DE2751357A1 - Mehrscheibenkupplung, insbesondere zweischeibenkupplung - Google Patents
Mehrscheibenkupplung, insbesondere zweischeibenkupplungInfo
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- F16D13/00—Friction clutches
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Description
FICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
Mehrscheibenkupplung, insbesondere Zweischeibenkupplung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrscheibenkupplung, insbesondere
Zweischeibenkupplung, mit zwei zwischen einer Gegendruckplatte und einer Anpreßplatte angeordneten Kupplungsscheiben sowie
einer gemeinsamen Zwischenplatte.
Eine Mehrscheibenkupplung der obengenannten Bauart ist beispielsweise
durch die DOS 2 306 777 bekannt. Bei dieser bekannten Kupplung
erfolgt der Abhub der Zwischenplatte über Blattfedern. Zuoltzlich angeordnete Schraubenfedern sorgen dafür, daß auch zwischen
der Zwischenplatte und der Anpreßplatte ein ausreichender ^üftweg eingehalten werden kann. Trotz dieses Aufwandes an Lüft-■
inrichtungen kann eine gleichmäßige Aufteilung der Lüftwege
nicht erzielt werden, da die Abstimmung der einzelnen Federn untereinander
Schwierigkeiten bereitet und der Einfluß von Massenhaften
und Reibungen nicht für alle Betriebszustände exakt vornersehbar sind. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei jedem neuen
inkuppelvorgang die beiden Kupplungsscheiben nacheinander belastet
wurden und daher auch sehr unterschiedlichem Belagverschleiß uni.erliegen.
L-::; ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile von bekannten
Zweischeibenkupplungen zu vermeiden und insbesondere einen ausreichenden Lüftweg sicherzustellen, mit gleichmäßiger Aufteilung
auf die Zwischenplatte und auf die Anpreßplatte sowie einen Verschleißausgleich bei unterschiedlicher Abnutzung der Reibbel/ige
der beiden Kupplungsscheiben zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur zwangsweisen
Lüftung der Zwischenplatte an dieser mehrere gleichmäßig am Umfang verteilte zweiarmige Hebel schwenkbar angeordnet sind,
deren einer Arm gelenkig mit der Anpreßplatte und deren anderer
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Arm gelenkig mit dem Kupplungsgehäuse bzw. mit einem an diesem fest angeordneten Bauteil verbunden ist. Durch die Anordnung von
zweiarmigen Hebeln an der Zwischenplatte erfolgt eine zwangsweise gesteuerte Lüftung von Zwischenplatten und Anpreßplatte, so daß
beide Kupplungsscheiben automatisch und gleichzeitig ein ausreichendes Lüftspiel erhalten. Die zweiarmigen Hebel können hierbei leicht
und einfach ausgeführt werden, da sie lediglich durch das Gewicht der Zwischenplatte und die Rückstellkraft der Tangentialblattfedern
zur drehfesten Verbindung belastet werden.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß jeder Hebel am Außenumfang der Zwischenplatte so angeordnet ist, daß seine
Drehachse radial nach innen und etwa durch die Drehachse der Kupplung verläuft. Diese Anordnung benötigt den geringsten Platz, ergibt
eine Befestigung ohne Auswirkungen von der Fliehkraft her auf die Verschiebebewegung und ermöglicht es, die Hebel von außen her
zu montieren.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß eine parallel zur Drehachse der Kupplung wirksame Verschiebeeinrichtung für die Hebel zum automatischen
Ausgleich von unterschiedlichem Belagverschleiß der beiden Kupplungsscheiben vorgesehen ist, welche eine Reibeinspannung im
Bereich der Hebeldrehachsen aufweist. Durch die Anordnung einer solchen Verschiebeeinrichtung zum automatischen Ausgleich von
eventuell auftretendem Belagverschleiß ist es möglich, die Lüft- und Ausrückverhältnisse für beide Kupplungsscheiben in allen Betriebszuständen
während der gesamten Lebensdauer der Kupplung völlig gleich zu halten. Die Kupplung kann also bis zum völligen Verschleiß
der Reibbeläge betriebssicher und ohne zwischenzeitliche Wartung arbeiten.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung einer Zweischeibenkupplung
ist die Verschiebeeinrichtung so ausgestaltet, daß der als Drehachse für den Hebel ausgebildete Zapfen in einem Langloch eines
Führungsteils geführt ist, welches von außen auf eine entsprechende Fläche der Zwischenplatte aufgebracht ist und entgegen der Kraft
der Reibeinspannung verschiebbar ist. Damit kann bei ungleichmäßigem Belagverschleiß die Drehachse mit samt dem zweiarmigen Hebel
durch Betätigen der Kupplung in die neue Lage verschoben wer-
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den. Beim anschließenden Ausrückvorgang werden wieder Zwischenplatte
und Anpreßplatte zwangsweise gelüftet.
Eine andere Ausführungsform dieser Verschiebeeinrichtung sieht
vor, daß die Drehachse des Hebels ortsfest in der Zwischenplatte angeordnet ist, der Hebel ein Langloch im Bereich der Drehachse
aufweist und gegenüber dieser Drehachse entgegen der Kraft der Reibeinspannung verschiebbar ist. Bei dieser Ausführung wird zur
Anpassung der veränderten Abstandsverhältnisse der Hebel selbst mit seinem Langloch gegenüber seiner Drehachse gegen die Kraft
einer Reiheinspannung verschoben. Die Auswirkungen auf das Lüftverhalten einer solchen Verschiebeeinrichtung sind die gleichen
wie bei dem vorangehend aufgeführten Ausführungsbeispiel.
Gemäß der Erfindung besteht die Reibeinrichtung im wesentlichen aus zwei Reibscheiben sowie einem Satz Tellerfedern. Eine solche
Anordnung ist einfach im Aufbau und in der Herstellung.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel reicht dabei der Zapfen mit seinem Kopf in eine Vertiefung der Zwischenplatte, mit seinem
Schaft reicht er durch das Langloch des außen auf die Zwischenplatte aufgeschraubten Führungsteils, zu beiden Seiten des Führungsteils
sind Reibscheiben angeordnet, die von einem am Schaft abgestützten Federsatz beaufschlagt sind und der Hebel ist frei
drehbar oberhalb der Federabstützung aufgesetzt. Bei dieser Anordnung kann sich somit der Hebel frei auf dem Schaft des Zapfens
drehen, während sich der Zapfen selbst gegenüber dem fest auf der Zwischenplatte angeordneten Führungsteil gegen die Kraft der
Reibeinrichtung verschieben kann.
Erfindungsgemäß ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Verschiebeeinrichtung
so ausgeführt, daß die Drehachse als außen auf die Zwischenplatte drehbar aufgeschraubte Hülse ausgebildet ist,
die zwischen ihren umgebördelten Endbereichen zwei Reibscheiben, einen Federsatz sowie den Hebel selbst mit dem Langloch aufweist.
Bei dieser Ausführung kann sich somit der Hebel in seinem Langloch gegenüber der drehbaren Hülse gegen die Kraft der Reibeinrichtung
verschieben.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Hebel durch entsprechende radiale Öffnungen im Kupplungsgehäuse bzw. in einem
mit diesem fest verbundenen Bauteil von außen montierbar sind. Eine solche Montage von außen erleichtert sowohl den Zusammenbau
der Kupplung bei der Neuherstellung als auch eventuelle Wartungsmaßnahmen während des Betriebes erheblich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Hebel
an beiden Armen nach unten in Richtung auf die Drehachse der Kupplung gerichtete Öffnungen aufweisen, mit parallelen, von der
Drehachse der Hebel wegweisenden Seitenwänden, welche jeweils Zapfen umschließen, die über entsprechende Laschen einerseits an
der Anpreßplatte und andererseits am Kupplungsgehäuse bzw. an einem mit diesem fest verbundenen Bauteil befestigt sind. Über
diese einfach herzustellenden Gelenke wird die zwangsweise Koppelung von Anpreßplatte und Zwischenplatte hergestellt. Durch die
nach unten gerichteten Öffnungen der beiden Arme der Hebel ist eine
Montage von außen her möglich.
Die Erfindung wird an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen dabei im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Zweischeibenkupplung mit zwangsweise
gesteuertem Abhub der Zwischenplatte;
Fig. 2 einen Schnitt I-I gem. Fig. 1 durch die gesamte Verschiebeeinrichtung;
Fig. 3 die Ansicht A der Verschiebeeinrichtung gem. Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Schnitt I-I durch eine Ausführungsvariante;
Fig. 5 die Ansicht B gem. Fig. i\.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch eine Zweischeibenkupplung. Auf einer nicht dargestellten Abtriebswelle sind nebeneinander
die beiden Kupplungsscheiben 1 und 2 drehfest, aber axial verschiebbar
angeordnet. Beide Kupplungsscheiben gehören einem Kupp-
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lungssystem an und sind im gleichen Kupplungsgehäuse untergebracht,
welches aus dem Zwischenring 6 und dem Abschlußdeckel 7 besteht. Das als Gegendruckplatte fungierende Schwungrad ist
nicht dargestellt, es ist jedoch drehfest mit dem Zwischenring 6 und dem Abschlußdeckel 7 befestigt. Zwischen den beiden Kupplungsscheiben
1 und 2 ist die Zwischenplatte 5 angeordnet, welche die Anpreßkraft, ausgehend von der Membranfeder 3, über die Anpreßplatte
4 und die beiden Kupplungsscheiben 1 und 2 auf die Gegenandruckplatte
weiterleitet. Die Membranfeder 3 stützt sich dabei unter Zwischenschaltung des Stützringes 8 am Abschlußdeckel 7
sowie an der Anpreßplatte 4 ab. Die Zwischenplatte 5 ist mit mehreren am Umfang verteilten Verschiebeeinrichtungen 9 versehen.
Diese Verschiebeeinrichtungen 9 bestehen jeweils aus einer Schraube 20, welche etwa radial von außen her in die Zwischenplatte 5
eingeschraubt ist und über einen entsprechenden Bund mit ihrem Kopf auf einem bestimmten Abstand gehalten ist. Zwischen der Zwischenplatte
5 und dem Kopf der Schraube 20 ist eine Hülse 19 frei drehbar angeordnet, zwischen deren umgebördelten Enden sich ein
Satz Tellerfedern 15, zwei Stützscheiben 28 und 29, zwei Reibscheiben l6 sowie ein zweiarmiger Hebel 10 befinden. Der zweiarmige
Hebel 10 weist dabei gegenüber dem Durchmesser der Hülse 19 ein Langloch 12 auf, welches sich in Richtung der Kupplungsdrehachse
erstreckt. Aus Fig. 1 geht weiterhin noch eine Lasche 26 hervor, welche zum übertragungsmechanismus der zwangsweisen Lüftung
der Zwischenplatte 5 gehört.
Weitere Einzelheiten der Verschiebeeinrichtung und der zwangsweisen
Lüftung der Zwischenplatte gehen aus den Figuren 2 und 3 hervor.
Fig. 2 zeigt den Schnitt I-I gem. Fig. 1 und Fig. 3 zeigt die Ansicht
A gem. Fig. 2. In Fig. 2 ist die Verschiebeeinrichtung gem. Fig. 1 in einer Schnittebene parallel zu den Kupplungsscheiben
wiedergegeben. Bereits aus Fig. 1 sind die Zwischenplatte 5, die Einzelteile der Verschiebeeinrichtung 9 sowie der Zwischenring 6
bekannt. Weiter ist aus dieser Figur zu ersehen, daß in dem Zwischenring 6 eine radiale öffnung 27 zur Unterbringung der gesamten
Verschiebeeinrichtung 9 angeordnet ist. Gleichzeitig dient diese öffnung 27 der Montage der Verschiebeeinrichtung 9 von außen her.
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Zu der Verschiebeeinrichtung 9 mit der Schraube 20, der Hülse 19,
den Tellerfedern 15, den Stützscheiben 28 und 29, den Reibscheiben l6 und dem Hebel 10 gehören noch zusätzlich die gelenkige
Verbindung einmal zur Anpreßplatte und zum anderen Kupplungsgehäuse in Form des Zwischenringes 6. Zu diesem Zweck weist der Hebel
10, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich, nach unten in Richtung auf die Drehachse der Kupplung gerichtete Öffnungen 21 auf, mit
parallelen, von der Drehachse der Hebel wegweisenden Seitenwänden 22. Diese Öffnungen 21 umschließen Zapfen 23 und 24, wobei jeder
Zapfen 23 über eine Lasche 25 an der Anpreßplatte k befestigt und jeder Zapfen 2k über eine Lasche 26 fest am Zwischenring 6 angeordnet
ist.
Die Funktion der Zweischeibenkupplung gemäß den Figuren 1 bis 3 ist folgende:
Ausgehend von der eingerückten Stellung der Kupplung gem. Fig. 1, ergibt sich beim Ausrückvorgang infolge der Bewegung der Membranfeder
3 von der Kupplung weg eine Entlastung der Anpreßplatte k, wodurch diese über ihre nicht dargestellten Tangentialblattfedern
bzw. über eine zwangsweise Koppelung mit der Membranfeder 3 eine Lüftbewegung von den Kupplungsscheiben 1 und 2 wegweisend ausführt.
Durch die an der Anpreßplatte k fest angeordneten Laschen 25 mit ihren Zapfen 23 wird diese Lüftbewegung über die Hebel 10,
welche sich mit ihren entgegengesetzten Armen über die Zapfen 2k am Zwischenring 6 und somit an einem gehäusefesten Bauteil abstützen,
weitergeleitet. Dabei schwenken die Hebel 10 um die Zapfen 24 im Zwischenring 6 und bewegen sich mit samt ihrem Drehpunkt
auf der Zwischenplatte 5, welcher infolge der Reibeinspannung für diese Bewegung als fest angesehen werden kann, von der
Kupplungsscheibe 1 weg. Durch die gewählten Abstände einmal zwischen dem Zapfen 2k und der Drehachse des Hebels 10 und zum anderen
zwischen dem Zapfen 2k und dem Zapfen 23 von etwa 1 : 2 ergibt sich auch die Aufteilung der Lüftbewegung zwischen der Zwischenplatte
5 und der Anpreßplatte k . Für besondere Verhältnisse kann hierbei dieses Abstandsverhältnis ohne weiteres variiert werden.
Durch diese zwangsweise Koppelung von Anpreßplatte 4 und Zwischenplatte 5 wird erreicht, daß die Anpreßplatte 4 etwa den
doppelten Lüftweg zurücklegt wie die Zwischenplatte 5· Dabei er-
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gibt sich zwangsweise etwa der gleiche Lüftweg zwischen der Zwischenplatte
5 und der Kupplungsscheibe 1 sowie der Anpreßplatte k
und der Kupplungsscheibe 2. Mit Sicherheit werden beide Kupplungsscheiben gleichzeitig und gleichmäßig gelüftet. Der Vorgang der
Einrückbewegung ist der gleiche, nur in umgekehrter Richtung. Ergibt sich nun im Laufe des Betriebes der Zweischeibenkupplung ein
ungleicher Belagverschleiß an den beiden Kupplungsscheiben 1 und 2, so wird bei jedem Einrückvorgang durch die große Kraft der Membranfeder
3 zwangsläufig der Hebel 10 im Bereich seines Langloches 12 gegen die Kraft der Reibeinspannung der Verschiebeeinrichtung 9
nachgeführt und neu justiert. Somit ist nach jedem Einrückvorgang der darauffolgende gleichmäßige Lüftvorgang von Anpreßplatte 4 und
Zwischenplatte 5 gewährleistet. Die auf den gesamten Ausrückmechanismus einwirkenden Kräfte.sind sehr gering. Sie setzen sich zusammen
aus den Beschleunigungskräften der Zwischenplatte 5 während des Ein- und Auskuppelvorganges, aus der Rückstellkraft der
die drehfeste Verbindung mit dem Kupplungsgehäuse sicherstellenden Tangentialblattfedern sowie der bei ungleichem Belagverschleiß
zu überwindenden Verschiebekraft der Verschiebeeinrichtung 9· Dadurch können die Hebel 10 sowie die an der Übertragung der Lüftbewegung
beteiligten Einzelteile klein und leicht gehalten werden. Durch die öffnung 27 im Zwischenring 6 ist die Möglichkeit gegeben,
die Hebel 10 komplett mit ihrer Lagerung von außen her zu montieren.
Die zwangsweise Lüftung der Zwischenplatte 5 sowie der automatische
Belagverschleißausgleich gemäß den Figuren k und 5 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1,2 und 3 nur in Details. Die Variante gemäß den Figuren k und 5 weist eine andere
Lagerung der zweiarmigen Hebel 10 auf. Der zweiarmige Hebel ist auf einem Zapfen I1I frei drehbar gelagert. Der Zapfen Ik
selbst reicht mit seinem Kopf 18 in eine Vertiefung 17 in der Zwischenplatte 5. Der Zapfen 14 ist mit seinem Schaft in einem
Langloch 11 eines Führungsteils 13 drehbar und verschiebbar gelagert, wobei dieses Führungsteil 13 fest auf einer entsprechenden
Fläche der Zwischenplatte 5 angeordnet ist. Der Zapfen Ik ist
hierbei gegenüber dem Führungsteil 13 durch eine Verschiebeeinrichtung 9 eingespannt, welche aus zwei Reibscheiben 16 zu beiden Seiten
des Führungsteils 13, einer Stützscheibe 28 und einem Satz
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Tellerfedern 15 besteht, welcher sich am Schaft des Zapfens Ik
abstützt. Die übrigen Einzelteile der Figuren k und 5 sind bereits aus den Figuren 1 bis 3 bekannt. Der allgemeine Bewegungsablauf
bei Kupplungsbetätigung sowie die Verknüpfung von Zwischenplatte 5, Anpreßplatte k, zweiarmigen Hebeln 10 und dem Kupplungsgehäuse
können als bekannt vorausgesetzt werden. Lediglich die Lagerung der Hebel 10 und die Verschiebeeinrichtung 9 weichen von
dem ersten Ausführungsbeispiel ab. Das zur Verschiebung zum Ausgleich von unterschiedlichem Belagverschleiß notwendige Langloch
11 befindet sich hierbei im Führungsteil 13· Gegenüber diesem Führungsteil 13 läßt sich der Zapfen Ik zusammen mit dem
Hebel 10 und der gesamten Verschiebeeinrichtung 9 verschieben.
Unter der Annahme eines besonders großen Verschleißes an den Reibbelägen der Kupplungsscheibe 2 würde sich somit beim Einrücken
der Kupplung folgender Bewegungsablauf einstellen:
Die Verschiebeeinrichtung 9 und somit die Lage des Hebels 10 gegenüber
der Zwischenplatte 5 war festgelegt durch die Verhältnisse vor dem Auftreten des außergewöhnlichen Verschleißes. Somit würde
bei einem darauffolgenden Einkuppelvorgang die Zwischenplatte 5
unter Zwischenschaltung der Reibbeläge der Kupplungsscheibe 1 bereits an der Gegendruckplatte fest aufliegen, während zwischen
der Anpreßplatte k und der Zwischenplatte 5 ein.größerer Abstand
als die axiale Ausdehnung der Reibbeläge der Kupplungsscheibe 2 vorhanden sein. Durch die Anpreßkraft der Membranfeder 3 würde nun
die Anpreßplatte k mit samt den Laschen 25 der Zapfen 23 in Richtung auf die Zwischenplatte 5 verschoben, bis sämtliche an der
Kraftübertragung beteiligten Bauteile der Kupplung aufeinander aufliegen würden. Durch diese Bewegung würde der Hebel 10 um den
Zapfen 2k, welcher am Zwischenring 6 fest angeordnet ist, schwenken und sich gegenüber der Zwischenplatte 5 mit samt der kompletten
Verschiebeeinrichtung 9 verschieben müssen. Der Weg dieser Verschiebung würde etwa der Hälfte des übermäßigen Verschleißweges
entsprechen.
Unter der Annahme eines übermäßigen Verschleißes an den Reibbelägen
der Kupplungsscheibe 1 würde sich beim darauffolgenden Einkuppelvorgang
folgender Bewegungsablauf ergeben:
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Während des Einkuppelvorganges legt die Zwischenplatte 5 etwa die Hälfte des Weges der Anpreßplatte 4 zurück, infolge der Auslegung
der Hebelübersetzungen. Nach dem Zurücklegen desjenigen Einrückweges, der der Einrückbewegung vor Auftreten des übermäßigen Verschleißes
an den Reibbelägen der Kupplungsscheibe 1 entspricht, würde die Anpreßplatte1*, die Reibbeläge der Kupplungsscheibe 2
und die Zwischenplatte 5 ohne Spiel aneinander anliegen, während zwischen der Zwischenplatte 5 und der nicht dargestellten Gegendruckplatte
noch ein Spiel in Höhe des übermäßigen Verschleißes auszugleichen wäre. Dieses Spiel wird durch die Kraft der Membranfeder
3 überbrückt, wobei sowohl die Anpreßplatte 1I mit der Lasche
25 und dem Zapfen 23 als auch die Zwischenplatte 5 mit dem Führungsteil 13 den gleichgroßen Weg zurücklegen müssen. Damit ergibt
sich eine Relativbewegung zwischen der Zwischenplatte 5 mit dem Führungsteil 13 und dem Hebel 10 im Bereich seiner Lagerung
auf dem Zapfen 14. Der Hebel 10 muß sich somit zusammen mit seinem
Zapfen I1J gegen die Kraft der Verschiebeeinrichtung 9 gegenüber
der Zwischenplatte 5 verschieben, und zwar in Richtung auf die Anpreßplatte 1I, um einen Betrag in der Größenordnung der Hälfte des
übermäßigen Verschleißes.
Besonderen Einbauverhältnissen und besonderen Betriebsverhältnissen
entsprechend ist es natürlich ohne weiteres möglich, die Hebellängen des Hebels 10 ungleich auszuführen, um so ganz gezielt
die Lüftverhältnisse der beiden Kupplungsscheiben getrennt voneinander berücksichtigen zu können. In allen Fällen ist die Verschiebekraft
der Verschiebeeinrichtung 9 gegenüber der Anpreßkraft der Membranfeder 3 verschwindend gering, da diese Verschiebeeinrichtung
9 nur geringe Haltekräfte zu übertragen hat. Aus diesem Grunde können auch sämtliche an der zwangsweisen Lüftbewegung
beteiligten Bauteile klein und leicht ausgeführt werden.
26.10.77
TIPP-2 Ho/whm-
TIPP-2 Ho/whm-
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Leerseite
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1.,Mehrscheibenkupplung, insbesondere Zweischeibenkupplung, mit zwei zwischen einer Gegendruckplatte und einer Anpreßplatte angeordneten Kupplungsscheiben sowie einer gemeinsamen Zwischenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zur zwangsweisen Lüftung der Zwischenplatte (5) an dieser mehrere gleichmäßig am Umfang verteilte zweiarmige Hebel (10 schwenkbar angeordnet sind, deren einer Arm gelenkig mit der Anpreßplatte (4) und deren anderer Arm gelenkig mit dem Kupplungsgehäuse bzw. mit einem an diesem fest angeordneten Bauteil (Zwischenring 6) verbunden ist.2. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Hebel (10) am Außenumfang der Zwischenplatte (5) so angeordnet ist, daß seine Drehachse radial nach innen und etwa durch die Drehachse der Kupplung verläuft.3. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine parallel zur Drehachse der Kupplung wirksame Verschiebeeinrichtung (9) für die Hebel (10) zum automatischen Ausgleich von unterschiedlichem Belagverschleiß der beiden Kupplungsscheiben (1, 2) vorgesehen ist, welche eine Reibeinspannung im Bereich der Hebeldrehachsen aufweist.h. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet , daß der als Drehachse für den Hebel (10) ausgebildete Zapfen (l4) in einem Langloch (11) eines Führungsteils (13) geführt ist, welches von außen auf eine entsprechende Fläche der Zwischenplatte (5) aufgebracht und entgegen der Kraft der Reibeinspannung verschiebbar ist.5. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehachse des Hebels (10) ortsfest in der Zwischenplatte (5) angeordnet ist, der Hebel ein Langloch (12) im Bereich der Drehachse aufweist und gegenüber dieser Drehachse entgegen der Kraft der Reibeinspannung verschiebbar ist.909821 /005Ä6. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibeinrichtung im wesentlichen aus zwei Reibscheiben (16) sowie einem Satz Tellerfedern (15) besteht.7· Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (14) mit seinem Kopf (18) in eine Vertiefung (17) der Zwischenplatte (5) reicht, mit seinem Schaft durch das Langloch (11) des außen auf die Zwischenplatte (5) aufgeschraubten Führungsteils (13) reicht, zu beiden Seiten des Führungsteils (13) Reibscheiben (16) angeordnet sind, die von einem am Schaft abgestützten Federsatz (15) beaufschlagt sind und der Hebel (10) frei drehbar oberhalb der Federabstützung aufgesetzt ist.8. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse als außen auf die Zwischenplatte (5) drehbar aufgeschraubte Hülse (19) ausgebildet ist, die zwischen ihren umgebördelten Endbereichen zwei Reibscheiben (16), einen Federsatz (15) sowie den Hebel (10) mit dem Langloch (12) aufweist.9. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (10) durch entsprechende radiale Öffnungen (27) im Kupplungsgehäuse bzw. in einem mit diesem fest verbundenen Bauteil (Zwischenring 6) von außen montierbar sind.10. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch w, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebel (10) an beiden Armen nach unten in Richtung auf die Drehachse der Kupplung gerichtete Öffnungen (21) aufweisen, mit parallelen, von der Drehachse der Hebel wegweisenden Seitenwänden (22), welche jeweils Zapfen (23, 2*0 umschließen, die über entsprechende Laschen (25, 26) einerseits an der Anpreßplatte (Ό und andererseits am Kupplungsgehäuse bzw. an einem mit diesem fest verbundenen Bauteil (Zwischenring 6) befestigt sind.26.10.77
TIPP-2 Ho/whm-909821/0054
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