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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsdeckelanordnung mit
einem Stützelement,
welches eine in eine Membranfeder eingreifende konische Feder stützt.
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Im
allgemeinen ist eine Kupplungsdeckelanordnung auf einem Motorschwungrad
montiert und überträgt eine
Antriebskraft des Motors auf ein Getriebe. Eine derartige Kupplungsdeckelanordnung besteht
hauptsächlich
aus einem am Schwungrad befestigten Kupplungsdeckel, aus einer Druckplatte, welche
ein Reibungselement der Kupplungsdeckelanordnung gegen das Schwungrad
festklemmt, sowie aus einem Element, welches die Druckplatte zum Schwungrad
vorspannt.
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Eine
Membranfeder wird gewöhnlicherweise als
oben genanntes Vorspannungselement verwendet. Die Membranfeder besteht
aus einem ringförmigen
Federbereich und mehreren Hebelbereichen, welche vom inneren Umfangsrand
des ringförmigen Federbereiches
radial nach innen verlaufen. Die Membranfeder spannt die Druckplatte
derart vor, dass die Druckplatte in Eingriff mit dem Schwungrad gedrückt wird.
Wenn die Hebelbereiche gedrückt werden,
wird die Membranfeder bewegt und die Vorspannungskraft der Druckplatte
gelöst.
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Die
zum Ausrücken
der Kupplung erforderliche Kraft entspricht im allgemeinen der durch
die Membranfeder auf die Druckplatte aufgebrachten Kraft. Nach dem
Lösen der
Vorspannungskraft von der Druckplatte nimmt die zur Fortführung der
Bewegung der Membranfeder erforderliche Löselast, wenn der Versatz der
Membranfeder fortgeführt
wird, entsprechend einer Beziehung zu, welche im allgemeinen als
Kraft-Versatzcharakteristik einer Feder definiert wird. Jeder Federtyp
weist seine eigenen Kraft- Versatzcharakteristika
auf. Bei Membranfedern nimmt an einem bestimmten kritischen Punkt
(der Spitzenpunkt) die Löselast
allmählich
ab und wiederum bei einem anderen bestimmten kritischen Punkt allmählich zu.
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Bei
einer Kupplungsdeckelanordnung sollte der Spitzenpunkt (die maximale
Last) der Membranfeder derart eingestellt sein, dass der Spitzenpunkt mit
dem Kupplungsmechanismus zwischen einer anfänglich eingerückten Position
der Kupplung (in welcher die Kupplungsscheibe neu ist und eine maximale
Dicke aufweist) und einer eingerückten
Position der Kupplung, in welcher das Reibungselement der Kupplungsscheibenanordnung
verschlissen ist, korrespondiert. Demzufolge kann die zum Ausrücken des
Kupplungsmechanismus erforderliche Löselast zunehmen, wenn das Reibungselement
und somit die Kupplung verschlissen ist.
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Seit
geraumer Zeit wird eine Kupplungsdeckelanordnung mit einer konischen
Feder hergestellt, welche die Ausrück- bzw. Löselastcharakteristika verbessert.
Eine derartige konische Feder spannt die Membranfeder von der Druckplatte
weg. Hierbei werden die Ausrück-
bzw. Löselast
der Membranfeder und die Ausrück-
bzw. Löselast
der konischen Feder kombiniert. Demzufolge kann die kombinierte
Löselast
wahlweise verändert
werden, indem eine konische Feder mit geeigneten Lastcharakteristika
ausgebildet wird. Beispielsweise kann bei einer Hubposition, bei
welcher die Löselast
der Membranfeder hoch ist, eine flache Löselastcharakteristik erzielt werden,
bei welcher eine Laständerung
unterdrückt wird,
indem die Löselast
der Membranfeder mit der Löselast
der konischen Feder kombiniert wird, um die Verbundlast zu vermindern.
Mit anderen Worten, wird bei verschlissenem Reibungselement die
zum Niederdrücken
des Kupplungspedals erforderliche Kraft nur geringfügig verändert und
die Wahrnehmung bei Betrieb während
des Ausrück-
bzw. Lösevorganges demzufolge
verbessert.
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Bei
der bekannten, oben beschriebenen Kupplungsdeckelanordnung werden
Drahtringe eingesetzt, um die Membranfeder von der Seite der Druckplatte
zu stützen,
sowie ein separates Stützelement,
wie etwa eine Stützplatte,
verwendet, um die konische Feder zu stützen. Demzufolge ist die Anordnung
zum Verbessern der Löselastcharakteristika kompliziert.
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Aus
der
US 5 088 583 A ist
eine Kupplungsdeckelanordnung zur Montage an einem Schwungrad eines
Motors bekannt, bei der ein Kupplungsdeckel am Schwungrad des Motors
montiert ist und die Kupplungsdeckelanordnung selbst eine gegen
eine Reibungsfläche
wirkende und von einer Membranfeder belastete Druckplatte enthält. Ein
ringförmiger Vorsprung
der Druckplatte bildet einen ersten Drehpunkt zur Auflage der Membranfeder,
während
ein ringförmiger
vorstehender Bereich einer innerhalb des Kupplungsdeckels angeordneten
und abgestützten,
eine konische Feder tragenden Stützplatte
einen ringförmigen
zweiten Drehpunkt festlegt.
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Aus
der
DE 20 29 334 B oder
der
US 49 49 829 A ist
eine Kupplungsdeckelanordnung bekannt, bei die Membranfeder auch
ohne Drahtringe direkt an Sicken schwenkbar abgestützt ist,
die am Kupplungsdeckel sowie an einem an die Membranfeder angrenzenden
Stützring
ausgeformt sind.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die die erforderliche Löselast erhöhende Bauteilezahl einer
Kupplungsdeckelanordnung zu vermindern, bei welcher eine konische
Feder gegen eine Membranfeder vorgespannt ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmalskombination des Hauptanspruches gelöst; die
Unteransprüche
zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Bei
der Kupplungsdeckelanordnung spannt die Membranfeder die Druckplatte
zum Schwungrad und die konische Feder ist entgegen gesetzt zur Vorspannung
der Membranfeder vorgespannt. Eine Ausrück- bzw. Löselast ist zum Ausrücken des
Kupplungsmechanismus erforderlich. Die erforderliche Löselast entspricht
der Kombination der Spannungskräfte
aus Membranfeder und konischer Feder. Die Kräfte oder Löselast der konischen Feder
ist entgegengesetzt zur Löselast
der Membranfeder und demzufolge wirkt sie jeder Kraft oder Vorspannung
der Membranfeder entgegen.
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Die
Steifheit der konischen Feder wird vorgegeben, so dass die Versatzcharakteristika
der konischen Feder (Kraft gegenüber
Versatz) mit den Versatzcharakteristika der Membranfeder kombiniert werden,
um den Vorspannungskräften
der Membranfeder in einem Bewegungsbereich der Membranfeder entgegenzuwirken,
in welchem die Löselast
(oder die Vorspannungskraft) der Membranfeder relativ groß ist. Beispielsweise
werden die Versatzcharakteristika der konischen Feder derart ausgewählt, dass bei
eingerücktem
Kupplungsmechanismus die durch die konische Feder auf die Membranfeder
ausgeübte Kraft
im wesentlichen minimal ist. Andererseits ist beim ausgerückten Kupplungsmechanismus
die durch die konische Feder auf die Membranfeder ausgeübte Kraft
groß.
Insbesondere werden die Bewegung der Membranfeder und die Bewegung
der konischen Feder derart konzipiert, dass die Löselast der kombinierten
Kräfte
aus Membranfeder und konischer Feder einander im ausgerückten Zustand
der Kupplung im wesentlichen kompensieren. In einem Bewegungsbereich
der Membranfeder, in welch der Kupplungsmechanismus sich im ausgerückten Zustand
befindet, ist die Löselast,
welche zum Bewegen der Membranfeder und der konischen Feder erforderlich
ist, geringer als die Kraft, welche zum Bewegen ausschließlich der
Membranfeder erforderlich ist. Demzufolge werden Änderungen
der zum Bewegen des Kupplungspedals durch eine Bedienungsperson erforderlichen
Kraft unterdrückt,
wenn das Reibungselement verschlissen wird, und die Wahrnehmung bei
Betrieb oder das Ansprechverhalten während des Lösevorganges verbessert, verglichen
mit der bekannten Kupplungsdeckelanordnung ohne konische Feder.
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Die
Stützplatte
ist mit einem vorspringenden Bereich ausgebildet, welcher den zweiten
Drehpunkt bzw. Hebelpunkt festlegt. Die Stützplatte stützt die Membranfeder am zweiten
Drehpunkt. Des weiteren stützt
die Stützplatte
die konische Feder. Demzufolge ist nur ein Drahtring notwendig,
da die Stützplatte
den als Drahtring dienenden vorstehenden Bereich aufweist.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung ersichtlich. In dieser Zeichnung kennzeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche Bauteile. Es zeigt:
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1 eine
Seitenschnittansicht zur allgemeinen Erläuterung einer Kupplungsdeckelanordnung;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
zur allgemeinen Erläuterung
einer Stützplatte;
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3 eine
Querschnittansicht der Stützplatte
von 2 entlang der Linie III-III von 2;
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4 eine
Seitenschnittansicht einer Kupplungsdeckelanordnung entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
vergrößerte Ansicht
einer Stützplatte
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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6A und 6B Schnittansichten
der Stützplatte
von 5 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
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Allgemeine Erläuterung
einer Kupplungsdeckelanordnung
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1 zeigt
eine mit Druck funktionierende Kupplungsdeckelanordnung 1 mit
Membranfeder. Die Kupplungsdeckelanordnung rückt wahlweise ein Reibungselement 51 der
Kupplungsdeckelanordnung gegen ein Schwungrad 50 ein oder
aus. Die Kupplungsdeckelanordnung 1 weist einen Kupplungsdeckel 2,
eine Druckplatte 3, eine Membranfeder 4 und eine
konische Feder 5 auf. Die Linie 0-0 stellt die Drehachse
dar, um welche das Schwungrad 50 und die Kupplungsdeckelanordnung 1 dreht.
Ein (nicht dargestellter) Motor ist auf der linken Seite von 1 und
ein (nicht dargestelltes) Getriebe auf der rechten Seite von 1 angeordnet.
Nachfolgend wird die linke Seite von 1 als Motorseite
und die rechte Seite von 1 als Getriebeseite bezeichnet.
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Der
Kupplungsdeckel 2 besteht aus einem im wesentlichen tellerförmigen Plattenelement,
dessen äußerer Umfangsbereich
am Schwungrad 50, beispielsweise durch Bolzen, befestigt
ist, welche durch Bolzenöffnungen 2h verlaufen.
Eine Öffnung 2m mit
großem
Durchmesser ist in der Mitte des Kupplungsdeckels 2 ausgebildet.
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Die
Druckplatte 3 stellt ein ringförmiges Element dar und ist
mit einer Druckfläche 3a auf
dessen Bereich ausgebildet, wobei die Druckfläche 3a dem Schwungrad 50 zugewandt
ist. Das Reibungselement 51 der Kupplungsdeckelanordnung
ist zwischen der Druckfläche 3a und
dem Schwungrad 50 positioniert. Zudem ist ein vorstehender
Bereich 3b, welcher in Axialrichtung zur Getriebeseite
verläuft, auf
der der Druckfläche 3a gegenüberliegenden
Seite auf der Druckplatte 3 ausgestaltet.
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Die
Membranfeder 4 stellt ein scheibenförmiges Element dar, welches
zwischen der Druckplatte 3 und dem Kupplungsdeckel 2 angeordnet
ist sowie sich aus einem ringförmigen
Federbereich 4a und mehreren Hebelbereichen 4b zusammensetzt,
die vom inneren Umfangsbereich des ringförmigen Federbereiches 4a radial
nach innen verlaufen. Der äußere Umfangsbereich
des ringförmigen
Feder bereichs 4a befindet sich mit dem vorstehenden Bereich 3b der
Druckplatte 3 in Kontakt. Der innere Umfangsbereich des
ringförmigen
Federbereichs 4a ist innerhalb des Kupplungsdeckels 2,
wie später
noch detaillierter beschrieben wird, gestützt. Die Membranfeder 4 drückt die
Druckplatte 3 zum Schwungrad 50. Schlitze sind
zwischen benachbarten Hebelbereichen 4b der Membranfeder 4 ausgebildet.
Längsöffnungen
bzw. Langlöcher 4c sind
an einem radialen Außenende
jedes Schlitzes ausgestaltet.
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Eine
Stiftschraube bzw. ein Stiftbolzen 11 weist einen Stielbereich 11b und
einen Kopfbereich 11a auf, der an dessen Endbereich ausgebildet
ist. Der dem Kopfbereich gegenüberliegende
Endbereich ist am Kupplungsdeckel 2 befestigt. Die Stützplatte 10,
die Membranfeder 4 und ein Drahtring 12 werden
gegen Axialbewegung zwischen dem Kopfbereich 11a und dem
Kupplungsdeckel 2 gehalten und daran gehindert. Demzufolge
wird die Membranfeder 4 innerhalb des Kupplungsdeckels 2 gehalten. Der
Stiel- bzw. Schaftbereich 11b verläuft durch eine Öffnung 10c in
der Stützplatte 10,
wie in 2 dargestellt ist. Der Schaftbereich 11b verläuft zudem durch
die Öffnung 4c.
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Der
Drahtring 12 stellt ein ringförmiges Element mit einem runden
Querschnitt dar und ist zwischen dem Kupplungsdeckel 2 und
der Membranfeder 4 angeordnet. Der Drahtring 12 stützt die
Membranfeder 4 auf der Getriebeseite der Membranfeder zwischen
der Membranfeder und dem Kupplungsdeckel 2. Der Innenumfang
des Drahtringes 12 ist mit dem Stiftbolzen 11 in
Kontakt, so dass ein Radialversatz des Drahtringes 12 verhindert
wird.
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Die
konische Feder 5 stellt ein scheibenförmiges Element dar, welches
zwischen der Membranfeder 4 und der Stützplatte 10 angeordnet
ist. Der innere Umfangsbereich der konischen Feder 5 wird durch
einen Stützbereich 10a der
Stützplatte 10 (wird später noch
detaillierter beschrieben) gestützt.
Der äußere Umfangsbereich
der konischen Feder 5 befindet sich mit dem äußeren Um fangsbereich
des ringförmigen
Federbereiches 4a der Membranfeder 4 in Kontakt.
Die konische Feder 5 spannt den äußeren Umfangsbereich des ringförmigen Federbereiches 4a der
Membranfeder 4 zur Getriebeseite und vom Schwungrad 50 weg.
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Die
Stützplatte 10 stellt
ein Element dar, welches durch Verformen eines ringförmigen scheibenähnlichen
Elementes ausgebildet wird, so dass im wesentlichen drei in Umfangsrichtung
verlaufende ringförmige
Bereiche definiert werden. Wie in den 2 und 3 gezeigt,
weist der äußere Umfangsbereich
der Stützplatte 10 den
Stützbereich 10a auf und
ist ein radialer Zwischenbereich der Stützplatte 10 mit einem
vorstehenden Bereich 10b ausgebildet. Zudem sind Öffnungen 10c im
inneren Umfangsbereich der Stützplatte 10 an
der den Öffnungen 4c der Membranfeder 4 entsprechenden
Position ausgebildet. Der Stützbereich 10a stützt den
inneren Umfangsbereich der konischen Feder 5. Der vorstehende
Bereich 10b stützt
die Membranfeder 4 von der Motorseite her nahe der Druckplatte 3.
Der Schaftbereich 11b des Stiftbolzens 11 verläuft durch
die Öffnung 10c,
so dass ein Radialversatz der Stützplatte 10 verhindert
wird.
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Bei
der Kupplungsdeckelanordnung 1 wird ein (nicht dargestellter)
Ausrückmechanismus
eingesetzt, um die Druckplatte 3 in und aus ihrer Druckposition
gegen das Reibungselement 51 ein- bzw. auszurücken. Wenn
der (nicht dargestellte) Ausrückmechanismus
eingerückt
ist und gegen die Hebelbereiche 4b drückt, wirkt die Vorspannungskraft
der Membranfeder 4 entgegen, drückt der ringförmige Federbereich 4a nicht
länger
die Druckplatte 3 in Kontakt mit dem Reibungselement 51 und
wird der Kupplungsmechanismus ausgerückt, so dass kein Drehmoment übertragen
wird. Wenn der Ausrückmechanismus
keine Kraft auf die Hebelbereiche 4b der Membranfeder 4 aufbringt,
wird durch das ringförmige
Federelement 4a eine Druckkraft auf die Druckplatte 3 aufgebracht.
Somit wird das Reibungselement 51 der Kupplungsscheibenanordnung
in Eingriff mit dem Schwungrad 50 gedrückt und ein Drehmoment auf
die Kupplungsscheibenanordnung übertragen.
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Im
ausgerückten
Zustand der Kupplung drückt
der Ausrückmechanismus
das vordere Ende des Hebelbereiches 4b der Membranfeder 4 zum Schwungrad 50 und
wird der äußere Umfangsbereich
des ringförmigen
Federbereiches 4a der Membranfeder 4 zum Kupplungsdeckel 2 um
den vorstehenden Bereich 10b der Stützplatte 10 als Drehpunkt bewegt.
Dies verhindert, dass der ringförmige
Federbereich 4a eine Druckwirkung auf die Druckplatte 3 ausübt und das
Reibungselement 51 wird vom Schwungrad 50 getrennt,
so dass die Übertragung des
Drehmomentes durch die Kupplungsscheibenanordnung 51 unterbrochen
bzw. gelöst
wird. Die Kraft oder Ausrück- bzw. Löselast,
welche zum Bewegen des Ausrückmechanismus
zum Schwungrad 50 erforderlich ist, um den Kupplungsmechanismus 1 auszurücken, entspricht
im wesentlichen einer Kombination der Kräfte, welche durch die Membranfeder 4 und
die konische Feder 5 aufgebracht wird. Somit weist die
Membranfeder 4 und die konische Feder 5 eine Ausrücklast auf,
welche bei Kombination die gesamte Ausrücklast bzw. Löselast festlegen,
welche zum Ausrücken
des Kupplungsmechanismus 1 erforderlich ist.
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Die
Kräfte
oder Ausrücklast
der konischen Feder 5 ist der Ausrücklast der Membranfeder 4 entgegengesetzt
und wirkt demgemäß der Kraft
oder Vorspannung der Membranfeder 4 entgegen. Die Steifheit
bzw. Starrheit der konischen Feder 5 wird derart vorgegeben,
dass die Versatzcharakteristika der konischen Feder 5 (Kraft
gegenüber
Versatz) mit den Versatzcharakteristika der Membranfeder 4 kombiniert
werden, um den Vorspannungskräften
der Membranfeder 4 in einem Bewegungsbereich der Membranfeder 4 entgegenzuwirken,
in welchem die Ausrücklast
(oder Vorspannungskraft) der Membranfeder 4 relativ groß ist. Die
Versatzcharakteristika der konischen Feder 4 werden beispielsweise
derart ausgewählt,
dass im eingerückten
Zustand des Kupplungsmechanismus die durch die konische Feder 5 auf
die Membranfeder 4 ausgeübte Kraft im wesentlichen minimal,
jedoch im ausgerückten
Zustand des Kupplungsmechanismus die durch die konische Feder 5 durch
die Membranfeder 4 ausgeübte Kraft größer ist.
Insbesondere werden die Bewegungen der Membranfeder 4 und
der konischen Feder 5 derart konzipiert, dass die Ausrücklast der
kombinierten Kräfte
aus Membranfeder 4 und konischer Feder 5 im ausgerückten Zustand
der Kupplung einander fast auslöschen
bzw. einander kompensieren. Insbesondere ist im Bewegungsbereich
der Membranfeder 4, in welchem der Kupplungsmechanismus
sich im ausgerückten
Zustand befindet, die zur Bewegung der Membranfeder 4 und
der konischen Feder 5 erforderliche Ausrücklast geringer
als die Kraft, welche zum Bewegen ausschließlich der Membranfeder 4 erforderlich
ist. Demzufolge werden bei Verschleiß des Reibungselementes 51 Änderungen
der zum Bewegen des Kupplungspedals durch die Bedienungsperson erforderlichen
Kraft unterdrückt
und die Wahrnehmung bei Betrieb oder das Ansprechverhalten während des
Ausrückvorganges
deutlich verbessert, verglichen mit der bekannten Kupplungsdeckelanordnung
ohne konische Feder 5.
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Die
Membranfeder 4 ist um zwei ringförmige Hebel- bzw. Drehpunkte
schwenkbar, wenn sie sich zwischen einer eingerückten und ausgerückten Position
der Kupplung bewegt. Zuerst schwenkt die Membranfeder 4 um
den ersten Drehpunkt, welcher durch den vorstehenden Bereich 3b der
Druckplatte 3 definiert ist, sowie um einen zweiten Drehpunkt,
welcher zumindest teilweise durch den vorstehenden Bereich 10b auf
der Stützplatte 10 festgelegt
ist. Der zweite Drehpunkt ist zudem zumindest teilweise durch den Drahtring 12 definiert.
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Des
weiteren weist die Stützplatte 10 den vorstehenden
Bereich 10b auf, welcher als Drahtring wirkt, um die Membranfeder 4 von
der Motorseite her zu stützen,
so dass die Anzahl an Drahtringen um eins vermindert wird. Folglich
kann die Bauteileanzahl verglichen mit den bekannten Anordnungen
vermindert werden, wodurch eine Gewichtsverringerung und Kostenreduzierung
erzielt wird.
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Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Viele
Merkmale und Anordnungsaspekte, welche im Zusammenhang mit der allgemeinen
Erläuterung
einer Kupplungsdeckelanordnung beschrieben wurden, treffen auch
auf das Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu. Deswegen werden im allgemeinen nur
diejenigen Merkmale des Ausführungsbeispieles
beschrieben, welche von der allgemeinen Erläuterung der Kupplungsdeckelanordnung
abweichen.
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Beim
dem im Zusammenhang mit der allgemeinen Erläuterung der Kupplungsdeckelanordnung beschriebenen
Beispiel wird die Membranfeder 4 durch die konische Feder 5 gestützt, welche
wiederum durch die Stützplatte 10 gestützt ist.
Die Stützplatte 10 wird
durch die Stiftbolzen 11 gestützt. Bei der Erfindung wird
die Membranfeder 4 stattdessen durch Fortsätze bzw.
Dornen 2a gestützt,
welche auf dem radialen Innenbereich des Kupplungsdeckels 2 ausgebildet
sind. Die Fortsätze 2a stützen eine
Stützplatte 20 und
die Stützplatte 20 stützt wiederum
die konische Feder 5, wie in 4 dargestellt
ist. Somit sind keine Stiftbolzen 11 erforderlich.
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Die
Vielzahl an Fortsätzen 2a ist
an der Öffnung 2m ausgebildet,
indem ein innerer Umfangsbereich des Kupplungsdeckels 2 gebogen
wird. Die Fortsätze 2a werden
zuerst zum Schwungrad 50 verlaufend und weiter von der Öffnung 2m radial
nach außen
gebogen, um die vorderen Enden 2b auszubilden. Die vorderen
Endbereiche 2b der Fortsätze 2a werden radial
nach außen
gebogen, indem nach der Installation des Drahtringes 12,
der Membranfeder 4, der konischen Feder 5 und
der Stützplatte 20 ein Druckbearbeitungs- oder ein Verformungsvorgang ausgeführt wird.
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Die
Stützplatte 20 stellt
ein scheibenförmiges Element
dar, welches in den 5 und 6 vom
Kupplungsdeckel entfernt gezeigt ist. Der radiale Außenbereich
der Stützplatte 20 ist
mit Stützbereichen 20a und
der radiale Innenbereich der Stützplatte 20 mit vorstehenden
Bereichen 20b ausgebildet. Die konische Feder 5 wird
zwischen dem Stützbereich 20a und
der Membranfeder 4 gehalten. Die vorstehenden Bereiche 20b stützen die
Membranfeder 4 von der Motorseite. Die vorstehenden Bereiche 20b,
die Membranfeder 4 und der Drahtring 12 werden
zwischen den vorderen Endbereichen 2b des Fortsatz es 2a und
dem Kupplungsdeckel 2 festgeklemmt. Somit wird die Membranfeder 4 innerhalb
des Kupplungsdeckels 2 gehalten.
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Bei
der erfindungsgemäßen Kupplungsscheibenanordnung,
bei welcher die Membranfeder 4 durch die Fortsätze 2a anstelle
der Stiftbolzen 11 gestützt
wird, werden die gleichen in Verbindung mit den allgemeinen Erläuterung
einer Kupplungsdeckelanordnung beschriebenen Wirkungen bzw. Effekte
erzielt. Insbesondere stützt
die Stützplatte 20 sowohl
die Membranfeder 4 als auch die konische Feder 5.
Somit kann die Bauteileanzahl verglichen mit bekannten Anordnungen
vermindert werden, wodurch eine Gewichtsverminderung und Kostenreduzierung
erzielbar ist.
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Vorteile
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Bei
der erfindungsgemäßen Kupplungsdeckelanordnung
stützt
die Stützplatte
eine Seite der Membranfeder. Demgemäß kann die Anzahl an erforderlichen
Drahtringen um einen sowie die Bauteileanzahl vermindert werden,
verglichen mit bekannten Anordnungen.
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Verschiedene
Details der vorliegenden Erfindung können verändert werden, ohne deren Schutzumfang
zu verlassen. Des weiteren dient die vorhergehende Beschreibung
der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele
lediglich zur Erläuterung
und nicht zur Einschränkung
der Erfindung, welche durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente
festgelegt ist.