DE4142124A1 - Reibungskupplung mit abgefederter gegenanpressplatte - Google Patents
Reibungskupplung mit abgefederter gegenanpressplatteInfo
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Reibungskupplung der obengenannten Bauart ist beispiels
weise aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 64 297 bekannt.
Bei dieser bekannten Reibungskupplung wird zum Zweck eines
besseren Lüftverhaltens beim Auskuppeln die komplette Reibungs
kupplung bestehend aus dem Kupplungsgehäuse, der Membranfeder,
der Anpreßplatte und der fest mit dem Kupplungsgehäuse verbun
denen Gegenanpreßplatte gegenüber dem Schwungrad axial federnd
aber drehfest aufgehängt. Im eingerückten Zustand der Kupplung
ist durch die zwischen Schwungrad und Gegenanpreßplatte ange
ordnete Feder der größtmögliche Abstand zwischen diesen beiden
Teilen verwirklicht. Während des Ausrückvorgangs wird die hier
angeordnete Feder belastet und die gesamte Kupplung bewegt sich
auf das Schwungrad zu infolge der Kraftbeaufschlagung durch das
Ausrücksystem. Damit soll sichergestellt werden, daß die Reib
beläge der Kupplungsscheibe von beiden Seiten her einwandfrei
gelüftet werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ganz
allgemein das Betriebsverhalten einer Reibungskupplung zu ver
bessern. Als Schwerpunkte dabei sind anzusehen die Verbesserung
des Eingriffsverhaltens und die Realisierung niedrigerer Pedal
kräfte.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. Durch die Verlegung der axialen Fede
rung innerhalb der Reibungskupplung weg von den Reibbelägen der
Kupplungsscheibe in eine entsprechend ausgebildete Gegenanpreß
platte ist es möglich, in erheblich größerem Umfang Einfluß auf
die Federkennung während des Ein- bzw. Ausrückvorganges zu
nehmen. So ist es beispielsweise bei den herkömmlichen Feder
segmenten zwischen den Reibbelägen der Kupplungsscheibe nicht
möglich, eine annähernd geradlinige Federkennung, geschweige
denn eine degressive Federkennung zu erzeugen. Des weiteren ist
es beispielsweise kaum möglich, bei den herkömmlichen Belagfe
derungen eine gezielte Vorspannung auf die Federsegmente aufzu
bringen. Durch die Verlagerung der Federeinrichtung zwischen
Schwungrad und Gegenanpreßplatte ist es möglich, die Kupplungs
scheibe sehr einfach auszuführen, sie ist dadurch wesentlich
preiswerter in der Herstellung und mit einer geringeren Massen
trägheit ausgestattet, wodurch die Schaltbarkeit des Getriebes
verbessert wird. Der Wegfall der Federsegmente bringt gleich
zeitig eine Erhöhung der Berstdrehzahl der Kupplungsscheibe mit
sich, da die Reibbeläge einfacher und besser befestigt werden
können. Gleichzeitig kann das Verschleißvolumen der Reibbeläge
vergrößert werden bzw. die umlaufenden Massen nochmals verrin
gert werden, da die Möglichkeit besteht, die Reibbeläge direkt
auf einen ebenen Träger aufzukleben. Durch die verbesserte
Federkennung zwischen Schwungrad und Gegenanpreßplatte kann
ein besseres Eingriffsverhalten erzielt werden, da die Anpas
sung der Federkennlinie an die jeweiligen Gegebenheiten des
entsprechenden Kraftfahrzeuges besser angeglichen werden kön
nen. Insgesamt werden niedrigere Pedalkräfte ermöglicht, da
die Federkennlinie einen günstigeren Verlauf aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft,
daß die Gegenanpreßplatte im eingerückten Zustand der Reibungs
kupplung (schwungradnahe Position) einen Restfederweg auf
weist. Dieser gezielte Restfederweg unterdrückt beispielsweise
Geräusche während des Anfahrvorgangs, wobei durch Reibkraft
unterschiede Taumelbewegungen entstehen können, die durch den
Restfederweg ausgeglichen werden.
Erfindungsgemäß wird die Feder vorzugsweise als Tellerfeder
ausgebildet. Es ist zwar ohne weiteres möglich, andere Feder
elemente zu verwenden, die Tellerfeder ist jedoch infolge ihrer
typischen Federkennlinie besser geeignet, den unterschiedlichen
Anforderungen angepaßt zu werden. So ist es ohne weiteres mög
lich, mit der Tellerfeder sowohl eine geradlinige Federkennung
zu erzielen als auch beispielsweise eine degressive oder eine
progressive. Dies ist wichtig für die Abstimmung im jeweiligen
Fahrzeug.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die
schwungradferne Position der Gegenanpreßplatte durch feste
Anschläge gesichert ist. Durch diese Maßnahme ist einmal der
exakte Federweg der Gegenanpreßplatte festgelegt und diese kann
beispielsweise im Leerlaufbetrieb nicht unkontrolliert Axialbe
wegungen ausführen und zum anderen kann auf diese Weise eine
axiale Mindestvorspannung sichergestellt werden. Mit dieser
axialen Mindestvorspannung kann eine Federwegbegrenzung erzielt
werden, die den Ausrückweg insgesamt entweder verkürzt oder bei
gleichem Ausrückweg eine gesamte parallele Absenkung der Aus
rückkräfte ermöglicht.
Anschläge zur Erzielung der Mindestvorspannung sind in den
Unteransprüchen näher umrissen.
Die drehfeste Anbindung der Gegenanpreßplatte erfolgt vorzugs
weise über Tangentialblattfedern. Diese Befestigungsart ist be
sonders sicher und es können die gleichen Elemente wie bei der
Anpreßplatte verwendet werden. Trotzdem ist es durchaus mög
lich, auch andere drehfeste Verbindungen vorzusehen, falls dies
besser in die Gesamtkonstruktion hineinpaßt. So sind beispiels
weise umfangsmäßige Führungen in Form von radial an der Gegen
anpreßplatte abstehende Nasen möglich, die in axial verlaufen
den Aussparungen des Kupplungsgehäuses verlaufen.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungsbeispie
len näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Reibungskupplung mit
federnd aufgehängter Gegenanpreßplatte;
Fig. 2 und 3 zeigen Ansicht "A" gemäß Fig. 1 bzw. einen Teilschnitt
im Bereich einer axialen Wegbegrenzung;
Fig. 4 zeigt die obere Hälfte eines Längsschnitts einer
Variante von Fig. 1;
Fig. 5 und 6 zeigen Ansicht "B" gemäß Fig. 4 bzw. einen Ausschnitt
einer Variante der axialen Wegbegrenzung;
Fig. 7 zeigt den prinzipiellen Weg-Kraftverlauf am Kupplungs
pedal in Verbindung mit einer Membranfeder als Kupp
lungshauptfeder;
Fig. 8 zeigt den Weg-Kraftverlauf von herkömmlichen Reib
belagfedersegmenten in Gegenüberstellung mit einer
Federkennung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Reibungskupplung 1 zeigt einen all
gemein üblichen Aufbau einer Druckplatte 11, die fest am
Schwungrad 5 einer Brennkraftmaschine angebracht ist. Die
Druckplatte 11 besteht hierbei aus dem Kupplungsgehäuse 23, das
über Befestigungsschrauben 22 mit dem Schwungrad 5 verschraubt
ist. Innerhalb des Kupplungsgehäuses 23 ist die Membranfeder 13
angeordnet, die sich einmal am Kupplungsgehäuse 23 abstützt und
zum anderen an der Anpreßplatte 24, die axial verlagerbar ist
und drehfest über Tangentialblattfedern 16 am Kupplungsgehäuse
23 befestigt ist. Anschließend an die Anpreßplatte 24 ist die
Kupplungsscheibe 14 angeordnet, die radial außen ihre Reibbelä
ge 15 trägt und die nach radial innen hin über die Nabe 35
drehfest aber axial verschiebbar auf der nicht dargestellten
Getriebewelle angeordnet ist. Die Reibbeläge 15 stützen sich
in Achsrichtung an einer Gegenanpreßplatte 7 ab, die über
Tangentialblattfedern 17 drehfest mit dem Schwungrad 5 verbun
den ist und die durch eine Federeinrichtung, hier aus mehreren
am Umfang verteilten Schraubenfedern 9, vom Schwungrad 5 weg
weisend beaufschlagt ist in Richtung auf die Druckplatte 11 zu.
Das Schwungrad 5 seinerseits ist über Befestigungsschrauben 21
an einer Übertragungsscheibe 18 befestigt, die wiederum über
Befestigungsschrauben 20 direkt an der Kurbelwelle 3 fest an
geordnet ist. Sämtliche Teile der Reibungskupplung 1 sind zu
sammen mit der Kurbelwelle 3 der Brennkraftmaschine konzen
trisch um eine Drehachse 4 angeordnet und rotieren im Betrieb
um diese Drehachse 4. Im radial äußeren Bereich trägt die
Übertragungsscheibe 18 den Anlasserzahnkranz 19.
Fig. 2 zeigt die Ansicht "A" gemäß Fig. 1, wobei hier die dreh
feste aber axial bewegliche Anbindung von Anpreßplatte 24 und
Gegenanpreßplatte 7 dargestellt ist. In der Ansicht "A" ist
einerseits das Schwungrad 5 mit dem Anlasserzahnkranz 19 zu
sehen sowie das Kupplungsgehäuse 23. Im Kupplungsgehäuse 23 ist
eine Aussparung 38 umfangsmäßig an mehreren Stellen vorgesehen,
indem der radial verlaufende Bund 25 des Kupplungsgehäuses 23
in diesem Bereich von der Auflagefläche am Schwungrad 5 beab
standet ist. In diesen Bereich hinein verlaufen radial abste
hende Nasen 36 bzw. 37 der Anpreßplatte 24 bzw. der Gegenan
preßplatte 7. Diese Nasen sind jeweils über Tangentialblattfe
derpakete 16 bzw. 17 mit dem Kupplungsgehäuse 23 drehfest ver
bunden, so daß eine Axialbeweglichkeit erhalten bleibt. Mehrere
am Umfang verteilte Befestigungsschrauben 22 halten sowohl das
Kupplungsgehäuse 23 an der Anpreßplatte 5 als auch beispiels
weise die Tangentialblattfedern 17 in ihrer Position.
Die prinzipielle Funktion einer Reibungskupplung gemäß den
Fig. 1 und 2 ist folgende: In dem in Fig. 1 dargestellten ein
gerückten Zustand wird das volle Drehmoment von der Kurbelwel
le 3 kommend über die Anpreßplatte 5 und die Gegenanpreßplatte
7 sowie die Anpreßplatte 24 gleichmäßig auf die Reibbeläge 15
der Kupplungsscheibe 34 übertragen und von dort über die Nabe
35 auf die nicht dargestellte Getriebeeingangswelle. In dem
dargestellten Zustand ist die Gegenanpreßplatte 7 in einer
schwungradnahen Position, d. h. sie liegt entweder direkt am
Schwungrad auf oder sie weist noch einen geringen Restfeder
weg auf. Während des Ausrückvorganges, bedingt durch den
Angriff eines nicht dargestellten Ausrücksystems auf die Feder
zungen der Membranfeder 13 wird diese um ihre Abstützung am
Kupplungsgehäuse 23 geschwenkt, so daß die Anpreßplatte 24 vom
Schwungrad 5 wegbewegt wird. Gleichzeitig wird die Gegenanpreß
platte 7 durch die Vorspannkraft der Federn 9 vom Schwungrad 5
wegbewegt, bis Axialanschläge zur Wirkung kommen, die bei
spielsweise in Fig. 3 dargestellt sind. Diese Axialanschläge
werden durch radial abstehende Nasen 26 der Gegenanpreßplatte 7
dargestellt, die am Flansch 25 des Kupplungsgehäuses 23 zur An
lage kommen. Von dem Moment an, bei dem die Gegenanpreßplatte
durch diese Anschläge in Achsrichtung gehalten wird, können die
Reibbeläge 15 durch weiteres Betätigen der Membranfeder 13
vollkommen freigestellt werden, so daß kein Drehmoment mehr
übertragen wird. Beim Einkuppeln wird dieser Vorgang in umge
kehrter Richtung ablaufen.
Die sich aus dieser Konstruktion ergebenden vorteilhaften
Wirkungen sind insbesondere in Verbindung mit den Darstellungen
gemäß den Fig. 7 und 8 leicht erklärbar. In Fig. 7 ist über dem
Weg S des Kupplungspedals die Pedalkraft P aufgetragen. Dabei
zeigt die Kurve I den prinzipiellen Verlauf einer Kraftentwick
lung einer Membran- oder Tellerfeder. Dieser prinzipielle Ver
lauf tritt dabei sowohl direkt an der Feder auf als auch am
Kupplungspedal (mit entsprechender Übersetzung). Die Kurve II
zeigt den Pedalkraftverlauf beim Fehlen jeder axialen Federung
zwischen Anpreßplatte und Schwungrad. Ausgehend vom eingerück
ten Zustand gemäß E wird während des Ausrückvorgangs mit zuneh
mendem Pedalweg S die Pedalkraft vom Wert 0 zügig und im we
sentlichen in einer geradlinigen Kennlinie nach oben gehen, wo
bei in diesem Bereich sämtliche vorhandenen Elastizitäten der
Betätigungseinrichtung aufgebraucht werden. Zu diesen Elasti
zitäten gehört beispielsweise auch die Durchbiegung der Teller
federzungen der Membranfeder 13. Die Kurve II mündet ziemlich
direkt in die Kurve I, die üblicherweise bei Reibungskupplungen
über dem restlichen Pedalweg S einen abfallenden Zweig auf
weist. Dieser abfallende Zweig wird bis zum ausgekuppelten Be
triebszustand gemäß A benutzt. Beim Einkuppeln bewegt man sich
in der umgekehrten Richtung auf der soeben beschriebenen Kurve
II. Die Kurve III zeigt den Verlauf der Pedalkraft über dem
Pedalweg beim Vorhandensein einer üblichen Axialfederung zwi
schen den Reibbelägen 15. Es ist zu erkennen, daß das Kraftma
ximum gegenüber der Kurve II insgesamt leicht abgesenkt werden
kann. Diese Absenkung ergibt sich aus der Tatsache, daß während
des Einrück- bzw. Ausrückvorganges die Belagfederung gegen die
Kraft der Membranfeder wirksam ist und somit quasi den Ausrück
vorgang durch Absenken der maximalen Pedalkraft erleichtert.
Die allenfalls geringfügige Pedalkraftabsenkung hängt z. B. da
mit zusammen, daß gemäß Fig. 8 die Federkennlinie III- für die
herkömmlichen Belagfedern stark progressiv verläuft. In Fig. 8
ist über dem Belagfederweg f die Federkraft F aufgetragen. Im
eingekuppelten Zustand der Reibungskupplung ist der maximale
Belagfederweg f realisiert und somit auch die höchste Feder
kraft F vorhanden. Im ausgerückten Zustand sind Belagfederweg
und Federkraft 0. Durch die besonders günstige Einflußnahme auf
die Federkennlinie bei der axial gefederten Gegenanpreßplatte
ist es möglich, Federkennlinien entsprechend IV- zu erzielen,
die wesentlich geradliniger verlaufen als die Federkennlinien
III-, die sogar bei Bedarf degressiv verlaufen können, wodurch
gegenüber den herkömmlichen Belagfederungen gemäß Fig. 7 ein
Pedalkraftverlauf nach IV erzielt werden kann. Dieser Pedal
kraftverlauf ist nochmals deutlich in seinem Maximum gegenüber
der Kurve III abgesenkt, und zwar zusätzlich über einen größe
ren Wegbereich. Dadurch ist eine deutliche Erleichterung beim
Bedienen der Reibungskupplung erzielbar. Da zwischen dem
Schwungrad 5 und der Gegenanpreßplatte 7 auch andere als
Schraubenfedern eingesetzt werden können, ist es möglich, den
jeweiligen Gegebenheiten im Fahrzeug eine Federkennlinie zu
realisieren, die die bereits genannten Vorteile gegenüber den
herkömmlichen Belagfedern erzielen. Dadurch kann ein besseres
Eingriffsverhalten der Reibungskupplung erzielt werden. Durch
die in "steifere Federkennung gemäß IV-" kann die Pedalkraft
deutlich abgesenkt werden und durch das Wegfallen der Belagfe
derung kann die Kupplungsscheibe für höhere Drehzahlen ausge
legt werden, wobei durch die geringere Masse gleichzeitig ein
verbessertes Schaltverhalten des Getriebes erzielt werden kann.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine Reibungskupplung 2 dargestellt,
die gegenüber den Fig. 1 bis 3 konstruktive Unterschiede auf
weist. Der Aufbau der Druckplatte 12 ist im wesentlichen iden
tisch mit der bereits beschriebenen Druckplatte 11, wobei im
Kupplungsgehäuse 23 die Membranfeder 13 angeordnet ist, die
Anpreßplatte 24, sowie die Kupplungsscheibe 14 mit den Reibbe
lägen 15. Die Gegenanpreßplatte 8 ist im vorliegenden Fall über
radial abstehende Nasen 30 sowie über entsprechende Ausspa
rungen 31 im Schwungrad 6 drehfest aber axial verschiebbar ge
führt. Die Federkraftbeaufschlagung der Gegenanpreßplatte 8 er
folgt über eine Membranfeder 10, die sich in besonderer Weise
für diesen Zweck eignet, da ihr Federkraftverlauf im großen
Umfang beeinflußt werden kann. Das Schwungrad 6 ist hier auch
über Befestigungsschrauben 21 an einer Übertragungsscheibe 18
befestigt, die ihrerseits über Befestigungsschrauben 20 an der
Kurbelwelle 3 befestigt ist. Im vorliegenden Fall ist das Kupp
lungsgehäuse 23 am Schwungrad 6 durch eine Schweißnaht 29 be
festigt. Beide Teile sind mit einem zylindrischen Bereich 27
bzw. 39 versehen, die radial ohne Spiel axial übereinander ge
schoben sind. Dabei bildet die Stirnseite 28 des zylindrischen
Bereiches 27 des Kupplungsgehäuses 23 den Axialanschlag für die
Gegenanpreßplatte 8, die hier mit ihren radial abstehenden
Nasen 30 im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung 2 zur An
lage kommen kann. Eine Variante dieser Axialwegbegrenzung für
die Gegenanpreßplatte 8 ist in Fig. 6 dargestellt. Für den
Fall, daß im radial äußeren Bereich diese Wegbegrenzung nicht
angeordnet werden kann, ist hier vorgesehen, daß im inneren
Durchmesserbereich der Gegenanpreßplatte 8 im Schwungrad 6
mehrere am Umfang verteilte Nietbolzen 32 angeordnet sind, die
jeweils eine Bundhülse 33 halten, die mit ihrem Bund einen
Bund 34 der Gegenanpreßplatte 8 hintergreifen. Die Funktion
der Konstruktion gemäß den Fig. 4 bis 6 läßt sich in gleicher
Weise an den Fig. 7 und 8 erklären. Es ergeben sich hieraus
die gleichen Vorteile.
Die Axialwegbegrenzung der Gegenanpreßplatte kann verbunden
werden mit einer Restvorspannkraft der Feder, wodurch die
Federkennlinie IV- gemäß Fig. 8 nicht bis zum Nullpunkt herun
terreicht. Diese Federwegbegrenzung durch eine gezielte Vor
spannkraft ermöglicht es, den gesamten Kupplungsbetätigungsweg
um das Maß des nicht genutzten Belagfederweges zu verkürzen.
Der gewonnene Betätigungsweg kann jedoch auch für eine günsti
gere Übersetzung zwischen der Kupplungsbetätigung und der
Kupplung genutzt werden, wobei die Betätigungskraft über den
gesamten Betätigungsweg abgesenkt werden kann.
Claims (8)
1. Reibungskupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges
zwischen Schwungrad der Brennkraftmaschine und Getriebeein
gangswelle, umfassend ein an der Kurbelwelle befestigtes
Schwungrad, eine Gegenanpreßplatte, die drehfest aber axial
verlagerbar an dem Schwungrad auf der der Kurbelwelle ab
gewandten Seite gehalten ist, wobei eine Feder zwischen
Schwungrad und Gegenanpreßplatte diese in Richtung auf die
schwungradferne Position belastet, eine Druckplatte mit
Kupplungsgehäuse, umfassend eine drehfest aber axial verla
gerbare Anpreßplatte, eine Membran- oder Tellerfeder zwi
schen Anpreßplatte und Kupplungsgehäuse zur Belastung der
Anpreßplatte in Richtung Schwungrad sowie eine Kupplungs
scheibe zwischen Druckplatte und Gegenanpreßplatte, die
drehfest auf einer Getriebeeingangswelle aufgesetzt ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
- a) das Kupplungsgehäuse (23) ist direkt mit dem Schwung rad (5, 6) fest verbunden;
- b) die Gegenanpreßplatte (7, 8) ist in eingerückter Stellung der Reibungskupplung (1, 2) durch die Kupp lungshauptfeder (13) unter Zwischenschaltung der An preßplatte (24) und der Kupplungsscheibe (14) in einer schwungradnahen Position gehalten.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenanpreßplatte (7, 8) in eingerücktem Zustand
der Reibungskupplung (1, 2) in ihrer schwungradnahen Posi
tion einen Restfederweg aufweist.
3. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feder vorzugsweise als Tellerfeder
(10) ausgebildet ist.
4. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schwungradferne Position der Gegenan
preßplatte (7, 8) durch feste Anschläge (25, 26; 28, 30;
33, 34) sichergestellt ist.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge von Kupplungsgehäuse (Flansch 25, Stirn
seite 28) und von Nasen (26, 30) an der Gegenanpreßplatte
(7, 8) gebildet sind.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge von im Schwungrad (6) angebrachten Niet
bolzen (32, 33) und einem Bund (34) der Gegenanpreßplatte
(8) gebildet sind.
7. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenanpreßplatte (7) vorzugsweise
über Tangentialblattfedern (17) am Schwungrad (5) befe
stigt ist.
8. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschläge (25, 26; 28, 30; 33, 34)
eine Mindestvorspannung der Feder (9, 10) bei ausgerückter
Reibungskupplung (1, 2) sicherstellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142124 DE4142124A1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Reibungskupplung mit abgefederter gegenanpressplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142124 DE4142124A1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Reibungskupplung mit abgefederter gegenanpressplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4142124A1 true DE4142124A1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6447577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914142124 Withdrawn DE4142124A1 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Reibungskupplung mit abgefederter gegenanpressplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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