DE4442594B4 - Reibungskupplung - Google Patents

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    • F16D13/75Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
    • F16D13/757Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate

Abstract

Reibungskupplung, umfassend:
ein um eine Drehachse (1) drehbares Schwungrad (3),
ein an dem Schwungrad (3) befestigtes Kupplungsgehäuse (5),
eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse (5) drehfest aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte (7),
eine mit ihren Reibbelägen (9) axial zwischen dem Schwungrad (3) und der Anpressplatte (7) angeordnete Kupplungsscheibe (11),
eine zwischen dem Kupplungsgehäuse (5) und der Anpressplatte (7) angeordnete, die Anpressplatte (7) axial auf das Schwungrad (3) zu federnd vorgespannte Membranfeder (13),
eine im Abstützkraftweg der Membranfeder (13) zwischen der Membranfeder (13) und der Anpressplatte (7) angeordnete Nachstelleinrichtung (25), die den axialen Abstand zwischen der Anpressplatte (7) und der Membranfeder (13) entsprechend einer durch Verschleiß bedingten Verkleinerung des axialen Abstandes zwischen dem Schwungrad (3) und der Anpressplatte (7) selbsttätig vergrößert und welche mehrere am Umfang verteilte, an einer konischen Auflagefläche (33) der Anpressplatte (7) anliegende Schiebekeile (23) umfaßt, gekennzeichnet...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, umfassend ein um eine Drehachse drehbares Schwungrad, ein an dem Schwungrad befestigtes Kupplungsgehäuse, eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse drehfest aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte, eine mit ihren Reibbelägen axial zwischen dem Schwungrad und der Anpressplatte angeordnete Kupplungsscheibe, eine zwischen dem Kupplungsgehäuse und der Anpressplatte angeordnete, die Anpressplatte axial auf das Schwungrad zu federnd vorgespannte Membranfeder, eine im Abstützkraftweg der Membranfeder zwischen der Membranfeder und der Anpressplatte angeordnete Nachstelleinrichtung, die den axialen Abstand zwischen der Anpressplatte und der Membranfeder entsprechend einer durch Verschleiß bedingten Verkleinerung des axialen Abstandes zwischen dem Schwungrad und der Anpressplatte selbsttätig vergrößert und welche mehrere am Umfang verteilte, an einer konischen Auflagefläche der Anpressplatte anliegende Schiebekeile umfasst.
  • Herkömmliche Kraftfahrzeug-Reibungskupplungen haben ein am Schwungrad der Brennkraftmaschine befestigtes Kupplungsgehäuse, das eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse und zu dem Schwungrad drehfest, aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte umschließt. Eine mit einer Getriebeeingangswelle drehfest verbundene Kupplungsscheibe greift mit ihren Reibbelägen zwischen die Anpressplatte und das Schwungrad. Zwischen der Anpressplatte und dem Kupplungsgehäuse ist eine Membranfeder abgestützt, die die Reibbeläge der Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und dem Schwungrad einspannt. Je nachdem, ob es sich um eine gezogene oder eine gedrückte Kupplung handelt, kann durch Ziehen oder Drücken der Federzungen der Membranfeder die Anpressplatte entlastet und die Kupplung damit ausgekuppelt werden.
  • Die Reibbeläge der Kupplungsscheibe und auch die zugeordneten Reibflächen der Anpressplatte sowie des Schwungrades verschleißen im Betrieb, womit der axiale Abstand der Anpressplatte vom Schwungrad und dementsprechend der axiale Abstand der Stützstellen, an welchen die Membranfeder an der Anpressplatte einerseits und dem Kupplungsgehäuse andererseits anliegt, ändert. Mit der Änderung des axialen Abstandes der Stützstellen ändert sich aber die Position der Federzungen der Membranfedern in der eingekuppelten Stellung und auch die Vorspannung der Membranfeder wird verändert. Dies ist unerwünscht.
  • Aus der EP 568 990 A2 ist es für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung der vorstehend erläuterten Art bekannt, an der Anpressplatte mehrere, in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Schiebekeile radial beweglich zu führen und die Membranfeder über die Schiebekeile an der Anpressplatte abzustützen. Die Schiebekeile sind mit ihrem verjüngten Ende nach radial außen gerichtet und haben einen für Selbsthemmung bemessenen Keilwinkel. Verändert sich der Abstand zwischen dem Schwungrad und der Anpressplatte verschleißbedingt, so werden die Schiebekeile bei ausgerückter Kupplung und damit von der Anpressplatte abgehobenen Membranfeder durch Fliehkraft in den sich ergebenden Spalt zwischen der Membranfeder und der Anpressplatte getrieben. Die Schiebekeile gleichen damit bei eingerückter Kupplung den sich vergrößernden axialen Abstand zwischen der
  • Anpressplatte und dem Kupplungsgehäuse aus. Die bekannte Reibungskupplung umfasst einen gleichfalls selbsttätig arbeitenden Wegbegrenzungsmechanismus, der das maximale Spiel, um das sich die Membranfeder im Bereich der Schiebekeile relativ zur Anpressplatte abheben kann, begrenzt. Der Wegbegrenzungsmechanismus sorgt dafür, dass die Schiebekeile nur die durch Verschleiß bedingte Wegänderung der Anpressplatte ausgleichen, nicht aber den Kupplungsweg der Membranfeder verengen. Im Fall der aus EP 568 990 A2 bekannten Reibungskupplung sind an der Anpressplatte Spielgeber axial beweglich, jedoch durch Reibung arretierbar geführt. Die Spielgeber liegen mit Anschlägen an der Membranfeder an und begrenzen über die Anpressplatte den Nachstellweg der Schiebekeile. Um die Anpressplatte relativ zu den Spielgebern verstellen zu können, sind diesen weitere Anschläge zugeordnet, die die Bewegung der Spielgeber zum Schwungrad hin begrenzen. Wie EP 568 990 A2 zeigt, lassen sich Wegbegrenzungsmechanismen dieser Art, sowohl bei gezogenen, als auch gedrückten Reibungskupplungen einsetzen.
  • Ein weiterer Wegbegrenzungsmechanismus für eine selbsttätig nachstellende Kraftfahrzeug-Reibungskupplung ist aus DE 35 18 781 A1 bekannt. Bei dieser Reibungskupplung ist in der Anpressplatte ein Schneidenring axial beweglich geführt, der gleichfalls durch eine Vielzahl fliehkraftbetätigter Schiebekeile axial verstellt werden kann, um einen verschleißbedingt sich vergrößernden Abstand zwischen der Anpressplatte und der Membranfeder auszugleichen. Der Wegbegrenzungsmechanismus umfasst axial verlaufende Federhülsen an der Anpressplatte, auf welchen axial verschiebbar Spielbegrenzungsanschläge geführt sind, die das axiale Spiel der Anpressplatte relativ zum Kupplungsgehäuse begrenzen. Die von den Federhülsen erzeugte Reibkraft ist so groß, dass sie die Anpressplatte bei ausgerückter Kupplung relativ zum Kupplungsgehäuse fixiert. Andererseits ist die Reibkraft jedoch so bemessen, dass die Membranfeder der Reibungskupplung in der Lage ist, die Anpressplatte bei Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe gegen die Reibkraft der Federhülsen zum Schwungrad hin zu verstellen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung die selbsttätige Nachstelleinrichtung der Reibungskupplung zu vereinfachen und die Betriebssicherheit zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Kombination der folgenden Teilmerkmale gelöst:
    • a) Die Nachstelleinrichtung weist einen Führungsring auf, der an der konischen Auflagefläche der Anpressplatte anliegt und an dieser zumindest radial und in Umfangsrichtung fixiert ist;
    • b) Der Führungsring weist mehrere in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Führungsaussparungen für die der Abstützung der Membranfeder an der Anpressplatte dienenden Schiebekeile auf;
    • c) Jeder der Schiebekeile ist in einer Führungsaussparung des Führungsringes im wesentlichen radial verschiebbar geführt und durch Fliehkräfte bei Rotation der Anpressplatte um die Drehachse und/oder Federkräfte in Verjüngungsrichtung belastet;
    • d) Alle Schiebekeile werden im eingerückten Zustand der Reibungskupplung belastet und liegen direkt an der konischen Auflagefläche der Anpressplatte an.
  • Der Führungsring, bei welchem es sich zweckmäßigerweise um ein Blechformteil handelt, lässt sich kostengünstig herstellen und einfach an der Anpressplatte montieren. Der Führungsring überträgt zweckmäßigerweise keine Anpresskräfte der Membranfeder, diese werden von einer Anlagefläche der Anpressplatte unmittelbar aufgenommen. Die Anlagefläche lässt sich an der Anpressplatte problemlos anformen, da sie ausschließlich die Axialkräfte der Schiebekeile aufnehmen muss. Die Schieberichtung verläuft zweckmäßigerweise radial zur Drehachse, um Fliehkräfte für die Verstellbewegung ausnutzen zu können. Die durch die Führungsaussparungen bestimmte Schieberichtung der Schiebekeile kann jedoch auch in Umfangsrichtung oder schräg dazu verlaufen, insbesondere wenn die Schiebebewegung durch Stellfedern oder dergleichen unterstützt oder insgesamt hervorgerufen wird.
  • Die Führungsaussparungen sind zweckmäßigerweise zum Außenumfang des Führungsrings hin offen, um den radialen Materialquerschnitt des Führungsrings gering halten zu können. Es versteht sich, dass aber auch ringförmig geschlossene Führungsaussparungen eingesetzt werden können, die noch dazu den Vorteil hätten, dass sie die Bewegung der Schiebekeile in beiden Schieberichtungen begrenzen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass jeder Führungsaussparung wenigstens ein federndes Reibelement zugeordnet ist, das an dem in der Führungsaussparung verschiebbar geführten Schiebekeil quer zur Verschieberichtung federnd reibschlüssig anliegt. Hierdurch wird erreicht, dass die Schiebekeile unabhängig von der Membranfeder in gewissem Umfang in den Führungsaussparungen fixiert sind, sich also bei Entlastung durch die Membranfeder nicht unter Vergrößerung des Anpressplattenhubs verstellen können. Insbesondere wird verhindert, dass fliehkraftbetätigte Schiebekeile sich selbsttätig bei ausgerückter Kupplung dejustieren können. Die an dem Schiebekeil anliegenden, federnden Flächen können unabhängig von sonstigen Führungsflächen der Führungsaussparung vorgesehen sein, beispielsweise in Form zusätzlicher Federn, beispielsweise Blattfedern.
  • Besonders einfach ist eine Ausgestaltung, bei der die Führungsaussparung beiderseits des darin geführten Schiebekeils Führungsflächen aufweist, von denen wenigstens eine an einer das Reibelement bildenden Federzunge vorgesehen ist. Die zweckmäßigerweise integral an den Führungsring angeformte Federzunge steht bevorzugt nach radial außen und liegt nahe der Anlagekontaktstelle der Membranfeder an Seitenflächen des Schiebekeils an. Der Führungsring kann für weitere Führungsaufgaben mit ausgenutzt sein. Als günstig hat es sich erwiesen, wenn der Führungsring zumindest auf einem Teil seines Umfangs einen axial zur Membranfeder vorstehenden Führungsflansch aufweist, an dem ein, die Membranfeder an den Schiebekeilen abstützender, zum Führungsring gleichachsiger Drahtring radial geführt ist. Der Drahtring mindert in an sich bekannter Weise den Verschleiß zwischen den Schiebekeilen und der Membranfeder und sorgt für eine definierte Anlagestelle.
  • Die Erfindung wird anschließend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: Einen axial Längsschnitt durch eine Hälfte einer Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit einer Schiebekeile benutzenden, selbsttätigen Nachstelleinrichtung für den Verschleißausgleich;
  • 2: Eine teilweise Draufsicht auf einen in der Nachstelleinrichtung gem. 1 verwendeten Führungsring.
  • 1 zeigt eine gedrückte Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit einem um die Drehachse 1 rotierenden, bei 3 angedeuteten Schwungrad, an welchem in nicht näher dargestellter Weise ein Kupplungsgehäuse 5 befestigt ist. Das Kupplungsgehäuse 5 umschließt eine Anpressplatte 7, die in nicht näher dargestellter Weise drehfest aber axial verlagerbar an dem Kupplungsgehäuse 5 oder ggf. dem Schwungrad 3 geführt ist. Axial zwischen sich gegenüberliegenden Anlageflächen der Anpressplatte 7 und des Schwungrads 3 sind Reibbeläge 9 einer Kupplungsscheibe 11 angeordnet. Die Kupplungsscheibe 11 ist drehfest mit einer nicht dargestellten Eingangswelle eines Getriebes des Kraftfahrzeugs verbunden, während das Schwungrad 3 an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine befestigt ist. 13 bezeichnet eine Membranfeder, von deren Ringscheibenkörper 15 eine Vielzahl Federzungen 17 radial nach innen abstehen. Die Membranfeder 13 wird im Fußbereich ihrer Federzungen 17 durch Befestigungsbolzen 19 kippbeweglich an dem Kupplungsgehäuse 5 gehalten. Im Bereich ihres Außenumfangs stützt sich die Membranfeder 13 über einem dem Außenumfang konzentrisch folgenden Drahtring 21 an Schiebekeilen 23 einer nachfolgend noch näher erläuterten, selbsttätigen Nachstelleinrichtung 25 ab. Die Nachstelleinrichtung 25 ist ihrerseits an der Anpressplatte 7 abgestützt. Die im Normalzustand vorgespannte Membranfeder 13 ist damit zwischen der Anpressplatte 7 und dem Kupplungsgehäuse 5 eingespannt und belastet die Anpressplatte 7 über die Reibbeläge 9 der Kupplungsscheibe 11 zum Schwungrad 3 hin. Bei entlasteten Federzungen 17 ist die Reibungskupplung damit eingerückt. Werden die Federzungen 17 in Richtung eines Pfeils 27 von einem nicht näher dargestellten Ausrücksystem der Reibungskupplung zum Schwungrad 3 hin bewegt, verschwenkt der Außenumfang des Ringscheibenkörpers 15 der Membranfeder 13 um die Befestigungsbolzen 19 von dem Schwungrad 3 weg, wodurch die Anpressplatte 7 und damit die Kupplungsscheibe 11 entlastet wird; die Reibungskupplung ist damit ausgekuppelt.
  • Bei Verschleiß der Reibbeläge 9 nähert sich die Anpressplatte 7 im eingekuppelten Zustand dem Schwungrad 3 an. Ohne die Nachstelleinrichtung 25 würde der Außenumfang der Membranfeder 13 gleichfalls zum Schwungrad 3 hin verlagert mit der Folge, dass die Ruheposition des Ausrücksystems und auch die Vorspannung der Membranfeder 13 sich verändern würde. Die Nachstelleinrichtung 25 gleicht den verschleißbedingt sich ändernden axialen Abstand der Anpressplatte 7 zum Kupplungsgehäuse 5, d. h. den Befestigungsbolzen 19 der Membranfeder 13, selbsttätig aus, so dass die Ruhestellung der Federzungen 17 und die Vorspannkraft der Membranfeder 13 auch bei Verschleiß unverändert bleiben.
  • Die Nachstelleinrichtung 25 hat, wie auch 2 zeigt, einen die Drehachse 1 zentrisch umschließenden, als Blechformteil ausgebildeten Führungsring 29, der mit mehreren Befestigungselementen 31, beispielsweise Kerbnägeln oder dergleichen, an einer ringförmigen, konischen Anlagefläche 33 der Anpressplatte 7 aufliegend befestigt ist. Der Führungsring 29 hat mehrere radial nach außen offene Führungsaussparungen 35, die in Umfangsrichtung beiderseits durch Federzungen 37 begrenzt sind. Die Führungszungen 37 bilden im wesentlichen auf dem Durchmesser des Drahtrings 21 Führungsflächen 39, die federnd vorgespannt, an den in Umfangsrichtung gelegenen Seitenflächen der zwischen den Federzungen 37 in den Führungsaussparungen 35 angeordneten Schiebekeile 23 anliegen und die Schiebekeile 23 reibschlüssig mit einer, wenn auch geringen, Haltekraft arretieren. In Umfangsrichtung zwischen benachbarten Schiebekeilen 23 ist der Führungsring mit axial zur Membranfeder 13 hin abgebogenen Flanschschultern 41 versehen, die axial an den Drahtring 21 vorbeigreifen und den Drahtring 21 radial führen. Die Schiebekeile 23 sitzen im übrigen radial verschiebbar, mit ihrem verjüngten Ende nach radial außen gerichtet in den Führungsaussparungen 35, so dass sie bei ausgekuppelter Reibungskupplung und damit entlasteter Anpressplatte 7 durch die im Betrieb auftretenden Fliehkräfte in einen verschleißbedingt evtl. zwischen der Anlagefläche 33 und dem Drahtring 21 sich ergebenden Spalt eingetrieben werden, bis das verschleißbedingt entstandene Spiel ausgeglichen ist. Der Keilwinkel der Schiebekeile 23 ist im übrigen so bemessen, dass die Schiebekeile durch Selbsthemmung zwischen der Anlagefläche 33 und dem Drahtring 21 fixiert sind. Die von den Federzungen 37 ausgeübten Klemmkräfte verhindern, dass sich die Schiebekeile 23 bei fehlender Zentrifugalkraft in eine erneut spielverursachende Position nach radial innen zurück bewegen. Wie 2 zeigt, können zwischen dem Führungsring 29 und jedem der Schiebekeile 23 Federn 43 angeordnet sein, die gleichsinnig zur Fliehkraft die Schiebekeile 23 bei Entlastung nach radial außen drängen.
  • Um zu verhindern, dass sich beim Ausrücken der Reibungskupplung der Spalt zwischen der Auflagefläche 33 und dem Drahtring 21 zu weit öffnet, sind der Anpressplatte 7 Spielgeber 45 zugeordnet, die das Bewegungsspiel der Anpressplatte 7 relativ zum Kupplungsgehäuse 5 unabhängig von der momentanen axialen Position der Anpressplatte 7 auf ein vorgegebenes Maß begrenzen. Die Spielgeber können beispielsweise die in der DE 35 18 781 A1 erläuterte Konstruktion haben; sie sind aber vorzugsweise in der aus EP 568 990 A2 bekannten Weise ausgebildet. In der letztgenannten Ausgestaltung sind die am Umfang der Anpressplatte 7 verteilt angeordneten Spielgeber 45 an der Anpressplatte 7 mittels eines im wesentlichen axial verlaufenden Schiebebolzens 47 axial beweglich geführt. Die Schiebebolzen 47 erstrecken sich radial außerhalb der Reibbeläge 9 bis an eine Anschlagfläche 49 des Schwungrades 3 heran, an der sie bei eingekuppelter Reibungskupplung anliegen. Eine zwischen dem Schiebebolzen 47 und der Anpressplatte 7 eingespannte Feder 51 stellt den Anlagekontakt zur Anlagefläche 49 her. Auf der dem Schwungrad 3 abgewandten Seite steht von dem Schiebebolzen 47 ein Betätigungshebel 53 ab, der den Axialweg, um den sich der Drahtring 21 von der Anpressplatte 7 axial entfernen kann, begrenzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Betätigungshebel 53 hierzu auf der dem Drahtring 21 axial abgewandten Seite der Membranfeder 13 auf. Bei der Ausrückbewegung der Membranfeder nimmt diese den Betätigungshebel 53 und damit den Schiebebolzen 47 mit. Die Abhebbewegung verkantet den in einer Führungsbohrung 55 der Anpressplatte 7 sitzenden Schiebebolzen 47 um einen virtuellen Schwenkpunkt 57, so dass durch Selbsthemmung des Schiebebolzens 47 in der Bohrung 55 auch die Anpressplatte 7 die Lüftbewegung der Membranfeder 13 zwangsweise mitmacht. Eine zwischen dem Betätigungshebel 53 und der Anpressplatte 7 angeordnete Vorspannfeder 59 unterstützt das von dem Betätigungshebel 53 ausgeübte, die Selbsthemmung bewirkende Schwenkmoment um den Schwenkpunkt 57.
  • Im Normalbetrieb wird durch Betätigen der Federzungen 17 in Richtung des Pfeils 27 die Kupplung ausgerückt, wobei die Membranfeder über die Spielgeber 45 die Anpressplatte 7 zwangsweise vom Schwungrad 3 axial wegbewegt. Verringert sich aufgrund von Verschleiß die axiale Dicke der Reibbeläge 9, so sorgt die Vorspannkraft der Membranfeder 13, die die Kraft der Federn 51 und 59 überwiegt, dass die Anpressplatte 7 trotz der an der Anlagefläche 49 anstoßenden Schiebebolzen 47 bis in Kupplungskontakt mit den Reibbelägen 9 zum Schwungrad 3 hingedrückt wird. Zugleich vergrößert sich durch Verschleiß bedingt der Abstand der Betätigungshebel 43 von der Anpressplatte 7. Beim nächsten Auskuppelvorgang entlastet die Membranfeder 13 zunächst die Anpressplatte 7, bevor sie diese über die Spielgeber 45 erneut mitnimmt. Die Schiebekeile 23 können damit in den zwischen der Anlagefläche 33 und dem Drahtring 21 sich ergebenden Spalt eindringen und gleichen das verschleißbedingt entstandene Spiel aus. Beim späteren Einkuppelvorgang wird die Ruheposition der Membranfeder 13 erneut durch die Spielgeber 45 und damit durch die Anlagefläche 49 festgelegt.
  • Bei der vorangegangenen erläuterten Reibungskupplung handelt es sich um eine gedrückte Kupplung. Die Nachstelleinrichtung 25 wie auch die Spielgeber 45 können auch bei gezogenen Reibungskupplungen eingesetzt werden, wie dies im einzelnen auch in EP 568 990 A2 erläutert ist.

Claims (6)

  1. Reibungskupplung, umfassend: ein um eine Drehachse (1) drehbares Schwungrad (3), ein an dem Schwungrad (3) befestigtes Kupplungsgehäuse (5), eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse (5) drehfest aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte (7), eine mit ihren Reibbelägen (9) axial zwischen dem Schwungrad (3) und der Anpressplatte (7) angeordnete Kupplungsscheibe (11), eine zwischen dem Kupplungsgehäuse (5) und der Anpressplatte (7) angeordnete, die Anpressplatte (7) axial auf das Schwungrad (3) zu federnd vorgespannte Membranfeder (13), eine im Abstützkraftweg der Membranfeder (13) zwischen der Membranfeder (13) und der Anpressplatte (7) angeordnete Nachstelleinrichtung (25), die den axialen Abstand zwischen der Anpressplatte (7) und der Membranfeder (13) entsprechend einer durch Verschleiß bedingten Verkleinerung des axialen Abstandes zwischen dem Schwungrad (3) und der Anpressplatte (7) selbsttätig vergrößert und welche mehrere am Umfang verteilte, an einer konischen Auflagefläche (33) der Anpressplatte (7) anliegende Schiebekeile (23) umfaßt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) Die Nachstelleinrichtung (25) weist einen Führungsring (29) auf, der an der konischen Auflagefläche (33) der Anpressplatte (7) anliegt und an dieser zumindest radial und in Umfangsrichtung fixiert ist; b) Der Führungsring (29) weist mehrere in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Führungsaussparungen (35) für die der Abstützung der Membranfeder (13) an der Anpressplatte (7) dienenden Schiebekeile (23) auf; c) Jeder der Schiebekeile (23) ist in einer Führungsaussparung (35) des Führungsringes (29) im wesentlichen radial verschiebbar geführt und durch Fliehkräfte bei Rotation der Anpressplatte (7) um die Drehachse (1) und/oder Federkräfte in Verjüngungsrichtung belastet; d) Alle Schiebekeile (23) werden im eingerückten Zustand der Reibungskupplung belastet und liegen direkt an der konischen Auflagefläche (33) der Anpressplatte (7) an.
  2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsaussparungen (35) zum Außenumfang des Führungsrings (29) offen sind.
  3. Reibungskupplung nach den Anprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsgaussparung (35) wenigstens ein federndes Reibelement (37) zugeordnet ist, das an dem in der Führungsaussparung (35) verschiebbar geführten Schiebekeil (23) quer zur Verschieberichtung federnd reibschlüssig anliegt.
  4. Reibungskupplung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsaussparung (35) beiderseits des darin geführten Schiebekeils (23) Führungsflächen (39) aufweist, von denen wenigstens eine an einer das Reibelement (37) bildenden Federzunge vorgesehen ist.
  5. Reibungskupplung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge nach radial außen von dem Führungsring (29) absteht.
  6. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsring 29 zumindest auf einem Teil seines Umfangs einen axial zur Membranfeder (13) vorstehenden Führungsflansch (41) aufweist, an dem ein die Membranfeder (13) an den Schiebekeilen (23) abstützender, zum Führungsring (29) gleichachsiger Drahtring (21) radial geführt ist.
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