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Bei
der Erfindung geht es um Kupplungen für Kraftfahrzeuge und insbesondere
um Kupplungen, die eine Ausrückhülse verwenden,
die sich zwischen dem Ausrücklager
und einem Hülsenende
erstreckt, das mit einer Kupplungsfeder und/oder Kupplungshebeln
in Eingriff steht, sowie um Mittel, um das zu solchen Kupplungen
gehörende
Lager zu bewegen.
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Kupplungen,
die für
schwere und mittelschwere Anwendungen konstruiert sind, verwenden üblicherweise
Hülsen,
die auf einer Getriebeeingangswelle sitzen. Diese Hülse verbindet
ein Ausrücklager
mit einer Kupplungsfeder und/oder Kupplungshebel, die die Kupplungseinrückkraft
erzeugen, die gegen eine Anlageplatte wirkt. Die Hülse steckt über der
Getriebeeingangswelle und läuft
mit der Feder, dem Kupplungskorb der Schwungscheibe und der Anlageplatte
der Kupplung um. Eine bezüglich der
axialen Richtung mit dem Ausrücklager
ausgerichtete Lagerbüchse
sitzt mit Presssitz in der Hülse, um
mit dieser drehfest umzulaufen, und sie ist unmittelbar auf der
Getriebeeingangswelle gelagert. Wenn die Kupplung teilweise oder
vollständig
ausgerückt ist,
tritt zwischen der Hülse
und der Getriebeeingangswelle eine Relativdrehung auf. Der Innenring des
Ausrücklagers
ist mit der Hülse
verbunden, um sich zusammen mit dieser zu bewegen. Der Außenring
des Ausrücklagers
ist gegen Drehen gesichert und mit einem Kupplungsausrückhebel
gekuppelt. Anlageplatten an der Außenlauffläche stehen mit den Armenden
des Kupplungsausrückhebels
in Eingriff. Der Kupplungsausrückhebel
ist in einem Kupplungsgehäuse
schwenkbar gelagert, das den Motorblock mit dem Getriebegehäuse verbindet.
Der gegabelte Kupplungsausrückhebel
ist zum wahlweisen axi alen Verschieben des Ausrücklagers und der Hülse zwecks
Ausrückens
der Kupplung mit einem durch den Fahrer betätigtes Pedal gekuppelt.
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Die
Schwenkbewegungen des Kupplungsausrückhebels in Verbindung mit
der Reibkraft zwischen den Armen des Ausrückhebels sowie den Anlageplatten
induzieren eine Radialkraft an dem Ausrücklager, die über das
Ausrücklager
auf die Hülse und
die darin sitzende Lagerbüchse übertragen
wird. Die anhebende Kraft ist näherungsweise
gleich dem Reibkoeffizienten zwischen den Armen des Ausrückhebels
und den Anlageplatten multipliziert mit der Normalkraft, die durch
die Arme auf die Anlageplatten wirken. Die in Querrichtung wirkende
Radialkraft drückt
während
des Ausrückens
der Kupplung die Hülsenlagerbüchse gegen
die Eingangswelle, wodurch die Abnutzung der Hülsenlagerbüchse beschleunigt wird.
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Von
den Fahrzeugzulieferern (OEMs) wird nun verlangt, dass die Kupplungen über eine
längere Kilometerlaufleistung
im Wesentlichen wartungsfrei sind. Um die Lebensdauer der Hülsenlagerbüchse zu verlängern, ist
es in hohem Maße
erwünscht,
die Reibung zwischen dem Ausrückhebel
und dem Ausrücklager
zu vermindern und hierdurch auch die Radialkraft zu vermindern.
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Es
sind Kupplungsausrückhebel
bekannt, die Rollen verwenden, über
die sie mit den Ausrücklagern
der Kupplungen in Verbindung stehen. Jedoch werden solche Ausrückhebel
in Verbindung mit Kupplungsausrücklagern
verwendet, die nicht auf der Getriebeeingangswelle stecken, sondern
auf einem feststehenden Kragen, der aus dem Getriebegehäuse vorsteht
und die Eingangswelle umgibt, diese jedoch nicht berührt.
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Außerdem sind
die bekannten, mit Rollen versehenen Ausrückhebel nicht in geeigneter
Weise gestaltet, damit sie bei existierenden Kupplungssystemen eingesetzt
werden können,
die in dem Kupplungsgehäuse
einen sehr beschränkten
Raum aufweisen.
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DE 38 17 697 A1 offenbart
eine Kupplung der eingangs erläuterten
Bauart mit einer Schwungscheibe, einer Kupplungseingangswelle, einem
Kupplungskorb, einer Druckplatte, Federmitteln zur Vorspannung der
Druckplatte in Richtung der Schwungscheibe, einer angetriebene Kupplungsscheibe,
einer Kupplungsausrückhülse, mehreren
radial ausgerichteten Betätigungshebeln,
einem Kupplungsausrücklager
und einem Kupplungsgehäuse. Ein
Kupplungsausrückhebel
und dessen Verbindung mit der Ausrückhülse bzw. dem Ausrücklager
sind nicht gesondert offenbart.
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FR 27 17 234 A1 offenbart
eine Kupplungsausrückvorrichtung,
die einen schwenkbaren gabelförmigen
Ausrückhebel
mit zwei Gabelarmen, eine Betätigungshülse, die
entlang einer fahrzeugfesten Führung
verschiebbar angeordnet ist, und ein Eingriffselement aufweist,
das axial mit der Betätigungshülse gekoppelt
und dazu vorgesehen ist, auf eine Ausrückeinrichtung der Kupplung
einzuwirken. Die Arme des Ausrückhebels
tragen Rollen, die auf einem Kragen der Betätigungshülse abrollen.
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US-Patentschriften 2,354,621 und
1,966,100 beschreiben Kupplungen
für Kraftfahrzeuge
mit gabelförmigen
Ausrückhebeln,
deren Arme reibungsmindernde Laufrollen tragen, die auf einem Kragen einer
Betätigungshülse bzw.
eines Kupplungselementes abrollen können. Die Konfigurationen der Laufrollen
sind nicht näher
beschrieben.
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Aus
der
US-Patentschrift 5,385,422 ist
eine Drehvorrichtung bekannt, die einen Gelenkzapfen mit einem Schaft
und einen integralen Kopf größeren Durchmessers,
eine innere Hülse,
die über
dem Schaft angeordnet ist, und einen äußeren Buchsenring aufweist.
Nach Zusammenfügung
der einzelnen Teile wird das freie Ende des Schafts, das eine reduzierte
Stärke
aufweist, zu einem ringförmigen
Bund umgebogen, so dass der Buchsenring und die innere Hülse zwischen
dem Bund und dem Kopf des Zapfens verliersicher gehalten werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, einen gegabelten Kupplungsausrückhebel
mit niedriger Reibung an der Anlagefläche mit einem Ausrücklager zu
schaffen, um die Abnutzung der Hülsenlagerbüchse zu
vermindern.
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Zweckmäßigerweise
soll eine solche Kombination aus einem gegabelten Kupplungsausrückhebel
und aus einem Ausrücklager
in den Raum hineinpassen, der für
eine konventionelle Kombination aus einem gegabelten Kupplungsausrückhebel
und einem Ausrücklager
verfügbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Kupplung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Zu
einem Kupplungsausrückmechanismus gehört eine
Kupplungsausrückhülse, ein
Kupplungsausrücklager
sowie ein gegabelter Kupplungsausrückhebel. Die Kupplungsausrückhülse ist
an einem Ende mit Mitteln versehen, um mit einem Hebel in Eingriff
zu kommen. Das Kupplungsausrücklager steht
mit dem anderen Ende der Kupplungsausrückhülse in Eingriff und weist einen
inneren Laufring auf, der drehfest mit dem betreffenden Ende der
Kupplungsausrückhülse verbunden
ist. An dem gegabelten Kupplungsausrückhebel sind an dessen beiden Armen
Rollen vorgesehen, die mit dem Außenlaufring des Kupplungsausrücklagers
in Eingriff bringbar sind.
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Zu
einer Kupplung gehören
eine Schwungscheibe, eine Kupplungseingangswelle, ein Kupplungskorb,
eine Druckplatte, eine angetriebene Kupplungsscheibe, eine Kupplungsausrückhülse, mehrere
radial ausgerichtete Hebel, eine Feder, ein Kupplungsausrücklager,
ein Kupplungsgehäuse, eine
Kupplungsausrückhebelwelle,
ein gegabelter Kupplungsausrückhebel
sowie Rollen. Die Schwungscheibe ist bezüglich einer Drehachse drehbar.
Die Getriebeeingangswelle liegt auf dieser Drehachse und ist mit
einem profilverzahnten Abschnitt versehen. Der Kupplungskorb ist
an der Schwungscheibe befestigt. Die Druckplatte ist zwischen dem
Kupplungskorb und der Schwungscheibe axial beweglich angeordnet
und gegenüber
dem Kupplungskorb drehfest. Die angetriebene Kupplungsscheibe sitzt
mittels der Profilverzahnung drehfest auf der Eingangswelle und
sie befindet sich zwischen der Schwungscheibe sowie der Druckplatte, zwischen
denen sie axial beweglich ist. Die Kupplungsausrückhülse sitzt verschieblich auf
der Eingangswelle und sie weist ein erstes Ende, das zwischen der
Druckplatte und dem Kupplungskorb liegt, sowie ein zweites Ende
auf, das sich auf der der Druckplatte gegenüberliegenden Seite des Kupplungskorbes
befindet.
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Die
radial nach innen ausgerichteten Enden der Hebel stehen mit dem
ersten Ende der Kupplungsausrückhülse in Eingriff.
Die Hebel erstrecken sich zwischen der Kupplungsausrückhülse und
der Druckplatte oder Feder. Die Feder liegt zwischen der Druckplatte
und dem Kupplungskorb und spannt die Druckplatte in Richtung auf
die Scheibe vor. Das Kupplungsausrücklager ist an dem zweiten
Ende der Kupplungsausrückhülse außerhalb
des Kupplungskorbs angeordnet. Das Kupplungsgehäuse umgibt den Kupplungskorb
sowie das Kupplungsausrücklager.
In dem Kupplungsgehäuse
ist die Kupplungsausrückhebelwelle
drehbar gelagert und bezüglich einer
Schwenkachse zu drehen, die unter 90° gegenüber der Drehachse der Getriebeeingangswelle
verläuft.
Der gegabelte Kupplungsausrückhebel
sitzt starr an der Kupplungsausrückhebelwelle
und weist zwei Arme auf, die neben dem Kupplungsausrücklager
verlaufen. Die Rollen sind an den beiden Armen des gegabelten Kupplungsausrückhebels
angeordnet und liegen an dem Kupplungsausrücklager an. Jede der Rollen
weist einen Einsteckzapfen mit einem ersten Ende auf, der in einem
entsprechenden Arm des Kupplungsausrückhebels sitzt. Ein zweites Ende
des Einsteckzapfens ist von einem drehbar gelagertem Ring umgeben.
Der Ring enthält
eine Durchgangsbohrung mit einer Büchse, die starr darin befestigt
ist. Ein Sicherungsring dient dazu eine axiale Bewegung des Rings
von dem zweiten Ende des Einsteckzapfens herunter zu verhindern.
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Die
neue Kupplung sowie der neue Kupplungsausrückmechanismus, bei denen ein
Kupplungsausrückhebel
mit Rollen verwendet wird, ist im Sinne einer Verminderung der Reibung
zwischen dem Kupplungsausrückhebel
und dem Kupplungsausrücklager
sehr wirksam und es vermindert sich in vorteilhafter Weise die Abnutzung
der Kupplungsausrückhülse. Die
beschriebene Kombination aus Kupplungsausrückhebel und Kupplungsausrücklager
ist so konstruiert, dass sie in ein Kupplungsgehäuse hineinpasst, das einen
sehr begrenzten Raum hat.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 das
Kupplungsausrücklager
und den gegabelten Kupplungsausrückhebel
in einer Ansicht von der Rückseite,
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2 das
Kupplungsausrücklager
und den Kupplungsausrückhebel
nach 1, in einem seitlich versetzten Längsschnitt,
geschnitten längs
der Pfeile 2 aus 1,
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3 die
Kupplungsanordnung mit dem Kupplungsausrücklager und dem Kupplungsausrückhebel
nach 2, in der ausgerückten Stellung und im Längsschnitt,
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4 die
Kupplungsanordnung nach 3, in einer eingerückten Stellung
und im Längsschnitt,
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5 das
Kupplungsausrücklager
nach 1, in einem Längsschnitt,
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6 einen
Längsschnitt
durch eine Rolle, wie sie in Verbindung mit dem Kupplungsausrückhebel
nach den 1 bis 4 verwendet
wird,
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7 einen
Längsschnitt
durch eine Rolle, wie sie in Verbindung mit dem Kupplungsausrückhebel
nach 8 in einer Sicht in Richtung der Pfeiler aus 8 und
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8 eine
Rückansicht
des Kupplungsausrücklagers
und des Kupplungsausrückhebels
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In 1 ist
ein Kupplungsgehäuse 10 dargestellt,
in dem ein gegabelter Kupplungsausrückhebel 12 schwenkbar
gelagert ist. Der Kupplungsausrückhebel 12 dient
dazu, wahlweise eine Kupplungsanordnung 14, die am besten
aus den 3 und 7 ersichtlich
ist, mit Hilfe der Verschiebung eines Kupplungsausrücklagers 15 auszurücken. Ein
zwischen einem Fahrerpedal an dem Kupplungsausrückhebel 12 angeordnetes
Kupplungsgestänge 16 umfasst
einen Betätigungshebel 17,
der außerhalb
des Kupplungsgehäuses
vorgesehen ist.
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Zu
der Kupplungsanordnung 14 gehört ein Kupplungskorb 18,
der an einer Schwungscheibe 20 befestigt ist. Die Schwungscheibe 20 wiederum
sitzt drehfest an einer (nicht dargestellten) Motorkurbelwelle und
ist um eine Drehachse 22 drehbar. Eine Getriebeeingangswelle 24,
die an einem ersten Ende profilverzahnt ist, ragt aus einem (nicht
dargestellten) Getriebegehäuse
längs der
Achse 22 heraus. Eine angetriebene Scheibe 26 steckt
verschieblich und drehfest auf dem profilverzahnten Abschnitt der
Eingangswelle 24. Eine Druckplatte 28 klemmt die
angetriebene Scheibe 26 zwischen sich und der Schwungscheibe 20 ein.
Sechs Kupplungsandruckhebel 30 sind in Umfangsrichtung
um die Achse 22 herum verteilt und führen, ausgehend von einem ersten
Ende, das sich bei einer Kupplungsausrückhülse 32 befindet, radial
nach außen.
Ein radial außen
liegendes Ende jedes Kupplungsandrückhebels 30 steht
mit dem Kupplungskorb 18 unmittelbar oder mittelbar über einen
Einstellmechanismus in Eingriff.
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Ein
Innenlaufring 36 eines Kupplungsausrücklagers 15 steht
mit der Kupplungsausrückhülse 32 axial
unverschieblich in Eingriff. Ein Sprengring sorgt dafür, dass
der Innenlaufring 36 auf der Hülse 32 axial festgelegt
ist. Eine Lagerbüchse 37 steckt mit
Press-Sitz in der Hülse 32 und
zwar bezogen auf die Axialrichtung innerhalb des Kupplungsausrücklagers 15.
Ein Außenlaufring 38,
der drehfest an einem Lagergehäuse 39 befestigt
ist, ist dagegen gesichert, sich relativ zu dem Kupplungsgehäuse 10 zu
drehen.
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Schräg verlaufende
Federn 40, die die Kupplungsandruckkräfte erzeugen, sind zwischen
dem Kupplungskorb 18 und dem ersten Ende der Hülse 32 eingefügt. Sowohl
die Hülse 32 als
auch der Kupplungskorb 18 sind mit entsprechenden Kupplungsfeder-Haltemitteln 42 bzw. 44 versehen.
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Der
gegabelte Kupplungsausrückhebel 12 übergreift
das Lager 15 und ist mit zwei koaxialen Kupplungsausrückwellenzapfen 46 verbunden,
mittels derer er um eine Schwenkachse 48 schwenkbar ist.
Der Betätigungshebel 17 ist
an einem der Ausrückhebelwellenzapfen 46 befestigt.
Ein Querstück oder
Rückenteil 50 des
gegabelten Kupplungsausrückhebels 12 verbindet
die beiden einander gegenüberstehenden
Arme 52 neben dem Kupplungsausrücklager 15. Jeder
Arm 52 trägt
Rollen 54, die auf Zapfen 55 sitzen, die von der
Innenseite der Arme 52 in der Nähe von deren Enden ausgehen.
Die Rollen 54 stehen mit Anlageplatten 56 auf
der Vorderseite des Kupplungsausrücklagers 15 in Eingriff.
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In 6 ist
eine der Rollen 54 vergrößert dargestellt. Ein Einsteckzapfen 58 weist
ein erstes Ende auf, das in einem der Arme 52 steckt. Ein
zweites Ende des Zapfens 58 trägt ein Nadellager 60,
das in einem Becher 62 aufgenommen ist. Ein äußeres Gehäuse 64 umschließt den Becher 62 und
dient als Rollenlauffläche.
Ein Sprengring 66 sitzt in einer Nut in dem Zapfen 58 und
sichert das Gehäuse 64 sowie den
Becher 62. Alle Teile der veranschaulichten Rolle 54 bestehen
aus Stahl. Zu alternativen Rollenkonstruktionen gehört die Verwendung
von Kugellagern an Stelle der Nadellager oder teflonbeschichtete Büchsen, die
unmittelbar auf dem Einsteckzapfen aufgesteckt sind.
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In
den 7 und 8 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Rollanordnung gezeigt. Zu einer Rolle 70 gehört ein Einsteckzapfen 72.
Ein erstes Ende 74 des Einsteckzapfens 72 sitzt
in einer Durchgangsbohrung 75 an der Innenseite des entsprechenden
Armes 52 und ist dort fixiert. Der Einsteckzapfen 52 und
die Bohrung 75 sind so bemessen, dass sie miteinander einen
Presssitz bilden. Der Einsteckzapfen 72 weist ein zweites
Ende 76 auf, das von einem darauf drehbar gelagerten Laufring 78 umgeben
ist. Der Laufring 78 bildet eine Rollenoberfläche, die
mit den Anlageplatten 65 in Berührung stehen. Der Laufring 78 enthält eine
Durchgangsbohrung 80. In der Durchgangsbohrung 80 sind
zwei Büchsen 82 befestigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind
die Büchsen 82,
wie dargestellt, in die Durchgangsbohrung 80 des Laufrings 78 eingepresst
und so bemessen, dass sie einen Haftsitz ergeben. Die Büchsen 82 begrenzen
zwischen sich eine Ringnut 83.
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Der
Einsteckzapfen 72 enthält
ebenfalls eine Ringnut 84, die mit der Ringnut 83 fluchtet.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist der Einsteckzapfen 73 ist durch einen ausgewählten ungehärteten Nadelrollenlagerzapfen
mit dem Durchmesser des gewünschten
Zapfens gebildet. Die Nut 84 ist in den Einsteckzapfen 72 eingestochen.
Der Einsteckzap fen 72 wird sodann gehärtet und poliert. In den Ringnuten 83 und 84 sitzt
ein Sicherungsring 86. Der Sicherungsring 86 ist
geschlitzt, damit er radial elastisch auszuweiten ist, um über den
Einsteckzapfen 72 geschoben zu werden und sich in der Nut 84 einrastend
zusammenziehen zu können.
Mittels der Büchsen 82 sichert
der Sicherungsring 86 den Laufring 78 auf dem
Einsteckzapfen 72 gegen axiales Verschieben. Eine Anlagefläche 90 des
Laufrings 87 ist geringfügig ballig, wobei der Scheitel
an seiner mittleren Stelle 88 liegt. Die ballige Gestalt
des Laufrings 78 gestattet es Biegungen und Fluchtungsfehler
zu kompensieren, ohne dass eine Übermäßige Kantenbelastung
im Laufring 78 und den Büchsen 82 auftritt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist eine ballige Gestalt mit einem Krümmungsradius von 3000 mm auf
einem Laufring 78 von etwa 12 mm Länge und einem Durchmesser von
etwa 19 mm ausgebildet.
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Der
dargestellte Sicherungsring 86 wird von dem Laufring 78 in
der Nut 84 zwischen den Büchsen 82 vor der Montage
auf dem Einsteckzapfen 72 gehalten. In seinem freien entspannten
Zustand weist der Sicherungsring 86 einen Innendurchmesser
auf, der kleiner ist als der Außendurchmesser
des Einsteckzapfens 72, während der Außendurchmesser größer ist
als der Innendurchmesser der Büchsen 82. Die
Ringnut 83 zwischen den Büchsen 82 hat eine
radiale Tiefe, die wenigstens gleich dem Drahtdurchmesser des Sicherungsrings 86 ist.
Die Tiefe der Ringnut 83 gestattet es dem Sicherungsring 86 vollständig in
der Nut 83 zu verschwinden. Der Laufring 78 wird
auf dem Einsteckzapfen 72 montiert, indem der Laufring 78 und
der Zapfen 72 aufeinander ausgerichtet werden und sodann
der Einsteckzapfen gegen den Laufring 78 gedrückt wird.
Eine Fase an dem führenden
Ende des Einsteckzapfens 72 weitet den Sicherungsring 86 auf,
so dass der Sicherungsring 86 vollständig in der Nut 83 verschwindet.
Wenn die Nuten 83 und 84 miteinander fluchten,
schnappt der Sicherungsring 86 in die Nut 84 ein
und sichert den Laufring 78 auf dem Einsteckzapfen 72.
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Alternativ
kann der Sicherungsring 84 auf dem Einsteckzapfen 72 sitzen,
bevor der Laufring 78 auf den Einsteckzapfen 72 aufgesteckt
wird. Doch muss in diesem Fall die Nut 84 ausreichend tief
sein, um die gesamte Querschnittsfläche des Drahtdurchmessers oder
die Querschnittsdicke des Sicherungsrings 86 aufnehmen
zu können.
Der Sicherungsring 86 hätte
dann einen Innendurchmesser der kleiner ist als der Außendurchmesser
des Einsteckzapfens 72 sowie einen Außendurchmesser der größer ist
als der Innendurchmesser der Büchsen 82.
Die Nut 83 wäre
flacher als die Nut 84 und würde die radiale Ausdehnung
des Sicherungsrings 86 nach außen begrenzen. Wenn der Laufring 78 auf
den Einsteckzapfen 72 aufgedrückt wird, wird der Sicherungsring 86 in
die Nut 84 zurückgedrückt und
erweitert sich in die Nut 83, sobald die Nuten 83 und 84 miteinander fluchten,
um den Laufring 78 auf dem Einsteckzapfen 72 zu
sichern.
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Der
Laufring 78 kann auch noch wie folgt auf dem Einsteckzapfen 72 montiert
werden. Der Sicherungsring 86 wird geweitet, um über den
Einsteckzapfen 72 gesteckt zu werden bis der mit der Nut 84 fluchtet.
Dem Sicherungsring 86 wird sodann ermöglicht in die Nut 84 einzuschnappen,
in der er gesichert ist. Die Nut 84 hat eine Tiefe, die
etwa der Hälfte
des Drahtdurchmessers oder der Dicke des Sicherungsrings 86 entspricht.
Eine erste Büchse 82 wird
in den Laufring 78 eingepresst. Die erste Büchse 82 wird
bis zu einer vorbestimmten Tiefe in den Laufring 78 eingepresst,
so dass seine am weitesten außen
liegende Stirnseite geringfügig hinter
einer ersten Stirnseite des Laufrings 78 zurückspringt.
Der vormontierte Laufring 78 und die erste Büchse 82 werden über das zweite
Ende 76 des Einsteckzapfens 72 aufgesteckt und
zwar an einer ersten Seite des Sicherungsrings 86. Die
am weitesten innen liegende Stirnseite der ersten Büchse 82 befindet
sich in der Nähe
der Mitte der Bohrung 80. Die zweite Büchse wird von dem ersten Ende 74 des
Einsteckzapfens 74 her zu der zweiten Seite des Sicherungsringes 86 aufgeschoben.
Der Laufring 78 wird in axialer Richtung festgehalten und
die zweite Büchse 82 wird
in die Bohrung 80 mit einer vorbestimmten Tiefe eingepresst,
so dass die am weitesten innen liegende Stirnseite der zweiten Büchse 82 sich
in einem vorbestimmten Abstand von der am weitesten innen liegenden
Stirnseite der ersten Büchse 82 befindet,
während
die außenliegende
Stirnseite der zweiten Büchse 82 geringfügig gegenüber der äußeren Stirnseite
des Laufring 78 zurückspringt.
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Das
Einsetzen der ersten Büchse
in einer vorbestimmten axialen Stellung innerhalb des Laufringes,
so dass die innen liegende Stirnseite der ersten Büchse sich
in einem vorbestimmten Abstand von der zweiten Seite des Laufrings 78 befindet,
verhindert vorteilhafterweise, dass ein Axialdruck zwischen dem
Sicherungsring 82 und der ersten Büchse 82 entsteht,
der den Laufring 78 nach außen in Richtung auf die Arme 52 vorspannen
würde.
Die Büchsen 82 sind
nicht dafür
ausgelegt, als dass sie die axiale Kraft aushalten würden, und
sie können
beschädigt
werden, wenn sie eine erhebliche Axialkraft aushalten müssten. Der
vorbestimmte Ort für
die Büchsen 82 innerhalb
des Laufringes 78 ist so gewählt, dass sichergestellt ist,
dass zwischen der zweiten Seite des Laufrings 78 und dem
entsprechenden Arm 52 des Kupplungsausrückhebels 12 eine Berührung entsteht,
wenn der Laufring 78 in Richtung auf den Arm 52 gedrückt wird.
Das zweite Ende 76 des Einsteckzapfens 72 ist
bei der montierten Rolle 70 ist gegenüber dem ersten Stirnende des Laufring 78 axial
versetzt bzw. springt gegenüber
dieser Stirnseite geringfügig
zurück.
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Die
oben erwähnte
Relativstellung zwischen dem Laufring 78 und dem Sicherungsring 86 sowie dem
Arm 52 erfordert es, dass der Einsteckzapfen 72 mit
einer vorbestimmten Tiefe in die Bohrung 75 eingesetzt
wird. Diese wird durch die Verwendung eines speziellen Einpresswerkzeugs 72,
das am besten in 7 zu erkennen ist, erreicht,
das auf einem (nicht dargestellten) Stempel sitzt, der die Rollen 70 in
die Arme 52 einpresst.
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Das
Werkzeug 92 ist an einem Ende becherförmig gestaltet. Das Werkzeug 92 enthält eine
Sackbohrung 94 mit einem Innendurchmesser, um mit Radialspiel
den Laufring 78 aufzunehmen. Die Bohrung 94 hat
eine Tiefe, die geringfügig
geringer ist als die axiale Länge
des Laufrings 78. Ein Fortsatz 96 am Boden 98 der
Bohrung 94 ragt aus dem Boden 98 um ein Maß empor,
das geringfügig
größer ist,
als der axiale Versatz zwischen dem zweiten Ende 76 des Einsteckzapfens 72 und
der Stirnseite des Laufrings 78. Der Durchmesser des Fortsatzes 96 ist
kleiner als der Außendurchmesser
des Einsteckzapfens 72.
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Um
die Rolle 70 in den Arm 52 einzusetzen, wird das
Werkzeug 92 über
den Laufring 78, wie in 7 gezeigt,
gesteckt. Der Fortsatz 96 kommt mit dem zweiten Ende 76 in
Eingriff. Das Werkzeug 92 wird mit Kraft in Richtung auf
den Arm 52 bewegt, wodurch der Einsteckzapfen 72 in
die Bohrung 75 eingepresst wird. Der Laufring 78 kommt
mit dem Kupplungsausrückhebelarm 52 in
Eingriff. Nach dem Aufsitzen des Laufrings 78 gegen den
Kupplungsausrückhebelarm 52 erzeugt
die Stempelkraft eine geringfügige
Bewegung des Werkzeugs 92 und des Einsteckzapfens 72 gegenüber dem
Laufring 78. Diese kurze Bewegung ist ein Ergebnis des
geringen axialen Versatzes des Werkzeugs verglichen mit dem Versatz
zwischen dem Einsteckzapfen und der Rolle 70. Der kleine, übermäßige Versatz
gestattet es, sicher zu stellen, dass das Werkzeug 92 gegen
den Einsteckzapfen 72 und nicht gegen den Laufring 78 wirkt,
wenn der Einsteckzapfen 72 in die Bohrung 75 eingepresst
wird.
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Ein
Vorteil der Rolle 70 besteht darin, dass er weder eine
anfängliche
Schmierung noch eine Wartungsschmierung benötigt. Die Büchsen 82 haben eine
große
Kontaktfläche
mit dem Einsteckzapfen 72 verglichen mit den Nabellagern 60,
was die Entstehung von Ratter- oder Einlaufmarken vermiedet. Die Rolle 70 ist
auch bei starken Erschütterungen
und geringer Winkelbewegung wegen ihrer Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Ratter- oder Einlaufmarken sehr robust. Für den Fachmann ist ersichtlich,
dass der Sicherungsring 86 unterschiedliche Querschnittsabmessungen
haben kann und ein Draht- oder Sprengring sein kann. Die Sicherung
des Laufrings 78 kann außerdem mittels eines Bundes
erreicht werden, der mit dem Einsteckzapfen 72 einstückig ist
und sich unmittelbar zwischen den Büchsen 82 befindet.
Die Sicherung des Laufrings 78 gegenüber dem Einsteckzapfen 72 kann
auch mittels eines vergrößerten Kopfes
an dem Einsteckzapfen 72 erreicht werden, was die Verwendung
einer einzigen Büchse
ermöglicht.
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Die
Rollen 54, 70 und das Ausrücklager 15 sind als
zusammenpassende Sätze
konstruiert, so dass sich die axiale Stellung der Büchse 32 als
Funktion der Schwenkstellung des Hebels 17 verändert, und
zwar genau so, wie sich die Stellung der Hülse 82 abhängig von
der Stellung des Hebels 17 bei einem System ohne Rollen ändern würde. Dies
gestattet es, dass der mit Rollen bestückte Kupplungsausrückhebel 12 in
einem System eingebaut werden kann, das nicht speziell im Hinblick
auf die Kompatibilität
mit einem Kupplungsausrückhebel 12 mit
Rollen konstruiert ist. Die Arme 52 des Kupplungsausrückhebels 12 wurden
etwas verstärkt,
um sie gegenüber
einer Windungskraft widerstandsfähiger
zu machen, die durch die auskragenden Rollen 54 und 70 entsteht.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
arbeitet wie folgt:
3 zeigt die Kupplung im eingerückten Zustand. Die
Stellung des Kupplungsausrückhebels 12 und des
Betätigungshebels 17 wird
durch die Stellung des Ausrücklagers 15 gesteuert,
dessen Stellung wiederum durch die Hubgrenzen der Kupplungsdruckhebel 30 gegen
die Druckplatte 28 kontrolliert wird, die in Abhängigkeit
von der Kraft der Federn 40 arbeitet. Wenn die Kupplung über das
Gestänge 16 seitens
des Fahrers ausgerückt
wird, verdreht der Betätigungshebel 17 den
Kupplungsausrückhebel 12 in
die Stellung nach 4, wodurch das Kupplungsausrücklager 15 gegen
die Wirkung der Federn 40 axial nach hinten verschoben
wird, um die Druckplatte 28 zu entlasten. Das Entlasten
der Druckplatte 28 hebt die Klemmung der angetriebenen
Scheibe 26 auf und ermöglicht
eine Relativdrehung zwischen der angetriebenen Scheibe 26 einerseits
und der Druckplatte sowie der Schwungscheibe 28 und 30 andererseits.
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Wenn
der Kupplungsausrückhebel 12 in
die ausgerückte
Stellung geschwenkt wird, bewegen sich die Rollen 50 auf die
Anlageplatten 56 in einer ersten Richtung. Wenn die Kupplung
durch den Fahrer wieder eingerückt
wird, bewegen sich die Rollen 54 auf den Anlageplatten 56 in
einer zweiten Richtung, die entgegengesetzt zu der ersten Richtung
ist. Die Rollen 54 verhindern eine unerwünschte Abnutzung
der Hülse 37,
indem sie im Wesentlichen den gesamten, durch die Reibung hervorgerufenen
radial wirkenden Druck des Kupplungsausrückhebels 12 gegen
die Platten 56 eliminieren.
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Es
dürfte
ersichtlich sein, dass viele alternative Ausführungsformen möglich sind.
Beispielsweise kann eine Membranfeder an Stelle der schräg angeordneten
Federn 40 verwendet werden. Ferner kann eine Membranfeder
an Stelle sowohl der Federn 40 als auch der Hebel 30 verwendet
sein. Bei einer solchen Ausgestaltung dienen die radial nach innen
ragenden Finger der Membranfeder als Hebel. Die Verschiebung der
radial nach innen zeigend angeordneten Enden der Hebel bewirkt,
dass die Druckplatte wahlweise durch Auslenken eines radial weiter
außen
liegenden Teils der Feder entlastet wird. Der ringförmige, radial
weiter außen
liegende Teil der Feder befindet sich unmittelbar zwischen der Druckplatte 28 und
dem Kupplungskorb 18 an Stelle einer mittelbaren Anordnung,
wie sie bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit den Federn 40 vorhanden ist, bei denen ein Ende auf
den Kupplungskorb 18 und das zweite Ende auf die Hülse 32 einwirkt,
die wiederum auf den Hebel 30 wirkt, der die Druckplatte 28 betätigt. Jedoch
führt bei
beiden Ausführungsbeispielen
die Verschiebung der Hülse
zu einer Auslenkung der Feder oder Federn.