DE19514186A1 - Membrankupplungsvorrichtung mit Verschleißausgleich - Google Patents
Membrankupplungsvorrichtung mit VerschleißausgleichInfo
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- F16D13/00—Friction clutches
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- F16D13/75—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
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- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
- F16D2013/706—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members the axially movable pressure plate is supported by leaf springs
Description
Die Erfindung betrifft Kupplungsvorrichtungen des von
einer Membranfeder betätigten Typs, wie sie gemeinhin in
Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, und insbesondere Vor
richtungen zum automatischen Ausgleich des Verschleißes
solcher Kupplungen
Membranfederkupplungen umfassen in der Regel
- - eine am Schwungrad des Motors montierte Deckelbaugrup pe, bestehend aus einem Kupplungsdeckel, der eine axial bewegliche und mit dem Deckel über federelasti sche Bänder mitdrehend verbundene Druckplatte auf nimmt, sowie einer den Anpreßdruck auf diese Druck platte erzeugenden Membranfeder;
- - eine mittels Keilwellenprofil auf der Getriebe antriebswelle befestigten Kupplungsscheibe, die zwi schen dem Schwungrad des Motors sowie der Druckplatte eingeklemmt ist;
- - eine Ausrücklager-Baugruppe, die auf den inneren Umfang der Membran so einwirkt, daß die Feder um ihre Lagerung am Kupplungsdeckel kippt und damit der Anpreßdruck von der Druckplatte genommen wird.
Die eigentliche Membranfeder weist allgemein einen
äußeren Umfangsteil in Form eines auf die Druckplatte
wirkenden Tellerfederrings sowie eine innere Schürze
auf, die in radial verlaufende Finger geteilt ist. Um
deren Kippbewegung zu ermöglichen, ist die Feder
zwischen einem Paar am Kupplungsdeckel montierter Kipp
stützelemente gelagert. Das Ausrücklager ist so ausge
führt, daß es die Finger durch Einwirkung auf ihre
radial innenliegenden Enden zu ihrer Kippbewegung
zwischen den Kippstützelementen veranlaßt, so daß der
Anpreßdruck von der Druckplatte genommen und die
Kupplung ausgerückt wird.
Der äußere Umfangsteil der Membranfeder übt seine
Wirkung auf die Druckplatte in der Regel über ein an der
Druckplatte ausgebildetes ringförmiges Kippstützelement
(Kippring) aus. Bei gedrückten Ausführungen, d. h. Kupp
lungen, deren Ausrücklager zum Ausrücken der Kupplung
gegen die inneren Enden der Membranfeder-Finger gepreßt
wird, liegt der Kippring der Druckplatte radial außer
halb der ringförmig angeordneten Kippstützelemente des
Metalldeckels. Bei gezogenen Kupplungen sind die Kipp
stützelemente des Metalldeckels radial außerhalb des
Kipprings der Druckplatte angeordnet.
Im Verlaufe der Nutzlebensdauer der Kupplung verlagert
sich die eingerückte Stellung der Druckplatte mit fort
schreitendem Verschleiß der Kupplungsscheiben-Reibbeläge
immer weiter in Richtung auf das Schwungrad. Da sich der
Tellerfederteil der Membranfeder in ständigem Kontakt
mit dem Kippring der Druckplatte befindet, bewegen sich
dabei die Enden der Tellerfeder-Finger zunehmend in
Gegenrichtung, d. h. bei gedrückten Kupplungen von der
Druckplatte weg und bei gezogenen Kupplungen auf die
Druckplatte zu. Es tritt somit eine allmähliche Verrin
gerung der von der Membranfeder ausgeübten Kraft ein, so
daß die Kupplung, falls keine Maßnahmen ergriffen werden,
schließlich durchzurutschen beginnt und infolgedessen
versagt.
Soll die Kupplung nachgestellt werden, um den im Laufe
ihrer Lebensdauer eintretenden Verschleiß auszugleichen,
muß hierzu das Ausrücklager immer weiter entlang der
Getriebeantriebswelle verschoben, d. h. mit zunehmendem
Verschleiß so verstellt werden, daß es sich immer weiter
von den Enden der Membranfeder entfernt. Dies führt
allerdings zu einer Verlängerung des Pedalweges und kann
zudem die zum Auskuppeln erforderliche Pedalkraft
erhöhen.
Zu dieser Aufgabe wurden verschiedene Lösungen vorge
schlagen, um eine selbsttätige Nachstellung der Kupplung
über ihre Lebensdauer zu erzielen und die Pedalkraft
konstant zu halten. Eine Anordung dieser Art ist in der
veröffentlichten britischen Patentanmeldung GB 2022729A
(Borg-Warner) dargestellt. Bei diesem Vorschlag besteht
die Kippstützfläche der Druckplatte, an der die Membran
feder anliegt, aus einem mit der Druckplatte verbundenen
separaten Ringkörper, der dank einer Reihe von Exzenter
flächen, die die Kippstützflächen mit zunehmendem Ver
schleiß der Kupplungsbeläge immer weiter nach außen
verlagern, stetig axial verschieblich ist. Das Weg- und
Kraftverhalten der Membranfeder bleibt auf diese Weise
über die Lebensdauer der Kupplung konstant, so daß eine
Nachstellung des Ausrücklagers überflüssig wird. Diese
Anordnung weist jedoch einen recht komplexen Aufbau auf.
In der im US-Patent Nr. 5090536 (Asada) beschriebenen
Anordnung besteht das Kippstützelement der Druckplatte
ebenfalls aus einem separaten Ringkörper, der in diesem
Fall in den Hauptkörper der Druckplatte eingeschraubt
ist. Durch Drehung dieses Ringkörpers in seinem in der
Druckplatte befindlichen Gewinde wird das Kippstütz
element von der Reibfläche wegbewegt. Die Drehung des
Ringkörpers wird durch ein Schneckenrad bewirkt, das von
einem auf die Bewegung des Ausrückmechanismus reagieren
den Hebel- und Klinkensystem betätigt wird. Auch diese
Anordnung zeichnet sich durch eine sehr komplexe Bau
weise und Funktion aus.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Kupplungsanordnung vorzuschlagen, die über eine
automatische Verschleißausgleichsvorrichtung verfügt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Kupplungsanordnung, bei der der Weg
der Membranfeder und deren Druckkennlinien über die
Lebensdauer der Kupplung im wesentlichen konstant blei
ben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht schließlich
in der Bereitstellung einer Kupplungsanordnung, die über
eine automatischen Verschleißausgleichsvorrichtung von
relativ einfacher Bau- und Funktionsweise verfügt.
Die Erfindung schlägt eine selbstnachstellende Vorrich
tung vor, die bei einer Membranfederkupplung der be
schriebenen Art während des Betriebs die durch Ver
schleiß der Reibbeläge bedingte Axialbewegung des
Druckplatten-Kippstützelementes in Richtung auf das
Schwungrad ausgleicht, indem eine Druckplatte vorgesehen
wird, die einen im wesentlichen ringförmigen und mit der
Reibfläche ausgebildeten Druckplattenkörper, ein im
wesentlichen ringförmiges und relativ zu dem Druck
plattenkörper axial bewegliches Kippstützglied, ein zur
Steuerung der relativen Axialbewegung des Kippstütz
gliedes dienendes und bei Verschleiß der Kupplungs
beläge gegenüber dem Druckplattenkörper und dem Kipp
stützglied verschiebliches und dadurch eine entspre
chende axiale Entfernung des Kippstützgliedes von der
Reibfläche ermöglichendes Steuerglied, Mittel zur
axialen Entferung des Kippstützgliedes von der Reib
fläche beim Auskupplungsvorgang sowie schließlich eine
zwischen dem Kippstützglied und dem Druckplattenkörper
angeordnete Einwegverbindung umfaßt, welche verhindert,
daß sich das Kippstützglied gegenüber dem Druckplat
tenkörper in Richtung auf die Reibfläche zurückbewegen
kann.
Durch die Erfindung wird somit eine Anordnung geschaf
fen, bei der das Kippstützglied vom Hauptkörper der
Druckplatte getrennt ist und sich von der Reibfläche
wegbewegen läßt, wenn von einem Steuerglied Kupplungs
verschleiß festgestellt wird. Dieses Steuerglied ist so
verschieblich ausgeführt, daß es sich infolge des Ver
schleißes in eine von dem Kippstützglied wegführende
Richtung bewegen läßt, so daß ein Zwischenraum ent
steht, in den sich das Kippstützglied beim Auskuppeln
hineinbewegen kann. Die Einwegverbindung zwischen dem
Kippstützglied und der Druckplatte sorgt dafür, daß das
Kippstützglied beim anschließenden Wiedereinkuppeln
nicht in seine ursprüngliche Lage zurückkehren kann.
Ein Verschleiß der Reibbeläge wird dadurch festgestellt,
daß das Steuerglied im eingerückten Zustand der Kupplung
am Kupplungsdeckel anliegt. Durch diesen Kontakt wird
das Steuerglied beim Einrücken der Kupplung von dem
Kippstützglied und dem Druckplattenkörper getrennt und
gibt damit einen Zwischenraum frei, in den sich das
Kippstützglied hineinbewegen kann.
Die von dem Hauptkörper weggerichtete Axialbewegung des
Kippstützgliedes läßt sich durch beliebige geeignete
Mittel wie z. B. eine Feder erzielen; bei der bevorzugten
Ausführungsform sind Verbindungsmittel vorgesehen, die
das Kippstützglied mit der Membranfeder verbinden, wobei
die Entfernung des Kippstützglied von der Reibfläche
beim Auskuppeln durch die Membranfeder selbst bewirkt
wird, indem diese das Kippstützglied von der Druckplatte
wegzieht.
Sowohl der Druckplattenkörper als auch das Steuerglied
sind am dem Deckel vorzugsweise durch im wesentlichen
tangential verlaufende, federelastische Bänder befe
stigt, die imstande sind, die auftretenden Drehmomente
zu übertragen, und jeweils an einem ihrer Enden an dem
Deckkörper, an ihrem anderen Ende an der Druckplatte und
an einem zwischen diesen beiden Enden liegenden Punkt
noch zusätzlich an dem Steuerglied befestigt sind. Da
diese Bänder bestrebt sind, beim Auskuppeln sowohl den
Hauptkörper als auch das Steuerglied zurückzuziehen, ist
zwischen dem Steuerglied und dem Kippstützglied eine
geeignete Einwegverbindung vorgesehen, die ein Zurück
ziehen des Steuergliedes beim Auskuppeln verhindern, um
den Zwischenraum zu erhalten, in den sich das Kippstütz
glied hineinbewegen kann.
Die Erfindung erstreckt sich zudem auf eine Kupplungs
deckelanordnung, die die vorgenannten Merkmale aufweist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll nachstehend
eine bevorzugte Ausführungsform derselben unter Bezug
nahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert werden.
Abb. 1 stellt einen Querschnitt durch eine herkömmliche
Membranfederkupplung des zur Verwendung in einem Kraft
fahrzeug geeigneten Typs dar, die hier zum leichteren
Verständnis der Erfindung abgebildet ist.
Abb. 2 stellt einen Schnitt durch einen Teil einer
Membranfederkupplung dar, die mit einer erfindungsgemä
ßen selbsttätigen Verschleißausgleichsvorrichtung aus
gestattet ist.
Abb. 3 stellt einen Teilschnitt durch den Preßstahl-
Kupplungsdeckel der in Abb. 2 wiedergegebenen Kupplung
dar und zeigt ein drehmomentübertragendes Antriebsband.
Abb. 4 stellt einen Schnitt durch die bereits in Abb. 2
und 3 abgebildete Kupplung im eingerückten Zustand dar,
nachdem bereits Verschleiß der Reibbeläge aufgetreten
ist.
Abb. 5 stellt eine Ansicht ähnlich Abb. 4 dar, zeigt
jedoch die Stellungen der Bauteile beim Ausrücken, nach
dem bereits Verschleiß der Reibbeläge vorliegt.
Abb. 6 stellt eine Schnittansicht eines anderen Ausfüh
rungsbeispiels einer Nembranfederkupplung mit auto
matischer Verschleißausgleichsvorrichtung dar.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen soll die erfin
dungsgemäße Vorrichtung nachstehend anhand von Abb. 1
erläutert werden. Diese Abbildung zeigt eine herkömmli
che Form einer Membranfederkupplung des gemeinhin in
Kraftfahrzeugen verwendeten Typs. Diese Kupplung ist
zwischen der Getriebeantriebswelle 8 und dem Motor
schwungrad 10 angeordnet und besteht im wesentlichen aus
einer Deckelbaugruppe (allgemein mit dem Bezugszeichen
11 markiert), einer Kupplungsscheibe 12 mit einer mitti
gen Nabe 9, die ein mit entsprechenden Keilnuten auf der
Antriebswelle 8 im Eingriff befindliches Keilnutenprofil
aufweist, sowie einer Ausrücklagerbaugruppe 40.
Die Deckelbaugruppe 11 umfaßt den als Stahlpreßteil
ausgeführten Deckel 14, der über einen daran vorgesehe
nen ringförmigen Flansch 15 mittels Schrauben 16 an dem
Schwungrad 10 befestigt ist. Im Inneren dieses aus ge
preßtem Stahlblech bestehenden Deckels 14 ist eine
Druckplatte 18 untergebracht, deren mitdrehende Befe
stigung an dem Kupplungsdeckel über im wesentlichen
tangential verlaufende, drehmomentübertragende feder
elastische Bänder 20 erfolgt, die an ihrem einen Ende
jeweils mittels einer Niete 19 an einer entsprechenden
Lasche 21 der Druckplatte und an ihrem anderen Ende mit
einer (nicht abgebildeten) Niete an dem Deckel 14 befe
stigt sind. Diese Streifen 20 sind bestrebt, die
Druckplatte 18 in den Deckel 14 hineinzuziehen, und
sorgen für das Ausrücken der Kupplungsscheibe 12 beim
Auskuppeln.
Der Deckel 14 dient zudem als Aufnahme einer im unbe
lasteten Zustand kegelstumpfförmigen Membranfeder 22,
die ein im wesentlichen ringförmig (d. h. in Form einer
Tellerfeder) ausgebildetes äußeres elastisches Umfangs
teil 23 sowie ein inneres Schürzen- bzw. Mittelteil auf
weist, wobei letzteres durch Schlitze in der Membran
feder in eine Reihe federelastischer Finger 25 unter
teilt ist. Zwischen nebenanderliegenden Fingern sind
Öffnungen 26 angeordnet.
Diese Membranfeder 22 wird innerhalb des Deckels gegen
ein primäres Kippstützelement 30 gepreßt, wobei dieses
einen ringförmigen Wulst aufweist, der durch einen Preß
vorgang auf der Innenfläche des Deckels 14 ausgebildet
wird. Ein sekundäres Kippstützelement, an dem die
Membranfeder auf ihrer anderen Seite anliegt, umfaßt
einen Stützring 32, der von mehreren Laschen 33 in
seiner Stellung gehalten wird, wobei diese Laschen von
dem Deckel 14 heraus gebogen und durch die Öffnungen 26
in der Membranfeder 22 hindurchgeführt sind. Die freien
Enden 34 dieser Laschen 33 sind radial nach außen
gerichtet, um den Stützring 32 in seiner Stellung zu
halten.
Im eingerückten Zustand der in Abb. 1 dargestellten
Kupplung ist die Membranfeder 33 aus ihrem unbelasteten
Zustand zu einen flachen Zustand verformt, in dem der
Tellerfederteil 23 einen Anpreßdruck auf ein
Druckplatten-Kippstützelement ausübt, das einen auf der
angrenzenden Fläche der Druckplatte 18 angeordneten,
kreisrunden (oder in Form einer Kronenmutter durch
brochenen) Wulstkörper 36 umfaßt. Hierdurch werden die
Reibbeläge 13 der Kupplungsscheibe 12 zwischen der Reib
fläche 37 der Druckplatte 18 sowie der Reibfläche 38 des
Motorschwungrades 10 geklemmt, so daß über die mittige
Nabe 9 der Kupplungsscheibe eine kraftschlüssige Ver
bindung zwischen dem Motorschwungrad 10 und der
Getriebeantriebswelle 8 zustandekommt.
Das Auskuppeln erfolgt, indem das Kupplungsausrücklager
40 in Richtung des Pfeils F bewegt wird und damit be
wirkt, daß der innere Laufring 41 des Kugellagers axial
auf die federelastischen Finger 25 der Membranfeder 22
drückt. Als Folge dieses Vorgangs führt der äußere
elastische Umfangsteil der Membranfeder eine Kippbewe
gung zwischen den primären und sekundären Kippstütz
elementen 30, 32 aus und nimmt damit den Druck von der
Druckplatte 18. Mit dem Entfallen dieses Drucks wird die
Druckplatte 18 von den Streifen 20 zurückgezogen, so daß
die Kupplungsscheibe freikommt und die Verbindung
zwischen Motorschwungrad 10 und Getriebeantriebswelle 8
getrennt wird.
Die axiale Bewegung des Kupplungsausrücklagers 40 ent
lang der Antriebswelle 8 wird in der Regel durch eine
Kupplungsausrückgabel gesteuert, deren Betätigung z. B.
hydraulisch oder mechanisch erfolgen kann.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, nimmt die Membranfeder
22 mit fortschreitendem Verschleiß der Reibbeläge 13 der
Kupplungsscheibe 12 im Laufe der Kupplungslebensdauer
eine zunehmend geneigte Stellung im Inneren der Kupplung
an, wobei sich der Umfangsteil 23 auf das Motorschwung
rad 10 zubewegt, während sich die Finger 25 in die
entgegengesetzte Richtung auf das Kupplungsausrücklager
40 verlagern. Geht diese Bewegung der Kupplungsausrück
finger so weit, daß zwischen den Fingern und dem Aus
rücklager kein Zwischenraum mehr besteht, so liegen
diese Finger auch dann an dem inneren Laufring 41 des
Ausrücklagers an, wenn die Kupplung eingerückt ist, so
daß nicht mehr der volle Druck der Membranfeder auf die
Druckplatte einwirkt. Zudem verlängert sich der Weg des
Ausrücklagers, wodurch wegbedingter Verschleiß entsteht.
Wird die Stellung des Ausrücklagers jetzt nicht nach
justiert, um den Abstand wiederherzustellen, rutscht die
Kupplung früher oder später durch. Ein erheblicher Teil
der Kupplungsausfälle ist auf das nicht rechtzeitige
Nachstellen dieses Spiels während der Nutzlebensdauer
der Kupplung zurückzuführen.
Die Abb. 2 und 3 zeigen jeweils andere Ansichten einer
Kupplungsdeckelvorrichtung mit erfindungsgemäßem selbst
tätigem Verschleißausgleich. Abb. 4 und 5 stellen
Ansichten derselben Komponenten dar, die bereits in Abb.
2 erkennbar sind, bilden dabei jedoch die verschiedenen
Betriebsstellungen der Vorrichtung nach Verschleiß der
Kupplungsscheibe im Laufe der Kupplungslebensdauer ab.
Die Kupplungsanordnung gemäß Abb. 2 und 3 ähnelt in
ihrer Bauweise der in Abb. 1 dargestellten herkömmlichen
Baugruppe. Sie umfaßt ein Motorschwungrad 50, eine
Deckelanordnung 51, eine Druckplatte 58 sowie eine
Kupplungsscheibe 52 mit den zwischen Reibflächen 77, 78
der Druckplatte 58 bzw. des Motorschwungrades 50 einge
klemmten Reibbelägen 53. Bei dem in Abb. 2 dargestellten
eingerückten Zustand der Kupplung liegt noch kein
Kupplungsverschleiß vor, d. h. die Beläge 53 sind neu und
unverbraucht.
Die Deckelvorrichtung 51 umfaßt, wie bereits erläutert,
einen mit dem Schwungrad 50 verschraubten Preßstahl
deckel 54 (Schrauben nicht abgebildet), in dem eine
Membranfeder 62 untergebracht ist. Diese sitzt zwischen
einem primären Kippstützelement 70, das eine an dem
Deckel 54 ausgebildete Ringwulst umfaßt, und einem
sekundären Kippstützelement 72, das einen Stützring
aufweist, der mittels aus dem Deckel herausgebogener und
durch Öffnungen 66 in der Membran hindurchgeführter
Laschen 73 befestigt ist. Das freie Ende der Laschen 33
ist radial nach außen gebogen, um den Stützring in
seiner Stellung zu halten. Der äußere Umfangsteil 63 der
Membran 62 drückt auf das kreisrunde Druckplatten-
Kippstützelement 76, um die Klemmkraft herzustellen. Das
Auskuppeln erfolgt dadurch, daß die Finger 65 der
Membran einwärts in Richtung des Pfeils F bewegt werden,
um die Klemmkraft zurückzunehmen, wie bereits zu Abb. 1
ausgeführt.
Die in den Abb. 2-5 dargestellte Deckelbaugruppe ist
nun jedoch mit einer Vorrichtung ausgestattet, die den
Verschleiß der Kupplungsbeläge 53 selbsttätig ausgleicht,
und zwar dadurch, daß das Druckplatten-Kippelement 76
über die Nutzlebensdauer der Kupplung selbsttätig um
genau das Maß des an der Kupplungsscheibe 52 aufgetre
tenen Verschleißes von dem Motorschwungrad 50 wegbewegt
wird.
Zu diesem Zweck ist die Druckplatte 58 aus drei separa
ten Teilen ausgeführt, nämlich einem Hauptkörper 80 mit
der Reibfläche 77, einem Kippstützglied mit einem Kipp
ring 81, der das Druckplatten-Kippstützelement 76
umfaßt, sowie schließlich einem mit einem Außenring 82
ausgestatteten Steuerglied. Der Kippring 81 wird von
einer kreisförmigen Vertiefung 84 aufgenommen, die am
äußeren Umfang des Hauptkörpers 80 auf der der Reib
fläche 77 gegenüberliegenden Seite ausgebildet ist, und
läßt sich, wie nachstehend noch erläutert wird, inner
halb dieser Vertiefung axial von dem Hauptkörper 80
wegbewegen. Der Außenring 82 wird von dem Kippring 81
gestützt und ist, wie ebenfalls nachfolgend noch erklärt
wird, sowohl gegenüber dem Hauptkörper 80 als auch
gegenüber dem Kippring 81 axial verschieblich ausgeführt.
Der Außenring 82 weist dabei mehrere Fortsätze 86 auf,
die in Abständen aus seinem äußeren Umfang herausragen.
Diese Fortsätze dienen jeweils zur Befestigung des
Außenrings 82 an dem Deckel 54 mittels eines im wesent
lichen tangential verlaufenden Antriebsbandes 88, das an
einem Ende mit der Niete 89 an dem Deckel befestigt und
zwischen seinen Enden mittels der Niete 90 an dem jewei
ligen Fortsatz 86 fixiert ist (siehe Abb. 3). Die Über
tragung des Drehmoments auf die Druckplatte wird dadurch
erzielt, daß das andere Ende des Antriebsbandes 88
mittels der Niete 93 an einer entsprechenden Lasche an
dem Hauptkörper 80 befestigt ist. Die Bänder 88 erfüllen
somit den Zweck, den Hauptkörper 80, den Außenring 82
sowie den Deckel 54 drehend miteinander zu verbinden,
während sie zugleich eine axiale Bewegung der Druck
platte 58 gegenüber dem preßgeformten Deckel 54 zum her
kömmlichen Ein- und Auskuppeln erlauben und ein geringes
Maß an relativer axialer Verschiebung zwischen dem
Außenring 82 und dem Hauptkörper 80 zulassen. An den
radial äußersten Enden der Fortsätze 86 sind Laschen 115
ausgebildet, die sich bis in entsprechende Öffnungen 116
fortsetzen, die in Abständen in der Außenwand des preß
geformten Deckels 54 vorgesehen sind. Der Zweck dieser
Laschen im Rahmen der Verschleißausgleichsvorrichtung
wird nachstehend erläutert; zugleich erfüllen diese je
doch noch die sekundäre Funktion, die Druckplatten
baugruppe vor der Montage der Deckelbaugruppe 51 an dem
Schwungrad 59 entgegen der Wirkung der Membranfeder
innerhalb des Deckels in ihrer Stellung zu halten und
damit die Auslenkung der zwischen den Nieten 88, 90
schräg verlaufenden Antriebsbänder 88 zu begrenzen.
Die kreisförmige Vertiefung 84, die in der Rückseite des
Hauptkörpers 80 zur Aufnahme des Kipprings 81 ausgebil
det ist, verfügt über eine Vorderseite 94, die eine sich
radial erstreckende ebene Fläche bildet, sowie einen
zylindrischen Teil 95. Der Kippring 81 selbst weist eine
ebene Vorderwand 98, eine äußere Umfangswand 99, eine
Rückwand 100 mit darin integriertem Druckplatten-
Kippstützelement 76 sowie eine innere Umfangswand 101
auf, die den zylindrischen Teil 95 umgibt und über
diesen gleitet.
In der inneren Umfangswand 101 des Kipprings 81 ist eine
kreisförmige Nut 103 ausgebildet, die über eine Vorder
wand 104 sowie eine geneigte Rückwand 105 verfügt, wobei
letztere eine kreisförmige Abschrägung am inneren Umfang
des Kipprings bildet. In dieser kreisförmigen Nut 103
sitzt ein geteilter Federring 106, der einen Spalt
aufweist und durch Federelemente 107 - in diesem Falle
eine oder mehrere axial wirkende Schraubenfeder(n) - in
axialer Richtung von dem Schwungrad 50 weggedrückt wird.
Dieser Federring 106 ist dadurch, daß sein freier
Durchmesser größer als der Innendurchmesser der kreis
förmigen Nut 103 ist, radial in Richtung auf die Außen
seite der Druckplatte vorgespannt, und wirkt klemmend
auf die von der geneigten Rückwand 105 gebildete runde
Abschrägung ein. Durch die Vorspannung des geteilten
Federrings 106 und dessen Zusammenwirken mit der Ab
schrägung 195 ergibt sich eine Einwegverbindung zwischen
dem Kippring 81 und dem Hauptkörper 80 der Druckplatte
68, die es dem Kippring 81 ermöglicht, sich relativ zu
dem Hauptkörper 80 axial von der Reibfläche 77 zu ent
fernen, ihm jedoch nicht erlaubt, sich auf diese zuzu
bewegen.
Die äußere Umfangswand 99 des Kipprings 99 stützt den
äußeren Ring 82 und umfaßt - ausgehend von der Vorder
wand 98 - einen ringförmigen Flansch 110, einen schrägen
Bund 111 sowie einen in axialer Richtung verlaufenden
zylindrischen Teil 112. Der Außenring 82 weist eine
Vorderwand 118 sowie eine in dieser Vorderwand 118
ausgebildete Ringnut 119 auf, die so dimensioniert ist,
daß sie den Flansch 110 des Kipprings 81 aufnimmt. Diese
Nut 119 definiert zugleich einen in axialer Richtung
verlaufenden Bund 120, der an dem Flansch 110 anliegt,
wenn sich die Vorrichtung in dem in Abb. 2 dargestellten
Zustand befindet. An diesen Bund 120 schließt sich axial
ein zylindrischer Abschnitt 121 sowie ein radial ver
laufender Flansch 122 an, wobei letzterer eine innere
Umfangswand 126 aufweist, die so ausgebildet ist, daß
sie an dem axial verlaufenden zylindrischen Teil 112 des
Kipprings 81 anliegt.
Der an der inneren Umfangswand 99 des Kipprings 81 aus
gebildete schräge Bund 111 bildet zusammen mit dem am
dem Außenring 82 ausgebildeten zylindrischen Abschnitt
121 einen ringförmigen Zwischenraum 130, der einen
geteilten Federring 131 mit einem darin befindlichen
Spalt aufnimmt, welcher durch Federmittel 132 - im
vorliegenden Fall u. a. eine oder mehrere axial wirkende
Schraubenfeder(n) - axial in Richtung auf den schrägen
Bund 111 gedrückt wird. Dieser Federring 131 ist
dadurch, daß sein freier Durchmesser kleiner als der
Außendurchmesser des Kipprings 81 ist, radial in
Richtung auf die Innenseite der Druckplatte 56 vorge
spannt, so daß er auf den schrägen Bund 111 klemmend
einwirkt und damit eine Einwegverbindung zwischen dem
Kippring 81 und dem Außenring 82 herstellt, wie noch
erläutert wird.
Die Membranfeder 62 wird an ihrem äußerem Umfang 63
durch eine Reihe in Abständen zueinander angeordneter
Klemmfedern (eine dieser Elemente ist unter dem Bezugs
zeichen 135 abgebildet) mit dem Druckplatten-Kippstütz
element 72 in Berührung gehalten. Diese Klemmfedern 135
sind jeweils mit einem Niet 136 (alternativ mit einer
Schraube) an dem Kippring 81 befestigt und verfügen
jeweils über ein freies Ende 137, das in Richtung auf
die Achse der Anordnung umgebogen und nach außen gewölbt
ist, so daß es die Membran 62 an ihrem Umfang erfaßt.
Das andere freie Ende 138 der Klemmfeder 135 erstreckt
sich im wesentlichen axial über den zylindrischen Teil
des Kipprings 81 hinaus und ist so umgebogen, daß es auf
den Flansch 122 des Außenrings 82 drückt. Hierdurch wird
der Außenring 82 so gegen den Kippring 81 gedrückt, daß
sich diese beiden Teile in einem konstant "unbelasteten"
Verhältnis zueinander befinden.
In dem in Abb. 2 dargestellten Kupplungszustand, in dem
noch kein Verschleiß vorliegt, bleiben die Teile der
Druckplatte 58 beim Ein- und Auskuppeln relativ zueinan
der im wesentlichen in derselben, in der Abbildung dar
gestellten Position, wobei sich die Kupplung so verhält,
als wäre sie mit einer einstückigen Druckplatte des in
Abb. 1 abgebildeten Typs ausgestattet. Der Druck der
Membranfeder 62 wirkt auf das Kippstützelement 76 und
wird über die zusammenwirkenden Flächen 84 und 94 des
Kipprings 81 bzw. des Hauptkörpers auf den Hauptkörper
80 übertragen. Die Übertragung des Drehmoments auf die
Druckplatte 58 erfolgt über den Deckkel 54 sowie die am
Außenring 82 sowie einem Teil des Hauptkörpers 80 befe
stigten Bänder 88. Ein etwaiges Bestreben des Außen
rings, sich unter der Einwirkung der Bänder 88 zurück
zuziehen, wird durch die Endteile 138 der Federn 135
verhindert, die der Wirkung der Bänder 88 entgegenge
richtet sind und den Bund 120 des Außenrings 82 gegen
den Flansch 110 des Kipprings 81 gepreßt halten.
Beim Auskuppeln wird die Druckplatte 58 infolge der
Verbindungen, die durch die Endteile 137 der Federn 135
zwischen dem Druckplatten-Kippstützelement 76 und dem
äußeren Umfangsteil 63 der Membranfeder 65 erzeugt
werden, als komplette Einheit zurückgezogen. Diese
Rückzugskraft überträgt sich über den Flansch 110 und
den Bund 120 auf den Außenring 82. Zudem ist erkennbar,
daß die von den Bändern 88 ausgeübte Rückzugswirkung
beim Auskuppeln in jedem Fall auf den Hauptkörper 80
sowie den Außenring 82 der Druckplatte 58 wirkt.
Abb. 4 stellt die Funktion der Verschleißausgleichs
vorrichtung im eingerückten Zustand der Kupplung dar. In
dieser Abbildung weisen die Beläge 53 der Kupplungsscheibe 52
bereits Verschleiß auf, wodurch sich die
Druckplatte 58 sowie der äußere Umfangsteil 63 der
Membran 62 bei eingerückter Kupplung in Abb. 4 nach
links und die federelastischen Finger 65 entsprechend in
die Gegenrichtung bewegt haben. Dieser Verschleiß wird
nun dadurch festgestellt, daß sich die Lasche 115 des
Fortsatzes 86 an die Vorderkante der in dem Deckel 54
vorgesehenen Öffnung 115 anlegt. Dies verhindert, daß
sich der Außenring 82 in Richtung auf das Schwungrad 50
bewegen kann, wobei der Druck der Membranfeder den
Außenring 82 entgegen der Wirkung der Bänder 88 axial
von dem Hauptkörper 80 und dem Kippring 81 trennt und
zwischen dem Flansch 110 des Kipprings 81 sowie dem Bund
120 des Außenrings 82 einen Zwischenraum 140 entstehen
läßt. Infolge dieser relativen Axialbewegung kann der
geteilte Ring 131 unter der Einwirkung der Federmittel
132 an der schrägen Fläche 111 des Kipprings 81 herauf
wandern.
Beim Auskuppeln des Systems nehmen dessen Bauteile die
in Abb. 5 dargestellten Positionen ein. Der Umfangsteil
63 der Membranfeder 62 bewegt sich aus seiner in Abb. 4
abgebildeten Stellung nach rechts und zieht den Kippring
81 gegenüber dem Teil des Hauptkörpers 80 axial in
dieselbe Richtung, so daß dieser den durch Verschleiß
der Reibflächen zwischen dem Kippring 81 und dem Außen
ring 82 entstandenen Zwischenraum 140 einnimmt. Einem
etwaigen Bestreben des Außenringes 82, beim Auskuppeln
wieder in seine Ausgangsstellung relativ zu dem Haupt
körperteil 80 zurückzukehren und damit den Zwischenraum
140 zu schließen, wird durch die Wirkung des geteilten
Rings 131 auf die schräge Fläche 111 vorgebeugt, da
diese Einwegverbindung zwar eine axiale Bewegung des
Kipprings 81 in der vom Schwungrad 50 wegführenden Rich
tung erlaubt, jedoch nicht zuläßt, daß sich der Außen
ring 82 relativ zu dem Kippring 81 auf das Schwungrad
zubewegt.
In dem in Abb. 5 dargestellten Zustand hat der Kippring
81 den von dem Außenring 82 hinterlassenen Raum einge
nommen und sich in axialer Richtung von dem Schwungrad
entfernt, um den Verschleiß der Reibflächen 53 auszu
gleichen, womit die ursprüngliche Ausrichtung der
Membranfeder innerhalb der Anordnung wiederhergestellt
ist. Wird die Kupplung aus der in Abb. 5 dargestellten
Position wieder eingerückt, wird der innere geteilte
Federring 106 bereits von dem Federmittel 106 gegen die
abgeschrägte Fläche 105 des Kipprings 81 gepreßt und
verhindert damit, daß sich der Kippring 81 gegenüber dem
Hauptkörper 80 in Richtung auf das Schwungrad 50 axial
bewegen kann. Die Klemmkraft wird wiederum auf die Kupp
lungsscheibe übertragen.
Bei der in Abb. 6 dargestellten Variante ist anstelle
der Öffnungen 116 in der verlängerten Wand des preß
geformten Deckels 54 ein axial vorstehender Anschlagbund
216 am äußeren Umfang des Schwungrades 50 ausgebildet.
Ein Verschleiß der Kupplungsbeläge 53 wird in diesem
Fall dadurch festgestellt, daß sich die Fortsätze 86 des
Laschen 115 an diesen Anschlagbund 216 anlegen.
Obzwar die Arbeitsweise dieser Anordnung in den Zeich
nungen stufenweise abgebildet ist, dürfte doch deutlich
sein, daß sich die Funktion der Vorrichtung kontinuier
lich über die Lebensdauer der Reibbeläge erstreckt. Da
die Ausrichtung der Membranfeder innerhalb der Anordnung
damit im wesentlichen konstant bleibt, sorgt die Vor
richtung einerseits für konstanten Pedaldruck über die
gesamte Kupplungslebensdauer als auch für einen selbst
tätigen Verschleißausgleich. Zudem steht aufgrund der
unveränderten Ausrichtung der Membranfeder erheblich
mehr Platz für die Reibscheibe und die ihr zugeordnete
Dämpfungsbaugruppe zur Verfügung.
Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf ein
konkretes Ausführungsbeispiel erläutert. Dennoch dürfte
erkennbar sein, daß unterschiedliche Abwandlungen mög
lich sind, ohne von dem eigentlichen Erfindungsgedanken
bzw. Erfindungsumfang abzuweichen. So läßt sich z. B. die
Erfindung, obwohl sie hier mit Bezug auf eine Kupplung
beschrieben wird, deren Ausrücklager das Auskuppeln
durch Ausübung von Druck auf die Finder der Membranfeder
herbeiführt (sog. "gedrückte" Kupplung), ebensogut auf
eine Anordnung anwenden, bei denen sich Druckplatte und
primäre Kippstützelemente in zueinander umgekehrter
Stellung befinden und das Ausrücken dadurch bewirkt
wird, daß die Enden der Finger von der Druckplatte weg
gezogen werden (sog. "gezogene" Kupplung). Zudem kann es
sich bei der Kupplungsbaugruppe auch um eine Lamellen
kupplung mit mehreren Druckplatten und Membranfeder oder
um eine Ausführung handeln, bei der eine Reaktionsschei
be an die Stelle des Schwungrades tritt.
Claims (15)
1. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung der Bauart, die
ausgestattet ist mit
- - einem im wesentlichen ringförmigen Deckelkörper,
- - einer Druckplatte, die einseitig eine Reibfläche zur Herstellung eines Reibschlusses mit den Reib belägen einer Kupplungsscheibe aufweist, welche zwischen dieser Druckplatte und einem Motor schwungrad zu klemmen ist,
- - Verbindungsmitteln, die die Druckplatte mit dem Kupplungsdeckel so koppeln, daß sich erstere zu sammen mit dem Kupplungsdeckel drehen, jedoch ihre Lage relativ zu diesem Kupplungsdeckel in axialer Richtung verändern kann,
- - im wesentlichen ringförmigen Kippstützmitteln, die an der Druckplatte auf deren der Reibfläche gegen überliegenden Seite angeordnet sind, sowie
- - einer zwischen dem Deckelkörper und den Kippstütz mitteln der Druckplatte angeordneten Membranfeder, die einerseits einen äußeren Umfangsteil in Form einer Tellerfeder aufweist, der einen elastischen Klemmdruck auf die Druckplatte ausüben kann, um zu bewirken, daß diese eine zwischen Motorschwungrad und Druckplatte angeordnete Kupplungsscheibe klem mend fixiert, und andererseits über einen in meh rere Finger aufgeteilten Innenteil verfügt, der mit einem Kupplungsausrückmittel in Wirkverbindung tritt,
wobei diese Membranfeder-Kupplungsvorrichtung eine
selbstnachstellende Vorrichtung aufweist, die dazu
dient, die durch Verschleiß der Kupplungsbeläge
verursachte axiale Lageänderung des Druckplatten-
Kippstützelementes in Richtung auf das Schwungrad
während des Betriebes auszugleichen, und wobei die
Druckplatte ausgestattet ist mit
- i) einem im wesentlichen ringförmigen Druckplatten körper, der mit der genannten Reibfläche ausgebildet ist;
- ii) einem im wesentlichen ringförmigen Kippstütz glied, das das erwähnte Druckplatten-Kippstütz element aufweist und gegenüber dem erwähnten Druckplattenkörper axial beweglich ausgeführt ist;
- iii) einem Steuerglied, das die relative Axial bewegung des Kippstützgliedes steuert und bei Ver schleiß der Reibbeläge gegenüber dem Druckplatten körper und dem Kippstützglied axial verschieblich ist, um auf diese Weise dafür zu sorgen, daß sich das Kippstützglied in axialer Richtung von der genannten Reibfläche entsprechend wegbewegen kann.
- iv) Mitteln, die dem Zweck dienen, das Kippstütz glied beim Auskuppeln axial von der Reibfläche wegzubewegen; sowie
- v) Einweg-Verbindungsmitteln, die zwischen dem Kipp stützglied und dem Druckplattenkörper angeordnet sind und verhindern, daß sich das Kippstützglied relativ zu dem diesem Druckplattenkörper in Richtung auf die Reibfläche zurückbewegen kann.
2. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
wobei sich das Steuermittel bei Verschleiß der Reib
beläge an den Deckelkörper anlegt und die erwähnte
axiale Verschiebung des Steuergliedes relativ zu dem
Druckplattenkörper und dem Kippstützglied dadurch
bewirkt wird, daß die Membranfeder beim Einrücken
der Kupplung auf das Kippstützelement der Druck
platte wirkt.
3. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 2,
wobei das Steuerglied im wesentlichen ringförmig
ausgebildet und am äußeren Umfang des Druckplatten
körpers angeordnet ist und über Anschlagmittel ver
fügt, die mit dem Deckelkörper in Wirkverbindung
treten.
4. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 3,
wobei das Anschlagmittel mehrere Fortsätze aufweist,
die sich vom äußeren Umfang des Steuergliedes radial
nach außen erstrecken, und an der äußeren Umfangs
wand des Deckelkörpers eine Reihe entsprechender
Öffnungen zur Aufnahme dieser Fortsätze dergestalt
vorgesehen sind, daß die Fortsätze bei Verschleiß
der Reibbeläge mit den Kanten der entsprechenden
Öffnungen in Wirkverbindung treten.
5. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 3,
wobei das Kippstützglied an seinem äußeren Umfang
einen Bund aufweist, der sich radial nach außen er
streckt, und das Steuerglied an seinem inneren
Umfang über einen entsprechenden Bund verfügt, der
sich radial nach innen erstreckt, und das Steuer
glied die von der Reibfläche weggerichtete Axial
bewegung des Kippstützgliedes dadurch steuert, daß
sich diese beiden Bunde aneinander anlegen.
6. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
wobei Verbindungsmittel vorgesehen sind, die das
Kippstützglied mit der Membranfeder verbinden, und
das Mittel, das die axiale Wegbewegung des Kipp
stützgliedes von der Reibfläche beim Entkuppeln
bewirkt, die Membranfeder selbst umfaßt.
7. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 6,
wobei das Verbindungsmittel mehrere Klemmfedern
umfaßt, die an dem Kippring befestigt und kreisför
mig um die Membranfeder angeordnet sind, und wobei
jede Federklemme mit einem freien Ende an dem äuße
ren Umfangsrand der Membranfeder anliegt und mit dem
anderen freien Ende einen Druck auf das Steuerglied
ausüben kann, um dieses von dem Kippstützglied weg
zudrücken.
8. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
wobei die Verbindungsmittel, die die Druckplatte mit
dem Deckel koppeln, mehrere tangential angeordnete,
drehmomentübertragende, federelastische Bänder um
fassen, die jeweils am ihrem einen Ende an dem
Deckelkörper, an ihrem anderen Ende mit dem Druck
plattenkörper und an einem Punkt zwischen ihren
beiden Enden mit dem Steuerglied verbunden sind.
9. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 8,
wobei zwischen dem Steuerglied und dem Kippstütz
glied eine Einwegverbindung vorgesehen ist, die ver
hindert, daß das Steuerglied beim Auskuppeln unter
der Einwirkung der federelastischen Bänder relativ
zu dem Kippstützglied zurückgezogen wird.
10. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 9,
wobei die genannte Einwegverbindung einen an der
äußeren Umfangswand des Kippstützgliedes ausgebil
deten schrägen Wandbereich sowie einen geteilten
Federring aufweist, der diesen Wandbereich um
schließt und klemmt, und dieser Federring zudem mit
einem zylindrischen Wandbereich in Wirkverbindung
treten kann, der an der inneren Umfangswand des
Steuergliedes ausgebildet ist.
11. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
wobei das zwischen dem Kippstützglied und dem Druck
plattenkörper angeordnete Einweg-Verbindungsmittel
über eine in der äußeren Umfangswand des Kippstütz
gliedes ausgebildete Ringnut, die einen abgeschräg
ten Wandabschnitt aufweist, einen in dieser Nut
liegenden geteilten Federring, der auf diesen abge
schrägten Wandabschnitt klemmend einwirkt, sowie
eine entsprechende zylindrische Fläche an dem Druck
plattenkörper verfügt, die mit diesem geteilten Ring
in Wirkverbindung treten kann.
12. Membranfeder-Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 3,
wobei das Schwungrad mit einem an seinem Umfang
axial vorstehenden Wandglied ausgestattet ist und
das Anschlagmittel mehrere Fortsätze aufweist, die
sich vom äußeren Umfang des Steuergliedes in radia
ler Richtung erstrecken, und diese Fortsätze bei
Verschleiß der Reibbeläge mit dem axial vorstehen
den Wandglied in Wirkverbindung treten können.
13. Deckelvorrichtung für eine Membranfederkupplung,
ausgestattet mit
- - einem im wesentlichen ringförmigen Deckelkörper,
- - einer zum Zwecke des Zusammenwirkens mit den Reib belägen einer Kupplungsscheibe einseitig mit einer Reibfläche versehenen Druckplatte;
- - Verbindungsmitteln, die die Druckplatte so mit dem Deckelkörper koppeln, daß sie sich einerseits mit diesem mitdreht, andererseits jedoch auch axial zu diesem beweglich ist;
- - im wesentlichen ringförmigen Kippstützmitteln, die an der der Reibfläche gegenüberliegenden Seite der Druckplatte angeordnet sind;
- - einer zwischen dem Deckelkörper und den Kippstütz mitteln der Druckplatte angeordneten Membranfeder, die einen äußeren Umfangsteil in Form einer Tellerfeder zur Ausübung eines elastischen Klemmdrucks auf die Druckplatte sowie einen in mehrere Finger aufgeteilten Innenteil aufweist, der mit Kupplungsausrückmitteln in Wirkverbindung treten kann;
wobei diese Deckelvorrichtung über eine selbstnach
stellende Vorrrichtung zum Ausgleich des Verschlei
ßes der Kupplungsscheibe während des Betriebes ver
fügt und die erwähnte Druckplatte ihrerseits einen
im wesentlichen ringförmigen und mit dieser Reib
fläche ausgebildeter Druckplattenkörper, ein im
wesentlichen ringförmiges Kippstützglied, das das
erwähnte Druckplatten-Kippstützelement aufweist und
gegenüber dem erwähnten Druckplattenkörper axial
beweglich ausgeführt ist, ein zur Steuerung der
relativen Axialbewegung des Kippstützgliedes
dienendes und bei Verschleiß der Kupplungsscheibe
gegenüber dem Druckplattenkörper und dem Kippstütz
glied verschiebliches und dadurch eine entsprechende
axiale Entfernung des Kippstützgliedes von der
Reibfläche ermöglichendes Steuerelement, Mittel zur
axialen Entfernung des Kippstützgliedes von der
Reibfläche beim Auskupplungsvorgang sowie eine
zwischen dem Kippstützglied und dem Druckplatten
körper angeordnete Einwegverbindung umfaßt, welche
verhindert, daß sich das Kippstützglied gegenüber
dem Druckplattenkörper in Richtung auf die
Reibfläche zurückbewegen kann.
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