DE4442594B4 - Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Reibungskupplung,
umfassend:
ein um eine Drehachse (1) drehbares Schwungrad (3),
ein an dem Schwungrad (3) befestigtes Kupplungsgehäuse (5),
eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse (5) drehfest aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte (7),
eine mit ihren Reibbelägen (9) axial zwischen dem Schwungrad (3) und der Anpressplatte (7) angeordnete Kupplungsscheibe (11),
eine zwischen dem Kupplungsgehäuse (5) und der Anpressplatte (7) angeordnete, die Anpressplatte (7) axial auf das Schwungrad (3) zu federnd vorgespannte Membranfeder (13),
eine im Abstützkraftweg der Membranfeder (13) zwischen der Membranfeder (13) und der Anpressplatte (7) angeordnete Nachstelleinrichtung (25), die den axialen Abstand zwischen der Anpressplatte (7) und der Membranfeder (13) entsprechend einer durch Verschleiß bedingten Verkleinerung des axialen Abstandes zwischen dem Schwungrad (3) und der Anpressplatte (7) selbsttätig vergrößert und welche mehrere am Umfang verteilte, an einer konischen Auflagefläche (33) der Anpressplatte (7) anliegende Schiebekeile (23) umfaßt, gekennzeichnet...
ein um eine Drehachse (1) drehbares Schwungrad (3),
ein an dem Schwungrad (3) befestigtes Kupplungsgehäuse (5),
eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse (5) drehfest aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte (7),
eine mit ihren Reibbelägen (9) axial zwischen dem Schwungrad (3) und der Anpressplatte (7) angeordnete Kupplungsscheibe (11),
eine zwischen dem Kupplungsgehäuse (5) und der Anpressplatte (7) angeordnete, die Anpressplatte (7) axial auf das Schwungrad (3) zu federnd vorgespannte Membranfeder (13),
eine im Abstützkraftweg der Membranfeder (13) zwischen der Membranfeder (13) und der Anpressplatte (7) angeordnete Nachstelleinrichtung (25), die den axialen Abstand zwischen der Anpressplatte (7) und der Membranfeder (13) entsprechend einer durch Verschleiß bedingten Verkleinerung des axialen Abstandes zwischen dem Schwungrad (3) und der Anpressplatte (7) selbsttätig vergrößert und welche mehrere am Umfang verteilte, an einer konischen Auflagefläche (33) der Anpressplatte (7) anliegende Schiebekeile (23) umfaßt, gekennzeichnet...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, umfassend ein um eine Drehachse drehbares Schwungrad, ein an dem Schwungrad befestigtes Kupplungsgehäuse, eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse drehfest aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte, eine mit ihren Reibbelägen axial zwischen dem Schwungrad und der Anpressplatte angeordnete Kupplungsscheibe, eine zwischen dem Kupplungsgehäuse und der Anpressplatte angeordnete, die Anpressplatte axial auf das Schwungrad zu federnd vorgespannte Membranfeder, eine im Abstützkraftweg der Membranfeder zwischen der Membranfeder und der Anpressplatte angeordnete Nachstelleinrichtung, die den axialen Abstand zwischen der Anpressplatte und der Membranfeder entsprechend einer durch Verschleiß bedingten Verkleinerung des axialen Abstandes zwischen dem Schwungrad und der Anpressplatte selbsttätig vergrößert und welche mehrere am Umfang verteilte, an einer konischen Auflagefläche der Anpressplatte anliegende Schiebekeile umfasst.
- Herkömmliche Kraftfahrzeug-Reibungskupplungen haben ein am Schwungrad der Brennkraftmaschine befestigtes Kupplungsgehäuse, das eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse und zu dem Schwungrad drehfest, aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte umschließt. Eine mit einer Getriebeeingangswelle drehfest verbundene Kupplungsscheibe greift mit ihren Reibbelägen zwischen die Anpressplatte und das Schwungrad. Zwischen der Anpressplatte und dem Kupplungsgehäuse ist eine Membranfeder abgestützt, die die Reibbeläge der Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und dem Schwungrad einspannt. Je nachdem, ob es sich um eine gezogene oder eine gedrückte Kupplung handelt, kann durch Ziehen oder Drücken der Federzungen der Membranfeder die Anpressplatte entlastet und die Kupplung damit ausgekuppelt werden.
- Die Reibbeläge der Kupplungsscheibe und auch die zugeordneten Reibflächen der Anpressplatte sowie des Schwungrades verschleißen im Betrieb, womit der axiale Abstand der Anpressplatte vom Schwungrad und dementsprechend der axiale Abstand der Stützstellen, an welchen die Membranfeder an der Anpressplatte einerseits und dem Kupplungsgehäuse andererseits anliegt, ändert. Mit der Änderung des axialen Abstandes der Stützstellen ändert sich aber die Position der Federzungen der Membranfedern in der eingekuppelten Stellung und auch die Vorspannung der Membranfeder wird verändert. Dies ist unerwünscht.
- Aus der
EP 568 990 A2 - Anpressplatte und dem Kupplungsgehäuse aus. Die bekannte Reibungskupplung umfasst einen gleichfalls selbsttätig arbeitenden Wegbegrenzungsmechanismus, der das maximale Spiel, um das sich die Membranfeder im Bereich der Schiebekeile relativ zur Anpressplatte abheben kann, begrenzt. Der Wegbegrenzungsmechanismus sorgt dafür, dass die Schiebekeile nur die durch Verschleiß bedingte Wegänderung der Anpressplatte ausgleichen, nicht aber den Kupplungsweg der Membranfeder verengen. Im Fall der aus
EP 568 990 A2 EP 568 990 A2 - Ein weiterer Wegbegrenzungsmechanismus für eine selbsttätig nachstellende Kraftfahrzeug-Reibungskupplung ist aus
DE 35 18 781 A1 bekannt. Bei dieser Reibungskupplung ist in der Anpressplatte ein Schneidenring axial beweglich geführt, der gleichfalls durch eine Vielzahl fliehkraftbetätigter Schiebekeile axial verstellt werden kann, um einen verschleißbedingt sich vergrößernden Abstand zwischen der Anpressplatte und der Membranfeder auszugleichen. Der Wegbegrenzungsmechanismus umfasst axial verlaufende Federhülsen an der Anpressplatte, auf welchen axial verschiebbar Spielbegrenzungsanschläge geführt sind, die das axiale Spiel der Anpressplatte relativ zum Kupplungsgehäuse begrenzen. Die von den Federhülsen erzeugte Reibkraft ist so groß, dass sie die Anpressplatte bei ausgerückter Kupplung relativ zum Kupplungsgehäuse fixiert. Andererseits ist die Reibkraft jedoch so bemessen, dass die Membranfeder der Reibungskupplung in der Lage ist, die Anpressplatte bei Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe gegen die Reibkraft der Federhülsen zum Schwungrad hin zu verstellen. - Es ist daher Aufgabe der Erfindung die selbsttätige Nachstelleinrichtung der Reibungskupplung zu vereinfachen und die Betriebssicherheit zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird durch die Kombination der folgenden Teilmerkmale gelöst:
- a) Die Nachstelleinrichtung weist einen Führungsring auf, der an der konischen Auflagefläche der Anpressplatte anliegt und an dieser zumindest radial und in Umfangsrichtung fixiert ist;
- b) Der Führungsring weist mehrere in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Führungsaussparungen für die der Abstützung der Membranfeder an der Anpressplatte dienenden Schiebekeile auf;
- c) Jeder der Schiebekeile ist in einer Führungsaussparung des Führungsringes im wesentlichen radial verschiebbar geführt und durch Fliehkräfte bei Rotation der Anpressplatte um die Drehachse und/oder Federkräfte in Verjüngungsrichtung belastet;
- d) Alle Schiebekeile werden im eingerückten Zustand der Reibungskupplung belastet und liegen direkt an der konischen Auflagefläche der Anpressplatte an.
- Der Führungsring, bei welchem es sich zweckmäßigerweise um ein Blechformteil handelt, lässt sich kostengünstig herstellen und einfach an der Anpressplatte montieren. Der Führungsring überträgt zweckmäßigerweise keine Anpresskräfte der Membranfeder, diese werden von einer Anlagefläche der Anpressplatte unmittelbar aufgenommen. Die Anlagefläche lässt sich an der Anpressplatte problemlos anformen, da sie ausschließlich die Axialkräfte der Schiebekeile aufnehmen muss. Die Schieberichtung verläuft zweckmäßigerweise radial zur Drehachse, um Fliehkräfte für die Verstellbewegung ausnutzen zu können. Die durch die Führungsaussparungen bestimmte Schieberichtung der Schiebekeile kann jedoch auch in Umfangsrichtung oder schräg dazu verlaufen, insbesondere wenn die Schiebebewegung durch Stellfedern oder dergleichen unterstützt oder insgesamt hervorgerufen wird.
- Die Führungsaussparungen sind zweckmäßigerweise zum Außenumfang des Führungsrings hin offen, um den radialen Materialquerschnitt des Führungsrings gering halten zu können. Es versteht sich, dass aber auch ringförmig geschlossene Führungsaussparungen eingesetzt werden können, die noch dazu den Vorteil hätten, dass sie die Bewegung der Schiebekeile in beiden Schieberichtungen begrenzen.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass jeder Führungsaussparung wenigstens ein federndes Reibelement zugeordnet ist, das an dem in der Führungsaussparung verschiebbar geführten Schiebekeil quer zur Verschieberichtung federnd reibschlüssig anliegt. Hierdurch wird erreicht, dass die Schiebekeile unabhängig von der Membranfeder in gewissem Umfang in den Führungsaussparungen fixiert sind, sich also bei Entlastung durch die Membranfeder nicht unter Vergrößerung des Anpressplattenhubs verstellen können. Insbesondere wird verhindert, dass fliehkraftbetätigte Schiebekeile sich selbsttätig bei ausgerückter Kupplung dejustieren können. Die an dem Schiebekeil anliegenden, federnden Flächen können unabhängig von sonstigen Führungsflächen der Führungsaussparung vorgesehen sein, beispielsweise in Form zusätzlicher Federn, beispielsweise Blattfedern.
- Besonders einfach ist eine Ausgestaltung, bei der die Führungsaussparung beiderseits des darin geführten Schiebekeils Führungsflächen aufweist, von denen wenigstens eine an einer das Reibelement bildenden Federzunge vorgesehen ist. Die zweckmäßigerweise integral an den Führungsring angeformte Federzunge steht bevorzugt nach radial außen und liegt nahe der Anlagekontaktstelle der Membranfeder an Seitenflächen des Schiebekeils an. Der Führungsring kann für weitere Führungsaufgaben mit ausgenutzt sein. Als günstig hat es sich erwiesen, wenn der Führungsring zumindest auf einem Teil seines Umfangs einen axial zur Membranfeder vorstehenden Führungsflansch aufweist, an dem ein, die Membranfeder an den Schiebekeilen abstützender, zum Führungsring gleichachsiger Drahtring radial geführt ist. Der Drahtring mindert in an sich bekannter Weise den Verschleiß zwischen den Schiebekeilen und der Membranfeder und sorgt für eine definierte Anlagestelle.
- Die Erfindung wird anschließend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : Einen axial Längsschnitt durch eine Hälfte einer Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit einer Schiebekeile benutzenden, selbsttätigen Nachstelleinrichtung für den Verschleißausgleich; -
2 : Eine teilweise Draufsicht auf einen in der Nachstelleinrichtung gem.1 verwendeten Führungsring. -
1 zeigt eine gedrückte Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit einem um die Drehachse1 rotierenden, bei3 angedeuteten Schwungrad, an welchem in nicht näher dargestellter Weise ein Kupplungsgehäuse5 befestigt ist. Das Kupplungsgehäuse5 umschließt eine Anpressplatte7 , die in nicht näher dargestellter Weise drehfest aber axial verlagerbar an dem Kupplungsgehäuse5 oder ggf. dem Schwungrad3 geführt ist. Axial zwischen sich gegenüberliegenden Anlageflächen der Anpressplatte7 und des Schwungrads3 sind Reibbeläge9 einer Kupplungsscheibe11 angeordnet. Die Kupplungsscheibe11 ist drehfest mit einer nicht dargestellten Eingangswelle eines Getriebes des Kraftfahrzeugs verbunden, während das Schwungrad3 an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine befestigt ist.13 bezeichnet eine Membranfeder, von deren Ringscheibenkörper15 eine Vielzahl Federzungen17 radial nach innen abstehen. Die Membranfeder13 wird im Fußbereich ihrer Federzungen17 durch Befestigungsbolzen19 kippbeweglich an dem Kupplungsgehäuse5 gehalten. Im Bereich ihres Außenumfangs stützt sich die Membranfeder13 über einem dem Außenumfang konzentrisch folgenden Drahtring21 an Schiebekeilen23 einer nachfolgend noch näher erläuterten, selbsttätigen Nachstelleinrichtung25 ab. Die Nachstelleinrichtung25 ist ihrerseits an der Anpressplatte7 abgestützt. Die im Normalzustand vorgespannte Membranfeder13 ist damit zwischen der Anpressplatte7 und dem Kupplungsgehäuse5 eingespannt und belastet die Anpressplatte7 über die Reibbeläge9 der Kupplungsscheibe11 zum Schwungrad3 hin. Bei entlasteten Federzungen17 ist die Reibungskupplung damit eingerückt. Werden die Federzungen17 in Richtung eines Pfeils27 von einem nicht näher dargestellten Ausrücksystem der Reibungskupplung zum Schwungrad3 hin bewegt, verschwenkt der Außenumfang des Ringscheibenkörpers15 der Membranfeder13 um die Befestigungsbolzen19 von dem Schwungrad3 weg, wodurch die Anpressplatte7 und damit die Kupplungsscheibe11 entlastet wird; die Reibungskupplung ist damit ausgekuppelt. - Bei Verschleiß der Reibbeläge
9 nähert sich die Anpressplatte7 im eingekuppelten Zustand dem Schwungrad3 an. Ohne die Nachstelleinrichtung25 würde der Außenumfang der Membranfeder13 gleichfalls zum Schwungrad3 hin verlagert mit der Folge, dass die Ruheposition des Ausrücksystems und auch die Vorspannung der Membranfeder13 sich verändern würde. Die Nachstelleinrichtung25 gleicht den verschleißbedingt sich ändernden axialen Abstand der Anpressplatte7 zum Kupplungsgehäuse5 , d. h. den Befestigungsbolzen19 der Membranfeder13 , selbsttätig aus, so dass die Ruhestellung der Federzungen17 und die Vorspannkraft der Membranfeder13 auch bei Verschleiß unverändert bleiben. - Die Nachstelleinrichtung
25 hat, wie auch2 zeigt, einen die Drehachse1 zentrisch umschließenden, als Blechformteil ausgebildeten Führungsring29 , der mit mehreren Befestigungselementen31 , beispielsweise Kerbnägeln oder dergleichen, an einer ringförmigen, konischen Anlagefläche33 der Anpressplatte7 aufliegend befestigt ist. Der Führungsring29 hat mehrere radial nach außen offene Führungsaussparungen35 , die in Umfangsrichtung beiderseits durch Federzungen37 begrenzt sind. Die Führungszungen37 bilden im wesentlichen auf dem Durchmesser des Drahtrings21 Führungsflächen39 , die federnd vorgespannt, an den in Umfangsrichtung gelegenen Seitenflächen der zwischen den Federzungen37 in den Führungsaussparungen35 angeordneten Schiebekeile23 anliegen und die Schiebekeile23 reibschlüssig mit einer, wenn auch geringen, Haltekraft arretieren. In Umfangsrichtung zwischen benachbarten Schiebekeilen23 ist der Führungsring mit axial zur Membranfeder13 hin abgebogenen Flanschschultern41 versehen, die axial an den Drahtring21 vorbeigreifen und den Drahtring21 radial führen. Die Schiebekeile23 sitzen im übrigen radial verschiebbar, mit ihrem verjüngten Ende nach radial außen gerichtet in den Führungsaussparungen35 , so dass sie bei ausgekuppelter Reibungskupplung und damit entlasteter Anpressplatte7 durch die im Betrieb auftretenden Fliehkräfte in einen verschleißbedingt evtl. zwischen der Anlagefläche33 und dem Drahtring21 sich ergebenden Spalt eingetrieben werden, bis das verschleißbedingt entstandene Spiel ausgeglichen ist. Der Keilwinkel der Schiebekeile23 ist im übrigen so bemessen, dass die Schiebekeile durch Selbsthemmung zwischen der Anlagefläche33 und dem Drahtring21 fixiert sind. Die von den Federzungen37 ausgeübten Klemmkräfte verhindern, dass sich die Schiebekeile23 bei fehlender Zentrifugalkraft in eine erneut spielverursachende Position nach radial innen zurück bewegen. Wie2 zeigt, können zwischen dem Führungsring29 und jedem der Schiebekeile23 Federn43 angeordnet sein, die gleichsinnig zur Fliehkraft die Schiebekeile23 bei Entlastung nach radial außen drängen. - Um zu verhindern, dass sich beim Ausrücken der Reibungskupplung der Spalt zwischen der Auflagefläche
33 und dem Drahtring21 zu weit öffnet, sind der Anpressplatte7 Spielgeber45 zugeordnet, die das Bewegungsspiel der Anpressplatte7 relativ zum Kupplungsgehäuse5 unabhängig von der momentanen axialen Position der Anpressplatte7 auf ein vorgegebenes Maß begrenzen. Die Spielgeber können beispielsweise die in derDE 35 18 781 A1 erläuterte Konstruktion haben; sie sind aber vorzugsweise in der ausEP 568 990 A2 7 verteilt angeordneten Spielgeber45 an der Anpressplatte7 mittels eines im wesentlichen axial verlaufenden Schiebebolzens47 axial beweglich geführt. Die Schiebebolzen47 erstrecken sich radial außerhalb der Reibbeläge9 bis an eine Anschlagfläche49 des Schwungrades3 heran, an der sie bei eingekuppelter Reibungskupplung anliegen. Eine zwischen dem Schiebebolzen47 und der Anpressplatte7 eingespannte Feder51 stellt den Anlagekontakt zur Anlagefläche49 her. Auf der dem Schwungrad3 abgewandten Seite steht von dem Schiebebolzen47 ein Betätigungshebel53 ab, der den Axialweg, um den sich der Drahtring21 von der Anpressplatte7 axial entfernen kann, begrenzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Betätigungshebel53 hierzu auf der dem Drahtring21 axial abgewandten Seite der Membranfeder13 auf. Bei der Ausrückbewegung der Membranfeder nimmt diese den Betätigungshebel53 und damit den Schiebebolzen47 mit. Die Abhebbewegung verkantet den in einer Führungsbohrung55 der Anpressplatte7 sitzenden Schiebebolzen47 um einen virtuellen Schwenkpunkt57 , so dass durch Selbsthemmung des Schiebebolzens47 in der Bohrung55 auch die Anpressplatte7 die Lüftbewegung der Membranfeder13 zwangsweise mitmacht. Eine zwischen dem Betätigungshebel53 und der Anpressplatte7 angeordnete Vorspannfeder59 unterstützt das von dem Betätigungshebel53 ausgeübte, die Selbsthemmung bewirkende Schwenkmoment um den Schwenkpunkt57 . - Im Normalbetrieb wird durch Betätigen der Federzungen
17 in Richtung des Pfeils27 die Kupplung ausgerückt, wobei die Membranfeder über die Spielgeber45 die Anpressplatte7 zwangsweise vom Schwungrad3 axial wegbewegt. Verringert sich aufgrund von Verschleiß die axiale Dicke der Reibbeläge9 , so sorgt die Vorspannkraft der Membranfeder13 , die die Kraft der Federn51 und59 überwiegt, dass die Anpressplatte7 trotz der an der Anlagefläche49 anstoßenden Schiebebolzen47 bis in Kupplungskontakt mit den Reibbelägen9 zum Schwungrad3 hingedrückt wird. Zugleich vergrößert sich durch Verschleiß bedingt der Abstand der Betätigungshebel43 von der Anpressplatte7 . Beim nächsten Auskuppelvorgang entlastet die Membranfeder13 zunächst die Anpressplatte7 , bevor sie diese über die Spielgeber45 erneut mitnimmt. Die Schiebekeile23 können damit in den zwischen der Anlagefläche33 und dem Drahtring21 sich ergebenden Spalt eindringen und gleichen das verschleißbedingt entstandene Spiel aus. Beim späteren Einkuppelvorgang wird die Ruheposition der Membranfeder13 erneut durch die Spielgeber45 und damit durch die Anlagefläche49 festgelegt. - Bei der vorangegangenen erläuterten Reibungskupplung handelt es sich um eine gedrückte Kupplung. Die Nachstelleinrichtung
25 wie auch die Spielgeber45 können auch bei gezogenen Reibungskupplungen eingesetzt werden, wie dies im einzelnen auch inEP 568 990 A2
Claims (6)
- Reibungskupplung, umfassend: ein um eine Drehachse (
1 ) drehbares Schwungrad (3 ), ein an dem Schwungrad (3 ) befestigtes Kupplungsgehäuse (5 ), eine relativ zu dem Kupplungsgehäuse (5 ) drehfest aber axial verlagerbar geführte Anpressplatte (7 ), eine mit ihren Reibbelägen (9 ) axial zwischen dem Schwungrad (3 ) und der Anpressplatte (7 ) angeordnete Kupplungsscheibe (11 ), eine zwischen dem Kupplungsgehäuse (5 ) und der Anpressplatte (7 ) angeordnete, die Anpressplatte (7 ) axial auf das Schwungrad (3 ) zu federnd vorgespannte Membranfeder (13 ), eine im Abstützkraftweg der Membranfeder (13 ) zwischen der Membranfeder (13 ) und der Anpressplatte (7 ) angeordnete Nachstelleinrichtung (25 ), die den axialen Abstand zwischen der Anpressplatte (7 ) und der Membranfeder (13 ) entsprechend einer durch Verschleiß bedingten Verkleinerung des axialen Abstandes zwischen dem Schwungrad (3 ) und der Anpressplatte (7 ) selbsttätig vergrößert und welche mehrere am Umfang verteilte, an einer konischen Auflagefläche (33 ) der Anpressplatte (7 ) anliegende Schiebekeile (23 ) umfaßt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) Die Nachstelleinrichtung (25 ) weist einen Führungsring (29 ) auf, der an der konischen Auflagefläche (33 ) der Anpressplatte (7 ) anliegt und an dieser zumindest radial und in Umfangsrichtung fixiert ist; b) Der Führungsring (29 ) weist mehrere in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Führungsaussparungen (35 ) für die der Abstützung der Membranfeder (13 ) an der Anpressplatte (7 ) dienenden Schiebekeile (23 ) auf; c) Jeder der Schiebekeile (23 ) ist in einer Führungsaussparung (35 ) des Führungsringes (29 ) im wesentlichen radial verschiebbar geführt und durch Fliehkräfte bei Rotation der Anpressplatte (7 ) um die Drehachse (1 ) und/oder Federkräfte in Verjüngungsrichtung belastet; d) Alle Schiebekeile (23 ) werden im eingerückten Zustand der Reibungskupplung belastet und liegen direkt an der konischen Auflagefläche (33 ) der Anpressplatte (7 ) an. - Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsaussparungen (
35 ) zum Außenumfang des Führungsrings (29 ) offen sind. - Reibungskupplung nach den Anprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsgaussparung (
35 ) wenigstens ein federndes Reibelement (37 ) zugeordnet ist, das an dem in der Führungsaussparung (35 ) verschiebbar geführten Schiebekeil (23 ) quer zur Verschieberichtung federnd reibschlüssig anliegt. - Reibungskupplung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsaussparung (
35 ) beiderseits des darin geführten Schiebekeils (23 ) Führungsflächen (39 ) aufweist, von denen wenigstens eine an einer das Reibelement (37 ) bildenden Federzunge vorgesehen ist. - Reibungskupplung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge nach radial außen von dem Führungsring (
29 ) absteht. - Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsring
29 zumindest auf einem Teil seines Umfangs einen axial zur Membranfeder (13 ) vorstehenden Führungsflansch (41 ) aufweist, an dem ein die Membranfeder (13 ) an den Schiebekeilen (23 ) abstützender, zum Führungsring (29 ) gleichachsiger Drahtring (21 ) radial geführt ist.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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