-
Die
Erfindung hat Reibungskupplungen zum Gegenstand und bezieht sich
insbesondere auf Reibungskupplungen mit Kühlmaßnahmen.
-
Bekannte
Reibungskupplungen schaffen eine trennbare Drehverbindung zwischen
einem Schwungrad eines Kraftfahrzeugsmotors und einem zugeordneten
Getriebe. Wiederholtes Ein- und Auskuppeln der Kupplung verschleißt die Reibbeläge der Kupplungsscheibe.
Wenn ein übermäßiger Schlupf der
Kupplung zugelassen wird oder diese missbraucht wird, kann es in
der Kupplung zu einer unerwünschten
Wärmeentwicklung
kommen. Die Wärmeentwicklung
kann zur Beeinträchtigung
der Einkuppelcharakteristik der Kupplung und außerdem zu einem erhöhten Verschleiß der Reibeinrichtung
bzw. der Reibbeläge
führen.
-
Wie
z.B. aus der
US 5421438
A bekannt, kann überschüssige Wärme von
der Kupplung aufgenommen und abgeleitet werden. Dazu haben die Druckplatten
Kühlflossen,
die die Wärmeableitung aus
der Druckplatte erleichtern.
-
Jedoch
reichen die Kühlflossen
in einigen Fällen
nicht dazu aus, die Wärme
schnell genug abzuführen.
Außerdem
kann es sein, dass die Kühlflossen
nicht in der Lage sind, einer ungleichen Wärmeverteilung in der Druckplatte
ausreichend entgegenzuwirken, um die Erzeugung von thermischen Spannungen
zu reduzieren.
-
Außerdem ist
der oben genannte Verschleiß der
Reibeinrichtung bzw. der Reibbeläge
von Belang. Mit dem Verschleiß der
Reibeinrichtung vermindert sich tendenziell die Kupplungsandrückkraft,
die von einer direkt oder indirekt auf die Druckplatte wirkenden
Feder erzeugt wird.
-
Kupplungen
sind gewöhnlich
mit einer Nachstelleinrichtung zur Kompensation von Verschleiß der Reibeinrichtung
bzw. der Reibbeläge
und dem damit einhergehenden Verlust der Andruckkraft versehen. Nachstelleinrichtungen,
insbesondere gewisse Bauarten automatischer Nachstelleinrichtungen,
nehmen jedoch den Platz von Kühlflossen
der Druckplatte ein oder ragen in diesen Platz. Deshalb sind Kupplungen allgemein
entweder mit Kühlflossen
oder mit einer automatischen Nachstelleinrichtung versehen, jedoch
nicht mit beidem.
-
Danach
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Kupplung mit einer Kühleinrichtung
für die
Druckplatte zu schaffen, die sowohl eine wirksame Kühlung der
Druckplatte, als auch die Unterbringung einer automatischen Nachstelleinrichtung
ermöglicht.
-
Es
wird außerdem
angestrebt, die Druckplatte so zu gestalten, dass Wärme von
der Druckplatte wirksamer abgeleitet wird als durch Kühlflossen.
-
Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Reibungskupplung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
-
Die
Reibungskupplung für
ein Kraftfahrzeug weist einen Kupplungskorb, ein- oder mehrere Kupplungsfedern
(Vorspannelemente) und eine Nachstelleinrichtung auf. Zu der Nachstelleinrichtung
gehören ein
erstes ringförmiges
Kurvenelement, ein zweites ringförmiges
Kurvenelement und eine Drehfeder- und Gehäuseanordnung. Der Kupplungskorb
legt eine Drehachse fest. Die Druckplatte ist mit dem Kupplungskorb
um diese Drehachse drehfest gekuppelt. Die Reibfläche der
Druckplatte ist zu dieser Achse im Wesentlichen rechtwinklig ausgerichtet.
Die Druckplatte ist mit mehreren Kühlflossen versehen, die sich
von einer der Reibfläche
gegenüberliegenden
Seite der Druckplatte weg erstrecken. Die Flossen sind in einem
ersten Radialabstand von der Achse angeordnet. Die Kupplungsfeder
ist zwischen dem Kupplungskorb bzw. Kupplungsgehäuse und der Druckplatte angeordnet
und spannt die Druckplatte in Richtung einer Einkuppelposition vor.
Die Nachstelleinrichtung ist um die Achse zentriert und von der Achse
in einem ersten Radialabstand beabstandet angeordnet. Die Nachstelleinrichtung ist
wirkungsmäßig zwischen
der Kupplungsfeder (Vorspannelement) und der Druckplatte angeordnet.
Das erste ringförmige
Kurvenelement ist mit der Druckplatte drehfest verbunden. Das zweite
ringförmige
Kurvenelement ist in Bezug auf das erste ringförmige Kurvenelement drehbar.
Beide Kurvenelemente weisen mehrere gegenseitig miteinander in Eingriff
stehende Kurvenflächen
auf, die so ausgebildet sind, dass eine Drehung des zweiten Kurvenelements
in Bezug auf das erste Kurvenelement in einer ersten Richtung die Höhe der Nachstelleinrichtung
erhöht.
Die Anordnung aus Drehfeder und Gehäuse ist wirkungsmäßig zwischen
dem ersten ringförmigen
Kurvenelement und dem zweiten ringförmigen Kurvenelement angeordnet
und enthält
eine Drehfeder und ein Gehäuse. Das
Gehäuse
nimmt die Drehfeder auf. Das Gehäuse
weist einen Flansch auf. Der Flansch ist über den Flossen der Druckplatte
angeordnet, so dass er sich in Radialrichtung erstreckende Luft-Strömungskanäle festlegt.
Die Druckplatte und das Kupplungsgehäuse bilden gemeinsam einen
Radiallüfter,
der bei Drehung der Druckplatte um die Achse Luft über die Druckplatte
radial nach außen
bläst.
-
Zu
einer Druckplatte gehört
ein ringförmiger Druckplattenkörper, eine
Reib- oder Kupplungsfläche,
mehrere Kühlflossen
und mehrere Plateauflächen.
Der ringförmige
Druckplattenkörper
ist um die Drehachse zentriert angeordnet. Die Reibfläche ist zu
der Achse im Wesentlichen rechtwinklig ausgerichtet. Die mehreren
Kühlflossen
erstrecken sich von der der Reibfläche gegenüberliegenden Seite der Druckplatte
in Axialrichtung weg und außerdem von
inneren Enden ausgehend radial nach außen, die in einem ersten Radialabstand
von der Achse angeordnet sind. Die Flossen sind mit dem Druckplattenkörper einstückig ausgebildet.
Die Plateauflächen sind
an den Flossen ausgebildet und axial von dem Druckplattenkörper beabstandet.
-
Die
beschriebene Kupplung schafft ein Mittel zur Kühlung der Druckplatte, das
sowohl eine wirksame Kühlung
der Druckplatte bewirken kann, als auch die Unterbringung einer
automatischen Nachstelleinrichtung zulässt.
-
Die
geoffenbarte Druckplatte hat die Eigenschaft, Wärme von der Druckplatte effektiver
abzuleiten als Kühlflossen.
-
In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
-
1 eine Kupplung in längsgeschnittener Darstellung,
-
2 die Druckplatte der Kupplung
nach 1, in Vorderansicht
in einer Richtung gemäß Pfeil 2 gesehen,
-
3 die Kupplung in einer
ausschnittsweisen Schnittdarstellung, in Richtung der Pfeile 3 in 2,
-
4 die Kupplung in ausschnittsweiser Schnittdarstellung,
gesehen in Richtung der Pfeile 4 in 2,
-
5 die Kupplung in ausschnittsweiser Schnittdarstellung,
in Richtung der Pfeile 5 in 2,
-
6 die Druckplatte und eine
Drehfeder und Gehäuseanordnung
in einer ausschnittsweisen Perspektivdarstellung, und
-
7 die Verbindung zwischen
der Druckplatte und dem Kupplungsgehäuse in einer ausschnittsweisen
Schnittdarstellung.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
In 1 ist eine Reibungskupplung 10 für ein Kraftfahrzeug
veranschaulicht. Die Kupplung 10 dreht um eine Achse 12.
Mit der Kurbelwelle eines (nicht veranschaulichten) Kraftfahrzeugmotors
ist ein Schwungrad 14 drehfest verbunden. In Bezug auf eine
Achse 12 ist eine Kupplungsscheibe 16 zentriert angeordnet,
die eine mit einer Profilverzahnung versehene Nabe aufweist, die
verschiebbar mit einer profilverzahnten Eingangswelle 18 in
Eingriff steht. Die Kupplungsscheibe 16 ist zwischen dem Schwungrad 14 und
einer Druckplatte 20 angeordnet bzw. geklemmt. Die Kupplungsscheibe 16 weist Reibbeläge 22 auf,
die mit der Kupplungsfläche 24 des
Schwungrads und der Kupplungsfläche 26 der Druckplatte
in Eingriff stehen, wenn sich die Kupplung 10 in eingekuppeltem
Zustand befindet. Die Druckplatte 20 wird zum großen Teil
von einem ringförmigen
Druckplattenkörper 27 gebildet,
an dessen einer Seite die Kupplungsfläche 26 angeordnet
ist.
-
Über der
Druckplatte 20 ist ein Kupplungsgehäuse 28 angeordnet
und mit dem Schwungrad 14 verbunden. Zwischen dem Kupplungsgehäuse 28 und
einem sich in Radialrichtung erstreckenden Flansch 31,
der in 7 veranschaulichten
Druckplatte 20, erstrecken sich mehrere Tangentialblattfedern 30 in
Umfangsrichtung. Die Tangentialblattfedern 30 verbinden
die Druckplatte 20 drehfest mit dem Kupplungsgehäuse 28,
während
sie eine axiale Verlagerung der Druckplatte 20 in Bezug
auf das Kupplungsgehäuse 28 gestatten.
-
Axial
zwischen dem Gehäuse 28 und
der Druckplatte 20 ist eine Tellerfeder 32 angeordnet.
Ein ringförmiger
Abschnitt 34 der Tellerfeder 32 spannt die Druckplatte 20 auf
das Schwungrad 14 hin vor, wodurch die Kupplungsscheibe 16 zwischen
diesen festgeklemmt wird, um die Eingangswelle 18 drehfest mit
dem Schwungrad 14 zu verbinden oder zu kuppeln, wenn sich
die Kupplung 10 in einer Einkuppelposition befindet. Die
Tellerfeder 32 weist mehrere sich radial nach innen erstreckende
Federfinger oder Zungen 36 auf, deren radial innere Spitzen
mit einer axial verschiebbaren Ausrückanordnung 38 in
Eingriff stehen. Axial zwischen einem Außendurchmesser des ringförmigen Abschnitts 34 und
dem Kupplungsgehäuse 28 ist
ein Drehring 40 angeordnet. Der Drehring 40 ermöglicht das
Drehen oder Federn des ringförmigen
Abschnitts 34 in Bezug auf das Gehäuse 28.
-
Die
Kupplung 10 wird durch das axiale Verlagern der Ausrückanordnung 38 entlang
der Achse 10 in einer Richtung von dem Schwungrad 14 weg
willkürlich
ausgekuppelt. Eine solche Verlagerung wird von dem Fahrer durch
eine (nicht veranschaulichte) pedalbetätigte Kupplungskraftübertragung
erreicht. Wenn die radial inneren Spitzen der Federzungen 36 von
dem Schwungrad 14 axial wegbewegt werden, biegen sich die
Federzungen 36 und verursachen eine Biegung oder Verwindung
des ringförmigen
Abschnitts 34, so dass die Druckplatte 20 von
Klemmkraft entlastet und eine Drehung der Eingangswelle 18 in
Bezug auf das Schwungrad 14 zugelassen wird.
-
Alternativ
kann bei der Kupplung anstelle der mit Federzungen 36 versehenen
Tellerfeder 32 eine Gruppe von Schrauben-Druckfedern vorgesehen sein,
die gegen mehrere radial orientierte Hebel wirken, die ihrerseits
mit der Druckplatte 20 in Eingriff stehen. Bei zusammendrückbaren
Schrauben- oder Winkelfedern wird die Federkraft gewöhn lich auf
das radial innere Ende der Hebel ausgeübt. Die Hebel sind an dem radial äußeren Ende
schwenkbar gelagert. Jedoch kann die Kupplung anstelle von Schraubenfedern
zur Vorspannung der Hebel alternativ eine ringförmige Tellerfeder aufweisen.
-
Zwischen
der Druckplatte 20 und der Tellerfeder 32 ist
an einer in Bezug auf den Drehring 40 radial innenliegenden
Stelle eine Nachstelleinrichtung 42 angeordnet. Die Nachstelleinrichtung 42 dient
zur Kompensation des Verschleißes
der Reibbeläge 22.
-
Die
Nachstelleinrichtung 42 weist als Grundelemente ein erstes
und ein zweites ringförmiges Kurvenelement,
die in Bezug aufeinander verdrehbar sind, und eine Feder auf. Die
Feder induziert eine Relativdrehung zwischen den Kurvenelementen.
Bei der Ausführungsform
nach 1 ist das erste
Kurvenelement 44 in Bezug auf das Kupplungsgehäuse 28 und
die Druckplatte 20 stationär oder nicht drehbar angeordnet.
Obwohl das erste Kurvenelement 44 als mit der Druckplatte 20 einstückig ausgebildet
veranschaulicht ist, kann er anstelle dessen durch einen separaten
Ring oder mehrere Keilsegmente gebildet sein. Das zweite oder drehbare
Kurvenelement 46 weist eine ringförmige Form auf und kann aus
jedem geeigneten steifen Material, einschließlich Stahl und Kunststoff,
ausgebildet sein. Das erste Kurvenelement 44 und das zweite
Kurvenelement 46 weisen jeweils erste Kurvenflächen 48 und
zweite Kurvenflächen 50 auf,
die entsprechend miteinander in Eingriff stehen. Die ersten Kurvenflächen 48 sind
durch Keile 52 gebildet, die, wie am besten in 6 veranschaulicht sind,
an der Druckplatte 20 einstückig ausgeformt sind. Zwischen
den Keilen 52 sind die Umfangsrichtung unterbre chenden
Lücken 54 angeordnet.
Sowohl das erste Kurvenelement 44 als auch das zweite Kurvenelement 46 ist
jeweils konzentrisch zu der Achse 12 angeordnet.
-
Durch
die relative Drehposition des zweiten Kurvenelementes 46 in
Bezug auf das erste Kurvenelement 44 ist die wirksame Druckplattendicke
von der Kupplungsfläche 26 bis
zu einem Schwenkzentrum 55 des zweiten Kurvenelements 46 kontrolliert. Es
sollte angemerkt werden, dass das drehbare Kurvenelement an der
Druckplatte 20 angeordnet und durch eine Nut oder ähnliches
gehalten sein kann und dass das stationäre Kurvenelement an der Tellerfeder 32 angeordnet
sein kann. Außerdem
ist es nicht zwingend, dass die Tellerfeder 32 mit auch
nur einem der Kurvenelemente direkt in Verbindung steht, denn bspw.
könnte
ein zweiter Schwenkring dazu benutzt werden, das Schwenkzentrum
festzulegen.
-
An
der Druckplatte 20 ist die Drehfeder- und Gehäuseanordnung 56 befestigt.
Die Anordnung 56 enthält
eine Kurvenfeder 58 und ein Kurvenfedergehäuse 60,
das, wie am besten aus den 1 und 6 ersichtlich ist, die Feder 58 trägt.
-
Die
Kurvenfeder 58 ist eine Flachdrahtfeder (Bandfeder), die
in dem Gehäuse 60 sich
selbst überlappend,
vorzugsweise als Schwingfeder, gewickelt ist. Die Kurvenfeder 58 weist
ein erstes äußeres Ende 61 auf,
das, wenn die Kupplung 10 vollständig montiert ist, mit einem
(nicht veranschaulichten) Federhaken des zweiten Kurvenelements 54 in
Eingriff steht. Vor der Montage ist das erste Ende 61 von
einem Haltestift 62 gehalten. Ein zweites inneres Ende der
Kurvenfeder 58 ist von einem Schlitz in dem Kur venfedergehäuse 60 aufgenommen.
Mit zunehmendem Verschleiß der
Kupplungsscheibe 26 entspannt sich die Kurvenfeder 58 und
spannt das Kurvenelement 54 auf eine Position erhöhter wirksamer
Druckplattendicke hin vor.
-
Das
Gehäuse 60 legt
einen Kanal 63 fest, der die Kurvenfeder 58 führt. Das
Gehäuse 60 weist einen
inneren Umfangsflächenbereich
sowie einen ersten und einen zweiten Flanschabschnitt 66 bzw. 68 auf,
die sich von dem inneren Umfangsflächenabschnitt 64 ausgehend
radial nach außen
erstrecken, um den Kanal 63 festzulegen. Der Schlitz oder
das Fenster, die das zweite Ende der Feder 58 aufnehmen
und halten, ist in dem inneren Umfangsflächenabschnitt 64 ausgebildet.
-
Der
Befestigungsstift 62 führt
durch miteinander fluchtende Stiftöffnungen in den ersten Flanschabschnitt 66 und
den zweiten Flanschabschnitt 68. Der Haltestift 62 steht
mit dem ersten Ende 61 der Kurvenfeder 58 in Eingriff,
wie am besten in 7 veranschaulicht
ist. In dem zweiten Flanschabschnitt 68 sind drei Befestigungsöffnungen 72 vorgesehen. Die Öffnungen 72 sind
mit entsprechenden Öffnungen
der Druckplatte 20 ausgerichtet angeordnet. In dem ersten
Flanschabschnitt 66 sind Spielnuten 74 vorgesehen,
um zu ermöglichen,
dass in die Öffnungen 72 Befestigungsmittel,
wie bspw. Begrenzungsstifte 76, für das Gehäuse und die Druckplatte eingesetzt
werden. Mit Gewinde versehene Enden der Stifte 76 führen durch
die Öffnungen 72 und
sind in Gewindeöffnungen
der Druckplatte 20 eingeschraubt. Ein Schaftabschnitt der
Stifte 76 findet an dem zweiten Flanschabschnitt 68 seine
Anlage. Die Einstellbegrenzungsstifte 76 bilden einen Teil
einer Nachstellbegrenzungseinrichtung 78, die die Nachstelleinrich tung 42 an
einer übermäßigen Nachstellung
hindert.
-
Durch
den zweiten Flanschabschnitt 68, die Druckplatte 20 und
mehrere Flügel 82,
die sich zwischen der Druckplatte 20 und dem zweiten Flanschabschnitt 68 erstrecken,
sind ein Zentrifugallüfterrad 80 und
zugeordnete Luftkanäle
festgelegt. Die Flügel 82 sind
mit der Druckplatte 20 einstückig ausgebildet. Die Flügel erstrecken
sich axial von einer Seite der Druckplatte 20 weg, die
der Reibfläche 26 gegenüberliegt
und verlaufen von inneren Enden 84 in Radialrichtung zu äußeren Enden 86.
Die äußeren Spitzen 86 sind
gegen die inneren Enden 84 so versetzt, dass die Flügel, wie
am besten in 2 dargestellt,
zur Drehrichtung in einem rückwärts geneigten Winkel
angestellt sind. Die Druckplatte 20 ist in 2 ohne Flansch 31 veranschaulicht.
Die Druckplatte 20 dreht in Richtung des Pfeils 88.
Der Rückwärtswinkel oder
die rückwärtige Neigung
schafft einen Lüfter,
der im Vergleich zu alternativen Flügelorientierungen vorteilhafterweise
vergleichsweise effizient ist und der bei moderaten Drücken relativ
große
Luftströmungen
erzeugt.
-
Die
Flügel 82 legen
zwischeneinander Luftkanäle 90 fest,
die Luftströmung
von einem radial inneren Bereich der Kupplung 10 zu einem
radial äußeren Bereich
der Kupplung 10 leiten. Nahe bei den Keilen 52 sind
in den Flügeln 82 Abschnitte
mit reduzierter Höhe
oder Nuten 92 ausgebildet. Die Nuten schaffen Wege 90 für die Luft,
die um die Keile 52 herum und durch die Spalte 54 strömt. Als
Alternative können
die Flügel 82 anstelle
der Nuten auch so ausgebildet sein, dass sie sich nicht vollständig bis
zu den Keilen 52 erstrecken und dadurch den erforderlichen Luftdurchlass 90 um
die Keile herum ausbilden. Jeder Flügel 82 weist einen
Plateauabschnitt 94 auf. Die Plateauabschnitte 94 sind
flach und parallel zu der Reibfläche 26 ausgerichtet.
Die Plateauabschnitte 94 stehen mit einem zweiten Flanschabschnitt 68 in
Anlage, um eine Seite des Kanals 81 zu schließen.
-
Die
Luftkanäle 81 sind
durch einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt charakterisiert, wie
am besten aus 6 hervorgeht,
aus der die inneren Enden des Kanals 81 ersichtlich sind.
Der innere Abschnitt 64 weist ungefähr den gleichen Durchmesser
auf wie ein innerer Abschnitt der Druckplatte 20, wodurch
die Kanäle 81 an
ihren inneren Enden an allen Seiten geschlossen sind. Während die
Luftkanäle 81 an
allen Seiten geschlossen sind, sind sie an ihrem jeweiligen inneren
Ende und äußeren Ende
jeweils offen.
-
Einer
der Vorteile des Zentrifugallüfterrads 80 ist
gegenüber
Kühlflossen,
dass der Zentrifugallüfter 80 mehr
Luft über
die Druckplatte 20 fördert
und dass er dadurch im Vergleich zu Kühlflossen beim Kühlen der
Druckplatte 20 wirksamer ist. Es sollte zur Kenntnis genommen
werden, dass die Verwendung des zweiten Flanschabschnitts zum Schließen einer Seite
der Kanäle
nicht nur die mit dem Zentrifugallüfterrad zusammenhängenden
Vorzüge
liefert, sondern darüber
hinaus die Unterbringung einer automatischen Nachstelleinrichtung 42 ermöglicht.
-
Es
sollte zur Kenntnis genommen werden, dass zu den oben beschriebenen
Kupplungsanordnungen alternative Ausführungsformen ersichtlich sind.
Bspw. könnte
die Drehfeder für
die Kurvenelemente anstelle des flachen Quer schnitts einen runden
Querschnitt aufweisen oder es könnten
sogar Schraubendruckfedern verwendet werden. Außerdem könnte das Federgehäuse modifiziert
werden, so dass es gerade einen einzigen Flanschabschnitt aufweist,
wobei der erste Flanschabschnitt weggelassen ist. Außerdem kann
das beschriebene Zentrifugallüfterrad
an Kupplungen unterschiedlicher Bauart verwendet werden, einschl.
Winkelfederkupplungen oder Kupplungen, in denen die Nachstelleinrichtung
nicht gegen die Druckplatte, sondern gegen das Kupplungsgehäuse wirkt.
Zusätzlich
können
das drehbare Kurvenelement und das stationäre Kurvenelement an anderen
Stellen angeordnet werden.
-
Die
hier geoffenbarten Ausführungsformen sind
dazu diskutiert worden, um den Leser mit den neuen Aspekten der
Erfindung bekanntzumachen. Obwohl bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und geoffenbart worden sind, kann der
Fachmann Abwandlungen und Ersatzmaßnahmen treffen, ohne den Erfindungsgedanken
notwendigerweise zu verlassen, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen beschrieben
ist.
-
Eine
Reibungskupplung (10) für
ein Kraftfahrzeug weist ein Kupplungsgehäuse (28), eine Druckplatte
(20), ein Kupplungsfederelement (32) und eine
Nachstelleinrichtung (42) auf. Die Nachstelleinrichtung
beinhaltet ein erstes ringförmiges
Nocken- oder Kurvenelement (44), ein zweites ringförmiges Kurvenelement
(46) und eine aus Drehfeder (58) und Gehäuse (28)
bestehende Anordnung. Das Kupplungsgehäuse (28) legt eine
Drehachse (12) fest. Die Druckplatte (20) ist
mit dem Kupplungsgehäuse
(28) um diese Drehachse (12) drehbar drehfest
verbunden. Die Druckplatte (20) weist eine Kupplungsfläche (26)
auf, die im Wesentlichen rechtwinklig zu dieser Drehachse (12)
ausgerichtet ist. Die Druckplatte (20) weist mehrere Kühlflügel (82)
auf, die sich von der Druckplatte (20) an einer der Kupplungsfläche (26)
gegenüberliegenden
Seite wegerstrecken. Die Flügel
(82) sind zu der Drehachse (12) in einem ersten
Radialabstand angeordnet. Das Kupplungsfederelement (32)
ist zwischen dem Kupplungsgehäuse
(28) und der Druckplatte (20) angeordnet und spannt
die Druckplatte (20) auf seine Einkupplungsposition vor.
Die Nachstelleinrichtung (42) ist um die Drehachse (12)
zentriert und in einem ersten Radialabstand von dieser Achse (12)
entfernt angeordnet. Die Nachstelleinrichtung (42) ist
wirkungs- oder betriebsmäßig zwischen
dem Kupplungsfederelement (32) und der Druckplatte (32)
angeordnet. Das erste ringförmige
Kurvenelement (44) ist in Bezug auf die Druckplatte (20)
drehfest angeordnet. Das zweite ringförmige Kurvenelement (46)
ist in Bezug auf das erste ringförmige
Kurvenelement (44) drehbar angeordnet, beide Kurvenelemente
(44, 46) weisen mehrere miteinander in Eingriff
stehende Kurvenflächen
(48, 50) auf, die so ausgebildet sind, dass eine
Drehung des zweiten Kurvenelements (46) in Bezug auf das
erste Kurvenelement (44) in einer ersten Richtung die Höhe der Nachstelleinrichtung
(42) vergrößert. Die
aus Drehfeder (58) und Gehäuse (60) bestehende
Anordnung (56) ist betriebsmäßig zwischen dem ersten ringförmigen Kurvenelement
(44) und dem zweiten ringförmigen Kurvenelement (46) angeordnet
und beinhaltet eine Drehfeder (58) und ein Gehäuse (60).
Das Gehäuse
(60) nimmt die Drehfeder (58) auf. Das Gehäuse (60)
weist einen Flansch (68) auf. Der Flansch (68)
ist über
den Flügeln
(82) der Druckplatte (20) angeordnet, so dass sich
in Radialrichtung erstreckende Luftkanäle (90) gebildet sind.
Die Druckplatte (20) und das Gehäuse (68) bilden gemeinsam
ein Lüfterrad,
das bei Drehung der Druckplatte (20) um die Achse Luft über die Druckplatte
(20) radial nach außen
bläst.