DE3817697A1 - Einstellring fuer kupplungen - Google Patents
Einstellring fuer kupplungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/22—Friction clutches with axially-movable clutching members
- F16D13/38—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
- F16D13/46—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs in which two axially-movable members, of which one is attached to the driving side and the other to the driven side, are pressed from one side towards an axially-located member
- F16D13/48—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs in which two axially-movable members, of which one is attached to the driving side and the other to the driven side, are pressed from one side towards an axially-located member with means for increasing the effective force between the actuating sleeve or equivalent member and the pressure member
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D13/00—Friction clutches
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- F16D13/75—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
- F16D13/757—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einstellring für Kupplungen,
bei denen der Verschleiß manuell oder automatisch ausge
glichen wird.
Es ist bekannt, federbelastete Reibungskupplungen zu ver
wenden, um selektiv einen Fahrzeugmotor mit dem Getriebe
des Fahrzeuges zu koppeln. Solche Kupplungen haben eine
Mehrzahl von Antriebskomponenten, z.B. ein Schwungrad
und eine ringförmige Druckplatte, die mit dem Fahrzeugmo
tor verbunden sind und sich um eine Achse drehen. Es kann
ferner eine Zwischenplatte zwischen dem Schwungrad und der
Druckplatte vorgesehen sein. Obwohl die Platten mit dem
Schwungrad rotieren, sind die Druckplatte und die Zwischen
platte außerdem axial relativ zum Schwungrad verschiebbar.
Solche Kupplungen haben ferner eine Mehrzahl von getriebe
nen Komponenten, z.B. eine oder mehr ringförmige Scheiben,
die mit dem Fahrzeuggetriebe über eine Ausgangswelle ge
koppelt sind. Die getriebenen Scheiben sind zwischen dem
Schwungrad und jeder der Druckplatten angeordnet, während
die Ausgangswelle koaxial zur Drehachse der treibenden Kom
ponenten verläuft. Die angetriebenen Kupplungsscheiben sind
ebenfalls axial relativ zur Ausgangswelle und zum Schwung
rad verschiebbar. Wie bekannt, wird die Druckplatte selektiv
axial auf das Schwungrad zu bewegt (z.B. mittels eines He
belsystems), so daß es in Reibungseingriff mit der getrie
benen Scheibe oder den Scheiben dazwischen tritt, wenn der
Fahrzeugmotor mit dem Getriebe gekoppelt werden soll.
Im allgemeinen sind nur bestimmte Teile der Flächen der
treibenden getriebenen Komponenten der Kupplung für den
gegenseitigen Reibungseingriff vorgesehen. Diese Teile
sind gewöhnlich mit einem fasrigen Material belegt. Dieses
Material ist einem Verschleiß bei wiederholtem Gebrauch
ausgesetzt. Infolge dieses Verschleißes wird dieses Ma
terial, d.h. die Kupplungsbeläge, dünner und die relati
ven Entfernungen der Axialbewegung der verschiedenen trei
benden und getriebenen Komponenten der Kupplung nehmen zu,
wie an sich bekannt. Diese Zunahmen werden als nachteilig
betrachtet, da die Kupplung für einen optimalen einzigen
vorgegebenen Abstand der Axialbewegung entworfen und auf
gebaut ist. Moderne Kupplungen haben daher einen Einstell
ring, mittels welchem die Abnützung der Kupplungsbeläge
kompensiert werden kann, um die ursprüngliche vorgegebene
Größe der Axialbewegung beizubehalten.
Ein solcher Einstellring hat einen verzahnten Außenumfang,
der mit einem entsprechend verzahnten Innenumfang eines
Deckels zusammenwirkt, der am Schwungrad angebracht ist.
Der Einstellring stützt schwenkbar die radial äußersten
Enden einer Mehrzahl von Hebeln ab. Die Hebel sind benach
bart zu der treibenden Druckplatte angeordnet. Die radial
inneren Enden der Hebel sind in einem axial beweglichen
Kupplungsring oder einer Kupplungsmuffe gehalten, die um
die Ausgangswelle angeordnet ist. Eine Drehung des Einstell
ringes relativ zum Kupplungsdeckel bewirkt, daß der Ein
stellring (und ebenso die radial äußeren Enden der Hebel)
sich axial auf das Schwungrad zu bewegen, wodurch die re
lative Größe der Axialbewegung der Komponenten der Kupp
lung zwischen eingerückter und ausgerückter Position ver
ringert wird. Wenn somit eine Abnützung in der Kupplung
auftritt, wie oben beschrieben, kann der Einstellring ge
dreht werden, um diese Abnützung zu kompensieren.
Bisher wird der Einstellring in der Kupplung manuell ge
dreht, um die gewünschte Kompensation für den Verschleiß
zu erhalten. Ein solcher manueller Einstellring hat eine
Mehrzahl von Nasen längs seines Umfanges, die mit einem
Halteband oder Arretierband (lock strap) zusammenwirken,
das lösbar am Kupplungsdeckel befestigt ist. Das Halte
band ist zwischen zwei benachbarten Nasen eingesetzt, um
eine Rotation des Einstellringes relativ zum Deckel wäh
rend des Gebrauchs zu verhindern. Das Halteband muß daher
entfernt werden, wenn eine Einstellung gemacht werden soll.
Neuerdings wird nun der Einstellring auch automatisch ge
dreht mittels einer automatischen Verschleißkompensations
einrichtung. Ein solcher automatischer Einstellring hat
eine verzahnte Innenfläche, die mit der automatischen Kom
pensationseinrichtung zusammenwirkt, um den Ring zu drehen,
wenn ein Verschleiß auftrat. Beide Arten von Einstellringen
sind gegenwärtig im Gebrauch. Obwohl beide Typen des Ein
stellringes genutzt werden, sind sie nicht austauschbar.
Werkstätten und dergleichen, welche Kupplungen reparieren
und nachrüsten, müssen daher beide Typen von Einstellrin
gen auf Lager halten. Es wäre daher ein einziger Einstell
ring erwünscht, der sowohl für eine manuell nachstellbare
Kupplung (in Verbindung mit einem Halteband) oder für eine
automatisch nachstellbare Kupplung (in Verbindung mit einer
automatischen Kompensationseinrichtung) verwendet werden
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Einstellring zu
schaffen, der sowohl für manuelle als auch für automatisch
einstellbare bzw. nachstellbare Kupplungen verwendbar ist.
Der Einstellring soll ferner einfach aufgebaut und preis
wert in der Herstellung und im Betrieb sein.
Nach der Erfindung ist hierzu ein Einstellring vorgesehen,
der ringförmig ausgebildet und an seiner Außenumfangsfläche
mit einer Verzahnung versehen ist. Die äußere Umfangsfläche
des Einstellringes wirkt mit einer entsprechenden innen
verzahnten Umfangsfläche an einem Deckel zusammen, der
an einem Schwungrad der Kupplung angebracht ist. An der
Innenumfangsfläche des Einstellringes sind Zähne ausge
bildet, die mit einer automatischen Verschleißkompensa
tionseinrichtung zusammenwirken. Eine Mehrzahl von im Ab
stand liegenden Nasen ist an einer Fläche um den Einstell
ring ausgebildet. Die Nasen wirken mit einem manuellen
Halteband zusammen. Sowohl die automatische Kompensations
einrichtung als auch das manuelle Halteband können in Ver
bindung mit dem Einstellring verwendet werden, abhängig
davon, ob eine automatische oder manuelle Verschleißkom
pensation erwünscht ist.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 eine Ansicht eines Teiles einer Fläche eines
Einstellringes nach der Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt vergrößert einen Schnitt längs der Li
nie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Teiles der gegenüber
liegenden Fläche des Einstellringes nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht einer Reibungskupplung
mit einem Einstellring nach den Fig. 1 bis 3,
wobei ein manuelles Halteband dargestellt ist,
das mit dem Einstellring zusammenwirkt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt vergrößert in Ansicht einen Teil eines
oberen Abschnittes der Reibungskupplung nach
Fig. 4.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie 7-7 von
Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen nach Fi
gur 6, wobei ein automatischer Verschleißkom
pensationsmechanismus dargestellt ist, der mit
dem Einstellring nach der Erfindung zusammen
wirkt.
Fig. 9 ist ein Schnitt längs der Linie 9-9 von Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Ansicht des automatischen Verschleiß
kompensationsmechanismus nach den Fig. 8
und 9.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt längs der Linie 11-11 von
Fig. 10.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Einstellring 20 nach der Er
findung dargestellt. Der Einstellring 20 hat einen allge
mein ringförmigen Körper mit einem verzahnten Außenumfang
20 a. Eine Fläche des Einstellringes 20 ist mit einem ring
förmigen Flansch 20 b versehen. Der Flansch 20 b ist integral
mit dem Einstellring 20 geformt und erstreckt sich axial
von diesem. Eine Mehrzahl von in gleichen Abständen angeord
neten Nasen 20 c ist integral mit dem Einstellring 20 ausge
bildet. Die Nasen 20 c erstrecken sich axial vom Einstell
ring 20 weg in derselben Richtung wie der Flansch 20 b, sie
erstrecken sich aber auch radial nach außen vom Flansch 20 b
aus. Jedes Paar benachbarter Nasen 20 c bildet oder begrenzt
eine Nut oder eine Ausnehmung 20 d zwischen sich. Der Flansch
20 b ist ferner mit einer Innenumfangsfläche versehen,
an der eine Mehrzahl von Zähnen 20 e ausgebildet ist. Die
Zähne 20 e verlaufen radial einwärts vom Flansch 20 b. Wie
Fig. 3 zeigt, ist die gegenüberliegende Fläche des Ein
stellringes 20 mit einer Mehrzahl von in gleichen Abstän
den liegenden Streben 20 f versehen. Die Streben 20 f sind
integral mit dem Einstellring 20 ausgebildet und in glei
chen Abständen um dessen Umfang angeordnet.
In den Fig. 4 und 5 ist eine federbelastete Reibungs
kupplung 18 dargestellt, die durch Ziehen ausgerückt wird.
Die Kupplung 18 hat ein Schwungrad 21, das mit einem nicht
gezeigten Motor verbunden ist oder einer anderen Energie
quelle zur Drehung mit dem Motor. Ein Schwungraddeckel 22
ist am Schwungrad 21 mittels mehrerer Schrauben 24 befe
stigt. Der Deckel 22 hat eine mit Gewinde versehene innere
Umfangsfläche 22 g (Fig. 7), die mit der mit Gewinde ver
sehenen äußeren Umfangsfläche 20 a des Einstellringes 20
zusammenwirkt. Wie Fig. 4 zeigt, kann der Einstellring 20
am Deckel 22 befestigt oder angebracht werden, indem er in
diesen eingeschraubt wird.
Eine Mehrzahl von radial verlaufenden Kupplungs-Betätigungs-
Hebeln 26 ist in der Kupplung 18 vorgesehen. Das radial
äußerste Ende jedes Hebels 26 ist aufgenommen in und schwenk
bar abgestützt durch eine der Streben 20 f, die integral am
Einstellring 20 angeformt sind. Eine ringförmige Druckplatte
28 ist zwischen dem Schwungrad 21 und dem Deckel 22 benach
bart zum letzteren eingebaut. Die Druckplatte 28 ist mit dem
Deckel 22 verbunden zur Drehung mit diesem mit Hilfe von in
einandergreifenden Nasenteilen 28 b und 22 a, die entsprechend
an den genannten Teilen angeformt sind. Die Druckplatte 22
hat eine ringförmige Schulter 28 a, die integral an einer
Fläche angeformt ist. Die Schulter 28 a ist an einem radialen
Zwischenabschnitt der Druckplatte 28 ausgebildet und er
streckt sich axial auf den Deckel 22 zu. Die Schulter 28 a
kann in Eingriff treten mit einen Drehpunkt bildenden Tei
len 26 a der Hebel 26, wie an sich bekannt ist. Das Schwung
rad 21, der Deckel 22 und die Druckplatte 28 bilden die
treibenden Komponenten der Kupplung 18.
Eine ringförmige getriebene Scheibe 30 ist zwischen dem
Schwungrad 21 und der Druckplatte 28 eingebaut. Die ge
triebene Scheibe 30 hat eine Mehrzahl von Reibungsbelägen
32, die an ihren gegenüberliegenden Seiten an ihrem Außen
umfang befestigt sind. Die Scheibe 30 ist auf eine Ausgangs
welle 44 aufgekeilt. Das innere Ende der Ausgangswelle 44
ist in einem Lager 46 abgestützt und gelagert, welches in
einer Ausnehmung des Schwungrades 21 sitzt, während das
nicht gezeigte äußere Ende der Ausgangswelle 44 in üblicher
Weise mit dem Getriebe des Fahrzeuges verbunden ist. Die ge
triebene Scheibe 30 und die Ausgangswelle 44 bilden die ge
triebenen Komponenten der Kupplung 18. Die Ausgangswelle 44
definiert eine Achse, um welche sämtliche oben beschriebenen
Komponenten der Kupplung 18 rotieren.
Eine ringförmige Betätigungshülse 34 für die Kupplung 18
ist um die Ausgangswelle 44 angeordnet. Die Hülse 34 ist
operativ verbunden mit den radial inneren Enden der Hebel
26. Ein radial auswärts gerichteter Ansatz 34 a ist an der
Hülse 34 vorgesehen für einen noch zu beschreibenden Zweck.
Eine Mehrzahl von in Winkel angeordneten Druckfedern 36 ist
zwischen dem Deckel 20 und der Hülse 34 eingebaut, derart,
daß die Hülse 34 normalerweise in die Einrückposition der
Kupplung vorbelastet ist. Eine hohlzylindrische Ausrück-
Büchse 38 ist ebenfalls um die Ausgangswelle 44 angeordnet.
Die Büchse 38 ist auf einen inneren Abschnitt der Hülse 34
aufgekeilt zur Drehung mit dieser. Die Büchse 38 ist jedoch
gegen eine axiale Bewegung relativ zur Hülse oder Muffe 34
gesichert. Ein Auswerflager 40 ist an einem Ende der Büchse
38 angebracht. Das Auswerflager 40 hat einen Deckel 41
und ein Wälzlager 41 a, das zwischen der Büchse 38 und
dem Lagerdeckel 41 liegt. Nahe dem radial äußeren Rand
des Deckels 22 ist eine Mehrzahl von axial angeordneten
Rückholfedern 42 eingebaut. Jede Rückholfeder 42 hat ein
erstes Ende, das in den Deckel 22 eingehakt ist, und ein
zweites Ende, das in die Druckplatte 28 eingehakt ist.
Die Rückholfedern 42 drücken die Druckplatte 28 auf den
Deckel 22 zu, entgegen der Kraft der im Winkel eingebauten
Federn 36. Die von den Rückholfedern 42 ausgeübte Kraft
ist kleiner als die axiale Komponente der Kraft, die von
den Federn 36 ausgeübt wird.
Im Betrieb werden das Schwungrad 21, der Deckel 22 und
die Druckplatte 28 alle durch den Fahrzeugmotor in Drehung
versetzt. Da die Federn 36 die Muffe 34 axial auf das Schwung
rad 21 zu drücken, werden auch die radial inneren Enden der
Hebel 26 axial auf das Schwungrad 21 zu gedrückt. Als Folge
hiervon treten die Drehpunkte 26 a der Hebel 26 in Eingriff
mit der ringförmigen Schulter 28 a an der Druckplatte 28,
um die Druckplatte 28 axial auf das Schwungrad 21 zu zu
verschieben. Als Folge hiervon werden die Reibungsbeläge 32
der getriebenen Scheibe 30 zwischen der Druckplatte 28 und
dem Schwungrad 21 reibungsmäßig eingeklemmt. Die getriebene
Scheibe 30 und die Ausgangswelle rotieren damit ebenfalls
zusammen mit dem Schwungrad 21, dem Deckel 22 und der Druck
platte 28. Dies ist die eingerückte Position der Kupplung
18 und ihrer zugehörigen Komponenten.
Wenn die getriebenen Komponenten von den treibenden Kom
ponenten getrennt werden sollen, wird das Auswerflager 40
manuell axial weg vom Schwungrad 21 bewegt mittels eines
nicht gezeigten Gestänges, das mit einem Kupplungspedal ver
bunden ist. Die Ausrückbüchse 38, die Betätigungsmuffe 34
und die inneren Enden der Hebel 26 werden demzufolge eben
falls axial weg vom Schwungrad 21 verschoben. Diese Bewe
gung ermöglicht es den Rückholfedern 42, die Druckplatte
28 vom Schwungrad 21 wegzuziehen und dadurch den Reibungs
eingriff mit der getriebenen Scheibe 30 zu lösen. Die ge
triebene Scheibe 30 und die Ausgangswelle 44 werden damit
nicht länger durch die Drehung des Schwungrades 21 ange
trieben. Dies ist die ausgerückte Position der Kupplung 18
und ihrer zugehörigen Komponenten.
Nach einem wiederholten Einrücken und Ausrücken der Kupp
lung 18 nützen sich die Reibungsbeläge 32 ab und werden dem
zufolge dünner gegenüber ihrer ursprünglichen Dicke. Die
Größen der axialen Bewegung der Muffe 34 und der Druck
platte 28 zwischen eingerückter und ausgerückter Position
nehmen daher zu. Diese Erscheinung ist in den US-Patenten
37 52 286 und 42 85 424 beschrieben. Um diese Abnützung zu
kompensieren, muß der Einstellring 20 relativ zum Deckel 22
gedreht werden, um die radial äußeren Enden der Hebel 26
(welche in den Flanschabschnitten 20 f des Einstellringes
20 gehalten sind) axial auf das Schwungrad 21 zu um einen
Betrag zu verschieben, der die Stärke der Abnützung der Rei
bungsbeläge 32 ausgleicht, um damit die Weglänge der Muffe
34 und der Druckplatte 28 zwischen der eingerückten und der
ausgerückten Position relativ konstant zu halten trotz die
ser Abnützung. Diese relative Drehung des Einstellringes 20
kann manuell oder automatisch durchgeführt werden. Nachfol
gend wird nun gezeigt, daß der einzige Einstellring 20 nach
der Erfindung für jeden dieser Fälle verwendet werden kann.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform einer
Kupplung 18, in welcher der Einstellring 20 in manueller
Weise verwendet wird. In dieser Ausführungsform ist ein Arre
tierband oder Bügel 48 am Deckel 20 montiert, um den Einstell
ring 20 in einer gewünschten Position zu halten oder zu arre
tieren. Ein Abschnitt 48 a des Haltebügels 48 erstreckt
sich über eine Öffnung 22 d, die im Deckel 22 ausgebildet
ist. Ein Paar Öffnungen 22 f (von denen nur eine darge
stellt ist) ist ebenfalls im Deckel 22 ausgebildet und
diese Öffnungen sind an gegenüberliegenden Seiten der Öff
nung 22 d angeordnet. Eine Seite (die linke Seite beim Be
trachten von Fig. 6) des Abschnittes 48 a des Haltebügels
48 ist mit einer abgebogenen Nase 48 b versehen, die sich
vom Deckel 48 aus erstreckt. Die Nase 48 b kann in eine der
Öffnungen 42 f (die linke in Fig. 6) eingeführt und unter
diese gehakt werden, wie die Fig. 6 und 7 zeigen. Die
andere Seite (die rechte Seite in Fig. 6) des Abschnittes
48 a des Haltebügels 48 hat ebenfalls eine Öffnung (nicht
gezeigt). Eine Schraube 50 ist vorgesehen, die sich durch
die Öffnung im Haltebügel 48 erstreckt in Gewindeeingriff
mit der Öffnung 22 f (die rechte Öffnung in Fig. 6), wel
che im Deckel 22 ausgebildet ist.
Der Haltebügel 48 ist ferner mit einer Zunge 48 c versehen,
die sich quer zum Abschnitt 48 b erstreckt. An ihrem Ende
ist die Zunge 48 c mit einem S-förmigen Endabschnitt 48 d
versehen. Der S-förmige Endabschnitt 48 d erstreckt sich
durch eine zweite Öffnung 22 e im Deckel 22 hindurch in
eine der Ausnehmungen 20 d im Einstellring 20 zwischen be
nachbarten Nasen 20 c. Wenn der Arretierbügel 48 eingebaut
ist, wird eine relative Drehung zwischen dem Deckel 22 und
dem Einstellring 20 verhindert, weil der S-förmige Endab
schnitt 48 d an den angrenzenden Nasen 20 c anschlägt, wenn
eine solche relative Drehung versucht wird.
Wenn der Einstellring 20 wegen der Abnützung der Reibungs
beläge 32 gedreht werden soll, wird zunächst die Schraube
50 entfernt. Der Haltebügel 48 wird dann um die linke Öff
nung 22 e geschwenkt, in welche sich die Nase 48 b erstreckt,
so daß der S-förmige Abschnitt 48 d dann aus der Ausneh
mung 20 d herausbewegt wird. Ein konventionelles Werkzeug
(nicht gezeigt) kann dann durch die zweite Öffnung 22 e
eingeführt werden, so daß es sich in eine der Ausnehmun
gen 20 d erstreckt. Das Werkzeug kann dann gegen eine der
Nasen 22 c am Deckel 22 abgestützt werden, die als Dreh
punkt wirkt, so daß mittels des Werkzeuges eine Drehung
des Einstellringes 20 relativ zum Deckel 22 ermöglicht
wird. Nach dieser Drehung kann der Haltebügel 48 wieder
am Deckel 22 befestigt werden, um den Einstellring 20 in
der gewünschten Position zu halten.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine zweite Ausführungsform der
Kupplung 18, wobei der Einstellring 20 zur automatischen
Einstellung verwendet wird. In dieser Ausführungsform ist
eine automatische Kompensationseinrichtung 52 vorgesehen,
die im Detail wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist
und dazu dient, automatisch den Ring 20 zu drehen, wenn an
den Randbelägen 32 ein Verschleiß aufgetreten ist. Zwei
Ausführungsformen der automatischen Verschleißkompensier
einrichtung 52 sind im Detail in den oben genannten US-Pa
tenten 37 52 286 und 45 49 643 beschrieben und dargestellt.
Die Einrichtung 52 kann am Deckel 22 über der ersten Öff
nung 22 d mittels zweier Schrauben 54 angeschraubt werden.
Die Einrichtung 52 hat einen Montagebügel 56 mit einem etwa
U-förmigen zentralen Abschnitt 56 a und einem Paar Flanschen
56 b und 56 c, die sich von den Schenkeln des U-förmigen zen
tralen Abschnittes nach außen erstrecken. Ein Stift 58 ist
in geeignete Öffnungen in den Schenkeln des zentralen Ab
schnittes 56 a eingepreßt. Ein Paar Hülsen 60 und 62 ist
drehbar auf dem Stift 58 montiert. Die Hülsen 60 und 62
sind operativ über eine tote Gangverbindung verbunden, die
aus einem Paar axial verlaufender gegenüberliegender Antriebs
nasen 60 a (von denen nur eine gezeigt ist) besteht, die an
der ersten Hülse 60 angeformt sind und die in entsprechenden
Nuten 62 a aufgenommen sind, die in der zweiten Hülse 62
ausgebildet sind. Die Nuten 62 a sind breiter als die Na
sen 60 a, so daß ein Spiel und damit eine tote Gangver
bindung gebildet wird. Der Abschnitt der zweiten Hülse 62
benachbart zur ersten Hülse 60 hat einen größeren Durch
messer und ist mit einem Schneckengewinde 62 b ausgestat
tet.
Eine erste Feder 54 mit einer einzigen Windung und recht
eckigem Querschnitt ist auf der ersten Hülse 60 montiert
und eine zweite Feder 66 bestehend aus einer einzigen Win
dung mit rechteckigem Querschnitt ist auf der zweiten Hülse
62 montiert. Die Federn 64 und 66 haben praktisch gleiche
Größe und Innendurchmesser, die etwas kleiner sind als die
Außendurchmesser der entsprechenden Hülsen 60 und 62. Die
Federn 64 und 66 umschlingen daher normalerweise die Hül
sen 60 und 62 unter leichter Spannung, so daß eine Reibungs
kraft zwischen den Hülsen und den Federn vorhanden ist. Die
erste Feder 64 schafft eine Treibverbindung zwischen der
Hülse 60 und der Muffe 34. Um dies zu erreichen, hat die
Feder 64 einen geradlinigen Endabschnitt 64 a mit einer da
ran befestigten Kugel 65. Die Kugel 65 kann in eine geeig
nete Ausnehmung der Nase 34 a der Muffe 34 eintreten, wenn
die automatische Verschleißkompensiereinrichtung 52 am Dec
kel 22 montiert wird. Wenn dies der Fall ist, gelangt das
Schneckengewinde 62 b der Einrichtung 52 in Eingriff mit den
inneren Zähnen 20 e des Einstellringes 20, wie Fig. 9 zeigt.
Die Wirkungsweise der Verschleißkompensiereinrichtung 52
ist im Detail in den oben genannten Patenten beschrieben.
Aus der vorgehenden Beschreibung ergibt sich, daß der er
findungsgemäße Einstellring 20 sowohl manuell oder auto
matisch verwendet werden kann, abhängig nur davon, ob der
Arretierbügel 48 oder die automatische Einrichtung 52 in
der Kupplung installiert ist. Dies ist möglich, weil der
Einstellring 20 sowohl mit den Nasen 20 c (die mit dem
S-förmigen Endabschnitt des Arretierbügels 48 zusammen
wirkt) und mit den inneren Zähnen 20 e versehen ist (die
mit dem Schneckengewinde 62 b der Einrichtung 52 zusammen
wirken). Der Einstellring 20 bietet mehrere Vorteile gegen
über den Einstellringen bekannter Bauart.
Der erfindungsgemäße Einstellring 20 verhindert eine Fehl
einstellung und einen dadurch möglichen Schaden an der
Kupplung als Folge einer unbeabsichtigten Installierung
eines falschen Einstellmechanismus (Arretierbügel oder
automatische Einrichtung) in einer Kupplung, die mit dem
anderen Typ eines Einstellringes versehen ist. Wenn bei
spielsweise ein manueller Haltebügel unbeabsichtigt in eine
Kupplung eingebaut wird, die einen Einstellring für eine
automatische Kompensiereinrichtung aufweist, kann nicht
verhindert werden, daß der Ring sich relativ zum Deckel
dreht, weil dieser Ring keine Nasen hat, die mit dem
Arretierband zusammenwirken. Ebenso wenn eine automatische
Kompensiereinrichtung unbeabsichtigt in eine Kupplung ein
gebaut wird, die einen Einstellring für manuelle Einstel
lungen hat, kann nicht verhindert werden, daß der Ring re
lativ zum Deckel gedreht wird, weil dieser Ring keine Zähne
am Innenumfang hat, die mit dem Schneckengewinde zusammen
arbeiten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der Ein
stellring 20 nach der Erfindung die Zahl der Teile redu
ziert, die für den Zusammenbau und die Reparatur von Kupp
lungen hergestellt werden müßten. Ferner ist es nicht er
forderlich, zwei unterschiedliche Typen von Einstellringen
auf Lager zu halten.
Claims (5)
1. Einstellring für federbelastete Reibungskupplung,
gekennzeichnet durch einen ringför
migen Körper mit einer äußeren, mit einem Gewinde
versehenen Umfangsfläche, einem ringförmigen Flansch,
der sich axial von dem ringförmigen Körper aus er
streckt, einer inneren, mit einer Verzahnung versehe
nen Umfangsfläche, die sich um den ringförmigen Flansch
erstreckt, und durch eine Mehrzahl von im Abstand lie
genden Nasen, die integral am ringförmigen Körper an
geformt sind und sich in Umfangsrichtung um diesen
erstrecken, wobei zwischen benachbarten Paaren der
Nasen Ausnehmungen gebildet sind.
2. Federbelastete Reibungskupplung mit einem Deckel, an
dem ein Haltebügel montiert ist, um einen Einstell
ring nach Anspruch 1 in vorgegebener Position zu hal
ten, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltebügel besteht aus einem Körperabschnitt, der über
einer Öffnung im Deckel angeordnet ist und der eine
abgebogene Nase an einem Ende hat, die in eine erste
Öffnung im Deckel einführbar ist, und daß eine zweite
Öffnung im entgegengesetzten Ende des Körperabschnittes
ausgebildet ist, um eine Schraube aufzunehmen, die sich
durch diese Öffnung in eine zweite Öffnung im Deckel
erstreckt, und daß sich von dem Körperabschnitt aus
eine Zunge erstreckt und in einem Endabschnitt endigt,
der zwischen einem Paar benachbarter Nasen des Halte
ringes einsetzbar ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß dieser Endabschnitt der
Zunge im wesentlichen S-förmig ausgebildet ist.
4. Reibungskupplung, gekennzeichnet durch
ein Schwungrad, einen Deckel, der an dem Schwungrad
zur Drehung mit diesem um eine Achse befestigt ist,
eine Druckplatte zwischen dem Schwungrad und dem Dec
kel, die mit dem Deckel verbunden ist zur Drehung mit
diesem um diese Achse, wobei die Druckplatte selektiv
längs der Achse relativ zum Schwungrad verschiebbar ist,
eine Ausgangswelle, die sich durch eine Öffnung im Dec
kel erstreckt und deren inneres Ende drehbar im Schwung
rad zur Drehung um diese Achse gelagert ist, eine ge
triebene Scheibe, die zwischen dem Schwungrad und der
Druckplatte angeordnet und auf der Ausgangswelle befe
stigt ist zur Drehung mit dieser, wobei die getriebene
Scheibe selektiv längs dieser Achse relativ zum Schwung
rad verschiebbar ist und wenigstens ein Paar Reibungs
beläge auf ihren gegenüberliegenden Seiten aufweist,
einen Einstellring mit einem ringförmigen Körper und
einem Gewinde an seinem Außenumfang, das in ein Innen
gewinde des Deckels eingeschraubt ist, einem axial von
dem Körperabschnitt aus sich erstreckenden Flansch,
einer inneren Umfangsfläche mit einer Verzahnung, die
sich um den ringförmigen Flansch erstreckt, einer Mehr
zahl von beabstandeten Nasen, die integral mit dem Kör
perabschnitt ausgebildet sind und längs dessen Umfang
angeordnet sind, wobei zwischen benachbarten Paaren der
Nasen Ausnehmungen gebildet sind, und durch einen Halte
bügel, der am Deckel befestigt ist und eine Zunge hat,
die sich in eine der Ausnehmungen erstreckt, die am Au
ßenumfang des axial verlaufenden Teiles des Einstellrin
ges gebildet sind.
5. Reibungskupplung, gekennzeichnet durch
ein Schwungrad, einen an diesem befestigten Deckel zur
Drehung mit diesem um eine Achse, eine Druckplatte zwi
schen dem Schwungrad und dem Deckel, die mit dem Deckel
zur Drehung mit diesem um diese Achse verbunden ist,
wobei die Druckplatte selektiv längs dieser Achse re
lativ zum Schwungrad verschiebbar ist, eine Ausgangs
welle, die sich durch eine Öffnung in dem Deckel er
streckt und deren inneres Ende drehbar in dem Schwung
rad zur Drehung um diese Achse gelagert ist, eine ge
triebene Scheibe zwischen dem Schwungrad und der Druck
platte, die auf der Ausgangswelle zur Drehung mit die
ser befestigt ist und die selektiv längs der Achse re
lativ zum Schwungrad verschiebbar ist und die wenig
stens ein Paar Reibungsbeläge auf ihren gegenüberlie
genden Seiten aufweist, einen Einstellring mit einem
ringförmigen Körperabschnitt, der eine äußere Umfangs
fläche mit einem Gewinde aufweist, das in ein Innenge
winde des Deckels eingeschraubt ist, einen Flansch, der
axial von dem Körperabschnitt aus verläuft, ferner eine
innere Umfangsfläche, die mit einer Verzahnung versehen
ist, die sich um den ringförmigen Flansch erstreckt,
sowie eine Mehrzahl von beabstandeten Nasen, die inte
gral mit dem Körperabschnitt ausgebildet sind und sich
in Umfangsrichtung erstrecken, wobei zwischen benach
barten Paaren der Nasen Ausnehmungen gebildet sind, und
durch ein Schneckengetriebe, das am Deckel befestigt ist
und ein Schneckengewinde aufweist, das sich in Eingriff
mit der inneren, mit einer Verzahnung versehenen Umfangs
fläche des Einstellringes erstreckt.
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