DE19510833A1 - Kupplungsscheibe mit in Reihe geschalteten Federelementen - Google Patents
Kupplungsscheibe mit in Reihe geschalteten FederelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsscheibe, insbesondere für eine
Reibungskupplung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend einen
Reibbelag, der fest mit einem von zwei axial beabstandeten und fest
untereinander verbundenen scheibenförmigen Deckblechen als Eingangsteil
verbunden ist, ein als Ausgangsteil ausgebildetes scheibenförmiges Bauteil
zwischen beiden Deckblechen, welches mit einer Nabe drehfest verbunden ist,
ein scheibenförmiges Zwischenteil zwischen beiden Deckblechen, Federfenster in
den Eingangsteilen, im Zwischenteil und im Ausgangsteil zum Anordnen von
Federelementen, wobei ein Satz von Federelementen wirkungsmäßig zwischen
den Eingangsteilen und dem Zwischenteil und ein Satz von Federelementen
zwischen dem Zwischenteil und dem Ausgangsteil angeordnet ist und somit
jeweils ein Federelement des einen und des anderen Satzes in Reihe geschaltet
sind.
Eine Kupplungsscheibe dieser Art ist bereits aus der US-Patentschrift 2 574 573
bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion sind seitlich einer fest mit der Nabe
verbundenen Nabenscheibe zwei Zwischenteile angeordnet, welche auf der Nabe
seitlich der Nabenscheibe in radialer Richtung geführt sind. Aus diesem Stand der
Technik ist nicht ersichtlich, wie eine gezielte Reibeinrichtung über den
Lastbereich des Torsionsdämpfers wirken könnte. Aus der deutschen
Offenlegungsschrift 33 13 850 ist es weiterhin bekannt, das Ausgangsteil eines
Torsionsschwingungsdämpfer einer Kupplungsscheibe zweiteilig auszubilden, um
eine zentrisch angeordnete Leerlaufeinrichtung anzusteuern. Bei diesem Stand der
Technik ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich, eine flache Federkennlinie zu
realisieren, wie sie zunehmend zur Filterung von Antriebsungleichförmigkeiten
aus der Brennkraftmaschine verlangt wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungsscheibe mit
Torsionsschwingungsdämpfer zu erstellen, welche auf kleinem Bauraum und mit
einfachem Aufbau eine flache Federkennlinie erzeugen kann, wobei zumindest
über den gesamten Lastbereich eine leistungsfähige Reibeinrichtung wirksam ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst. Es wird
vorgeschlagen:
- a) das Zwischenteil ist im wesentlichen eben ausgebildet mit zumindest einem inneren oder äußeren umlaufenden Steg, von welchem im wesentlichen radial verlaufende Stege ausgehen, die Federansteuer kanten bilden, wobei Federfenster umfangsmäßig zwischen zwei benachbarten Stegen gebildet sind, die jeweils ein Federelement des einen und ein Federelement des anderen Satzes aufnehmen und zwischen den Federelementen Platz vorgesehen ist für Steuerarmes des Ausgangsteils,
- b) das Ausgangsteil besteht aus zwei Bauteilen die jeweils radial verlaufende Steuerarme aufweisen, in deren Bereich sie drehfest miteinander verbunden sein können, wobei die Steuerarme zumindest umfangsmäßig in die Federfenster des Zwischenteils hineinreichen und Steuerkanten für die Federelemente bilden und die Steuerarme nach radial innen hin in scheibenförmige innere Bereiche münden, die axial mindestens um die Materialstärke des Zwischenteils voneinander beabstandet sind und deren innere Bereiche drehfest mit der Nabe verbunden sind,
- c) eine Reibeinrichtung ist radial innerhalb der Federelemente und axial zwischen den Innenseiten der Deckbleche und den Außenseiten der inneren Bereiche der Bauteile des Ausgangsteils angeordnet.
Durch die beanspruchten Merkmale ist eine Konstruktion festgelegt, die infolge
einer Reihenschaltung von Federelementen einen großen Verdrehwinkel
realisieren kann, wodurch eine relativ flache Federkennlinie erzielbar ist. Durch
die zweiteilige Ausbildung des Ausgangsteils, welches zumindest radial innerhalb
der Federelemente seitlich des Zwischenteils verläuft ist es möglich, eine einfach
aufgebaute Lastreibeinrichtung vorzusehen, die über den gesamten
Verdrehwinkelbereich wirksam ist. Damit ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß
über den Verlauf der relativ flachen Federkennlinie keine Unterbrechungen oder
Sprünge in der Erzeugung der Reibeinrichtung entstehen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zumindest die Steuerarme
eines der beiden Bauteile in Richtung auf das andere zu abgekröpft sind und
somit axial in die Federfenster des Zwischenteils hineinreichen. Die Steuerarme
können zwar seitlich des Zwischenteils verlaufen, mit der vorgeschlagenen
Kröpfung ist jedoch eine axial raumsparende Ausführung möglich. Dabei können
auch die Steuerarme beider Bauteile aufeinander zu abgekröpft sein, so daß sie
beide axial in die Federfenster des Zwischenteiles hineinreichen. Diese
Konstruktion ist beispielsweise besonders dann vorteilhaft, wenn die
verwendeten Federelemente in diesen Fenstern mit Innenfedern ausgestattet
sind, so daß auch die Deckbleche mit ihren Ansteuerbereichen in Achsrichtung
weit hineinreichen müssen, zur Ansteuerung der innen liegenden Federelemente.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Reibeinrichtung einerseits aus einer
Feder, wie Wellfeder, und andererseits aus einem Reibring besteht. Eine solche
Ausbildung einer Reibeinrichtung ist mit wenig Einzelteilen zu realisieren und
damit auch ohne großen Platzbedarf leicht unterzubringen.
Im Sinne der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die scheibenförmigen Bereiche der
beiden Bauteile des Ausgangsteils mit einer Innenverzahnung drehfest in eine
Außenverzahnung der Nabe eingreifen. Eine solche Anbindung des zweiteilig
ausgebildeten Ausgangsteils an die Nabe ist relativ einfach herstellbar und
ermöglicht große Freizügigkeit im Hinblick auf unterschiedlich ausgestaltete
Kupplungsscheiben gleicher Bauart und im Hinblick auf die axiale Zuordnung der
einzelnen Bauteile untereinander.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Zwischenteil zumindest einen inneren
umlaufenden Steg aufweist und axial zwischen den scheibenförmigen Bereichen
und radial innerhalb des Steges eine Nabenscheibe angeordnet und drehfest mit
der Nabe verbunden ist, die Teil einer Leerlauffedereinrichtung ist mit
Federfenstern zur Aufnahme von Leerlauffederelementen, die über
Ansteuerkanten in beiden Bauteilen des Ausgangsteils ansteuerbar sind und die
Innenverzahnung der Bauteile mit Umfangsspiel entsprechend dem
Wirkungsbereich der Leerlauffedereinrichtung in die Außenverzahnung der Nabe
eingreift. Bei der Verwendung einer Kupplungsscheibe mit einer
Leerlauffedereinrichtung ist es somit möglich, axial zwischen den beiden
scheibenförmigen Bereichen und radial innerhalb des inneren umlaufenden Stegs
des Zwischenteils eine Nabenscheibe vorzusehen, die mit Federfenstern zur
Aufnahme von Leerlauffederelementen versehen ist, die über Ansteuerkanten in
den beiden Bauteilen des Ausgangsteils ansteuerbar sind. Eine solche
Konstruktion ermöglicht unter Beibehaltung wesentlicher Bauteile die wahlweise
Verwendung einer Leerlauffedereinrichtung. Dabei ist die Leerlauffedereinrichtung
raumsparend sowohl in axialer als auch in radialer Richtung untergebracht.
Weiterhin kann entsprechend einem Merkmal der Erfindung die Außenverzahnung
der Nabe sowohl für die drehfeste und spielfreie Verbindung mit der
Nabenscheibe herangezogen werden, als auch zur drehfesten mit Spiel
behafteten Verbindung mit den beiden Teilen des Ausgangsteils.
Das Zwischenteil kann zwar prinzipiell einen inneren oder einen äußeren
umlaufenden Steg aufweisen, die Verwendung von beiden Stegen ergibt aber ein
festigkeitsmäßig wesentlich stabileres Bauteil.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß
die Leerlauffedereinrichtung als vormontierbare Unterbaueinheit ausgebildet ist,
umfassend zumindest die beiden Bauteile des Ausgangsteils, die zumindest in
Achsrichtung miteinander verbunden sind, das Zwischenteil, die Nabenscheibe
und die Leerlauffederelemente. Eine solche Unterbaueinheit kann vor der
Komplettmontage der Kupplungsscheibe leicht auf ihre Funktion hin überprüft
werden und die relativ kleinen Leerlauffederelemente sind über die
Unterbaueinheit unverlierbar gehalten und können somit leicht mit den anderen
Bauteilen der Kupplungsscheibe vereinigt werden.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor, daß die axiale Führung
der Bauteile des Ausgangsteils über
- a) die inneren Bereiche der Deckbleche, die seitlich der Außenverzahnung der Nabe angeordnet sind und
- b) über die Teile der Reibeinrichtung erfolgt.
Somit ist die axiale Zuordnung der Teile des Ausgangsteile indirekt über die
Stirnseiten der Außenverzahnung der Nabe festgelegt.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß das eine Deckblech radial über ein
Gleit/Reibelement auf einem zylindrischen Führungsdurchmesser der Nabe geführt
ist und dieses axial an der Stirnseite der Außenverzahnung der Nabe anliegt und
zwischen dem anderen Deckblech und der ihm zugeordneten Stirnseite der
Außenverzahnung zumindest ein Federelement angeordnet ist. Durch diese
Anordnung ist einerseits die Führung der Deckbleche und aller relativ zur Nabe
verdrehbaren Bauteile in radialer Richtung gesichert und die axiale Zuordnung
wird von dem Gleit/Reibelement in Verbindung mit der Feder hergestellt, wobei
diese Teile gleichzeitig die Grundreibung der Kupplungsscheibe sicherstellen.
Entsprechend der Erfindung sind die Steuerarme in ihren radial äußeren Bereichen
mit in Umfangsrichtung weisende Fortsätze versehen, die zusammen mit
Anschlagkanten am radial äußeren Steg einen Anschlag als Blockierschutz für die
Federelemente darstellen. Auf diese konstruktiv sehr einfache Weise sind die
Federelemente vor einer Überbelastung bei maximaler
Drehmomentbeaufschlagung geschützt.
Ein weiterer Blockierschutz für die entsprechenden Federelemente im zugehörigen
Belastungsfall besteht darin, daß die Verbindungselemente der beiden Deckbleche
in Form von Abstandsnieten in umfangsmäßig verlaufenden, nach radial außen
hin offenen Aussparungen im äußeren Steg des Zwischenteils angeordnet sind
und zusammen mit den umfangsmäßigen Begrenzungskanten der Aussparungen
Anschläge zum Blockierschutz für die Federelemente bilden. Je nach
Belastungsrichtungen wirkt der eine Blockierschutz für den einen Satz
Federelemente und der andere für den anderen Satz.
Das Zwischenteil ist erfindungsgemäß zumindest mit einem inneren umlaufenden
Steg versehen, über welchen es axial zwischen den Innenwänden der
scheibenförmigen Bereiche der Bauteile des Ausgangsteils geführt ist unter
Zwischenschaltung von Reib/Gleitelementen. Damit ist sichergestellt, daß das
Zwischenteil allenfalls an den Reib/Gleitelementen zur Anlage kommt und hier
durch entsprechende Materialwahl der Reib- und Gleitelemente bei
Relativbewegung nur einer geringen Reibkraft unterliegt und nicht auch noch
zusätzlich an anderen Bauteilen zur Anlage kommen kann.
Nach einem weiteren Merkmal ist es jedoch auch möglich, die Reib/Gleitelemente
gezielt zur Reibkrafterzeugung mit heranzuziehen, indem die Steuerarme der
Bauteile des Ausgangsteils durch einen axialen Spalt voneinander getrennt sind
und die bereits vorhandene Lastreibeinrichtung mit ihrer Wellfeder eine
Axialeinspannung des Steges des Zwischenteils herbeiführt. Damit ist das
Zwischenteil sowohl axial exakt fixiert als auch durch gezielte Reibeinspannung
zur Zeugung einer Lastreibung herangezogen. Diese Lastreibung wirkt allerdings
nur bei Relativbewegung zwischen dem Zwischenteil und den scheibenförmigen
Bereichen der Bauteile des Ausgangsteils.
Weiterhin können die Reib/Gleitelemente über axial verlaufende einteilige Stege,
die in den Raum zwischen Außendurchmesser der Nabenscheibe und
Innendurchmesser des Stegs hineinreichen, radial geführt sein. Die radiale
Führung an dieser Stelle ist besonders vorteilhaft, da sie die bereits vorhandenen
radialen Begrenzungen des Stegs bzw. der Nabenscheibe mitverwenden.
Nach einem weiteren Merkmal ist es sogar möglich, das Zwischenteil über die
Stege der Reib/Gleitelemente am Außendurchmesser der Nabenscheibe zu
führen. Da die Nabenscheibe sowieso infolge ihrer drehfesten Verbindung ohne
Spiel auf die Außenverzahnung der Nabe in radialer Richtung fest aufgesetzt ist,
kann hier eine radial exakte Führung des Zwischenteils vorgesehen werden.
Erfindungsgemäß ist die Nabenscheibe der Leerlauffedereinrichtung axial
zwischen den Bereichen der Bauteile des Ausgangsteils fixiert. Durch
entsprechende Gestaltung ist es somit möglich, die axiale Lage der Nabenscheibe
der Leerlauffedereinrichtung vorzugeben.
In vorteilhafter Weise kann die Nebenscheibe als Kunststoffbauteil ausgeführt
werden. Eine solche Ausbildung ist nicht nur preiswert in der Herstellung und
gewichtssparend, sie ermöglicht auch eine sehr geringe Reibung innerhalb des
Leerlaufbereichs durch entsprechende Auswahl des Kunststoffs.
Durch die Verwendung von Kunststoff für die Nabenscheibe eignet sich die
Nabenscheibe direkt als radiales Führungselement für das Zwischenteil.
Dabei kann durch die Anordnung einer Wellfeder zwischen der Nabenscheibe und
einem der Bereiche des Ausgangsteils eine gezielte Leerlaufreibung erzeugt
werden.
In besonders vorteilhafter Weise weist der Reibbelag eine Verhältnis
Außendurchmesser DA zu Innendurchmesser DI von kleiner als 1,4 auf, und das
Verhältnis von Außendurchmesser DA des Reibbelages zum Außendurchmes
ser Da der Deckbleche ist kleiner oder gleich 1,4. Eine solche Ausbildung schafft
in radialer Richtung Raum für die Unterbringung der Federelemente, wodurch
sowohl eine gewünschte flache Federkennlinie erzielbar ist als auch ein
ausreichend großes Anschlagmoment im Endbereich des Verdrehwinkels. Es hat
sich nämlich herausgestellt, daß bei einem Durchmesserverhältnis von
Außendurchmesser zu Innendurchmesser kleiner als 1,4 die
Übertragungsfähigkeit der Kupplungsscheibe einen größeren Wert annehmen
kann als bei einem herkömmlichen Durchmesserverhältnis. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß während der Rutschphase der Reibungskupplung und
während der Erwärmung der Reibbeläge diese bei dem vorgeschlagenen
Durchmesserverhältnis einer geringeren Verwerfung unterliegen, so daß ein
größerer Anteil der Reibfläche der Reibbeläge an der Gegenreibfläche der
Reibungskupplung anliegen kann. Dadurch ist sichergestellt, daß die entstehende
Reibungswärme sich gleichmäßiger auf das Material der Reibbeläge verteilten
kann und somit die Spitzenbelastungen stark abgesenkt werden können.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn zumindest die Federn
eines Satzes von Federelementen ein Verhältnis von Außendurchmesser zu Länge
im ungespannten Zustand von gleich oder größer 0,7 aufweisen. Durch eine
solche Bemessung ist es möglich, den vorhandenen Bauraum optimal zu nutzen
und dabei den größtmöglichen Energieinhalt im Hinblick auf diesen Bauraum zu
erzielen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von verschiedenen
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine komplette Kupplungsscheibe;
Fig. 2 die Teilansicht eines Deckbleches;
Fig. 3 die Ansicht einer vorgefertigten Baueinheit;
Fig. 4 die Ansicht des Zwischenteils;
Fig. 5 die Ansicht eines der beiden Ausgangsteile;
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung für die Erklärung der Funktionsweise;
Fig. 7 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch eine Kupplungsscheibe
mit Leerlaufreibeinrichtung;
Fig. 8 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch eine Kupplungsscheibe
mit axial lose geführtem Zwischenteil.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch eine Kupplungsscheibe, aus der der
prinzipielle Aufbau hervorgeht. Eine Nabe 10 mit Innenverzahnung zum
drehfesten Aufsetzen auf eine Getriebewelle ist konzentrisch zu einer
Drehachse 15 ausgebildet. Die Nabe 10 weist eine Außenverzahnung 19 auf, die
sich über einen Teilbereich ihrer axialen Länge erstreckt. In die
Außenverzahnung 19 greifen mehrere Bauteile drehfest ein. Aus dem Bereich
seitlich der Verzahnung 19 verlaufen zwei Deckbleche 1 und 2 nach radial außen
und eines trägt die Reibbeläge 17. Diese können - wie dargestellt - über einen
Belagträger am Außendurchmesser des Deckbleches 1 vernietet sein, es ist
jedoch auch prinzipiell möglich, die Reibbeläge 17 direkt an dem Deckbleche 1
anzuordnen. Das Deckblech 1 ist im folgenden Fall gegenüber einem
Führungsdurchmesser der Nabe 10 durch ein Gleit/Reibelement 12 geführt,
welches seitlich am Stirnende der Außenverzahnung 19 anliegt. Die beiden
Deckbleche 1 und 2 sind - mit Ausnahme ihres Innendurchmesserbereiches -
deckungsgleich und untereinander fest verbunden und auf Abstand gehalten,
wozu mehrere am Umfang verteilte Abstandsniete 18 vorgesehen sind. Das
Deckblech 2 ist im radial inneren Bereich gegenüber der Nabe 10 radial
freigestellt und in axialer Richtung durch eine Feder 13 axial beaufschlagt,
welche sich an der Stirnseite der Außenverzahnung 19 abstützt. Damit sind die
beiden Deckbleche 1 und 2 sowohl radial als auch in Achsrichtung gegenüber der
Nabe 10 fixiert. Beide Deckbleche weisen auf einen größeren mittleren
Durchmesser Federfenster 22 auf, die sich über einen größeren Winkelbereich
erstrecken. Im vorliegenden Fall sind insgesamt drei dieser Federfenster 22 am
Umfang gleichmäßig verteilt. Aus Fig. 2 sind auch die Nietöffnungen 23
ersichtlich, die zur Befestigung der Abstandsniete 18 herangezogen werden. Sie
befinden sich umfangsmäßig etwa mittig über den einzelnen Federfenstern 22
und auf einem größeren Durchmesser. Axial zwischen den beiden Deckblechen 1
und 2 sind weitere Bauteile angeordnet, die ebenfalls mit Federfenstern versehen
sind zum Anordnen von Federelementen 7, 8 und 9. Diese Bauteile sind
entsprechend den Fig. 3, 4 und 5 als vormontierbare Unterbaueinheit
ausgebildet und setzen sich zusammen aus der Nabenscheibe 6, aus dem
zweiteiligen Bauteil 3 und 4 sowie dem Zwischenteil 5. Das zweiteilige
Bauteil 3, 4 besteht jeweils aus einem scheibenförmigen Bereich 30, der nach
radial innen hin mit einer Innenverzahnung 20 versehen ist, die drehfest aber mit
Spiel in Umfangsrichtung in die Außenverzahnung 19 der Nabe 10 eingreifen
kann. Auf einem mittleren Durchmesser im scheibenförmigen Bereich 30 sind
mehrere am Umfang verteilte Ansteuerkanten 37 vorgesehen, welche die
Federelemente 8 der Leerlauffedereinrichtung 16 ansteuern. Von dem
scheibenförmigen Bereich 30 ragen nach radial außen mehrere am Umfang
verteilte Steuerarme 28, deren Anzahl entsprechend der Federfenster 22 in den
Deckblechen 1 und 2 ausgelegt ist. Diese insgesamt drei Federarme 28 sind am
Umfang gleichmäßig verteilt. Es ist auch ohne weiteres möglich, mit zwei
Federarmen oder mit mehr als drei zu arbeiten. Die Federarme 28 sind in
Achsrichtung gekröpft und die beiden Bauteile 3 und 4 so mit den Federarmen 28
zusammen verbaut, daß die scheibenförmigen Bereiche 30 einen axialen Abstand
voneinander aufweisen. Die beiden Bauteile 3 und 4 sind im Bereich der
Steuerarme 28 beispielsweise über Befestigungsniete 29 miteinander vernietet.
Axial zwischen den scheibenförmigen Bereichen 30 befindet sich die
Nabenscheibe 6. In radialer Flucht zur Nabenscheibe 6 ist das Zwischenteil 5
entsprechend Fig. 4 angeordnet, welches einen umlaufenden radial äußeren Steg
25 und einen umlaufenden radial inneren Steg 24 aufweist. Beide Stege 24 und
25 sind durch im wesentlichen radial verlaufende Verbindungsstege 26
miteinander verbunden, wobei hier ebenfalls drei Verbindungsstege 26 am
Umfang verteilt vorgesehen sind. Durch diese Ausbildung weist das Zwischen
teil 5 drei am Umfang verteilte Federfenster 27 auf, die umfangsmäßig durch die
Verbindungsstege 26 begrenzt sind. Diese Federfenster 27 weisen im
wesentlichen die Umfangserstreckung der Federfenster 22 in den Deckblechen 1
und 2 auf. Im diese Federfenster 27 hinein erstrecken sich von beiden Seiten her
die Steuerarme 28 der Bauteile 3 und 4. Wie insbesondere aus der Fig. 3
ersichtlich , ergibt sich im Ruhezustand der Kupplungsscheibe die dargestellt
Aufteilung. Die Steuerarme 28 enden dabei direkt radial innerhalb des radial
äußeren Steges 25. Die Nabenscheibe 6 für die Leerlauffedereinrichtung 16 ist
mit einer Innenverzahnung 21 versehen, die ohne Spiel in Umfangsrichtung in die
Außenverzahnung 19 der Nabe 10 eingreift. Die Innenverzahnung 20 der beiden
Bauteile 3 und 4 sind so ausgebildet, daß sie gegenüber der
Außenverzahnung 19 der Nabe 10 ein Spiel in Umfangsrichtung aufweisen,
welches dem Wirkungsbereich der Leerlauffedereinrichtung 16 entspricht. In der
Nabenscheibe 6 sind Federfenster 36 angeordnet zur Aufnahme von
Federelementen 8. In den beiden seitlich der Nabenscheibe 8 verlaufenden
scheibenförmigen Bereiche 30 der Bauteile 3 und 4 sind Ansteuerkanten 37
vorgesehen, welche die Federelemente 8 bei Drehmomentbeaufschlagung
ansteuern. Die vormontierbare Unterbaueinheit entsprechend Fig. 3 ist
entsprechende Fig. 1 in Achsrichtung dadurch fixiert, daß zwischen den
Innenseiten der beiden Deckbleche 1 und 2 und den Außenseiten der
scheibenförmigen Bereiche 30 der Bauteile 3 und 4 eine Lastreibeinrichtung
vorgesehen ist, umfassend einen Reibring 11 zwischen dem Deckblech 1 und
dem Bauteil 4 und einer Feder 31 zwischen dem Deckblech 2 und dem Bauteil 3.
Durch die Vorspannung der Feder 31 wird über die Abstandsniete 18 eine Kraft
auf den Reibring 11 ausgeübt, so daß die Unterbaueinheit axial fixiert ist.
Gegebenenfalls können zwischen der Nabenscheibe 6 und/oder dem
Zwischenteil 5 im Bereich der Reibeinrichtung 11, 31 Anlaufscheiben 14
angeordnet werden. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich sind zwei Sätze von
Federelementen 7, 9 für den Lastbereich vorgesehen. Insgesamt sind drei
Federelemente 7 und drei Federelemente 9 am Umfang verteilt angeordnet. Dabei
trennt jeder Steuerarm 28 jedes Federfenster 27 im Zwischenteil 5 in zwei Teile
auf und - in Umfangsrichtung gesehen - befindet sich in jedem der Teilfenster ein
Federelement der einen Gruppe 7 und ein Federelement der anderen Gruppe 9.
Gegenüber dieser Konstellation ist bei Zusammenbau der kompletten
Kupplungsscheibe darauf geachtet, daß die Federfenster 22 der Deckbleche 1
und 2 ein Federelement 9 des einen Federfensters 27 und ein Federelement 7 des
umfangsmäßig daran anschließenden Federfensters 27 umfaßt. Weiterhin geht
aus den Fig. 3, 4 und 5 eine Winkelanschlagbegrenzung hervor, die die
einzelnen Federn 7, 9 vor Überbeanspruchung schützt. So sind die Steuerarme 28
der Bauteile 3 und 4 umfangsmäßig mit jeweils einem Fortsatz 32 versehen, so
daß jeder Fortsatz 32 an einer Anschlagkante 33 des Zwischenteils 5 zur Anlage
kommen kann, bevor die entsprechende Feder 7, 9 auf Block beansprucht ist.
Weiterhin ist das Zwischenteil 5 umfangsmäßig im Bereich der
Verbindungsstege 26 mit nach radial außen offenen Aussparungen 34 versehen,
die umfangsmäßig in Begrenzungskanten 35 enden. Diese Begrenzungskanten 35
wirken zusammen mit den Abstandsnieten 18 zwischen den beiden
Deckblechen 1 und 2, so daß auch hier ein Schutz gegen Überbeanspruchung der
entsprechenden Federelementen 7, 9 gewährleistet ist.
Die Funktion der Kupplungsscheibe wird nun nachfolgend in Verbindung mit
Fig. 6 prinzipiell erläutert. Ausgangsposition ist die Ruhestellung entsprechend
den Figuren und der Beginn einer Drehmomenteinleitung gemäß Pfeil F in Fig. 3.
Dabei wird angenommen, daß die Getriebewelle mit der Nabe 10 festgesetzt ist
und die Reibbeläge 17 in Richtung des Pfeiles F mit Drehmoment beaufschlagt
werden. Im ersten Betriebsbereich verhält sich der Lastdämpfer mit den
Federelementen 7, 9 und der Reibeinrichtung 11, 31 als starres Bauteil. Die
wesentlich schwächer gehaltenen Federelemente 8 der
Leerlauffedereinrichtung 16 werden somit komprimiert, wobei die
Nabenscheibe 6 mit ihrer Innenverzahnung 21 drehfest auf der
Außenverzahnung 19 der Nabe 10 angeordnet ist und die als Ausgangsteil des
Lastdämpfers fungierenden Bauteile 3 und 4 im Rahmen des Spiels ihrer
Innenverzahnung 20 gegenüber der Außenverzahnung 19 der Nabe 10 verdreht
werden können. Nach Anschlagen der entsprechenden Kanten der beiden
Verzahnungen 19 und 20 aneinander ist die Leerlauffedereinrichtung 16 blockiert
und es beginnt der Wirkungsbereich des Lastdämpfers. Dabei wird das
Drehmoment, welches über die Reibbeläge 17 eingeleitet wird, von den beiden
Deckblechen 1 und 2 und ihren Federfenstern 22 entsprechend Fig. 3 auf den
ersten Satz von drei Federn 9 eingeleitet, von diesen Federn 9 weitergeleitet über
das Zwischenteil 5, von diesem auf den zweiten Satz Federelemente 7 und von
diesem wiederum auf die Steuerarme 28 der Ausgangsteile 3 und 4. Über den
gesamten Lastbereich ist die Lastreibeinrichtung 11, 31 wirksam. Die
Grundreibeinrichtung, welche vom Reib/Gleitelement 12 und der Feder 13
ausgeht, ist über den gesamten Drehwinkelbereich, also einschließlich des
Leerlaufbereichs wirksam. Bei entsprechend hoher Drehmomentbeaufschlagung
kommen die Anschlagbegrenzungen 32 und 33 einerseits sowie 18 und 35
andererseits zum Einsatz. Sie schützen die Federelemente 7, 9 vor unzulässiger
Beanspruchung.
Die Fig. 7 zeigt die obere Hälfte eines Längsschnittes durch eine
Kupplungsscheibe, deren wesentlicher Aufbau bereits aus den Fig. 1-6 bekannt
ist. Dabei sind die Reibbeläge 17 der Einfachheit halber weggelassen. Im
Unterschied zu den bereits bekannten Bauteilen ist hier beispielsweise die
Ausbildung der Bauteile 3 und 4 zu nennen. Sie sind zwar von ihrer Seitenansicht
her praktisch identisch mit Fig. 5, jedoch im Schnitt so ausgebildet, daß das
Bauteil 4 über seine gesamte radiale Erstreckung eben ausgeführt ist und das
Bauteil 3 im Bereich der Steuerarme 28 abgekröpft ist, und zwar in Richtung auf
die Steuerarme 28 des Abbauteils 4. Entsprechend ist auch das Zwischenteil 5 in
seinem radial inneren Bereich, also im Bereich des umlaufenden Steges 24, axial
entsprechend abgekröpft. Diese Abkröpfung bringt die Möglichkeit mit sich, den
Raumbedarf der Bauteile radial außerhalb der Federelemente 7, 9 in der
Darstellung nach links zu versetzen, um Platz für andere Bauteile der
Reibungskupplung zu schaffen, in welche die Kupplungsscheibe eingesetzt ist.
Weiterhin sind die Steuerarme 28 der Bauteile 3 und 4 so gestaltet, daß sie im
verbauten Zustand durch einen axialen Spalt 39 axial voneinander getrennt sind.
Sie können dabei in Umfangsrichtung drehfest ausgebildet sein, eine solche
drehfeste Verbindung ist jedoch nicht zwingend notwendig. Im axialen Bauraum
zwischen dem Steg 24 des Zwischenteils 5 und den Innenseiten der
scheibenförmigen Bereiche 30 der Ausgangsteile sind Reib/Gleitelemente 38
angeordnet, die vorzugsweise aus geeignetem Kunststoff bestehen. Dabei sind
die Materialstärken der Reib/Gleitelemente 38 derart auf die Materialstärke des
Stegs 24 und auf den Spalt 39 abgestimmt, daß der Steg 34 in Achsrichtung
zwischen die scheibenförmigen Bereiche 30 eingespannt ist und zwar unter
Zwischenschaltung der Reib/Gleitelemente 38. Die Kraft wird dabei durch die
Wellfeder 31 aufgebracht, die zwischen der Innenseite des Deckblechs 2 und der
Außenseite des rechts angeordneten scheibenförmigen Bereiches angeordnet ist.
Die Kraft der Wellfeder 31 wird dabei über das Deckblech 2, über die hier nicht
dargestellten festen Verbindungselemente zwischen den beiden Deckblechen 1
und 2 auf das Deckblech 1 und somit auf den Reibring 11 übertragen, der
seinerseits auf der Außenseite des scheibenförmigen Bereichs 30 des Bauteils 4
aufliegt. Durch entsprechende Abstimmung der Axialkraft der Wellfeder 31 mit
dem Reibungskoeffizienten der Reib/Gleitelemente 38 gegenüber den beiden
Ausgangsteilen ist es somit möglich, eine zusätzliche Reibeinrichtung für den
Lastbereich zu schaffen, die allerdings nur in dem Verdrehwinkelbereich wirksam
ist, in welchem eine Relativbewegung zwischen dem Zwischenteil 5 und den
beiden Ausgangsteilen 3 und 4 stattfindet. Die Reib/Gleitelemente 38 sind im
vorliegenden Fall nach radial innen soweit heruntergezogen, daß sie auch noch
eine axiale Führung für die Nabenscheibe 6 der Leerlauffedereinrichtung
darstellen. Dabei kann die Nabenscheibe 6 in Achsrichtung zwischen diesen
Reib/Gleitelementen 38 axial lose eingebaut sein, wodurch die gegenseitige
Fremdreibung sehr gering gehalten ist. Es kann jedoch auch eine gezielte
Leerlaufreibeinrichtung vorgesehen werden, die im vorliegenden Fall nur noch aus
der Wellfeder 40 besteht, die zwischen der Nabenscheibe 6 und einem der
Bauteile 3 oder 4 angeordnet ist. Sie bringt die Nabenscheibe 6 an einem der
beiden Reib/Gleitelemente 38 zur Anlage und sorgt für eine gezielte gut
abstimmbare Reibung bei Relativverdrehung zwischen der Nabenscheibe 6 und
den Bauteilen 3 und 4, das heißt also, im Leerlaufbereich. Diese Reibung ist auf
den Leerlaufbereich beschränkt, da ja die beiden Bauteile 3 und 4 mit ihrer
Innenverzahnung gegenüber der Außenverzahnung 19 der Nabe 10 nur im
Bereich der Leerlauffederung Beweglichkeit aufweisen, während die
Nabenscheibe 6 absolut drehfest auf der Außenverzahnung 19 angeordnet ist.
In Fig. 8 ist die obere Hälfte eines Längsschnittes durch eine Kupplungsscheibe
dargestellt, bei welcher die beiden Ausgangsteile 3 und 4 symmetrisch
ausgebildet sind und entsprechend den Fig. 1-6 im Bereich ihrer Steuerarme 28
über Befestigungsniete 29 fest miteinander verbunden sind. Durch diese fest
Verbindung kann eine vormontierbare Unterbaueinheit geschaffen werden, die
aus den beiden Bauteilen 3 und 4 besteht, aus dem Zwischenteil 5, aus der
Nabenscheibe 6 für die Leerlauffederung und aus den Federelementen 8 für die
Leerlauffederung. Diese Unterbaueinheit kann separat vormontiert werden,
wodurch die relativ kleinen Einzelteile der Leerlauffederung nicht mehr
verlorengehen können. Im vorliegenden Fall besteht diese Unterbaueinheit noch
zusätzlich aus den beiden Reib/Gleitelementen 38, die eine axiale Führung des
Zwischenteils 5 gegenüber den Bauteilen 3 und 4 ermöglichen, wobei jedoch
durch Anordnung eines entsprechenden axialen Spiels ein sehr niedriger
Reibungswiderstand bei Relativbewegung eingehalten werden kann. Die
Reib/Gleitelemente 38 sind dabei mit axial aufeinander zu gerichteten Stegen 41
versehen, mit denen eine radiale Führung gegenüber dem Zwischenteil 5
gewährleistet ist. Die Reib/Gleitelemente 38 sind in ihrem Innendurchmesser so
weit nach innen gezogen, daß sie auch die Nabenscheibe 6 der
Leerlauffedereinrichtung in Achsrichtung führen. Dabei kann hier, wie dargestellt,
eine axial lose Führung vorgesehen sein, die für eine sehr geringe Reibung bei
Relativbewegung sorgt, es kann jedoch auch entsprechend Fig. 4 hier eine
gezielte Leerlaufreibeinrichtung mit einer entsprechenden Feder vorgesehen
werden. Dabei ist es auch möglich, daß die Reib/Gleitelemente 38 über ihre
Stege 41 auf dem Außendurchmesser der Nabenscheibe 6 geführt sind.
Die übrigen Bauteile der Kupplungsscheibe sind bereits in Verbindung mit den
Fig. 1-7 ausführlich beschrieben.
Claims (22)
1. Kupplungsscheibe, insbesondere für eine Reibungskupplung im
Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend einen Reibbelag, der fest
mit einem von zwei axial beabstandeten und fest untereinander
verbundenen scheibenförmigen Deckblechen als Eingangsteil verbunden ist,
ein als Ausgangsteil ausgebildetes scheibenförmiges Bauteil zwischen
beiden Deckblechen, welches mit einer Nabe drehfest verbunden ist, ein
scheibenförmiges Zwischenteil zwischen beiden Deckblechen, Federfenster
in den Eingangsteilen, im Zwischenteil und im Ausgangsteil zum Anordnen
von Federelementen, wobei ein Satz von Federelementen wirkungsmäßig
zwischen den Eingangsteilen und dem Zwischenteil und ein Satz von
Federelementen zwischen dem Zwischenteil und dem Ausgangsteil
angeordnet ist und somit jeweils ein Federelement des einen und des
anderen Satzes in Reihe geschaltet sind, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- a) das Zwischenteil (5) ist im wesentlichen eben ausgebildet mit zumindest einem inneren oder äußeren umlaufenden Steg (24, 25), von welchem im wesentlichen radial verlaufende Stege (26) ausgehen, die Federansteuer kanten bilden, wobei Federfenster (27) umfangsmäßig zwischen zwei benachbarten Stegen (26) gebildet sind, die jeweils ein Federelement (7) des einen und ein Federelement (9) des anderen Satzes aufnehmen und zwischen den Federelementen (7, 9) Platz vorgesehen ist für Steuerar me (28) des Ausgangsteils (3, 4),
- b) das Ausgangsteil besteht aus zwei Bauteilen (3, 4), die jeweils radial verlaufende Steuerarme (28) aufweisen, in deren Bereich sie drehfest miteinander verbunden sein können, wobei die Steuerarme (28) zumindest umfangsmäßig in die Federfenster (27) des Zwischenteils (5) hineinreichen und Steuerkanten für die Federelemente (7, 9) bilden und die Steuerarme (28) nach radial innen hin in scheibenförmige innere Berei che (30) münden, die axial mindestens um die Materialstärke des Zwischenteils (5) voneinander beabstandet sind und deren innere Bereiche drehfest mit der Nabe (10) verbunden sind,
- c) eine Reibeinrichtung (11, 31) ist radial innerhalb der Federelemente (7, 9) und axial zwischen den Innenseiten der Deckbleche (1, 2) und den Außenseiten der inneren Bereiche (30) der Bauteile (3, 4) des Ausgangsteils angeordnet.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Steuerarme (28) eines der beiden Bauteile (3, 4) in Richtung
auf das andere zu abgekröpft sind und somit axial in die Federfenster (27)
des Zwischenteils (5) hineinreichen.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerarme (28) beider Bauteile (3, 4) aufeinander zu abgekröpft sind.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibeinrichtung einerseits aus einer Feder wie Wellfeder (31) besteht und
andererseits aus wenigstens einem Reibring (11).
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
scheibenförmigen Bereiche (30) der beiden Bauteile (3, 4) des
Ausgangsteiles mit einer Innenverzahnung (20) drehfest in eine
Außenverzahnung (19) der Nabe (10) eingreifen.
6. Kupplungsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenteil (5) zumindest einen inneren umlaufenden Steg (24) aufweist
und axial zwischen den scheibenförmigen Bereichen (30) und radial
innerhalb des Steges (24) eine Nabenscheibe (6) angeordnet und drehfest
mit der Nabe (10) verbunden ist, die Teil einer Leerlauffedereinrichtung (16)
ist mit Federfenstern (36) zur Aufnahme von Leerlauffederelementen (8), die
über Ansteuerkanten (37) in beiden Bauteilen (3, 4) des Ausgangsteiles
ansteuerbar sind und die Innenverzahnung (20) der Bauteile (3, 4) mit
Umfangsspiel entsprechend dem Wirkungsbereich der Leerlauffederein
richtung (16) in die Außenverzahnung (19) der Nabe (10) eingreift.
7. Kupplungsscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabenscheibe (6) eine Innenverzahnung (21) aufweist, mit welcher sie
spielfrei in Umfangsrichtung auf die Außenverzahnung (19) der Nabe (10)
aufgesetzt ist.
8. Kupplungsscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leerlauffedereinrichtung (16) als vormontierbare Unterbaueinheit ausgebildet
ist, umfassend zumindest die beiden Bauteile (3, 4) des Ausgangsteils, die
zumindest in Achsrichtung miteinander verbunden sind, das
Zwischenteil (5), die Nabenscheibe (6) und die Leerlauffederelemente (8).
9. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Führung der Bauteile (3, 4) des Ausgangsteils über
- a) die inneren Bereiche der Deckbleche (1, 2), die seitlich der Außenverzah nung (19) der Nabe (10) angeordnet sind und
- b) über die Teile der Reibeinrichtung (11, 31) erfolgt.
10. Kupplungsscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Deckblech (1) radial über ein Gleit/Reibelement (12) auf einem zylindrischen
Führungsdurchmesser der Nabe (10) geführt ist, und dieses axial an der
Stirnseite der Außenverzahnung (19) der Nabe (10) anliegt und zwischen
dem anderen Deckblech (2) und der ihm zugeordneten Stirnseite der
Außenverzahnung (19) zumindest ein Federelement (13) angeordnet ist.
11. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, wobei das Zwischenteil zumindest mit
einem radial äußeren Steg versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerarme (28) in ihren radial äußeren Bereichen in Umfangsrichtung
weisende Fortsätze (32) aufweisen, die zusammen mit Anschlagkan
ten (33) am radial äußeren Steg (25) einen Anschlag als Blockierschutz für
die Federelemente (7, 9) darstellen.
12. Kupplungsscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente der beiden Deckbleche (1, 2) in Form von
Abstandsnieten (18) in umfangsmäßig verlaufenden, nach radial außen hin
offenen Aussparungen (34) im äußeren Steg (25) des Zwischenteils (5)
angeordnet sind und zusammen mit den umfangsmäßigen
Begrenzungskanten (35) der Aussparungen (34) Anschläge zum
Blockierschutz für die Federelemente (7, 9) bilden.
13. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenteil (5) zumindest einen inneren umlaufenden Steg (24) aufweist,
über welchen es axial zwischen den Innenwänden der scheibenförmigen
Bereiche (30) der Bauteile (3, 4) des Ausgangsteils geführt ist unter
Zwischenschaltung von Reib/Gleitelementen (38).
14. Kupplungsscheibe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerarme (28) der Bauteile (3, 4) durch einen axialen Spalt (39)
voneinander getrennt sind und die scheibenförmigen Bereiche (30) der
Bauteile (3, 4) unter Zwischenschaltung der Reib/Gleitelemente (38) und des
Steges (24) durch die Kraft der Wellfeder (31) aufeinander aufliegen.
15. Kupplungsscheibe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reib/Gleitelemente (38) über axial verlaufende einteilige Stege (41), die in
den Raum zwischen Außendurchmesser Nabenscheibe (6) und
Innendurchmesser Steg (24) hineinreichen, radial geführt sind.
16. Kupplungsscheibe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenteil (5) über die Stege (41) am Außendurchmesser der
Nabenscheibe (6) geführt ist.
17. Kupplungsscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabenscheibe (6) axial zwischen den Bereichen (30) der Bauteile (3, 4)
geführt ist.
18. Kupplungsscheibe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabenscheibe (6) als Kunststoffbauteil ausgeführt ist.
19. Kupplungsscheibe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabenscheibe (6) als Führungselement für das Zwischenteil (5) fungiert.
20. Kupplungsscheibe nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Nabenscheibe (6) und einem der Bereiche (30) des Ausgangsteils
eine Wellfeder (40) angeordnet ist zur Erzeugung einer Leerlaufreibung.
21. Kupplungsscheibe nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag (17) ein Verhältnis
Außendurchmesser (DA) zu Innendurchmesser (DI) von kleiner als 1,4
aufweist und das Verhältnis von Außendurchmesser (DA) des
Reibbelages (17) zu Außendurchmesser (Da) der Deckbleche (1, 2) kleiner
oder gleich 1,4 ist.
22. Kupplungsscheibe nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Federn eines Satzes
von Federelementen (7, 9) ein Verhältnis vom Außendurchmesser zur Länge
im ungespannten Zustand von gleich oder größer 0,7 aufweisen.
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