich zum Eingangszahnrad 54 koaxial mit der Eingangswelle 52 und der Nabe 54a des Eingangszahnrades 54 erstreckt. Die Bremstrommel 62 hat einen zylindrischen äusseren Umfang, dessen Durchmesser im allgemeinen gleich dem Teilkreisdurchmesser des Ausgangszahnrades 56 ist. Andererseits kann die Bremstrommel entfernbar mit dem äusseren Zahnrad 54 verbunden sein, z. B. unter Verwendung eines Bolzens oder einer anderen geeigneten Befestigung. Über den äusseren Umfang der Bremstrommel 62 ist ein Bremsband 64 geschlungen, das zur Aufbringung einer Bremskraft auf die Bremstrommel dient, im Falle der Gabelstapler abgestellt wird.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, hat das Bremsband 64 ein festes Ende 64a, das fest mit dem Übertragungsgehäuse 40 und einem bewegbaren Ende 64b verschiebbar relativ zum festen Ende 64a befestigt ist. Ein Einstellbolzen 66 kann verwendet werden, um lageveränderlich das feste Ende 64a mit dem Bremsband 64 am Übertragungsgehäuse 40 zu verbinden Der Einstellbolzen 66 hat einen mittleren Schraubabschnitt 66a, der mit dem Übertragungsgehäuse 40 verschraubt ist und einen vorderen Abschnitt 66b, der am festen Ende 64a des Bremsbandes 64 befestigt ist. Der Einstellbolzen 66 kann angezogen oder gelöst werden, um die genaue Lage des Bremsbandes 64 auf der Bremstrommel 62 zu ändern.
Das bewegliche Ende 64b des Bremsbandes 64 ist arbeitsmässig mit einem Bandbetätiger 68 wie in Fig. 3 deutlich dargestellt, verbunden. Der Bandbetätiger 68 besitzt eine Nockenwelle 70, die mit dem Übertragungsgehäuse 40 parallel zur Eingangswelle 54 drehbar angeordnet ist, wobei die Nockenwelle 70 einen exzentrischen Nocken 70a hat, dessen Achse gegenüber der Achse der Nockenwelle 70 versetzt bleibt, und ein Verbindungsstab 72 ist mit dem exzentrischen Nocken 70a an einem ersten Ende 72a in Eingriff und fest mit dem bewegbaren Ende 61 b des Bremsbandes 64 an einem zweiten Ende verbunden.
Obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, ist die Nockenwelle 70 mit einem Haltehebel derart verbunden, dass der Haltehebel händisch in die Haltestellung durch den Fahrer verschwenkt wird; die Nockenwelle 70 kann in Uhrzeigerichtung verdreht werden, um zu bewirken, dass der exzentrische Nocken 70a den Verbindungsstab 72 und das beweg- liche Ende 61 b des Bremsbandes 64 gegen das feste Ende 64a drückt.
Es wird wieder auf Fig. 2 Bezug genommen, die hydraulisch betätigte Kupplung 60 der Ein- gangsanordnung 42 besteht aus mehreren Eingangskupplungsscheiben 74, die von der Nabe 54a des Eingangszahnrades 54 verschiebbar gehalten werden, wobei mehrere Ausgangskupplungs- scheiben 76 axial verschieblich an der Bremstrommel 62 angeordnet sind und abwechselnd zwi- schen den Eingangskupplungsscheiben 74 vorhanden sind, wobei ein Kupplungskolben 78 medi- umsdicht zwischen der Nabe 54a und der zylindrischen Wand 54b des Eingangszahnrades 54 zur
Bewegung zwischen einer ausgefahrenen Lage und einer zurückgezogenen Lage angeordnet sind und eine Druckfeder 80 geeignet ist, normalerweise den Kupplungskolben 78 in die zurück- gezogene Lage zu drücken.
Zusätzlich ist eine Tragscheibe 82 mit dem freien Ende der Nabe 54a des Eingangszahnrades 54 verbunden, wobei ein Mediumsdurchtritt 40a durch das Übertragungs-
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gehäuse 40 die Eingangswelle 52 und das Eingangszahnrad 54 vorgesehen ist, um die Rückseite des Kupplungskolbens 78 zu erreichen. In jenem Falle, wo ein Medium unter Druck dem Kupplungskolben 78 über den Mediumsdurchtritt 40a zugeführt wird, wird sich der Kupplungskolben 78 gegen das Ausgangszahnrad 56 in die ausgefahrene Lage bewegen, wodurch die Eingangs- und Ausgangskupplungsscheiben 74,76 miteinander kombiniert sind, um Eingangs- und Ausgangszahnräder 54,56 zu bilden, um als Einheit verdreht zu werden.
Sobald Medium aus dem Mediumsdurchtritt 40a abgezogen wird, wird der Kupplungskolben 78 in die zurückgezogene Lage durch die Beaufschlagungskraft der Druckfeder 80 zurückgeführt, wodurch die Eingangs- und Ausgangskupplungsscheiben 74,76 sich voneinander trennen und daher jegliche Drehmomentsabgabe vom Eingangszahnrad 54 auf das Ausgangszahnrad 56 in der Eingangsanordnung 42 unterbinden.
Wie aus den Fig. 2 und 3 erkannt werden kann, ist die Leerlaufanordnung 44 unter der Eingangsanordnung 42 angeordnet und besitzt eine Leerlaufwelle 82, die drehbar im Übertragungsgehäuse 40 mittels der Lager 83,85 angeordnet ist, wobei ein Eingangszahnrad 85 einstückig mit der Leerlaufwelle 82 ausgebildet ist und in kämmenden Eingriff mit dem Eingangszahnrad 54 der Eingangsanordnung 42 gehalten ist, und mit einem Ausgangszahnrad 88, das drehbar an der Leerlaufwelle 82 mit einem Lager 86 angeordnet ist und wobei eine hydraulisch betätigte Kupplung 90 geeignet ist, die Eingangs- und Ausgangszahnräder zur gemeinsamen Verdrehung zu kuppeln und die Eingangs- und Ausgangszahnräder 84,88 zu entkuppeln, um die Abgabe eines Drehmomentes vom Eingangszahnrad 84 zum Ausgangszahnrad 88 zu unterbinden.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Ausgangszahnrad 88 eine Trommel 88a hat, die sich vom Umfangsrand des Ausgangszahnrades 88 zum Eingangszahnrad 84 koaxial mit der Leerlaufwelle 82 erstreckt. Im Gegensatz zum Eingangszahnrad 54 der Eingangsanordnung 42, wie oben dargelegt, hat das Eingangszahnrad 84 der Leerlaufanordnung 44 keine Nabe, da es mit der Leerlaufwelle 82 einstückig ausgebildet ist. Die hydraulisch betätigte Kupplung 90 der Leerlaufanordnung 44 hat nahezu die gleiche Konstruktion und Funktion wie die Kupplung 60 der Eingangsanordnung 42, was das Weglassen der weiteren Beschreibung in dieser Hinsicht rechtfertigt.
Wie nur in Fig. 3 dargestellt, ist die Ausgangsanordnung 46 hinter den Eingangs- und Leerlaufanordnungen 42,44 vorgesehen und besitzt eine Ausgangswelle 92, die drehbar mittels eines Lagers 94 im Übertragungsgehäuse 40 vorgesehen ist und ein endgetriebenes Zahnrad 96 ist fest an der Ausgangswelle 92 befestigt und kämmt mit dem Ausgangszahnrad 56 der Eingangsanordnung 42 und dem Ausgangszahnrad 88 der Leerlaufanordnung 44. Die Ausgangswelle 92 der Ausgangsanordnung 46 ist angetrieben mit der Antriebsachse (nicht dargestellt) des Gabelstaplers.
Die Betätigung der Kraftwechselübertragung und der darin enthaltenen Feststellungsbremse wird nun an Hand der Fig.2 und 3 beschrieben. Im Falle der Vorwärtsbewegung des Gabelstaplers werden die Eingangswelle 52 und das Eingangszahnrad 54 in der Eingangsanordnung 42 durch einen Antriebsmotor angetrieben. Wie aus Fig. 2 erkannt werden kann, wird die Leerlaufwelle 82 entgegengesetzt zur Eingangswelle 54 verdreht, da das Eingangszahnrad 54 mit dem Eingangszahnrad 84 der Leerlaufanordnung 44 kämmt. Wenn die Kupplung der Eingangsanordnung 42 durch ein Druckmedium aktiviert wird, werden das Eingangszahnrad 54 und das Ausgangszahnrad 56 in der Eingangsanordnung 42 einer einheitlichen Drehbewegung ausgesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt bleibt die Kupplung 90 der Leerlaufanordnung 44 unbetätigt, derart, dass das Drehmoment des Eingangszahnrades 82 an das Ausgangszahnrad 88 nicht übertragen werden kann. Dies gewährleistet, dass das endgetriebene Zahnrad 96 der Ausgangsanordnung 46 nach vorne verdreht wird, und zwar durch das Ausgangszahnrad 56 der Eingangsanordnung 42, sodass der Gabelstapler nach vorne bewegt wird. Das Ausgangszahnrad 88 der Leerlaufanordnung 44 wirkt als Freilauf, wohingegen die Übertragung auf die Vorwärtsbewegung wie oben dargelegt, umgeschaltet wird.
Um eine Rückwärtszahnradbewegung in der Kraftwechselübertragung auszubilden, sollten die Kupplung 60 in der Eingangsanordnung 54 abgeschaltet werden, um zu vermeiden, dass eine Drehmomentsabgabe zwischen dem Eingangszahnrad 54 und dem Ausgangszahnrad 56 stattfindet, wohingegen die Kupplung 90 der Leerlaufanordnung 44 betätigt bleibt, um eine einheitliche Drehung des Eingangszahnrades 84 und des Ausgangszahnrades 82 der Leerlaufanordnung 44 zu ermöglichen. Infolgedessen wird das endangetriebene Zahnrad 96 der Ausgangsanordnung 46 gezwungen, sich in entgegengesetzter Richtung zu verdrehen, und zwar durch das Ausgangszahnrad 88 der Leerlaufanordnung 44, woraus sich eine Rückwärtsbewegung des Gabelstaplers ergibt.
Zum Zeitpunkt, wenn die Übertragung nach hinten erfolgt, wird das Ausgangszahnrad 56
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der Eingangsanordnung 42 ein Freilauf und sollte die Drehmomentabgabe nicht beeinflussen.
Während des Zeitraumes in dem sich der Gabelstapler in einer Ruhestellung befindet, sind die Eingangswelle 52 der Eingangsanordnung 42 keinerlei Drehung ausgesetzt und die Kupplungen 60,90 der Eingangs- und Leerlaufanordnungen 42,44 bleiben ausgeschaltet. Um jegliche unerwünschte Bewegung des Gabelstaplers zu vermeiden, wird es notwendig, die Feststellbremse zu betätigen, wodurch das Ausgangszahnrad 56 der Eingangsanordnung 42 an einer Drehung gehindert wird. Das Anziehen eines Feststellhebels ruft eine Drehung der Nockenwelle 70 im Uhrzeigersinn in Fig.3 hervor, wodurch die Verbindungsstange 72 das bewegliche Ende 64b des Bremsbandes 64 gegen das stationäre Ende 64a drückt. Es ergibt sich, dass das Bremsband 64 gespannt wird, um eine Bremskraft auf den äusseren Umfang der Bremstrommel 62 aufzubringen.
Bei Lösung des Feststellhebels verdreht sich die Nockenwelle 70 entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Trommel 62 zu lösen.
Fig. 4 und 5 zeigen eine Kraftwechselübertragung mit einer Feststellbremse gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die gleichen Bezugszeichen wie in der vorhergehenden Ausführungsform werden zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile in den Fig. 4 und 5 verwendet.
Das Bremsband 64 in der zweiten Ausführungsform ist um die Trommel 88a gelegt, die sich axial vom äusseren Zahnrad 88 der Leerlaufanordnung 44 erstreckt. Weiters sind der Einstellbolzen 66 und der Bandbetätiger 68 jeweils am unteren Teil des Übertragungsgehäuses 40 befestigt. Die andere Konstruktion der Feststellbremse gemäss den Fig. 4 und 5 als oben festgestellt, unterscheidet sich nicht von jener des vorhergehenden Ausführungsbeispieles. Bei Betätigung, wenn der Fahrer den Feststellhebel anzieht, wird die Nockenwelle 70 sich im Uhrzeigersinn verdrehen, um den Verbindungsstab 72 in eine linke Richtung zu drücken, wodurch das Bremsband 74 eine Bremskraft auf die Trommel 88a aufbringen wird. Eine Lösung des Feststellhebels wird die Nokkenwelle 70 im Gegenuhrzeigersinn verdrehen und das Bremsband 64 lockern und dabei die Bremskraft von der Trommel 88a entfernen.
Obwohl die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles gezeigt und beschrieben ist, ist es selbstverständlich, für einen Fachmann, dass viele Änderungen und Abänderungen gemacht werden können, ohne die Idee und den Umfang der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert sind, zu verlassen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Feststellbremse für die Verwendung bei einer Kraftwechselübertragung mit einer Ein- gangsanordnung, einer Leerlaufanordnung und einer Ausgangsanordnung, die in einem Übertragungsgehäuse angeordnet sind, wobei die Eingangsanordnung mit einer Eingangs- welle versehen ist und ein Eingangszahnrad fest mit der Eingangswelle zur gemeinsamen
Verdrehung verbunden ist, und einem Ausgangszahnrad, das wahlweise mit dem Ein- gangszahnrad kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremstrommel sich vom
Ausgangszahnrad gegen das Eingangszahnrad koaxial mit der Eingangswelle erstreckt und einen zylindrischen äusseren Umfang hat ein Bremsband um und über den äusseren
Umfang der Bremstrommel gewickelt ist und eine Bandbetätigungseinrichtung dem Brems- band arbeitsmässig zugeordnet ist,
um das Bremsband in Reibungskontakt mit der Brems- trommel zu ziehen und das Bremsband ausser Kontakt mit der Bremstrommel zu lösen.