DE19514817A1 - Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Reibungskupplung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug
entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine solche Reibungskupplung ist beispielsweise aus der deutschen
Offenlegungsschrift 23 02 808 bekannt. Bei diesem Stand der Technik sind zwei
Reibbelagringe vorgesehen, die mit einem Träger vernietet sind und zwar im
Bereich der Reibflächen von Schwungrad bzw. Anpreßplatte. Durch eine solchen
Konstruktion ist von vornherein festgelegt, daß die Reibbelagringe nur soweit
abgenutzt werden können, bis die Reibfläche von Anpreßplatte bzw. Schwungrad
auf den Köpfen der Nieten zu liegen kommen. Der Rest der Reibbelagringe muß
unbenutzt entsorgt werden. Damit entstehen hohe Kosten, da die Reibbelagringe
einen großen Kostenanteil an der gesamten Kupplungsscheibe auf sich
vereinigen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungsscheibe mit
aufgenieteten Reibbelagringen so auszubilden, daß ein möglichst großes
Verschleißvolumen zur Verfügung steht und das Restvolumen nach der normalen
Lebensdauer möglichst klein ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Hauptanspruch gelöst. Durch die
Verlegung der Befestigungsbereiche in radialer Richtung aus den Reibflächen
heraus ist es möglich, die Reibbelagringe von vornherein mit einer derartigen
Materialstärke zu versehen, daß diese - wenn überhaupt - nur geringfügig größer
ist als der zulässige Verschleiß. Damit kann das Massenträgheitsmoment der
Kupplungsscheibe deutlich abgesenkt werden, da die Reibbeläge den größten
Abstand von der Drehachse aufweisen. Weiterhin kann die Herstellung der
Kupplungsscheibe deutlich verbilligt werden, da die Reibbelagringe einfach
herzustellen sind und ein relativ geringes Volumen aufweisen. Zudem sind die
Gegenreibflächen der Reibbelagringe auf ihrer gesamten wirksamen Fläche ohne
Unterbrechungen ausgebildet, was sowohl der Stabilität als auch dem
Verschleißvolumen zugute kommt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Träger
aus einzelnen am Umfang verteilten Belagfedern besteht, die in Umfangsrichtung
weisende Lappen innerhalb der Reibflächen aufweisen sowie im wesentlichen
radial verlaufende Stege, die die Verbindung zur Nabe bzw. zum Torsionsdämpfer
herstellen und wobei Nietlöcher zumindest in radial aus den Lappen
herausragenden Zungen vorgesehen sind, die bis radial außerhalb der Reibflächen
verlaufen. Durch die Verwendung von Belagfedern ist es einerseits möglich, eine
axiale Federung zwischen beiden Reibbelagringen zu realisieren, was unter
anderem den Anfahrkomfort wesentlich verbessert, andererseits ist die
Anordnung von Lappen zur Aufnahme von Nietlöchern mit einem sehr geringen
zusätzlichen Aufwand möglich.
Dabei können in vorteilhafter Weise auch im Steg der Belagfedern ein Nietloch
vorgesehen werden, so daß zumindest für dieses Nietloch ein separater Lappen
entfallen kann.
Durch die Anordnung von Ausnehmungen an der Anpreßplatte und an der
Schwungmasse in dem Bereich, in welchem die Reibbelagringe über die
Reibflächen radial hinausreichen und wobei die Ausnehmungen über Schrägen
mit stumpfem Winkel in die Reibflächen münden ist es möglich, die
Betriebssicherheit der Reibungskupplung vor allem im Hinblick auf einwandfreien
Lüftvorgang auch mit zunehmendem Verschleiß der Reibbelagringe aufrecht zu
erhalten.
Dabei können die Kanten im Bereich der Übergangs von den Schrägen zur
Reibfläche gebrochen sein. Diese Maßnahme mindert in besonders einfacher
Weise eine Kerbwirkung zwischen dem teilweise abgenutzten Bereich des
Reibbelagringes und dem nicht dem Verschleiß ausgesetzten Bereich.
Vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist es weiterhin, wenn der Träger als ebenes
Blechteil ausgebildet ist mit beidseits angeordneten Reibbelagringen, wobei radial
innerhalb und/oder radial außerhalb der Projektionen der Reibflächen Niete den
einen bzw. den anderen Reibbelagring mit dem Träger verbinden. Bei einer
solchen Konstruktion ist sowohl der Herstellungsaufwand als auch das
Massenträgheitsmoment vorteilhaft niedrig.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß jeder Reibbelagring
umfangsmäßig versetzt zu den Befestigungsöffnungen Aussparungen aufweist
und beide Reibbelagringe umfangsmäßig so versetzt angeordnet sind, daß jeder
Niet mit seinem Setzkopf auf der Außenseite des einen Reibbelagringes aufliegt,
mit seinem Schaft die Befestigungsöffnungen und das Nietloch durchdringt und
mit seinem Schließkopf auf der dem Reibbelagring abgewandten Seite des
Trägers aufliegt und in der Aussparung des anderen Reibbelagringes angeordnet
ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht die einfache Vernietung durch Auflage
des Setzkopfes auf der Außenseite des Reibbelagringes und Vernietung auf der
gegenüber liegenden Seite, wobei auch und ganz besonders diese
Befestigungsart zu empfehlen ist, wenn die Befestigungsöffnungen im
Reibbelagring als in radialer Richtung offene Schlitze ausgebildet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen in einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch eine Reibungskupplung;
Fig. 2 den Teilschnitt durch abgenutzte Reibbelagringe entsprechend
Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch axial gefederte Reibbelagringe;
Fig. 4 Teilansicht eines Reibbelagringes mit nach radial innen hin offenen
Befestigungsöffnungen;
Fig. 5 u. 6 Ansichten von zwei unterschiedlichen Trägern in Form von
Belagfedern;
Fig. 7 bis 9 Teilansichten unterschiedlicher Reibbelagringe.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Reibungskupplung 1. Diese besteht aus
einer Schwungmasse 2, die im vorliegenden Fall über eine Scheibe 3 an einer
nicht dargestellten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine befestigt ist. Es ist
selbstverständlich, daß die Schwungmasse 2 in nicht näher beschriebener Weise
über eine Torsionsdämpfeinrichtung mit einer weiteren Schwungmasse
verbunden sein kann, welche direkt an einer Kurbelwelle befestigt ist. An der
Schwungmasse 2 ist ein Kupplungsgehäuse 5 befestigt, welches eine
Anpreßplatte 6 umfaßt, die axial verlagerbar aber drehfest mit dem
Kupplungsgehäuse 5, z. B. über Tangentialblattfedern, verbunden ist. Weiterhin
umfaßt das Kupplungsgehäuse 5 eine Membranfeder 8, die sich einerseits über
Distanzbolzen 9 am Kupplungsgehäuse 5 abstützt und andererseits auf der
Anpreßplatte 6 aufliegt und diese mit einer Kraft in Richtung auf die
Schwungmasse 2 zu belasten. Anpreßplatte 6 und Schwungmasse 2 sind mit
ringförmigen Reibflächen 4 bzw. 7 versehen, die im wesentlichen axial
zueinander fluchten. Zwischen Anpreßplatte 6 und Schwungmasse 2 sind die
Reibbelagringe 16 einer Kupplungsscheibe 10 einspannbar. Die
Kupplungsscheibe 10 weist eine drehfeste Verbindung zwischen den
Reibbelagringen 16 und der Nabe auf, die drehfest auf einer nicht dargestellten
Getriebewelle angeordnet ist. In dieser drehfesten Verbindung ist im vorliegenden
Fall ein Träger 13 beinhaltet, zwischen dem und der Nabe 11 noch ein
Torsionsdämpfer 12 vorgesehen ist. Der Träger 13 ist in seinem radial inneren
Bereich mit einem Bauteil des Torsionsdämpfers 12 verbunden oder dieses
Bauteil des Torsionsdämpfers 12 ist nach radial außen soweit verlängert, daß es
die Funktion des Trägers 13 direkt übernehmen kann. Im vorliegenden Fall ist der
Träger 13 nach radial außen hin soweit verlängert, daß er mit den
Außendurchmessern der Reibbelagringe 16 im wesentlichen übereinstimmt. Beide
Reibbelagringe 16 weisen Gegenreibflächen 4′ bzw. 7′ auf, die mit den
Reibflächen 4 der Schwungmasse 2 bzw. der Reibfläche 7 der Anpreßplatte 6
korrespondieren. Die Reibbelagringe 16 sind nach radial innen hin über die
Gegenreibflächen 4′ bzw. 7′ hinaus nach innen verlängert und in diesem Bereich
sind die Reibbelagringe 16 mit dem Träger 13 vernietet. Zu diesem Zweck weist
der Träger 13 Nietöffnungen 25 auf, die mit entsprechenden
Befestigungsöffnungen in den Reibbelagringen korrespondieren. In diesem
Zusammenhang sei auf Fig. 4 hingewiesen, welche eine halbe Ansicht eines
Reibbelagringes 16 zeigt, der nach radial innen über die Gegenreibflächen 4′
bzw. 7′ hinausgeht und dort nach radial innen offene Befestigungsöffnungen 23
aufweist. Umfangsmäßig versetzt zu diesen Befestigungsöffnungen 23 sind
Aussparungen 24 vorgesehen. Diese dienen zum einen der Gewichtserleichterung
des Reibbelagringes 16 und andererseits der Möglichkeit, die zwei identischen
Reibbelagringe 16 durch Verdrehen in Umfangsrichtung so zur Überdeckung zu
bringen, daß jede Befestigungsöffnung 23 mit einer Aussparung 24
korrespondiert. Dadurch ist eine Vernietung entsprechend Fig. 1 möglich. An
jeder Befestigungsstelle wird ein Niet 20 mit seinem Schaft voraus durch die
Befestigungsöffnung 23 im Reibbelagring 16 eingeführt, so daß sein Setzkopf 21
auf der Außenseite des Reibbelagringes zur Auflage kommt. Der Schaft
durchdringt noch die Nietöffnung 25 im Träger 13 und wird auf der dem
Reibbelagring 16 abgewandten Seite des Trägers 13 vernietet. Dabei kommt der
Schließkopf 22 des Niets 20 in der Aussparung 24 des gegenüberliegend
angeordneten Reibbelagringes 16 zu liegen.
Aus Fig. 1 geht weiterhin hervor, daß im Bereich der Befestigungsöffnungen 23
bzw. der Aussparungen 24 der Reibbelagringe 16 die Anpreßplatte 6 mit einer
Ausnehmung 26 und die Schwungmasse 2 mit einer Ausnehmung 27 versehen
sind. Diese Ausnehmungen enden in einer Schräge mit stumpfem Winkel α in der
Reibfläche 4 bzw. 7. in Verbindung mit Fig. 2, die abgenutzte Reibbelagringe 16
zeigt, ist zu erkennen, daß während des Betriebs der Reibungskupplung 1 und
mit zunehmendem Verschleiß der Reibbelagringe 16 eine Stufe in diesen
entsteht, die der Schräge der Ausnehmungen 26 und 27 entspricht. Durch diese
Ausbildung ist auch nach aufgetretenem Verschleiß ein einwandfreier
Lüftvorgang für die Kupplungsscheibe 10 gewährleistet, da kein zylindrischer
Absatz entsteht, an dem die Anpreßplatte 6 hängenbleiben kann bzw. an dem die
Kupplungsscheibe an der Schwungmasse 2 hängenbleiben kann. Vorzugsweise
können die Schrägen in der Anpreßplatte 6 und in der Schwungmasse 2 beim
Übergang in die Reibflächen 4 bzw. 7 gebrochen sein, so daß hier keine scharfe
Kante entsteht. Durch diese Ausbildung ist es möglich, die Reibbelagringe 16 im
Bereich ihrer Gegenreibflächen 4′ bzw. 7′ nahezu bis auf den Träger 13
abzunutzen. Die Befestigungsbereiche zwischen den Reibbelagringen 16 und dem
Träger 13 sind somit vom Verschleiß unberührt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen jeweils eine Belagfeder 14 bzw. 15, wie sie anstelle des
Trägers 13 verwendet werden können. Die Belagfeder 14 ist mit einem im
wesentlichen radial verlaufenden Steg 29 versehen, der nach radial innen hin in
einen Fuß 28 mündet. Über diesen Fuß 28 ist die Belagfeder 14 entweder mit der
Nabe 11 direkt verbunden oder mit einem Bauteil des Torsionsdämpfers 12. Nach
radial außen schließt an den Steg 29 jeweils ein Lappen 30 bzw. 31 in beide
Umfangsrichtungen an, wobei diese Lappen 30 bzw. 31 in Achsrichtung im
wesentlichen mit den Reibflächen 4 bzw. 7 oder den Gegenreibflächen 4′
bzw. 7′ korrespondieren. Sie sind jeweils in Umfangsrichtung wellenförmig
ausgebildet um eine axiale Federung der beiden Reibbelagringe 16 zueinander zu
ermöglichen. Im vorliegenden Fall ist aus dem Lappen 31 eine Zunge 32 nach
radial innen hin herausgeführt, die ein Nietloch 33 aufweist. Ein weiteres
Nietloch 33 ist im Steg 29 angeordnet. Es ist jedoch auch ohne weiteres
möglich, am Lappen 30 eine Zunge 32′ vorzusehen, die entweder anstelle des
Nietlochs 33 im Steg 29 oder zusätzlich angebracht ist. Mehrere Belagfedern 14
sind in Umfangsrichtung einander abwechselnd befestigt und die beiden
Reibbelagringe 16 sind von beiden Seiten her analog zu Fig. 1 abwechselnd an
der einen Belagfeder bzw. an der anderen vernietet.
Fig. 6 zeigt eine Belagfeder 15, die für doppelseitige Anordnung vorgesehen ist.
Bei einer solchen Anordnung sind jeweils zwei Belagfedern 15 spiegelbildlich
zueinander verbaut, wobei in den nach radial innen hin weisenden Zungen 32, die
aus den Lappen 30 bzw. 31 heraus verlaufen, unterschiedliche Öffnungen
vorgesehen sind. In der einen Zunge 32 ist ein Nietloch 33 vorgesehen und in der
anderen Zunge 32 eine Öffnung 34, wobei diese beiden Öffnungen in Verbindung
mit Fig. 3 näher erläutert werden. Fig. 3 zeigt den Schnitt durch die beiden
Reibbelagringe 16, die in Verbindung mit Belagfedern 15 verbaut werden. Dabei
sind die Belagfedern 15 im ausgefederten Zustand dargestellt entsprechend der
gelüfteten Reibungskupplung 1. Der maximale Lüftweg der beiden
Reibbelagringe 16 ist durch entsprechende Stufenniete 36 vorgegeben. Diese
sind so gestaltet, daß sie zwei verschiedene Schaftdurchmesser aufweisen. Der
Stufenniet 36 durchdringt mit seinem kleineren Schaftdurchmesser die
Befestigungsöffnung 23 des Reibbelagrings 16 gemäß Fig. 4 sowie das
Nietloch 33 in der einen Belagfeder 15. Daran anschließend ist der Nietschaft mit
einem größeren Durchmesser versehen, so daß diese eine Belagfeder 15 mit dem
entsprechenden Reibbelagring 16 fest vernietet werden kann. Der Stufenniet 36
durchdringt mit seinem größeren Schaftdurchmesser die Öffnung 34 in der
anderen Zunge 32 der anderen Belagfeder 15 und hintergreift diese Zunge 32 mit
seinem anderen Nietkopf. Damit kann zum einen eine gezielte Vorspannung
zwischen den beiden Belagfedern 15 erzielt werden und zum anderen eine
Begrenzung der Ausfederung im ausgerückten Zustand der Reibungskupplung.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen von Reibbelagringen.
So ist beispielsweise der Reibbelagring 17 gemäß Fig. 7 so ausgestaltet, daß die
Befestigungsöffnungen 35 bzw. die Aussparungen 24 nach radial außen über die
Gegenreibflächen 4′ bzw. 7′ hinausreichen. Bei einer solchen Anbindung der
Reibbelagringe 17 ist eine bessere Drehmomentübertragung in den Träger
möglich, da hier ein größerer Durchmesser zur Verfügung steht.
Entsprechend Fig. 8 ist der Reibbelagring 18 so ausgebildet, daß sowohl radial
außerhalb als auch radial innerhalb der Gegenreibflächen 4′ bzw. 7′
Befestigungsöffnungen 35 und Aussparungen 24 vorgesehen sind. In einem
solchen Fall kann eine doppelte Anbindung vorgenommen werden, was
insbesondere bei besonders hohen Drehmomenten vorteilhaft sein kann.
In Fig. 9 ist ein Reibbelagring 19 dargestellt, der seine Befestigungsöffnungen 35
radial außerhalb der Gegenreibflächen 4′ bzw. 7′ aufweist und der in seinem
Außendurchmesser ohne Unterbrechung umlaufend ausgebildet ist. Zu diesem
Zweck sind zu den einzelnen Befestigungsöffnungen 35 in Umfangsrichtung
versetzt Aussparungen 37 vorgesehen, die die Funktion der Aussparungen 24
übernehmen. Eine solche Ausbildung bringt auch die bessere
Drehmomentübertragung mit sich sowie einen Reibbelagring, der besonders
einfach herzustellen ist.
Claims (7)
1. Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine mit der Kurbelwelle
einer Brennkraftmaschine in Wirkverbindung stehende Schwungmasse mit
einer ringförmigen Reibfläche, ein an der Schwungmasse befestigtes
Kupplungsgehäuse, eine im Kupplungsgehäuse drehfest aber axial
verlagerbar angeordnete Anpreßplatte mit einer ringförmigen Reibfläche in
im westlichen axialer Überdeckung mit der Reibfläche der Schwungmasse,
eine Kupplungsfeder zur Axialkraftbeaufschlagung der Anpreßplatte in
Richtung Schwungmasse unter Zwischenschaltung einer Kupplungsscheibe
mit Reibbelagringen, die drehfest mit einer Nabe verbunden sind -
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Torsionsdämpfeinrichtung -
dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (13 bis 15) vorgesehen und mit der
Nabe (11) drehfest verbunden ist, der sich von der Nabe (11) ausgehend
radial nach außen in den Bereich der Reibflächen (4, 7) erstreckt, der auf
jeder Seite einen Reibbelagring (16) mit entsprechenden
Gegenreibflächen (4′/7′) aufweist, wobei beide Reibbelagringe (16) über ihre
radiale Erstreckung eine im wesentlichen gleichbleibende Materialstärke
aufweisen und sich zumindest in eine radiale Richtung über die
Reibflächen (4, 7) hinaus erstrecken und in diesem Bereich mit dem
Träger (13 bis 15) vernietet sind.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (14, 15) aus einzelnen am Umfang verteilten Belagfedern (14, 15)
besteht, die in Umfangsrichtung weisende Lappen (30, 31) innerhalb der
Reibflächen (4, 7) aufweisen sowie im wesentlichen radial verlaufende
Stege (29), die die Verbindung zur Nabe (11) bzw. zum
Torsionsdämpfer (12) herstellen und wobei Nietlöcher (33) zumindest in
radial aus den Lappen (30, 31) herausragenden Zungen (32) vorgesehen
sind, die bis radial außerhalb der Reibflächen (4, 7) verlaufen.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steg (29) ebenfalls ein Nietloch (33) vorgesehen ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anpreßplatte (6) und die Schwungmasse (2) in dem Bereich, in welchem die
Reibbelagringe (16) über die Reibflächen (4, 7) radial hinausreichen,
Ausnehmungen (26, 27) aufweisen und die Ausnehmungen (26, 27) über
Schrägen mit stumpfem Winkel (α) in die Reibflächen (4, 7) münden.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanten im Bereich des Überganges von den Schrägen zur Reibfläche (4, 7)
gebrochen sind.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (13) als ebenes Blechteil ausgebildet ist mit beidseits angeordneten
Reibbelagringen (16), wobei radial innerhalb und/oder radial außerhalb der
Projektionen der Reibflächen (4, 7) Niete (20) den einen bzw. den anderen
Reibbelagring (16) mit dem Träger (13) verbinden.
7. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 2, 3 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Reibbelagring (16-19) umfangsmäßig versetzt zu
den Befestigungsöffnungen (23, 35) Aussparungen (24, 37) aufweist und
beide Reibbelagringe umfangsmäßig so versetzt angeordnet sind, daß jeder
Niet (20) mit seinem Setzkopf (21) auf der Außenseite des einen
Reibbelagringes aufliegt, mit seinem Schaft die Befestigungsöffnung (23, 35)
und das Nietloch (33) durchdringt und mit seinem Schließkopf (22) auf der
dem Reibbelagring abgewandten Seite des Trägers aufliegt und in der
Aussparung (24, 37) des anderen Reibbelagringes angeordnet ist.
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