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Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit zumindest zwei um eine Drehachse angeordneten, ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers bildenden Übertragungsteilen und einer zwischen den Übertragungsteilen in Umfangsrichtung wirksamen Federeinrichtung mit über den Umfang verteilt angeordneten Schraubendruckfedern, insbesondere Bogenfedern und einer die Federeinrichtung nach radial außen abstützenden Rückhalteeinrichtung.
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Drehschwingungsdämpfer mit einem um eine Drehachse angeordneten Ein- und Ausgangsteil mit einer zwischen diesen in Umfangsrichtung wirksam angeordneten Federeinrichtung sind hinreichend bekannt. Hierbei werden Drehschwingungsspitzen durch Relativverdrehung des Ein- und Ausgangsteils in der Federeinrichtung gespeichert und gegebenenfalls unter Zusatz einer Reibeinrichtung verzögert wieder abgegeben, so dass Drehschwingungen geglättet werden. Insbesondere bei Verwendung von über den Umfang angeordneten langen, als Bogenfedern ausgebildeten Schraubendruckfedern sind zur radialen Abstützung gegen Fliehkrafteinwirkung Rückhalteeinrichtungen vorgesehen, die beispielsweise wie aus der
DE 10 2012 219 799 A1 bekannt in das Eingangsteil integriert ist. Eine weitere Ausbildung einer Rückhalteeinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2010 035 124 A1 bekannt, bei der die Rückhalteeinrichtung als separates Scheibenteil ausgebildet ist, welches drehfest mit dem Ausgangsteil eines Drehschwingungsdämpfers verbunden ist.
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Aufgabe der Erfindung ist die vorteilhafte Weiterbildung eines Drehschwingungsdämpfers mit einer Rückhalteeinrichtung für die Federeinrichtung. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, die Reibung der Federeinrichtung gegenüber der Rückhalteeinrichtung verbessern.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die von diesem abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.
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Der vorgeschlagene Drehschwingungsdämpfer kann für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs beispielsweise als Zweimassenschwungrad direkt an der Kurbelwelle aufgenommen sein und kann eine Reibungskupplung aufnehmen. Der Drehschwingungsdämpfer kann beispielsweise mittels einer Steckverbindung mit einem Antriebsaggregat, beispielsweise einer Doppelkupplung verbunden sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann einem hydrodynamischen Drehmomentwandler vorgeschaltet oder in einem Wandlergehäuse aufgenommen sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann in einer Reibungskupplung oder einer Kupplungsscheibe einer Reibungskupplung angeordnet sein.
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Der vorgeschlagene Drehschwingungsdämpfer weist zumindest zwei um eine Drehachse angeordnete, ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers bildende Übertragungsteile auf, die beispielsweise aus jeweils einem oder mehreren Blechteilen gebildet sein können. An einem oder beiden Übertragungsteilen kann ein Fliehkraftpendel angeordnet beziehungsweise diesen zugeordnet sein. Zwischen den Übertragungsteilen ist eine in Umfangsrichtung wirksame Federeinrichtung mit über den Umfang verteilt angeordneten Schraubendruckfedern angeordnet, die durch entsprechende Beaufschlagungseinrichtungen der Übertragungsteile jeweils eingangsseitig und ausgangsseitig beaufschlagt werden. Hierdurch kann eine Relativverdrehung des Eingangsteils und des Ausgangsteils um die Drehachse unter Komprimierung und Entspannung der Federeinrichtung erfolgen. Die Federeinrichtung enthält insbesondere als über einen großen Winkel erstreckte, beispielsweise zwei oder drei über den Umfang angeordnete Bogenfedern ausgebildete Schraubendruckfedern. Mehrere Bogenfedern können radial ineinander geschachtelt sein. Die Federeinrichtung enthält eine die Schraubendruckfedern nach radial außen insbesondere gegen Fliehkrafteinwirkung abstützende Rückhalteeinrichtung. Die Rückhalteeinrichtung ist gegenüber den Übertagungsteilen schwimmend angeordnet. Im Gegensatz zu einer drehstarren Aufnahme der Rückhalteeinrichtung an einem der Übertragungsteile, bei dem eine vergleichsweise große Relativverlagerung der Rückhalteeinrichtung gegenüber der Federeinrichtung mit einer fliehkraftabhängigen Reibung zwischen den Schraubendruckfedern und der Rückhalteeinrichtung erzwungen wird, kann in der vorgeschlagenen schwimmenden Anordnung der Rückhalteeinrichtung die Reibung dieser gegenüber den Schraubendruckfedern vermindert werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform eines Drehschwingungsdämpfers kann die Rückhalteeinrichtung ringförmig geschlossen ausgebildet sein. Hierdurch kann durch eine die Schraubendruckfedern aufnehmende, umlaufende Ringschale eine Zentrierung der Rückhalteeinrichtung auf der Federeinrichtung ohne weitere Bauelemente erzielt werden. Alternativ kann die Rückhalteeinrichtung aus Ringsegmenten gebildet sein, die die Schraubendruckfedern an jeweils zumindest einer radialen Belastungsstelle abstützen. Die Ringsegmente können an einer gemeinsamen, beispielsweise nach radial innen verlagerten Halterung, beispielsweise einem Draht- oder Blechring aufgenommen sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform eines Drehschwingungsdämpfers kann zumindest ein Übertragungsteil radial fest gelagert und/oder zumindest ein Übertragungsteil axial fixiert sein. Die bedeutet, dass beide Übertragungsteile jeweils axial fest und radial fest zueinander relativ verdrehbar angeordnet sein können. Alternativ können ein oder beide Übertragungsteile axial begrenzt zueinander angeordnet sein. Weiterhin können ein oder beide Übertragungsteile radial begrenztes Spiel aufweisen.
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Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn das entsprechende Übertragungsteil axial fest an einer Welle mit möglichem Achsversatz angeordnet ist. Die Übertragungsteile können verdrehbar auf entsprechenden Wellen aufgenommen und durch weitere Antriebsbauteile drehangetrieben sein, beziehungsweise Drehmoment auf anzutreibende Bauteile übertragen oder drehfest an diesen zentriert aufgenommen sein.
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Die Übertragungsteile verfügen jeweils über Beaufschlagungseinrichtungen, die die Federeinrichtung eingangsseitig und ausgangsseitig beaufschlagen. Hierbei greifen die Beaufschlagungseinrichtungen beispielsweise zwischen die Stirnseiten der Schraubendruckfedern ein. Hierbei kann zumindest eine Beaufschlagungseinrichtung von radial innen, von axial seitlich oder von radial außen in die Federeinrichtung eingreifen. Beispielsweise kann ein Flanschbereich einer scheibenförmig aus Blech hergestellten Beaufschlagungseinrichtung zwischen die Stirnflächen zwei in Umfangsrichtung benachbarter Schraubendruckfedern eingreifen. Der Flanschbereich kann einteilig oder gegabelt ausgebildet sein, wobei zwischen den beiden gegabelt ausgebildeten Beaufschlagungsflächen eines Übertragungsteils ein Flanschbereich der Beaufschlagungseinrichtung des anderen Übertragungsteils eingreifen kann.
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Je nach Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers können die Übertragungsteile parallel oder rechtwinklig zueinander angeordnet sein. Dabei können bei einer parallelen Anordnung der Übertragungsteile beide Übertragungsteile radial innerhalb der Federeinrichtung angeordnet sein. Bei einer rechtwinkligen Anordnung der Übertragungsteile zueinander – hierzu zählen auch geringfügig von der senkrechten Anordnung abweichende Anordnungen der Übertragungsteile – kann beispielsweise ein Übertragungsteil senkrecht zur Drehachse und das andere parallel zu der Drehachse angeordnet sein, wobei das parallel angeordnete Übertragungsteil eine weitere Funktion einer Drehmomentübertragungseinrichtung ausbilden kann, beispielsweise ein Turbinenrad eines Drehmomentwandlers sein kann, wobei an der Schale des Turbinenrads die Beaufschlagungseinrichtung angebracht wie angeschweißt oder einteilig aus dieser, beispielsweise radial außen angeordnet sein kann. In einer speziellen Ausführungsform kann der Drehschwingungsdämpfer radial außerhalb eines Turbinenrads und eines Pumpenrads ausgebildet sein, wobei Turbinenrad und Pumpenrad die Übertragungsteile bilden und die Rückhalteeinrichtung schwimmend radial außerhalb dieser und radial innerhalb eines beispielsweise mit dem Pumpenrad einteilig verbundenen oder Lamellen des Pumpenrads aufnehmenden Wandlergehäuses angeordnet ist.
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Zur weiteren Verminderung der Reibung zwischen Federeinrichtung und Rückhalteeinrichtung kann die Rückhalteeinrichtung auf einem der Übertragungsteile schwimmend gelagert sein. Als Lagerung kann ein Gleitlager oder in besonders vorteilhafter Weise ein Wälzlager, beispielsweise ein Kugel-, Rollen-, Tonnen- oder Nadellager dienen. Hierbei kann eine axial begrenzte Lagerung vorgesehen sein, indem beispielsweise axial nicht begrenzende Lager vorgesehen werden. Die Lagerung kann am Außen- oder Innenumfang oder an einem axial erweiterten Flansch der Rückhalteeinrichtung vorgesehen sein. Alternativ zu der schwimmenden Lagerung auf einem Übertragungsteil kann die Lagerung auf einem gehäusefesten Absatz, beispielsweise einem Wandlerhals oder dergleichen erfolgen. Hierzu kann die Rückhalteeinrichtung nach radial innen erweitert sein.
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Beispielsweise zur einseitigen Abgrenzung, Abschirmung, Lagerung und/oder Stabilisierung der Rückhalteeinrichtung kann die Rückhalteeinrichtung einen radial nach innen über die Federeinrichtung hinaus erstreckten Scheibenabschnitt aufweisen. Dieser Scheibenabschnitt kann als separates Scheibenteil, beispielsweise als Blechteil ausgebildet sein, welches mit der äußeren Schale der Rückhalteeinrichtung form- oder stoffschlüssig verbunden wie vernietet oder verschweißt ist. Alternativ kann der Scheibenabschnitt einteilig an der Rückhalteeinrichtung aufgenommen sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung eines Drehschwingungsdämpfers kann die Rückhalteeinrichtung als Blechteil mit zumindest einer umgelegten Blechlage gebildet sein. Hierdurch kann die Rückhalteeinrichtung aus vergleichsweise dünnem Blech ausgebildet sein, wobei das Umlegen einer Blechlage die Rückhalteeinrichtung stabilisiert. Alternativ kann die Rückhalteeinrichtung aus Blech stärkerer Blechstärke oder zumindest teilweise aus Guss- oder Sintermaterial hergestellt sein. Beispielsweise kann ein Guss- oder Sinterkörper als Schale für die Schraubendruckfedern der Federeinrichtung dienen und einen entsprechend diesen nachgeformten Innenumfang ausbilden. An diesem Guss- oder Sinterkörper kann ein Scheibenabschnitt nach radial innen erweitert angebracht, beispielsweise angenietet sein.
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Die Erfindung wird anhand der in den 1 bis 18 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit Rückhalteeinrichtung und zwei axial fixierten Übertragungsteilen,
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2 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit Rückhalteeinrichtung mit einem axial festen und einem axial spielbehafteten Übertragungsteil,
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3 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit Rückhalteeinrichtung und einem aus einem Turbinenrad gebildeten Übertragungsteil,
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4 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit Rückhalteeinrichtung und einem von radial außen gegabelten und einem von radial innen in die Federeinrichtung eingreifenden Übertragungsteil,
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5 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit gegenüber dem Drehschwingungsdämpfer der 4 unterschiedlich gelagerten Übertragungsteilen,
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6 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit Rückhalteeinrichtung mit rechtwinklig zueinander angeordneten Übertragungsteilen,
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7 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit gegenüber dem Drehschwingungsdämpfer der 6 geänderter Lagerung der Übertragungsteile,
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8 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit gegenüber den Drehschwingungsdämpfern der 6 und 7 geänderter Lagerung der Übertragungsteile,
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9 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer schwimmend auf einem Übertragungsteil gelagerten Rückhalteeinrichtung axial beabstandet zu der Federeinrichtung,
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10 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer schwimmend auf einem Übertragungsteil gelagerten Rückhalteeinrichtung radial innerhalb der Federeinrichtung,
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11 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer schwimmend auf einem Übertragungsteil gelagerten Rückhalteeinrichtung in einer zur 10 abgeänderten Ausbildung,
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12 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer schwimmend auf einem Übertragungsteil gelagerten Rückhalteeinrichtung radial außerhalb der Federeinrichtung,
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13 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer schwimmend auf einem gehäusefesten Bauteil gelagerten Rückhalteeinrichtung,
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14 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer aus Blech mit einer umgelegten Blechlage gebildeten Rückhalteeinrichtung,
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15 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer aus Blech mit einer umgelegten Blechlage gebildeten Rückhalteeinrichtung mit einem nach radial innen angeordneten Scheibenabschnitt,
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16 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer aus Blech mit beidseitig umgelegten Blechlagen gebildeten Rückhalteeinrichtung,
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17 einen schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfer mit einer aus einem Guss- oder Sinterkörper hergestellten Rückhalteeinrichtung
und
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18 den Drehschwingungsdämpfer der 17 mit nach radial innen erweitertem Scheibenabschnitt.
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Die 1 bis 18 zeigen jeweils in schematischer Darstellung den oberen Teil von um eine Drehachse d (1) angeordneten Drehschwingungsdämpfer 1000, 1100, 1200, 1300, 1400, 1500, 1600, 1700, 1800, 1900, 2000, 2100, 2200, 2300, 2400, 2500, 2600, 2700 mit einer Rückhalteeinrichtung 1001, 1101, 1201, 1301, 1401, 1501, 1601, 1701, 1801, 1901, 2001, 2101, 2201, 2301, 2401, 2501, 2601, 2701 zur radialen Abstützung der Federeinrichtung 1002, 1102, 1202, 1302, 1402, 1502, 1502, 1602, 1702, 1802, 1902, 2002, 2102, 2202, 2302, 2402, 2502, 2602, 2702 gegen Fliehkrafteinfluss.
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1 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 1000 mit den beiden Übertragungsteilen 1003, 1004, die als Eingangsteil und als Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers 1000 ausgebildet sind. In Umfangsrichtung zwischen den Übertragungsteilen 1003, 1004 ist die Federeinrichtung 1002 wirksam. Hierzu weisen die beiden Übertragungsteile 1003, 1004 jeweils eine Beaufschlagungseinrichtung 1005, 1006 auf, die zwischen Stirnseiten der über den Umfang verteilt angeordneten Schraubendruckfedern 1007, insbesondere Bogenfedern aus derselben Richtung radial übereinander eingreifen und damit diese jeweils eingangsseitig beziehungsweise ausgangsseitig beaufschlagen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind beide Übertragungsteile 1003, 1004 fest, das heißt axial und radial fest auf jeweils einer um die Drehachse d angeordneten – nicht dargestellten Welle – aufgenommen. Die Rückhalteeinrichtung 1001 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Blechteil beispielsweise mittels eines Stanz- und Umformverfahren hergestellt und weist die an den Außenumfang der Schraubendruckfedern 1007 angepasste Schale 1008 und den einseitig an der Schale 1008 einteilig aufgenommenen Scheibenabschnitt 1009 auf, der nach radial innen über die Federeinrichtung 1002 hinaus erweitert ist. Die Zentrierung beziehungsweise schwimmende Lagerung der Rückhalteeinrichtung 1001 erfolgt an der Federeinrichtung 1002, wobei zumindest eine leichte Vorspannung der Schraubendruckfedern 1007 gegenüber der Schale 1008 vorgesehen sein kann. Die Übertragungsteile 1003, 1004 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel parallel zueinander angeordnet und gegenüber den auf der Drehachse d angeordneten Wellen zentriert.
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Im Unterschied zu dem Drehschwingungsdämpfer 1000 der 1 weist der Drehschwingungsdämpfer 1100 der 2 eine geänderte Ausbildung der Übertragungsteile 1103, 1104 auf. Die Beaufschlagungseinrichtungen 1105, 1106 greifen hierbei von axial gegenüberliegenden Richtungen radial übereinander in die Stirnseiten der Schraubendruckfedern 1107 ein. Zudem ist das Übertragungsteil 1103 gegenüber einer dieses aufnehmenden Welle axial verlagerbar angeordnet. Die Einleitung eines Moments in das Übertragungsteil 1103 kann mittels eines Drehschlusses mit der zugehörigen Welle beispielsweise mittels einer Verzahnung oder in nicht dargestellter Weise mittels eines Mitnehmers an dem Übertragungsteil radial außerhalb der Welle erfolgen.
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Die 3 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 1200, der im Unterschied zu dem Drehschwingungsdämpfer 1100 der 2 ein Übertragungsteil 1203 aufweist, das als Turbinenrad 1210 eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers ausgebildet ist.
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Die 4 und 5 zeigen die Drehschwingungsdämpfer 1300, 1400, bei denen jeweils ein Übertragungsteil 1303, 1404 axial fest und das andere Übertragungsteil 1304, 1403 axial begrenzt verlagerbar auf der entsprechenden Welle aufgenommen ist. Desweiteren greifen die Beaufschlagungseinrichtungen 1305 seitlich in die Stirnflächen der Schraubendruckfedern 1307, 1407 ein und sind gabelförmig mit den beiden nach radial innen weisenden Flanschabschnitten 1311, 1411 ausgebildet. Zwischen die Flanschabschnitte 1311, 1411 greift von radial innen die Beaufschlagungseinrichtung 1306, 1406 des Übertragungsteils 1304, 1404 ein.
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Die 6 bis 8 zeigen die Drehschwingungsdämpfer 1500, 1600, 1700 die im Unterschied zu der parallelen Anordnung deren Übertragungsteile jeweils eine rechtwinklige Anordnung der Übertragungsteile 1503, 1504, 1603, 1604, 1703, 1704 aufweisen. Hierbei ist das Übertragungsteil 1503, 1603, 1703 jeweils axial ausgerichtet und radial beabstandet zu der Drehachse d der Drehschwingungsdämpfer 1500, 1600, 1700 an einem weiteren Bauteil drehschlüssig aufgenommen.
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Die Beaufschlagungseinrichtungen 1505, 1605, 1705 der Übertragungsteile 1503, 1603, 1703 greifen von der Seite zwischen die Stirnseiten der Schraubendruckfedern 1507, 1607, 1707 ein und weisen den nach radial innen erweiterten Flanschabschnitt 1511, 1611, 1711 auf, der die von radial innen zwischen die Stirnseiten der Schraubendruckfedern 1507, 1607, 1707 eingreifende Beaufschlagungseinrichtung 1506, 1606, 1706 des Übertragungsteils 1504, 1604, 1704 von radial außen umgreift.
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Die Drehschwingungsdämpfer 1500, 1600, 1700 unterscheiden sich dabei in der Art der Aufnahme der Übertragungsteile 1503, 1504, 1603, 1604, 1703, 1704. Bei dem Drehschwingungsdämpfer 1500 der 6 ist das Übertragungsteil 1503 fest, das heißt radial und axial sowie drehfest mit einem Drehantriebsteil verbunden und das senkrecht auf der Drehachse d angeordnete Übertragungsteil 1504 axial verlagerbar wie spielbehaftet angeordnet. Bei dem Drehschwingungsdämpfer 1600 der 7 ist das Übertragungsteil 1603 radial verlagerbar wie spielbehaftet mit dem Drehantriebsteil verbunden und das Übertragungsteil 1604 fest auf der auf der Drehachse angeordneten Welle aufgenommen. Bei dem Drehschwingungsdämpfer 1700 der 8 sind beide Übertragungsteile 1703, 1704 spielbehaftet wie axial beziehungsweise radial verlagerbar gelagert.
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Die 9 bis 12 zeigen jeweils Drehschwingungsdämpfer 1800, 1900, 2000, 2100, bei denen die Rückhalteeinrichtung 1801, 1901, 2001, 2101 auf einem Übertragungsteil 1803, 1904, 2004, 2103 mittels der Lagerung 1812, 1912, 2012, 2112 schwimmend gelagert ist. Die Lagerung 1812, 1912, 2012, 2112 kann als Gleit- oder Wälzlagerung ausgebildet sein. Beispielweise kann eine Gleitlagerung aus einem radial zwischen der Rückhalteeinrichtung 18001, 19001, 2001, 2101 und dem Übertragungsteil 1803, 1904, 2004, 2103 angeordneten Kunststoffring, eine Beschichtung an der Rückhalteeinrichtung 18001, 19001, 2001, 2101 und/oder an dem Übertragungsteil 1803, 1904, 2004, 2103 oder einer Gleitbuchse gebildet sein. Eine Wälzlagerung kann beispielsweise in Form eines Nadellagers oder dergleichen ausgebildet sein, welches ein Axialspiel zulässt. Die Drehschwingungsdämpfer 1800, 1900, 2000, 2100 unterscheiden sich in der Anordnung der Lagerung 1812, 1912, 2012, 2112.
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Bei dem Drehschwingungsdämpfer 1800 der 9 weist die Rückhalteeinrichtung 1801 den radial außen vorgesehenen axialen Ansatz 1813 auf, der an seinem Innenumfang eine Ringfläche 1814 für die Lagerung 1812 aufweist. Radial innerhalb der Ringfläche 1814 ist an dem Außenumfang der seitlich zwischen die Schraubendruckfedern 1807 eingreifenden Beaufschlagungseinrichtung 1805 die zu der Ringfläche 1814 komplementäre Ringfläche 1815 vorgesehen. Die Lagerung 1812 ist jeweils axial begrenzt spielbehaftet an den Ringflächen 1814, 1815 ausgebildet.
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Bei dem Drehschwingungsdämpfer 1900 der 10 ist zur Bildung der Lagerung 1912 der axiale Ansatz 1913 mit der an dessen Innenumfang ausgebildeten Ringfläche 1914 radial innerhalb der Federeinrichtung 1902 vorgesehen. Die zu dieser Ringfläche 1914 komplementäre Ringfläche 1915 ist an dem axialen Ansatz 1916 des Übertragungsteils 1904 vorgesehen.
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Die 11 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 2000 mit der kinematischen Umkehr der Lagerung 1912 der 10. Zur Bildung dieser Lagerung 2012 umgreift der axiale Ansatz 2013 der Rückhalteeinrichtung 2001 den axialen Ansatz 2016 des Übertragungsteils 2004, so dass die Ringfläche 2015 des Übertragungsteils 2004 radial außerhalb der Ringfläche 2014 der Rückhalteeinrichtung 2001 angeordnet ist.
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Bei dem Drehschwingungsdämpfer 2100 der 12 ist die Lagerung 2112 radial außen an der Rückhalteeinrichtung 2101 vorgesehen. Hierzu bildet die Schale 2108 an ihrem Außenumfang die Ringfläche 2114 aus. Das Übertragungsteil 2103 übergreift die Rückhalteeinrichtung 2101 radial und weist an seinem Außenumfang den axialen Ansatz 2116 mit der zu der Ringfläche 2114 komplementären Ringfläche 2115 zur Bildung der Lagerung 2112 auf. Die Beaufschlagungseinrichtung des Übertragungsteils 2103 ist in der 12 nicht dargestellt und kann beispielsweise radial zwischen dem axialen Ansatz 2116 und der Beaufschlagungseinrichtung 2106 des Übertragungsteiles 2104 seitlich zwischen die Stirnseiten der Schraubendruckfedern 2107 eingreifen.
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Die 13 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 2200, bei dem die schwimmende Lagerung 2212 der Rückhalteeinrichtung 2201 gegenüber dem Bauteil 2217 vorgesehen ist. Bei dem Bauteil 2217 kann es sich um eine auf einer Welle aufgenommene Nabe oder ein gehäusefest angeordnetes Bauteil handeln. Zur Ausbildung der Lagerung 2212 ist der Scheibenabschnitt 2209 bis an das Bauteil 2217 radial nach innen erweitert. An dessen Innenumfang ist die Ringfläche 2214 zur Bildung der Lagerung 2212 ausgebildet. Die zu dieser komplementäre Ringfläche 2215 ist an dem Bauteil 2217 vorgesehen.
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Die 14 bis 18 zeigen ausschnittsweise die Drehschwingungsdämpfer 2300, 2400, 2500, 2600, 2700 mit auf verschiedene Weise ausgebildeten Rückhalteeinrichtungen 2301, 2401, 2501, 2601, 2701. Die Rückhalteeinrichtung 2301 der 14 ist einteilig aus Blech hergestellt und unterscheidet sich von der Rückhalteeinrichtung 1001 der 1 durch die dem Scheibenabschnitt 2309 gegenüberliegende umgelegte Blechlage 2318, die axial endseitig an der Schale 2308 angebracht ist. Der Schalenabschnitt 2320 der Schale 2308 ist dabei nach radial innen geformt, so dass die umgelegte Blechlage 2318 radial ausgerichtet und nach radial außen gerichtet ausgebildet ist. Die Blechlage 2318 ist mit geringem oder ohne Spiel an den Schalenabschnitt 2320 angelegt.
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Im Unterschied zu der Rückhalteeinrichtung 2301 der 14 ist die Rückhalteeinrichtung 2401 der 15 zweiteilig ausgebildet. Der Scheibenabschnitt 2409 ist mit einer größeren Materialstärke als die Schale 2408 versehen und mittels der Niete 2419 mit der Schale 2408 vernietet. Desweiteren ist die Blechlage 2418 parallel zu dem entsprechenden Schalenabschnitt 2420 der Schale 2408 beabstandet angeordnet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schalenabschnitt 2420 schräg nach radial innen ausgebildet, so dass die Blechlage 2418 ebenfalls schräg nach radial innen ausgerichtet ist.
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Im Unterschied zu der Rückhalteeinrichtung 2401 der 15 weist die Rückhalteeinrichtung 2501 der 16 keinen Scheibenabschnitt auf. Vielmehr sind an der Schale 2508 der Rückhalteeinrichtung 2501 jeweils axial endseitig zwei Schalenabschnitte 2520 mit parallel zu diesen umgelegten Blechlagen 2518 ausgebildet, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel symmetrisch zueinander und schräg nach radial innen gerichtet sind.
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Die 17 zeigt eine Rückhalteeinrichtung 2601, die im Gegensatz zu den Rückhalteeinrichtungen der vorhergehenden Figuren aus Guss oder Sintermaterial hergestellt ist. Die 18 zeigt im Unterschied zu der Rückhalteeinrichtung 2601 der 17 die Rückhalteeinrichtung 2701, bei der an der Schale 2708 aus Guss oder Sintermaterial mittels der Niete 2719 der Scheibenabschnitt 2709 aus Blech angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1000
- Drehschwingungsdämpfer
- 1001
- Rückhalteeinrichtung
- 1002
- Federeinrichtung
- 1003
- Übertragungsteil
- 1004
- Übertragungsteil
- 1005
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1006
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1007
- Schraubendruckfeder
- 1008
- Schale
- 1009
- Scheibenabschnitt
- 1100
- Drehschwingungsdämpfer
- 1101
- Rückhalteeinrichtung
- 1102
- Federeinrichtung
- 1103
- Übertragungsteil
- 1104
- Übertragungsteil
- 1105
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1106
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1107
- Schraubendruckfeder
- 1200
- Drehschwingungsdämpfer
- 1201
- Rückhalteeinrichtung
- 1202
- Federeinrichtung
- 1203
- Übertragungsteil
- 1210
- Turbinenrad
- 1300
- Drehschwingungsdämpfer
- 1301
- Rückhalteeinrichtung
- 1302
- Federeinrichtung
- 1303
- Übertragungsteil
- 1304
- Übertragungsteil
- 1305
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1306
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1307
- Schraubendruckfeder
- 1311
- Flanschabschnitt
- 1400
- Drehschwingungsdämpfer
- 1401
- Rückhalteeinrichtung
- 1402
- Federeinrichtung
- 1403
- Übertragungsteil
- 1404
- Übertragungsteil
- 1405
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1406
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1407
- Schraubendruckfeder
- 1411
- Flanschabschnitt
- 1500
- Drehschwingungsdämpfer
- 1501
- Rückhalteeinrichtung
- 1502
- Federeinrichtung
- 1503
- Übertragungsteil
- 1504
- Übertragungsteil
- 1505
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1506
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1507
- Schraubendruckfeder
- 1511
- Flanschabschnitt
- 1600
- Drehschwingungsdämpfer
- 1601
- Rückhalteeinrichtung
- 1602
- Federeinrichtung
- 1603
- Übertragungsteil
- 1604
- Übertragungsteil
- 1605
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1606
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1607
- Schraubendruckfeder
- 1611
- Flanschabschnitt
- 1700
- Drehschwingungsdämpfer
- 1701
- Rückhalteeinrichtung
- 1702
- Federeinrichtung
- 1703
- Übertragungsteil
- 1704
- Übertragungsteil
- 1705
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1706
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1707
- Schraubendruckfeder
- 1711
- Flanschabschnitt
- 1800
- Drehschwingungsdämpfer
- 1801
- Rückhalteeinrichtung
- 1802
- Federeinrichtung
- 1803
- Übertragungsteil
- 1805
- Beaufschlagungseinrichtung
- 1807
- Schraubendruckfeder
- 1812
- Lagerung
- 1813
- Ansatz
- 1814
- Ringfläche
- 1815
- Ringfläche
- 1900
- Drehschwingungsdämpfer
- 1901
- Rückhalteeinrichtung
- 1902
- Federeinrichtung
- 1904
- Übertragungsteil
- 1912
- Lagerung
- 1913
- Ansatz
- 1914
- Ringfläche
- 1915
- Ringfläche
- 1916
- Ansatz
- 2000
- Drehschwingungsdämpfer
- 2001
- Rückhalteeinrichtung
- 2002
- Federeinrichtung
- 2004
- Übertragungsteil
- 2012
- Lagerung
- 2013
- Ansatz
- 2014
- Ringfläche
- 2015
- Ringfläche
- 2016
- Ansatz
- 2100
- Drehschwingungsdämpfer
- 2101
- Rückhalteeinrichtung
- 2102
- Federeinrichtung
- 2103
- Übertragungsteil
- 2104
- Übertragungsteil
- 2106
- Beaufschlagungseinrichtung
- 2107
- Schraubendruckfeder
- 2108
- Schale
- 2112
- Lagerung
- 2114
- Ringfläche
- 2115
- Ringfläche
- 2116
- Ansatz
- 2200
- Drehschwingungsdämpfer
- 2201
- Rückhalteeinrichtung
- 2202
- Federeinrichtung
- 2209
- Scheibenabschnitt
- 2212
- Lagerung
- 2214
- Ringfläche
- 2215
- Ringfläche
- 2217
- Bauteil
- 2300
- Drehschwingungsdämpfer
- 2301
- Rückhalteeinrichtung
- 2302
- Federeinrichtung
- 2308
- Schale
- 2309
- Scheibenabschnitt
- 2318
- Blechlage
- 2320
- Schalenabschnitt
- 2400
- Drehschwingungsdämpfer
- 2401
- Rückhalteeinrichtung
- 2402
- Federeinrichtung
- 2408
- Schale
- 2409
- Scheibenabschnitt
- 2418
- Blechlage
- 2420
- Schalenabschnitt
- 2419
- Niet
- 2500
- Drehschwingungsdämpfer
- 2501
- Rückhalteeinrichtung
- 2502
- Federeinrichtung
- 2508
- Schale
- 2518
- Blechlage
- 2520
- Schalenabschnitt
- 2600
- Drehschwingungsdämpfer
- 2601
- Rückhalteeinrichtung
- 2602
- Federeinrichtung
- 2700
- Drehschwingungsdämpfer
- 2701
- Rückhalteeinrichtung
- 2702
- Federeinrichtung
- 2708
- Schale
- 2709
- Scheibenabschnitt
- 2719
- Niet
- d
- Drehachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012219799 A1 [0002]
- DE 102010035124 A1 [0002]