DE4326404A1 - Reibungskupplungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, und elastische Tellerfeder für eine solche Kupplungsvorrichtung - Google Patents
Reibungskupplungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, und elastische Tellerfeder für eine solche KupplungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungs
kupplung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Kupplung,
enthaltend einen Deckel und wenigstens eine Druck
platte, zwischen denen eine elastische, kegelstumpf
förmige Tellerfeder angebracht ist, die im freien
Zustand einen äußeren, ringförmigen Peripherieteil
aufweist, der einen Belleville-Ring bildet und
dessen Innenkante sich radial durch eine Reihe von
elastischen Fingern fortsetzt, die jeweils paar
weise durch Schlitze voneinander getrennt sind,
deren freie Enden mit einem Betätigungsorgan der
Kupplung zusammenwirken, welches sich gewöhnlich
parallel zur Achse der Kupplung verschiebt und von
einer Ausführung ist, bei der die beiden gegenüber
liegenden Seiten des ringförmigen Teils der Teller
feder jeweils mit einem Auflager zusammenwirken,
welches gegenüber an der Druckplatte mit einem
Auflager und gegenüber am Deckel mit einem Auflager
ausgebildet ist.
Die Tellerfeder erlaubt somit eine Einspannung der
Reibbeläge einer Kupplungsscheibe zwischen der
Druckplatte und dem Schwungrad (oder der Gegendruck
platte) der Kupplung.
Mit Hilfe eines solchen Kupplungstyps betätigt der
Fahrer, indem er das Ausrückpedal betätigt, eine
Gabel, die das Betätigungsorgan auf die Enden der
Finger der Tellerfeder drückt. Damit kippt die
Tellerfeder und übt keine Kraft mehr auf die Druck
platte aus, die, indem sie üblicherweise durch
Rückhol-Zungen abgelöst wird, die Kupplungsscheibe
freigibt, die nicht mehr drehbeweglich mit dem
Motorschwungrad verbunden ist, und damit ist das
Getriebe dann vom Motor getrennt.
Nach einer bekannten Konzeption handelt es sich bei
dem äußeren Peripherieteil im freien Zustand um
einen kegelstumpfförmigen Teil, der aus einem Blech
von im wesentlichen konstanter Dicke besteht und
einerseits mit einem ringförmigen Vorsprung, der
auf der der Druckplatte gegenüberliegenden Seite
ausgebildet ist, und andererseits mit einem anderen
ringförmigen Vorsprung zusammenwirkt, der gegenüber
an der Innenseite des Deckels ausgebildet ist.
Mit Hilfe einer klassischen elastischen Tellerfeder
gemäß dieser Konzeption richtet sich die axial von
der Tellerfeder auf die Druckplatte ausgeübte
elastische Kraft im wesentlichen nach der Dicke des
Blechs, woraus die Tellerfeder besteht, und nach
den Abmessungen des äußeren Peripherieteils dersel
ben, die durch den Winkel des Kegelstumpfs bestimmt
werden.
Wenn die Winkelverschiebung (oder der Verformungs
weg) der Tellerfeder zunimmt, durchläuft die elasti
sche Kraft ein mehr oder weniger ausgeprägtes
Maximum und sinkt dann wieder ab. Das Verhältnis
der axial gemessenen Höhe des Peripherieteils zu
der Dicke der Tellerfeder bestimmt diese Charakteri
stik.
Es ist möglich, die Höhe des Scheitels (oder Sat
tels) dieser Kurve zu reduzieren, die den Wert der
elastischen Kraft als Funktion des Verformungswegs
der Tellerfeder angibt, insbesondere durch Vergröße
rung der Dicke des die Tellerfeder bildenden
Blechs, aber die Zuverlässigkeit und Ermüdungs
beständigkeit eines solchen Tellerfedertyps aus
dickem Blech sind reduziert.
Darüber hinaus erschwert ein sehr dickes Blech die
Fertigung der Tellerfeder durch Stanzen und Tief
ziehen und erhöht das Gesamtgewicht der Kupplung.
Kupplungen klassischer Bauweise haben im übrigen
den Nachteil, die Herstellung einer Druckplatte und
eines Deckels zu bedingen, die ringförmige axiale
Vorsprünge enthalten, wodurch die Konstruktion
komplizierter wird und sich die Herstellungskosten
dieser Teile erhöhen.
In der FR-A-2.563.877 (GB-A-2 158 183) wurde be
reits vorgeschlagen, zur Reduzierung des Sattels
der genannten Charakteristik eine ringförmige
elastische Tellerfeder herzustellen, deren scheiben
förmiger Körper im entspannten Zustand eine im
wesentlichen kegelstumpfförmige Ausbildung aufweist
und aus einem Rotationskörper besteht, der wenig
stens eine ringförmige, an der Achse des Kegels
zentrierte Leiste aufweist, deren konkave Seite der
Außenseite des Kegelstumpfs zugewandt ist.
Die in diesem Dokument vorgeschlagene Lösung ist
nicht völlig zufriedenstellend, denn einerseits muß
die Tellerfeder und müssen insbesondere deren
Fertigungswerkzeuge abgeändert werden, um die
Leiste herzustellen, und andererseits setzt dies
die Herstellung eines ringförmigen, axialen Vor
sprungs an der Innenseite des Deckels oder an der
Druckplatte voraus.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, schlägt die
Erfindung eine Reibungskupplungsvorrichtung der
vorerwähnten Art vor, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie eine Kappe enthält, welche den ringför
migen Peripherieteil der Tellerfeder wenigstens
teilweise umschließt und die zwei ringförmige
Flanken aufweist, welche sich jeweils an den gegen
überliegenden Flächen des ringförmigen Peripherie
teils der Tellerfeder erstrecken und von denen jede
einen ringförmigen Vorsprung aufweist, der axial
vorspringt und dessen konvexe Seite axial in Rich
tung eines Oberflächenteils ausgerichtet ist, der
gegenüber an der Druckplatte bzw. an der Innenseite
des Deckels ausgebildet ist.
Somit ändert sich an der Tellerfeder nichts, und
diese ist nicht Gegenstand von Verkrustungs- und
Verschleißerscheinungen, denn es ist die Kappe, die
mit dem Deckel und der Druckplatte in Kontakt
steht.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung:
- - ist jeder der Oberflächenteile, die an der Druck platte oder an der Innenseite des Deckels ausgebil det sind, ein glatter ringförmiger Oberflächenteil;
- - enthält die Kappe einen zylindrischen Kranz, der die beiden Flanken miteinander verbindet und der die äußere radiale Kante des ringförmigen Periphe rieteils der Tellerfeder umschließt;
- - weist die Kappe im Querschnitt durch eine axiale Ebene ein im wesentlichen U-förmiges Profil auf;
- - sind die beiden ringförmigen Vorsprünge radial im Verhältnis zueinander versetzt;
- - wirkt im Falle einer- Kupplungsvorrichtung in Schubausführung, bei der sich das Bedienungsorgan axial in Richtung der Druckplatte verschiebt, um den Ausrückvorgang (Ausrücken der Kupplung) zu bewirken, die konvexe Seite der radial außenliegen den ringförmigen Vorsprünge mit dem Oberflächenteil zusammen, der gegenüber an der Druckplatte ausgebil det ist;
- - wirkt im Falle einer Kupplungsvorrichtung in Zugausführung, bei der sich das Bedienungsorgan axial in Richtung der Innenseite des Deckels ver schiebt, um den Ausrückvorgang zu bewirken, die konvexe Seite der radial außenliegenden ringförmi gen Vorsprünge mit dem Oberflächenteil zusammen, der gegenüber an der Innenseite des Deckels ausge bildet ist;
- - weist eine der Flanken der Kappe wenigstens eine Klammer auf, die sich in axialer Richtung erstreckt und die in einer entsprechenden Öffnung sitzt, welche in der Druckplatte oder in der Innenseite des Deckels so ausgebildet ist, daß die Kappe und damit die Tellerfeder an der Drehbewegung im Ver hältnis zu diesem Element gehindert ist;
- - handelt es sich bei dem ringförmigen Peripherie teil der Tellerfeder um einen flachen Teil;
- - besteht die Kappe aus Blech von im wesentlichen konstanter Dicke.
Die Erfindung schlägt auch eine elastische Teller
feder für den Einsatz in einer mit einer Kappe
entsprechend den erfindungsgemäßen Angaben versehe
nen Kupplungsvorrichtung vor.
Dank der Erfindung gelangt man zu einer Vereinfa
chung des Deckels und der Druckplatte sowie einer
Reduzierung der jeweiligen Abnutzung dank der
Anwesenheit von Oberflächenteilen für die Auflage
der Tellerfeder.
Darüber hinaus wird der Sattel der
Tellerfederkurve reduziert, und es kommen weitere
Vorteile hinzu, die sich beim Lesen der nachfolgen
den detaillierten Beschreibung zeigen, für deren
Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird, die folgendes darstellen:
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht einer Rei
bungskupplungsvorrichtung mit Tellerfedermechanis
mus nach dem bisherigen Stand der Technik;
Fig. 2 ist eine Grafik, deren Kurven die elasti
sche Kraft der Tellerfeder entsprechend dem Längs
hub des Kupplungsausrücklagers veranschaulichen;
Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht in vergrößer
tem Maßstab eines Details aus Fig. 1, die eine
erste Ausführungsart der Erfindung veranschaulicht,
angewandt auf eine Kupplung in Schubausführung,
dargestellt in eingerückter Stellung und mit neuen
Reibbelägen;
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht, wie die aus
Fig. 3, die die Kupplung in ausgerückter Stellung
zeigt;
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht, wie die aus
Fig. 3, die die Kupplung in eingerückter Stellung
zeigt und deren Reibbeläge maximal abgenutzt sind;
Die Fig. 6 bis 8 sind ähnliche Ansichten wie
in den Fig. 3 bis 5, die eine Kupplung in Zugaus
führung zeigen.
Die in Fig. 1 dargestellte Kupplung 10 besteht aus
einer Kupplungsscheibe 12, deren Reibbeläge 14
zwischen den parallel verlaufenden und gegenüberlie
genden flachen Seiten eines Motorschwungrads 16 und
einer Druckplatte 18 angeordnet sind, die drehbeweg
lich fest mit der Kurbelwelle des Kraftfahrzeug
motors verbunden sind.
Die Kupplung 10 enthält auch einen hohlen, ringför
migen Deckel 20 mit Boden, der einen ringförmigen
Vorsprung 22 aufweist, welcher axial nach innen
vorspringt und mit einer ersten Seitenfläche 24 des
äußeren, ringförmigen Peripherieteils 26 in Form
eines Belleville-Rings einer elastischen Teller
feder 28 zusammenwirkt.
Die zweite Seitenfläche 30 des genannten Peripherie
teils 26, die axial der Seite 24 gegenüberliegt,
wirkt einerseits mit einem ringförmigen Vorsprung
32 zusammen, der axial von einer Seitenfläche 34
der Druckplatte 18 aus vorspringt, und andererseits
mit einem ringförmigen Vorsprung 36, der an einem
Ringkranz 61 ausgebildet ist.
Dieser Ringkranz 61 liegt auf Halteklammern 60 auf
und ist axial durch diese Klammern verkeilt. Die
Klammern 60 werden durch Stanzen und Falzen aus dem
Deckel 20 herausgearbeitet und enthalten einen
axialen Teil, der durch die Tellerfeder 28 mittels
Öffnungen hindurchtritt, die darin in Nähe der
Wurzel der radialen Finger derselben angebracht
sind. Diese Öffnungen bilden das erweiterte Blind
ende der Schlitze, die die Finger der Tellerfeder
jeweils paarweise trennen.
Das freie Ende des axialen Teils der Klammern 60
ist radial in der der Achse der Einheit entgegenge
setzten Richtung umgebogen, so daß ein Bogen ent
steht, worin der Ringkranz 61 axial verkeilt ist.
Nähere Einzelheiten entnehme man der FR-A-2 585 424
(US-A-4,751,991), die als der beigefügten Beschrei
bung beigefügt anzusehen ist.
Die gegenüber angeordneten Vorsprünge 22 und 36
bilden mit ihren jeweiligen Spitzen die Primär- und
die Sekundärauflage für die Drehbewegung der Teller
feder 28, die somit dreh- oder kippbar zwischen den
Auflagern 22-36 eingebaut ist.
Die Betätigung der Kupplung 10 erfolgt mit Hilfe
eines Pedals 40, welches mit einer Kupplungsgabel
42 verbunden ist, die auf ein Kupplungsausrücklager
44 einwirkt, dessen Auflager 46 für das Zusammenwir
ken mit den freien, radialen Innenenden 48 der
elastischen Finger der Tellerfeder 28 vorgesehen
ist.
Das Kupplungsausrücklager 44 bildet das Betätigungs
organ der Kupplung und verschiebt sich parallel zur
Achse der Einheit und ist gewöhnlich an einem fest
mit dem Getriebe verbundenen Führungsrohr ange
bracht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsart
handelt es sich bei der Kupplung um eine Schubaus
führung, und die Betätigung des Ausrückvorgangs
(Ausrücken der Kupplung) erfolgt durch axiale
Verschiebung des Kupplungsausrücklagers 44 längs
seines Führungsrohrs in Richtung der Druckplatte
18.
Normalerweise beansprucht die Tellerfeder 28 die
Druckplatte 18 in Richtung des Schwungrads 16, und
die Reibbeläge 14 der Kupplungsscheibe 12 werden
zwischen der genannten Platte 18 und dem genannten
Schwungrad 16 eingeklemmt. Die Kupplung ist damit
eingerückt, und das Moment wird von der Antriebs
welle auf die Eingangswelle des Getriebes über die
Beläge 14 und die Scheibe 12 übertragen, die,
gewöhnlich durch eine Riffelmontage, drehbeweglich
fest mit der genannten Eingangswelle verbunden ist.
Bei einem Verschleiß der Beläge 14 verändert sich
die Neigung der Tellerfeder, die im wesentlichen
flach liegt, wenn die Beläge 14 neu sind und die
Kupplung eingerückt ist.
Die axiale Verschiebung des Ausrücklagers 44 be
wirkt somit das Kippen der Tellerfeder zwischen den
Auflagern 22, 36 und ein Anheben der Druckplatte
18, die sich unter Einwirkung von tangentialen
Zungen (nicht dargestellt) dem Deckel 20 annähert.
Auf an sich bekannte Weise verbinden diese Zungen
die Platte 18 drehbeweglich mit dem Deckel 20 und
erlauben eine axiale Verschiebung der Platte 18
gegenüber dem Deckel 20.
Das Anheben der Platte 18 erlaubt eine Freigabe der
Beläge 14 (bei ausgerückter Kupplung) und eine
Unterbrechung des Antriebs der Eingangswelle des
Getriebes durch den Motor.
Die in Fig. 2 dargestellte Kurve C1 veranschau
licht den Wert der Kraft F, die von der Tellerfeder
auf die Platte 18 entsprechend dem Verschiebungs-
oder Verformungsweg "C" derselben angewandt wird.
Wie man feststellen kann, steigt diese Kurve,
ausgehend von der Position M bei eingerückter
Kupplung, die sich mit dem Verschleiß der Beläge 14
verändert, zunächst an und durchläuft einen Maximal
wert M1 für eine Kraft Fmax, nimmt dann schnell ab
und gelangt unter den Wert M3 für eine Kraft Fd,
die der eingerückten Kupplungsstellung bei abgenutz
ten Belägen 14 entspricht.
In dieser Kurve ist auch die Höhe H1 definiert, die
gleich Fmax-Fd ist, sowie die Länge A1 des Weges,
der den anschließenden Durchgang in ansteigender
Richtung abtrennt, und nimmt dann vom Wert M auf
den Wert M3 ab.
Die Erfindung, die nunmehr unter Bezugnahme auf die
Fig. 3 bis 8 beschrieben wird, hat insbesondere
den Zweck, den Wert der Höhe H1 zu reduzieren und
die Länge des für die Betätigung der Kupplung
nutzbaren wirksamen Verschiebeweges zu vergrößern.
In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 3 bis 5, worin die Kupplung eine Schub
ausführung ist, ist der ringförmige Peripherieteil
26 der Tellerfeder 28 ein ringförmiger Teil in Form
eines Belleville-Rings, der sich aufgrund seiner
Konstruktion in einer Ebene erstreckt, die im
wesentlichen lotrecht zur Achse X-X′ der Kupplungs
vorrichtung verläuft, wenn es sich um neue Reibbelä
ge handelt (Fig. 3), und neigt sich, wenn die
Beläge 14 verschleißen (Fig. 5).
Gemäß der Erfindung ist der ringförmige Peripherie
teil 26 von einer Kappe 47 umgeben, die durch
Stanzen, Tiefziehen und Falzen eines Blechs von im
wesentlichen gleichbleibender Dicke hergestellt
wird.
Die Kappe 47 enthält zwei parallel verlaufende
seitliche Flanken 49 und 51, die sich jeweils über
eine der beiden axial gegenüberliegenden Seitenflä
chen 30 und 24 des ringförmigen Peripherieteils 26
erstrecken.
Die beiden seitlichen Flanken 49 und 51 sind mitein
ander durch einen äußeren zylindrischen Kranz 53
verbunden, der die äußere radiale Kante des ring
förmigen Peripherieteils 26 umschließt.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen, weist somit die Kappe
47 im Querschnitt durch eine axiale Ebene im wesent
lichen die Form eines U auf. Sie ist an der Teller
feder angehakt. Hier ist die Kappe 47 nicht wärme
behandelt.
Entsprechend der Erfindung enthält die erste Flanke
49 einen ersten ringförmigen Vorsprung 50, der
axial von der Seitenfläche 30 des ringförmigen
Peripherieteils 26 der Tellerfeder 28 so
vorspringt, daß seine konvexe Seite mit einem
ringförmigen, flachen Oberflächenteil 54 zusammen
wirkt, der in der Innenseite 34 der Druckplatte 18
ausgebildet ist.
Die zweite seitliche Flanke 51 enthält einen zwei
ten ringförmigen Vorsprung 52, der axial von der
Seitenfläche 24 des ringförmigen Peripherieteils 26
der Tellerfeder 28 in der dem ersten ringförmigen
Vorsprung 50 entgegengesetzten Richtung vorspringt,
so daß seine konvexe Seite mit der Innenfläche 21
des Deckels 20 zusammenwirkt, die hier ein ringför
miger, flacher Oberflächenteil ist, der sich in
einer im wesentlichen lotrecht zur Achse X-X verlau
fenden Ebene erstreckt. Die Vorsprünge 50, 52
besitzen abgerundete Scheitel und sind nicht aggres
siv.
Die erfindungsgemäße Konzeption, die soeben unter
Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben wurde, erlaubt
die Erzielung der Charakteristik C2, die in Fig. 2
dargestellt ist und bei der festzustellen ist, daß
die Höhe H2 im Verhältnis zur Höhe H1 deutlich
reduziert ist und worin ebenfalls zu erkennen ist,
daß der nutzbare Hubweg A2 deutlich größer ist als
im Falle einer Kupplung nach dem Stand der Technik
entsprechend Kurve C1. Die Höhe H2 kommt dem
Komfort des Fahrers zugute.
Wie in Fig. 3 zu erkennen, handelt es sich bei der
Druckplatte 18 um ein Stück von besonders einfacher
Form insofern, als es keinen ringförmigen Vorsprung
mehr aufweist, der axial an der Fläche 34 vor
springt, sondern einen Oberflächenteil, der hier
flach ist.
Ebenso ist die Innenseite 21 des Deckels 20 flach,
und das Primärauflager der Tellerfeder besteht aus
einem Oberflächenteil, der mit der zweiten Rippe 52
des ringförmigen Peripherieteils 26 der Tellerfeder
28 zusammenwirkt.
Somit werden die Bearbeitungsvorgänge an den
Stücken 18, 20 vereinfacht, ebenso wie die Ferti
gungswerkzeuge. In Höhe dieser Stücke 18, 20 ist
für die Auflage der Tellerfeder 28 kein genaues Maß
einzuhalten.
In diesen Figuren handelt es sich bei dem Ringkranz
36 um den in der US-A-4,751,991 (FR-A-2 585 424)
beschriebenen Typ. Er hat somit Kegelstumpfform und
ist nach einem Merkmal radial unterhalb der Rippe
52 eingesetzt. Der Bereich der Fläche 21 des
Deckels, der eine erste Auflagefläche für die Tel
lerfeder bildet, ist somit an einem mittleren Kreis
umfang angeordnet, dessen Durchmesser größer ist
als derjenige des Sekundärauflagers 36, was die Aus
bildung des Deckels und der Klammern 60 verein
facht. Man wird die Ausbildung einer axial vorsprin
genden Abrundung 58 bemerken, die den Boden des
Deckels, der die Fläche 21 trägt, mit dem axial aus
gerichteten ringförmigen Mantel des Deckels 20 in
Form eines Hohltellers und mit in der Mitte offenem
Boden verbindet. Die Abrundung 58 verhindert jeden
Kontakt der Kappe 47 der Tellerfeder mit dem Boden
des Deckels und versteift diesen. Dies ist möglich
wegen des Fehlens eines Auflagewulstes für die
Tellerfeder.
Im Falle einer Kupplung in Schubausführung, wie in
den Fig. 3 bis 5 dargestellt, liegt der erste
ringförmige Vorsprung 50 radial am weitesten außen
und wirkt mit der Druckplatte 18 zusammen, während
der zweite ringförmige Vorsprung 52 radial am
weitesten innen liegt und mit der Innenseite 21 des
Deckels zusammenwirkt, die als Primärauflager für
die Tellerfeder bei deren Kippbewegungen dient.
Die Ausführung einer Tellerfeder 28 entsprechend
den erfindungsgemäßen Merkmalen, ausgerüstet mit
einer Kappe 47, erlaubt auch die Erzielung eines
weiteren Vorteils.
Tatsächlich gestattet diese Konzeption eine Ver
größerung des Hebelarms bei der Betätigung der
Kupplung am Ende dieses Betätigungsweges, was eine
bessere Hubbewegung ergibt, d. h. eine bessere
Trennung der Druckplatte 18 vom Reibbelag 14 und
somit einen gleichmäßigeren Verschleiß des letzte
ren.
Tatsächlich verzögert diese bessere Trennung bei
einem bestimmten Ausrückweg den Kontakt oder die
Berührung der Beläge 14 mit der Platte 18, wenn die
Kupplung ausgerückt ist, wobei der genannte Kontakt
den Verschleiß der genannten Beläge 14 beschleu
nigt. Dies ist auch günstig für die Reduzierung der
Verkrustungserscheinungen an der Tellerfeder im
Deckel und der Druckplatte und erlaubt eine Reini
gung der entsprechenden Auflageflächen.
Für einen Durchmesserwert DE des äußeren ringförmi
gen Vorsprungs 50 von im wesentlichen 184 mm, für
einen Durchmesserwert DI des inneren ringförmigen
Vorsprungs 52 von im wesentlichen 164 mm und für
einen Betätigungsdurchmesser DA gleich 34 mm ist
beispielsweise der Hebelweg gleich 6,53 in einge
rückter Stellung bei neuen Belägen (Fig. 3), 7,03
in ausgerückter Stellung bei neuen Belägen (Fig.
4) und 6,33 in eingerückter Stellung bei maximal
abgenutzten Belägen (Fig. 5).
Schließlich bemerkt man, daß die Ausführung der
eigentlichen Tellerfeder insofern besonders einfach
ist, als sie einerseits ausgestanzt und auf klassi
sche Weise in einem Blech von gleichbleibender
Dicke geformt und dann von der Kappe 47 umschlossen
wird, die vorher ausgestanzt und tiefgezogen wurde
und die an den gegenüberliegenden Seitenflächen des
ringförmigen Peripherieteils 26 der Tellerfeder 28
umgebogen ist, um diese so einzuschließen, wie es
in den Figuren dargestellt ist.
Bei dem Tiefziehvorgang der Kappe, der insbesondere
die Ausführung der ringförmigen Vorsprünge oder
Rippen 50 und 52 erlaubt, ist es auch möglich, in
der der Innenseite 21 des Deckels 20 zugewandten
Fläche der Flanke 51 eine ringförmige Hohlleiste 56
auszuführen, um die Kippbewegung der Tellerfeder
bei der Ausrückbewegung zu erleichtern, wobei das
Profil der Hohlleiste 56 den gegenüberliegenden
abgerundeten Teil 58 der Innenfläche des Deckels 20
ergänzt.
Die Fig. 6 bis 8 veranschaulichen eine Kupplung
in Zugausführung, die entsprechend den erfindungs
gemäßen Merkmalen ausgeführt ist.
Zu diesem Zweck liegt der erste ringförmige Vor
sprung 150, der in der Flanke 49 der Kappe 47
ausgebildet ist, radial am weitesten innen und
wirkt mit dem flachen ringförmigen Oberflächenteil
154 der Druckplatte 18 zusammen.
Der zweite ringförmige Vorsprung 152, der an der
Seitenflanke 51 ausgebildet ist, liegt radial am
weitesten außen und wirkt mit einem flachen ringför
migen Oberflächenteil der Innenseite 21 des Deckels
20 zusammen.
Bei dieser Version ist ebenfalls eine Vergrößerung
des Hebelarms in ausgerückter Stellung zu bemerken.
Für Werte DE = 205 mm und DI = 177 mm und bei DA =
48 mm ist der Hebelarm beispielsweise gleich 5,73,
5,90 bzw. 5,72 für die verschiedenen, in den Fig.
6 bis 8 dargestellten Stellungen (eingerückte
Stellung - neue Beläge, ausgerückte Stellung - neue
Beläge, eingerückte Stellung - abgenutzte Beläge).
Wie in den Fig. 3 bis 5 besitzen die Vorsprünge
150, 152 abgerundete, wenig aggressive Scheitel.
Hier hat die Kappe 47 eine geringe Dicke und ist
behandelt. Sie kann aus Federstahl bestehen. In
diesem Falle wird sie mittels Klemmen angebracht.
Nunmehr wird nochmals auf Fig. 4 Bezug genommen,
worin eine zusätzliche Verbesserung der erfindungs
gemäßen Tellerfeder 28 dargestellt ist.
Tatsächlich ist es möglich, in der Kappe 47 eine
oder mehrere Klammern 63 durch Stanzen und Falzen
herzustellen, die sich axial in entsprechende
Aussparungen oder Löcher 62 erstrecken, die bei
spielsweise im Deckel 20 ausgebildet sind, oder
symmetrisch in der Druckplatte 18, um die Drehbewe
gung der Kappe 47 im Verhältnis zum Deckel 20 und
somit zur Tellerfeder 28 unmöglich zu machen, deren
ringförmiger Peripherieteil 26 zwischen den Seiten
flanken 49 und 51 der Kappe 47 eingespannt ist.
Man wird bemerken, daß die Klammern 63 aus Fig. 4
eine Reduzierung der Umfangsbreite der Montageklam
mern 60 zulassen, denn diese brauchen dann nicht
mehr die Funktion einer Blockierung der Drehbewe
gung für die Tellerfeder zu gewährleisten.
Im Rahmen der Fig. 6 bis 8 läßt sich diese
Anordnung leicht anwenden, denn es genügt, die
Kappe 47 zu verlängern. In Fig. 6 verlängern die
Klammern 263 somit die Flanke 49 und sind axial
umgebogen, um jeweils mit einer in der Druckplatte
18 ausgebildeten Öffnung 262 zusammenzuwirken.
In Fig. 7 ist die Flanke 51 durch Klammern 163
verlängert, die axial umgebogen sind und jeweils in
eine Öffnung 162 des Deckelbodens eindringen.
Diese Anordnungen sind besonders vorteilhaft in
Verbindung mit Zugkupplungen, bei denen die Drehung
der Tellerfeder ein erhebliches Problem darstellt.
Man wird bemerken, daß bei allen Ausführungsarten
die Oberflächenteile, die an der Druckplatte 18
bzw. am Deckel 20 ausgebildet sind, von glatter
Form sind, wobei der Oberflächenteil der Druckplat
te vorteilhafterweise in jedem Falle flach ist,
während der Oberflächenteil des Deckels entweder
flach (Fig. 3 bis 5) oder kegelstumpfförmig sein
kann (Fig. 6 bis 8).
Man wird verstehen, daß es sogar möglich ist, die
Druckplatte zum Standard zu machen, indem man die
Fläche 54 aus Fig. 4 vergrößert.
Schließlich kann bei einer Ausführungsvariante die
Flanke 49 durch axiale Klammern 173 verlängert
sein, die beim Anklammern in die Öffnungen der
Tellerfeder 28 eindringen, um die Kappe 47 besser
festzuhalten. Das gleiche gilt für die Fig. 3
bis 5, aber in diesem Falle müssen die Klammern
beim Anhaken umgeklappt werden.
Claims (11)
1. Reibungskupplungsvorrichtung, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, enthaltend einen Deckel (20) und
eine Druckplatte (18), zwischen denen eine elasti
sche Tellerfeder (28) mit einem im wesentlichen
ringförmigen Peripherieteil (26) in Form eines
Belleville-Dichtungsrings angebracht ist, dessen
Innenkante sich radial in einer Reihe von elasti
schen Fingern fortsetzt, deren freie Enden (48) mit
einem Bedienungsorgan (44) der Kupplung zusammen
wirken, welches sich parallel zur Achse (X-X) der
Kupplung verschiebt, und in einer Ausführung, bei
der die beiden gegenüberliegenden Seiten (24, 30)
des ringförmigen Peripherieteils (26) der Teller
feder (28) jeweils mit einem Auflager zusammenwir
ken, welches gegenüber an der Druckplatte (18), und
mit einem Auflager, welches gegenüber an der Innen
fläche (21) des Deckels (20) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Kappe (47) enthält, welche den ringförmi
gen Peripherieteil (28) der Tellerfeder (26) wenig
stens teilweise umschließt und die zwei ringförmige
Flanken (49, 51) aufweist, welche sich jeweils an
den gegenüberliegenden Flächen (30, 24) des ring
förmigen Peripherieteils (26) der Tellerfeder (28)
erstrecken und von denen jede einen ringförmigen
Vorsprung (50, 52 - 150, 152) aufweist, der axial
vorspringt und dessen konvexe Seite axial in Rich
tung eines Oberflächenteils (54, 154, 21) ausgerich
tet ist, der gegenüber an der Druckplatte (18) bzw.
an der Innenseite des Deckels (20) ausgebildet ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
jeder der genannten Oberflächenteile (54, 154, 21)
ein glatter, ringförmiger Oberflächenteil ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kappe (47) einen zylinderförmigen
Kranz (53) aufweist, der die beiden ringförmigen
Flanken (49, 51) miteinander verbindet und der die
äußere radiale Kante des ringförmigen Peripherie
teils (26) der Tellerfeder (28) umschließt.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kappe (47) im Querschnitt durch eine axiale Ebene
ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweist.
5. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden ringförmigen Vorsprünge
(50, 52-150, 152) radial im Verhältnis zueinander
versetzt sind.
6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 5 in Schub
ausführung, bei der sich das Bedienungsorgan (44)
in Richtung der Druckplatte (18) verschiebt, um den
Ausrückvorgang zu bewirken, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radial außen
gelegene konvexe Seite des ringförmigen Vorsprungs
(50) mit dem Oberflächenteil (54) zusammenwirkt,
der gegenüber der Druckplatte (18) ausgebildet ist.
7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 5 in Zugaus
führung, bei der sich das Bedienungsorgan axial in
Richtung der Innenseite (21) des Deckels (20)
verschiebt, um den Ausrückvorgang zu bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß
die konvexe Seite des radial außenliegenden ringför
migen Vorsprungs (152) mit dem Oberflächenteil
zusammenwirkt, der gegenüber an der Innenseite (21)
des Deckels (20) ausgebildet ist.
8. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine der Flanken der Kappe (47) wenig
stens eine Klammer (60, 63, 163, 263) enthält, die
sich in axialer Richtung erstreckt und die in einer
entsprechenden Öffnung (62, 162, 262) sitzt, die in
der Druckplatte (18) oder in der Innenseite (21)
des Deckels (20) so ausgebildet ist, daß eine
Drehbewegung der Kappe (47) und der Tellerfeder
(28) im Verhältnis zu diesem Element unmöglich
wird.
9. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der ringförmige Peripherieteil (26)
der Tellerfeder (28) ein flacher Teil von im wesent
lichen konstanter Dicke ist.
10. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Kappe (47) aus Blech in einer im
wesentlichen konstanten Dicke besteht und daß ihre
Vorsprünge (50, 52-150, 152) abgerundete Scheitel
besitzen.
11. Elastische Tellerfeder (28) für eine mit einer
Kappe (47) entsprechend einem der vorherigen Ansprü
che ausgerüsteten Kupplungsvorrichtung.
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