DE4436109C1 - Reibungskupplung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Reibungskupplung für eine BrennkraftmaschineInfo
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D13/58—Details
- F16D13/75—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
- F16D13/757—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung für eine
Brennkraftmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine solche Reibungskupplung ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift
29 20 932 bekannt. Bei dieser bekannten Reibungskupplung sind die
Schrägflächen einerseits an der Anpreßplatte direkt angebracht und andererseits
an einem Ringelement, welches aus Blech hergestellt ist. Die Herstellung der
Schrägflächen an der Anpreßplatte ist recht aufwendig, da umfangreiche
spanabhebende Maßnahmen durchzuführen sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung - ausgehend von dem Stand der
Technik - die Einrichtung zum automatischen Ausgleich von Verschleiß bei
gleicher Wirkungsweise günstiger herzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Durch die
Anordnung einer umfangsmäßig ebenen Auflage zwischen der Anpreßplatte und
dem Ringelement sowie durch die Anordnung von Schrägflächen an der
Membranfeder, die den Abstützbereich bilden und die an den Schrägflächen des
Ringelements anliegen, ist es möglich, durch eine einfache Drehoperation an der
Anpreßplatte die Anlagefläche für das Ringelement zu erstellen. Die Anordnung
der Schrägflächen zwischen der Membranfeder und dem Ringelement sind
deutlich einfacher herstellbar.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, die
Schrägflächen in der Membranfeder durch plastische Verformung einzubringen.
Beide Elemente, Ringelement sowie Membranfeder, können bei ihrer sowieso
notwendigen plastischen Verformung mit den Schrägflächen ausgestattet
werden. Es ist somit kein gesonderter Arbeitsvorgang notwendig.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Membranfeder nach radial außen
abstehende Stützbereiche aufweist, die aus der Fläche heraus verdreht sind und
so die Schrägflächen bilden. Eine solche Ausgestaltung der Membranfeder ist
besonders einfach, da das Verdrehen bzw. das Schränken der abstehenden
Stützbereich besonders exakt hergestellt werden kann.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren näher be
schrieben. Es zeigen in einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine komplette Reibungs
kupplung;
Fig. 2 einen Teilschnitt in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 u. 4 Ansichten von zwei unterschiedlich ausgeführten
Membranfedern.
Die Fig. 1 ist in Verbindung mit Fig. 2 und insbesondere mit
Fig. 4 zu sehen. Die Reibungskupplung 1 besteht aus einem
Schwungrad 2, welches an einer Kurbelwelle einer Brennkraft
maschine befestigt ist und mit dieser um die Drehachse 3 um
laufen kann. Das Schwungrad 2 weist von der Kurbelwelle weg
weisend eine Reibfläche 9 auf. Auf der Seite der Reibfläche 9
ist das Kupplungsgehäuse 4 befestigt, welches die Anpreß
platte 5 aufnimmt, die drehfest aber axial verlagerbar im
Kupplungsgehäuse 4 befestigt ist. Hierzu können vorzugsweise
Tangentialblattfedern verwendet werden. Die Anpreßplatte 5
wird durch eine Membranfeder 11 in Richtung auf das Schwung
rad 2 zu federbelastet, wobei die Membranfeder 11 im Bereich
eines mittleren Durchmessers, beispielsweise über Distanzbol
zen 17, am Kupplungsgehäuse 4 schwenkbar gelagert ist und mit
ihrem radial äußeren Bereich die Anpreßplatte 5 belastet. Nach
radial innen hin sind die Federzungen 12 der Membranfeder 11
angeordnet, deren Enden mit einem Ausrücksystem in Wirkver
bindung stehen. Die Anpreßplatte 5 weist eine Reibfläche 6
auf, die der Reibfläche 9 des Schwungrades 2 gegenüberliegt
und zwischen beiden Reibflächen 6, 9 sind die Reibbeläge 8 ei
ner Kupplungsscheibe 7 angeordnet. Die Kupplungsscheibe 7 ist
drehfest auf einer nicht dargestellten Getriebewelle angeord
net. Zwischen dem radial äußeren Bereich der Membranfeder 11
und der Anpreßplatte 5 ist ein Ringelement 15 angeordnet,
welches konzentrisch zur Drehachse 3 verläuft. Dieses
Ringelement 15 liegt auf einer ebenen Ringfläche der Anpreß
platte 5 auf und ist dieser Anpreßplatte 5 gegenüber durch
Federn 22 umfangsmäßig federbelastet. Auf der der Anpreß
platte 5 abgelegenen Seite weist das Ringelement 15 mehrere am
Umfang verteilte Schrägflächen 16 auf, die alle zusammen eine
Steigung bewirken. Die Membranfeder 11 liegt mit korrespon
dierenden Schrägflächen auf den Schrägflächen 16 des
Ringelementes 15 auf. Im vorliegenden Fall werden die Schräg
flächen 14 der Membranfeder 11 durch radial vom Federkörper
der Membranfeder 11 abstehenden Stützbereichen 13 gebildet,
die alle in eine Richtung verdreht gegenüber der Ebene der
Membranfeder 11 verformt sind. Das Ringelement 15 weist meh
rere am Umfang verteilte Öffnungen 23 auf, in die jeweils eine
Feder 22 eingreift um eine Federkraft auf das Ringelement 15
auszuüben in Richtung des Pfeiles f. Ausgehend von dem ange
zogenen Stand der Technik kann nun eine axiale Wegbegrenzung
für die Anpreßplatte vorgesehen sein und in diesem Fall ergibt
sich folgende Funktion: Bei nicht verschlissenen Reibbelägen
bewirkt der am Kupplungspedal zur Verfügung stehende Betäti
gungsweg einen Abhub der Anpreßplatte entsprechend der vorge
gebenen Wegbegrenzung. Mit zunehmendem Verschleiß der Reibbe
läge wandert die Anpreßplatte gegenüber den Bauteilen der
Wegbegrenzung in Richtung auf das Schwungrad zu und entspre
chend ermöglicht das Kupplungspedal einen größeren Abhubweg.
Dieser bedingt, daß die Wegbegrenzung die Anpreßplatte in ei
ner Stellung festhält, in der der Fahrer über das Kupplungs
pedal einen zusätzlichen Weg an der Membranfeder bewirken
kann. Um diesen zusätzlichen Weg hebt die Membranfeder im Be
reich ihrer Schrägflächen 14 von den Schrägflächen 16 des
Ringelementes 15 ab, so daß die Verstelleinrichtung in Achs
richtung kraftfrei wird und die Federn 22 das Ringelement 15
in Richtung des Pfeiles f soweit verdrehen können, daß wieder
eine Anlage zwischen den Schrägflächen 14 und 16 stattfindet.
Damit ist trotz des Verschleißes der Reibbeläge und der ent
sprechenden Bewegung der Anpreßplatte in Richtung auf das
Schwungrad zu die ursprüngliche Stellung der Membranfeder im
Kupplungsgehäuse wieder hergestellt, das heißt, die Entfernung
zwischen dem radial äußeren Bereich der Membranfeder und der
Reibfläche am Schwungrad wird konstant gehalten. Dadurch ist
es möglich, die Membranfeder trotz des Verschleißes an den
Reibbelägen in einer konstanten Lage im Kupplungsgehäuse zu
halten, so daß ihre Anpreßkräfte konstant bleiben.
Die Wegbegrenzung kann allerdings auch entsprechend Fig. 1
ausgebildet sein. Hierzu sind mehrere am Umfang verteilte
Spielgeber 18 vorgesehen, die in einer Bohrung 21 der Anpreß
platte 5, die parallel zur Drehachse 3 verläuft, gegen eine
Reibkraft verschiebbar geführt sind und die jeweils mit einem
Kopf 20 im eingerückten Zustand am Schwungrad 2 aufliegen,
vorzugsweise an der Reibfläche 9. Jeder Spielgeber weist auf
der den Reibbelägen 8 abgewandten Seite der Anpreßplatte 5 mit
einem Arm 19 nach radial innen, wobei der Arm 19 auf dem
Ringelement 15 aufliegt und zwar ebenfalls jeweils im Bereich
einer Schrägfläche 16. Solange kein Verschließ an den Reibbe
lägen 8 auftritt, bleibt in allen Betriebszuständen die An
preßplatte 5 über das Ringelement 15 am radial äußeren Bereich
der Membranfeder 11 in Auflage gehalten. Dafür sorgen entweder
eine separate Federeinrichtung, oder diese Funktion wird von
den Tangentialblattfedern übernommen. Die Reibkraft zwischen
den Spielgebern 18 und der Anpreßplatte 5 ist so bemessen, daß
die Federn 22 das Ringelement 15 gegen diese Reibkraft nicht
verdrehen können. Bei aufgetretenem Verschleiß und während des
nachfolgenden Einrückvorganges kommen die Köpfe 20 der Spiel
geber 18 vorzeitig an der Reibfläche 9 zur Anlage, noch bevor
die Reibflächen 6 bzw. 9 die Reibbeläge 8 einspannen können.
Die Anpreßplatte 5 wird nun durch die Kraft der Membranfe
der 11 weiter in Richtung auf das Schwungrad 2 bewegt und da
bei verschieben sich die Spielgeber 18 um das Verschleißmaß
relativ gegenüber der Anpreßplatte 5 und zwar vom Schwungrad 2
wegweisend. Dadurch entsteht zwischen den Armen 19 und den
Schrägflächen 16 ein Spiel entsprechend der Größe des Ver
schleißes. Bei dem nachfolgenden Ausrückvorgang, wenn die
Membranfeder 11 ihre Belastung über das Ringelement 15 auf die
Anpreßplatte 5 abbaut, ist es den Federn 22 möglich, das
Ringelement 15 in Umfangsrichtung entsprechend Pfeil f gegen
über der Anpreßplatte 5 zu verdrehen, bis das Spiel gegenüber
den Armen 19 wieder abgebaut ist. Auf diese Weise ist der ur
sprüngliche Einbauzustand für die Membranfeder 11 wieder her
gestellt und sie kann wieder in ihrem vorgegebenen Kraftbe
reich arbeiten. Dabei ist die Membranfeder 11 gemäß Fig. 4
ausgebildet. Sie weist mehrere nach radial außen abstehende
Stützbereiche 13 auf, die gemäß Ansicht z gegenüber der Fläche
der Membranfeder verdreht, um die Schrägflächen 14 zu bilden.
Diese plastische Verformung ist einfach und exakt herzustellen
und kann bei den sowieso notwendigen Verformungsarbeitsgängen
miterledigt werden.
Es ist jedoch auch möglich eine Membranfeder entsprechend
Fig. 3 vorzusehen. Diese Membranfeder 10 bat eine geschlossene
Außenkontur und in ihrem Auflagebereich gegenüber dem
Ringelement 15 sind die Schrägflächen 14 direkt in das Mate
rial der Membranfeder 10 eingebracht. Dies ist im Teilschnitt
A-A ersichtlich. Auch diese plastische Verformung kann während
des Herstellvorgangs der Membranfeder 10 angebracht werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei einer sogenannten gezogenen
Kupplung die Schrägflächen in der Membranfeder auf einem
mittleren Durchmesser angeordnet sind, über welchen die
Membranfeder auf der Anpreßplatte aufliegt.
Claims (4)
1. Reibungskupplung für eine Brennkraftmaschine umfassend
- - ein Kupplungsgehäuse, das an einem Schwungrad mit einer Reibfläche be festigt ist und mit diesem um eine Drehachse umläuft,
- - eine im Kupplungsgehäuse drehfest aber axial verlagerbar angeordnete An preßplatte mit einer Reibfläche,
- - eine Membranfeder mit nach radial innen weisenden Federzungen zum Be lasten der Anpreßplatte in Richtung Schwungrad, welches sich einerseits an der Anpreßplatte und andererseits am Kupplungsgehäuse abstützt,
- - eine Kupplungsscheibe mit Reibbelägen, die zwischen die Reibflächen von Schwungrad und Anpreßplatte einspannbar sind,
- - ein Ausrücksystem zum Beaufschlagen der Federzungen,
- - eine Einrichtung zum automatischen Ausgleich von Verschleiß der Reibbe läge, mit einem Ringelement konzentrisch zur Drehachse, welches zwi schen Anpreßplatte und dieser zugeordnetem Abstützbereich der Mem branfeder angeordnet ist und in Umfangsrichtung federbelastet ist und über mehrere am Umfang′ verteilte Schrägflächen den Abstand des Ab stützbereiches der Membranfeder zur Reibfläche des Schwungrades kon stant hält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (15) an der Anpreßplatte (5)
über eine umfangsmäßig ebene Auflage anliegt und Schrägflächen (14) der
Membranfeder (10, 11) den Abstützbereich bilden, der an den
Schrägflächen (16) des Ringelements (15) anliegt.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrägflächen (14) in der Membranfeder (10, 11) durch plastische Verformung
eingebracht sind.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membranfeder (11) nach radial außen abstehende Stützbereiche (13) aufweist,
die aus der Fläche heraus verdreht sind und so die Schrägflächen (14) bilden.
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Effective date: 20110502 |