DE112011104106B4 - Werkzeug und Verfahren zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung einer Steckverzahnung - Google Patents

Werkzeug und Verfahren zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung einer Steckverzahnung Download PDF

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Abstract

Werkzeug (1) zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung (20) einer Steckverzahnung (19) in einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem mittels der Steckverzahnung (19) drehschlüssig mit einem Kupplungsaggregat verbundenen Drehschwingungsdämpfer (18), welcher Drehschwingungsdämpfer (18) zur Bildung der Steckverzahnung (19) ein Flanschteil (24) mit einer Innenverzahnung mit nach radial innen erweiterten Lastzähnen (25) enthält, welche Verspanneinrichtung (20) ein axial benachbart und begrenzt entgegen der Wirkung eines Energiespeichers (22) verdrehbar an dem Flanschteil (24) angeordnetes Verspannungsteil (21) enthält, welches Verspannungsteil (21) radial nach innen erweiterte Spannzähne (26), die die Lastzähne (25) gegenüber einer Außenverzahnung des Kupplungsaggregats in Umfangsrichtung verspannen, und zumindest eine in Umfangsrichtung erstreckte, axial elastische Lasche (30), die im verspannten Zustand einen Drehanschlag mit dem Flanschteil (24) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (1) aus zwei aufeinander gelagerten, gegeneinander um eine Drehachse (2) zwangsverdrehbaren Werkzeugteilen (3, 4) gebildet ist, von denen ein erstes der Werkzeugteile (3) einen Anschlag in Umfangsrichtung und einen axialen Anschlag gegenüber dem Flanschteil (24) und eine axial wirksame Verstelleinrichtung für die Lasche (30) aufweist und ein zweites der Werkzeugteile (4) eine Beaufschlagungseinrichtung für die Spannzähne (26) des Verspannungsteils (21) und ein bei Verdrehung des zweiten gegenüber dem ersten Werkzeugteil am Flanschteil (24) in Wirkung tretendes Widerlager gegenüber dem axialen Anschlag des ersten Werkzeugteils (3) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug und ein Verfahren zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung einer Steckverzahnung in einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem mittels der Steckverzahnung drehschlüssig mit einem Kupplungsaggregat verbundenen Drehschwingungsdämpfer, welcher Drehschwingungsdämpfer zur Bildung der Steckverzahnung ein Flanschteil mit einer Innenverzahnung mit nach radial innen erweiterten Lastzähnen enthält, welche Verspanneinrichtung ein axial benachbart und begrenzt entgegen der Wirkung eines Energiespeichers verdrehbar an dem Flanschteil angeordnetes Verspannungsteil enthält, welches Verspannungsteil radial nach innen erweiterte Spannzähne, die die Lastzähne gegenüber einer Außenverzahnung des Kupplungsaggregats in Umfangsrichtung verspannen, und zumindest eine in Umfangsrichtung erstreckte, axial elastische Lasche, die im verspannten Zustand einen Drehanschlag mit dem Flanschteil bildet.
  • Drehmomentübertragungseinrichtungen, bei denen ein Drehschwingungsdämpfer und ein Kupplungsaggregat, beispielsweise eine Doppelkupplung mittels einer Steckverzahnung miteinander drehschlüssig gekoppelt sind, sind beispielsweise aus der WO 2007/000151 A2 bekannt. Um Achsversatz zwischen dem Drehschwingungsdämpfer und dem Kupplungsaggregat zu ermöglichen, ist die Außenverzahnung des Kupplungsaggregats gegenüber der Innenverzahnung des Drehschwingungsdämpfers mit Verdrehspiel aufgenommen. Um gleichzeitig ein Klappern des Verdrehspiels zu vermeiden, sind die Verzahnungen der Steckverzahnung in Umfangsrichtung mittels eines Verspannungsteils, das sich an einem die Innenverzahnung bildenden Flanschteil entgegen der Wirkung eines Energiespeichers, beispielsweise mehreren über den Umfang verteilten Druckfedern in Umfangsrichtung abstützt, verspannt. Hierbei ist die Innenverzahnung funktionsmäßig in Lastzähne des Flanschteils zur Übertragung des zwischen Drehschwingungsdämpfer und Kupplungsaggregat zu übertragenden Drehmoments und Spannzähne des Verspannungsteils, die die Lastzähen in den Zahnlücken der Außenverzahnung des Kupplungsaggregats verspannen, aufgeteilt.
  • Um beispielsweise Verschleißreserven vorzuhalten und eine ausreichende Vorspannung über Lebensdauer zu garantieren, kann sich das Verspannungsteil bei einer Trennung des Drehschwingungsdämpfers von dem Kupplungsaggregat im Wartungsfall so weit verdrehen, dass die Zähne der Außenverzahnung beim erneuten Zusammenbau von Drehschwingungsdämpfer und Kupplungsaggregat nicht mehr in die durch Lastzähne und Spannzähne infolge deren maximalen Verdrehung gegeneinander verengten Zahnlücken eingeführt werden können. Um eine Montage zu ermöglichen, muss das Verspannungsteil von einer ersten Person von Hand verdreht werden und von einer zweiten Person die Lasche zur Sicherung einer Verdrehung an den hierfür vorgesehenen Drehanschlag positioniert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, ein kostengünstiges und einfach zu bedienendes Werkzeug sowie ein Verfahren zum erneuten Fügen eines mittels einer Steckverzahnung mit einem Kupplungsaggregat verbundenen Drehschwingungsdämpfers nach einer Wartung zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Werkzeug zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung einer Steckverzahnung in einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem mittels der Steckverzahnung drehschlüssig mit einem Kupplungsaggregat verbundenen Drehschwingungsdämpfer, welcher Drehschwingungsdämpfer zur Bildung der Steckverzahnung ein Flanschteil mit einer Innenverzahnung mit nach radial innen erweiterten Lastzähnen enthält, welche Verspanneinrichtung ein axial benachbart und begrenzt entgegen der Wirkung eines Energiespeichers verdrehbar an dem Flanschteil angeordnetes Verspannungsteil enthält, welches Verspannungsteil radial nach innen erweiterte Spannzähne, die die Lastzähne gegenüber einer Außenverzahnung des Kupplungsaggregats in Umfangsrichtung verspannen, und zumindest eine in Umfangsrichtung erstreckte, axial elastische Lasche, die im verspannten Zustand einen Drehanschlag mit dem Flanschteil bildet, gelöst, wobei das Werkzeug aus zwei aufeinander gelagerten, gegeneinander um eine Drehachse zwangsverdrehbaren Werkzeugteilen gebildet ist, von denen ein erstes der Werkzeugteile einen Anschlag in Umfangsrichtung und einen axialen Anschlag gegenüber dem Flanschteil und eine axial wirksame Verstelleinrichtung für die Lasche aufweist und ein zweites der Werkzeugteile eine Beaufschlagungseinrichtung für die Spannzähne des Verspannungsteils und ein bei Verdrehung des zweiten gegenüber dem ersten Werkzeugteil am Flanschteil in Wirkung tretendes Widerlager gegenüber des axialen Anschlags des ersten Werkzeugteils aufweist.
  • Im Weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung einer Steckverzahnung in einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem mittels der Steckverzahnung drehschlüssig mit einem Kupplungsaggregat verbundenen Drehschwingungsdämpfer, welcher Drehschwingungsdämpfer zur Bildung der Steckverzahnung ein Flanschteil mit einer Innenverzahnung mit nach radial innen erweiterten Lastzähnen enthält, welche Verspanneinrichtung ein axial benachbart und begrenzt entgegen der Wirkung eines Energiespeichers verdrehbar an dem Flanschteil angeordnetes Verspannungsteil enthält, welches Verspannungsteil radial nach innen erweiterte Spannzähne, die die Lastzähne gegenüber einer Außenverzahnung des Kupplungsaggregats in Umfangsrichtung verspannen, und zumindest eine in Umfangsrichtung erstreckte, axial elastische Lasche, die im verspannten Zustand einen Drehanschlag mit dem Flanschteil bildet, gelöst, bei dem mittels des vorgeschlagenen Werkzeugs das Verspannungsteil entgegen der Wirkung des Energiespeichers gegen das Flanschteil verdreht wird und mittels der axial an den Drehanschlag des Flanschteils verschwenkten Lasche eine Verdrehsicherung des Verspannungsteils gegenüber dem Flanschteil hergestellt wird. Dabei kann die Verdrehung des Verspannungsteils gegenüber dem Flanschteil in vereinfachter Handhabung mittels einer übersetzten und orthogonal zur Drehachse gerichteten Drehbewegung erfolgen. Demzufolge kann die Verdrehung des Verspannungsteils gegenüber dem Flanschteil mittels einer Einhandbedienung mit einfachem Kraftaufwand und von einer einzigen Person erfolgen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Werkzeugs sind die beiden Werkzeugteile mittels einer Schraubverbindung mit einem an einem Werkzeugteil angeordneten Mutterteil und einer an dem anderen Werkzeugteil angeordneten Anschlagteil für eine Schraube zwangsverdrehbar, wobei Mutterteil und Anschlagteil jeweils um eine zur Drehachse parallele Drehachse verdrehbar angeordnet sind. Hierbei erfolgt die Vorspannung des Verspannungsteils entgegen der Wirkung des Energiespeichers - beispielsweise in Form von über den Umfang verteilten, beispielsweise in ausgenommene Federfenster des Flanschteils aufgenommenen Druckfedern - durch Verdrehen der Schrauben. Eine Winkelverlagerung des Mutterteils und des Anschlags der Schrauben wird bei einer Annäherung dieser durch deren verdrehbare Lager an den beiden Werkzeugteilen ausgeglichen. Durch die Steigung der aus Mutterteil und Schraube gebildeten Gewinde der Schraubverbindung wird abhängig von deren Steigung eine Übersetzung eingestellt, so dass die Verspannung des Verspannungsteils gegenüber dem Flanschteil mit wenig Kraft ausgeführt werden kann. Im Weiteren erfolgt hierdurch eine zwangsgesteuerte Verdrehung des Verspannungsteils gegenüber dem Flanschteil so dass die Verspannung bei jedem Verdrehwinkel des Verspannungsteils gegenüber dem Flanschteil selbsthaltend ist. Auf diese Weise kann ohne Anwendung hoher Haltekräfte die Lasche in den Drehanschlag, beispielsweise an einem Federfenster zur Aufnahme einer Druckfeder eingeschwenkt und die Vorspannung soweit aufgehoben werden, dass die Lasche und der Drehanschlag die Vorspannkraft des Energiespeichers wie Druckfedern aufnehmen und daher ein Minimalabstand zwischen den Spannzähnen und Lastzähnen verdrehgesichert einstellt und in die damit gebildeten Freiräume die Zähne der Außenverzahnung des Kupplungsaggregat eingefädelt werden können. Anschließend wird der Formschluss zwischen Lasche(n) und Drehanschlag beziehungsweise Drehanschlägen für mehrere Laschen wieder aufgehoben und die Vorspannung der Verspanneinrichtung aktiviert.
  • Zur axialen Verlagerung und damit Einstellung der Position der axial elastischen Lasche gegenüber dem Drehanschlag kann die Verstelleinrichtung aus zumindest einem für die zumindest eine Lasche zugeordneten radial erweiterten Arm gebildet sein, an dem eine auf die Lasche axial einwirkende Stellschraube angeordnet ist. Durch Verdrehen der Stellschraube bei zuvor in die maximale Vorspannung verdrehtem Verspannungsteil kann die Lasche entgegen deren axialer Vorspannkraft in die Anschlagsposition des Drehanschlags eingeschwenkt werden. Nach dem Einstellen des Anschlags der Lasche an dem Drehanschlag durch partielles Rückstellen des Verspannungsrings bleibt die Lasche reibschlüssig unter Einwirkung des in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeichers an der Anschlagsposition positioniert.
  • Zur Drehfixierung des Werkzeugs gegenüber dem Flanschteil weist das erste Werkzeugteil beispielsweise mehrere über den Umfang verteilte, nach radial außen erweiterte, zwischen zwei Lastzähne des Flanschteils formschlüssig eingreifende Nocken auf. Zur axialen Positionierung des Werkzeugs an dem Flanschteil kann zumindest einer der Nocken eine Anlagefläche zur Bildung des axialen Anschlags an dem Flanschteil enthalten.
  • An dem zweiten Werkzeugteil sind die Mittel zum Verdrehen des Verspannungsteils entgegen der Wirkung des Energiespeichers gegenüber dem Flanschteil vorgesehen. Hierzu kann zumindest ein radial erweiterter, einen Freiraum in der Innenverzahnung durchgreifender und einen Spannzahn in Umfangsrichtung beaufschlagender Spannnocken vorgesehen sein. Um bei gegenüber dem Flanschteil verdrehtem Verspannungsteil eine Gegenkraft für die axiale Verschwenkung der Lasche(n) bereitstellen zu können, kann an dem zweiten Werkzeugteil zumindest ein radial erweiterter, einen Freiraum der Innenverzahnung durchgreifender und bei einer Verdrehung des ersten gegenüber dem zweiten Werkzeugteil einen Lastzahn hintergreifender Anschlagnocken vorgesehen sein.
  • Die Erfindung wird anhand des in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 ein Werkzeug zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung in Ansicht,
    • 2 eine Teilansicht eines Drehschwingungsdämpfers mit nicht vorgespannter Verspanneinrichtung und angesetztem Werkzeug der 1
    • 3 eine Teilansicht des Drehschwingungsdämpfers der 2 mit maximal vorgespannter Verspanneinrichtung,
    • 4 ein Detail des Drehschwingungsdämpfers der 3,
    • 5 eine Teilansicht des Drehschwingungsdämpfers der 2 und 3 bei verdrehgesicherter Verspanneinrichtung und
    • 6 ein Detail des Drehschwingungsdämpfers der 5.
  • 1 zeigt eine Ansicht des Werkzeugs 1 zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung einer einen Drehschwingungsdämpfer und ein Kupplungsaggregat verbindenden Steckverzahnung wie sie beispielsweise in der WO 2007/000151 A2 gezeigt ist. Das Werkzeug ist aus den beiden um die Drehachse 2 gegeneinander verdrehbar angeordneten Werkzeugteilen 3, 4 gebildet, die mittels der Schraubverbindung 5 gegeneinander zwangsweise verdrehbar sind. Hierzu ist an jedem der Werkzeugteile 3, 4 eine Aufnahme 6, 7 fest aufgenommen wie verschraubt oder verschweißt. In der Aufnahme 6 ist ein Anschlagteil 8 mit der Öffnung 11 zur Durchführung einer nicht dargestellten Schraube und den nicht einsehbaren Anschlag für den Schraubenkopf dieser verdrehbar aufgenommen. Die Aufnahme 7 durchgreift einen Ausschnitt des Werkzeugteils 3 und nimmt verdrehbar das Mutterteil 9 mit dem Gewinde 10 für die Schraube auf. Bei Verschraubung der Schraubverbindung 5 werden die Werkzeugteile 3, 4 gegeneinander verdreht. Das verdrehbar um jeweils eine parallel zur Drehachse 2 angeordneten Drehachse angeordnete Anschlagteil 8 und Mutterteil 9 führen dabei den sich über die Verdrehung der Werkzeugteile 3, 4 ändernden Anstellwinkel dieser nach und verhindern ein Verklemmen der Schraube.
  • Das erste Werkzeugteil 3 ist mittels der radial erweiterten Nocken 12 drehfest an dem Drehschwingungsdämpfer, beispielsweise an der Innenverzahnung des die Steckverzahnung bildenden Flanschteils aufgenommen. Die Befestigung des Werkzeugs erfolgt dabei bevorzugt an der zur Aufnahme des Kupplungsaggregats vorgesehenen Seite. Zur axialen Positionierung des Werkzeugs 1 gegenüber dem Drehschwingungsdämpfer, beispielsweise dem Flanschteil ist an zumindest einer Nocke 12 die Anlagefläche 13 vorgesehen.
  • Im Weiteren weist das erste Werkzeugteil radial erweiterte Arme 14 mit Gewindebohrungen 15 zur Aufnahme von nicht dargestellten Schrauben auf, die die Beaufschlagung von axial elastischen Laschen übernehmen, die einen Formschluss des Verspannungsteils und des Flanschteils in der vorgespannten Position übernehmen.
  • Das zweite Werkzeugteil 4 weist radial erweiterte Spannnocken 16 auf, die axial in Spannzähne des Verspannungsteils eingreifen und dieses bei einer Verdrehung der Werkzeugteile 3, 4 gegeneinander gegen die Wirkung des auf das Verspannungsteil wirkenden Energiespeichers verdrehen. Im Weiteren verfügt das zweite Werkzeugteil 4 über radial erweiterte Anschlagnocken 17, die das Flanschteil, beispielsweise einen Lastzahn des Flanschteils übergreifen und bei einer Verdrehung der beiden Werkzeugteile 3, 4 hintergreifen, so dass diese ein Widerlager für das Werkzeuglager bilden, so dass an den Armen 14 eine Axialkraft gegenüber dem Drehschwingungsdämpfer, beispielsweise gegenüber den Laschen aufgebracht werden kann und diese axial verschwenkt werden können.
  • Die 2 bis 6 zeigen die Funktionsweise des Werkzeugs 1 an einem Drehschwingungsdämpfer 18, wie er in leicht abgewandelter Form bereits in der WO 2007/000151 A2 gezeigt ist.
  • 2 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 18 in Teilansicht mit dem diesem zugeordneten Teil der Steckverzahnung 19, die aus der Verspannenrichtung 20 mit dem Verspannungsteil 21 und dem aus den über den Umfang verteilten Druckfedern 23 gebildeten Energiespeicher 22 gebildet ist. Vom Verspannungsteil 21 größtenteils überdeckt ist drehfest mit dem Drehschwingungsdämpfer 18 verbunden das Flanschteil 24 mit den Lastzähnen 25 angeordnet, die das zu übertragende Drehmoment von dem Drehschwingungsdämpfer 18 über die nicht dargestellte Außenverzahnung des Kupplungsaggregats und umgekehrt übertragen. Die nach radial innen erweiterten Spannzähne 26 des Verspannungsteils 21 verspannen im eingebauten Zustand die Lastzähne 25 gegenüber den Zähnen der Außenverzahnung entgegen der Wirkung der Druckfedern 23, die sich einerseits an dem Verspannungsteil 21 und andererseits an dem Flanschteil abstützen und in entsprechenden Ausnehmungen 27, 28 des Verspannungsteils 21 und des Flanschteils 24 aufgenommen sind.
  • Im getrennten Zustand der Steckverzahnung 19 verlagert sich das Verspannungsteil 21 gegenüber dem Flanschteil 24 unter Entspannung der Druckfedern 23 maximal, so dass die Freiräume 29 zu eng sind und die Zähne der Außenverzahnung bei einem erneuten Fügen des Kupplungsaggregats an dem Drehschwingungsdämpfer 18 nicht mehr in die Freiräume 29 eingeführt werden können.
  • In diesem Zustand wird das Werkzeug 1 von der Kupplungsaggregatseite auf den Drehschwingungsdämpfer 18 aufgesetzt. Hierbei greifen die Spannnocken 16 und die Anschlagnocken 17 in die Lastzähne 25 ein. Die Spannnocken 16 sind dabei in Umfangsrichtung benachbart einem Spannzahn 26 und die Anschlagnocken einem Lastzahn 25 positioniert.
  • Die Nocken 12 des ersten Werkzeugteils 3 legen sich drehschlüssig an Lastzähnen 25 an, so dass das Werkzeug verdrehgesichert an dem Drehschwingungsdämpfer 18 aufgenommen ist. Die Arme 14 sind an den Laschen 30 positioniert, die einseitig und axial elastisch an dem Verspannungsteil 21 angeordnet sind und im entspannten Zustand des Verspannungsteils 21 den Drehanschlag 31 des Flanschteils 24 in Umfangsrichtung übergreifen.
  • Wird mittels der hier nur angedeuteten Schraubverbindung 5 (1) eine Verdrehbewegung des zweiten Werkzeugteils 4 entgegen dem ersten Werkzeugteil 3 und damit gegenüber dem Drehschwingungsdämpfer 18 in Richtung des Pfeils 32 um die Drehachse 2 erzwungen, beaufschlagen die Spannnocken 16 des zweiten Werkzeugteils die Spannzähne 26 des Verspannungsteils 21, wodurch dieser gegenüber dem Flanschteil 24 verdreht wird. Gleichzeitig hintergreifen die Anschlagnocken 17 den jeweils benachbarten Lastzahn 25 und verriegeln unter Bildung eines Widerlagers das Werkzeug gegenüber dem Drehschwingungsdämpfer 18. Weiterhin verlagert sich das stirnseitige Ende 33 der Lasche 30 in Drehrichtung und der Abstand zum Drehanschlag 31 wird verringert.
  • Die Teilansicht des Drehschwingungsdämpfers 18 in 3 und das Detail der 4 zeigen eine Position des Verspannungsteils 21 gegenüber dem Flanschteil 24 bei maximaler Verdrehung des ersten Werkzeugteils 3 gegenüber dem Werkzeugteil 4. In dieser Position bei maximaler Verspannung der Druckfedern 23 bildet sich ein Spalt 34 zwischen dem in dem Flanschteil 24 vorgesehen Drehanschlag 31 und dem stirnseitigen Ende 33 der Lasche 30. In dieser Position wird mittels der in der Gewindebohrung 15 der Arme 14 vorgesehenen - nicht dargestellten - Schraube das freie Ende der Lasche 30 axial entgegen deren Rückstellkraft in die unter anderem durch den Drehanschlag 31 gebildete Ausnehmung 35 eingeschwenkt.
  • Die Teilansicht des Drehschwingungsdämpfers 18 in 5 und das Detail der 6 zeigen ein teilweise zurückverdrehtes Verspannungsteil 21, so dass unter Aufbrauch des Spalts 34 der 4 das stirnseitige Ende 33 an dem Drehanschlag 31 zur Anlage kommt. Durch die Vorspannung der Druckfedern 23 bleibt die Lasche 30 gegenüber dem Drehanschlag 31 verspannt, so dass die durch die Verdrehung des Verspannungsteils 21 gegenüber dem Flanschteil 24 durch das Werkzeug 1 bewirkte Vergrößerung der Freiräume 29 erhalten bleibt und die Zähne der Außenverzahnung des Kupplungsaggregats eingeführt werden können. Nachfolgend kann das Werkzeug 1 von dem Drehschwingungsdämpfer 18 abgenommen werden. Hierzu wird die axiale Vorspannung der Arme 14 gegenüber der Lasche 30 gelöst, so dass die Anschlagnocken 17 entlastet werden und das Werkzeug 1 aus den Lastzähnen 25 ausgefädelt werden kann. Nach dem Fügen der Steckverzahnung 19 können die Laschen 30 axial aus den Drehanschlägen 31 ausgeschwenkt und damit die Verspanneinrichtung 20 aktiviert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Werkzeug
    2
    Drehachse
    3
    Werkzeugteil
    4
    Werkzeugteil
    5
    Schraubverbindung
    6
    Aufnahme
    7
    Aufnahme
    8
    Anschlagteil
    9
    Mutterteil
    10
    Gewinde
    11
    Öffnung
    12
    Nocken
    13
    Anlagefläche
    14
    Arm
    15
    Gewindebohrung
    16
    Spannnocken
    17
    Anschlagnocken
    18
    Drehschwingungsdämpfer
    19
    Steckverzahnung
    20
    Verspanneinrichtung
    21
    Verspannungsteil
    22
    Energiespeicher
    23
    Druckfeder
    24
    Flanschteil
    25
    Lastzahn
    26
    Spannzahn
    27
    Ausnehmung
    28
    Ausnehmung
    29
    Freiraum
    30
    Lasche
    31
    Drehanschlag
    32
    Pfeil
    33
    stirnseitiges Ende
    34
    Spalt
    35
    Ausnehmung

Claims (10)

  1. Werkzeug (1) zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung (20) einer Steckverzahnung (19) in einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem mittels der Steckverzahnung (19) drehschlüssig mit einem Kupplungsaggregat verbundenen Drehschwingungsdämpfer (18), welcher Drehschwingungsdämpfer (18) zur Bildung der Steckverzahnung (19) ein Flanschteil (24) mit einer Innenverzahnung mit nach radial innen erweiterten Lastzähnen (25) enthält, welche Verspanneinrichtung (20) ein axial benachbart und begrenzt entgegen der Wirkung eines Energiespeichers (22) verdrehbar an dem Flanschteil (24) angeordnetes Verspannungsteil (21) enthält, welches Verspannungsteil (21) radial nach innen erweiterte Spannzähne (26), die die Lastzähne (25) gegenüber einer Außenverzahnung des Kupplungsaggregats in Umfangsrichtung verspannen, und zumindest eine in Umfangsrichtung erstreckte, axial elastische Lasche (30), die im verspannten Zustand einen Drehanschlag mit dem Flanschteil (24) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (1) aus zwei aufeinander gelagerten, gegeneinander um eine Drehachse (2) zwangsverdrehbaren Werkzeugteilen (3, 4) gebildet ist, von denen ein erstes der Werkzeugteile (3) einen Anschlag in Umfangsrichtung und einen axialen Anschlag gegenüber dem Flanschteil (24) und eine axial wirksame Verstelleinrichtung für die Lasche (30) aufweist und ein zweites der Werkzeugteile (4) eine Beaufschlagungseinrichtung für die Spannzähne (26) des Verspannungsteils (21) und ein bei Verdrehung des zweiten gegenüber dem ersten Werkzeugteil am Flanschteil (24) in Wirkung tretendes Widerlager gegenüber dem axialen Anschlag des ersten Werkzeugteils (3) aufweist.
  2. Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkzeugteile (3, 4) mittels einer Schraubverbindung (5) mit einem an einem Werkzeugteil (4) angeordneten Mutterteil (9) und einer an dem anderen Werkzeugteil (3) angeordneten Anschlagteil (8) für eine Schraube zwangsverdrehbar sind, wobei Mutterteil (9) und Anschlagteil (8) jeweils um eine zur Drehachse (2) parallele Drehachse verdrehbar angeordnet sind.
  3. Werkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung aus zumindest einem für die zumindest eine Lasche (30) zugeordneten radial erweiterten Arm (14) gebildet ist, an dem eine auf die Lasche (30) axial einwirkende Stellschraube angeordnet ist.
  4. Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Werkzeugteil (3) mehrere über den Umfang verteilte, nach radial außen erweiterte, sich jeweils an einem Lastzahn (25) des Flanschteils (24) formschlüssig abstützende Nocken (12) vorgesehen sind.
  5. Werkzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Nocken (12) eine Anlagefläche (13) zur Bildung des axialen Anschlags an dem Flanschteil (24) enthält.
  6. Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Werkzeugteil (4) zumindest ein radial erweiterter, einen Freiraum (29) in der Innenverzahnung durchgreifender und einen Spannzahn (26) in Umfangsrichtung beaufschlagender Spannnocken (16) vorgesehen ist.
  7. Werkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Werkzeugteil (4) zumindest ein radial erweiterter, einen Freiraum (29) der Innenverzahnung durchgreifender und bei einer Verdrehung des ersten gegenüber dem zweiten Werkzeugteil einen Lastzahn (25) hintergreifender Anschlagnocken (17) vorgesehen ist.
  8. Verfahren zur Rückstellung einer Verspanneinrichtung (20) einer Steckverzahnung (19) in einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem mittels der Steckverzahnung (19) drehschlüssig mit einem Kupplungsaggregat verbundenen Drehschwingungsdämpfer (18), welcher Drehschwingungsdämpfer (18) zur Bildung der Steckverzahnung (19) ein Flanschteil (24) mit einer Innenverzahnung mit nach radial innen erweiterten Lastzähnen (25) enthält, welche Verspanneinrichtung (20) ein axial benachbart und begrenzt entgegen der Wirkung eines Energiespeichers (22) verdrehbar an dem Flanschteil (24) angeordnetes Verspannungsteil (21) enthält, welches Verspannungsteil (21) radial nach innen erweiterte Spannzähne (26), die die Lastzähne (25) gegenüber einer Außenverzahnung des Kupplungsaggregats in Umfangsrichtung verspannen, und zumindest eine in Umfangsrichtung erstreckte, axial elastische Lasche (30), die im verspannten Zustand einen Drehanschlag mit dem Flanschteil (24) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Werkzeugs (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 das Verspannungsteil (21) entgegen der Wirkung des Energiespeichers (22) gegen das Flanschteil (24) verdreht wird und mittels der axial an den Drehanschlag (31) des Flanschteils (24) verschwenkten Lasche (30) eine Verdrehsicherung des Verspannungsteils (21) gegenüber dem Flanschteil (24) hergestellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung des Verspannungsteils (21) gegenüber dem Flanschteil (24) mittels einer übersetzten und orthogonal zur Drehachse (2) gerichteten Drehbewegung erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung des Verspannungsteils (21) gegenüber dem Flanschteil (24) mittels einer Einhandbedienung erfolgt.
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