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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug
mit Verbrennungsmotor, und betrifft ganz besonders eine Kupplung,
die mit einer Vorrichtung zum Ausgleich von in erster Linie auf
Verschleiß der
Reibbeläge
zurückzuführendem
Spiel ausgestattet ist, wobei die Vorrichtung je nach Verschleiß der Beläge kontinuierlich
wirksam ist.
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Eine
herkömmliche
Reibungskupplung umfasst allgemein eine zur Bildung eines Schwungraddämpfers gegebenenfalls
zweiteilige Gegendruckplatte, die an einer ersten Welle, in der
Regel einer Antriebswelle, wie zum Beispiel der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors,
drehfest angebracht ist und durch ihren Außenumfang einen Deckel stützt, an dem
mindestens eine Druckplatte befestigt ist.
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Die
Druckplatte ist drehfest mit dem Deckel und der Gegendruckplatte
verbunden, wobei sie sich unter Beaufschlagung durch gesteuerte
axial wirkende, elastische Mittel, in der Regel eine metallische Federscheibe,
die sich am Deckel abstützt,
in Axialrichtung verschieben kann, während eine an ihrem Außenumfang
Reibbeläge
tragende Reibscheibe, die drehfest mit einer Welle, in der Regel
einer Abtriebswelle, wie zum Beispiel der Eingangswelle des Getriebes,
verbunden ist, zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte
angeordnet ist, so dass sie zwischen diesen eingeklemmt wird, wenn
sich die Kupplung in der eingerückten
Position befindet. Die Federscheibe bewirkt die axiale Verschiebung
der Druckplatte, wenn sie durch ein Kupplungsausrücklager
betätigt
wird.
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Während der
Lebensdauer einer solchen Kupplung verschleißen die Reibbeläge sowie
in einem geringeren Maß die
Gegen-Materialien, die Druckplatte und die Gegendruckplatte, wodurch
aufgrund der Änderungen
der Arbeitsbedingungen der Federscheibe eine Änderung der Klemmkraft zwischen
einerseits der Reibscheibe und andererseits der Druck- und der Gegendruckplatte
bewirkt wird. Des Weiteren ändern
sich der Kupplungshub sowie die zum Ausrücken erforderliche Kraft. Durch
Ausstatten einer solchen Kupplung mit einer Vorrichtung zum Ausgleich
des in erster Linie auf den Verschleiß der Beläge zurückzuführenden Spiels werden diese Nachteile
vermieden.
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Aus
der FR 2 426 834 ist eine Spielausgleichsvorrichtung bekannt, bei
der eine erste Platte, im vorliegenden Fall die Druckplatte, aus
zwei koaxialen Teilen besteht, die bezüglich einander in Axialrichtung
verschiebbar sind, so dass sich die Gesamtdicke der ersten Platte
mit zunehmendem Verschleiß vergrößert.
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In
dieser Schrift sind die beiden koaxialen Teile der ersten Platte
dank einer Nachstellvorrichtung bezüglich einander in Axialrichtung
verschiebbar, wobei die Nachstellvorrichtung Rampenmittel aufweist,
die von den beiden koaxialen Teilen auf komplementäre Weise
getragen werden, wobei diese koaxialen Teile des Weiteren in Vergrößerungsrichtung
der Gesamtdicke bezüglich
einander verdrehbar sind und durch eine Rücklaufsperre daran gehindert werden,
sich bezüglich
einander in die entgegengesetzte Richtung zur Vorherigen zu drehen.
Das Indrehungversetzen der koaxialen Teile bezüglich einander wird durch einen
auf den Verschleißzustand
reagierenden Auslöser
aktiviert, der durch ein zwischen den beiden koaxialen Teilen gekuppeltes
elastisches Mittel mit Umfangswirkung ausgeführt ist.
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Eine
solche Vorrichtung gestattet effektiv ein kontinuierliches Beseitigen
des auf den Verschleiß der
Reibbeläge
zurückzuführenden
Spiels.
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Des
Weiteren ist in der Schrift FR-A-2 750 467 eine Kupplung der oben
genannten Art vorgeschlagen worden, die mit weniger Teilen auf einfachere
Weise ausgeführt
ist.
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Gemäß dieser
Schrift wird eine Reibungskupplung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
jener Art vorgeschlagen, die Folgendes umfasst: eine Gegendruckplatte,
die an einer Antriebswelle drehfest angebracht werden soll, eine
Reibscheibe, die an ihrem Außenumfang
mit Reibbelägen
versehen ist und an einer Abtriebswelle drehfest angebracht werden soll,
eine Druckplatte, einen an der Gegendruckplatte befestigten Deckel,
axial wirkende elastische Mittel, die zwischen dem Deckel und der
Druckplatte wirken, wobei die Druckplatte drehfest mit dem Deckel
verbunden ist und sich dabei bezüglich
des Deckels axial verschieben kann, wobei eine der beiden Platten, die
Gegendruckplatte oder die Druckplatte, die sogenannte erste Platte
aus zwei Plattenhälften
besteht, einer sogenannten äußeren Plattenhälfte und
einer sogenannten inneren Plattenhälfte, wobei die innere Plattenhälfte jene
ist, die einem Reibbelag gegenüberliegt
und damit zusammenwirken soll, wobei die beiden Plattenhälften drehfest
mit der Antriebswelle verbunden sind, sich aber bezüglich einander
unter der Wirkung einer Vorrichtung zum Ausgleich des Spiels, das
auf den Verschleiß hauptsächlich der Reibbeläge zurückzuführen ist,
in Axialrichtung verschieben können,
wobei die Spielausgleichsvorrichtung mindestens ein Paar komplementärer Rampen umfasst,
die umfangsgemäß jeweils
einer der beiden Plattenhälften
zugeordnet angeordnet sind, wobei eine der Rampen, die sogenannte
Stützrampe,
mit einer der Plattenhälften
drehfest verbunden ist und die andere Rampe, die sogenannte Einstellrampe,
mit der anderen Plattenhälfte
verbunden und so ausgeführt
ist, dass sie sich bezüglich
der Stützrampe
in Richtung der Vergrößerung der
Gesamtdicke der ersten Platte, der sogenannten Ausgleichsrichtung,
umfangsgemäß bewegen
kann, und durch eine Rücklaufsperre daran
gehindert wird, sich in die andere Richtung zu bewegen, wobei die
Umfangs-Bewegung durch einen auf den Verschleißzustand reagierenden Auslöser aktiviert
wird.
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Gemäß dieser
Schrift ist die Einstellrampe am Umfang eines Trägheitsteils ausgebildet, so
dass der Azyklismus des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeugs dazu
ausgenutzt wird, die umfangsgemäße Relativbewegung
der komplementären
Rampen in Spielausgleichsrichtung zu bewirken. Wie bekannt, kommt
dabei die azyklische Drehung in abwechselnden Winkelbeschleunigungen
zum Ausdruck, die mehr oder weniger zwei Tausend Radianten pro Quadratsekunde
erreichen können;
aufgrund dessen, dass das Trägheitsteil
diesen Winkelbeschleunigungen ausgesetzt ist, dreht sich die Einstellrampe
in Ausgleichsrichtung bezüglich
der Stützrampe,
wenn die Kupplung ausgerückt
wird und ab dann die beiden Plattenhälften nicht mehr der Axialkraft
der axial wirkenden elastischen Mittel unterliegen, da die Rücklaufsperre
eine Drehung in die andere Richtung verhindert. Somit ist es nicht
erforderlich, zwischen den beiden sogenannten koaxialen Teilen ein
elastisches Mittel mit Umfangswirkung vorzusehen, und man nutzt
den Azyklismus aus.
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Wie
weiterhin zu sehen, erfolgt der Betrieb der Spielausgleichsvorrichtung
automatisch. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es Fälle geben
kann, in denen dieser Automatismus einen Nachteil bedeutet, da er
zu einem nicht mit dem Verschleiß in Zusammenhang stehenden
Ausgleichsvorgang, einem sogenannten Über-Ausgleich, führt.
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Dies
ist zum Beispiel bei sehr niedriger Geschwindigkeit unter der Leerlaufdrehzahl
der Fall, und insbesondere, wenn die Gegendruckplatte oder das Schwungrad
ein Zweimassenschwungraddämpfer
ist, dessen Eigenfrequenz sich in diesem Bereich niedriger Geschwindigkeiten
befindet und Schwingungen erzeugt, die dazu führen, dass sich die äußere Plattenhälfte verschiebt
und ein nicht existierendes „Spiel" ausgleicht.
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Zu
anderen unerwünschten
Erscheinungen kann es bei höheren
Geschwindigkeiten, zum Beispiel über
2000 U/min, kommen.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden, ist in der am 19. Mai 2000 eingereichten
französischen
Patentanmeldung mit der Nummer 00 06480 eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug
mit Verbrennungsmotor jener Art vorgeschlagen worden, die Folgendes
umfasst: eine Gegendruckplatte, die an einer Antriebswelle drehfest
angebracht werden soll, eine Reibscheibe, die an ihrem Außenumfang
mit Reibbelägen
versehen ist und an einer Abtriebswelle drehfest angebracht werden
soll, eine Druckplatte, einen an der Gegendruckplatte befestigten
Deckel, axial wirkende elastische Mittel, die zwischen dem Deckel und
der Druckplatte wirken, wobei die Druckplatte drehfest mit dem Deckel
verbunden ist und sich dabei bezüglich
des Deckels axial verschieben kann, wobei eines der Teile, die Gegendruckplatte,
die Druckplatte oder der Deckel, aus zwei Teilehälften besteht, die unter der
Wirkung einer Vorrichtung zum Ausgleich des Spiels, das auf den
Verschleiß zurückzuführen ist,
in Axialrichtung gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Spielausgleichsvorrichtung
mindestens ein Paar komplementärer
Rampen umfasst, die umfangsgemäß jeweils
einer der beiden Teilehälften axial
zugeordnet angeordnet sind, wobei eine der Rampen so ausgeführt ist,
dass sie sich bezüglich der
anderen Rampe in Richtung der Vergrößerung der Gesamtdicke des
Teils, der sogenannten Ausgleichsrichtung, umfangsgemäß bewegen
kann, und durch eine Rücklaufsperre
daran gehindert wird, sich in die andere Richtung zu bewegen, wobei
die Umfangs-Bewegung durch einen auf den Verschleißzustand
reagierenden Auslöser
aktiviert wird, wobei eine der Rampen am Umfang eines Trägheitsteils ausgebildet
ist, so dass der Azyklismus des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeugs
dazu ausgenutzt wird, die umfangsgemäße Relativbewegung der komplementären Rampen
in Spielausgleichsrichtung zu bewirken, wobei die Kupplung Steuermittel
enthält,
die so ausgeführt
sind, dass sie die Spielausgleichsvorrichtung steuern, indem sie
ihren Betrieb gestatten oder nicht gestatten.
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Gemäß den 39 und 40 dieser
Schrift handelt es sich bei dem Rücklaufsperrmittel um ein geteiltes
Segment, und die Steuermittel umfassen einen allgemein radial angeordneten
Hebel, dessen Ende sich zwischen den Enden des Sprengrings befindet
und der zum Aufweiten des geteilten Segments ausgeführt ist.
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In
der beschriebenen und dargestellten Form befindet sich das innere
Ende des Hebels in einer Kerbe der Plattenhälfte, die somit dieses Ende
in die eine oder andere Richtung verschieben kann, wenn sie eine
Beschleunigung in die eine oder andere Richtung erfährt, wodurch
eine Sperrung in den beiden Richtungen erzeugt wird.
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Eine
solche Kupplung funktioniert zufriedenstellend; jedoch wird in manchen
Fällen
der radial nicht formschlüssig
festgelegte Hebel unter der Wirkung der Zentrifugalkraft dazu veranlasst,
die Steuerung der Spielausgleichsvorrichtung zu stören.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Reibungskupplung der oben genannten Art dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel drehbar an dem Teil derart angebracht ist, dass er
bezüglich
der Zentrifugalkraft radial festgehalten wird.
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Vorteilhafterweise
ist das Teil eine der beiden Platten, die Gegendruckplatte oder
die Druckplatte, die sogenannte erste Platte, die aus zwei Plattenhälften besteht,
einer sogenannten äußeren Plattenhälfte und
einer sogenannten inneren Plattenhälfte, wobei die innere Plattenhälfte jene
ist, die einem Reibbelag gegenüberliegt
und damit zusammenwirken soll, wobei die beiden Plattenhälften drehfest
mit der Antriebswelle verbunden sind, sich aber bezüglich einander
unter der Wirkung der Spielausgleichsvorrichtung in Axialrichtung
verschieben können,
wobei eine der Rampen, die sogenannte Stützrampe, mit einer der Plattenhälften drehfest
verbunden ist und die andere Rampe, die sogenannte Einstellrampe
so ausgeführt
ist, dass sie sich bezüglich
der Stützrampe
in Richtung der Vergrößerung der
Gesamtdicke der ersten Platte umfangsgemäß bewegen kann.
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Vorzugsweise
wird die Stützrampe
von der inneren Plattenhälfte
getragen.
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Vorteilhafterweise
wird die Einstellrampe von der äußeren Plattenhälfte getragen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform handelt
es sich bei der ersten Platte um die Druckplatte.
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Vorteilhafterweise
bestehen die axial wirkenden elastischen Mittel aus einer Federscheibe,
und die äußere Plattenhälfte ist
mit einem Stützstreifen für die Federscheibe
versehen.
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Die
Einstellrampe umfasst eine Reihe von Rampen, die sich am Ende eines
ringförmigen,
gestanzten und gebogenen Blechteils, das die äußere Plattenhälfte bildet,
um den Umfang erstrecken.
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Vorzugsweise
umfasst der Hebel einen sogenannten aktiven Teil, der am Schlitz
des geteilten Segments angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise
weisen die Enden des geteilten Segments, die seinen Schlitz definieren,
eine radiale Ausweitung auf.
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Vorzugsweise
wird die radiale Ausweitung durch an den Enden des Segments befestigte
Schuhe erhalten.
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Als
Alternative wird die radiale Ausweitung durch eine schlaufenförmige Konfiguration
der Enden des Segments erhalten.
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Vorzugsweise
besteht das Segment aus einem einzigen Teil.
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Als
Alternative besteht das Segment aus zwei zusammengehefteten Teilen.
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Vorteilhafterweise
wird das geteilte Segment axial festgehalten.
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Vorzugsweise
erfolgt das axiale Festhalten des geteilten Segments durch radiale
Stifte, mit denen es innen versehen ist und die in einer äußeren Auskehlung
oder Nut aufgenommen werden.
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Vorzugsweise
wird das geteilte Segment in einer umfangsgemäßen Drehrichtung elastisch
beansprucht.
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Vorteilhafterweise
handelt es sich bei dem Drehungsmittel um eine Achse; als Alternative
handelt es sich bei dem Drehungsmittel um ein Gelenk.
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Vorteilhafterweise
wird zum axialen Festhalten des Hebels sein aktiver Teil in an den
Enden des Segments ausgebildeten radialen Nuten aufgenommen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen weiterhin
aus der folgenden, auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nehmenden,
beispielhaften Beschreibung hervor; in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Teildraufsicht einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung;
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2 und 3 Schnittansichten
entlang II-II bzw. III-III von 1;
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4 eine
Axialschnittansicht der äußeren Plattenhälfte der
Kupplung nach 1;
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5 eine
Ansicht entlang Pfeil V von 4;
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6 eine
perspektivische Ansicht der Plattenhälfte nach den 4 und 5;
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7 eine
Teilansicht von 1 in größerem Maßstab;
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8 eine
schematische Ansicht, die die Funktionsweise der Mittel zur Steuerung
der Kupplung nach den 1 bis 7 zeigt;
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9 eine
Variante des Sprengrings;
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10 noch
eine andere Variante des Sprengrings;
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11 eine
analoge Ansicht zu 7, die eine Variante zeigt;
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12 eine
Ansicht entlang dem Pfeil XII von 11.
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Auf
die 1 bis 7 Bezug nehmend, ist zu sehen,
dass die Kupplung eine Gegendruckplatte 13, die an einer
Antriebswelle, hier der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors eines
Kraftfahrzeugs, drehfest angebracht werden soll, und eine Reibscheibe 14,
die an ihrem Außenumfang
Reibbeläge 15 trägt und mit
einer Abtriebswelle drehfest verbunden werden soll, umfasst.
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Ein
Deckel 11 ist an der Gegendruckplatte 13 befestigt,
und axial wirkende elastische Mittel, hier eine Federscheibe 16,
wirken zwischen dem Deckel 11 und einer Druckplatte 12,
die drehfest mit dem Deckel 11 verbunden ist, sich aber
bezüglich
des Deckels axial bewegen kann, wobei sich die Federscheibe 16 auf
dem Deckel 11 abstützt
und so die Druckplatte 12 gegen die Reibscheibe 14 drückt, so dass
die Reibbeläge 15 zwischen
der Druckplatte 12 und der Gegendruckplatte 13 eingeklemmt
werden; wie an sich bekannt, ist die Federscheibe 16 durch mit
dem Deckel 11 vernietete Verbinder 21 am Deckel 11 angelenkt
und stützt
sich entlang einer daran vorgesehenen Umfangsauflagefläche 20 daran
ab.
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Die
Druckplatte 12 besteht aus zwei Plattenhälfte; einer
Plattenhälfte 12A,
der sogenannten äußeren Plattenhälfte, und
einer Plattenhälfte 12B,
der sogenannten inneren Plattenhälfte,
die der Reibscheibe 14 direkt gegenüberliegt; wobei tangentiale Laschen
herkömmlicherweise
die innere Plattenhälfte 12B mit
dem Deckel 11 verbinden, so dass die Druckplatte 12 unter
axialer Beweglichkeit mit dem Deckel 11 verbunden wird.
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Die
beiden Plattenhälften 12A, 12B sind
mit der Antriebswelle drehfest verbunden, aber unter der Wirkung
einer Vorrichtung zum Ausgleich von auf Verschleiß zurückzuführendem
Spiel bezüglich
einander in Axialrichtung beweglich.
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Die
Spielausgleichsvorrichtung umfasst komplementäre Rampen 17, 18,
die um den Umfang angeordnet und jeweils einer der beiden Plattenhälften 12A, 12B zugeordnet
sind.
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Genauer
handelt es sich bei der äußeren Plattenhälfte 12A um
ein ringförmiges
Teil, das an einem Absatz 25 der inneren Plattenhälfte 12B untergebracht
ist; die axiale Länge
des ringförmigen
Teils 12A ist größer als
die axiale Länge
des Absatzes 25, und sein dem Deckel 11 gegenüberliegendes
Ende ist als Stützstreifen 19 für die Federscheibe 16 konfiguriert.
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An
seiner zur Plattenhälfte 12B weisenden Fläche ist
das ringförmige
Teil 12A mit Rampen 18 versehen, deren Achse die
Kupplungsachse ist und die die Einstellrampe bilden.
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Durch
seine Rampen 18 wirkt das die äußere Plattenhälfte bildende
ringförmige
Teil 12A mit zu den Rampen 18 komplementären Rampen 17 zusammen,
die in der inneren Plattenhälfte 12B ausgeführt sind
und die Stützrampe
bilden.
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Ein
geteiltes Segment 24 umgibt den Absatz 25, indem
es radial zwischen dem Absatz 25 und der Plattenhälfte 12A angeordnet
ist. Hier handelt es sich bei dem Segment 24 um ein einziges
Teil mit allgemein ringförmiger
Gestalt.
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Die
Richtung der Stützrampe 17 und
der Einstellrampe 18 ist derart, dass sich die Einstellrampe 18 bei
Beaufschlagung der Plattenhälfte 12A mit
einer Beschleunigung in einer Richtung bezüglich der Stützrampe 17 verdreht,
und die Plattenhälfte 12A bei
dieser Bewegung bezüglich
der inneren Plattenhälfte 12B in
Richtung des Deckels 11 axial rückt vor, wobei die Richtung
entsprechend gewählt
ist; somit reicht der Azyklismus des Verbrennungsmotors dazu aus,
dass sich die äußere Plattenhälfte 12A in
Axialrichtung von dem Absatz 25 entfernt, natürlich, wenn diesem
Entfernen kein Widerstand entgegengesetzt wird, wie nachfolgend
erläutert.
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Weiterhin
umfasst die Spielausgleichsvorrichtung einen Auslöser, der
aus mindestens einem radial aufweitbaren, elastischen Splint 22 besteht, der
in einem in einem radialen Endansatz 29 der inneren Plattenhälfte 12B ausgebildeten
Durchgang 28 eingeführt
ist, den er durchquert; der Durchmesser des Durchgangs 28 ist
kleiner als der Außendurchmesser
des Splints 22 im freien Zustand, so dass dieser reibschlüssig im
Durchgang 28 angebracht und bezüglich der inneren Plattenhälfte 12B axial
festgelegt ist; diese Reibschlussfestlegung ist mit einem solchen
Wert vorgesehen, das sie durch die auf die Federscheibe 16 zurückzuführende axiale
Kraft, aber nicht durch die Rückholkraft,
der die Druckplatte 12 ausgesetzt ist, überwunden werden kann, wobei
eine solche Rückholkraft
gewöhnlich
von den tangentialen Laschen herrührt, die die Druckplatte 12,
hier die Plattenhälfte 12B,
und den Deckel 11 drehfest verbinden.
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Vorteilhafterweise
sind drei Splinte, wie der Splint 22, vorgesehen und in
drei in drei Ansätzen 29 der
inneren Plattenhälfte 12B ausgebildeten
Durchgängen 28 eingeführt.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Spielausgleichsvorrichtung
beschrieben.
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Die 2 und 3 stellen
die Kupplung in eingerücktem
Zustand dar, wobei die Reibbeläge 15 neu
und zwischen der Druckplatte 12 und der Gegendruckplatte 13 eingeklemmt
sind.
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In
dieser Position liegt ein Ende der Splinte 22 an der Innenfläche der
Gegendruckplatte 13 an, und die äußere Plattenhälfte 12A befindet
sich in axial bezüglich
des Absatzes 25 der inneren Plattenhälfte 12B zurückgezogener
Stellung.
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Wenn
die Kupplung ausgerückt
wird, wird die Federscheibe 16 bis in ihre Endstellung
des Ausrückwegs
gekippt; der Stützstreifen 19 berührt die
Federscheibe 16 nicht mehr; das andere Ende des Splints 22 berührt den
Deckel 11, hier die Innenfläche eines vom Deckel 11 stammenden
radialen Ansatzes 27; somit ist der Splint 22 mit
einem axialen Spiel 26 zwischen dieser Innenfläche und
der Fläche
der Gegendruckplatte 13 angebracht, welches den axialen
Verstellweg der Druckplatte 12 beim Ausrücken darstellt.
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Wenn
Verschleiß,
insbesondere der Reibbeläge 15,
vorliegt, nähert
sich die Druckplatte 12 der Gegendruckplatte 13,
wobei die Kupplung eingerückt wird;
bei dieser Bewegung gleitet der Ansatz 29 der inneren Plattenhälfte 12B aufgrund
der Axialkraft der Federscheibe 16 auf dem Splint 22,
da der Stift 22 durch sein Anliegen an der Gegendruckplatte 13 axial
festgelegt ist.
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Beim
Ausrücken
nach Verschleiß stößt der Splint 22 zunächst einmal
an den Deckel 11 an, dann hat die Federscheibe ihren Weg
fortgesetzt und sich von dem Stützstreifen 19 gelöst; da die
innere Plattenhälfte 12B nur
in einem Ausmaß gleich
dem Spiel 26 rückgesetzt
wurde, befindet sich die Schulter 19A des Stützstreifens 19 in
einem Abstand von dem Deckelanschlag 11A, der dem axial
gemessenen Verschleiß entspricht;
dann kann sich die äußere Plattenhälfte 12A,
die nicht mehr durch die Wirkung der Federscheibe beaufschlagt wird,
dank Beschleunigungen, denen sie aufgrund des Azyklismus des Motors
ausgesetzt ist, wie weiter oben erläutert, in Richtung der Federscheibe ist,
wie weiter oben erläutert, in
Richtung der Federscheibe 16 bewegen; das Entfernen der äußeren Plattenhälfte 12A erfolgt,
bis sie an die Schulter 19A des Stützstreifens 19 am
Deckelanschlag 11A anstößt: Somit
ist das auf den Verschleiß zurückzuführende Spiel
ausgeglichen worden.
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Wenn
das auf Verschleiß zurückzuführende Spiel
ausgeglichen und die Kupplung erneut eingerückt ist, ist die Betriebsstellung
der Federscheibe 16 mit der identisch, die sie zu Anfang,
in neuem Zustand, hatte.
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In
der in 1 dargestellten Form umfassen die Steuermittel
einen Hebel 30, der um ein Drehungsmittel drehbar angebracht
ist, das hier von der inneren Plattenhälfte 12B getragen
wird; in der dargestellten Form handelt es sich bei dem Drehungsmittel
um eine Achse 31, die einerseits mit einem Kopf 32,
der den Hebel 30 axial festhält, und andererseits mit einem
Schaft 33 versehen ist, durch den sie zum Beispiel durch
Vernieten mit der Plattenhälfte 12B verbunden
ist.
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Der
Teil des Hebels 30, der sich radial außerhalb über die Achse 31 hinweg
erstreckt, ist am Schlitz des geteilten Segments 24 angeordnet;
damit veranlasst werden kann, dass dieser Teil, der sogenannte aktive
Teil 32 des Hebels 30, das Segment 24 aufweitet,
weisen die Enden des geteilten Segments 24, die seinen
Schlitz definieren, unter gewissen Bedingungen eine deutliche radiale
Ausweitung auf, die weit über
der radialen Dicke des Rests des Körpers des Segments 24 liegt;
hier wird diese radiale Ausweitung durch Schuhe 33, 34 erhalten,
die zum Beispiel durch Verschweißen oder Anspritzen an den Enden
des Segments 24 angebracht sind.
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Die
Schuhe 33, 34 sind in einer Aussparung 23 der
inneren Plattenhälfte 12B angeordnet.
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Im
Ruhezustand wird der Hebel 30 durch die Feder 35 in
die in 8 gezeigte Position geschoben.
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Bei
einer sogenannten negativen Beschleunigung, mit der die Platte 12B im
Uhrzeigersinn, das heißt
in die durch den Pfeil F in 8 bezeichnete Richtung,
beaufschlagt wird, neigen das geteilte Segment 24 und seine
Schuhe 33, 34 dazu, aufgrund ihrer eigenen Trägheit bezüglich einander
in entgegengesetzter Richtung verschoben zu werden; bei dieser Beschleunigung
weitet der aktive Teil 32 des Hebels 30, der bei 36 mit
dem Schuh 33 und bei 37 mit dem Schuh 34 in
Kontakt steht, wobei die beiden Punkte 36 und 37 auf
verschiedenen Radien liegen, das geteilte Segment 24 durch
Hebelwirkung auf, wobei das Segment dann um den Umfang an der Plattenhälfte 12A festgeklemmt
wird und diese fest mit der Plattenhälfte 12B verbindet,
wodurch jeglicher Ausgleich verhindert wird.
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Bei
einer Beschleunigung in der anderen Richtung erhält man ein analoges Phänomen, jedoch wird
eine asymmetrische Funktionsweise eingeführt.
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Dazu
ist eine Feder 35 in der Aussparung 23 angeordnet
und ist dazu ausgeführt,
das Segment 24 mittels eines der Schuhe, hier des Schuhs 33,
in einer Drehrichtung, hier im Gegenuhrzeigersinn, zu beaufschlagen.
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Bei
einer Beschleunigung gemäß F wird
somit das Segment 24 leicht aufgeweitet, und die Einstellrampen 18 werden
bezüglich
der Druckplatte 12 festgelegt. Das Gleiche gilt für eine Beschleunigung in
der anderen Richtung, wenn sie dazu ausreicht, die Belastung durch
die Feder 35 zu überwinden.
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Bei
einer Beschleunigung in die F entgegengesetzte Richtung, die dazu
ausreicht, die Belastung durch die Feder 35 zu überwinden,
schließt
sich das Segment 24 wieder, und die Einstellrampen 18 sind frei:
Ein Ausgleichsvorgang ist möglich.
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Bei
einer Beschleunigung, die die Belastung durch die Feder 35 weit übertrifft;
erhält
man natürlich wieder
die anfangs beschriebene Funktionsweise, das heißt, das geteilte Segment 24 ist
aufgeweitet, und die Einstellrampen 18 sind bezüglich der
Druckplatte 12 gesperrt.
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Dank
der Feder 35 wird somit gewissermaßen eine Schwingung des Hebels 30 zwischen
seinen beiden Sperrpositionen der Rampen 18 durch Aufweitung
des geteilten Segments 24 vermieden.
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Durch
ordnungsgemäßes Kalibrieren
der Feder 35 kann vorgesehen werden, dass das geteilte Segment 24 im
gewöhnlichen
Beschleunigungsbereich gerade gelockert wird, das heißt nicht
aufgeweitet, aber nicht mehr.
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Dank
der Feder 35 wird zum Beispiel ein Über-Ausgleich beim Starten
eines mit einem Zweimassen-Schwungraddämpfer ausgestatteten Motors vermieden,
der bekanntlich bei einer unter der Leerlaufdrehzahl liegenden Geschwindigkeit
Resonanzerscheinungen ausgesetzt ist, die zu starken Beschleunigungen
führen.
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Bei
der Kalibrierung der Feder 35 muss natürlich die Verstärkungswirkung
berücksichtigt
werden, die auf den Antrieb des geteilten Segments 24 durch
den aktiven Teil 32 des Hebels 30 zurückzuführen ist,
während
dieser die Ränder
des Schlitzes des Segments 24 voneinander entfernt. Diese
Verstärkungswirkung
führt zu
einer geringen Aufweitung des Segments 24 bezüglich seiner
Umfangsverschiebung und somit zu einer großen Kraft.
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Bei
dem gerade beschriebenen Beispiel weisen die Enden des Segments 24,
die seinen Schlitz begrenzen, eine ausreichende radiale Höhe auf,
die durch Anbringen der Schuhe 33, 34 zur Zusammenwirkung
mit dem aktiven Teil 32 des Hebels 30 erhalten
wird.
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Diese
ausreichende Höhe
kann auch durch geeignete Konfiguration der Enden des Segments selbst
erhalten werden.
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Ein
Beispiel wird in 9 gezeigt; hier sind die Enden
eines Segments 124 zur Bildung von Schlaufen 133, 134 umgebogen,
die gerade, parallele Teile 135, 136 aufweisen,
welche den Schlitz des geteilten Segments 124 definieren.
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Bei
der dargestellten Form ist das geteilte Segment 124 innen
mit radialen Stiften 137, hier vier Stiften 137,
versehen, die in einer äußeren Auskehlung
oder Nut der Plattenhälfte 12B zwecks
ihres axialen Festhaltens aufgenommen werden sollen.
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Das
in 10 gezeigte Segment ist analog zu dem Segment 124 von 9,
außer
dass es hier aus zwei bei 138 zusammengehefteten Teilen 131, 132 besteht.
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Die 11 und 12 zeigen
eine Variante von Steuermitteln in Hebelform.
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Hier
steht der Grund der Aussparung 23 mit einem radialen Kanal 38 mit
einer gegenüberliegenden
Aussparung 37 in Verbindung, deren Grund aus einem Sitz
für einen
Schaft 231 eines Hebels 230 besteht, dessen vom
dem Schaft 231 ausgehender aktiver Teil 232 hier
eine parallelepipedische Form aufweist und den radialen Kanal 38 durchquert;
vorteilhafterweise wirkt der Schaft 231 entlang einer zylindrischen
oder kugelförmigen
Auflagefläche
mit dem Sitz zusammen, dessen Form komplementär zu der dieser Auflagefläche sein
kann. Zu seinem axialen Festhalten ist der aktive Teil 232 des
Hebels 230 in Nuten 235, 236 aufgenommen,
die am Ende der Teile 233, 234 des Segments 224 ausgebildet
sind.