Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Übertragen eines Drehmoments mit
zumindest einem mittelbar oder unmittelbar an einer Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine befestigten Scheibenteil und einer als Baueinheit
ausgebildeten Kupplung, wobei das Scheibenteil mit der Kupplung als Baueinheit
an die Kurbelwelle montierbar und die Baueinheit der Kupplung zu
Wartungszwecken von dem Scheibenteil trennbar ist sowie ein Verfahren zu
dessen Montage und Wartung.
Eine derartige Drehmomentübertragungseinrichtungen wird beispielsweise in der
DE-PS 44 28 829 beschrieben, ist komplett an die Kurbelwelle montierbar und
weist eine Kupplungsbaueinheit auf, die mit einer Sekundärschwungmasse eines
geteilten Schwungrads verbindbar ist, so daß zu Wartungszwecken das geteilte
Schwungrad auf der Kurbelwelle verbleiben kann und nur die Baueinheit der
Kupplung entfernt werden muß.
Die Demontage der Kupplungsbaueinheit gestaltet sich insofern schwierig, daß
zum Lösen der von der Motorseite her von außen in das Sekundärteil
angebrachten Schrauben beziehungsweise Nieten auch von der Motorseite her
entfernt werden müssen, wobei in den bei vielen Applikationen sehr engen
Zwischenraum zwischen Motorgehäuse und Schwungrad Werkzeuge eingeführt
werden müssen, die in axiale Richtung durch Öffnungen des ersten
Schwungmassenteils an die Verbindungsmittel geführt werden müssen, um die
Vielzahl dieser über den Umfang verteilten Verbindungsmittel einzeln zu lösen,
was einen entsprechenden Wartungsaufwand erfordert. Die Einrichtung kann bei
vielen Applikationen, bei den dieser Zwischenraum für Werkzeuge nicht
zugänglich ist, nicht benutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zum Übertragen von
Drehmoment und ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen, bei dem die
Verschleißteile schneller und einfacher zu wechseln sind. Weiterhin soll die
Einrichtung für eine erweiterte Anzahl von Applikationen anwendbar sein und
damit durch höhere Stückzahlen kostengünstiger sein. Ein Verfahren zur Montage
und Wartung der Einrichtung soll mit wenigen Schritten und einfachen
Werkzeugen durchführbar sein, wobei die Kupplung modulartig wechselbar sein
soll und reparaturbedürftige sollen gegen neue Kupplungsmodule ohne
zusätzliche Einstellarbeiten austauschbar sein.
Die Aufgabe wird durch eine Einrichtung zum Übertragen eines Drehmoments,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, gelöst, die wenigstens ein mittelbar oder unmit
telbar an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine befestigtes erstes Schei
benteil aufweist, mit dem eine Reibungskupplung verbunden ist, die als separates
Bauteil aus zumindest einer Anpreßplatte, einem Kupplungsdeckel, der axial
verlagerbar und drehfest eine Druckplatte aufnimmt und diese radial umgreift, und
einer axial zwischen Anpreßplatte und Druckplatte angeordneten Kupplungs
scheibe, die mit mittels radial außen vorgesehenen, mittels wenigstens eines axial
zwischen Druckplatte und Kupplungsdeckel wirksamen Energiespeichers in Rei
beingriff mit der Druckplatte und der Anpreßplatte bringbaren Reibbelägen ausge
stattet ist und drehfest mit einer Getriebeeingangswelle eines im Kraftfluß nachfol
genden Getriebes verbindbar ist, besteht, wobei die Einrichtung als Gesamteinheit
an die Kurbelwelle montierbar ist und die Reibungskupplung mittels von der Ge
triebeseite her trennbaren Befestigungsmitteln mit dem Scheibenteil verbunden
ist.
Eine Reibungskupplung, beispielsweise als Modul vorgefertigt, kann mittels
Schrauben, Nieten und/oder anderen Befestigungsmitteln mit dem Scheibenteil
verbunden sein, besonders vorteilhaft ist jedoch eine Befestigung mit selbstverrie
gelnden Befestigungsmitteln, so daß die Kupplung bei der Erstmontage sowie
nach einer Wartung ohne Werkzeuge zur Befestigung auf das Scheibenteil ge
preßt werden kann. Die Demontage der Kupplung erfolgt dabei von der Getriebe
seite her, nachdem das Getriebe vom Motorgehäuse getrennt wurde, bezie
hungsweise zumindest die Getriebeeingangswelle aus der Nabe der Kupplungs
scheibe entfernt worden ist, so daß die Kupplung nach dem Lösen der Verbindung
zum Scheibenteil abgenommen werden kann. Hierzu werden zur Trennung der
Befestigungsmittel nötige Werkzeuge durch entsprechende Ausnehmungen in
den Tellerfederzungen geführt, die auch zur Befestigung der Einrichtung an der
Kurbelwelle dienen können und umgekehrt. Dabei kann es besonders vorteilhaft
sein, die Befestigungsmittel beziehungsweise die Verbindung zwischen dem
Scheibenteil und der Kupplung im radialen Bereich der Aufnahmen der Einrich
tung an die Kurbelwelle, beispielsweise radial außerhalb oder radial innerhalb
dieser, vorzusehen. Auch kann nach dem erfinderischen Gedanken eine Anord
nung der Befestigungsmittel direkt in radialer Höhe der Nabe der Kupplungsschei
be vorgesehen sein, so daß die zur Trennung der Befestigungsmittel notwendige
Werkzeuge durch entsprechende Ausnehmungen in der Nabe oder durch die
Öffnung zur Aufnahme der Getriebewelle geführt werden.
Vorteilhaft kann dabei die Verwendung einer Steckverbindung sein, mit Hilfe derer
die beiden Teile ineinander gesteckt und aufeinander axial und in Umfangsrich
tung fixiert werden, wobei zumindest eine oder mehrere, beispielsweise über den
Umfang verteilte Steckverbindungen die Verbindung mit dem Scheibenteil ausbil
den können. Im einfachsten Fall kann eine derartige Steckverbindung aus einem
axial erhabenen Ausleger gebildet sein, der in eine entsprechende Ausnehmung
des komplementären Bauteils gesteckt und dort, beispielsweise mittels einer Fi
xierschraube gehaltert wird. Besonders vorteilhaft kann es sein, die Steckverbin
dung als axial verriegelnde oder besser selbsttätig axial verriegelnde Schnapp
verbindung auszuführen, die so ausgestaltet sein kann, daß sie in einem Schritt
gelöst werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung sieht axiale
Ausleger der Reibungskupplung an einem zweiten, die Anpreßplatte aufnehmen
den Scheibenteil vor, das an seinem Außenumfang mit dem Kupplungsdeckel fest
verbunden ist. Auf diese Weise kann aus der Kupplung ein Modul gebildet wer
den, das vollständig und in sich geschlossen von dem ersten Scheibenteil durch
Trennung der Verbindung an den axialen Auslegern abnehmbar ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, mehrere, beispielsweise zwei bis zehn, vor
zugsweise drei bis sechs axiale Ausleger oder Aufnahmepunkte über den Um
fang des Scheibenteils anzuordnen, wobei diese mit der gleichen Anzahl oraler
Ausleger des anderen Scheibenteils beziehungsweise mit einem anderen Bauteil
der Kupplung fest verbunden werden.
Zur Ausbildung eines kostengünstigen und selbsttätig einrastenden Befesti
gungsmechanismus haben sich weiterhin Anordnungen als vorteilhaft erwiesen,
die an einem die Verbindung bildenden Bauteil Schnappnasen aufweisen, die in
zu diesen komplementär vorgesehene Öffnungen des komplementären die Ver
bindung bildenden Bauteils eingeklinkt werden. Dabei können die Schnappnasen
so angeordnet sein, daß alle Schnappnasen an einem Bauteil, beispielsweise an
den kupplungsseitigen Aufnahmen, oder auf beide Aufnahmen - auf die Kupp
lungs- und die Motorseite, vorzugsweise über den Umfang abwechselnd - ange
ordnet sind. Die Ausrichtung der Schnappnasen kann in jede Richtung erfolgen,
wobei sich eine Ausrichtung nach radial außen als vorteilhaft erwiesen hat, wobei
die Schnappnasen in entsprechende Öffnungen des komplementären Bauteils
eingeklinkt werden. Für manche Anwendungen und Ausführungsbeispiele kann es
von Vorteil oder sogar nötig sein, wenn das an der Kurbelwelle befestigte Schei
benteil und die Kupplung, beispielsweise über das zweite, die Anpreßplatte um
greifende und mit dem Kupplungsdeckel verbundene Scheibenteil, zwar axial fest,
jedoch in Umfangsrichtung zumindest über einen begrenzten Winkelbereich ver
drehbar ist.
Hierzu können die Befestigungsmittel, beispielsweise über den Umfang verteilte
Ausleger mit Schnappnasen, der einen zu verbindenden Seite auf einem gemein
sauren Ring, der komplementäre Öffnungen zum Einklinken der Schnappnasen
aufweisen kann, der anderen Seite aufgenommen sein, der axial fest und ver
drehbar auf einem der beiden Scheibenteile aufgenommen ist. Auf diese Weise
bilden die Befestigungsmittel des einen Bauteils mit dem anderen Bauteil eine
axial feste, jedoch verdrehbare Verbindung bilden, die von der Getriebeseite her
zugänglich trennbar ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltungsform sieht hierzu einen Ring vor, der axial zwi
schen einem Scheibenteil, beispielsweise dem kupplungsseitigen, die Anpreß
platte aufnehmenden Scheibenteil und einem mit diesem Scheibenteil verbunde
nen, den Ring radial überdeckenden Bauteil aufgenommen ist. Dieses Bauteil
kann für die Befestigungsmittel, beispielsweise für die in den Ring eingeklinkten
Schnappnasen, im Bereich der vorgesehenen Verdrehbarkeit der beiden Schei
benteile gegeneinander entsprechende Ausnehmungen aufweisen. Weiterhin
kann der Ring axial zwischen diesem Bauteil und dem Scheibenteil mittels eines
axial wirksamen Energiespeichers verspannt werden, so daß bei einer Relativver
drehung der beiden Scheibenteil gegeneinander über die trennbare Verbindung
eine Verdrehung des Rings gegen das ihn aufnehmende Scheibenteil ebenfalls
eine Relativverdrehung unter Ausbildung eines Reibmoments erfolgt, das bei
spielsweise bei Verwendung einer Tellerfeder als axialem Energiespeicher unter
anderem von dessen Federkonstante festgelegt wird.
Nach einem erfinderischen Gedanken kann das an der Kurbelwelle aufgenomme
ne Scheibenteil axial flexibel ausgestaltet werden, um gegebenenfalls auftretende
Geräusche, die aus Biegeschwingungen der Kurbelwelle resultieren und über das
Scheibenteil auf den Antriebsstrang übertragen werden können, zu dämpfen.
Ein weiterer erfinderischer Gedanke sieht eine Verdrehbarkeit der beiden Schei
benteile in Umfangsrichtung gegeneinander entgegen der Wirkung einer Dämp
fungseinrichtung mit wenigstens einem Energiespeichers vor, das heißt das an
der Kurbelwelle befestigte Scheibenteil ist gegen das die Anpreßplatte aufneh
mende Scheibenteil vorzugsweise über einem begrenzten Winkelbereich ver
drehbar. Die trennbare Verbindung zwischen Kupplung und antriebsseitigem
Scheibenteil erfolgt beispielsweise über die oben beschriebene Schnappverbin
dung, bei der ein Teil der Schnappverbindung mit einem Scheibenteil zumindest
über einen begrenzten Winkelbereich gegen das ihn axial und/oder radial fixiert
aufnehmende Scheibenteil verdrehbar ist, wobei diese Schnappverbindung auch
die Lagerung der beiden Teile aufeinander übernehmen kann.
Die Dämpfungseinrichtung aus mindestens einem über den Umfang komprimier
baren Energiespeicher, beispielsweise in Form zumindest einer, verglichen mit
dem Umfang ihrer Unterbringung kurzen Schraubendruckfeder, wobei das Ver
hältnis zwischen der Erstreckung des wenigstens einen Energiespeichers und
dem Umfang kleiner 0,5, vorzugsweise kleiner 0,25 sein kann, oder zumindest
einer auf den Einbauzustand vorgebogenen langen Schraubendruckfeder, kann
vorteilhafterweise in einer durch ein Scheibenteil gebildeten Kammer in an sich
bekannter Weise untergebracht sein, die über entsprechende Mittel zu dessen
umfangsseitiger Beaufschlagung durch beide Scheibenteile verfügt. Von beson
derem Vorteil kann die Aufnahme der Energiespeicher in einem Federkäfig als
Aufnahmevorrichtung sein, die in der Anmeldung mit dem Aktenzeichen DE 198 43 298
beschrieben ist und deren Inhalt in die vorliegende Anmeldung voll einbe
zögen wird, mit Hilfe derer der wenigstens eine Energiespeicher antriebsseitig und
abtriebsseitig beaufschlagt werden kann. Vorteilhaft kann die Aufnahme von zwei
bis acht, vorzugsweise von vier bis sechs als Energiespeicher wirkenden, kurzen
Schraubenfedern in die Aufnahmevorrichtung sein, die zumindest der verliersiche
ren Unterbringung wegen vorgespannt eingebaut sein und/oder ohne Zusatz von
Schmiermitteln betrieben werden können.
Es versteht sich, daß derartige Energiespeichersätze nicht auf einen Umfang
beschränkt sein müssen, sondern daß auf mindestens einem weiteren radial inne
ren und/oder radial äußeren Umfang weitere Energiespeicher mit gleicher oder
unterschiedlicher Federrate wirksam zwischen den beiden Scheibenteilen ange
ordnet sein können.
In das käfigartige Bauteil können die Energiespeicher in vorteilhafter Weise so
aufgenommen werden, daß ein Dämpfungsmodul mit vormontierten Energiespei
chern entsteht, die komplett in die Einrichtung eingebaut werden kann. Dabei kann
es von Vorteil sein, den Federkäfig an einem der beiden Scheibenteile verliersi
cher zu befestigen, beispielsweise mittels einer Selbstverriegelungseinrichtung
oder einer Schnappverbindung, wobei es weiterhin von Vorteil sein kann, den
Federkäfig an den Beaufschlagungseinrichtungen des Scheibenteils aufzuneh
men. In manchen Anwendungen kann es dabei von Vorteil sein, den Federkäfig
am antriebsseitigen Scheibenteil zu befestigen und bei einer Trennung der Kupp
lung vom antriebsseitigen Scheibenteil dort zu belassen, wodurch das zu tau
schende Kupplungsmodul einfacher, leichter und kostengünstiger wird, in anderen
Anwendungsfällen, insbesondere wenn ein hoher Verschleiß der Dämpfungsein
richtung zu erwarten ist, kann der Federkäfig auf dem Scheibenteil des Kupp
lungsmoduls befestigt sein und mit dem Kupplungsmodul abgenommen und ge
wartet werden.
Ein Ausgestaltungsbeispiel zur Befestigung des Federkäfigs an dem antriebsseiti
gen Scheibenteil sieht vor, daß dessen Befestigungsmittel an den Schrauben zur
Befestigung der Einheit an der Kurbelwelle aufgenommen sind und Laschen auf
weisen, die das käfigartige Bauteil axial umgreifen und radial in entsprechende
Ausnehmungen im käfigartigen Bauteil eingreifen.
Ein Ausführungsbeispiel zur Aufnahme des Federkäfigs auf dem kupplungsseiti
gen, die Anpreßplatte aufnehmenden Scheibenteil sieht eine Befestigung mittels
Laschen vor, die mit dem kupplungsseitigen Scheibenteil verbunden sind und das
käfigartige Bauteil axial umgreifen und radial mit entsprechenden, auf der dem
Scheibenteil abgewandten Seite vorgesehenen Anformungen verrastet werden.
Diese Laschen können zusätzlich die kupplungsseitige Beaufschlagung der Ener
giespeicher übernehmen.
Gegebenenfalls kann den Energiespeichern zur besseren Wirksamkeit der
Dämpfungseinrichtung eine Reibeinrichtung zugeschaltet werden, die im Kraftfluß
zwischen den Scheibenteilen zumindest über einen Teil des Verdrehwegs der
Scheibenteile gegeneinander wirksam ist, wobei diese aus einer kontinuierlich bei
der Verdrehung der Scheibenteile gegeneinander wirksamen Grundreibung und
einer in Abhängigkeit vom Verdrehwinkel angesteuerten Reibung bestehen kann.
Hierbei kann die Grundreibung mittels einer Reibscheibe erfolgen, die im Bereich
der Lagerung der beiden Scheibenteile aufeinander axial zwischen den beiden
Scheibenteilen oder zwischen einem Scheibenteil und einer drehfest mit dem
anderen Scheibenteil verbundenen Lagerbuchse verspannt ist. Die dazu notwen
dige axiale Verspannung kann beispielsweise mittels der Befestigungsmittel zwi
schen den beiden Scheibenteilen, das heiß durch die Befestigungsmittel der
trennbaren Verbindung zwischen Kupplung und antriebsseitigem Scheibenteil
erfolgen.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht eine Grundreibung zwischen dem
gegen das ihn aufnehmende Scheibenteil zumindest im Arbeitsbereich der
Dämpfungseinrichtung verdrehbaren Ring zur Aufnahme der Befestigungsmittel
und dem den Ring aufnehmenden Scheibenteil vor, wobei Ring und Scheibenteil
gegeneinander mittels eines axial wirksamen Energiespeichers beabstandet sein
können.
Weiterhin kann die Grundreibung mittels zweier in axialem Reibeingriff stehenden
Beaufschlagungseinrichtungen, beispielsweise zweier gegeneinander verdrehba
rer, axial aneinander liegender Aufnahmeringe zur Aufnahme der Energiespeicher
des käfigartigen Bauteils erfolgen, wobei die Beaufschlagungseinrichtungen
jeweils mit ihrer der Reibfläche abgewandten Seite an einem Scheibenteil anlie
gen und damit durch die axial begrenzt elastisch ausgestaltete Verbindung zwi
schen den beiden Scheibenteilen gegeneinander verspannt sind.
Die angesteuerte Reibung kann dadurch erfolgen, daß eine Reibscheibe form
schlüssig, vorteilhafterweise mit Verdrehspiel in eines der Scheibenteile eingreift
und mit dem anderen Scheibenteil mittelbar oder unmittelbar in Reibeingriff steht.
Dabei kann der Formschluß beispielsweise mittels einer Verzahnung zwischen
der mit dem einen Scheibenteil einen Reibeingriff bildenden Reibscheibe und dem
anderen Scheibenteil gebildet werden, wobei die Reibscheibe axial zwischen den
beiden Scheibenteilen und beispielsweise am kurbelwellenseitigen Scheibenteil
angeordnet sein kann.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Reibsteuereinrichtung sieht eine
Anordnung der Reibscheibe oder einzelner, beispielsweise 3 bis 9 über den Um
fang verteilter Reibsegmente an der der Dämpfungseinrichtung abgewandten
Seite eines Scheibenteils, beispielsweise am antriebsseitigen Scheibenteil vor.
Hierzu kann die Reibscheibe mittels axial ausgerichteter Zapfen in in Umfangs
richtung langlochförmig verlaufende, in dem Scheibenteil vorgesehene Öffnungen
verliersicher eingehängt und mittels eines axial wirksamen Energiespeichers mit
dem Scheibenteil verspannt sein. Der in vorteilhafter Weise ebenfalls auf der
äußeren Seite des Scheibenteils angeordnete Energiespeicher kann in einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel die Reibscheibe von radial außen beaufschla
gen, wobei er sich an einem ihn radial übergreifenden Vorsprung des Scheiben
teils oder an einem zur Bildung eines derartigen Vorsprungs vorgesehenen Bau
teil abstützen und aus einer Tellerfeder oder Membranfeder gebildet sein kann. Es
versteht sich, daß die Reibsteuerscheibe bei Beaufschlagung mit dem axial wirk
sauren Energiespeicher die Zapfen radial erweitert sein können, um die Reibsteu
erscheibe im Bereich der Langlöcher zu stabilisieren und daß prinzipiell eine
derartige Anordnung auch axial zwischen den beiden Scheibenteilen vorteilhaft
sein kann, wobei der axial wirksame Energiespeicher auf beiden Seiten beispiels
weise als Zug- oder Druckfeder eingesetzt werden kann. Weiterhin kann es vor
teilhaft sein, wenn der Energiespeicher und/oder der Vorsprung die Reibsteuer
scheibe soweit überdeckt, daß eine Verschmutzung dieser, insbesondere von
radial außen verhindert wird.
In einem Ausführungsbeispiel kann das den Vorsprung bildende Bauteil aus ei
nem radial nach innen erweiterten Blechfalzteil gebildet werden, das mit dem
Scheibenteil verbunden und zur Aufnahme oder zur Bildung des Anlasserzahn
kranzes vorgesehen ist, der im Bereich des Außenumfangs der Drehmo
mentübertragungseinrichtung angeordnet ist, wobei dieses Blechfalzteil zusätzlich
einen Beitrag zum Trägheitsmoment des antriebsseitigen Scheibenteils als
Schwungmasse beitragen kann.
Die Ansteuerung der außen liegenden Reibsteuerscheibe erfolgt in vorteilhafter
Weise, indem in den Zapfen der Reibsteuerscheibe Öffnungen vorgesehen sind,
durch die axial ausgerichtete Ausleger des anderen Scheibenteils oder eines mit
ihm verbundenen Bauteils drehschlüssig eingreifen und im vorgesehenen, durch
die Erstreckung der langlochförmigen Öffnungen in Umfangsrichtung vorgegebe
nen Reibwinkelbereich die Reibscheibe relativ gegen das eine Scheibenteil unter
Ausbildung eines Reibmoments verdrehen. Es versteht sich, daß in manchen
Anwendungsfällen die Anordnung einer derartigen Reibscheibe das kupplungs
seitige Scheibenteil sein kann und die Reibscheibe beliebig über den Radius der
Einrichtung, vorzugsweise radial außerhalb, beispielsweise zur Erzielung längerer
Reibwege, der Dämpfungseinrichtung, beispielsweise radial außerhalb des Fe
derkäfigs, angeordnet werden kann.
Zur Erzielung eines Schwungradeffekts kann es von besonderem Vorteil sein
zumindest eine, jedoch vorzugsweise beide Scheibenteile - antriebsseitigen
und/oder kupplungsseitiges, die Anpreßplatte aufnehmendes Scheibenteil mit
einer Schwungmasse auszustatten. Bei der Ausstattung beider Scheibenteile mit
einer bezüglich ihrer Trägheitsmasse nicht vernachlässigbaren Schwungmasse
kann der positive Effekt eines an sich bekannten geteilten Schwungrads erzielt
werden.
Dabei ist es von Vorteil, die primäre, das heißt, antriebsseitige Schwungmasse
aus dem Scheibenteil und/oder zusätzlichen radial bevorzugt außen liegenden
Materialanhäufungen wie Blechfalzteilen zu bilden. Derartige Schwungmassen
können aus ein- oder mehrfachen Faltvorgängen der entsprechende Teile ge
staltet werden, wobei die Teile zusätzlich angeformte Aufnahmen für einen Anlas
serzahnkranz und/oder Markierungen für das Motormanagement wie Zündmarkie
rungen aufweisen können oder diese selbst bilden können.
So kann in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ein Blechfalzteil an das
Scheibenteil angelegt sein und beide können nach radial außen zu einem radialen
Flansch geformt sein, der an seinem Außenumfang eine, vorteilhafterweise zu
mindest teilgehärtete Verzahnung zum Eingriff eines Anlassermotors aufweist.
Die kupplungsseitige, sekundäre Schwungmasse wird im wesentlichen von den
den Reibeingriff mit der Kupplungsscheibe bildenden Teilen wie Anpreßplatte
und/oder Druckplatte sowie Kupplungsdeckel gebildet, wobei auch das kupp
lungsseitige Scheibenteil und die Kupplungsscheibe zum Trägheitsmoment positiv
beitragen können.
Weiterhin kann es nach dem erfinderischen Gedanken vorteilhaft sein, zumindest
an einem, vorzugsweise am kupplungsseitigen Scheibenteil zwischen Scheiben
teil und Schwungmasse eine Rutschkupplung, die in ihrem Verdrehweg begrenzt
sein kann, vorzusehen. Dabei kann es weiterhin vorteilhaft sein, das Los
brechmoment der Rutschkupplung so auszulegen, daß das übertragbare Moment
der Rutschkupplung kleiner als das maximale und größer als das durchschnittliche
Drehmoment der Brennkraftmaschine ist, so daß Drehmomentspitzen, beispiels
weise während des Starts der Brennkraftmaschine durch das Reibmoment der
Rutschkupplung zumindest in vermindertem Maße auf das Getriebe übertragen
werden. Zur Absicherung des kompletten Durchrutschens der Rutschkupplung,
beispielsweise bei überhitzten Reibbelägen dieser, weist diese bevorzugt eine
begrenzte Verdrehbarkeit auf, wobei nach einem vorgegebenen Verdrehwinkel die
beiden gegeneinander verdrehbaren Teile durch Anschläge begrenzt sind.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel weist hierzu eine Rutschkupplung an einem
kupplungsseitigen, zweiteilig ausgeführten Scheibenteil auf, wobei ein die Lage
rung zum antriebsseitigen Scheibenteil bildendes Flanschteil gegen ein die
Kupplung aufnehmendes Flanschteil unter Zwischenschaltung der Rutschkupp
lung gegebenenfalls mittels axialer Anschläge des ersten Flanschteils, die in dem
Verdrehwinkel entsprechende Ausnehmungen des zweiten Flanschteils eingrei
fen, begrenzt verdrehbar ist.
Eine erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung, ausgestaltet als
geteiltes Schwungrad mit einem primären und einem sekundären Scheibenteil
sieht zur Lagerung der beiden Teile aufeinander eine Gleitlagerung, vorteilhaf
terweise unter Zwischenlegung einer Gleitlagerbuchse, oder eine Lagerung über
Wälzlager vor, wobei die Gleitlagerung bei entsprechender Ausgestaltung, bei
spielsweise bei Ausgestaltung der Gleitlagerbuchse mit einem radialen Bund, der
unter Verspannung axial zwischen den beiden Lagern angeordnet ist, als Reibein
richtung für die Bereitstellung einer Grundreibung fungieren kann.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, die Drehmomentübertragungseinrichtung auf
der Kurbelwelle zu zentrieren und zu lagern, wobei das primärseitige Scheibenteil
direkt auf der Kurbelwelle gelagert und das sekundäre Scheibenteil auf dem pri
mären Scheibenteil gelagert sein kann oder ein Lagerflansch auf der Kurbelwelle
gelagert und fest aufnehmbar ist, wobei die Lagerung des Lagerflansches und die
verdrehbare Lagerung des sekundären Scheibenteils bei unterschiedlichen
Durchmessern erfolgt und das primärseitige Scheibenteil fest mit dem Lager
flansch verbunden ist. Weiterhin kann ein Ausführungsbeispiel vorteilhaft sein, bei
dem die Lagerung der beiden Scheibenteile aufeinander von der trennbaren Ver
bindung übernommen wird oder - aus einem anderen Blickwinkel betrachtet - das
gemeinsame Lager der Scheibenteile zusätzlich die trennbare Verbindung, bei
spielsweise durch Integration einer Selbstverriegelungseinrichtung bildet.
Weiterhin kann es je nach Anwendungsfall von Vorteil sein, das kupplungsseitige
Scheibenteil auf einem Außenumfang des antriebsseitigen Scheibenteils oder
Lagerflansches zu lagern oder das primäre Scheibenteil oder den Lagerflansch
auf einem Außenumfang des kupplungsseitigen Scheibenteils aufzunehmen.
Außerdem kann je nach Erfahrung über die Verschleißeigenschaften der Gleitla
gerbuchse diese bei einer Trennung der beiden Scheibenteile voneinander, also
bei der Abnahme der Kupplung unter Mitnahme des sekundären Scheibenteils
des geteilten Schwungrads, mit dem kupplungsseitigen Scheibenteil abgenommen
werden, um einen eventuell notwendigen Wechsel der Gleitlagerbuchse an dem
zur Überarbeitung bestimmten Kupplungsmodul vorzunehmen oder bei sehr ver
schleißfesten Buchsen des auf dem primären Scheibenteil zu belassen, um die
Teilevielfalt und das Gewicht des zu überarbeitenden Moduls zu beschränken,
wobei die Buchse jeweils auf dem gewünschten Scheibenteil verliersicher einge
hängt oder verbunden sein kann, beispielsweise über eine Selbstverriegelungs
einrichtung, durch Verbinden mittels an einem Scheiben- oder Buchsenteil vorge
sehenen Laschen mit dem anderen Bauteil, durch Verpressen, Aufschrumpfen
und/oder dergleichen.
Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken ist das von der Einrichtung ab
nehmbare Kupplungsmodul so gestaltet, daß eine einfache Trennung des die
Anpreßplatte aufnehmenden Scheibenteils vom Kupplungsdeckel möglich ist,
beispielsweise mittels einer trennbaren Verbindung im Bereich des Außenum
tangs des Kupplungsmoduls, um die zu wartende oder auszutauschende Kupp
lungsscheibe schnell und mit einfachen Mitteln wechseln zu können. Dazu können
in einem vorteilhaften Ausführungsmuster am Scheibenteil und am Kupplungs
deckel aufeinander zuweisende axial ausgerichtete hülsenförmige Ansätze vorge
sehen sein, die sich gegenseitig axial überdecken, wobei der Kupplungsdeckel
das Scheibenteil oder das Scheibenteil den Kupplungsdeckel radial überdecken
kann. Die axial ineinander geschobenen Ansätze sind aufeinander zentriert und
sowohl axial als auch in Umfangsrichtung fest miteinander verbunden, wobei ein
freies umlaufendes Ende eines Ansatzes mit dem anderen Ansatz beispielsweise
verschweißt sein kann und im Wartungsfall diese Schweißnaht beziehungsweise
die Schweißpunkte aufgetrennt werden und dadurch die beiden Teile getrennt
werden können.
Eine andere Form der trennbaren Verbindung kann wiederum eine trennbare
Selbstverriegelungsvorrichtung sein, die die beiden Ansätze axial und in Umfangs
richtung fest verbindet. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel kann hierbei ein an
einem der beiden Ansätze vorgesehener Hinterschnitt sein, der nach Überwinden
einer vorgegebenen axialen Überlappung der beiden Ansätze im anderen Ansatz
einschnappt. Beispielsweise kann an dem radial über den zweiten Ansatz ge
stülpten Ansatz eine Verengung des Innenumfangs vorgesehen sein, der in eine
Verengung des Außenumfangs des anderen Ansatzes nach Überwinden einer
axialen Überdeckung zur Zentrierung der beiden Ansätzen einschnappt. Diese Art
der Verbindung kann nach demselben Prinzip auch am Außenumfang des radial
innen angeordneten Ansatzes angeordnet sein, wobei sich hier am freien Ende
des Ansatzes der Radius des Ansatzes erweitert und nach Überwinden der Über
deckung in den Innenumfang des radial äußeren Ansatzes eingeschnappt wird,
der hierzu radial erweitert ist.
Eine Trennung dieses Verschlusses ist mittels einer Abziehvorrichtung bezie
hungsweise mittels der Anwendung von Hebeln möglich, die durch im Umfang
beider Ansätze vorgesehene Öffnungen greifen, wobei diese Öffnungen in Um
fangsrichtung fluchten und sich in axialer Richtung zum Ansetzen eines von radial
außen durch die Öffnungen eingeführten Hebels überschneiden. Es versteht sich,
daß dieser Hebel auch Teil einer Abziehvorrichtung sein kann, wobei mehrere,
beispielsweise der Anzahl der Öffnungen entsprechende Hebel zu einer Abzieh
vorrichtung kombinierbar sind.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausgestaltungsmuster sieht in einem Ansatz die Ver
wendung über den Umfang verteilter Schnappnasen vor, die in entsprechend über
den Umfang des anderen Ansatzes verteilte Öffnungen eingeschnappt werden,
wobei auch hier eine axiale Überdeckung der beiden Ansätze von Vorteil sein
kann und die Verbindung durch Hebelwerkzeuge in ähnlicher Bauart, wie oben
beschrieben, gelöst werden kann.
Für ein komplett austauschbares Kupplungsmodul kann es nach dem erfinderi
schen Gedanken von sehr großem Vorteil sein, das Kupplungsmodul so zu ge
stalten, daß die Kupplung komplett eingestellt, das heißt mit der geeigneten Posi
tion - dem Betriebspunkt - von Anpreßplatte, Kupplungsscheibe und Druckplatte
zueinander, in die Drehmomentübertragungseinrichtung eingebaut oder im War
tungsfall ausgetauscht werden kann. Hierzu kann es vorteilhaft sein, die Kupplung
während des Herstellprozesses axial einstellbar vorzusehen.
Ein Ausgestaltungsmuster kann hierzu einen oder mehrere über den Umfang
verteilte, axial verformbare Anschläge, beispielsweise als axial ausgerichtete und
an ihrem freien Ende in Umfangsrichtung umgeformte Nasen, am kupplungsseiti
gen Scheibenteil oder am Kupplungsdeckel, beispielsweise an einem der beiden
axialen Ansätze, vorsehen, die an dem anderen Bauteil zur Anlage gebracht wer
den. Zur Einstellung der Kupplung werden die axialen Anschläge bis zum Errei
chen des Betriebspunktes axial verformt und der Kupplungsdeckel wird mit dem
Scheibenteil, beispielsweise im Bereich der beiden axialen Ansätze drehfest und
axial fest verbunden, beispielsweise verschweißt, verstemmt oder mit einer
Selbstverriegelungseinrichtung nach der oben beschriebenen Art fixiert. Die axial
wirkende Kraft zur Verformung der Anschläge kann dabei in Abhängigkeit von der
Betätigungskraft der Tellerfeder eingestellt werden, so daß beispielsweise in Ab
hängigkeit vom Verlauf der Betätigungskraft der Kupplung der Betriebspunkt ein
gestellt werden kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel kann eine gewinde- oder bajonettartige Verbin
dung der beiden Teile - Kupplungsdeckel und kupplungsseitiges Scheibenteil -
vorsehen, bei dem die Einstellung des Betriebspunktes der Kupplung mittels eines
Axialwegs während der Verdrehung der beiden Teile eingestellt wird und bei Er
reichen des Betriebspunktes die Verdrehung gestoppt und die beiden Teile gegen
weitere Verdrehung, beispielsweise mittels eines Rastmechanismus, Verschwei
ßen oder Sicherungsschrauben gesichert werden.
In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann eine selbstnachstellen
de Kupplung, wie sie beispielsweise aus den Anmeldungen DE-OS 42 39 291,
DE-OS 43 06 505 und DE-OS 43 22 677 bekannt ist, in das vorgefertigte
Kupplungsmodul integriert werden, so daß die Wartungsintervalle verlängert
werden können.
Nach dem erfinderischen Gedanken kann weiterhin ein Verfahren zur Montage
und/oder Wartung vorgesehen werden, das insbesondere in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung besonders große Vor
teile gegenüber dem Stand der Technik aufweisen kann.
Dabei können sich folgende Verfahrensschritte sowie deren Kombination als
vorteilhaft erweisen:
die Kupplung, zumindest bestehend aus zumindest einem Scheibenteil, einer
Anpreßplatte, einer Druckplatte und einer Kupplungsscheibe wird komplett vor
montiert,
das zumindest Scheibenteil wird an der Kurbelwelle komplett montiert,
im Wartungsfall wird ein Teil, zumindest bestehend aus einem die Anpreßplatte
aufnehmenden Teil, der Druckplatte, dem Kupplungsdeckel und einer Kupplungs
scheibe bestehenden Teil der Kupplung von dem zumindest einen Scheibenteil,
das mit der Kurbelwelle verbunden ist, an einer trennbaren Selbstverriegelungs
einrichtung von der Kupplungsseite zugänglich getrennt,
der abgenommene Teil der Kupplung wird gewartet,
der abgenommene Teil der Kupplung wird nach der Wartung mit dem an der Kur
belwelle verbundenen Scheibenteil mittels der Selbstverriegelungseinrichtung
verbunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann dabei einen Verfahrensschritt enthalten
der vorsieht, daß ein demontiertes Kupplungsmodul nicht vor gewartet wird, son
dern daß es vorteilhaft sein kann, das Teil in einer dafür eingerichteten Werkstätte
zu warten beziehungsweise zu erneuern und ein entsprechendes Ersatzteil neu
an dem Scheibenteil zu montieren. Eine auf diese Verfahrensweise abgestimmte
vollständige Kompatibilität der Kupplungseinheit kann daher besonders vorteilhaft
sein.
Zur Wiederaufarbeitung von ausgetauschten Kupplungsmodulen kann es vorteil
haft sein, das Kupplungsmodul an seinem Außenumfang so zu trennen, daß die
Kupplungsscheibe zugänglich ist oder ausgetauscht werden kann, beispielsweise
indem das die Anpreßplatte aufnehmende Scheibenteil vom Kupplungsdeckel
getrennt wird, wobei es besonders vorteilhaft sein kann, eine an dieser Stelle
vorgesehene, trennbare Selbstverriegelungseinrichtung mittels eines darauf
abgestimmten Werkzeugs zu öffnen. Nach Abschluß der Wartungsarbeiten kann
die Verbindung an dieser Stelle wieder verschlossen werden, wobei nach dem
erfinderischen Gedanken der Verschluß des Kupplungsmoduls in der Weise er
folgt, daß die Kupplung auf ihren Betriebspunkt eingestellt wird und dann die
Verbindung axial und in Umfangsrichtung fest getätigt wird.
Es versteht sich, daß sich das Verfahren auch auf eine Drehmomentübertra
gungseinrichtung in Form eines geteilten Schwungrads oder Zweimassen
schwungrads bezieht, deren die Kupplung aufnehmendes Scheibenteil entgegen
der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung relativ und winkelbegrenzt verdrehbar
auf einem antriebsseitigen Scheibenteil mittelbar auf der Kurbelwelle aufgenom
men ist, wobei die zwei Scheibenteile jeweils eine Schwungmasse aufweisen
können. Hier kann es vorteilhaft sein, im Verfahrensschritt der Trennung das an
triebsseitige Scheibenteil auf der Kurbelwelle zu belassen und die Drehmo
mentübertragungseinrichtung zwischen ersten und zweitem Scheibenteil zu tren
nen. In wenigen Anwendungsfällen kann es auch möglich sein, die beiden Schei
benteils mit der Dämpfungseinrichtung auf der Kurbelwelle zu belassen und das
Kupplungsmodul ohne Scheibenteil abzutrennen.
Im Verfahrensschritt der Trennung des Kupplungsmoduls von dem antriebsseiti
gen Scheibenteil kann ein weiterer Verfahrensschritt die Wartung der am Lager
der beiden Scheibenteile vorgesehenen Gleitlagerbuchse sein, wobei die Gleitla
gerbuchse in vorteilhafter Weise mit dem Kupplungsmodul gewechselt und bei
Bedarf ersetzt werden kann. Weiterhin kann es in speziellen Anwendungsfällen
vorteilhaft sein, die Gleitlagerbuchse auf dem antriebsseitigen Scheibenteil zu
belassen und bei Bedarf in einem zusätzlichen Verfahrensschritt zu ersetzen.
Weiterhin kann es von Vorteil sein, insbesondere zur Bereitstellung von kompati
blen Kupplungsmodulen als Austauschmodule, einen Verfahrensschritt vorzuse
hen, bei dem während dem Zusammenfügen von Kupplungsdeckel und kupp
lungsseitigem Scheibenteil der Betriebspunkt der Kupplung eingestellt und da
nach die beiden Bauteile axial und in Umfangsrichtung, beispielsweise über eine
Verschweißung, Verstemmung, eine Selbstverriegelungseinrichtung oder derglei
chen fixiert werden.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 12 näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels einer Einrich
tung zum Übertragen eines Drehmoments im Wartungszu
stand,
Fig. 3 einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung,
Fig. 4 die teilzerlegte Drehmomentübertragungseinrichtung der
Fig. 3,
Fig. 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Drehmo
mentübertragungseinrichtungen im Teilschnitt,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines Kupplungsmoduls im Teil
schnitt,
und
Fig. 8 ein Detail zur Einstellung des Betriebspunkts des Kupplungs
moduls.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Drehmomentübertragungsein
richtung als geteiltes Schwungrad 1 weist zwei entgegen der Wirkung der Dämp
fungseinrichtung 4 relativ und über einen begrenzten Verdrehwinkel verdrehbare
Scheibenteile 2, 3 auf, wobei das antriebsseitige Scheibenteil 2 mittels den
Schrauben 9 fest mit einer nicht näher dargestellten Kurbelwelle einer Brenn
kraftmaschine verbunden ist.
Das antriebsseitige Scheibenteil 2 besitzt im Bereich seines Außenumfang eine
Schwungmasse 5, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem gefalteten
Blechteil 6 und aus einem zweifach umgelegten Ansatz 8 des Scheibenteils 2
besteht, wobei das Blechfalzteil 6 radial innen mittels axial ausgeprägter, über den
Umfang verteilter Nietwarzen 28 mit dem Scheibenteil 2 verbunden ist und sich
axial in die Umformung 8 des Scheibenteils 2 einfügt und ein Anlasserzahnkranz 7
am Außenumfang des Blechfalzteils 6 drehfest aufgenommen ist und der axiale
Ansatz 8 des Scheibenteils 2 für diesen einen axialen Anschlag bildet. Es versteht
sich, daß die Ausgestaltung der Schwungmassen in jeder anderen Weise möglich
ist das Scheibenteil selbst 3 mit entsprechend ausgestalteten Umformungen 8 den
Anlasserzahnkranz 7 aufnehmen können, der mit dem ihn aufnehmenden Teil
verschweißt, verstemmt und/oder aufgeschrumpft sein kann und gegebenenfalls
über eine Profilierung mit dem ihn aufnehmenden Bauteil zur Übertragung eines
erhöhten Moments in Umfangsrichtung versehen sein kann.
Am Scheibenteil 2 ist an dessen Innenumfang ein axialer, dem Scheibenteil 3
zugewandte Ansatz 10 vorgesehen, der an seinem Innenumfang unter Zwischen
legung der Gleitlagerbuchse 11 das Scheibenteil 3 zur Bildung eines Lagers 14
aufnimmt, das hierzu einen axialen, dem Scheibenteil 2 zugewandten Ansatz 12
aufweist. Die Gleitlagerbuchse 11 weist im Bereich eines axialen Anschlags der
beiden Ansätze 10, 12 eine radial, ringförmige Erweiterung 13 auf, die für den
Ansatz 10 sowie für den Ansatz 12 - unter Zwischenlegung einer Scheibe 11a -
einen axialen Anschlag bildet, wobei bei einer Relativverdrehung der beiden
Scheibenteile 2, 3 sich zwischen der Scheibe 15 und dem radialen Ansatz 13 der
Gleitlagerbuchse 11 eine Grundreibung parallel zu der Dämpfungseinrichtung 4
ausbilden kann, wobei das Reibmoment von der axialen Verspannung der beiden
Scheibenteile 2, 3 gegeneinander abhängt. Die Anordnung des die Scheibenteile
2, 3 kann auch in der Weise erfolgen, daß das antriebsseitige Scheibenteil 2 das
kupplungsseitige Scheibenteil 3 am Außenumfang unter Zwischenlegung der
Gleitlagerbuchse 11 aufnimmt. Desweiteren kann das Gleitlager 14 durch ein
Wälzlager oder ein anderes Lager mit kleinerer Reibung ersetzt werden, insbe
sondere wenn ein Reibungsanteil durch das Lager 14 nicht erwünscht ist.
Das Scheibenteil 3 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zweiteilig aufgebaut
und gliedert sich in einen radial inneren, das Lager 14 bildenden Teil 15 und einen
radial äußeren Teil 16. Die beiden Teile 15, 16 des Scheibenteils 3 greifen axial
ineinander und bilden dadurch gegenseitig Anschläge 18, 19 aus, die eine Rela
tivverdrehung der beiden Teile 15, 16 verhindern. Axial zwischen einem am In
nenumfang des Scheibenteils 16 vorgesehenen Bereich 16a und dem Scheiben
teil 15 ist eine Reibscheibe 20 vorgesehen, die in dem gezeigten Beispiel eine
Reibeinwirkung mit dem Scheibenteil 15 im Bereich 16a und gegen die Wirkung
eines axial wirksamen Energiespeichers - hier eine in Öffnungen 21 des Schei
benteils 16 eingehängte und sich an diesem abstützende Tellerfeder 22 - ver
spannt ist. Die Reibscheibe 20 wird zur Erzeugung einer Grundreibung vom pri
mären Scheibenteil über die trennbare Verbindung 24 angesteuert.
Radial zwischen der Rutschkupplung 17 und dem Lager 14 sind in dem Schei
benteil 3 der Position der Schrauben 9 in Umfangsrichtung entsprechende Öff
nungen 23 zum Durchgriff von Montagewerkzeugen vorgesehen, wodurch die
Einrichtung 1 in kompletten Zustand an die Kurbelwelle montiert werden kann.
Zur Bildung der trennbaren Verbindung zwischen den beiden Scheibenteilen 2, 3
als trennbare Selbstverriegelungseinrichtung 24 weist der Reibring 20 radial innen
über den Umfang verteilt sich axial erstreckende Ausleger 25 auf, die als Um
fangssegmente in Umfangsrichtung zwischen den Öffnungen 23 angeordnet sind
und im Bereich ihres axial freien Endes am Außenumfang radial außen spitz zu
laufende Zungen 26 aufweisen.
Am antriebsseitigen Scheibenteil 2 ist im Bereich der Schrauben ein Ring 27
verliersicher - in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels am Scheibenteil 2
vorgesehener Nietwarzen 28 vernietet - auf dem Scheibenteil 2 aufgenommen,
der als Unterlagscheibe oder -ring für die Schrauben 9 dient und zusätzlich be
züglich der Position den Auslegern 25 entsprechende axiale Ausleger 29 mit einer
Vertiefung 30 aufweist. Weiterhin kann der Ring 27 unter Wegfall der Vernietung
an den Nietwarzen 28 an den Bolzen 39 aufgenommen sein, wobei es vorteilhaft
sein kann, den Ring 27 radial innen her nur teilweise den Radius der Bolzen 39
umgreifend auszugestalten und von radial außen in dem sich bildenden Zwischen
raum eine Reibsteuerscheibe einzuhängen, die mit einem mit dem Scheibenteil 3
verbundenen Reibpartner eine Reibeinrichtung, deren Reibwirkung durch Ver
drehspiel, die beispielsweise zwischen der Reibsteuerscheibe und den Bolzen 39
verschleppt sein kann, bildet. Eine diesbezügliches Ausführungsbeispiel ist auch
in Fig. 3 als Reibelement 244 gezeigt.
Die trennbare Selbstverriegelungseinrichtung 24 wird durch Einrasten der Zungen
oder Schnappnasen 26 in die Vertiefungen 30 verriegelt, wobei eine axial und
drehfeste Verbindung der beiden Scheibenteile 2, 3 entsteht. Durch die drehfeste
Verbindung wird die Reibscheibe 20 bei Relativverdrehungen der beiden Schei
benteil von der Schnappverbindung 24 mitgenommen und entwickelt ein Reibmo
ment an dem Scheibenteil 15 für eine Grundreibung der Einrichtung. Die Reib
scheibe 20 mit den Ansätzen 25 zur Bildung der trennbaren Verbindung 24 ist zur
Optimierung der Reibeigenschaften vorzugsweise aus Kunststoff und beispiels
weise mittels Spritzgußverfahren hergestellt.
Die Dämpfungseinrichtung 4 wird neben den Reibelementen von der Aufnahme
vorrichtung 31 zur Aufnahme der in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeicher
- hier in Form von ineinander geschachtelten Schraubendruckfedern 32 mit einer
äußeren Feder 32a, einer radial innerhalb dieser angeordneten Feder 32b und
einer radial innerhalb beider Federn 32a, 32b angeordneten Feder 32c - gebildet
und ist in der Anmeldung Aktenzeichen DE 198 43 298 näher erläutert. Die Auf
nahmevorrichtung wie Federkäfig 31 besteht aus zwei gleichartigen, zu einer
Einheit zusammengefügten Seitenteilen 33, 34, die die Schraubendruckfedern 32
in Umfangsrichtung beaufschlagen, wobei jeweils ein Ende der Federn 32 von
Beaufschlagungseinrichtungen 35 eines der Seitenteile 33, 34 und das entspre
chend andere Ende von Beaufschlagungseinrichtungen des anderen Scheiben
teils beaufschlagt wird. Dabei beaufschlagen die Nietbolzen 39, 40 die Seitenteile
33, 34 in Abhängigkeit von der Zug- und Schubrichtung während einer Relativver
drehung der beiden Scheibenteile gegeneinander wechselseitig.
Die Anlageflächen 35, 38 eines jeweiligen Scheibenteils 33, 34 für die Nietbolzen
39, 40 und die Energiespeicher 32 übergreifen dabei das andere axial, so daß
diese Anlageflächen in der ganzen axialen Breite des Federkäfigs 31 ausgebildet
sind und daher eine für die Nietbolzen 39, 40 und für die Energiespeicher 32
vollflächige Anlage bilden, wobei diese Anlagefläche in Umfangsrichtung entspre
chend gegen die massiven Teile der Seitenteile 33, 34 zur Aufnahme der Um
fangskräfte abgestützt sind. Die Anordnung der Nietbolzen 39, 40 erfolgt dabei
so, daß bei einer Relativverdrehung der beiden Scheibenteile 2, 3 in Zugrichtung
der Nietbolzen 39 das Seitenteil 33 und in Schubrichtung das Seitenteil 34 beauf
schlagt, so daß in Zugrichtung bei erfahrungsgemäß größerer Kraftbeanspru
chung der kleinere Hebel zwischen den massiven Teilen des Seitenteils 33 und
den Nietbolzen 39 und in Schubrichtung der das Seitenteil 34 axial überlappende
Teil des Seitenteils 33 beaufschlagt wird. Entsprechendes gilt für das Zusammen
spiel der Seitenteil 33, 34 mit den Nietbolzen 40. Die Anlageflächen 35, 37 können
aus einem gegenüber dem Material der Scheibenteile 33, 34 veränderten Material
gearbeitet sein und beispielsweise in einem Zweikomponentenspritzverfahren
oder dergleichen in einem Arbeitsgang oder nachträglich eingebracht werden.
Vorteilhaft kann ein profiliertes Ineinandergreifen der Materialien beispielsweise
eine Verzahnung sein, wobei das Material an den Anlageflächen zum Schutz vor
Verschleiß härter, beispielsweise faserverstärkt oder weicher, beispielsweise aus
Elasten oder Gummi zur Dämpfung von Anschlaggeräuschen sein kann.
Auf diese Weise entsteht ein mit den Federn 32 konfektionierter Federkäfig 31 als
komplette Baueinheit, die an eines der beiden Scheibenteile 2, 3 montierbar ist
und bei einer Trennung der beiden Scheibenteile 2, 3 zu Wartungszwecken auf
einem der Beiden Scheibenteile 2, 3 - wie hier durch radial den Innenumfang des
übergreifende und in entsprechende Ausnehmungen 37 Federkäfigs 31 form
schlüssig eingreifende Zungen 36 des Rings 27 - fixiert wird. Es versteht sich,
daß der Federkäfig 31 in entsprechender Weise auch am Scheibenteil 3 fixiert
sein kann, um diesen mit dem Scheibenteil 2 zu Wartungszwecken zu entfernen
und gegebenenfalls zu überholen oder auszutauschen.
Die beiden Seitenteile 33, 34 weisen jeweils über den Umfang verteilte, vorzugs
weise radial auf der Höhe der Federn 32 und in Umfangsrichtung zwischen den
Enden dieser angeordnete Öffnungen 38 auf, in die axial ausgerichtete Nietbolzen
39, 40 der Scheibenteile eingreifen, wobei die Nietbolzen 39, 40 jeweils das ihnen
zugewandte Seitenteil 33, 34 bei einer Verdrehung der Scheibenteile 2, 3 gegen
einander mitnehmen und somit über die Beaufschlagungseinrichtungen 35 die
Federn 32 komprimieren. Die Nietbolzen 40 dienen gleichzeitig zum Vernieten
der beiden Scheibenteile 15, 16 des Scheibenteils 3.
Der Federkäfig 31 ist in einer bevorzugten Ausführungsform aus einem Kunst
stoffspritzteil ausgeführt und weist als unter anderem als Berstschutz und/oder
Wärmeschutz gegen von der Kupplung 41 abgestrahlten Wärme an seinem
Außenumfang jeweils die Seitenteile 33, 34 umgreifende Armierungen 42, 43,
vorzugsweise aus Metall.
Radial außerhalb des Federkäfigs 31 weist das Scheibenteil 16 des kupplungs
seitigen Scheibenteils 3 axial in Richtung Scheibenteil 2 ausgerichtete und über
den Umfang verteilte Ausleger 42 auf, die durch in Umfangsrichtung aus dem
Scheibenteil 2 ausgenommene Langlöcher 43, die in ihrer Ausdehnung in Um
fangsrichtung mindestens dem maximalen Verdrehwinkel der beiden Scheibenteil
2, 3 gegeneinander entsprechen. In die Öffnungen greift mit axialen Zapfen 45
eine Reibsteuerscheibe 44, die mittels einem an die Reibsteuerscheibe 45 von
außen angelegten axial wirksamen Energiespeicher - hier einer Tellerfeder 46 -
verspannt ist und auch aus einzelnen über den Umfang verteilten Reibsegmenten
gebildet sein kann. Der Energiespeicher stützt sich an einem radialen Vorsprung
des Blechfalzteils 6 ab, in den er mit einer Außenverzahnung 47 eingelegt ist. Die
Reibsteuerscheibe 44 entfaltet dadurch eine Reibwirkung am Scheibenteil 2. Wie
dieses Reibmoment angesteuert wird, hängt von der Ausgestaltung der Öffnungen
48, durch die die Ausleger des Scheibenteils 3 greifen ab. Sind diese Öffnungen
48 als Langlöcher ausgestaltet ergibt sich ein Verdrehspiel, so daß die Reibung
verschleppt sein kann.
In weiteren Verlauf des Scheibenteils 16 nach radial außen ist an diesem ein
axialer Ansatz 49 angeformt, der radial innerhalb die Kupplung 41 aufnimmt. Zur
Bildung eines komplett vom Scheibenteil 2 abnehmbaren Kupplungsmdoduls 41
ist das kupplungsseitige Scheibenteil 3 mit den Bauteilen 15, 16 über den axialen
Ansatz 49 mit dem Kupplungsdeckel 50, der die Kupplungsbestandteile auf der
dem Scheibenteil 3 abgewandten Seite im wesentlichen radial umgreift, in axiale
und in in Umfangsrichtung fest, jedoch trennbar, wie beispielsweise hier mit einer
Schweißnaht beziehungsweise Schweißpunkten 51 verbunden.
Der axiale Ansatz 49 weist an seinem freien Ende eine axiale Erweiterung 52 auf,
wobei zwischen den beiden Radien des Ansatzes 49 über den Umfang verteilte
Öffnungen 53 vorgesehen sind. Der axial ausgerichtete Ansatz 54 des Kupp
lungsdeckel 50 weist entsprechende, über den Umfang, verteilte axial ausgerich
tete Ausleger 55 auf, mit denen der Kupplungsdeckel in die Öffnungen 53 des
Ansatzes 49 eingreift und für die Anpreßplatte 56 einen axialen Anschlag bildet.
Der Kupplungsdeckel 50 wird am Innenumfang des radial erweiterten Bereichs 52
des axialen Ansatzes 52 zentriert. Die Anpreßplatte ist auf der dem Kupplungs
deckel abgewandten Seite an dem Scheibenteil 16 angelegt und in Umfangsrich
tung mittels über den Umfang verteilter Nocken 57, die axial an der Anpreßplatte
56 angeformt sind und die in entsprechende Öffnungen 58 des Scheibenteils 16
formschlüssig eingreifen, fixiert.
Die Druckplatte 59 ist an dem Kupplungsdeckel 50 im Bereich ihres Außenum
fangs axial verlagerbar und in Umfangsrichtung drehschlüssig mittels den Blattfe
dern 60 verbunden, die in Umfangsrichtung an versetzten Punkten an der Druck
platte 59 und am Kupplungsdeckel 50 befestigt, beispielsweise vernietet sind. Die
Tellerfeder 65, die über Öffnungen 66a zum Durchgriff von Montagewerkzeugen
verfügt, verspannt die axial zwischen Anpreßplatte 56 und Druckplatte 59 ange
ordnete Kupplungsscheibe 61, beziehungsweise deren Reibbeläge 61a und stützt
sich in an sich bekannter Weise am Kupplungsdeckel 50 ab. Über die Tellerfeder
zungen 66 kann die Tellerfeder 65 von einer Ausrückvorrichtung entspannt wer
den und dadurch die Kupplung 41 ausgerückt werden.
Die Kupplungsscheibe 61, die mittels den Reibbelägen 61 in Reibeingriff mit der
Anpreßplatte 61 und der Druckplatte 59 bringbar ist überträgt das von der Kurbel
welle eingetragene Drehmoment der Brennkraftmaschine in eingerücktem Zu
stand der Kupplung 41 über den Flansch 62, der mit der Nabe 63 drehfest ver
bunden ist und ebenfalls Öffnungen 62 für die Montagewerkzeuge aufweist, an die
mit der Verzahnung 64 der Nabe 63 drehschlüssig in Verbindung stehende, nicht
dargestellte Getriebeeingangswelle.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drehmo
mentübertragungseinrichtung als im wesentlichen mit dem geteilten Schwungrad 1
der Fig. 1 identischen Schwungrad 101 im Wartungszustand.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist abweichend zum geteilten Schwungrad
1 in Fig. 1 das kupplungsseitige Scheibenteil 103 auf dem antriebsseitigen
Scheibenteil 102. Die Lagerung des Scheibenteils 103 mittels eines axial ange
formten Ansatzes 112 erfolgt auf dem Außenumfang eines axial auf dem Schei
benteil 102 angeprägten Ansatzes 110, wobei die Gleitlagerbuchse 111 auf dem
abnehmbaren Scheibenteil 103 befestigt ist und daher nach Abnahme des Kupp
lungsmodus 141 leicht ausgewechselt werden beziehungsweise als neues Teil in
einem überholten oder neuen Kupplungsmodul 141 zur Verfügung gestellt werden
kann. Die Gleitlagerbuchse 111 wird bei der Montage des Kupplungsmoduls 141
axial an einem in Querschnitt rechtwinkligen Anschlagring 111a, der bei einer
Relativverdrehung der beiden Scheibenteile 102, 103 ein Reibmoment mittels
eines Reibeingriffs mit der Gleitlagerbuchse 111 generieren und dadurch einen
Bestandteil der Grundreibung liefern kann, zur Anlage gebracht. Radial außen an
die Lagerung des Scheibenteils 103 schließt sich die Lagerung des Scheibenteils
102 auf einer Schulter der Kurbelwelle 109a an.
Ein weiterer Unterschied zum geteilten Schwungrad 1 in Fig. 1 ist die Ausführung
der Beaufschlagung des Federkäfigs 131 durch die Scheibenteile 102, 103. Hier
zu sind in dem Federkäfig 131 radial übereinander liegende Öffnungen 138a,
138b vorgesehen, wobei im Scheibenteil 102 axial ausgestellte, über den Umfang
verteilte Ausleger 139 vorgesehen sind, die durch die Öffnungen 138a hindurch
greifen sowie in dem aus einem radial äußeren Scheibenteil 116 und einem radial
inneren Scheibenteil 115 bestehenden Scheibenteil bestehenden Scheibenteil
103 axiale ausgestellte und über den Umfang verteilte Ausleger 140 durch die
Öffnungen 138b greifen, wobei der Federkäfig 131 so ausgestaltet ist, daß jeweils
ein Seitenteil 134 von einem Scheibenteil beaufschlagt wird und jeweils ein Ende
der Energiespeicher 132 von einem Seitenteil 133, 134 beaufschlagt wird.
Das geteilte Schwungrad 101 kommt weiterhin ohne separaten Anlasserzahn
kranz aus. Die Verzahnung 107 ist direkt aus einer radialen Anformung 108 des
Scheibenteils 102 und des als Schwungmasse dienenden Blechfalzteils 106 ge
bildet, wobei die Teile in radiale Richtung aneinander gelegt sind und die Verzah
nung gehärtet sein kann.
Weiterhin ist die trennbare Verbindung zwischen der axialen Ansätze 149, 154
des Scheibenteils 116 und des Kupplungsdeckels 150 als Selbstverriegelungsein
richtung 170 ausgestaltet. Hierzu weist der axiale Ansatz 149 einen Hinterschnitt
149a auf, der nach dem Zentrieren durch Übereinanderschieben der axialen An
sätze 149, 154 in eine Einschnürung des Deckels 150 einschnappt. In den axia
len Ansätzen 154, 149 sind über den Umfang fluchtende Öffnungen 149b, 154b
vorgesehen, die axial so gegeneinander versetzt sind, daß sich die Öffnungen
teilweise überlappen, wobei die radial inneren Öffnungen 154b in Richtung An
preßplatte 156 verlagert sind. An diesen Öffnungen können Hebelwerkzeuge -
wie beispielsweise ein Schraubendreher 171 - angesetzt werden, die zur De
montage des Kupplungsmoduls 141 an der Kante 154c ansetzen und den Kupp
lungsdeckel 150 durch Hebelwirkung in Pfeilrichtung an der Kante 149c aus der
Schnappverbindung 170 lösen. Es versteht sich, daß das gezeigte Hebelwerk
zeug 171 durch vorteilhafte, auf den Abziehvorgang abgestimmte Hebelwerkzeu
ge, die insbesondere in mehrere Öffnungen 149b, 154b gleichzeitig eingreifen,
ersetzt werden kann.
Es kann vorteilhaft sein, das Kupplungsmodul 141 in noch an dem Scheibenteil
102 montierten Zustand zu zerlegen. In diesem Fall kann sich das Hebelwerkzeug
171 an der axialen Anformung 108' des Scheibenteils 103 abstützen. Vorteilhaft
ist jedoch die Demontage des Kupplungsmoduls 141 von dem Scheibenteil 103
mit anschließendem Zerlegen des Kupplungsmoduls 141 durch Öffnen der
Schnappverbindung 170. Im Anschluß kann beispielsweise die Kupplungsschei
be 161 mit gegebenenfalls verschlissenen Reibbelägen 161a ausgetauscht, und
das Kupplungsmodul 141 wieder verschnappt werden.
Zur Demontage des Kupplungsmoduls 141 von dem Scheibenteil 3 wird die
Schnappverbindung 124 geöffnet und das Lager 114 der beiden Scheibenteile
102, 103 aufeinander getrennt. Die ausgestellten Zungen 139, 140 - oder im Falle
der Einrichtung 1 in Fig. 1 die Nietbolzen 39, 40 - werden aus dem Federkäfig
131 beziehungsweise 31 sowie die axial ausgerichteten Ausleger 142 aus den
Öffnungen 148 der Reibsteuerscheibe 144 gezogen.
Die Öffnungen des Schnappverschlusses erfolgt durch - in vorteilhafter Weise
gleichzeitiges durch entsprechende Werkzeuge erfolgendes - Anheben der
Schnappnasen 126 nach radial außen in Verbindung mit einer axialen Verlage
rung des Kupplungsmoduls 141, so daß die Schnappnasen aus den aus den
Öffnungen 130 ausgerückt werden. Hierzu kann es vorteilhaft sein ein Ausrück
moment für die Schnappnasen 126 aus den Öffnungen 130 vorzugeben und mit
einer Abziehvorrichtung, die an dem Scheibenteil 102 oder am Gehäuse der
Brennkraftmaschine und an dem Scheibenteil 3 beispielsweise durch Einhängen
der Abziehkrallen in die Öffnungen 123, das Kupplungsmodul abzuziehen. Der
Zugriff der Werkzeuge zur Demontage des Kupplungsmoduls 141 erfolgt von der
Getriebeseite her durch Öffnungen 123, 162a, 166a in dem Scheibenteil 102, in
der Kupplungsscheibe 161 und in den Tellerfederzungen 166 der Tellerfeder 165.
Nach der Wartung wird das Kupplungsmodul 141 oder ein Austausch- oder Er
satzteil wieder auf dem Scheibenteil 102 am Lager 114 zentriert und die Schnapp
verbindung 125 wird durch Anlegen einer axialen Kraft an das Kupplungsmodul
141 verschnappt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines geteilten
Schwungrads 201 in zusammengebauter und getrennter Darstellung als Teil
schnitt.
Verglichen mit den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 ist das geteilte
Schwungrad 201 mit einer innenliegenden, das heißt axial zwischen den beiden
Scheibenteilen 202, 203 angeordneten Reibsteuerscheibe 244 ausgestattet. Der
Reibeingriff erfolgt radial außerhalb des Federkäfigs 231, wobei die Reibsteuer
scheibe 244 axial mit einer axial wirksamen Feder 246, die mittels eines Innenpro
fils 247 in die Nietbolzen 239 zur antriebsseitigen Beaufschlagung der Energie
speicher 232 eingehängt und sich an diesen abstützt, in Reibeingriff steht. An
Außenumfang der Reibsteuerscheibe 244 ist eine radial ausgerichtete Außenver
zahnung 244a vorgesehen, in die axial ausgestellte Zungen 242 des Scheiben
teils 203, das einteilig ausgestaltet ist, eingreifen und einen Reibeingriff bei Rela
tivverdrehung der beiden Scheibenteile 202, 203 bewirken, wobei ein Verdreh
spiel das Einsetzen der Reibwirkung um einen dem Verdrehspiel entsprechenden
Winkel verlagern kann. Es versteht sich, dass die Verzahnung 244a auch auf
einem axial vorstehenden Ansatz angeordnet und daher eine axial ausgerichtete
Verzahnung bilden kann, die in die Ausnehmung 242 axial eingreift.
Das Scheibenteil 202 ist in einen radial äußeren Flansch 202a und einen Lager
flansch 202b aufgeteilt, die beide mittels der Schrauben 209 an der Kurbelwelle
aufgenommen sind, wobei der Lagerflansch 202b mittels einer am Innenumfang
des Flansches 202a vorgesehenen axial vorstehenden Schulter 202c auf dem
Flanschteil 202a zentriert ist.
Der Anlasserzahnkranz 207 ist auf dem Flanschteil 202a aufgenommen, an dem
hierzu einen axial ausgerichteter Ansatz 208, der den Anlasserzahnkranz 207 an
seinem Außenumfang aufnimmt, angeformt ist. Das Blechfalzteil 206 bildet an
diesem Ausführungsbeispiel einen axialen Anschlag für den Anlasserzahnkranz
207.
Durch die einteilige Gestaltung des Scheibenteils 203 ist die Aufnahme des Reib
rings 220, der die kupplungsseitigen Aufnahmen 225 der Selbstverriegelungsein
richtung 224 aufweist gegenüber den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbei
spielen 1, 101 verändert. Der Ring 220 ist dabei mit einem drehschlüssigen Au
ßenprofil 220 in die Nietbolzen 240 der kupplungsseitigen Beaufschlagungsein
richtungen des Federkäfigs 231 aufgenommen und mittels der axial wirksamen
Feder 222, die ebenfalls mit einem Außenprofil in die Nietbolzen 240 eingehängt
ist und sich an diesen abstützt, verspannt.
Die Unterbringung der Anpreßplatte 256 erfolgt in der Weise, daß die über den
Umfang verteilten Nocken 257 am Außenumfang der Anpreßplatte 256 angeord
net sind und in die Öffnungen 255 des Scheibenteils 203 formschlüssig eingreifen,
so daß eine drehschlüssige Aufnahme der Anpreßplatte radial innerhalb des
Scheibenteils mit dem axial am Außenumfang angeformten Ansatz 249 erfolgt.
Gleichzeitig bilden die Nocken 257 einen axialen Anschlag für die axialen Ausle
ger 255 des Kupplungsdeckels 250, wobei sich die Anpreßplatte axial an der
Innenseite des Scheibenteils 203 abstützt.
In Fig. 4 ist die getrennte Einheit 201 mit einem freien Federkäfig 231 gezeigt,
der an beiden Scheibenteilen aufgenommen sein kann. In dem gezeigten Beispiel
sind zur Aufnahme des Federkäfigs 231 die antriebsseitigen Ausleger 229 vorge
sehen, in die der Federkäfig 231 eingeschnappt werden kann und gleichzeitig
nach der Trennung der beiden Teile 202, 241 gegebenenfalls für einen Wechsel
leicht zugänglich ist.
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der Drehmomentübertragungseinrichtung 201 der
Fig. 3 und 4 als geteiltes Schwungrad 301 mit einer Rutschkupplung 380.
Hierzu ist das kupplungsseitige Scheibenteil 303 in einen radial äußeren Teil 316
und einen radial inneren Teil 315 getrennt. Im Bereich 303a einer radialen Über
lappung der beiden Teile 315, 316 weist das radial innere Scheibenteil 315 eine
Außenverzahnung auf, die mit Verdrehspiel beispielsweise kleiner ± 30°, vor
zugsweise ± 15° in Öffnungen 383 des Scheibenteils 316 eingreift, wobei die
entgegen der Wirkung der Rutschkupplung 380 relativ gegeneinander verdrehbar
sind. Das Scheibenteil 313 ist zur Bildung des Reibeingriffs der Rutschkupplung
380 mittels den Reibbelägen 381, 382 gegen die Anpreßplatte 356, die mit dem
Scheibenteil 316 drehschlüssig verbunden ist, und mittels eines axial wirksamen
Energiespeichers 382, der mittels eines Außenprofils 282a in die Öffnungen 383
eingehängt und sich axial am Scheibenteil 316 abstützt, verspannt. Das durch die
Rutschkupplung 380 zwischen den beiden Scheibenteilen 315, 316 ist größer als
das von der Brennkraftmaschine über das Scheibenteil 302 und die Dämpfungs
einrichtung übertragene Drehmoment der Brennkraftmaschine, das zum Betrieb
des Fahrzeugs nötig ist, jedoch kleiner als Drehmomentspitzen, die insbesondere
in der Startphase der Brennkraftmaschine und vorzugsweise bei Dieselmotoren
auftreten können, so daß sich in diesen Fällen das Reibmoment der Rutschkupp
lung 380 überwunden wird und eine geringfügige, Energie absorbierende Verdre
hung der beiden Scheibenteile 315, 316 erfolgen kann, um Schädigungen des
nachfolgenden Antriebsstrangs und/oder Komforteinbußen durch die Übertragung
dieser Drehmomentspitzen auf das Kraftfahrzeug vorzubeugen. Die Rutschkupp
lung 380 schlägt nach Aufbrauchen des durch die beiden Scheibenteile 315, 316
vorgegebenen Verdrehwinkels an, so daß bei äußerst seltenen Fällen eines De
fekts der Rutschkupplung 380 das Fahrzeug unter Hinnahme eventueller Kom
forteinbußen durch Anschlagen der beiden Scheibenteile 315, 316 weiterbewegt
werden kann.
Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt eine Drehmomentübertragungseinrichtung 401 mit
einem gegenüber den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen veränderten
Beaufschlagung der Energiespeicher 432, die hier aus über den Umfang verteil
ten, ineinander geschachtelten Schraubendruckfedern 432a, 432b gebildet wer
den. Die antriebsseitigen Beaufschlagungseinrichtungen für das Seitenteil 433
des Federkäfigs 431 werden entsprechend dem Ausführungsbeispiel 201 in Fig.
2 als axial ausgestellte Zungen oder Ausleger 439 gestaltet, die in über den Um
fang verteilte Öffnungen 438a eingreifen und bei Relativverdrehungen des Schei
benteils 402 gegen das Scheibenteil 403 das Seitenteil 433 beaufschlagen und
somit das Seitenteil 433, wodurch das Seitenteil 433 die Energiespeicher 432
mittels Beaufschlagungseinrichtungen oder axialen Anlageflächen 435 kompri
miert, da sie an ihrem anderen Ende von entsprechend ausgestalteten Anlageflä
chen des Seitenteils 434 ent 09205 00070 552 001000280000000200012000285910909400040 0002010012499 00004 09086gegengehalten werden, wobei dieses Seitenteil 434
von axial in den Federkäfig hineinragenden Nietbolzen 440, die fest und über den
Umfang verteilt an dem Scheibenteil 403 aufgenommen sind, beaufschlagt wer
den. Somit werden beide Seitenteile 433, 434 axial über deren gesamte Breite von
den axialen Auslegern 439, 440 der Scheibenteile 402, 403 beaufschlagt, wo
durch eine gleichmäßigere Kraftverteilung auf die Anlageflächen 438, 438a der
Seitenteile 433, 434 erfolgt.
Ein weiterer Unterschied der in Fig. 6 gezeigten Ausführung einer Drehmo
mentübertragungseinheit 401 ist die Gestaltung der Schwungmasse 405 des
Scheibenteils 402. Hier ist ein einfacher axialer Ansatz 408 in entsprechender
Materialstärke im Bereich zwischen 6 und 10 mm ohne weitere Faltung vorgese
hen, wobei die radiale Kontur des Ansatzes 408 der radialen Kontur des Außen
umfangs der Kupplung 441 unter Wahrung eines Spalts 408a zur Belüftung und
Kühlung der Einheit 401 angenähert ist.
Das Blechfalzteil 406 gleicht sich an den Außenumfang des Scheibenteils 402 an
und bildet an seinem freien, außenumfangsseitigen Ende Markierungen zum
Management der Brennkraftmaschine, beispielsweise Zündmarkierungen 406a.
Axial benachbart ist der Anlasserzahnkranz 407 aufgenommen.
In Fig. 7 ist ein Teilschnitt eines Kupplungsmoduls 541 dargestellt, bei dem das
Scheibenteil 503 mit dem Kupplungsdeckel mittels einer Selbstverriegelungsein
richtung 570 drehfest und axial fest verbunden ist. Im Unterschied zu dem unter
Fig. 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Kupplungsdeckel 550 mittels
eines axialen Ansatzes 554 radial außerhalb eines axialen Ansatzes 549 auf dem
Scheibenteil 503 aufgenommen. Dabei sind die Ansätze 549, 554 in den Teilen
49, 54 der Fig. 2 entsprechender Weise miteinander mittels eines Hinterschnitts
verschnappt, wobei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Ansatz 554 in
eine im Ansatz 549 vorgesehene Einschnürung 554a eingeschnappt wird.
Die Anpreßplatte 556 ist in Drehrichtung mittels formschlüssig in entsprechend
aus dem Scheibenteil 503 ausgenommene Öffnungen 558 eingreifender, über den
Umfang verteilter Nocken 557 fest mit dem Scheibenteil 503 verbunden an dem
Scheibenteil axial angelegt. Zur Verhinderung einer axialen Verlagerung der An
preßplatte wird die Anpreßplatte 556 axial zwischen dem radial ausgerichteten
Teil des Scheibenteils 503 und einer radialen, als Anschlag für die Anpreßplatte
dienenden Verengung 549b der Einschnürung 549a radial innerhalb des Ansatzes
549 verspannt, wobei fertigungstechnisch zwei Montageabläufe vorteilhaft sein
können, nämlich die Anpreßplatte 556 vor dem Anbringen der Einschnürung 549a
zu positionieren oder die Anpreßplatte 556 unter Vorspannung über die bereits
vorhandene Verengung 549b einzupressen, wobei zur axialen Festlegung der
Anpreßplatte auch schon eine Reibkontakt ohne Anschlagwirkung der Verengung
549b ausreichend sein kann.
Fig. 8 gibt ein Detail zu einer möglichen Ausgestaltung eines Einstellvorgangs
des Betriebspunkts eines Kupplungsmoduls 41, 141, 241, 341, 441, 541 der
Fig. 1-7 wieder.
Beispielhaft sei das Kupplungsmodul 141 der Fig. 1 zur Erläuterung der Fig. 9
herangezogen. In Abhängigkeit von den axialen Bauteiltoleranzen des Scheiben
teils 3 mit seinem axialen Ansatz 49, der Anpreßplatte 56, der Kupplungsscheibe
61, der Druckplatte 59 und der Tellerfeder 65 des Kupplungsmoduls 41 muß der
Abstand von Anpreßplatte 56, der Reibbeläge 61a und der Druckplatte 59 so
abgestimmt werden, daß die Tellerfeder 65 an bezüglich ihrer Kennlinie und der
Stellung der Tellerfederzungen 66 optimal positioniert ist, das heißt, der Abstand
zwischen der Anlage der Anpreßplatte 56 an dem Scheibenteil 3 und der Aufnah
me der Tellerfeder 65 am Kupplungsdeckel 50 muß justiert werden, um fertig
montierte und auf den Betriebspunkt - dem Punkt an dem die Tellerfeder optimal
eingesetzt ist - eingestellte Kupplungsmodule 41 einsetzen zu können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist die in Fig. 8 gezeigte Verwendung eines
Kupplungsdeckels 50 mit einem axialen Ansatz 54, der an seinem freien Ende
über den Umfang verteilte, axial ausgerichtete und an ihrem freien Ende in Um
fangsrichtung zeigende Fortsätze 54a aufweist. Zur Montage des Kupplungsmo
duls wird die Anpreßplatte 56 in das Scheibenteil 3 mit dem axialen Ansatz 49
eingelegt, anschließend wird der Kupplungsdeckel radial innerhalb des Innenum
fangs des axialen Ansatzes 49 des Scheibenteils 49 zentriert und die Fortsätze
54a werden an der Anpreßplatte 56 angelegt, wobei die Fortsätze 54a in diesen
entsprechend angeordnete Öffnungen 53 teilweise durchgreifen. Zur Einstellung
des Moduls 41 werden nun mit einer axial wirkenden Kraft die Fortsätze 54a in
Abhängigkeit von der Stellung der Tellerfeder 65 bis zum Erreichen des Be
triebspunkts axial verformt. Bei Erreichen des Betriebspunkts wird der Ansatz 49
mit dem Ansatz 54 mittels den Schweißpunkten 54b oder einer durchgehenden
Schweißnaht verbunden.
Es versteht sich, daß die Fortsätze 54a auch an dem Scheibenteil 3, insbesondere
am axialen Ansatz 49 vorgesehen sein können, wobei der Kupplungsdeckel 50
einen festen Anschlag für die Anpreßplatte bildet. Außerdem kann es vorteilhaft
sein, zur Schaffung einer Einstellmöglichkeit für Kupplungsmodule wie 141 der
Fig. 2 mit Schnappverschluß gewindeförmige, teilegewindeförmige wie bajonet
tartige Rillen vorzusehen, in die entsprechend erhaben ausgestaltete Schnappna
sen eingeschnappt werden, wobei diese in den Rillen zur Einstellung des Be
triebspunkt unter axialer Verlagerung verdreht werden können, wobei eine
Selbsthemmung, beispielsweise durch entsprechend mit einer geeigneten Rauh
tiefe gestaltete Rillen und/oder Nasen, oder zusätzliche Mittel wie Feststellschrau
ben und dergleichen die Einstellung sichern können.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbil
dung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweili
gen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der
rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik
am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die
Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Tei
lungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindun
gen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprü
che unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verste
hen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abände
rungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente
und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Be
schreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in
den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschrit
ten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind
und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen
Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-,
Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.