DE2840072A1 - Brems- und kupplungseinrichtung - Google Patents
Brems- und kupplungseinrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
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Di Γ L. - !\'C; !LBOhR
JiPL.-ING. <■-. STAFGER
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12 WÜSCHEN 5 3& $f)p ig7«
MÜLLERSTRASSE 31 ' υ
B 051 - St/B/mi :
SOCIETE ANONYME FRANCAISE DU FERODO Paris, Frankreich
"Brems- und Kupplungseinrichtung"
Priorität: 16. September 1977, Nr. 77 27970, Frankreich
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brems- bzw. Kupplungseinrichtung
mit einer Bandbremse bzw. ümschlingungsbremse für ein rotierendes Teil, wobei die Bremse der Art nach ein Bremsband
aufweist, das im allgemeinen als Schlaufe um eine zylindrische Lauffläche des rotierenden Teils herumgeführt ist,
sowie eine hydraulische Kolben-Betätigungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das Bremsband mindestens teilweise gegen
die zylindrische Lauffläche anzulegen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich hierbei auf eine Bandbremse für ein rotierendes
Teil und einen Mechanismus, insbesondere eine hydraulisch gesteuerte Kupplung, vorzugsweise eine Mehrscheibenkupplung,
für ein mit einer derartigen Bremse ausgestattetes Teil. Die
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Erfindung betrifft somit allgemein die Bandbremsen, sowie im übrigen mechanische Einrichtungen mit einem rotierenden Teil/
die mit einer derartigen Bremse ausgestattet werden können.
Es handelt sich insbesondere um hydraulisch gesteuerte Kupplungen,
und insbesondere um MehrScheibenkupplungen, die allgemein zwei koaxiale, drehbare Bestandteile aufweisen, von denen
der eine nachfolgend angetriebener Teil genannt wird und ein rotierendes Organ bildet, die sich zueinander in einer
Zylinder-/Kolben-Zuordnung befinden und die zwxscheneinander eine Druckkammer mit variablem Volumen bilden, und wobei der
andere Bestandteil nachfolgend treibendes Teil genannt wird und mindestens eine Reibscheibe aufweist, die dazu bestimmt
ist, axial in Eingriff mit den Teilen geklemmt zu werden, die den angetriebenen Teil bilden, um sich mit diesem Teil eine
feste Verbindung zur gemeinsamen Drehung zu bilden, solange ein unter
Druck stehendes Strömungsmittel in die Druckkammer eingeleitet ist; die Kupplungen weisen ferner elastische Einrichtungen
auf, die zwischen den Stücken, die den angetriebenen Teil bilden, eingesetzt sind und diesen zum Lösen des Eingriffs
belasten, um die Reibscheibe von der Klemmwirkung zu befreien.
Derartige Kupplungen finden insbesondere ihre Verwendung zur Bedienung einer Zapfwelle auf Ackerschleppern.
Eines der Probleme, die bei der Ausführung derartiger Kupplungen zu lösen sind, liegt darin, daß das insbesondere zu ihrer
Schmierung und Kühlung verwendete Strömungsmittel - in der Praxis handelt es sich um öl - durch eine Schleppwirkung dann
eine ungewollte Drehung des angetriebenen Teiles einleitet, wenn sich dieses gegenüber dem antreibenden Teil in der gelösten
Stellung befindet, was das Einlegen irgendeines drehbaren Organs erschweren kann, das auf der Zapfwelle zu bedienen
ist, die durch diesen angetriebenen Teil gesteuert wird.
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Um diese Schwierigkeit zu verringern, wurde bereits vorgeschlagen,
dem angetriebenen Teil einer derartigen Kupplung eine Bremse zuzuordnen, die dazu in der Lage ist, an diesem ■
angetriebenen Teil angelegt zu werden, solange sich dieses gegenüber dem entsprechenden, treibenden Teil in der Lösestellung
befindet.
Um die Anwesenheit eines unter Druck stehenden Strömungsmittels zu nutzen, das zur Steuerung der Kupplung notwendig ist,
ist es üblich, dieses in gleicher Weise zur Steuerung der Bremse zu verwenden, die somit einer derartigen Kupplung zugeordnet
ist.
Unter den bis heute bekannten, derartigen Anordnungen wurde es bereits vorgeschlagen, zu diesem Zweck eine Bremse mit
einem hydraulischen Kolben-Betätigungselement heranzuziehen, die dazu geeignet ist, einen Bremsschuh bzw. eine Bremsbacke
gegen eine zylindrische Lauffläche des zu steuernden angetriebenen Teiles anzulegen.
Bei den Kupplungen der betroffenen Art ist es üblich, eine derartige Kupplung auf einem Auflager anzubringen, das eine
Lagerung für ihren angetriebenen Teil bildet.
Hieraus ergibt sich, daß unvermeidlich eine Axialverschiebung zwischen der Führungslauffläche dieses angetriebenen Teiles,
über die dieses in einem derartigen Auflager, das eine Lagerung bildet, in Eingriff steht, und der Bremslauffläche
dieses angetriebenen Teiles vorliegt, auf die diesem Teil zugeordnete Bremse einwirken soll.
Infolge einer derartigen axialen Verschiebung ist der angetriebene
Teil einer derartigen Kupplung während der Wirkung der Bremse, die dieser zugeordnet ist, einem Schwenkmoment
gegenüber dem Auflager ausgesetzt, das die Lagerung bildet, die die Kupplung trägt, woraus sich in der Praxis eine rasche
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- 7 Abnutzung dieser Lagerung ergibt.
Die vorliegende Erfindung hat insbesondere die Aufgabe, diese r nachteilige Wirkung zu verringern, und es wird zu diesem
Zweck erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß man in einer Kupplung der betroffenen Art eine Band- bzw. Umschlingungsbremse
auf dem angetriebenen Teil einer derartigen Kupplung verwendet, wobei die Bremse geeignet ist, eine radial mindestens
statisch ausgewuchtete Wirkung auszuüben.
Genauer gesagt, zielt die Erfindung in erster Linie auf eine derartige Bandbremse ab.
Bandbremsen sind an sich bekannt; sie weisen ein Bremsband auf, das allgemein in einer Schlaufe um eine zylindrische
Lauffläche des rotierenden, abzubremsenden Teiles herumgeführt ist, sowie ein Betätigungsorgan, das dazu eingerichtet
ist, das Bremsband mindestens teilweise gegen die genannte zylindrische Lauffläche anzulegen.
Eine derartige Bremse befindet sich normalerweise in einer Mehrscheibenkupplung mit hydraulischer Steuerung für direkten
und umgekehrten Lauf in Verwendung, wobei eine derartige Kupplung in der FR-PS 926 278 beschrieben·ist.
In dieser Druckschrift weist allerdings das Betätigungsorgan, das zur Steuerung dieser Bremse in Tätigkeit gesetzt wird und
das ein hydraulisches Betätigungsorgan ist, nur einen einzigen Kolben auf, der an einem der äußeren Enden des betroffenen
Bremsbandes angekuppelt ist, während das andere der Enden dieses Bremsbandes am festen Gehäuse dieser Baugruppe angekoppelt
ist.
Hieraus ergibt sich einerseits während der Bremsung noch eine auf den betroffenen Kupplungsteil einwirkende, radiale Gegenkraftresultierende,
die nicht Null ist, und andererseits ein
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- 8 nicht vernachlässigbarer, komplizierter Aufbau dieser Kupplung.
Die erfindungsgemäße Bandbremse gestattet es, diese Nachteile ;
zu vermeiden, und bietet außerdem noch andere Vorzüge.
Die Bremse der eingangs genannten Art ist zum Lösen der obengenannten
Aufgabe sowie zum Erreichen der genannten Ziele dadurch gekennzeichnet,daß die Betätigungseinrichtung zwei
in entgegengesetzten Richtungen bewegliche, zwischen dem Bremsband und der zylindrischen Lauffläche angeordnete und dieser
im wesentlichen radial gegenüberliegende, aufeinander ausgerichtete Glieder aufweist, und zwar das eine zur Einwirkung auf
das Bremsband und somit zum Kraftangriff auf einen ersten Abschnitt der zylindrischen Lauffläche, das andere zur Einwirkung
auf einen Bremsschuh an einem zweiten Abschnitt der zylindrischen Lauffläche, der dem vorgenannten ersten Abschnitt
diametral gegenüberliegt.
Die beweglichen Glieder einer derartigen Bremse können beispielsweise
zwei Kolben bilden, die verschieblich im gleichen Zylinder angebracht sind, es kann sich aber auch um einen
Blindzylinder bzw. einen einseitig geschlossenen Zylinder handeln, der bevorzugt in geeigneter Weise geführt ist, sowie
um einen Kolben, der beweglich in diesem Zylinder angebracht ist.
Wie dem auch sei, die beweglichen Glieder einer derartigen
Bremse entwickeln wegen der Tatsache ihrer radialen Ausrichtung gegenüber dem betroffenen rotierenden Teil Wirkungen,
die mindestens statisch sich gegenseitig derart ausgleichen, daß sich für das rotierende Teil keinerlei radiale Gegenkraft
ergibt, die in der Lage ist, dieses in Kipprichtung zu belasten.
Da auch die anderen Betriebsbedingungen im übrigen gleich sind, ist die erfindungsgemäße Bandbremse außerdem in vorteilhafter
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Weise zu Leistungen fähig, die höher sind als die vergleichbarer Bandbremsen, die bis heute verwendet wurden, wobei sie
völlig umsteuerbar ist und einen äußerst einfachen Bau und > eine äußerst einfache Steuerung ermöglicht.
Sie findet ihre Anwendung in allen mechanischen Einrichtungen mit einem abzubremsenden, rotierenden Teil, und insbesondere
in hydraulisch gesteuerten Kupplungen, insbesondere in MehrScheibenkupplungen, von denen aus den oben kurz dargelegten
Gründen der angetriebene Teil beim Auskuppeln abzubremsen ist.
Die vorliegende Erfindung hat auch noch eine derartige Kupplung zum Ziel, die ihrerseits dadurch gekennzeichnet ist,
daß an ihrem rotierenden Teil, das ihren angetriebenen Teil bildet, ihr eine Bandbremse der oben erwähnten Art zugeordnet
ist.
Die Ziele, Eigenschaften und Vorzüge der Erfindung ergeben sich im übrigen aus der nachfolgenden, als Beispiel unter
Bezugnahme auf die schematischen, beigefügten Zeichnungen ausgeführten Beschreibung, in denen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Axialschnitts einer Kupplung
ist, die mit einer erfindungsgemäßen Bandbremse
ausgestattet ist,
Fig. 2 eine Ansicht eines Querschnitts durch diese
Fig. 2 eine Ansicht eines Querschnitts durch diese
Kupplung längs Linie II-II in Fig. 1 ist,
Fig. 3 eine andere Ansicht eines Axialschnitts längs
Linie III-III in Fig. 2 ist, Fig. 4 eine in unterschiedlichem Maßstab dargestellte
Ansicht eines Teilschnitts längs Linie IV-IV
in Fig. 3 ist,
Fig. 5 in verringertem Maßstab eine Draufsicht auf
Fig. 5 in verringertem Maßstab eine Draufsicht auf
das Auflager ist, das die Lagerung der mit der
erfindungsgemäßen Bandbremse ausgestatteten
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Kupplung bildet,
Fig. 6 die Ansicht eines Querschnitts dieses Auflagers
Fig. 6 die Ansicht eines Querschnitts dieses Auflagers
längs Linie VI-VI in Fig. 5 ist, >
Fig. 7 ein Blockschaltbild ist, das schematisch den Axialschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
• Kupplung darstellt und den Steuerströmungsmittel-
umlauf in dieser Kupplung für deren Eingriffslage zeigt,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 7 ist, und zwar
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 7 ist, und zwar
für die gelöste Stellung der Kupplung, und
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 3 ist und eine
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 3 ist und eine
Ausführungsvariante betrifft.
In Fig. 1 erkennt man eine Mehrscheibenkupplung mit hydraulischer Steuerung.
Die praktische Ausführung einer derartigen Kupplung ist an sich durchaus bekannt, und sie wird hier nicht mehr eingehend
beschrieben.
Allgemein umfaßt eine derartige Kupplung im wesentlichen zwei koaxiale, rotierende Teile.
Der eine, der nachfolgend angetriebener Teil genannt wird, ist in den Figuren mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 bezeichnet
und weist zwei Stücke 11, 12 auf, die einander als Zylinder und Kolben zugeordnet sind und zwischeneinander eine Druckkammer
13 mit veränderlichem Volumen bilden.
Das Zylinderstück .11 hat im wesentlichen die Form einer
Glocke, und sie ist hinter dem Kolbenstück 12, das es umgibt, durch einen Flansch 14 verschlossen, der in Achsrichtung
festgelegt ist und der durch eine Nabe 15 getragen wird, die in der Lage ist, zur Drehung auf einer ersten Welle angetrie-
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ben zu werden, in der Praxis auf einer angetriebenen Welle (nicht gezeigt).
Mit diesem Zylinderstück 11 sind zur gemeinsamen Drehung mehrere,
zwischengelagerte Scheiben 16 fest verbunden, die als
Druckplatten dienen und gegenüber diesem Zylinderstück 11
zwischen dem Kolbenstück 12 und dem Flansch 14 axial beweglich
sind.
Der andere, koaxiale, drehbare Teil, der die erfindungsgemäße
Kupplung bildet, nachfolgend angetriebener Teil genannt ist und in den Figuren mit dem allgemeinen Bezugszeichen 17
bezeichnet ist, weist mehrere Reibscheiben 18 auf, die in Achsrichtung wechselweise zwischen die zwischengeschobenen
Scheiben 16 eingesetzt sind und zur Drehung angetrieben
werden, während sie in Achsrichtung beweglich auf einer Nabe 19 angebracht sind, die dazu geeignet ist, auf einer zweiten
Welle zur Drehung angetrieben zu werden, in der Praxis einer antreibenden Welle (nicht gezeigt).
Seitlich bezüglich der Druckkammer 13 weist das Zylinderstück
11 des angetriebenen Teiles 10 außerhalb überstehend eine
axiale Büchse 20 auf, durch die es drehbar auf einem festen Auflager 22 angebracht ist.
Dieses Auflager 22 weist zu diesem Zweck einen Ring 23 auf, der das Lager für die Büchse 20 bildet und demnach die
gesamte Kupplung trägt.
In dem in Fig. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt eine einfache Reibberührung zwischen der Büchse 20
der Kupplung und dem Ring 23 des festen Auflagers 22 vor.
Auf an sich bekannte Weise bildet dieses Auflager 22 nicht nur, wie oben erwähnt, die Lagerung, sondern auch noch den Verteiler:
es ist einerseits mit einer Bohrung 24 versehen, durch die es an eine Druckströmungsmittelquelle (Fig. 6, 7 und 8)
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angeschlossen werden kann, und andererseits mit einer Bohrung 25, die die Verteilerkammer für dieses Druckströmungsmittel
bildet und in der zu diesem. Zweck beweglich ein Verteilerschieber
26 angeordnet ist (Fig. 2 und 7).
Wie dies aus Fig. 7 und 8 besser ersichtlich ist, ist der Verteilerschieber 26 zwischen zwei Lagen beweglich, und'zwar
einer ersten Lage, in der er die Druckkammer 13 in Verbindung
mit der Bohrung 24 und somit mit einer Druckströmungsmittelquelle
bringt (Fig. 7), und einer zweiten Stellung, in der er diese Druckkammer 13 mit einem Ablauf in Verbindung setzt
(Fig. 8),
In der einen oder anderen der betroffenen Lagen stellt der Verteilerschieber 26 im übrigen die Schmierung der gesamten
Baugruppe und insbesondere der Reibberührung zwischen der Büchse 20 des angetriebenen Teils 10 und dem Ring 23 des
festen Auflagers 22 sicher.
Während die Druckkammer 13 in Verbindung mit der Bohrung 24 des Auflagers 22 steht, und somit mit einer Druckströmungsmittelquelle
(Fig. 1 bis 7), klemmt das Kolbenstück 12 in Achsrichtung die Zwischenscheiben 16 und die Reibscheiben 18
gegen den Flansch 14, der das zugeordnete .Zylinderstück 11
verschließt, und es tritt somit durch Reibung eine axiale, feste Verbindung des angetriebenen Teiles 10 mit dem antreibenden
Teil 17 auf.
Die Kupplung befindet sich also in der Eingriffsstellung.
Während die Druckkammer 13 an den Ablauf angeschlossen ist (Fig. 8), befindet sich die Kupplung in gelöster Stellung.
Es ist allerdings eine elastische bzw. federnde Einrichtung
zwischen die Stücke 11 und 12 eingesetzt, die den angetriebenen
Teil 10 bilden, um diese ständig in Richtung einer derartigen,
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gelösten Stellung vorzuspannen, in der die Reibscheiben 18
des antreibenden Teils 17 nicht mehr eingeklemmt sind.
Im nachstehenden Ausführungsbeispiel weist diese elastische Einrichtung eine Feder 27 auf, die zwischen das Kolbenstück
des angetriebenen Teiles 10 und eine Haltehülse 28 eingesetzt
ist, die axial auf die Büchse 20 des Zylinderstücks 11 dieses angetriebenen Teiles 10 aufgezogen ist.
Wie oben erwähnt, sind diese Anordnungen an sich bekannt.
Es ist in gleicher Weise bekannt, einem rotierenden Teil, das das Zylinderstück 11 des" angetriebenen Teils 10 bildet,
eine Bremse 31 zuzuordnen, die dazu geeignet ist, während sich die Kupplung in der gelösten Stellung befindet, dieses
Zylinderstück 11 gegen Drehung zu blockieren, das zu diesem
Zweck außerhalb eine zylindrische Bremslauffläche 30 aufweist.
Gemäß der Erfindung ist die Bremse 31, die somit dem Zylinderstück
11 des angetriebenen Teils 10 zugeordnet ist, eine
Bandbremse, wobei diese Bremse 31 ein Bremsband 32 aufweist, das im wesentlichen schlaufenförmig um die zylindrische
Lauffläche 30 dieses angetriebenen Teils herumgeführt ist und in Berührung mit dieser auf einem Teil ihres Umfangs
einen Reibbelag 33 aufweist.
Das Betätigungsorgan bzw. die Betätigungseinrichtung 35, die die Bremse 31 zum Andrücken des Bremsbandes 32 auf der zylindrischen
Lauffläche 30 aufweist, ist hydraulisch und weist zwei Kolben 36A, 36B auf, die im gleichen Zylinder 37 in entgegengesetzten
Richtungen beweglich sind und zwischen dem genannten Bremsband 3 2 und der genannten zylindrischen Lauffläche 30
dieser im allgemeinen radial gegenüberliegend und aufeinander ausgerichtet angeordnet sind, wobei der erste Kolben für die
Wirkung auf das Bremsband und somit zu dessen Anlage gegen einen ersten Abschnitt der zylindrischen Lauffläche 30 und
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der zweite Kolben zur Einwirkung auf einem Bremsschuh 40 an einen zweiten Abschnitt der genannten zylindrischen Lauffläche
vorgesehen ist, der dem vorgenannten Abschnitt dia- r metral gegenüberliegt. In der Praxis ist, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, eine Anpaß-Unterlage 38 zwischen das
Bremsband 32 und den Kolben 36A eingesetzt, der dazu bestimmt ist, auf dieses Band einzuwirken, wobei Schrauben
39 gemeinsam diese Anpaß-Unterlage und das Bremsband 32 fest mit diesem Kolben verbinden.
Der für die beiden Kolben 36A, 36B gemeinsame Zylinder 37 ist fest bzw. einstückig mit dem Auflager 22 verbunden und
wird seitlich von einem Teil hiervon getragen, in das die oben beschriebenen Bohrungen 24 und 25 eingebracht sind (Fig.
5 und 6).
über eine Bohrung 42, die an ihrem freien Ende mittels einer
Kugel 43 (Fig. 4) verschlossen ist, steht das Innenvolumen des Zylinders 37 zwischen den Kolben 3 6A, 36B mit der Bohrung
25 des Auflagers 22 in Verbindung, die eine Verteilerkammer bildet, wobei diese Bohrung 42 von einer Bohrung 44 angeschnitten
ist, die in das Innenvolumen einmündet und an ihrem entgegengesetzten äußeren Ende durch eine Kugel 45 verschlossen
ist.
Für die in Fig. 7 dargestellte Eingriffslage verbindet der
Verteilerschieber 26 das Innenvolumen des Zylinders 37 mit dem Ablauf derart, daß die Bremse 31 nun unwirksam ist.
Im Gegensatz hierzu verbindet für die gelöste Stellung, die in Fig. 8 dargestellt ist, der Verteilerschieber 26 das
Innenvolumen des Zylinders 37 mit der Bohrung 24 des festen Auflagers 22 und somit mit der beigeordneten Druckströmungsmittelquelle.
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Es ergibt sich hieraus, daß gemeinsam der Kolben 36A das
Bremsband 32 und, genauer gesagt, den von diesem getragenen Reibbelag 33 gegen die zylindrische Lauffläche 30 des an- «
getriebenen Teiles 10 und der Kolben 36B in gleicher
Weise den Bremsschuh 40 gegen diese zylindrische Lauffläche 3 0 anlegen.
Durch die Auslegung sind die Anordnungen und insbesondere die in Betracht kommenden Reibflächen derart gewählt, daß
die Kräfte, die auf die Kolben 36A, 36B ausgeübt werden, sich
statisch ausgleichen.
Es gibt also außer der bzw. ohne die Wirkung irgendeiner Drehung für den angetriebenen Teil 10 keinerlei radiale Resultierende
infolge von Bremskräften, die auf diesen ausgeübt werden.
Demzufolge sind die Bremskräfte in der Praxis nicht die Ursache irgendeines Kippmomentes für diesen angetriebenen Teil 10, und
die Abnutzung des Ringes, der die Lagerung 23 des Auflagers 22 bildet, ist somit in vorteilhafter Weise verringert.
Falls gewünscht, kann die Innenbohrung dieses Rings 23 allerdings behandelt sein, beispielsweise mit Molybdän.
In einer abgeänderten Ausführungsform (Fig.9 ) können Wälzlager
50, beispielsweise Kugel- oder Nadellager, zwischen diesen Ring, der die Lagerung 23 bildet, und die axiale
Büchse 20 des angetriebenen Teils 10 eingesetzt sein.
In jedem Fall kann das Bremsband 32 aus einem einfachen Band, beispielsweise einem Metallband, gebildet sein, dessen
Endabschnitte nahe den Schrauben 39 übereinandergelegt sind, die die Befestigung dieses Bremsbandes mit dem Kolben 36A
sichern, der ihm zugeordnet ist.
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Es wird darauf hingewiesen, daß sich die vorliegende Erfindung nicht nur auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, sondern jede Ausführungsvariante und/oder die Kombination ihrer verschiedenen Elemente umfaßt.
Insbesondere könnte bei den beiden beweglichen Elementen, die die
Betätigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Bandbremse bilden, statt von zwei Kolben, die verschieblich in einem
gemeinsamen Zylinder angeordnet sind, auch das eine von einem Blindzylinder bzw. einseitig verschlossenen Zylinder
und das andere von einem Kolben gebildet sein, der verschieblich in diesem Zylinder angeordnet ist; in diesem Fall
ist der Blindzylinder bevorzugt in geeigneter Weise, radial bezüglich der Bremslauffläche 30 geführt.
Zusätzlich müssen, falls es sich um zwei Kolben handelt, diese nicht notwendigerweise verschieblich in einem gemeinsamen
Zylinder angeordnet sein.
Außerdem können auch die jeweiligen Funktionen von antreibendem und angetriebenem Teil vertauscht sein, wobei die
Begriffe "antreibend" und "angetrieben" hier insbesondere zur bequemeren Beschreibung gewählt sind.
In allen Fällen kann man gemäß der Erfindung feststellen, daß die Kolben-Betätigungseinrichtung, die auf das Bremsband
einwirkt, ohne die Zwischenschaltung irgendeines Hebels oder eines anderen kraftübertragenden oder zwischengeschalteten
Elementes eingreift, was insbesondere zur Wirksamkeit und zum Wirkungsgrad der betroffenene Bremse beiträgt.
Schließlich beschränkt sich der Anwendungsbereich der Erfindung nicht nur auf den der Kupplungen, sondern auch auf
alle mechanischen Einrichtungen, die ein abzubremsendes, drehbares Teil aufweisen.
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In ihrer Anwendung bei einer Kupplung weist die erfindungsgemäße Bandbremse bzw. Umschlingungsbremse 31 ihrer Art nach
ein Bremsband 32 auf, das in einer Schlaufe um eine Lauffläche 30 des angetriebenen Teiles dieser Kupplung herumgeführt ist,
sowie eine Betätigungseinrichtung 35, die dazu eingerichtet ist, dieses Bremsband 32 gegen diese Lauffläche 30 anzulegen.
Gemäß der Erfindung weist die Betätigungseinrichtung 35 zwei Kolben 36A, 36B auf, die im gleichen Zylinder 37 in entgegengesetzten
Richtungen zwischen dem Band 32 und der Lauffläche 30 im wesentlichen radial gegenüber dieser beweglich
sind, wobei von diesen Kolben der eine zur Einwirkung auf das Band und der andere zur Einwirkung auf die Lauffläche
vorgesehen sind.
Die bevorzugte Verwendung betrifft hydraulisch gesteuerte MehrScheibenkupplungen, wie sie insbesondere in Fig. 2 dargestellt
sind.
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-48-
Leerseite
Claims (6)
- Ok. - ί ν«, μ. FhMr:κ f·"·' ι >■ L.- ■ ι U α H. B O H R
Di Pl ιNc; S. Sö IViUiMCHEN 5B 051 - St/B/miSOCIETE ANONYME FRANCAISE DU FERODO Paris, Frankreich"Brems- und Kupplungseinrichtung"AnsprücheBrems- bzw. Kupplungseinrichtung mit einer Bandbremse für ein rotierendes Teil, wobei die Bremse der Art nach ein Bremsband aufweist, das im allgemeinen als Schlaufe um eine zylindrische Lauffläche des rotierenden Teils herumgeführt ist, sowie eine hydraulische Kolben-Betätigungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das Bremsband mindestens teilweise gegen die zylindrische Lauffläche anzulegen, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungseinrichtung (35) zwei in entgegengesetzten Richtungen bewegliche, zwischen dem Bremsband (32) und der zylindrischen Lauffläche (30) angeordnete und dieser im wesentlichen radial gegenüberliegende, aufeinander ausgerichtete Glieder (36A, 36B) aufweist, und zwar das eine zur Einwirkung auf das Bremsband und somit zum Kraftangriff auf einen ersten Abschnitt der zylindrischen Lauffläche, das andere zur Einwirkung auf einen Bremsschuh909813/0888ORIGINAL INSPECTED(40) an einem zweiten Abschnitt der zylindrischen Lauffläche, der dem vorgenannten ersten Abschnitt diametral gegenüberliegt. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpaß-Unterlage (38) zwischen dem Bremsband (32) und dem Glied (36A) angeordnet ist, das dazu bestimmt ist, auf das Bremsband einzuwirken.
- 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbremse (31) dem angetriebenen Teil (10) einer hydraulisch gesteuerten Kupplung, insbesondere einer Mehrscheibenkupplung, zugeordnet ist, die der Art nach zwei koaxiale , drehbare Teile (10, 17) aufweist, von denen der eine der angetriebene Teil (10) ist, der ein rotierendes Teil bildet und zwei Stücke (11, 12) aufweist, die einander als Zylinder und Kolben zugeordnet sind und zwischeneinander eine Druckkammer (13) mit veränderlichem Volumen bilden, und von denen der andere nachfolgend als antreibender Teil (17) bezeichnet ist und mindestens eine Reibscheibe (18) aufweist, die dazu bestimmt ist, axial in Eingriff mit den Stücken, die den angetriebenen Teil bilden, eingeklemmt zu werden, um eine feste Drehverbindung mit diesem Teil herzustellen, während Druckströmungsmittel in die Druckkammer eingelassen ist, wobei die Kupplung ferner eine elastische Einrichtung (27) aufweist, die zwischen den Stücken angeordnet ist, die den angetriebenenTeil bilden, und diese aus dem Eingriff drücken, um die Reibscheibe aus der Klemmwirkung zu befreien, und daß die Bremse (31) das Bremsband(32) gegen die zylindrische Lauffläche (3 0) anlegt, solange die Reibscheibe (18) aus der Klemmwirkung befreit ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (35) der Bandbremse (31) zwei in entgegengesetzten Richtungen bewegliche Kolben (36A, 36B) aufweist.§09813/0888
- 5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auflager (22) vorgesehen ist, das die Lagerung für den angetriebenen Teil (10) bildet, und daß die beiden Kolben (36A,■ 36B) der Betätigungseinrichtung (35) der Bandbremse (31) in einem gemeinsamen, fest bzw. einstückig mit dem Auflager verbundenen Zylinder (37) beweglich angebracht sind.
- 6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (32) einen Verteiler bildet, daß ein Verteilerschieber (26) beweglich in einer Verteilerkammer (25) angebracht ist, die zu diesem Zweck in dem Auflager vorgesehen ist, und daß der Innenraum bzw. das Innenvolumen des Zylinders (37) mit der Verteilerkammer (25) in Verbindung steht.809813/0888
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